Blu-ray Review
OT: Daylight
Verschüttet
1996er Stallone-Klassiker mit neuem Bild und Ton.
Inhalt
Kit Latura war mal der Chef des New Yorker Emergency Medical Services. Nun ist er das nicht mehr und fährt Taxi. Eine Fehlentscheidung im Dienst führte zum Tode mehrerer Männer und er wurde seinerzeit entlassen. Als er gerade ein paar Fahrgäste aufgegabelt hat, bewegt sich sein Fahrzeug in der zähflüssigen Kolonne auf den Holland Tunnel zu, der unter dem Hudson verläuft und Manhattan mit New Jersey verbindet. Kurz bevor Latura sein Cab in die Erdöffnung bugsieren kann, dringt eine Explosion mit einer gewaltigen Feuersbrunst aus dem Tunnel. Im Inneren sind ein paar jugendliche Diebe mit ihrem Fahrzeug in einen Chemikalienlaster gerast, dessen Fracht postwendend in Flammen aufging. Der Tunnel droht daraufhin vollkommen instabil zu werden und komplett in sich zusammen zu brechen. Bereits jetzt sind mehrere Überlebende im Inneren gefangen, denen jederzeit die Betondecke und wortwörtlich der Hudson auf den Kopf fallen kann. Latura fackelt nicht lange und schwingt sich zum freiwilligen Retter in der Not auf. Es soll doch mit dem Teufel zugehen, wenn er seine Verfehlungen von damals nicht wieder gut machen könnte …
80 Mio. Dollar Budget, 33 Mio Dollar Einspiel in den USA – Rob Cohens Survivalthriller mit Sylvester Stallone ist das, was man in den USA zunächst mal als veritablen Flop deuten muss. 80 Mio. Dollar waren 1996 eine höllische Menge Geld und um in die Gewinnerstraße einzufahren, sollte ein Einspiel von gut dem doppelten Betrag erreicht werden – immerhin müssen Kinos auch noch was verdienen und Marketing kostet ebenfalls Geld. Mit 160 Mio. Dollar weltweitem Einspiel gelang Daylight das so gerade eben. Seinen größeren Erfolg und Beliebtheitsgrad entwickelte der Stallone-Thriller allerdings vor allem im Heimkino. Nur leider musste man dort bisher auf eine nicht ganz so tolle Blu-ray zurückgreifen, die das Bild mit matschigem Look wiedergab und akustisch auch verbesserungswürdig erschien. Das deutsche Label Turbine empfand das „skandalös“ und kümmert sich um den Rob-Cohen-Film. Das Bild wurde remastered und der Ton bekam Atmos- und Auro-3D-Abmischungen. Dazu gibt’s ein schickes Mediabook mit reichlich Extras und tollem Booklet. Schon vor Längerem hatte man den Fans mit einer Ankündigung den Mund wässrig gemacht und nun zum 25. Jubiläum des Films ist es nun soweit.
Den Film selbst mögen die einen, während die anderen ihn zu den schwächeren Produktionen Stallones aus der damaligen Zeit zählen. Tatsächlich war es für einige Jahre der letzte Actionfilm von Stallone, der sich in der Folge bisweilen (ziemlich respektabel) im Charakterfach schlug und im direkten Folgefilm Copland gar eine oscarwürdige Leistung ablieferte.
Daylight ist aus heutiger Sicht allerdings ganz schön 90er: Die ultraklischeehaften Punks, die für das Chaos im Tunnel erst sorgen, die hektische Inszenierung der Actionszenen und die – sorry – ziemlich nervig agierende Amy Brenneman – das sind schon so Eigenschaften, die man in der Form heute in Big-Budget-Actionfilmen nicht mehr vorfindet. Rob Cohen, der kurz zuvor noch Dragonheart realisiert hatte (dem Turbine parallel ebenfalls eine remastered Disk spendierte), war in den groß angelegten Actionsets noch nicht ganz so zu Hause, wie er das ein paar Jahre später beim Debütfilm des Fast-and-Furious-Franchise‘ gewesen ist.
