Blu-ray Review
OT: Civil War
Was wäre wenn …
Alex Garland reichert seine Regiekarriere um ein weiteres Meisterwerk an.
Inhalt
Amerika in nicht allzu ferner Zukunft: Ein erneuter Bürgerkrieg hat das Land fest im Griff. Der autoritäre Präsident befindet sich in einer illegalen dritten Amtszeit und hofft, gemeinsam mit dem US-Militär siegreich aus den Konflikten mit den von Texas und Kalifornien angeführten westlichen Streitkräften hervorzugehen. Diese allerdings stehen kurz vor Washington und könnten ihrerseits den Sieg davontragen. Derweil ist die desillusionierte Kriegsfotografin Lee Smith in New York unterwegs und rettet die angehende Fotojournalistin Jessie vor einem Selbstmordanschlag. Lee ist in der Stadt, um ein möglicherweise letztes Interview mit dem quasi isolierten Präsidenten führen zu können. Ebenfalls vor Ort sind ihr Kollege Joel und der gemeinsame Mentor Sammy. Joel hat derweil der soeben geretteten Jessie erlaubt, das Trio zu begleiten, während Sammy von dem Vorhaben abrät, dann aber wenigstens selbst mit möchte. Während einer Auseinandersetzung zwischen den Sezessionisten und den Loyalisten erkennt Lee Jessies Potenzial, als Kriegsfotografin zu arbeiten. Doch je näher sie Washington kommen, umso gefährlicher werden die Situationen. Und nicht nur einmal muss die Gruppe um ihr Leben fürchten …
Alex Garland gehört neben Ari Aster zu den ganz großen Kinovisionären, die in den letzten Jahren mit ihren Werken Kritik und Publikum gleichermaßen überzeugen konnten. Beide bescheiden sich mit wenigen Arbeiten innerhalb eines Zeitraums von fünf, bzw. zehn Jahren. Allerdings unterscheiden sie sich unter anderem darin, wie sie letztlich zu den ersten Langfilm-Regiearbeiten kamen. Während Aster seine Kunstfertigkeiten in zahlreichen Kurzfilmen verfeinerte, gehörte der etwas ältere Garland zur Riege aufstrebender Drehbuchautoren des neuen Jahrtausends. Als solcher war er für drei Filme Haus- und Hofautor von Danny Boyle und verfasste für den Trainspotting-Regisseur die Skripte zu The Beach, 28 Days Later und Sunshine. Im Anschluss an diese schrieb er noch die Vorlage für die Dredd-Neuauflage, bevor er über einen Ausflug ins Videogame-Genre mit Ex Machina seinen ersten, viel beachteten Film inszenieren durfte – nach eigenem Drehbuch versteht sich. Der Film, der sich um das Thema KI drehte, wurde von vielen als bahnbrechend besprochen und angesehen. Vier Jahre später kooperierte er dann mit Netflix und realisierte auf Basis einer eigenen Geschichte das spirituell angehauchte SciFi-Horror-Drama Auslöschung. Der wurde von der Kritik ungleich gespaltener aufgenommen, gehört für mich persönlich aber zu den stärksten und vor allem meist geschauten SciFi-Filmen der letzten 20 Jahre. Die letzte halbe Stunde nimmt mich immer wieder atmosphärisch derart gefangen, dass ich mit Gänsehaut vor der Leinwand sitze. Dazu trägt nicht zuletzt der kongeniale Score bei, der auf meiner Spotify-Playlist ganz oben steht. Nach dem etwas sperrigen Men – Was dich sucht, wird dich finden findet Garland ein neues Thema, das so weit gar nicht hergeholt scheint.
Vorausgesetzt, man nimmt an, dass der Sturm der Trump-Anhänger aufs Kapitol im Januar 2021 zum Erfolg, also der Nichtanerkennung der Biden-Präsidentschaft, geführt hätte und danach bürgerkriegsähnliche Zustände entstanden wären. Hält man sich vor Augen, dass die global mächtigste Nation tatsächlich nicht allzu weit von derartigen Entwicklungen entfernt gewesen ist, schnürt es einem beim Schauen von Civil War nicht nur einmal den Hals zu. Allerdings ist das etwas, das vorwiegend im Bewusstsein des Zuschauers stattfindet. Denn Garland inszenierte hier keinen (wie man aufgrund von Marketing und Trailer annehmen konnte) Film über die gespaltene US-Gesellschaft. Es wäre auch dezent oberlehrerhaft, wenn ein britischer Filmemacher den moralischen Zeigefinger über die US-Gesellschaft hebt und damit in der Luft herumfuchtelt. Wie sehr sich Garland einer übermäßigen politischen Vereinnahmung seines Films entzieht, zeigt sich beispielsweise darin, dass als „Gegner“ des autoritären Präsidenten ein Zusammenschluss aus Kalifornien und Texas die „Rebellion“ anführt. Ausgerechnet eine Verbrüderung von Texas und Kalifornien, die in ihrem politischen Alltag und der Sozialisierung ihrer Bevölkerung kaum unterschiedlicher sein könnten: Hier der Sonnenstaat an der Westküste, der maßgeblich für ökologische Sensibilität steht, die strengsten Waffengesetze des Landes hat und in dem seit 2006 keine Hinrichtung mehr stattfand. Und dort der Staat im Süden, der 2021 seine Waffengesetze lockerte (seitdem ist das Tragen von Faustfeuerwaffen oder Gewehren in der Öffentlichkeit ohne einen Waffenschein für über 21-Jährige erlaubt) und der für gut ein Drittel aller Hinrichtungen in den USA steht.
