Blu-ray Review
OT: American Psycho
Kein Ausgang
Kontroverses Kino in 4K.
Inhalt
New York 1987: Patrick Bateman hat es geschafft. So könnte man jedenfalls meinen. Noch keine 30 Jahre alt hat er ein teures Apartment im besten Viertel, trägt die besten Anzüge und geht in den teuersten Restaurants essen. Dumm nur, dass der Wallstreet-Yuppie sein Leben dennoch nicht genießen kann. All sein Reichtum schützt ihn nicht davor, Neidgefühle zu entwickeln und ansonsten innerlich verkümmert und leer vor dem VHS-Rekorder zu sitzen, um sich Pornos anzuschauen. Trifft er sich mit Freunden, sind das eher Geschäftskollegen. Und man unterhält sich auch nicht über Privates, sondern über gesellschaftliche Etikette oder lästert über die modischen Fehlschläge anderer Wall-Street-Broker. Als ein Kollege bei einem Schwanzvergleich die schönere Businesskarte vorzuweisen hat, reagiert Patrick sauer. Vor Wut bringt er auf dem Heimweg einen Obdachlosen um. Seinen Kollegen dann kurze Zeit später, nachdem er ihn beim Essen betrunken gemacht hatte. Doch Bateman hat noch nicht genug. Immer stärker wird sein Hass auf alle und immer brutaler werden die Morde, die er begeht …
Allzu häufig kommt es nicht vor, dass ein Roman in Deutschland von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index genommen wird – jedenfalls nicht, wenn es sich nicht um Untergrund-Schund aus den Niederungen der Gewaltfantasien oder aber um politisch extreme Inhalte handelt.
Bret Easton Ellis schaffte es mit American Psycho jedoch, obwohl er weder Schmuddelautor, noch in der politisch Extremen zu finden war. Vier Jahre nach dem offiziellen Release seines Buchs indizierte die BPjM American Psycho und zwischen 1995 und 2001 blieb es dabei. Erst im Februar 2001 wurde die Indizierung aufgehoben, nachdem der Verlag, Kiepenheuer & Witsch, dagegen geklagt hatte. Erstaunlicherweise also sogar nach dem Kinostart der Verfilmung, die im September 2000 in die Lichtspielhäuser kam.
Der Grund für die Indizierung: Es sei „Menschenverachtend. Geeignet, Kinder und Jugendliche sozial, ethisch zu desorientieren. Anleitung zur Folterung von Frauen.“
Ganz Unrecht hat die Bundesprüfstelle damit nicht. Allerdings muss man natürlich auch immer den Kontext mit einbeziehen. Dem Film blieb das Schicksal des Verbots im Übrigen erspart. Freigegeben ab 16 Jahren löste aber auch er durchaus eine gewisse Kontroverse aus. Zwar spart sich die kanadische Regisseurin Mary Harron die übelsten Gewaltexzesse, bzw. lässt sie meist Off-Camera passieren, doch ihre Hauptfigur ist im Film nicht minder kaltblütig und emotionslos.
Christian Bale spielt den Patrick Bateman in der Verfilmung – und er tut es mit eiskalter Präzision. Man muss nicht unbedingt so weit gehen, Bale zu attestieren, dass seine Weltkarriere auf der Darstellung des Börsen-Yuppies fußt (immerhin hatte er zuvor schon bemerkenswerte Rollen), aber in American Psycho manifestiert sich, mit welcher Inbrunst er seine Figuren zum Leben erweckt. Man hat eigentlich nie das Gefühl, dass hier nur ein Schauspieler agiert. Bale könnte in seiner Erweckung der Figur tatsächlich als narzisstischer Serienmörder durchgehen. Man nimmt ihm jede Sekunde, jede Zeile und jede Geste ab. Nicht auszudenken, wenn tatsächlich (wie vom Studio eigentlich geplant) Leonardo DiCaprio die Titelfigur gespielt hätte. Nichts gegen DiCaprio. Aber anno 2000 hätte man dem doch noch sehr jungenhaften Schauspieler eine derartige Rolle sicherlich nicht so abgenommen wie dem kernigeren Bale.
Davon ab ist die Verfilmung des Romans vielleicht noch etwas mehr Satire als das Buch. Vielleicht hat den Film dies auch davor gerettet, geschnitten und/oder indiziert zu werden. Tatsächlich gelingt es Harron hervorragend, auf der einen Seite für eine gewisse übertriebene – und damit absurd-witzige – Stimmung zu sorgen, während einem auf der anderen Seite das Lachen schnell mal im Hals steckenbleiben kann.