Doch selbst wenn die rasanten Szenen zu Beginn des Unglücks nicht perfekt getimt sind, so schafft es Cohen doch, im späteren Verlauf für eine gewisse Spannung zu sorgen. Wenn Stallone als Kit Latura zu den Überlebenden stößt und sich zunächst mit der von Viggo Mortensen mit narzisstischer Überheblichkeit gespielten Figur des Nord auseinandersetzen muss, bleiben zwar auch hier Klischees nicht aus, aber ein Alpha-Männchen-Kampf war in den 90ern halt noch en vogue. Die Rettungsaktionen und Verzweiflungstaten der Gruppe rund um Kit und Autorin Madelyne werden zwar gerne mal etwas hysterisch, aber dennoch wird’s zunehmend packend, je mehr sich die Lage im Tunnel zuspitzt. Sieht man über die Plattitüden und den 90er-Jahre-Style weg, kann man Daylight zumindest in diesen Szenen durchaus als unterhaltsamen Film einstufen.
Bild- und Tonqualität
Die bisherige Blu-ray von Daylight kam von Universal und das dafür genutzte HD-Master stammt noch aus der Anfangszeit von HD-DVD und Blu-ray. Wie viele damalige Titel wurde es im Postprozessing deutlich gefiltert. Als Resultat sah das Bild durchweg soft und glatt aus. Wirklich detailreich konnte man es nicht bezeichnen. Turbine Medien griff für ihre remasterte Fassung nun ebenfalls auf den gleichen HD-Scan zurück, masterte von dort aus aber neu. Es gab also weder einen neuen HD- oder gar 4K-Scan, wie so manch einer vielleicht hoffte.
Vermieden hat man nun aber die Filterung der alten Blu-ray. Der Film selbst beginnt im grauen Schmuddelwetter, was durch die nicht mehr vorhandene DNR-Filterung noch unterstützt wird, da nun deutlich mehr Filmkorn zu sehen ist. Wer glatten Digitallook haben möchte, der liegt hier eher falsch. Wer’s authentisch mag, sitzt dafür richtig. Dass Turbine keinen aufwändigen Schmutzpartikel-Entfernungsprozess vornahm, lässt sich verschmerzen, da (bis auf den direkten Beginn) die Schmutzpartikelbelastung erträglich ist. Hier und da wirkt die neue Scheibe überscharf (bspw. Feinheiten bei 4’28). Das liegt aber daran, dass die Überschärfungs-Halos seinerzeit bereits im Ursprungsmaterial vorhanden waren. Schaut man bei der alten und rauschgeminderten Blu-ray genau hin, sieht man, dass diese dort durchaus auch enthalten sind, nur durch das vorgenommene DNR kaschiert wurden. Turbine bestätigte diesen Eindruck auf Nachfrage und so hatte man (ohne einen komplett neuen Scan zu machen) keine großen Optionen. Tatsächlich offeriert das Bild der remasterten Blu-ray aber auch sichtbar mehr Details – gerade auch in Close-ups. Und sobald das Geschehen in die Tunnels wechselt, die feinen Details also eher in den Hintergrund rücken, fallen leichte Überschärfungskränze rund um Objekte nicht mehr so deutlich auf. Dennoch wird es solche Käufer der Scheibe geben, denen das Bild ein wenig zu künstlich und/oder altbacken wirkt. Was die generelle Kontrastierung und die Farbgebung angeht, so hat man wenig am Look verändert. In den Tunnels könnte der Schwarzwert besser sein und Farben wirken durchweg etwas schmutzig. Aber das passt zum Inhalt des Films und wirkt auch authentisch 90er.
