A Star is Born 4K UHD

Blu-ray Review

a star is born 4k uhd blu-ray review cover
Warner Home Video, 21.02.2019
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OT: A Star Is Born

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Von der Raupe zum Schmetterling

Beeindruckend gespieltes Regie-Debüt von Bradley Cooper.

Inhalt

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Jack rockt die Bühne

Jackson Maine ist ein gefeierter Country-Rocker. Die Konzerte und Stadien, in denen er spielt, sind bis auf den letzten Platz ausgebucht und das Publikum verehrt ihn. Allerdings haben die vielen Auftritte und das Stehen im Mittelpunkt ihre Spuren hinterlassen. Der Alkohol ist sein ständiger Begleiter und auch anderen Drogen gegenüber ist er nicht gerade abgeneigt. Außerdem macht ihm der Tinnitus schwer zu schaffen. Der Wunsch nach einem Drink lässt ihn eines Abends nach einem Konzert in eine Drag-Bar einkehren. Zu seiner Überraschung hört er dort die junge Ally. Eine einfache Kellnerin, die in ihrer Freizeit in der Bar auftritt und mit atemberaubender Stimme französische Chansons schmettert. Allys Organ beeindruckt Jackson und den Rest des Abends verbringt er damit, ihr Komplimente zu machen und zu sagen, dass sie für die Bühne bestimmt ist. Ally jedoch beschwert sich über ihre angeblich zu große Nase und hält nichts von Jacksons Empfehlungen. Deshalb schlägt sie auch als, als er sie zum nächsten Auftritt einlädt. Doch die Neugier überwiegt und so erscheint sie doch. Dass sie aber kurz darauf mit ihm auf der Bühne steht und im Duett seinen größten Hit singt, das hätte sie sich dann doch nicht träumen lassen. Noch dazu überwältigt sie Zuschauer und natürlich auch die sozialen Netzwerke, in denen ihr Auftritt millionenfach geklickt wird. Fortan nimmt Jackson Ally unter seine Fittiche. Doch je erfolgreicher Ally wird, desto stärker geht es mit Jackson bergab …

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Jackson holt Ally auf die Bühne

’37, ’54, ’76 – nein, das ist nicht der neue Song von den Sportfreunden Stiller und auch nicht die geografische Koordinate des Glastonburry-Festivals.
Vielmehr sind das die Jahreszahlen der bisherigen Verfilmungen von A Star is Born. Zuletzt sah man die Geschichte über einen schwer angeschlagenen Musiker, der eine junge Nachwuchskünstlerin protegiert also 1976 – und zwar mit der großartigen Barbra Streisand und Kris Kristofferson in den Hauptrollen. Wobei, um genau zu sein, ist das letzte Remake von 2013 und wurde unter dem Namen Aashiqui 2 in Indien als Bollywood-Variante produziert.
Somit kümmert sich nun schon der fünfte Film um die praktisch gleiche Story. Warum das aber auch im vierten Aufguss noch seinen Reiz hat? Nun, die Antwort ist relativ schnell gegeben:
Bradley Cooper und Lady Gaga.
Der Verfasser dieser Zeilen muss gestehen, weder die Musik noch die Kunstfigur Lady Gaga an sich zu mögen. Dementsprechend gab es durchaus Vorbehalte gegenüber A Star is Born. Doch wenn man die beiden zusammen agieren und vor allem singen sieht und hört, dann wird sogar der größte Lady-Gaga-Skeptiker zum Fan. Dass die erfolgreiche Popsängerin es gleichzeitig schafft, nicht als ihre eigene Kunstfigur im Film zu wirken und über die stilistisch andere Musik zu beeindrucken, dennoch aber autobiografische Züge zu integrieren (Stichwort: Nase) – das verdient Respekt.

