Blu-ray Review
OT: Deadpool & Wolverine
Marvel-Jesus oder Spock
Die Rettung des MCU?
Inhalt
Wade Wilson hat’s nötig. Bitter nötig. So nötig, dass er sich Cables Zeitreiseuhr schnappt, um von seiner Erde-10005 ins Jahr 2018 der Erde-616 zu reisen und sich Happy Hogan an den Hals zu werfen. Doch Wades Versuche, sich bei Happy einzuschleimen, um ein echter Avenger zu werden, schmettert Hogan eiskalt ab. Sechs Jahre in Wades Zukunft und auf seiner Zeitlinie der Erde-10005 ist Wilson Gebrauchtwagenverkäufer mit angetackertem Toupet. Ist er damit glücklich? Nein. Noch weniger glücklich ist er allerdings, als er mitten aus seiner Geburtstagsparty entführt wird und in der Zentrale der Time Variance Authority landet. Dort regiert ein gewisser Mr. Paradox und überwacht die Zeitlinien der verschiedenen Erden. Paradox bietet Wade den ersehnten Platz auf Erde-616 an, da Wilsons Zeitlinie auf Erde-10005 durch Logans Tod zerfällt, was, wie Wade erfährt, dadurch passiert, dass er ein Ankerwesen war. Also Logan, nicht Wade. Auch wenn sich Wade das gerne gewünscht hätte. Also ein Ankerwesen zu sein, nicht tot. Mr. Paradox geht das allerdings nicht schnell genug, sodass er den Prozess beschleunigen will. Das wiederum findet Wade ziemlich doof, weshalb er sich Paradox‘ TemPad schnappt und sich ins Multiversum begibt, um eine andere Logan-Variante zu organisieren, die seine Zeitlinie wieder stabilisieren könnte …
Man darf zu Ryan Reynolds stehen, wie man mag. Man darf in den Kanon vieler einstimmen und ihn für omnipräsent-nervtötend halten. Als Comicverfilmungsfan darf man ihm vor allem aber eins sein: dankbar. Denn ohne ihn hätte es die ungezügeltste Filmadaption eines Marvel-Comics nie gegeben. Schon nach seinem ersten Auftritt als Wade Wilson in X-Men Origins: Wolverine wollte der kanadische Schauspieler den vor Sarkasmus triefenden Charakter in einem Solofilm spielen. Doch der kolossale Green-Lantern-Flop ließ Fox als Studio seinerzeit einen Rückzieher machen. Erst als ein im Internet veröffentlichtes Video von Reynolds in der Rolle viral ging, kam die Sache ins Rollen. Der Rest ist Filmgeschichte. Dass es nach Deadpool 2 von 2018 einen dritten Teil geben würde, war im Prinzip schnell beschlossen. Warum das länger dauerte, beantwortet Reynolds in seiner Filmrolle in Deadpool & Wolverine zu Beginn gleich selbst. Es hat etwas mit Fox und Disney und Übernahme und „bla bla“ zu tun. Und natürlich damit, dass Ryan erst einmal eine Social-Media-Kampagne aufbauen musste, um Gerüchte über eine Beteiligung von Hugh Jackman als Wolverine zu streuen. Hatte Jackman nach Logan 2017 noch gesagt, dass er mit der Rolle „fertig“ sei, hörte er es eines Tages während einer Autofahrt doch auf seinen Bauch (und auf Blitze) und beschloss, den Avancen seines guten Kumpels zu erliegen. Seit 2009 teilen die beiden eine innige Freundschaft, die weit über neckische Posts auf sozialen Netzwerken hinausgeht. Und dass die zwei selbst unter extremen Umständen eine tolle Chemie haben, zeigt dieses heiße Video eindrücklich.