Turbine Medien, das weiß man inzwischen, gehört zu den kleinen und unterstützenswerten Labels Deutschlands, die sich oftmals sehr viel Mühe mit ihren Veröffentlichungen geben. Für Daylight ging man deshalb akustisch in die Vollen und nutzte das vorhandene Material, um sowohl eine Fassung in Dolby Atmos (Disk 1) als auch eine in Auro 3D (Disk 2) anzufertigen. So kann sich jeder seine präferierte Variante auswählen und sein Atmos-/Auro-Setup damit füttern. Wer die erste Blu-ray einlegt, wird schon mal von einem tollen Atmos-Trailer begrüßt, der eine Idee davon gibt, wohin die Reise mit einem 3D-Tonformat gehen kann. Daylight selbst beginnt von Anfang an mit druckvoller Bassunterstützung bereits während der Titel-Creditszene. Außerdem darf man sich hier schon über eine sehr lebendige Räumlichkeit freuen, welche die Surrounds ansprechend mitnimmt. Dynamik gibt’s hier zu jeder Zeit, auch wenn’s in den unteren Mitten vielleicht ein bisschen rumpelig klingt. Ziemlich deutlich ist allerdings, dass der Centerkanal (und damit die Stimmwiedergabe) etwas zu laut eingepegelt ist. Das kann man durchaus ein kleines bisschen reduzieren, damit es sich harmonischer einbettet. Richtig fetzig wird’s natürlich, wenn die (gefühlt) minutenlange Explosion im Tunnel vonstatten geht. Was hier an Druck und Dynamik erzeugt wird, ist für einen Mitt-90er-Film wirklich aller Ehren wert. In Abgrenzung zur sehr lauten und sehr dynamischen Atmos-Abmischung ist die Auro-Fassung tonal gleichförmiger und zeigt weniger Dynamikumfang. Zwar ist bei der Explosion im Tunnel ähnlich viel Bass im Spiel, aber die komplette Soundkulisse wirkt etwas bedämpfter und weniger gespreizt. Das wird jenen gefallen, die es nicht gar so dynamisch mögen. Besser gelingt die Einbindung der Surroundspeaker mit direktionalen Effekten, die ortbarer sind als bei der Atmos-Fassung. Wo die Dolby-Version indes zu laute Dialoge hat, sind sie in der Auro-Version zu leise. Etwas korrigieren muss man hier also bei beiden Varianten.
Was die 3D-Sounds angeht, so ist Daylight zweifelsohne sehr aktiv. Sehr aktiv! Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel des Guten aktiv. So hört man bisweilen selbst das Drehen des quietschenden Wasserhahns in Madelynes Wohnung sowie ihre Stimme, wenn sie den Brief vorliest. Das erscheint ein wenig so, als habe man hier und da die Regler grundsätzlich nach oben geöffnet, ohne eine echte Unterscheidung zwischen dedizierten 3D-Sounds und Grundkulisse. Das ist zweifelsohne sehr räumlich und eindrucksvoll, aber wenn in Roys Büro die Diskussion über den neuen Spot losgeht, hört man die Stimmen aller seiner Mitarbeiter deutlich von oben. Und da sie weder über Lautsprecher kommen, noch der Raum nach übermäßigem Hall aussieht, ist das eher fragwürdig. Während der Außenszenen hat man hier sauberer getrennt und hört Dialoge nicht auch noch von oben. Dafür begleitet der Score durchweg auch von den Heights und wenn die Explosion durch den Tunnel fegt, setzt es ordentlich Branddonner über die Höhen-Lautsprecher. Ein erster richtig echter 3D-Soundeffekt ist dann der Helikopter nach 20’40, der eine gefühlte Ewigkeit über den Köpfen zu kreisen scheint. Was besonders deshalb cool ist, weil man ihn nie sieht und er wirklich über alle vier Atmos-Speaker wandert. Aufgrund von SOLCHEN Soundeffekten wurde ein 3D-Tonformat entwickelt. Auch das zuckende Stromkabel ab 28’24 ist genial gut. Für mehrere Minuten zwirbelt es immer wieder hörbar von der Decke. Nicht wirklich authentisch sind dann wieder die komplett von oben zu hörenden Dialoge in der Einsatzzentrale. Umso cooler das ganze Gerümpel und Geröll, das nach 52 Minuten über Roy zusammenbricht. In der Folge ist es dann immer wieder das rauschende Wasser, das aus der Decke des Tunnels herunter strömt und sich akustisch breit macht. Insgesamt eine sehr aktive 3D-Sound-Vertonung. In puncto Räumlichkeit und Effekt-Quantität liegen Auro 3D und Atmos hier auf einem sehr ähnlichen Level.