Man könnte Garland vorwerfen, dass er hier plakativ zu vermeiden versucht, in kontroverse Diskussionen zu geraten. Doch im Grunde geht es ihm um etwas ganz anderes – auch erkennbar daran, dass er sich jede Erklärung für das „wie kam es dazu“ sowie ein „Ergebnis“ am Ende des Films bewusst spart. Wer sich das sowie einen hohen Actionanteil erhofft, sollte um Civil War den größtmöglichen Bogen machen. Nein, es geht ihm vor allem um das Thema der Kriegsberichterstattung / der Notwendigkeit von Journalismus – kongenial verkörpert durch vier Vertreter der Zunft, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Was sie aber trotz der so differenzierten Einstellungen und persönlichen Gefühle eint, ist die Suche nach den Fakten – unabhängig von Meinungen. Und damit setzt Garland ein Statement, das so immens wichtig ist, in einer Zeit, in der Meinungen mehr zu zählen scheinen als Fakten; in der jedes Bild, jedes verbriefte Ereignis von selbst ernannten „Fachleuten“ der weltweiten Online-Gemeinschaft angezweifelt wird, als stünde man am Rand eines Fußballfeldes und wüsste alles besser als der Trainer. Civil War macht es sich allerdings nicht leicht und begeht nicht den Fehler, den Berufsstand auf simple Art und Weise zu verherrlichen. Vielmehr zeigt Garland, wie bedeutend UND schwierig es ist, von Fakten zu berichten, gleichzeitig aber neutral zu bleiben. Da sich Civil War jedes Kommentars und jeder Beurteilung der Geschehnisse entzieht, ist es der beobachtende Status des Films, der es dem Zuschauer so unangenehm macht. Es zwingt uns, dass wir uns mit unseren Gefühlen, Meinungen und Vorurteilen beschäftigen. Und während wir das tun, wird’s dem Zuschauer ein ums andere Mal flau im Magen – so wie bei der Szene mit den beiden gefolterten Männern nach etwas über 20 Minuten, die Lee durch ein vermeintlich herzloses „kann ich ein Foto von ihnen machen?“ für Jessie entschärft. Alleine dieser Moment ließ mich den Film zehn Minuten pausieren und erst einmal verdauen, was da gerade gezeigt wurde – entsprechende Mehrfachinterpretationen von Situationen sind an vielen Stellen des Films möglich. Bleibt die Frage: Ist es nicht genau das, was gutes Kino, das fernab vom (durchaus berechtigten) reinen Unterhaltungsfilm angesiedelt ist, am Ende ausmacht? Den Zuschauer bei den sprichwörtlichen E*ern zu packen und fest zuzugreifen?
Bild- und Tonqualität
Wie genau Civil War aufgenommen wurde, könnt ihr im folgenden Kapitel (Bildqualität UHD) nachlesen. Wie die Blu-ray aussieht, steht natürlich hier. Zunächst einmal ist das Bild extrem ruhig und praktisch rauschfrei – ausgenommen Szenen, die im Dunklen stattfinden. Bilder aus Rückblenden werden mitunter bewusst stilisiert wiedergegeben. Dort ist Rauschen dann deutlicher erkennbar und wird mitunter auch von gezielt gesetzten chromatischen Aberrationen begleitet. Die Bilddynamik passt wirklich gut. Helle Bereiche sind strahlend und überreißen nur selten einmal, während Schwarz angenehm satt ist. Wenngleich man vermuten könnte, dass die Rauscharmut auch dadurch entstanden ist, dass hier in der Postproduktion etwas rauschgemindert wurde, ist erstaunlich, wie krisp und scharf die Close-ups geraten sind. Egal, welcher der Darsteller oder welche der Darstellerinnen im Fokus sind, man erkennt praktisch jedes Härchen und Fältchen – es sei denn, die Kamera selbst ist aus dem Fokus. Die Farbgebung ist tendenziell warm gehalten, was zur sommerlichen Zeit passt, zu welcher der Film spielt.
