10 Cloverfield Lane 4K UHD

Blu-ray Review

Paramount Home, 01.02.2018

OT: 10 Cloverfield Lane

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Home Sweet Home

Zweiter Streich aus dem Cloververse.

Inhalt

Handy-Empfang im Bunker – keine Chance

Michelle hat die Nase von ihrem Freund voll. Voller Wut packt sie ihre sieben Sachen und macht sich von dannen. Noch immer voller Emotionen nimmt sie einen Anruf von ihm an, während sie im Auto unterwegs ist und verunfallt aufgrund der Ablenkung. Als sie aufwacht, hat sie einen Tropf am Arm, eine Schiene am Bein und Ketten, mit denen man sie gefesselt hat. Der füllige Kerl, der kurz darauf ihren Raum betritt, bringt ihr Essen und erzählt etwas von ihrer Rettung und dass sie ihm dankbar sein solle. Doch Michelle hat Zweifel an dessen Geschichte. Denn Howard, so heißt er, behauptet, dass die Welt draußen nach einer Giftgasattacke unbewohnbar geworden sei und die meisten Menschen aufgrund dessen ihr Leben ließen. Nur in seinem Bunker sei Michelle nun sicher. Ob die junge Frau es glaubt oder nicht, ihr bleibt erst einmal nichts anderes übrig, als sich der Situation anzupassen und abzuwarten. Immerhin ist sie damit nicht allein, denn Howard beherbergt noch einen weiteren, verletzten Gast …

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Howard erklärt sich als Michelles Retter

Der Schachzug von J.J. Abrams, seinen SciFi-Schocker Cloverfield durch geschicktes virales Marketing anzuteasern machte sich bezahlt: Der 2008 ins Kino gebrachte Film spielte bei einem Budget von 25 Mio. Dollar gut 170 Mio. Dollar ein.
Dennoch dauerte acht Jahre, bis der Produzent eine Idee für eine Fortsetzung hatte – und das auch nicht als klassisches Sequel. Vielmehr initiierte Abrams das „Cloververse“ – also eine Art Universum rund um das Thema außerirdische Kreaturen. Ausgehend von einem Experiment auf der „Cloverstation“ sollten sich Aliens in unsere Dimension verirren und auf unterschiedliche Art und Weise individuelle Schicksale bestimmen. War Cloverfield der apokalyptische SciFi-Actioner im Stile eines Godzilla, schuf Abrams 2016 mit 10 Cloverfield Lane ein wesentlich intimeres Szenario.
Als Sequel könnte man es dennoch sehen, wenn man davon ausgeht, dass das Monster aus dem ersten Film (oder möglicherweise mehrere davon) für die letztliche Auslöschung weiter Teile der Menschheit sorgten und sich deshalb Howard in den Bunker verzog.
Diese Details offenbarten sich aber erst, als der Film selbst schon in Produktion ging.

Irgendwas ist da draußen

Basierend auf dem Skript The Cellar, das Josh Campbell and Matt Stuecken verfasst hatten, kaufte Paramount die Rechte, um das Ganze innerhalb ihres Low-Budget-Unterlabels Insurge Pictures zu produzieren. Als man während der Arbeit an der Vorlage und im Rahmen der beginnenden Realisierung auf immer mehr Grundmotive stieß, die sich im Cloverfield-Universum verorten ließen, lag die Verknüpfung dann für Abrams & Co. praktisch auf der Hand. Dennoch beließ man es zunächst dabei und erzählte es auch nicht den Darstellern. Erst kurz vor Veröffentlichung des Trailers änderte Abrams den Titel dann auf 10 Cloverfield Lane, was für Mary Winstead & Co. überraschend kam (Quelle).
Tatsächlich ist 10 Cloverfield Lane natürlich eine komplett andere Gattung Film als der vermeintliche „Vorgänger“.
Während der eine den Fokus auf die erwähnte apokalyptische SciFi-Action legt, ist der andere ein Psychothriller in kammerspielartigem Setting. Zu gut 85% spielt Trachtenbergs Film in Howards Bunker und lebt von einem unterschwelligen, zweigleisigen Bedrohungsszenario:
Zum einen ist da die Gefahr durch eine angebliche Giftgasattacke, die die Welt draußen unbewohnbar hat werden lassen. Zum anderen gibt es natürlich die Bedrohung innerhalb des Bunkers. Denn während der Zuschauer sich selbstverständlich mit Michelle identifiziert, hat er gegenüber Howard und seinen Motiven die gleichen Zweifel und vermutet unter Umständen „nur“ eine erfundene Geschichte, um dem Mädchen die Freiheit zu rauben (und vielleicht noch Schlimmeres mit ihr anzustellen).