Bonusmaterial
Während die ursprüngliche Blu-ray von Daylight noch weitgehend ohne Extras auskommen musste, hat Turbine der remasterten Fassung nun ein ansprechendes Programm hinzugefügt. Neben dem Audioommentar von Rob Cohen beginnt es mit dem halbstündigen Making-of, das als Dokumentation der Dreharbeiten auch Kommentare von Cohen, Stallone, Brenneman sowie Produzent De Laurentiis enthält. Wir erfahren von Stallone, dass er den Film für einen „psychologischen Abenteuerfilm“ hält – aha. Von Rob Cohen erfährt man, dass er 1979 selbst beinahe einem Brand zum Opfer gefallen wäre. Zwei weitere, etwas kürzere Featurettes schließen sich an und fassen die Produktion noch mal zusammen. Allerdings sind diese beiden Featurettes nicht allzu ergiebig. „Memories with Muscle“ ist jüngeren Datums und hält ein Interview mit Make-up-Legende Giannetto De Rossi bereit, der über seine Arbeit mit Stallone berichtet. Produktionsgalerien, Teaser und Trailer sowie ein 40-seitiges Booklet komplettieren das reichhaltige Angebot. Die fremdsprachigen Extras sind untertitelt.
Fazit
Daylight bietet über die remasterte Blu-ray von Turbine ein gegenüber der alten Blu-ray trotz sichtbarer Überschärfungs-Halos das bessere Bild. Herzstück des Mediabooks ist aber ganz klar der Atmos-Sound, der extrem aktiv uns sehr räumlich-dynamisch agiert. Die Auro-Variante ist ebenfalls gut und sogar noch eine Spur räumlicher, dafür aber hörbar weniger dynamisch.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität: 70%
Tonqualität Dolby Atmos 2D-Soundebene (deutsche Fassung): 80%
Tonqualität Dolby Atmos 3D-Soundebene Quantität (deutsche Fassung): 80%
Tonqualität Dolby Atmos 3D-Soundebene Qualität (deutsche Fassung): 70%
Tonqualität Dolby Atmos 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität Dolby Atmos 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität Dolby Atmos 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%
Tonqualität Auro 3D 2D-Soundebene (deutsche Fassung): 70%
Tonqualität Auro 3D 3D-Soundebene Quantität (deutsche Fassung): 80%
Tonqualität Auro 3D 3D-Soundebene Qualität (deutsche Fassung): 70%
Tonqualität Auro 3D 2D-Soundebene (Originalversion): 75%
Tonqualität Auro 3D 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität Auro 3d 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%
Bonusmaterial: 70%
Film: 60%
Anbieter: Turbine Medien
Land/Jahr: USA 1996
Regie: Rob Cohen
Darsteller: Sylvester Stallone, Amy Brenneman, Viggo Mortensen, Dan Hedaya, Jay O. Sanders
Tonformate: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en // Auro 3D (DTS-HD-MA-Kern): de, en // DTS 2.0: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 114
Codec: AVC
FSK: 12
(Copyright der Cover und Szenenbilder liegt bei Anbieter Universal Pictures)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
Trailer zu Daylight
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Hallo,
da ihr bei dem Review einen Denon X4500H verwendet, bei welchem die Surround Backs stumm bleiben bei Auro 3D:
Hat man dann bei Dolby Atmos untenrum 7.1?