„Marvel ist so dumm“ – hat Ryan Reynolds, dessen Filmcharakter mit diesem Zitat beginnt, keinen Respekt vor dem MCU? Hat dieser von so vielen leidenschaftlich verachtete Schauspieler überhaupt vor irgendwas Respekt? Als Deadpool nimmt Reynolds kein Blatt vor den Mund, ist herrlich respektlos und zieht alles und jeden durch den Kakao – inklusive der teilnehmenden Produktionsfirmen. Dieses augenzwinkernde Spiel mit den Machtstrukturen Hollywoods ist auch im dritten Teil allgegenwärtig und vielleicht sogar noch ausgeprägter als bisher. Deadpool & Wolverine, frisch ins MCU eingegliedert, schafft eine erfrischende Distanz zum inzwischen glatt polierten und uninspirierten Marvel-Kino, das sich längst in seiner eigenen Erhabenheit verloren hat; in seiner eitlen Suppe zu schwimmen scheint. Hilfe bekommt Reynolds dieses Mal von seinem BFF, Hugh Jackman. Und darauf ist der Film maximal ausgerichtet. Shawn Levy, der nun das Regieruder übernommen hat und mit Reynolds bereits zweimal zuvor gedreht hatte, schafft es, die Chemie zwischen den beiden Hauptakteuren so zu kanalisieren, dass es fast eine nostalgische Note bekommt. Es wirkt nicht selten so, als ob man zwei alte Kumpels bei einem Wiedersehen beobachtet. Jackmans Rückkehr als Wolverine nach seinem emotionalen Abschied in Logan ist sicher ein Zugeständnis an die Fans. Doch statt der melancholischen Ernsthaftigkeit seines letzten Auftritts sehen wir hier einen zunächst noch desillusionierten, später umso angriffslustigeren Logan, der sich gegen Deadpools nonchalanten Wahnsinn zur Wehr setzen muss. Die Reibung zwischen den beiden Charakteren verleiht dem Film einen besonderen Charme und hebt ihn von anderen Superhelden-Teams ab.
Ist das, was Deadpool & Wolverine hier veranstaltet und für 1,3! Mrd. Dollar Einspiel gesorgt hat, nun Fanservice? Oh ja. Und wie. Noch viel mehr als der gemeinsame Auftritt der drei Spider-Men in No Way Home. Reynolds Film wimmelt nur so vor überraschenden Gastauftritten und bringt dabei Gesichter zurück, die man im Comic-Kontext längst verloren geglaubt hatte. Von nostalgischen X-Men-Charakteren bis hin zu MCU-Insidern gibt es immer wieder kleine Auftritte, die das Herz jedes Comic- und Marvel-Fans höherschlagen lassen. Besonders charmant empfand ich schon im Kino den Abspann, in dem Ausschnitte und Making-of-Sequenzen aus den bisherigen (und vor allem älteren) Marvel-Titeln gezeigt werden, die nicht Teil des MCU-Kanons waren. Reynolds erweist diesen Filmen retrospektiv die Ehre, die sie verdient haben – unabhängig von den sarkastischen Kommentaren seiner Filmfigur. Doch bei all dem Fanservice, den der Film bietet, leidet die Geschichte unter dieser Fülle an Charakteren und Referenzen. Die Handlung wirkt von vorn bis hinten konstruiert und so, als wäre sie lediglich ein Vehikel, um die zahlreichen Cameos episodenhaft unterzubringen. Das Tempo des Films wird außerdem durch einige unnötige Nebenfiguren und Witze verschleppt. So funktionieren Charaktere wie Nicepool praktisch gar nicht (bzw. werden viel zu sehr ausgewalzt) und die Idee, Peggy, den hässlichsten Hund Großbritanniens, in den Film zu integrieren, ist so platt wie dessen Abschlotzen von Reynolds Gesicht nicht witzig ist. In Summe ist der Film sicherlich 20 Minuten zu lang und hätte ohne den einen oder anderen „Pippikacka“-Witz und ein paar der Nebenfiguren noch besser funktioniert.
Anstelle Reynolds mit langen Haaren und glänzender Klamotte als Deadpool-Dandy zu inszenieren, hätte man sich beispielsweise mehr Screentime für Matthew MacFadyen als Mr. Paradox gewünscht. Als weltlicher Antagonist variiert er derart genüsslich zwischen Genie und Wahnsinn; zwischen Sadismus und kindlichem Mimimi, dass es eine wahre Freude ist. Seine Szenen sind echte Highlights in Deadpool & Wolverine und man hat das Gefühl, dass MacFadyen sein Schauspielerleben darauf gewartet hat, diese Rolle zu spielen. Seine Darstellung erinnert an die exzentrischen Schurken der 90er-Jahre und bringt eine herrlich überspitzte Note in den Film, die perfekt zu Deadpools unkonventionellem Stil passt. MacFadyen spielt seinen Gegenspieler so übertrieben und herrlich überheblich (man nehme nur die Szene, in der er Pyro fragt, warum er mit so einem übertriebenen Akzent spricht), dass er sich neben Reynolds und Jackman als drittes Highlight des Films etabliert. Ebenfalls Spaß an ihrer diabolischen Rolle hat Emma Corrin als Nova. Mit der Überheblichkeit einer fast unbesiegbaren Gegnerin tritt sie dem rot-gelben Wolvpool gegenüber und zeigt den beiden Streithähnen, wo der Frosch die Locken hat (okay, schlechter Vergleich, wenn man sich Novas Haarpracht anschaut). Schade, dass man diese Szenen mit dem gruselig-schlechtesten CGI-Effekt seit den Babys aus The Flash angereichert hat: selten hat man künstlicher generiert aussehende Finger in einem Film gesehen als während der Ich-mansche-in-Deadpools-Kopf-herum-Szene.