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Über Emmett erfahren wir nur wenig

Aus diesem Szenario holt der für günstige 15 Mio. Dollar produzierte Film das Maximum an Spannung raus und überzeugt neben der klaustrophobischen Affäre auch darstellerisch. John Goodman ist die Idealbesetzung für Howard – gerade, weil er eine Mischung aus entspanntem Brummbär und tickender Zeitbombe sein kann (vgl. sein Walter Sobchak aus Big Lebowski).
Und so ist er in seinen psychopathischen Momenten genauso glaubwürdig wie in jenen, in denen er den Zuschauer zum Zweifeln anregt, ob er nicht vielleicht doch Recht hat. Wenn Howard den Zuschauer so weit hat, dass man ihm glaubt und die „anderen“ für die Verrückten hält, ist das vor allem Goodmans Verdienst.
Mary Elizabeth Winstead liefert den Gegenpol. Ihre Michelle nimmt die Position des Zuschauers ein, der sich an ihrer Stelle wähnt und überlegt, was er selbst in so einer Situation tun und denken würde. Winstead bringt Angst und Panik ebenso rüber wie die starken Momente der Wehrhaftigkeit. Sie bringt eine erstaunliche Physis mit und muss mehr als nur einmal körperlich aktiv werden.
Interessanterweise hat 10 Cloverfield Lane neben all seinem konsequenten Spannungsaufbau seine besten Momente, wenn sich Michelle und Howard in Gesprächen über Privates einander annähern. Für den Zuschauer entsteht einen Moment lang eine gewisse Harmonie – eine trügerische, versteht sich. Denn möglicherweise ist das Monster ja nicht draußen vor der Bunkertür, sondern drinnen und hört auf den Namen Howard.
Die Dynamik, die sich zwischen den beiden entwickelt, sorgt aber auch dafür, dass der Dritte im Bunde wie ein fünftes Rad am Wagen wirkt. Die Figur des Emmett bleibt blass und wirkt ein bisschen wie ein Fremdkörper. Benötigt hätte es ihn ebenfalls nicht wirklich, um die eigentliche Geschichte zu erzählen.

Bild- und Tonqualität BD

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Kann Michelle ihrem Retter trauen?

10 Cloverfield Lane wurde digital gefilmt und weist in den hellen Szenen zu Beginn keine Kornstruktur auf. Das ändert sich, sobald es in den Bunker geht und die Beleuchtung schwächer ausfällt. Die leichte Körnung, die man dem Bild dann zugefügt hat, wirkt aber filmisch und unterstützt ein wenig das schmuddelige Setting. Die Schärfe in den Close-ups ist in der Regel gut und die warme Farbgebung schmeichelt der Hautfarbe des Darsteller-Duos.
In puncto Kontrast könnte der Schwarzwert noch ein bisschen knackiger sein, immerhin aber versumpfen nur ganz selten mal Details in den Schattenbereichen. Aufgrund der engen Drehort-Situation wurden öfter Weitwinkel-Objektive eingesetzt, die schon mal leichte Randunschärfen verursachen (56’09).
Nicht unscharf, aber ein unschönes Beispiel zeigt sich nach etwa 22 Minuten. Der Quasi-360°-Kameraschwenk im Inneren des Bunker-Wohnraumes wäre schon mit normalem 24p-Ruckeln eine Herausforderung für Display und Augen. Allerdings ist der heftige Judder-Effekt hier nicht nur durch 24p zu erklären. Vor allem nicht, wenn Goodman innerhalb des Schwenks auftaucht (ab 21’52).
Übrigens: Entgegen der Angabe auf dem Cover liegt der Film nicht in 1,78:1 vor, sondern in Cinemascope bei 2.40:1.