DCM geht als kleiner(es) Label hier mit gutem Beispiel voran und integriert die beiden Dolby-Atmos-Tonspuren fürs Deutsche und Englische auf die Blu-ray, die auch die UHD Blu-ray liefert. Und was sind das für Tonspuren! Das Sounddesign von Civil War ist schlicht herausragend. Schon der unglaublich räumliche Score sorgt für akustische Gänsehautmomente. Was aber in puncto Soundeffekte auf den Zuschauer wartet, wird bereits deutlich, wenn es in der Ferne dumpfe Explosionen zu hören gibt, während Lee in ihrem Hotelzimmer sitzt. Wer dann, nach sechs Minuten, noch unberührt in seinem Heimkino sitzt, dem ist wahrlich kein Effekt zu krass. Mich jedenfalls hat es förmlich aus den Socken gehauen. Was aber noch beeindruckender ist, ist die darauffolgende Stille, die erst wieder durch das Klicken von Lees Kamera unterbrochen wird. Sounddesign ist hier nicht einfach plakativ eingesetzt worden, sondern erzählt die Geschichte auf einer akustischen Metaebene – sensationell. Dazu gibt’s immer wieder dynamische Attacken, die dermaßen voluminös und ruppig ausfallen, dass man sich selbst mitten im Kriegsgeschehen wähnt (ab 34’26). Was Civil War dann ab der 84. Minute für rund zehn Minuten abfackelt, dürfte so manches Heimkinosystem unter Maximalstress setzen. Wechseln wir auf die Höhen-Ebene, so gibt’s beim Wechsel nach Draußen zum ersten Mal Helikopter-Geräusche zu hören (ab 4’18 und 5’20). Die Explosion nach sechs Minuten öffnet den akustischen Raum ebenfalls auf die Heights. Ansonsten gibt’s hin und wieder den Score mit von oben, während weite Strecken des Films ohne großartige Unterstützung von oben auskommen müssen. Nach 72 Minuten gibt es nach einer besonders intensiven Szene die dauerhafteste Soundsequenz von oben, wenn die Filmmusik sich in ihrer Lautstärke und Dynamik immer mehr steigert. Gesteigert wird’s fünf Minuten später, wenn bei 77’20 einige Düsenjets so richtig satt über die Köpfe zischen und einen sensationellen 3D-Soundeffekt liefern. Das Gleiche gilt für die Helis, die nach etwas über 81 Minuten gefühlt minutenlang über uns flappen. Wo’s zuvor fast 75 Minuten lang nur Stille gab, ist plötzlich (und mit Einsetzen der Action im Film) die Hölle los. In der Folge fetzen auch mal Kugeln über unsere Köpfe und immer wieder stehen die Rotoren der Hubschrauber oder fliegen die Jets über uns.
![Civil War [Blu-ray]](https://m.media-amazon.com/images/I/41BPe1A9rPL._SL500_.jpg)
Bild- und Tonqualität UHD
Kameramann Rob Hardy filmte Civil War nicht nur mit Standard-Kino-Kameras wie der Red Weapon Dragon oder der Sony CineAlta Venice, sondern auch mit kompakten Geräten wie der DJI Ronin 4D-6K und der
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … das Bild der UHD Blu-ray ist sichtbar dunkler.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … fallen hier noch etwas zahm aus.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist wirklich dunkler. Aber es ist „am Stück“ und für sich angeschaut genießbar und säuft nicht ab.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die roten Farbanteile sind wesentlich kräftiger gegradet. Und das liegt nicht nur am dunkleren Mastering.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): (siehe nächster Vergleichsshot).
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … punktet die 4K-Disk mit sichtbar mehr Detailabbildung auf Poren und Fältchen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … mehr Detailabbildung bei den Latten.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wird satter dargestellt. Im laufenden Bild leuchtet die über die HDR-Scheibe förmlich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … werden von der 4K-Scheibe dreidimensionaler abgebildet.
Keine Änderung beim Ton. Auch die UHD Blu-ray kommt mit den beiden Atmos-Tonspuren, die über die Blu-ray bereits zur Verfügung stehen.