Immerhin hat man es hinbekommen, das reichlich spritzende Blut nicht allzu digital-künstlich erscheinen zu lassen. Es wirkt nie zu übertrieben und ahmt echtes Filmblut recht authentisch nach. Was vor allem eine ganz besondere Fightszene hervorragend unterstützt: den Kampf zwischen Deadpool und Wolverine im Honda Odyssey. Dieser ist an Witz und Originalität ohnehin kaum zu übertreffen und demonstriert, dass es nicht die ganz großen Kampfszenen sind, die hier überzeugen. Nein, die Action in Deadpool & Wolverine ist immer dann gut, wenn sie sich etwas zurücknimmt. Während das große Set nach etwa 80 Minuten, in der gefühlt 100 Gegner unterschiedlicher Helden- und Mutantenkraft aufeinandertreffen, zwar rasant ist, wirkt sie doch auch unübersichtlich und ein wenig beliebig. Die wahren Highlights des Films sind die beiden kleineren Fight-Sequenzen, die in Erinnerung bleiben: Die Filmeröffnung selbst sowie eben der zweiminütige Kampf zwischen Wade und Logan im Honda. Hier wird Ideenvielfalt und Originalität auf engstem Raum demonstriert, und diese Momente schlagen die großen Showdown-Kämpfe mit viel Bums und Explosionen um Längen. Grandios ist zudem, wie man die erste Kampfsequenz an Logans Grab dazu genutzt hat, die Schriften der Mitwirkenden zu integrieren, während Deadpool immer absurdere Möglichkeiten findet, die Knochen von Wolverine zu tödlichen Waffen zu machen. Wades Tanzschritte zu *NSYNCs Bye Bye Bye sind überdies mittlerweile zur viralen Challenge geworden. Ein wenig schade ist allerdings schon, dass der Film an sich dieses Niveau nicht durchgängig aufrechterhalten kann und trotz irrwitziger Situationen und grandioser Cameos nicht ganz das Niveau der beiden Vorgänger erreicht.
- Film
Bild- und Tonqualität BD
Die digitale Herkunft kann Deadpool & Wolverine zu keiner Zeit verleugnen. Das Bild der Blu-ray ist derart glatt, dass man nur in allerseltensten Fällen mal etwas Rauschen erkennen kann – und dann auch nur auf Hintergründen (Wand hinter Happy Hogan). Dazu kommt, dass die Außenszenen (vor allem auf dem Mad-Max-ähnlichen Areal der „Leere“) so hell sind, dass es ans Überstrahlen grenzt, was Rauschen eben auch tilgt. Dieses „Glattpoliert“ wird vielen gefallen und zum größten Teil ist es durch die Aufnahmekameras bedingt. Aber filmisch sieht der dritte Deadpool nur noch bedingt aus. Dafür gibt’s jederzeit satte Farben. Seien es der rote Anzug von Wade, der gelbe von Wolverine oder die pinken Applikationen auf Gambits Outfit. Der Kontrastumfang ist hervorragend und zudem gibt es einen satten Schwarzwert, der Morena Baccarins Haare unglaublich tiefschwarz erscheinen lässt. Viel zu kritisieren gibt es nicht, wenn man davon absieht, dass das Bild einen ganz dezent gefilterten Look hat und das Encoding nicht immer perfekt ist.
