Ant-Man and the Wasp – Quantumania

Blu-ray Review

Walt Disney Studios, 08.06.2023
Walt Disney Studios, 08.06.2023

OT: Ant-Man and the Wasp – Quantumania

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Ameisenwissenschaft

Bekommt das MCU in der Phase V noch mal die Kurve?

Inhalt

Eine völlig andere Welt   © 2022 MARVEL.

Es ist schon einige Zeit her, seitdem der Blip den Fingeschnips von Thanos rückgängig gemacht hat. Scott Lang aka Ant-Man hat sich als Superheld ein wenig zurückgezogen, dafür aber seine Memoiren geschrieben. Freizeit verbringt er gerne mit Hope, die ihrerseits Vater Hanks Firma übernommen hat. Scotts Töchterchen Cassie macht ihm derzeit ein paar Sorgen, weil sie sich als Aktivistin für solche einsetzt, die mit dem Blip nicht mehr in geregelte Bahnen zurück kamen. Das bringt sie auch schon mal für kurze Zeit hinter Gitter. Insgeheim hat sie derweil mit Hank an einer Vorrichtung gearbeitet, die Kontakt zur Quanten-Ebene herstellen kann. Als sie das Gerät den anderen vorführt, ist Scott zwar stolz auf Cassie, doch als Janet erfährt, dass Signale in das Paralleluniversum geschickt werden, ist sie erzürnt und schaltet das Ding ab. Doch es ist zu spät: Die Quantenebene antwortet und zieht das Quintett direkt zu sich. Während Scott und Cassie von den anderen drei getrennt werden, stranden sie schließlich bei Widerstandskämpfern, die sich gegen den Herrscher des Quantenreichs auflehnen. Dieser Kang ist niemand anderes als ein alter Bekannter von Janet aus deren jahrzehntelanger Zeit in der Quanten-Ebene. Nur leider hat sich Kang nicht zum Guten verändert …

Jentorra führt die Widerständler an    © 2022 MARVEL.

Das MCU hinkt und man muss kein großer Analyst sein, um das festzustellen. Nach dem Ende der dritten Phase, auf die die so sorgsam eingeführten Helden hinsteuerten, war die Luft spürbar raus. Es kamen Solofilme, die nach Endgame einfach keine Relevanz mehr hatten (Black Widow) und neue Helden, die entweder unübersichtlich (Eternals) oder ohne gemeinschaftlichen Bezug (Shang-Chi) waren – von unnötigen Fehltritten mal ganz zu schweigen (Thor: Love and Thunder). Und das machte sich auch nach und nach am sinkenden Kinoeinspiel bemerkbar, woran nicht (nur) Corona die Schuld gegeben werden kann. Die Fans liefen zuletzt in Scharen davon, waren enttäuscht über mangelnde Ideen und zuletzt auch die Kreativlosigkeit der Macher. Was den Verfasser dieser Zeilen angeht, so hatte er seinerzeit dem ersten Ant-Man vorab keine große Beachtung geschenkt – und sah sich im Irrtum. Der Abschlussfilm der Phase II bot eine komplett andere Figur und war viel mehr als alle anderen „aus dem Leben“. Man konnte sich hervorragend mit diesem Allerweltstypen Scott Lang identifizieren und Paul Rudd war als tollpatschiger Held wider Willen perfekt besetzt. Dass der Humor offensiver war, passte zu der Figur und wirkte auch im MCU nicht deplatziert – ganz im Gegenteil zur Comedyshow des letzten Thor. Nachdem auch Ant-Man and the Wasp überzeugen konnte und mit Evangeline Lilly eine tolle Heldin integrierte, lag meine Hoffnung auf einem halbwegs gelungenen Neuanfang der Phase V dieses Mal sehr bewusst beim dritten Abenteuer von Scott Lang: Ant-Man and the Wasp – Quantumania. 

Janet spielt(e) eine entscheidende Rolle   © 2022 MARVEL.