Wie das Buch auch seziert der Film genüsslich den Turbokapitalismus und entlarvt ihn als Blase, in der man zwar reich, aber im gleichen Maße auch emotional gleichgültig und im Inneren vollkommen leer werden kann. Der Film überträgt das nicht nur durch Bales hervorragendes Spiel auf den Zuschauer, sondern auch durch sein Design. Kühl, sachlich-modern und mit aktuellster Technik versehen ist Batemans Appartement. Alles hat seinen Platz und selbst wenn er später zum Killer wird, sorgt er dafür, dass auch ja kein Blutspritzer auf das teure Mobiliar gelangt.
Emotionen, so scheint es, hat Bateman nicht. Abseits von Minderwertigkeitskomplexen, die deutlich werden, wenn der Neid auf die schöneren Visitenkarten oder die besseren Restaurantplätze geäußert wird, scheint Patrick nichts zu empfinden.
Wobei das nicht ganz stimmt. Denn in der Musik von Genesis und Phil Collins‘ Solowerken geht er dann doch auf. Aus deren Texten kann er frei rezitieren und Analysen zur Befindlichkeit der Gesellschaft ableiten. Dass er währenddessen Frauen behandelt wie Objekte, die man dirigieren kann und die zur bloßen Selbstbestätigung herhalten müssen, gab selbstredend genug Anlass für hitzige Debatten. Schon bei Veröffentlichung des Buchs meldeten sich diverse amerikanische Frauenrechtlerinnen, die sich gegen Ellis‘ Novelle stellten. Pikantes Detail: Eine der prominentesten Gegnerinnen des Buchs war Gloria Steinem – keine Geringere als Christian Bales Stiefmutter.
Und auch der Film hatte mit entsprechenden Vorbehalten bezüglich der gezeigten Gewalt – vor allem Frauen gegenüber – zu kämpfen. Natürlich ist es stets eine Gratwanderung, wenn man durch einen Film gewisse Verhaltensweisen kritisiert und sie anprangert, gleichzeitig aber visuell und erzählerisch nutzt, um sie darzustellen. Dass American Psycho aber als Gesellschaftssatire und nicht als Verherrlichung eines Psychopathen zu verstehen ist, daran sollte auch heute kein Zweifel bestehen.
Bild- und Tonqualität BD
Nach der Ur-Blu-ray von Concorde, die noch VC-1-kodiert war, kam 2020 mal eine 4K-remastered Blu-ray von Koch Films heraus, die sich im Nachhinein aber als Mogelpackung erwies. Denn bis auf den veränderten Bildausschnitt in 2.35:1 (die Concorde-BD erschien im 1,78:1-Open-Matte-Bildseitenverhältnis) war die Bildqualität komplett identisch. Und das hieß damals: Weitgehend gefiltertes Bild mit relativ schwachem Encoding, das die Körnung wahlweise glattbügelte oder aber mit Artefakten darbot. Auch der Bildstand selbst war bisweilen nicht optimal, wenn es auf uniformen Hintergründen schon mal etwas in der Helligkeit flackerte und/oder pumpte. Gerade die anfänglichen Szenen im Restaurant litten sichtbar darunter. Hautfarben hatten zudem eine eher gelbliche Tönung, was nicht sonderlich authentisch erschien.
Der Special Edition 4K-UHD-Blu-ray liegt nun aber auch eine neue Blu-ray bei, die (dieses Mal) tatsächlich auf dem 4K-Master basiert. Und sie lässt die alte Concorde-/Koch-4K-remastered BD deutlich hinter sich. Die Körnung ist praktisch nicht mehr gefiltert und wirkt stets filmisch. Das führt dann auch dazu, dass bereits in Halbtotalen die Auflösung viel besser ist und wachsige Gesichter kein Thema mehr sind. Hinzu kommt, dass das zeitweilige Bildflackern Geschichte ist und der Bildstand viel ruhiger erscheint. Farben sind natürlicher, Hauttöne erscheinen nun gebräunter und nicht mehr gelblich. Der Schwarzwert ist zudem knackiger und der Kontrast insgesamt viel dynamischer. Somit ist die neue Blu-ray ein deutlicher Fortschritt zur bisherigen Fassung.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray erhält mehr Braunanteile im Teppich.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Ganz anders die 4K-basierte neue Blu-ray, über deren Telefon man wenigstens sieht, wen man anruft.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray punktet hier mit mehr Kraft und Dynamik.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray, basierende auf dem 4K-Master, zeigt schon in der Übersicht leichte Korn-Cluster.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray zeigt deutliche Ansammlungen von unschönen Korn-Feldern. Im laufenden Bild fällt das leider noch stärker auf.