Bildvergleich UHD-BD Deutsche Fassung vs. US-Fassung
Da mir Leser Heiko nach der Veröffentlichung der Rezension zu Civil War angeboten hatte, mir die US-Disk zum Vergleich zu schicken, nahm ich die Offerte gerne an. Und hier kommt nun der Vergleich mit der US-Disk. Viele hatten Bedenken bei der Leonine-Scheibe angemeldet, da die US-Fassung auf einer 100er BD untergebracht ist, während die deutsche Fassung mit einer 66er-Scheibe auskommen muss. Weniger Platz bedeutet, dass der Film etwas stärker komprimiert werden muss, um auf den zweischichtigen Silberling zu passen. Allerdings muss man das etwas relativieren. Denn obschon der Film auf der dt. Fassung unter 60 GB Datenvolumen bleibt, liefert die US-Disk für den reinen Filmstream (Bild und Ton) auch „nur“ 66 GB. Die 100 GB werden also nicht durch eine maximal mögliche Bilddatenrate ausgenutzt. Und es wird auch nicht der komplett mögliche Platz genutzt, der neben dem integrierten, knapp einstündigen Feature Waging Alex Garland’s Civil War übrig ist. Eine uneingeschränkte Lobeshymne kann über die US-Disk deshalb auch nicht gesungen werden. Denn da wäre mehr drin gewesen. Auch die US-Fassung läuft oftmals „nur“ mit einer höheren Blu-ray-Datenrate von ~30-35 Mbps, mittelt sich bei den helleren Szenen aber bei rund 40 Mbps ein. Schaut man sich beide Disk nun im Vergleich an, ist die US-Fassung nicht heller gemastert. Beide tun sich in der Helligkeit praktisch nichts, wie man an den Screenshots erkennen kann, die unter exakt gleichen Bedingungen entstanden sind. Auch im laufenden Bild lassen sich Differenzen in der Helligkeit nicht ausmachen. Wer also mit der US-Disk gut leben konnte, würde das in puncto Helligkeit auch mit der deutschen tun. Es zeigt sich aber eine andere Auffälligkeit und die betrifft das Grading. Die deutsche Fassung ist deutlich anderes gegradet als die US-Disk. Während Leonine stärker ins Rotbraun ging, dem Himmel aber gleichzeitig deutliche Cyan-Anteile verpasste, ist die US-Fassung grünlicher und im Himmel weniger cyanbetont. Das wirkt auf den ersten Blick neutraler und weniger satt. Gerade in den roten und braunen Farbtönen ist die deutsche Disk betonter und kräftiger. Wer Cyan-Himmel nicht mag, wird mit der US-Disk also glücklicher. Allerdings passen für mich persönlich die stärker betonten Rot- und Brauntöne besser zum Film und dem Thema. Die Atmosphäre wirkt dadurch aufgeheizter und drückender als beim neutraleren Grading der US-Version. Was man hier bevorzugt, ist aber letztlich Geschmackssache. Noch einmal zurück zur größeren Datenmenge: Wo man dies im laufenden Bild erkennen könnte, wäre beim Encoding. Und tatsächlich sind ein paar Szenen etwas ruhiger als bei der dt. Fassung. Aber perfekt ist die US-Disk hier auch nicht. Und sie kommt nicht ohne Banding aus, wie man im Nebel über der Lichtung bei 75’40 oder rund um die Sonne bei 77’10 erkennen kann. Strenggenommen müsste ich die US-Disk an dieser Stelle noch einmal abwerten.
Eine persönliche Anmerkung sei mir außerdem noch erlaubt: Die Menüführung der US-Disk (speziell der „Resume“-Button, der erscheint, wenn man die Disk ein zweites Mal einlegt) ist derart antiquiert, dass ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Man fühlt sich doch arg in die Zeit der DVDs zurückversetzt.
UHD (US-Disk): Gut zu sehen aber: die dt. Fassung geht ins Rötliche, die US-Version ins Grünliche.
UHD (US-Disk): Die US-Disk ist neutraler im Himmel, aber auch weniger farbkräftig in den Backsteingebäuden und auf dem braunen Outfit von Kirsten Dunst.
UHD (US-Disk): Neutralere Farben bei der US-Disk.
UHD (US-Disk):
UHD (US-Disk):
UHD (US-Disk): Auch hier ist die US-Disk neutraler. Letztlich Geschmacksache.
UHD (US-Disk): Grünlichen Funkenflug.
Bonusmaterial
Im Bonusmaterial von Civil War findet sich ein 20-minütiges Question & Answer von einem Filmfestival, das von Filmschnipseln unterbrochen wird. Cailee Spaeny, die aktuell noch in Alien: Romulus zu sehen ist, sieht man die Aufregung auf der Bühne deutlich an. Sie gibt obendrein zu, den Film während der Vorführung das erste Mal überhaupt gesehen zu haben. Dazu gesellen sich noch drei Interviews mit Dunst, Garland und den drei Hauptdarstellern noch einmal gemeinsam sowie das knapp einstündige Doku-Feature, in dem Garland noch einmal viel über die Hintergründe des Films referieren kann, bei dem es aber auch Einblicke in die Stuntarbeit u. v. m. gibt. Sämtliches Material ist deutsch untertitelt.