Kommen wir zum Sound: Okay, es ist Disney. Also alles beim dynamikarmen Alten? Alles dort, wo es der Mauskonzern seit Jahren hin mischt? Dorthin, wo Familien mit kleinen Kindern in Wohnungen die Filme schauen, deren Wände dünn wie Pappe sind, um es sich ja nicht mit den Ohren der Kleinen oder der Freundschaft zu den Nachbarn zu verscherzen? Die Antwort ist tatsächlich „Jein“. Und ganz bewusst mit drei Buchstaben vom „Nein“ und nur einem vom „Ja“. Denn Deadpool & Wolverine hat die seit langer Zeit dynamischste Tonspur eines Disney-Films. Vielleicht hat man sich ja gedacht, dass ein R-Rated-Film nicht wirklich für empfindliche Kinderohren abgemischt werden muss. Nehmen wir uns das Marvel-Intro, darf man noch Befürchtungen haben, denn das klingt wirklich so schwachbrüstig wie bei allen MCU-Titeln der letzten Jahre. Doch dann übernimmt Reynolds Synchronstimme und schon diese kommt satter und voluminöser aus den Speakern, als es Stimmen zuletzt in Disney-Filmen taten. Um es fürs Heimkino noch etwas attraktiver zu gestalten, heben wir das übliche Referenzlevel um 3–4 dB an und landen dann relativ genau beim Volumen des englischen DTS-HD-Master-Sounds, der nur unwesentlich dynamischer abgemischt ist, aber etwas lauter eingepegelt wurde. Konzentrieren wir uns dann auf die etwas lauteren Momente, darf man zwischendurch sogar echt zufrieden sein. Wenn Nova Wolverine mit wuchtigen Kommandos in den Boden rammt, geht das für einen Disney-Titel wirklich satt vonstatten. Herausragend abgemischt sind zudem die Surroundeffekte. Es gibt immer wieder innovative Sounds und Umgebungsgeräusche von den Rears, die über das hinaus gehen, was man üblicherweise im Heimkino-Surroundgefüge zu hören bekommt. Gerade während der großen Kampfszene nach 80 Minuten wird man immer wieder in die Mitte genommen. Aber auch die leise(re)n Umgebungs- und Atmsphäregeräusche im Wald oder dem Kornfeld stellen eine schöne Rundumatmosphäre her. Feuert Ladypool dann auf unsere beiden Helden, knattert es aus allen Speakern und im eletrisch-spratzelnden Finale fühlt man sich als Zuschauer fast selbst unter Strom gesetzt. Ja, das geht alles noch druckvoller und dynamischer. Und nein, wir erleben hier keinen neuen Oppenheimer oder Civil War. Aber für Disneyverhältnisse darf man immerhin halbwegs überrascht und durchaus zufrieden sein.
Bild- und Tonqualität UHD
Deadpool & Wolverine wurde mit der ARRI Alexa LF und Mini LF gedreht. Deren 4K-Auflösung wurde über ein 4K-DI finalisiert und mit HDR10 sowie (erstmals seit der 2018er-Erstausgabe von Star Wars: Die letzten Jedi) Dolby Vision gegradet. Erstaunlich ist das deshalb, da man bisher davon ausging, Disney würde sich Dolby Vision für seinen Streamingdienst aufbewahren. Zwar reißt Dolbys HDR-Grading hier keine riesigen Bäume raus, aber dafür kommt die UHD Blu-ray über beide HDR-Formate nur einen Hauch dunkler rüber als die Blu-ray. In den sehr hellen Szenen im Mad-Max-Szenario der Leere zeichnet die 4K-Disk etwas besser durch, liefert noch einmal das etwas knackigere Schwarz. Allerdings sind die Differenzen im Kontrast und allgemein nicht allzu groß. Farben werden noch etwas lebhafter dargestellt, bleiben aber im ähnlichen Spektrum. Lediglich Deadpools roter Anzug wirkt etwas kirschfarbener. Was die Auflösung angeht, so sind wesentliche Bestandteile des Films vor CGI-Hintergründen realisiert worden, sodass es kaum Vergleichsmöglichkeiten in der Tiefe gibt. Vielleicht mit Ausnahme der Übersicht über den Gebrauchtwagenplatz nach 90’24. Dort lassen sich die Frontgrills der Fahrzeuge über die 4K-Disk noch etwas besser erkennen. In Close-ups liegen beide Scheiben auf einem ähnlichen Niveau. Während der Highlights im Finale (jene, in denen unsere beiden Protagonisten die Verbindung des Zeitrippers herstellen) ist die HDR-Scheibe über HDR10 und Dolby Vision dann aber etwas prägnanter und lässt die Lichter der durchscheinenden Körper dynamischer wirken. In der Folge entsprechende Vergleichsbilder, die nicht alle kommentiert sind.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeichnet die HDR-Disk etwas besser durch.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bei Spitzlichtern aus. Das sieht im laufenden Film durchaus dynamischer aus.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … lassen sich im Zoom Unterschiede ausmachen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … stellt die 4K-Disk etwas souveräner dar. Allerdings sieht man hier auch die klar digitale Herkunft und eine mögliche Nachbearbeitung. Das Bild ist leider etwas soft in der Tiefe.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das Bild wirkt hier grundsätzlich schon kräftiger.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … löst die 4K-Disk das durchaus sichtbar besser auf.