Und während der ersten Viertelstunde fühlt sich das auch genau danach an. Quantumania beginnt super charmant und im Stile der beiden Vorgänger. Wenn Scott eine Lesung für sein Buch hält und der Film das entsprechend bebildert, flammt der lockere und humorvolle, gleichzeitig aber liebenswerte Ton von Teil I und II auf. Klasse auch die Auseinandersetzung mit Aktivisten-Töchterchen Cassie, die soeben im Knast war, weil sie ein Polizeifahrzeug geschrumpft hat. Man merkt schnell, dass die Familiendynamik zwischen Vater und Tochter eine tragende Rolle spielt und findet sich inhaltlich dort wieder – entweder als Familienvater oder weil man sich noch gut an entsprechende Konflikte mit den Eltern erinnern kann. Das mag zwar keine neue Geschichte sein, wird von Rudd und Newton aber glaubwürdig und erstaunlich emotional vorgetragen. Unglücklicherweise bedeutet die Konzentration auf diese Vater-Tochter-Geschichte auch, dass andere Figuren in den Hintergrund geraten. Bei Hank Pym kann man das noch verkraften, da er bisher ohnehin keine große Rolle spielte. Dass aber eine der beiden Titelhelden – namentlich The Wasp – fast komplett in den Hintergrund rückt, mutet schon aufgrund des Filmnamens etwas seltsam an. Für Evangeline Lilly ist der dritte Ausflug als Wespenheldin jedenfalls nicht sonderlich glücklich. Immerhin bekommt Michelle Pfeiffer als Janet mehr Aufmerksamkeit. Sie ist es, die mit dem Trauma ihrer 30 Jahre, die sie auf der Quantenebene verbrachte, dealen und es bewältigen muss. Und das tut sie mit einer wirklich starken, gleichzeitig verletzlichen Performance. Ihr (und allen anderen gegenüber) ragt Jonathan Majors als Kang, der Eroberer noch heraus. Endlich einmal hat das MCU wieder einen starken Antagonisten. Schade, dass es jetzt danach aussieht, dass man die Rolle wieder umstricken muss.

Scott soll das Unmögliche schaffen   © 2023 MARVEL.

Kang ist definitiv nicht das Problem von Ant-Man and the Wasp – Quantumania. Nein, es ist vielmehr die Welt, in welcher der Film spielt. Die Quantenwelt erinnert im Look gerade auf den großen Plätzen mit vielen Spezies nicht nur einmal an Star Wars – erst Recht, wenn sich Janet ihre Kapuze in Jedi-Ritter-Manier über den Kopf zieht, um unerkannt zu bleiben. Dazu gesellen sich ein bisschen Alice im Wunderland und Beetlejuice, während auch Terry Gilliams Fantasywelt mal vorbeischaut. Das sieht optisch zunächst ziemlich beeindruckend aus und macht eine Weile lang wirklich Spaß – bis es sich abnutzt. Die Tatsache, dass der dritte Ant-Man ab der 13. Minute praktisch ausschließlich in der Quantenwelt spielt, ermüdet auf Dauer. Zumal man irgendwann merkt, dass den Drehbuchautoren die Ideen ausgehen. Obendrein scheint die Quanten-Ebene zum Teil aus einer reinen Comedyshow zu bestehen. Der Humor, der in Scotts Figur steckt, in allen Ehren. Aber was hier an albernen Situationen und Dialogen aufgeboten wird, grenzt bisweilen an das Debakel von Thor: Love and Thunder. Da es sich her aber um eine bisher völlig neue Welt handelt (und nicht um Götterwelten, von denen man durchaus eine gewisse Vorstellung hat), kann man das noch besser akzeptieren. Und weil die Figuren mitunter genauso albern aussehen, ist es immerhin halbwegs passend zum Visuellen. Immerhin blitzt auch immer wieder mal der typische Scott-Lang-Sarkasmus auf – bspw., wenn er im Wortgefecht mit Darren das Akronym MODOK in MODOFK ändert. Das sind die Momente, in denen der dritte Teil in bester Weise an seine Vorgänger erinnert. Und von dem Moment an, in dem Kang im Spiel ist, wird Quantumania runder, besser und unterhaltsamer. Von allen Filmen seit Endgame (ausgenommen Spider-Man: No Way Home) bietet der dritte Ant-Man die beste und am Ende sogar spannendsten Unterhaltung. Die Widerstandskampf-Story funktioniert in sich und auch als Analogie auf Cassies Kampf in der realen Welt. Es gibt sogar einen nachvollziehbaren Ansatz, warum man den Kampf mit Kang am Ende trotz dessen vermeintlicher Unbesiegbarkeit aufnehmen kann. Ein bisschen weniger VFX-Brimbamborium zwischendurch, eine Reduktion um völlig unnötige Figuren wie Krylar (nichts gegen Bill Murray) sowie einen anderen Ansatz für den völlig lächerlichen M.O.D.O.K. und schon wäre Ant-Man and the Wasp – Quantumania auf dem Qualitätsniveau seiner beiden Vorgänger gewesen.