Fazit
Intensiv gespielt, extrem wuchtig inszeniert, mit herausragenden Soundeffekten garniert – Civil War ist eins der absoluten Highlights 2024. Und offenbar eines der am wenigsten verstandenen, wenn man sich diverse Rezensionen beim großen A durchliest. Daran sind sicherlich das Marketing und der Trailer nicht ganz unschuldig, lassen sie doch einen rasanten Actionfilm vermuten. Da sehr deutlich kritisiert wird, was intendierte Absicht war (das Nichterklären der Bürgerkriegsumstände), zeigt offenbar, dass mitunter schlicht das falsche Publikum angesprochen wurde. Technisch liefern beide Disks beim Sound mit referenzwürdiger Dynamik ab, während das Bild der UHD Blu-ray sichtbar dunkler, dafür aber auch schärfer und farblich intensiver ist.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD (dt. Fassung): 80%
Bildqualität (US-Disk) UHD: 80%
Tonqualität BD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 100%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 90%
Tonqualität BD 2D-Soundebene (Originalversion): 100%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%
Bonusmaterial: 70%
Film: 90%
Anbieter: DCM/LEONINE
Land/Jahr: GN/USA 2024
Regie: Alex Garland
Darsteller: Kirsten Dunst, Wagner Moura, Cailee Spaeny, Edmund Donovan, Evan Lai, Greg Hill, James Yaegashi, Jefferson White
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 109
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke:
FSK: 16
(Copyright der Cover und Szenenbilder liegt bei Anbieter DCM)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
welcher player eigentlich fuer US UHD bzw US BD bzw region 1 oder region A oder wie das alles heisst. ich musste neulich erstmal wieder feststellen dass dieser wahnsinn wieder einzug gehalten hat, das sah ich seit DVDs nichtmehr oder hab nie ausserhalb europa versionen gekauft.
was empfehlt ihr dass man moeglichst euro und US zeug abspielen kann. welche echt aktuelle hardware ohne gigantische kosten? danke
UHD Blu-rays sind regionalcode frei.
Blu-rays je nach Anbieter hingegen nicht. Soweit ich weiß, gibt es nur semilegale Wege (wenn überhaupt), UHD Blu-ray Player für Blu-rays codefree schalten zu lassen.
okay also ja fuer BD disks, dann die frage bleibt, gibt es keine multi region player ganz normal am markt? welchen zusaetzlichen player dann fuer BD disks der USA region ist dann zu empfehlen? wobei mich das echt nervt, danke fuer alle antworten. :/
Soweit mir bekannt, gibt es keine BD-Player, die aus sich heraus ab Werk codefree geschaltet sind. Das ist immer nachträglich passiert, was sicherlich auch die Garantie erlischen lässt (im Zweifel). Ich selbst nutze einen Player, den ich mir in den USA bestellt habe.
was waere das konkret fuer ein produkt? klingt geheimnisvoll? empfehlungen? bestellt im sinne von amazon o.ae.? danke.
nun ja … Im Prinzip kannst du ja jeden US-Player nehmen, da die Dinger ja RC1 spielen müssen. Hast dann halt zwei Geräte da stehen, ist am Ende aber ein relativ günstiger Weg.
Habe vergangene Woche ein Paket von Zavvi erhalten, wo u.a. auch nochmal Civil War im Steelbook dabei war. Die Veröffentlichung in England macht wieder ein anderes Label: Entertainment In Video.
Die haben den Film auf eine 66er-Scheibe gepackt, aber ohne die lange Doku. Dolby Vision ist auch dabei, obwohl es auf der Verpackung nicht vermerkt ist.
Das Grading ist vergleichbar mit der Lionsgate-Disc, aber das Bild kommt mir heller vor. Denke ich zumindest, denn ich kann keine Screenshots machen und der Prozess war halt eine Disc in den Player, bestimmte Szenen anschauen, dann andere Disc rein und die gleichen Szenen ansteuern. Und das ganze paar mal hin und her. Da die Kapitel ganz anders gesetzt sind, dauerte das etwas. Sich Helligkeit zu merken ist erstaunlich schwierig.
Wenn du die Disc ebenfalls zum Vergleich haben willst, Timo, dann stelle ich die gerne zur Verfügung.
Zum Thema Grading sei aber gesagt, dass die Lionsgate Disk zu 99,9% das wiedergibt was der Regisseur, Kameramann etc. sich für seinen Film vorgestellt hat.
Das deutsche Studios, vor allem Leonine, nicht einfach die Finger von sowas lassen können ist für mich unbegreiflich und mit der Hauptgrund warum ich praktisch keine deutschen Disks kaufe. Das mag vielleicht tatsächlich mal besser passen, aber es einfach nicht so wie der Film aussehen soll.
Tja, da habe ich mir aber von den aber Amerikanern mehr erwartet. Nicht nur von der größeren Scheibe (etw. Encoding), sondern vor allem vom Dolby-Vision. So lohnt sich der Import dann aber nicht wirklich. Zudem kam es ja zu Lobeshymnen bei Kritiken aus Übersee, wonach nicht nur der Sound, sondern auch das Bild quasi Referenzqualität haben soll.
PS: Im Bluray.com-Forum kommen sie auf über 72 GB Bild- und Ton-Daten. Liegt aber vll. an der verwendeten Software.
https://forum.blu-ray.com/showthread.php?t=372927&page=22&highlight=civil+war
Um es noch mal genau zu abzubilden: Die dt. Fassung mit beiden Atmosspuren liegt effektiv mit 54.6 GB Daten an.
Die US-Fassung mit allen vier Tonspuren ist mit 67.7 (siehe Bild) angegeben und liegt mit Netto 67.2 GB Daten an.
Danke für die Antwort, jetzt weiß ich es ganz genau 😉
Obwohl, letztlich eigentlich egal, ob ein paar GB hin oder her, wenn man fast keinen Unterschied sieht.