Wie üblich gibt es auf der 4K UHD Blu-ray von Deadpool & Wolverine ein Upgrade für den englischen Ton: Dolby Atmos. Die deutsche Fassung verharrt bei Dolby Digital Plus. Auf der regulären Ebene gleichen sich DTS-HD-Master und Dolby Atmos weitestgehend, sodass wir die Konzentration auf die Höhenspeaker legen können. Dort wird das metallische Schlagen mit der Schaufel auf Wolverines Überreste im Grab ebenso dezent auf die Heights gelegt, wie eine umher summende Fliege und krächzende Krähen. Geradezu sensationell geraten die schlotzenden und zischenden Geräusche, die beim Umherfliegen und Eindringen der Metallknochen in die Körper der Söldner entstehen, während sich Deadpool durch seine Gegner schnetzelt. Immer wieder setzt es innovative Sounds von oben, die Deadpool & Wolverine zur aktivsten Disney-Atmosspur der letzten Jahre werden lässt. Offenbar hatte hier am Mischpult jemand genauso viel Spaß wie die Macher und Darsteller beim Dreh des Films. Gelegentlich, während der entscheidenden Szenen, mischt sich auch die Filmmusik von oben hinzu. Feiert man Wade dann in seinem Zuhause, fleddern die Konfetti-Schnipsel hörbar von oben herab und nach 19 Minuten öffnet sich das Tor zur Einsatzzentrale von Mr. Paradox satt und dynamisch. Auch die Gespräche und Lautsprecherdurchsagen kommen dort dezent beigemischt von oben. Supercool sind die Wusch-Sounds bei 27’19, die einem recht dynamischen Einsatz des Filmsongs folgen. Während der Kampfszenen, die danach rund um die 28. bis 31. Minute folgen, gibt’s Röhren von Motorradmotoren, ein Raunen des Hulks und weitere Kampfgeräusche. Auch während des ersten langen Kampfes zwischen den beiden Protagonisten nach 37 Minuten wuscht und zischt es immer wieder, wenn die beiden ihre Schwerter/Klingen über die Kamera bewegen. Das Gleiche gilt für die Fackelnummer nach 40’40, die feurig von oben begleitet wird. So richtig still wird’s hier von oben nur selten. Auch die coolen Sounds bei 42’30, 44’22 oder 45’20 zerreißen die Stille eindrucksvoll. Wird die Gruppe nach 52 Minuten von Alioth besucht, wird es noch einmal richtig dynamisch und kräftig auf den Höhenspeakern. Dessen Wind-, Wirbel und andere Geräusche schallen sehr räumlich und griffig von oben. Ab 63’20, jener Sequenz, in der unsere beiden Helden bis aufs Blut im Inneren des Honda Odyssey kämpfen, kommen erneut zahlreiche 3D-Sounds von oben und das gilt auch für die Szenen in der Höhle nach 66 Minuten. Elf Minuten später hört man immer wieder Windgeräusche, flatternde Fahnen, beschleunigende Motoren und Explosionen über die Heights, was den Start der groß angelegten Kampfszene auch akustisch einläutet. Dass jene Sequenz selbstredend mit zahlreichen 3D-Sounds unterstützt wird, ist Ehrensache. Die Gedankenkontrolle-Momente von Nova werden ebenfalls auf die Höhenspeaker gelegt und das MP-Geknatter von Ryan Reynolds Gattin nach 98 Minuten zerreißt die Heights förmlich. Richtig fetzig wird’s dann noch mal, wenn sich Nova nach 106 Minuten an die Maschine anschließt und elektronische Wabergeräusche dynamisch von oben zu hören sind.
63’40
- Film
Bonusmaterial
Abgesehen vom Audiokommentar von Levy und Reynolds, der auch auf der UHD Blu-ray zu finden ist, wurde das restliche Bonusmaterial (vier Featurettes sowie eine Gag Reel, Deadpools Fun Sacks und drei entfernte Szenen) auf die beiliegende Blu-ray gepackt. Die Featurettes beleuchten in jeweils knapp sechs Minuten die Entstehung des Madonna-Action-Shots, die Kampfchoreografie an sich, die Re-Integration der alten Marvel-Filmfiguren und die Wiederbelebung von Wolverine. In Deadpools Fun Sacks gibt’s Hinweise auf Hodenkrebsvorsorgeuntersuchungen oder Vibratoren-Merchandise. Außerdem macht sich Reynolds erneut über Green Lantern lustig, was ich ziemlich charmant finde.