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„Mit dieser Nase wirst du im Showbiz nie Erfolg haben!“ – Ally glaubt nicht daran, dass sie auf der großen Bühne bestehen kann

Ebenso viel Respekt wie die Tatsache, dass Cooper ganze 18 Monate Gesangsunterricht nahm, um auf der Bühne live singen UND mit Lady Gaga Schritt halten zu können. Gleichzeitig komponierte er die Songs gemeinsam mit der Künstlerin, womit wir schon bei Respekt #3 sind. Dass Cooper hier ein Regiedebüt aus dem Ärmel schüttelt, das zu Recht zu den großen Oscarfavoriten gehört?
Man ahnt es: Respekt #4.
Die Geschichte rund um eine junge Frau, die ihr Licht unter den Scheffel stellt, obwohl sie für die große Showbühne bestimmt ist, funktioniert für sich schon prächtig. Gleichzeitig ist es eine Story, die von der bitteren Entwicklung einer Liebe erzählt, die nie unter einem guten Stern zu stehen scheint.
Und obendrauf ist A Star is Born auch noch entlarvender Blick hinter die Kulissen von Musik- und Showbiz – inklusiver aller Gefahren, Exzesse und Niederungen. Cooper beweist nach Silver Linings und Joy: Alles außer gewöhnlich erneut, dass er viel mehr kann als den verkaterten Hangover-Kumpel zu geben. Seinem Vorgänger Kristofferson steht er darstellerisch jedenfalls in nichts nach. Und das gilt nicht nur für den tollen Job, den er beim Gesang abliefert, sondern auch für die emotionale Achterbahnfahrt zwischen Romantik, Erfolg auf der Bühne und totalem Breakdown im Suff. Letzteres passiert in aller Öffentlichkeit und es gehört Mut dazu, diese Fremdschäm-Szene zum Besten zu geben.

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Nach und nach stellt sie Jackson in den Schatten

Lady Gaga tut es ihm gleich. Während sie mit dem Gesang vermutlich weniger Schwierigkeiten gehabt haben dürfte, muss sie erstmals in einem Langfilm überzeugen. Dass sie das gleich so gut hinbekam, dass man sie ebenfalls mit einer Oscar-Nominierung bedachte, mag überraschen. Doch gerade weil sie bei den Dreharbeiten im Prinzip ihr populäres Alter Ego ablegte und durch eine erfrischende Natürlichkeit ersetzte, überzeugt sie. Gut, ab und an nervt ihr halb geöffneter „ich-bin-so-erstaunt-von-diesem-großen-Ganzen-hier“-Mund ein wenig. Aber das legt sich und auch der angesprochene Lady-Gaga-Skeptiker nimmt ihr die Rolle ab.
Vor allem übrigens in den ungeschminkten Szenen, in denen man sieht, wie hübsch die Dame unter der zugemörtelten Kunstfigur eigentlich ist.
Die Tatsache, dass Cooper auch noch ein bisschen Glück hatte, begünstigt zudem die Authentizität seines Films. Denn man durfte die Pausen der beiden Wochenenden nutzen, an denen das Coachella-Festival in Kalifornien stattfindet, um die dortigen Bühnenaufbauten zu nutzen.
Und, noch erstaunlicher: Cooper bekam tatsächlich einen Auftritt-Slot beim legendären Glastonburry-Festival – live und vor dem echten Publikum des Tages – und das wirkt. Es ist nicht nur einmal, dass man sich wünscht, noch mehr Songs zu hören. Oder einfach jenen, die man zu hören bekommt, komplett lauschen zu dürfen. Echte Stadion-Atmosphäre, echtes Live-Feeling kommt hier auf und zeigt, dass man solche Szenen ebenso wenig faken kann wie Fußballspiele im Film.
Und so liefert A Star is Born von mitreißender Musik über beeindruckendes Schauspiel und romantischen Momenten hin zu ehrlichen und schmerzhaften Szenen die ganze Palette, die einen guten Film ausmacht.

Bild- und Tonqualität BD

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Konfrontation mit Bruder Bobby