Und falls ja, wie stark macht sich der Unterschied zwischen beiden Tonspuren da bemerkbar, wenn man ein 7.1.4-Setup hat?
Demnach müssten ja bei einem 7.1.4-Setup bei Dolby Atmos alle Lautsprecher zum Einsatz kommen, wogegen bei Auro 3D die Surround Backs stumm bleiben.
Also ich habe ein solches, womit ich sowohl Dolby Atmos als auch Auro 3D abspielen kann.
Hi Topper. Die Antwort muss ich dir schuldig bleiben, da ich „nur“ ein 5.2.4-Setup fahre. Ich kann dir also nichts dazu sagen, wie das bei Atmos 7.1.4 aussieht. Sorry.
Bei Dolby Atmos hat man untenrum 7 Kanäle, kenne auch keine Atmos-Tonspur, die nur auf einem 5.1 True-HD-Kern basiert. Bei Auro gibt es auch 7.1.6 Abmischungen, hier steht aber tatsächlich „nur“ ein 5.1.6 Signal zur Verfügung (zeigt der Denon als eingehendes Signal an). Hier würden die Surround Backs also eh nur dazu gerechnet werden. Da ich vom 4500 auf den 6700 umgestiegen bin und weder Center Height noch Voice of God verbaut habe, dafür aber Front Wides, hab ich bisher nur die Atmos Scheibe in 9.1.4 geschaut. Und das war schon beeindruckend, was Turbine da wieder auf die Beine gestellt hat. Werd demnächst mal in die Auro Scheibe zum Vergleich rein hören.
Ja wolla darauf habe ich gewartet. Ich fand ihn schon immer gut, als er auf dvd kam war das meine disk die zum vorführen meiner anlage herhalten musste. Bluray war dann auch oft im player wenn besuch da war und nun die turbine fassung mit atmos sound ich bin echt begeistert vom sound. Ja das bild hat mich jetzt auch nicht umgehauen und mir war auch gleich bewust das es kein 4k scan sein konnte aber nun hat man ja mehr infos dank timo. Aber schade ist es allemal hab auch auf eine spätere 4k uhd gehofft die aber nicht kommen wird, sehr schade. Aber erst mal jahrelang freuen auf diese neue fassung. Man der sound ist echt krass gworden.
@bloob
Kann das für den Originalton tatsächlich so bestätigen. Auch ich hatte den Eindruck, dass der O-Ton teilweise nah an der Übersteuerung kratzt. Auch der Tiefbass ist teilweise etwas stark. Synchronität ist natürlich immer so eine Sache, da eventuell in der Postproduktion nachsynchronisiert wurde. Diese ADR-Takes sitzen dann manchmal nicht 100% perfekt.
eigentlich war ich bisher fast immer mit dem was turbine so macht zufrieden. aber hier bei daylight habe ich den eindruck, dass die kontrolle der tonspuren vergessen wurde. bei beiden atmos tunspuren ist der center nicht nur zu laut, der ton übersteuert teilweise auch. bei der englischen tonspur noch mehr, als bei der deutschen. auch habe ich den eindruck, dass der delay bei beiden atmos tonspuren nicht wirklich passt. evtl. +50ms bis +70ms. aber auch beide auro tonspur ist nicht fehlerfrei. z.b. linker kanal vorne bei ca. 01:13:57.575 … da ist ein tonfitzel drin, was nicht reingehört.
ich würde mir in zukunft von turbine eine bessere qualitätsprüfungen wünschen, bevor etwas in den handel kommt.
ok, „jahre“ später …. und mit nem denon x4700 und mit richtiger einmessung (UMIK-1) plus app hört sich die atmos doch schon sehr gut an.