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Studio:
Format: Blu-ray
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Erscheinungstermin: Thu, 08 Jun 2023
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Bild- und Tonqualität BD

Hank Pym, Herrscher über die Ameisen   © 2022 MARVEL.

Ant-Man and the Wasp – Quantumania offenbart von Beginn an seine digitale Herkunft und ist praktisch völlig rauschfrei. Das beeindruckt zum einen aufgrund der hohen Laufruhe, wirkt aber selbst unabhängig vom noch relativ jungen Alter Kathryn Newtons auf Cassies Gesicht arg soft und glatt. Selbst Michael Douglas‘ faltiges Gesicht sieht dezent gebügelt aus. Ob man im Postprozess hier noch mal etwas drüber gefiltert hat oder nicht – wirklich knackscharf sind die letzten Marvel-Filme allesamt nicht. Das Bild wirkt arg digital und – man muss es so sagen: etwas leblos. Farblich wird es in der Quantenebene allerdings wunderschön. Was die Tricktechniker hier am Rechner realisiert haben, nutzt praktisch sämtliche Regenbogenfarben – und das in der Regel sehr kräftig und kontrastreich. Schwarzwerte sind knackig und die Durchzeichnung ist gut. Hell strahlende Energiebündel könnte allerdings mehr Nuancen vertragen und sind bisweilen etwas überstrahlt.

Der allmächtige Kang   © 2022 MARVEL.

Ein weiterer Titel von Disney, weitere Befürchtungen, was die Tonqualität anbelangt. Wie gewohnt gibt es auch für Ant-Man and the Wasp – Quantumania eine deutsche Dolby-Digita-Plus-Spur, während der O-Ton DTS-HD-Master liefert – beides in 7.1. Grundsätzlich darf man den nicht gerade laut gemasterten Soundtrack etwa 4-5 dB höher einpegelt. Doch auch dann fehlt es an Bass. Und zwar substanziell. Nimmt man sich die dynamischste Soundsequenz der ersten halben Stunde, den Eintritt des Quintetts in die Quantenwelt, so gibt’s ganz vereinzelt mal kurze Subwoofer-Meldungen. Doch während der actionreicheren Szenen in dieser vor bunten Wesen und leuchtenden Elementen nur so strotzenden Szenerie rumpelt es ziemlich undifferenziert und nicht selten kraftlos vor sich hin. Nimmt man sich hier bspw. den Disney-Plus-Stream von Avatar: The Way of Water, ist klar, dass dort im Vergleich fast schon vehement zu Werke gegangen wird. Die zahlreichen Soundeffekte dürften einfach mehr Punch haben. Hervorragend dagegen die Sprachverständlichkeit sowie Einbindung der Surrounds. Was an Rundherum-Geräusch während der Reise in die Quanten-Ebene erzeugt wird, dürfte zu den effektvollsten Sequenzen der letzten Monate gehören. Und das bleibt nicht einzige auf den Rutsch durch die Universen beschränkt. Auch die belebten Wohngegenden und Industrieszenarien der Quantenwelt werden sehr räumlich dargestellt. Wenn der Raumgleiter von Bill Murrays Charakter dann nach etwas über 30 Minuten auftaucht, gibt’s mal einen Hauch Dynamik und etwas Bass. Das sind Momente, in denen man merkt, welches Potenzial in den Marvel-Titeln steckt. Und, wie so oft: Man muss nicht sauer über die deutsche DD+-Spur und deren verlustbehaftete Komprimierung sein, denn die verlustfreie DTS-HD-Master-Fassung des O-Tons ist keinen Deut besser.

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Bild- und Tonqualität UHD

Scott probiert sich in maximaler Größe   © 2022 MARVEL.