Danke für den nochmaligen Vergleich.
Finde es echt überraschend, dass der deutsche Verleih nicht eine „Master-Datei“ aus Hollywood kriegt und da quasi „nur“ seine deutsche Tonspur noch dazu packt.
Das würde mich als Regisseur oder DoP richtig nerven wenn da jeder sein eigenes Süppchen mit meinem Film kocht.
Leonine mal wieder. Warum können sie nicht wie andere Labels das Bild in ruhe lassen? Extremfall war Iron Man.
Was auch nervt ist immer diese schei… eingebrannten deutschen Untertitel.
Eigentlich legen alle Labels, bei denen in Deutschland ein anderer Verleih den Film auf den Markt bringt, noch einmal Hand an. Das Encoding wird praktisch immer hierzulande von den Labels vorgenommen. Worum es dir aber vermutlich geht, sind die Unterschiede im Grading. Und das ist in der Tat bewusst gemacht worden.
Eingebrannte UTs? Aber wohl doch hoffentlich nicht die ganze Zeit für alle Dialoge im Original, oder? Vermutlich nur (und dennoch extrem nervig) für Zeit- u. Ortsangaben…
Korrekt. Oder bspw. bei Einblendungen von Dialogen, die auch im Original untertitelt sind und in einer fremden Sprache gesprochen sind.
Auch übers Wiedergabemenu des Players nicht abschaltbar? Normalerweise kann ich auch wenn es nicht übers Discmenu geht während der Wiedergabe die zusätzlichen deutschen Untertitel deaktivieren (oder mit Originalton starten und dann auf dem gleichen Weg nur die Tonspur umschalten)
Hallo,
ich habe die Itunes Variante in 4K geschaut, mir kam es auch nicht so dunkel vor.
Die Kontrastwerte sind aber bei dem Film enorm, hatte ich so bisher noch nicht auf meinem Oled gesehen ( die Szenen bei Tag am abgestürzten Helikopter zum Beispiel )
…
hier ebenso ein Vergleich, auch keine bedeutenden hell/dunkel Unterschiede:
https://www.hdnumerique.com/dossiers/1262-test-4k-ultra-hd-blu-ray-civil-war.html
.
beste Grüße
Maik
Ich wäre bei Screenshots immer sehr vorsichtig, wenn man nur danach beurteilt.
Ich kann’s eben in der Rezension auch im Wort beschreiben. Und gegenüber den zuletzt reviewten Titeln ist bei IDENTISCHEN Einstellungen am OLED (LG G3) die CIVIL WAR UHD-BD eben tatsächlich sichtbar dunkler als die Blu-ray. Das geht, wie schon beschrieben, nicht in die Richtung, die damals EVERYTHING, EVERYWHERE … hatte, aber eben deutlicher als bei anderen Titeln der letzten Monate. Und diese Differenz muss ich auch entsprechend benennen. Wie immer: Bei mir laufen keinerlei! HDR-Optimizer – weder am Player, noch am TV. Entsprechend ist es so, wie es aus der Disk kommt (abzüglich dessen, was TVs ohnehin intern schon rumfuddeln, ohne dass man es verhindern kann) und vergleichbar mit allen anderen UHD Blu-rays der letzten Monate. Und, da beißt die Maus keinen Faden ab: Unter maximal möglichen „Norm“-Einstellungen ist die UHD-BD von CIVIL WAR sichtbar dunkler als die BD. Über meine Screenshots bildet sich das annähernd ab. Wie die vom französischen Kollegen zustandekommen, weiß man halt nicht.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Film im Kino so dunkel war. Ich werde auf die US-UHD zurückgreifen, zumal diese auch noch günstiger ist (inkl. Gebühren), als das überteuerte 66-GB Mediabook.
Ich warte auf Timos Vergleich. Die Amaray- Version ist übrigens für Oktober schon bei jpc vorbestellbar
Die 4K Disc soll angeblich am 11.10. im Keep Case erscheinen.
Zur Scheibe: 66 GB, keine Dolby-Vision und von Leonine. Ich bin mal skeptisch und warte gespannt auf die Sichtung der US-UHD-Blu-Ray.
Zu Garland: Hat mich eigentlich noch nie, weder als Autor noch Regisseur, enttäuscht. Er darf auch gern mal wieder was fürs Fernsehen machen, denn „Devs“ war für mich auch eine der besten Serien in den letzten Jahren.
Und weil es sonst auch keiner macht, will ich ebenso das viel gescholten „Men“ verteidigen: Auf die Art und Weise, Folklore mit moderner Geschlechterpolitik und Cosmic-, sowie Body-Horror Elementen zu verbinden, schafft auch nicht jeder. Vor allem, wenn es quasi auf den Schultern von nur zwei Schauspielern ruht.
Bin sehr gespannt was du dann zur US Disc sagst und ob die heller ist.
Den Film will ich auch haben … allerdings nicht für 35 Euro.