Blu-ray 2021 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe zeigt nicht nur, dass das Armband der Uhr zweifarbig ist, sondern, dass es vor allem überhaupt eine Kettenglied-Struktur besitzt. Auch die Zeiger der Uhr werden hier erkennbar – im Gegensatz zur alten Blu-ray.
Beim Ton gab es seinerzeit bereits DTS HD-Master und dabei bleibt es nun auch. Das heißt konkret: Auch die neue Blu-ray hat die identischen Tonspuren wie jene von 2020. Was so schlimm nicht ist, da sie rein qualitativ für einen 20 Jahre alten Film durchaus überzeugen. Die Filmmusik (zahlreiche Hits der 80er) kommen meist räumlich und oft sogar dynamisch aus den Speakern. Die Verständlichkeit der Dialoge ist wirklich gut – selbst wenn sie insgesamt ein wenig dünn und etwas hohl klingen. Wenn Patrick dann zu seinen mörderischen Attacken ausholt und die Kettensäge das Zepter übernimmt, wird’s sogar erstaunlich laut. Natürlich fehlt es insgesamt etwas an Druck und Volumen, aber gut (an)hörbar ist der Ton dennoch.
Bild- und Tonqualität UHD
American Psycho wurde seinerzeit natürlich analog gefilmt. Zum Einsatz kamen damals Panavision-Kameras mit 35-mm-Filmmaterial. Davon zog man vor zwei Jahren ein neues 4K-Master, als für die US-UHD-Blu-ray von Lionsgate ein echtes Upgrade erstellt wurde. Dieses Material hat Koch Films nun lizensiert und bringt es hierzulande heraus, ohne noch einmal technisch Hand angelegt zu haben. Was nicht wirklich schlimm ist, denn das HDR-Master inklusive Dolby Vision liefert den Film in einer bis dato nicht gekannten Qualität ab. Die Blu-ray, die zuvor existierte, kommt dagegen nicht mal ansatzweise heran. Da der Special Edition aber auch die neue Blu-ray beiliegt, findet der Vergleich hier nun mit dieser BD statt, nicht mit der alten Concorde-Scheibe.
Grundsätzlich kann und muss man der 4K-Scheibe attestieren, dass sie aus dem vorhandenen Material das Beste herausholt. Abgesehen von zwei Szenen, in denen der Himmel im Hintergrund arg körnig und grob wird (49’47, 85’10) ist die Bildruhe gut. Die Körnung bleibt in aller Regel filmisch, wirkt im Gegensatz zur Blu-ray hier und da aber ganz leicht gefiltert. Wohlgemerkt GANZ LEICHT und absolut nicht zu vergleichen mit der alten Blu-ray, die oft wachsige Oberflächen hatte. Ungeübte Augen werden das nicht sehen. Wirklich gelungen sind Farbwiedergabe und Kontrastdynamik. Zwar gibt’s hin und wieder Szenen, in denen Details ganz leicht im Schwarz untergehen, aber Absaufen tut’s hier nicht – und schon gar nicht durchgehend. Gegenüber der neuen Blu-ray wirken Gesichter etwas neutraler, was aber im Bereich von Nuancen liegt. Nicht ganz so schön ist der Moment der elektrisierenden Körnung auf dem leicht überstrahlenden Rücken nach 39’50, den die UHD-BD ebenso wie die neue Blu-ray auch aufweist. Umso schöner, dass trotz der hier und da scheinbar etwas gefilterten Momente in den Totalen von Städten oder großen Gebäudeansammlungen die Kornstruktur feiner erhalten ist. Während die neue BD in punco Körnung zwar wirklich gut und authentisch ist, kann die UHD-BD hier mit der höheren Datenrate und dem effizienteren Codec auch noch feine Körnung auf uniformen Oberflächen darstellen, wo die Blu-ray Pixel nicht mehr fein differenziert und (bei genauem Hinsehen) matschig wirkt (85’00).