Etwas anderes als eine digitale Herkunft wäre für Ant-Man and the Wasp – Quantumania mehr als eine Überraschung gewesen. Genutzt wurden die für IMAX optimierte ARRI Alexa Mini LF sowie die Panavision Millennium DXL2. Von dem 4.5k- und 8K-Material wurde im Postproduktionsprozess ein 4K-DI gezogen, das als Basis auch für die UHD Blu-ray diente. Wie bei Disney üblich, gibt’s das Ganze nur mit HDR10 und nicht mit Dolby Vision, das dem D+-Stream vorbehalten ist. Sichtbar ist, wie zuletzt bei allen Disney-/Marvel-Titeln, eine etwas dunklere Abstimmung, die allerdings weit besser definierte, gleichzeitig aber hellere Spitzlichter ermöglicht. Probleme mit der Durchzeichnung gibt es indes keine, allerdings sollte man bei minimiertem Restlich oder nach Einbruch der Dunkelheit schauen. Die vielen unterschiedlichen Farben im Quantenreich wirken außerdem kräftiger und sichtbar besser ausdifferenziert. Was man hier an prachtvoller Farbigkeit zu sehen bekommt, ist mitunter atemberaubend. Schön auch das intensivere Rot auf Scotts Ant-Man-Anzug und das knalligere Gelb auf jenem von Hope. Wenn man jetzt noch etwas progressiver gemastert hätte, dann hätte das hier wirklich ein Referenztitel werden können. Denn was man hier an Farben und Kontrasten zu sehen bekommt, sucht im MCU seinesgleichen. Und die UHD Blu-ray ist in einem weiteren Punkt sichtbar besser. Wo die Blu-ray bisweilen sehr glattgebügelt wirkt, liefert die 4K-Scheibe mir Details auf Gesichtern, was sie entsprechend dreidimensionaler erscheinen lässt. Der Zugewinn an Auflösung ist absolut sichtbar, wenngleich es in der digital kreierten Welt ab der 15 Minute nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt, da Close-ups dort rar gesät sind. Hinzu kommt noch das stimmiger geratene Encoding der UHD Blu-ray, sodass die 4K-Fassung hier die bessere Wahl ist.

Blu-ray (4’33): (Slider ganz nach rechts): Gegenüber der Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … etwas dunkler, aber in den Farben sichtbar kräftiger und kontrastreicher: Die UHD Blu-ray.

Blu-ray (6’01): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray wirkt in vielen Einstellungen etwas soft.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ob die UHD-BD das auch tut, wenn man näher hinschaut?

Blu-ray (6’01): (Slider ganz nach rechts): Tun wir das doch mal. Und man sieht deutlich …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die 4K-Scheibe sichtbar mehr Textur und Oberflächendetails enthält. Wer’s auf kleinem Display nicht sieht: Einfach die beiden Bilder in zwei Tabs öffnen.

Blu-ray (8’13): (Slider ganz nach rechts): Das Gleiche noch einmal hier.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Wobei man es bei diesem Bild bereits in der Übersicht vermuten kann.

Blu-ray (8’13): (Slider ganz nach rechts): Schaut man näher hin, wird es aber noch klarer.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Michael Douglas‘ Bart, seine Fältchen – alles ist sehr deutlich besser aufgelöst.

Blu-ray (45’36): (Slider ganz nach rechts): In den Szenen in der Quantum-Ebene ist das Bild zwar etwas dunkler…
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … doch dafür gibt’s prägnantere Spitzlichter und definiertere Highlights (was im Screenshot so nicht abbildbar ist).

Blu-ray (46’52): (Slider ganz nach rechts): Hier noch mal ein Beispiel für den Unterschied von Kontrastdynamik und Farbpracht.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist einfach intensiver im Bild

Wehe, wenn er wütend wird …  © 2022 MARVEL.

Wie üblich beim Mausstudio, so gibt’s auch hier Dolby Atmos für die Originalfassung, wohingegen die deutsche Version bei DD+ bleibt. Gegenüber der DTS-HD-Master-Version zündet die reguläre Ebene erst einmal nicht mehr und wirkt auch nicht dynamischer. Weiterhin eklatant zu schwach ist der Tiefbass. Bei Referenzlautstärke kommt da einfach viel zu wenig. Selbst wenn die Langs und Pyms und Dynes ins Quantenreich gezogen werden, passiert da zu wenig. Dedizierte 3D-Soundeffekte sind relativ rar gesät und oft auch nicht sonderlich dynamisch oder laut integriert. Nach 5’38 gibt’s den ersten Anlass für Aktivität von den Heights: Eine Sirene in der Strafanstalt. Nach 13’20 gibt’s dann tatsächlich sehr deutliche Soundeffekte von den Höhenpseakern, wenn unsere Helden allesamt in die Quantenwelt gezogen werden. Man hört Soundeffekte, Schreie uvm. von oben. Auch in den ersten Momenten nach dem Erwachen im Quantenreich werden die Heights genutzt, um Halleffekte und weitere Sounds wie Raumschiffgeräusche oder ähnliches abzubilden. Manchmal gesellen sich fluide Geräusche hinzu, die eine unheimliche Atmosphäre erzeugen. Das nimmt dann im Laufe zwar wieder etwas ab, doch dafür gibt es dann mal einzelne, sehr direktionale 3D-Sounds wie den Gleiter von Bill Murray, der bei 30’39 recht dynamisch über die Köpfe zischt. Das Gleiche gilt für die Schüsse der Gleiter nach 41 Minuten und die etwas seltsamen Sounds der riesigen Stempel. Nach rund 70 Minuten setzt es immer wieder hallende Dialoge, wuschende Sounds der zahlreichen Ant-Mans sowie mitunter die Stimmen, die im Inneren der Köpfe zu hören sind. Allerdings böte sich in dieser Welt so viel mehr an fantasievollen Geräuschen, dass man trotz der verhältnismäßig aktiven Heights etwas unterbegeistert ist.