Da warte ich noch auf eine Keepcase-Version.
Ja… ich find‘s total nervig dass bei vielen 4K Scheiben, erst ne Sonderedition kommt bevor der Film in einer Standardverpackung im Regal steht. Früher bei DVDs hab ich oft die „aufwendige“ Edition gekauft, aber soweit ich das noch im Kopf habe gab‘s die Standardvariante immer zeitgleich.
Ich bin mir nicht sicher ob das nicht viele zum Kauf einer digitalen Version verleitet.
Ich habe eine UCI-Unlimited-Card, habe den Film daher 2x auf Deutsch und 4x in OV im Imax gesehen. Der Film hat mich dermaßen fasziniert, für mich persönlich ein Film den man im Kino gesehen haben sollte. Die Szene mit
Jesse Plemons, wo er die rote Sonnenbrille trägt, bekomme sofort Gänsehaut wenn ich daran denke. Mir gefallen die Kontraste in dem Film, erst Gewalt und dann so eine Szene wo sie durch den brennenden Wald fahren. Den Soundtrack finde ich einfach passend, auch wenn er teilweise etwas ungewöhnlich erscheint, aber wahrscheinlich finde ich ihn deshalb so klasse. Ich habe mir im Kino den kompletten Abspann angeschaut, der letzte Song passt so gut zu diesem Film.
Habe mir die UHD von dem Film gekauft, die Investition hat sich gelohnt.
Hallo Timo,
ich kann dein dunkles Bild der UHD bei mir nicht nachvollziehen. Ich habe mir das Mediabook gekauft und die 4K Scheibe geschaut, die Blu-ray allerdings nicht gegengetestet.
Beim Ton bin ich voll bei dir, das ist einfach eine Demospur. Beim Bild allerdings ist es bei mir überhaupt nicht dunkel.
Ich schaue über einen JVC 7900 und Panasonic UB824.
Ansonsten weiter so, lese gerne deine Rezensionen, immer Top! 🙂
Die Screenshots werden ja immer unter gleichen Bedingungen erstellt. Und da erkennt man, dass bei CIVIL WAR der Unterschied zur Blu-ray eben doch deutlicher ist, als es bei anderen Titeln zuletzt der Fall war. Hängt aber immer auch von den persönlichen Einstellungen ab. Wenn du HDR-Optimizer aktiv hast, ist es bereits nicht mehr vergleichbar. Und für sich genommen fällt es natürlich auch lange nicht so auf, wie wenn man es 1:1 mit der Blu-ray vergleicht.
Danke für den nochmaligen Hinweis. Ich vergesse immer, dass Du ja die Filme mit „ohne alles“ testest. Bei mir war es auch nicht zu dunkel, fand es sehr gut – HDR und Spitzlichter waren wirklich prima. Da ich einen älteren OLED nutze – Dolby Vision wird hier z.B. bei 50% OLED Helligkeit dargestellt – HDR bei 100%, habe ich sogar einen niedrigen dynamischen Kontrast an. Mir gefällt’s :o)
Liebe Grüße
PS: Habe bei Disney Plus immer wieder das Problem, dass auf dem Apple TV Dolby Vision und HDR rausfliegen….Hat jemand eine Idee? Vielen Dank.
Das mit 50 % bzw. 100 % OLED Helligkeit macht eigentlich kein Unterschied. Das was 50 % im DV Mode sind, sind 100 % im HDR10 Mode.
Danke für die Aufklärung. Wobei die neueren OLDEDs bei DV und HDR10 jeweils automatisch auf 100% Oled Licht eingestellt sind…. Naja, bin da eher das Gegenteil von einem Techniker :o)
Bitte was!? Keine Ahnung wo du das her hast aber das ist völlig falsch.
Bei beiden Modi gehört 100% Helligkeit (OLED Licht) eingestellt wie auch beim Kontrast.
Hi Jacob,
wie erwähnt, habe ich als Favoriten einen älteren OLED, da ist das OLED Licht DV bei 50%, bei HDR bei 100%. Bei unserem neueren, aber kleineren OLED sind es jeweils 100%. Wobei das Bild beim großen OLED, wenn ich es über 50% einstelle, viel zu hell wird.
Liegt sicherlich an der älteren Technik, aber das Bild ist einfach besser und vor allem auch ist der TV größer :o)
Für mich sind diese dunklen 4k Blu-rays einfach ein graus. Völlig unnatürlich. Es ist mitten am Tag, keine Wolke am Himmel, aber alles ist dunkel. Als ob man im Winter in Skandinavien ist. Das mehr an Dateils ist defacto nicht mehr sichtbar da das Bild viel zu dunkel ist.
Danke für die Kritik! Mich hat der Film im Kino richtig umgehauen. Nicht zuletzt da der Schauplatz die USA ist und das Geschehen nicht so weit von der Realität entfernt ist, wie man es gerne hätte.