Emmett hat einen Fehler gemacht

Entgegen der Angabe auf dem Cover liegt zudem der englische Ton nicht in Dolby Digital vor, sondern in Dolby Atmos. Immerhin: Die Dolby-Digital-Angabe für die restlichen Sprachen (also auch deutsch) stimmt leider.
Wo sich der Anbieter mit seinen Cover-Angaben nicht gerade mit Ruhm bekleckert, tut die DD-Kodierung der deutschen Synchro das leider auch nicht wirklich. Vor allem im Bassdruck ist der Unterschied zur Atmos-Kodierung des Originals deutlich hörbar und merklich spürbar. Es rumpelt schlicht nicht so gewalttätig wie (vor allem im Finale) auf der Originalspur.
Gleichzeitig klingt das Geschehen insgesamt weiter entfernt und weniger unmittelbar. Ohnehin ist bei 10 Cloverfield Lane der Score sehr in den Vordergrund gemischt, was in der Synchro noch etwas stärker auffällt, weil Michelles anfängliche Versuche, einen Gegenstand mit dem Ständer des Tropfs zu angeln, wirklich dünn ausfallen. Auch die Stimmwiedergabe ist deutlich dezenter und wesentlich leiser eingebettet. Hier ist der O-Ton unmittelbarer und direkter. Immerhin klingt Michelles Autounfall trotz der Dolby-Digital-Spur erstaunlich wuchtig und effektvoll. Das kann man so gelten lassen, weil die Komprimierung hier eher unauffällig bleibt. Davon ab ist das über die Atmos-Fassung des O-Tons dennoch lauter, wuchtiger und feiner aufgelöst.
Ein wenig angleichen kann man das über die Lautstärke-Anpassung, denn immerhin ist auch der deutsche Ton sehr räumlich und lässt das Finale vor dem Bunker sehr lebhaft erscheinen. Über den O-Ton kann man während der letzten zehn Minuten gar von referenzartigen Dynamiken und äußerst innovativen Geräuschen sprechen.

Wechseln wir auf die Atmos-Ebene, gibt’s ein kurzes Rumpelgeräusch schon in den ersten zwei Minuten während Michelle ihre Sachen packt. Nach dreieinhalb Minuten hört man die Zikaden rundherum und der Autounfall wird von einzelnen Geräuschen splitternden Glases oder knautschenden Bleches begleitet. Sobald Michelle im Bunker aufwacht, raspelt schon mal das Licht bei Stromschwankungen vor sich hin, was ebenfalls hörbar von oben unterstützt wird. Sehr schön authentisch gerät der Rauchalarm nach etwas über 14 Minuten und gerade durch den Lüftungsschacht sind immer wieder rumpelnde Sounds wahrnehmbar. Wenn Michelle dann am Esstisch ebenso Geräusche über sich wahrnimmt wie die beiden anderen, wird das auch für den Zuschauer akustisch dargestellt (40’33). Ebenso wie das Rumoren von wasauchimmer eine Viertelstunde später (55’40). Wiederum zehn Minuten später gibt’s den Song Tell Him von den Exciters aus der Jukebox rundherum (64’00) und bei 81’00 meldet sich noch einmal der Rauchmelder. Der bleibt dann dauerhaft aktiv und es gesellt sich noch knarzendes Blech hinzu. Bei 87’42 setzt es dann noch mal eine zünftige Explosion, deren Wuschen nach dem unvermeidlichen Subwoofer-Punch auch über die Heights verhallt. Doch das ist alles nichts gegen die sensationellen 3D-Sounds, die von der Kreatur auf dem Dach ausgelöst werden und stark an ähnliche Situationen in A Quiet Place erinnern (90’32) und kurz darauf noch mal von klasse Strömungssounds ergänzt werden (91’53) – tatsächlich entschädigt das Finale auch akustisch für viele eher ruhige und intime Momente während der 85 Minuten zuvor.