Fazit
Deadpool & Wolverine hat mir bereits im Kino viel Spaß gemacht. Es gibt ein paar wirklich großartige Szenen, die mich unglaublich gut unterhalten haben. Es gibt aber auch mehr Leerlauf als in den Vorgängern und die Story ist komplett konstruiert – nicht immer zum Besten. Über diese Mankos rettet aber ein glänzend aufgelegter Matthew MacFadyen, der den Mr. Paradox derart leidenschaftlich gibt, dass seine Szenen aus dem Film herausstechen. Natürlich machen auch die Zickereien zwischen den Best Buddys Jackman und Reynolds Spaß und die Eröffnungsszene ist fantastisch. Blu-ray und UHD Blu-ray liefern den Film dazu mit einem sehr sauberen, kontrastreichen, farbkräftigen Bild, das vielleicht etwas zu digital-glatt erscheint. Beim Ton darf man sich über den seit langer Zeit dynamischsten Sound eines Disney-Outputs freuen – selbst wenn der immer noch nicht an die ganz großen Ton-Giganten heranreicht.
Wer noch weitere Vergleichsbilder von Blu-ray zu UHD Blu-ray sehen möchte, hier geht’s zum Screenshot-Vergleich-Video auf YT: —-> KlickMichScharfWieWolverinesKrallen
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 85%
Bildqualität UHD: 85%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 85%
Bonusmaterial: 50%
Film: 85%
Anbieter: Walt Disney Studios
Land/Jahr: USA 2024
Regie: Shawn Levy
Darsteller: Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Matthew Macfadyen, Emma Corrin, Jon Favreau, Morena Baccarin
Tonformate BD: dts-HD-Master 7.1: en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 127
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K-DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: Photo courtesy of Marvel Studios. © 2024 20th Century Studios / © and ™ 2024 MARVEL)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Besten Dank für dein Review.
Mein Steelbook ist heute raus und ich freu mich aufs Wochenende.
Meine Frau hatte ihn schon im Kino gesehen und fand ihn gut.
Schade das du nichts von dem letzten Ghostbusters gebracht hast, oder Bad Boys.
In der letzten Zeit kommt ja generell nicht wirklich viel, hätte aber gedacht das du die nicht auslässt.
Gruß
Tim
Die Zeit, lieber Tim, die Zeit.
Und im Falle der beiden genannten Titel auch die Tatsache, dass ich keine Rezimuster erhalten habe und deshalb andere Titel, dich ich bekommen habe, vorgezogen habe.
Ach so, dann is natürlich schlecht 🙂
Ich war mit meiner Frau im Kino und wir haben uns köstlich amüsiert! Gut, sie steht sowohl auf Reynolds als auch auf Jackman, von daher musste ich sie nicht groß überreden. Ja, an manchen Stellen wurde ein wenig mit den Albernheiten übertrieben und der Gore ist derart überzeichnet und durch die Sprüche abgemildert, dass man ihn kaum ernstnehmen kann, und auch einige der Cameos waren einfach nur da, um da zu sein. Darüber, wie genüsslich Reynolds aber über Fox und Disney herzieht „F**t euch Fox, ich bin jetzt in Disneyland!“ oder Wolverine mit der „Gefahr“ weiterer Auftritte ärgert „Bis du 90 bist!“ habe ich mich allerdings so herzhaft beömmelt, wie schon lange nicht mehr!
Bin sehr gespannt, wie die UHD dann auf meinem neuen Panasonic 824 aussieht, den ich mir gerade erst aufgrund deiner Empfehlung hier gekauft und damit die PS5 als UHD-Player abgelöst habe. Ich habe gestern mal The Suicide Squad auf beiden miteinander verglichen und war direkt hin und weg, was so ein vernünftiger Player doch noch mal für einen Unterschied macht. Gar kein Vergleich zur PS5. Daher vielen Dank lieber Timo, die Anschaffung hat sich definitiv gelohnt!
Vielleicht noch als Ergänzung zu deiner Meldung: den Player gibt es aktuell bei Mediamarkt über ebay mit Rabattcode für 359,- und damit sogar noch günstiger, als bei Amazon.
Freut mich, dass du dir den 824er zugelegt hast. Ist echt ein toller Player.
Danke für die Review.
Ich freue mich auf den Film. Bin gespannt, wie mir das Bild, Ton und vor allem natürlich der Film an sich gefällt.
Was ich aber momentan wirklich schwer ertragen kann ist:
Vorbestellt über Deinen Link, Veröffentlichung am 08.11. (also in schlappen 12 Stunden) und Amazon sagt mir: Lieferung am 12.11. (kommende Woche Dienstag)….
Da scheinen dunkle Mächte am Werk zu sein… Hat jemand die Handynummer von Dr. Strange oder von Gandalf?
Das ist traurigerweise bei fast allen Amazon-Vorbestellungen mittlerweile so! Und da im Versandsystem von Amazon damit auch hinterlegt ist, dass Du dir die Lieferung erst am darauffolgenden Dienstag „gewünscht“ hast, wird der Artikel meist auch erst später versendet!