Zwar hat Bradley Cooper seinen Kameramann Matthew Libatique (mother!A Star is Born digital filmen lassen, doch für so einen Musikfilm empfanden beide es offenbar angemessen, das Geschehen analog erscheinen zu lassen. Und so fügten sie in der Postproduktion unterschiedlich starke Körnungen hinzu. Während der dunkleren Szenen ist das ab und sehr deutlich. Auch Coopers erster Song im Stadion wird davon begleitet. Die intensiven Farbkontraste in der Bar lassen die Gesichter außerdem schon mal arg überdramatisch wirken (83’42), gleichzeitig intensiviert es aber die schmuddelige Rock-Attitüde. Sobald etwas mehr Licht hinzu kommt, fängt sich das Geschehen und vor allem die starken Farbkontraste zwischen blassem Teint und rotem Lippenstift der Drag-Queens kommen hervorragend zur Geltung.
Gleichzeitig ist die Schärfe in Close-ups wirklich sehr gut und offenbart viele Details (48’40) – was wiederum nicht ablenkt von den teils vorhandenen Randunschärfen (54’05). Allerdings fallen diese weit weniger deutlich aus als bei dem einen oder anderen Kandidaten.
Hauttöne werden leider selbst bei natürlicher Beleuchtung oft etwas gelblich dargestellt, was sicher Stilmittel ist, aber nicht wunderhübsch aussieht. Außerdem leiden Innenraumszenen oft unter etwas schwachem Kontrast.(32’44, 75’50). Apropos Stilmittel: Um die Konzert-Atmosphäre mit den vielen bunten Lichtern zu intensivieren, nutzte Libatique ausgiebig Lens-Flare-Effekte. Während das in manchen (Action)Filmen schon mal deplatziert wirkt, passt es hier gut.

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Gemeinsam schreiben die Beiden echte Hits

Es wurde viel gesagt und kritisiert an den deutschen Tonspuren der UHDs in letzter Zeit. Leider gehört A Star is Born nach MEG und The Nun nun schon zu einem Trio an Ultra-HDs von Anbieter Warner, die akustisch den Schritt zurück machten. Nachdem Warner lange Zeit fast durchgängig Dolby Atmos für die Synchronfassung lieferte, gab’s für besagte Titel und auch für diesen Film nur noch Dolby Digital. Das war bei MEG schon sehr schade, da die Action weit weniger dynamisch rüberkam und hätte auch A Star is Born gut getan. Allerdings muss man sagen, dass die DD-Spur die Stadion-Atmosphäre erstaunlich voluminös und kräftig ins Heimkino drückt. Der erste Song wird von einer wuchtigen Bassdrum unterstützt, die vielleicht noch etwas mehr Direktheit hätte haben können. Auch die Räumlichkeit gelingt sehr gut, sodass man sich mitten in den Zuschauern wähnt. Allerdings reicht es dann doch nicht an die Qualität des englischen Sounds heran. Sowohl die vorhandene dts-HD-Master-Spur als auch die Atmos-Fassung sind in Sachen Dynamik, Gewalt und Differenzierung in den Musikstücken der Synchronspur voraus. Die Bassdrum kickt nun richtig in die Magengrube, Gitarren schälen sich besser aus dem Geschehen heraus und die Stimme steht präsenter in der Mitte. Wie gesagt: Die deutsche Version klingt räumlich und ist weit entfernt von den komprimierten Tonspuren des Anbieters Disney, aber der englische Ton ist einfach besser.
Wenn wir uns isoliert nun noch die 3D-Soundebene der Atmosversion anhören, wird diese vor allem während der Songs von Beginn an genutzt, um eine zusätzliche Atmosphäre zu bewirken. Die Stimme von Cooper im ersten Titel gelangt rundum zum Zuschauer, was die Stadion-Atmosphäre noch verstärkt. Und das gelingt durchaus differenziert. Denn während der Hall der Stimme im Stadion sehr offen erklingt, ist er im Nachtclub kurz darauf eng, begrenzt und „spelunkig“.
Besonders deutlich ist der 3D-Sound beim Soundcheck nach etwas über einer halben Stunde (30’50). Wer schon mal einen solchen gehört oder als Bandmitglied selbst miterlebt hat, weiß aber, dass es sich genauso anhört, wenn der Hall so extrem ist, da (noch) kein Konzertbesucher ihn schlucken kann.
Auf echte 3D-Sounds wartet man natürlich vergebens, da schlicht keinerlei Anlass dazu besteht. Die Heights werden also bis zum Ende ausschließlich dazu genutzt, die Musikstücke/Songs rundum räumlicher darzustellen.