Moin.
Wie immer ein dickes Dankeschön für dieses gelungene Review in allen Bezügen. Übers Bild gab es ja(wie bei Dragonheart auch) in einem Forum hitzige Diskussionen. Schön das Du hier etwas Aufklärung betreiben konntest, worauf ich insgeheim auch gehofft hatte, da Turbine sich im Forum nicht geäußert hatte. Danke erstmal dafür und damit sind die hitzigen Diskussionen hoffentlich ad acta gelegt.
Zum Ton : Ich hatte auf Grund der Seltenheit von Auro eigentlich nur diese Version angetestet und Du bestätigst das was ich auch schon festgestellt hatte beim Testen,nämlich das der Center bzw die Stimmen etwas zu leise sind. Natürlich werde ich die Tage nach diesem Review beide Tonformate testen um mal zu sehen ob mit meinem Center „auch was nicht stimmt“ (bezogen auf den Kommentar von User Jan). Wir werden sehen.
Danke, Gruß und ein schönes Wochenende
René
P.s. Vielleicht bekommst Dragonheart doch noch irgendwie rein bzw ein Leser stellt ihn dir zur Verfügung.
Mal sehen, mit DRAGONHEART. Vielleicht wandert er ja noch auf die Einkaufsliste. 😉
Und dass die beiden Tonfassungen in der Stimmwiedergabe unterschiedlich sind, scheint sich ja mittlerweile durch die Bank zu bestätigen. Am Ende aber sooooo dramatisch auch nicht. Pegelt man halt den Center etwas rauf oder runter – je nach Tonspur. Gibt Schlimmeres.
Was die Bildqualität angeht, so ist das die Aussage von Turbine, die man anhand von Vergleichen schon auch nachvollziehen kann. Bleibt natürlich bei solchen Dingen immer ein gewisser Spielraum für Interpretationen und Diskussionen. Nimmt halt auch jeder etwas anders wahr und vermutet dann unterschiedliche Hintergründe.
@Jan: Ich kann Timo’s Höreindruck bestätigen. Auch ich habe diese Pegelunterschiede beim Center wahrgenommen.
Es ist nicht ganz einfach die jeweiligen Setups zu vergleichen, da schon eine einzige unterschiedliche Einstellung zu einem anderen Hörendruck führen kann. Ich hatte in einer Facebookgruppe gerade eben noch diese interessante Diskussion geführt, bis sich herausgestellt hat, dass beim anderen User eine Einstellung aktiv war, die den Centerpegel dynamisch anzupasst. Er hört also eine veränderte Mischung.
Erst wenn alle „Klangverbesserer“ auf allen relevanten Geräten deaktiviert sind und wir 1:1 den Ton des Datenträgers hören, haben wir eine wirklich vergleichbare Grundlage.
Wenn natürlich eine dynamische Anpassung aktiv ist, ist es natürlich gut möglich, dass die Unterschiede nicht so aufgefallen sind, bei der betreffenden Person.
Ansonsten nimmt man das schon sehr deutlich wahr, wenn man beide Tonfassungen im direkten Vergleich hört/umschaltet, was anhand der beiden Disks ja sehr gut und zügig möglich ist.
Schönes Review, vielen Dank mal wieder. Auro und Atmos ist mal e8ne gute Idee. Nun aber ran an Dragonheart, bitte!
Wenn Atmos *zu laut* und Auro *zu leise* … dann stimmt möglicherweise was mit Deinem Center nicht ¯\_(ツ)_/¯
Für Atmos ich kann das bestätigen. Ich habe die Lautstärke ebenfalls korrigieren müssen.
Der Center ist in Ordnung 😉
Man hört’s recht deutlich. Ist mittlerweile auch vielen anderen schon aufgefallen, dass man da etwas pegeln muss. Betrifft auch nur den dt. Ton der jeweiligen 3D-Soundformate.