Nach deiner Kritik werde ich wohl eher zur Blu Ray greifen, zumal die 4K Disk bisher nur zum doppelten Preis mit irgendwelchem Krimskrams erhältlich ist.
Vielen Dank für die tolle und wahrlich treffende Rezension, lieber Timo.
Da ich den Autorenfilmer Alex Garland sehr schätze, so wie auch seine früheren Drehbücher, ist dieser Film natürlich Pflicht für mich.
Und, was für ein „Monster“ von Film. Ich habe, ob meines Alters, schon sehr viele Filme gesehen und fand Civil War – nicht nur, aber eben auch – gerade in unserer Zeit sehr passend. Auffallend zurückgenommen in der „Erklärung“ ist ja bekanntermaßen eines der Stilmittel vom Autor und Regisseur. Ich war wirklich teilweise sprachlos, da zwar viele Szenen schon so oft irgendwo gezeigt wurden, aber eben nicht in diesem Kontext und mit dieser Vehemenz und Emotionalität – ohne hier zu überziehen. Das „Wer und Warum“ ist für Beteiligte im ersten Moment zwar immer ein Reflex, aber es ist im Grunde und zur Zeit des Passierens überhaupt nicht wichtig.
Ich habe bei vielen Szenen bemerkt, dass ich sie so oder so auslegen kann, oder muss. Ein sehr beeindruckendes Werk.
Toller Film mit überragenden Schauspielern (besonders in den ruhigen Momenten).
Kirsten Dunst ist endlich ihren Spiderman los und Cailee Spaeny hat wieder gezeigt, dass sie nach Devs (hier spielte sie einen Jungen) und Bad Times at the El Royale zum Niederknien ist – wie ich bereits erwähnte, vor allem in den ruhigen Momenten.
Bild war top – würde sogar 85% geben – Rob Hardy kann’s eben.
Ton war wirklich, 2 D, überragend – auch hier besonders die eher leisen Momente.
Werde mir den Film diese Woche nochmal anschauen.
Tja, da muss ein Brite kommen für sowas.
Ich tue mich schwer mit diesen zu dunklen UHDs, mir einfach zu leblos bzw. zu lieblos gemastert, einfach den Helligkeitsregler runterdrehen und paar Highlights markieren dafür gibts von mir keine Thaler. Potenzial verschenkt.
Fand das Bild nicht zu dunkel. Sah sowohl auf meinem Oled als auch auf dem Mini Led einwandfrei aus. Ton ist super. So eine tolle Dynamik wünsch ich mir bei jeder Tonspur.
Soundtechnisch das, was ich von Godzilla x Kong erwartet hätte. Bin tatsächlich überrascht, dass das Bild im Vergleich zur BD so dunkel war. Kam mir nicht so auffällig dunkel vor.
Man sieht’s halt erst im Vergleich so arg. Und da gehört sie schon zu den dunkelsten der letzten Monate. Da ich die US-Disk jetzt auch noch zugeschickt bekomme, kann man am Ende sehen, ob man hierzulande wieder etwas zu stark runtergeregelt hat.
Wird spannend zu sehen sein. Gucke mir morgen auch mal den direkten Vergleich zwischen BD und UHD BD an.
Wenn man sich bspw. den Schattenwurf der Bäume auf dem Screenshot mit dem ‚roten‘ Haus anschaut passt die eher nachmittäglichte Stimmung imo. besser.
Bin sehr gespannt auf den Film. Die 4k Scheibe liegt schon parat.
Danke für das Review! Hatte mir die Lionsgate 4K-Disc aus den USA besorgt. Den Vergleich zur Bluray habe ich nicht, aber das Bild kam mir zu keinem Zeitpunkt zu dunkel vor. Ein verdammt gutes Bild, ein verdammt guter Sound (die Schüsse knallen derart realistisch und eindringlich) und einfach ein verdammt guter Film!
Die US-Disc ist eine BD-100 im Gegensatz zur deutschen BD-66.
Ein wie immer interessantes Review Timo. Die Dolby Atmos Tonspur der US Disk von Lionsgate wird ja seit ein paar Wochen in den einschlägigen Foren auch schon als Referenzqualität gefeiert. Schön, dass auch bei „unserer“ Veröffentlichung beide Tonspuren überzeugen.
Dafür hat Leonine aber wohl mal wieder am anderen Ende gespart. Wenn die technischen Daten stimmen handelt es sich um eine BD-66 mit HDR10. Die US Lionsgate Disk ist eine BD-100 und bietet Dolby Vision. Falls du einen DIrektvergleich Lionsgate/Leonine vornehmen möchtest kannst du dich gerne melden.
Meld! 😉
Du kannst dich gerne über meine Mail bei mir melden wolters-timo[at]gmx.de.
Ich würde vor allem gerne wissen, ob die US-Disk ähnlich dunkel ist. Beim Ton sind beide immerhin praktisch identisch.
Wenn der Sound dich aus den Socken haut, sei froh, dass die Blu-ray noch an den Füßen sitzt!