Bild- und Tonqualität UHD

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Ja, so ein Rockstar-Leben ist schon hartes Brot

A Star is Born wurde mit Arri-Alexa-Mini-Kameras gedreht, die am Ausgang zwischen 2.8K und 3.4K (open gate) liefert. Von dieser Auflösung wurde allerdings nur ein 2K-Digital-Intermediate angefertigt, das als Basis für die UHD herhielt. Demnach musste hier wieder hochskaliert werden.
Neben dem Upscale auf 4K liefert die UHD noch einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum sowie die höhere Bilddynamik HDR – und zwar in HDR10 und Dolby Vision. Grundsätzlich erreichen beide erweiterten Kontrastformate zwar nicht, dass die in dunklen Szenen arg flauen Kontraste plötzlich perfekt sind, aber in den helleren Momenten und gut ausgeleuchteten Sequenzen ist die UHD der Blu-ray deutlich überlegen. Gerade die extrem hellen Bilder des Supermarkts zu Beginn von Kapitel drei werden durch HDR10 und Dolby Vision wesentlich angenehmer, kontrastreicher und farbintensiver.
Apropos Farben: Die prächtigen Make-ups der Drag Queens in Kapitel zwei gelangen über die UHD in beiden dynamischen Kontrastformaten strahlender zum Zuschauer. Es gibt Spitzlichter und Reflexionen, die man auf der Blu-ray überhaupt nicht sieht. Gleichzeitig sind neutrale und weiße Oberflächen sichtbar weniger grüngefärbt und einfach natürlich. Die Auflösung – und jetzt wird’s interessant – ist in Close-ups durchweg besser als bei der Blu-ray. Sichtbar besser. Und das, obwohl wir hier „nur“ ein 2K-DI haben.
Das Resultat ist eine UHD, die für sich genommen aufgrund der starken Stilisierung vieler Einstellungen zwar nicht glatt, clean und poppig-digital ist, aber gegenüber der Blu-ray in allen Belangen hochwertiger und stimmiger ist. Außerdem schlägt Dolby Vision bis auf wenige, etwas zu steile Kontrastflanken an Gesichtern das HDR10-Pendant.

Blu-ray (8’03): (Slider ganz nach rechts): Trotz recht kräftiger Farben wirkt das Bild der Blu-ray erstaunlich flach und die grüne Beleuchtung im Gesicht hinterlässt einen eher matten Eindruck.UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD, die Lady Gagas Antlitz im Vergleich mit Highlights und dreidimensionalen Schatten versorgt, die von der BD einfach verschwiegen werden.

Blu-ray (20’26): (Slider ganz nach rechts): Eins der Beispiele für die in Teilen zu helle und kontrastarme Blu-ray. Hier findet praktisch kaum Differenzierung statt.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ein himmelweiter Unterschied bereits über die UHD mit HDR10. Farben sind plötzlich kräftig und nichts überstrahlt mehr.

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UHD Dolby Vision: Noch etwas prägnanter wird’s per Dolby Vision. Das Color-Grading lässt vor allem Gelbtöne in einem etwas anderen, etwas gedeckteren Ton erblühen. Im laufenden Bild ist das der angenehmste Bildeindruck.
Blu-ray (75’37): (Slider ganz nach rechts): Gut zu erkennen: Die grünliche Einfärbung des weißen Kleides und die geringe Differenzierung im Häkelmuster.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): So sollte neutralweiß aussehen. Auch das Muster und die Differenzierung im Kleid sind sichtbar besser.

Blu-ray (104’16): (Slider ganz nach rechts): Auch hier ist die Einfärbung der neutralen Flächen deutlich zu sehen. Die Gardine gibt schon fast ein Testmuster für eine Grayscale-Kalibrierung ab. Außerdem ist Coopers Gesicht kontrastarm und etwas milchig.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die Gardine hat die Farbtöne, die sie haben sollte und Cooper hat plötzlich Kontrast im Gesicht.

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UHD Dolby Vision: Die UHD nimmt noch mal etwas Schleier vom Gesicht und Pullover. Selbst wenn die Flanke auf der Schattenseite im Gesicht etwas zu steil ist, was im laufenden Bild allerdings nicht so dramatisch auffällt wie im Screenshot.
Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Das Bild von ganz oben noch mal unter die Lupe genommen. Erstaunlich, wie deutlich der Auflösungs-Unterschied zur UHD (unten) dann doch ausfällt. Mal abgesehen von den fehlenden Reflexionen fehlt die Struktur der Hautporen und die kleinen Fältchen ums Auge herum bleiben fast unsichtbar.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD ist sichtbar besser aufgelöst und zeigt trotz des „nur“ 2K-Upscales wesentlich feinere Hautdetails.