Bestellst du allerdings erst morgen – also am Erscheinungstag – dann hast du das Steelbook (als PRIME-Kunde) am Samstag auch im Briefkasten liegen – hoffentlich unverbeult; aber das ist ein anderes Amazon-Problem!
Blöd nur, wenn der Vorbesteller-Preis irgendwann mal (deutlich) günstiger war!
Danke Dir für die Aufklärung. So macht Vorbestellung dann etwas weniger Sinn. Früher gab es so ab und an die die angenehmen Ausnahmen, dass Filme schon einen Tag vor Veröffentlichung im Briefkasten waren – wahrscheinlich sind all die Mitarbeiter, die das möglich gemacht haben, jetzt in leitenden Positionen… ;.o)
Unsere Paketzusteller geben sich Mühe….
Ich habe heute zwei Mails von Amazon erhalten (erst auf französisch, dann auf deutsch), dass die Lieferung zum 08.11. aufgrund eines Systemfehlers nicht stattfinden kann und der Liefertermin stattdessen vom 12.11. auf den 05.12. verschoben wird. Toll .
In der App wird noch nichts angezeigt zum neuen Termin und irgendwie wirkt es wie ne Phishing-Mail… Mal abwarten.
Hat das noch wer gekriegt?
In meiner Bestellung steht noch Dienstag drin – wer weiß, ob’s dabei bleibt. Ich schätze, das hat auch was mit den Kontingenten zu tun. Anfänglich schnell ausverkauft, dann war es wieder reichlich verfügbar. Vielleicht hat sich da irgendwas im System verkalkuliert.
Ich habe ebenfalls beide Emails bekommen, ja auch französisch, sehr verwirrend. Steelbook wurde dennoch heute zugestellt, hat mich sehr gefreut da wir den Film morgen gucken werden
Ja dasselbe, plus 5€ Gutschrift
Ich hab die beiden Mails von Amazon ebenfalls bekommen! Hab dann ob des späten Lieferzeitpunkts (wenn überhaupt?) bei Amazon storniert und vor Ort gekauft. Was ja durchaus auch schwierig ist, aber bei derart populären Titeln dann glücklicherweise noch funktioniert!
Die Bewertung der Atmos-Tonspur kann ich unterschreiben! Für Disney-Verhältnisse phänomenal dynamisch!
Ich habe auch beide Mails erhalten – wobei der Liefertermin, bis heute morgen, noch bei heute bis 22.00h war. Mittlerweile ist der Status jetzt „Bestellt“ und mir wird eine Mail geschickt, wenn wieder lieferbar. Sorry Timo, für Deinen Affiliate Link, aber ich habe jetzt storniert und werde das auch beim neuen Alien machen. Mediamarkt liefert morgen Deadpool und sicherlich schaffen die auch den neuen Alien zum Veröffentlichungszeitpunkt.
Ich mag Amazon eh nicht wirklich gerne ;o) und daher geht Vorbestellungsfinger wieder in Rente.
By the way, weiß jemand, warum die Laufzeit bei Deadpool bei der Disk bei 128 Minuten liegt und bei Disney + 130?
Trotz der Amazon-Mails kam der Film gestern, also wir ursprünglich angekündigt, bei mir an. Muss man nicht verstehen…. Viel Erfolg an alle, die noch warten oder suchen!!
Der wohl schlimmste Film des Jahres. Wie kann man dem zahlenden Publikum so sehr ins Gesicht kotzen?
Mochtest du die ersten beiden Teile?
Was gefällt dir explizit am dritten nicht?
Ich habe mir den Film die Tage angesehen und ich muss schreiben, dieser Film ist einfach nur Rotz. Er fühlt sich an, wie ein Flickenteppich von Videoclips. Ein Haufen Cameoauftritte von beliebig zusammengewürfelten Marvelcharakteren (heute wird sowas „Fanservice“ genannt) garniert mit geistlosem Gequatsche. Einzig wie Wolverine im Auto Deadpool mal sagt, was für ein erbärmliches Würstchen er in Wahrheit ist, war sehenwert in diesem Film. Die „Kritik“ an Disney in diesem Film sind doch nur hohle Phrasen, Deadpool wird dadurch zum Hofnarren gemacht. Jetzt ist er tatsächlich der Gebrauchtwagenverkäufer aus dem Film, der den Zuschauern immer wieder nur denselben Marvelmist anzudrehen versucht, den wir schon seit Jahren vorgesetzt bekommen.