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Bonusmaterial

Im Bonusmaterial von Quantumania findet sich zunächst der Audiokommentar von Peyton Reed und Drehbuchautor Jeff Loveness. Hinzu kommen ein paar entfernte Szenen, eine kurze Gag-Reel mit Outtakes und zwei Featurettes. Eines davon geht näher auf den Familienaspekt des Films ein und läuft siebeneinhalb Minuten. Das andere fokussiert sich auf die Antagonisten des Films und beleuchtet Kang ebenso wie Krylar und M.O.D.O.K. Alle Extras sind untertitelt.

Fazit

Viele wollten Ant-Man and the Wasp – Quantumania schlechter machen als er ist. Im Zuge zahlreicher qualitativ schwächerer MCU-Filme seit Endgame konnte da ja auch nicht noch mal ein Highlight kommen. Mit ein paar Abstrichen ist Quantumania das aber. Und das liegt vor allem an den liebenswerten Figuren, den nachvollziehbaren und nachempfindbaren Hintergründen und einem Antagonisten, der Thanos in Sachen Macht und Unbarmherzigkeit kaum nach steht. Visuell schlägt die UHD Blu-ray die Blu-ray in Sachen Farbkontrasten und Spitzlichtern sowie dem besseren Encoding. Akustisch darf man erneut leider kein Highlight erwarten.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 70%

Tonqualität BD: 70%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%

Bonusmaterial: 50%
Film: 75%

Anbieter: Walt Disney Studios
Land/Jahr: GB/USA/CA/Tür 2023
Regie: Peyton Reed
Darsteller: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas, Michelle Pfeiffer, Bill Murray, Corey Stoll, Jonathan Majors
Tonformate BD: dts-HD-Master 7.1: en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 124
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: Photo courtesy of Marvel Studios. © 2022 MARVEL.)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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7 Kommentare
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Cookiemonster

Ich habe den Film ohne große Erwartungen in IMAX Enhanced auf Disney+ geschaut. Das ist auf jedem Fall einer der Filme, der wie für die Hue Lichter (Syncbox bzw. Ambilight) gemacht ist. Durch die vielen bunten Farben wird man noch mehr in den Film gesogen und er war eine nette Unterhaltung.

Die Star Wars Vibes hatte ich genauso wie Timo 😉

Bei Disney lohnen sich die 4K Discs einfach nicht mehr. Weder qualitativ noch inhaltlich. Die meisten Filme aus der letzten Zeit werde ich vermutlich nicht noch einmal schauen wollen. Wozu dann viel Geld für die UDH ausgeben?

Tim

Danke für den Bericht.
Ist echt mau was in letzter Zeit so kam.
Diesen hier und Shazam! werde ich wohl auch erstmal auslassen.
Ich werde Freitag mal blind bei Dungeons & Dragons zuschlagen, hoffe der taugt etwas.

Bruno

Wir brauchen einen MODOK film!

Spooky

Danke für die Reviews! Kleine Korrektur: Quantumania ist bereits der erste Film aus Phase 5, der Abschluss der 4. Phase war Wakanda Forever. 🙂

Hans-Ingo Trompeter

Im Grunde wurscht, welche Phase, für mich war Quantumania der absolute Tiefpunkt der MCU Filme. Noch schlechter als der völlig missglückte Wakanda Forever. Das Multiversum taugt nicht für filmische Zwecke, es nervt nur, es langweilt, es macht Dinge beliebig. Jonathan Majors hat zwar gut gespielt aber bei unendlich vielen Kangs in unendlich vielen Universen lässt mich das völlig kalt. Und dann wieder diese nervigen Jungmädchen mit Superkönnen. Das Konzept war schon bei Wakanda Forever völlig unglaubwürdig. Das Superheldengenre löst sich langsam auf, wie auch die Einspielergebnisse zeigen….