Bild- und Tonqualität UHD

… was sie dort sieht, gefällt ihr aber nicht

10 Cloverfield Lane wurde mit Red-Epic-Kameras bei einer Auflösung von 6K aufgenommen. Allerdings skalierte man für das Digital Intermediate runter auf 2K und für die UHD entsprechend wieder auf 4K hoch. Abgesehen davon gelangte natürlich ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum mit auf die Disk. In Sachen HDR gibt’s HDR10 und Dolby Vision. Wie aber schlägt sich das Ganze im laufenden Bild?
Zunächst einmal macht der erweiterte Farbraum nur wenig aus. Da die Szenerie meiste aus eher gedeckten Grau-/Blau- und Brauntönen besteht, kann man selbst bei schnellem Wechsel zwischen BD und UHD nur wenig mehr Punch in den Farben erkennen. Etwas deutlicher gerät hier schon die Abstimmung der Kontrastdynamik. HDR10 sorgt bereits für eine etwas harmonischere Kontrastierung, und kappt die arg steilen und nicht sehr natürlichen Flanken der Blu-ray etwas ab. Auf den ersten Blick mag das im direkten Bildvergleich etwas weniger beeindruckend aussehen, aufs Ganze betrachtet ist es aber schlicht homogener und angenehmer. Neutrale Oberflächen wechseln etwas von einem leicht rötlichen Touch der BD zu einem etwas neutraleren Grün – gut zu sehen bei den Mauersteinen in Michelles Zimmer.
Am weitaus auffälligsten ist aber der Punkt der Körnung. Wo die BD teilweise deutlich geprägt war vom hinzugefügten Korn, ist die UHD nun frei davon. Da man vermutlich nicht auf die Daten vor dem Hinzufügen des Korns zurückgegriffen hat, sondern eher einen Rauschfilter über das Bild geschickt hat, um die Körnung zu entfernen, muss aber Folgendes gesagt werden:

Eingesperrt im eigenen Bunker

Die vermeintliche Filterung ist gut gelungen. Ganz weit entfernt von wachsweichen Gesichtern oder ähnlich scheußlichem DNR-Filtererscheinungen wirkt das Bild schlicht ruhiger und schöner. Schaut man genau hin, wurden auch keine Details weggefiltert. Sieht man sich bspw. das Close-up von Michelles Gesicht zu Beginn von Kapitel zwei an, kann man die feinen Härchen an ihrem Kinn über die UHD besser erkennen als über die BD mit dem hinzugefügten Korn. Auch Details wie Schriften sind klarer definiert und fransen nicht gleichermaßen aus wie über die BD. Trotz dieser möglichen Filterung ist die UHD hier die bessere Wahl – auch wenn sie ebenso unter dem fürchterlichen Schwenk bei Minute 22’00 leidet.
Dafür kann HDR aber noch in einer anderen Sache punkten: In der Durchzeichnung auf hellen Flächen. Eindrucksvoll beispielsweise auf dem Bild, das unten im Screenshot-Vergleich zu sehen ist. Wo die BD teils helle Bereiche überstrahlt, glänzt die UHD zwar mit mehr Spitzenhelligkeit, kann aber gleichzeitig die Durchzeichnung aufrecht erhalten.
Dolby Vision ist in den Farben einen Tick kräftiger und etwas kontraststärker – allerdings liegen hier keine Welten dazwischen.

Blu-ray (5’55): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray wirkt auf den ersten Blick etwas kräftiger. Auf den zweiten sind die Kontrastflanken etwas steil und die Körnung ist deutlicher.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD entdramatisiert den Kontrast etwas und wirkt harmonischer. Das Gesicht ist etwas weniger rötlich und kommt deshalb natürlicher rüber.

UHD HDR10 (5’55): (Slider ganz nach rechts): Das gleiche Bild noch einmal zwischen HDR10 ….

UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): … und Dolby Vision. Dolby Vision bietet wieder die etwas kräftigere Farbgebung und liegt in Sachen Kontrastdynamik im Kompromissbereich zwischen HDR10 und der Blu-ray.

Blu-ray (19’18): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray hat auf den Steinen im Hintergrund einen leicht rötlichen Look.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD ist etwas neutraler mit leichtem Grün-Einschlag. Das gelbliche Laken kommt kräftiger rüber.