Dem kann ich leider nur zustimmen. Der Film fühlt sich wie ein zweistündiger Videoclip an. Er hat – ohne Frage seine Momente – wie auch der Einstieg und wie Wolverine Deadpool die Meinung geigt, aber Channing Tatum als Gambit, ehrlich?? Die Dichte der Gags (auch der schlechten) und Referenzen war deutlich zu hoch und lässt einem kaum Zeit. Seitdem Loki mit Zeitreisen und der TVA begonnen hat, geht ja nun alles und man kann auch jeden Charakter wieder „reinbringen“. Ein Grund, die UHD Bestellung wieder zu stornieren … Leider …
Nee, so kritisch sehe ich es nicht. Mir haben viele Szenen immer noch viel Spaß gemacht und die Kritik an Disney/Marvel empfand ich auch beim zweiten Schauen noch ziemlich gewürzt, nicht wie eine hohle Phrase. Ich glaube schon, dass Reynolds sich da auch ein paar Freiheiten genommen hat. Ich mag diese augenzwinkernde Art und Weise und finde, dass es nicht immer bitterböse sein muss, um zu funktionieren.
An anderer Stelle teile ich deine Kritik. Es ist eine Nummernrevue ohne stringente Geschichte.
Hi,
Danke für das umfangreiche Review. Disc ist schon lange bestellt und ich freu mich drauf, den Film nochmal zu Hause zu sehen. Ich bin auch etwas erleichtert, dass du zu Sound und Bild freundliche Worte gefunden hast.
Die Filmstimmung hast du gut beschrieben: Schon lange hat mir kein Film mehr so viel Spaß gemacht wie Deadpool & Wolverine. Wenn der Film nach der Eröffnungsszene mit Bye Bye Bye vorbei gewesen wäre, wäre ich trotzdem happily grinsend aus dem Kino marschiert.
Offenbar kannte ich auch sehr viele Filme, Serien und Real-Life- oder sonstige Themen, auf die angespielt wird. Da dürfen auch mal Handlung und Logik etwas zur Seite treten. Nicepool fand ich super („Warum hast du keine Maske?“)… Auf den Hund hätte ich aber auch verzichten können.
Gerne mehr davon. Gerne auch im MCU. Es wird aber schwer, das fortzusetzen ohne gezwungen oder (unabsichtlich) peinlich zu werden…
Viele Grüße, Bernd
Ah, Deadpool!
Oder Marvel-Filme für Leute, welche eigentlich seit Jahren schon keine Marvel-Filme mehr sehen können.
Besten Dank für das Review.
Wegen Dolby Vision: hast du dir DV nur angeschaut, weil dies bei einer Disney-Veröffentlichung eine Besonderheit ist? Hattest ja in jüngster Vergangenheit mehrmals erklärt, dass DV schwierig zu beurteilen ist, weil es auf den Displays der verschiedenen Hersteller teils unterschiedlich dargestellt wird und deswegen in deinen Reviews nicht mehr berücksichtigt wird. Oder gibt es da eine Meinungsänderung?
Ich habe gerade noch mal über den Text gelesen. Vermutlich gehst du davon aus, dass ich mich auf DV beziehe, weil ich eingangs entsprechend thematisiere, dass hier seit Langem mal wieder DV bei einem Disney-Titel am Start ist. Die folgenden Sätze beziehen sich aber auf beide HDR-Formate (HDR10 und Dolby Vision) gleichermaßen, nicht auf DV im Speziellen. Das wird auch ersichtlich, da ich im letzten Satz beide HDR-Formate erwähne. Ich habe es jetzt aber im Text etwas eindeutiger gemacht.
Alles klar. Danke. Der Kommentar unter einem der Vergleichsbilder hat mich dazu veranlasst nachzufragen: „Den Trumpf von Dolby Vision spielt die UHD BD bei Spitzlichtern aus.“ War im Kontext schon erkennbar, dass was wir auf dem Screenshot sehen, HDR10 sein müsste. Hätte aber auch sein können, dass DV mal einen deutlichen Gewinn bringt. Muss bei meinem Sony-Player DV vor dem Laden der Disc aktivieren und inzwischen bleibt es meistens bei HDR10 eingestellt.
Ah, okay. Du bezogst dich auf den Screenshot. Habe dort jetzt auch HDR10 noch ergänzt. Ich wollte einfach sagen, dass die HDR-Formate ihren Trumpf bei Spitzlichtern ausspielen. Das gilt für beide, HDR10 und Dolby Vision. Allerdings wirkt Dolby Vision dort in der Tat noch einen Hauch dynamischer. Auf meinem Display. Auf einem Screenshot kann man das natürlich ohnehin nicht abbilden.
Auf jeden Fall hat bei Madonna nochmal so richtig die Kasse geklingelt 😉
…und bei N*Sync