Keine Änderung beim Sound. Auch die UHD liefert die Atmos-Fassung fürs Englische und den DD-Ton fürs Deutsche.

Bonusmaterial

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Nicht immer geht’s so harmonisch zu wie hier

Im Bonusmaterial von A Star is Born, das auf der Blu-ray zu finden ist, gibt’s zunächst das halbstündige Making of, das sämtliche wichtige Beteiligten zu Wort kommen lässt. Größtenteils findet man sich in entspannter Atmosphäre auf einem großen Sofa in einem lichtdurchfluteten Raum wieder und spricht sowohl über die Besetzung mit Lady Gaga und das „Musikwerden“ von Regisseur Bradley Cooper. Die „entfallenen Songs“ sind praktisch Jam-Sessions von drei Stücken, die im Proberaum entstanden. Oben drauf gibt es noch vier Musikvideos der Stücke aus dem Film und elf „musikalische Momente“, die dem selbst Film entnommen wurden.

Fazit

A Star is Born ist ein brillant gespieltes Drama mit einem unglaublich gut harmonierenden Hauptdarsteller-Duo, dem der höchste Respekt gebührt. Wenn man auch nur annähernd auf Musikfilme steht, dann ist Bradleys Regie-Debüt Pflicht. Dass man durchaus auch intensives Schauspiel erlebt und einen entlarvenden Blick hinter die Kulissen des Showbizz bekommt, dazu das Ganze auch noch spannend inszeniert ist – das waren genug Argumente für die Academy, den Film gleich mit acht Oscarnominierungen zu bedenken. Der 24. Februar wird zeigen, wie viel Goldjungen am Ende durch Coopers oder Lady Gagas Hände wandern.
Bis dahin sind es nach Release des Films noch drei Tage. Zeit genug also, sich die bildtechnisch sichtbar bessere UHD zu gönnen und mit dem englischen Atmos-Sound Stadion-Atmosphäre zu genießen. Während der Dialogszenen kann man dann auch unbedenklich wieder auf die deutsche Spur rüberschalten, denn in den leisen Momenten klingt die hiesige DD-Fassung nicht wesentlich schwächer.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 75%
Bildqualität UHD HDR10: 80%
Bildqualität UHD Dolby Vision: 85%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 40%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: 60%
Film: 90%

Anbieter: Warner Home Video
Land/Jahr: USA 2018
Regie: Bradley Cooper
Darsteller: Bradley Cooper, Stefani Germanotta, Sam Elliott, Dave Chappelle, Anthony Ramos, Bonnie Somerville
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 136
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Video)

Trailer zu A Star is Born

A STAR IS BORN - Offizieller Trailer #1 Deutsch HD German (2018)

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8 Kommentare
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Mattes Möller

Hallo Timo,
wie immer vielen Dank für die tolle Rezension! Könntest du in Zukunft vielleicht noch unten bei deiner Wertungstabelle bzw. bei der Auflistung der technischen Informationen dazuschreiben, ob die Ausgabe ein Wendecover ohne FSK-Logo hat? Ist für Sammler sicherlich interessant und bei mir manchmal das i-Tüpfelchen, ob ich die deutsche UHD oder doch lieber aus dem Ausland bestelle.

Liebe Grüße, Mattes

Rüdiger Petersen

Leider wieder nur eine minderwertige Tonspur. Es ist zum Verzweifeln. Da bleibt einem wieder nur Kopfschütteln.

UHDFan

Für einen Film wo es um Musik geht ist es wirklich zum heulen!

Peter

Feedback:
Ist es möglich unter die Slider einen Link zu setzen, damit man die Bilder nochmal in groß sieht, vorher konnte man drauf klicken und hatte die Bilder deutlich größer dargestellt.
So klein sieht man die Unterschiede nicht mehr so gut.

Peter

Danke für die Resenzion. Welche Untertitel gibt’s bei der 4K blu-ray?