Übrigens: Ausschließlich die Unrated-Fassung hat eine 4K-Grundlage. Die ebenfalls enthaltene R-Rated (leicht gekürzt in der Dreier-Bettszene) basiert auf einem älteren Master und ist nicht mal in puncto Bildverschmutzungen bearbeitet worden. Die Unrated hingegen enthält eben jene Szenen des Flotten Dreiers, von denen zwei Momente allerdings mit Untertiteln belegt und nicht nachsynchronisiert wurden.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigt die UHD-BD die gleichen Körnungs-Cluster. Nebenbei auch ein Indiz dafür, dass BD und UHD-BD auf dem gleichen HDR-Master basieren und für die BD kein eigenes SDR-Grading erstellt wurde.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD strahlt hier etwas mehr, was im laufenden Bild noch deutlicher wird.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD offenbart hier keinerlei Probleme und reproduziert das analoge Filmkorn fein und detailliert.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial beginnt mit zwei Audiokommentaren (einer von Regisseurin Mary Harron, der andere von Drehbuchautorin Guinevere Turner). Auf der 4K-Scheibe finden sich zudem Trailer und eine Bildergalerie. Die beiden Audiokommentare sind nicht untertitelt. Die neue Blu-ray enthält das identische Material. Hinzu kommt Disk #3, die den Film (wer’s braucht) noch mal auf DVD enthält. Disk #4 ist dann ebenfalls eine DVD, die noch mal ein paar Extras enthält. Darunter diverse Interviews und einige Featurettes – bspw. „From Book to Screen“ oder „The 80s Downtown“ und „The Story of American Psycho“. Im Behind the Scenes geht’s dann kommentarlos zu – eher eine B’Roll. 19 Minuten an entfallenen Szenen komplettieren das Angebot. Die Extras auf der DVD sind (im Gegensatz zu den Audiokommentaren auf BD und UHD-BD) untertitelt.
Fazit
American Psycho ist bis heute eine wirkungsvolle und vor allem eiskalt-präzis gespielte Gesellschaftssatire mit einem glänzenden Christian Bale in der Hauptrolle. Für viele Filmfans sicherlich nach wie vor starker Tobak – aber eben auch ein Film, mit dem sich die Auseinandersetzung lohnt.
Lohnenswert ist auch die 4K UHD als bisher beste Möglichkeit, American Psycho zu sehen. Gleichsam gut ist die neue Blu-ray, die nur in puncto Encoding den Kürzeren zieht und ansonsten sehr ähnlich (gut) aussieht.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2020): 60%
Bildqualität BD (2021): 80%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 75%
Bonusmaterial: 70%
Film: 80%
Anbieter: Koch Films
Land/Jahr: USA 2000
Regie: Mary Harron
Darsteller: Christian Bale, Reese Witherspoon, Justin Theroux, Josh Lucas, Jared Leto, Samantha Mathis, Chloë Sevigny, Willem Dafoe
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 102
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Koch Films)
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Trailer zu American Psycho
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
@Ingo: Ja, das Buch ist eine Qual. Es hat einen Grund, warum es genau so geschrieben ist.
Ich quäle mich gerade durch die Romanvorlage von Bret Easton Ellis. Die ist noch viel perverser als der Film. Nervig sind die fast seitenlangen Ausführungen wer was von welcher Modemarke anhat. Die amerikanische UHD reicht mir erstmal. Manchmal ist da ja sogar die Bildqualität besser.
Ich habe mir vor einiger Zeit die US-UHD gegönnt und war ganz überrascht, wie gut, aktuell und unterhaltsam der Film auch heute noch ist.
Erstaunlich „locker“ für das schwere Thema.
… und die UHD war auch top.
Gutes Review. Schade nur, dass keine Open Matte Fassung in 4K abgetastet wurde. Immerhin ist die Version hier als Extra dabei.
Open Matte? Noch nie von gehört.
35-mm-Film hat eigentlich ein Bildseitenverhältnis von 4:3. Um ein 1,78:1- oder gar Cinemascope-Bild zu erhalten, wurden die Bilder so komponiert und die Figuren so gesetzt, dass der relevante Bildanteil sich eben in diesem (breiteren) Bildseitenverhältnis abspielte. Im Anschluss wurde dann von oben und unten maskiert. Entsprechend wurde aktiver Bildinhalt oben und unten ausgeblendet. Eine Open-Matte-Version bezeichnet die Öffnung auf den kompletten oder zumindest erweiterten Bildinhalt des ursprünglich abgefilmten Bereichs. Bei „American Psycho“ hat die Open-Matte-Fassung eine Ratio von 1,78:1 gegenüber dem Kinoformat von 2,35:1. Man sieht auf dieser Version also mehr Bildinhalt oben und unten.
Das war doch damals zu DVD-Zeiten auch ein Thema mit Zurück in die Zukunft…Weil bei der ersten Version der US-DVD reingezoomt wurde (Universal hatte dann die Discs getauscht..). Die Trilogie wurde damals auch full screen gedreht (gab auch TV-Ausstrahlungen in 4:3) und dann im open matte Verfahren auf widescreen „gestutzt“. Heisst, es gehen konkret oben und unten Bilddetails verloren..Z.B in Teil 2 hatte Marty einen blinkenden Button an der Jacke, sieht man aber nur in der 4:3 Version…