Blu-ray (25’07): (Slider ganz nach rechts): Ein Bild zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Körnigkeit. Auf dem Screenshot der BD kann man die Körnung auf der Haut gut erkennen.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD hat diese Körnung nicht (mehr). Sie wirkt auf so einem Einzelshot zwar softer, ist im laufenden Bild aber fern von wachsweichen Gesichtern oder Schmier-Effekten.

Blu-ray (53’37): (Slider ganz nach rechts): HIER BITTE DAS AUGENMERK NUR AUF DEN HELLEN BEREICH LINKS OBEN HINTER DEN CDs LEGEN. Auf diesen Bereich wurde die Belichtung gesetzt. Gut zu erkennen: Die BD überstrahlt die Hinterleuchtung der strukturierten Plexiglas-Abdeckung.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD zeigt wie es geht: Bei mehr punktueller Spitzenhelligkeit (im laufenden Film noch besser zu erkennen) bleibt sie komplett durchzeichnet und bildet die Struktur erkennbar ab.

Blu-ray (25’03): (Slider ganz nach rechts): Die UHD mag nur auf einem 2K-DI basieren. Doch Unterschiede sind deutlich.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man beachte nicht nur die weißen Buchstaben/Zahlen, die weniger verrauscht und definierter erscheinen, sondern vor allem die rote Schrift „Regulated Power Supply“, die über die UHD wesentlich deutlicher bleibt.

10 cloverfield lane bd vs uhd bildvergleich 18
Das Bild zum obigen Ausschnitt in voller Größe
Keine Änderung beim Ton: Auch hier gibt’s Atmos fürs Englische und DD 5.1 fürs Deutsche.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial hält auf der Blu-ray einen Audiokommentar von Regisseur Trachtenberg und Produzent J. J. Abrams bereit. In diesem sind die beiden erstaunlich auskunftsfreudig und ergänzen sich auch in puncto Humor ziemlich gut. Dazu gesellen sich insgesamt sieben Featurettes, die man am Stück abspielen kann und die dann gut 35 Minuten andauern. Hier werden dann die Ursprünge der Story sowie die Verknüpfung mit dem Cloverfield-Universum beleuchtet. Spannend ist der Bericht über die Set-Bauten, die auf einem Soundstage errichtet wurden und für jeden Raum individuelle Gestaltung bekamen. Ein weiterer Bereich kümmert sich um die Spezialeffekte und in „Feinabstimmung“ geht’s umd die Komposition des Scores von Bear McCreary.

Fazit

10 Cloverfield Lane ist in puncto Spannung dem ersten Teil des Cloververse ebenbürtig und schnürt dem Zuschauer schon aufgrund der Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren die Kehle bisweilen zu. Dazu kommen das klaustrophobische Setting, einige überraschende Wendungen und die ständige Frage nach dem „was ist hier eigentlich los“. Gegenüber Cloverfield mag die Action zwar fehlen, dafür gibt’s Spannung und das deutlich klügere Drehbuch im Vergleich mit dem eher schwachen Nachfolger Cloverfield Paradox.
Die UHD ist visuell die bessere Wahl, weil sie Spitzlichter besser darstellt, nicht überstrahlt und weniger körnig ist, ohne allzu deutlich zu offenbaren, dass möglicherweise rausgefiltert wurde. Die sichtbar bessere Detailauflösung ist ein weiterer Kaufgrund – obschon hier nur ein 2K-DI zum Einsatz kam.
Leider haben sowohl BD als auch UHD nur eine (wenn auch ganz gute) Dolby-Digital-Spur fürs Deutsche. Der englische Atmos-Sound ist für O-Ton-Fans die bessere Wahl.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 85%

Bonusmaterial: 50%
Film: 80%

Anbieter: Paramount Home Entertainment Germany
Land/Jahr: USA 2016
Regie: Dan Trachtenberg
Darsteller: John Goodman, Mary Elizabeth Winstead, John Gallagher Jr., Bradley Cooper (Stimme)
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,40:1
Laufzeit: 104
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Home Entertainment Germany)

Trailer zu 10 Cloverfield Lane

10 CLOVERFIELD LANE | Trailer #1 | DE

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