Der Hobbit: Eine unerwartete Reise – Extended Edition 4K UHD

Blu-ray Review

Warner Home Germany, 03.12.2020

OT: The Hobbit: An Unexpected Journey

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13 Zwerge und ein Hobbit

Peter Jackson schiebt zehn Jahre nach der Ringe-Trilogie auch die Hobbit-Verfilmungen nach.

Inhalt

Gandalf hat ein Zeichen auf Bilbos Haustür hinterlassen

Bilbo Beutlin staunt nicht schlecht, als eines Abends ein Zwerg namens Dwalin bei ihm an der Tür klopft und um Einlass bittet. Noch verdutzter schaut er allerdings, als noch ein Zwerg kommt. Und dann noch einer und noch einer. Schnell füllt sich die Höhlen-Behausung des Hobbit mit einem Dutzend der bärtigen Kerle, die sich daran machen, Bilbos Speisekammer zu plündern. Auch Gandalf, der Graue stößt hinzu, klärt Bilbo aber zunächst nicht über das Gewese der Zwerge auf. Erst als zu später Stunde Thorin Eichenschild an der Tür klopft, ist die Versammlung der 13 Zwerge bereit, eine Erklärung abzugeben: 60 Jahre zuvor hatte der Drache Smaug die Zwerge von Erebor aus ihrer Heimat vertrieben, nachdem Thorins Vater Thrór dem Gold zu sehr gefrönt hatte und der Drache sich das Edelmetall unter die Krallen gerissen hat. Nun sei die Zeit gekommen, sich den „einsamen Berg“ zurück zu holen. Warum man sich ausgerechnet Bilbos Hütte zur Zusammenkunft ausgesucht hat? Nun, Gandalf hält den Hobbit für den Joker im Spiel. Hobbits sind leichtfüßig und kommen an jedem ungesehen vorbei. Er ist wie ein Meisterdieb und die perfekte Wahl, wenn es darum geht, die verborgene Tür zu den Unteren Hallen zu finden. Bis die Gemeinschaft allerdings dort ist, muss sie an gefährlichen Trollen vorbei, sieht sich mit dem Geheimnis von Düsterwald konfrontiert und begegnet auch noch drei gigantischen Steinriesen …

Die Zwerge lassen es sich bei Bilbo gut gehen

Neun Jahre waren vergangen, nachdem Gollum mitsamt dem Einen Ring in die glühende Lava des Schicksalsbergs gefallen war. Neun Jahre, in denen sich die Herr-der-Ringe-Trilogie mehr und mehr zum absoluten Kult-Event steigerte und bei jedem „echten“ Fan mindestens einmal im Jahr für knapp elf Stunden Unterhaltung pur sorgt. Witzigerweise hatten Peter Jackson und seine Partnerin Fran Walsh schon 1995 die Idee, den Hobbit zu inszenieren. Seinerzeit als ersten Film einer Trilogie, der dann zwei Teile Herr der Ringe folgen sollten. Doch Rechteprobleme führten zu einem Umdenken und dem Verlauf, wie wir ihn kennen.
Dass es mit der Verfilmung der Hobbitse dann doch noch etwas länger dauerte, liegt auch an einem kurzzeitigen Zerwürfnis zwischen Jackson und New Line Cinema die Tantiemen für Merchandising der HdR-Filme betreffend. Nachdem man sich aber im ausgehenden ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends wieder lieb hatte, konnte die Produktion voranschreiten. Peter Jackson zog es jedoch vor, als Produzent in den Hintergrund zu treten. Er wollte nicht mit seiner eigenen HdR-Trilogie in Konkurrenz treten und konnte es sich gut vorstellen, einen Schritt zurück zu treten, um dem Regisseur als Produzent den Rücken frei zu halten. Guillermo del Toro sollte für ihn auf den Posten des Filmdirigenten nachrücken. Jackson und del Toro hatten schon für die (leider) nie realisierte Produktion des Computerspiels Halo in Verbindung gestanden. Doch die Produktions-Vorphase zog sich und del Toro setzte sich zudem selbst unter Druck, da er die damals geplanten zwei Filme komplett selbst (also ohne Assistant Director) realisieren wollte. Am Ende zog er sich zurück. Und nachdem Kollegen wie Neill Blomkamp (District 9) oder Brett Ratner (X-Men: Der letzte Widerstand) genannt wurden, sprang am Ende doch Jackson ein und gab kurz darauf auch bekannt, dass es drei Filme statt derer zwei geben werde. Als die Premiere dann Ende 2012 gefeiert wurde, waren die Tolkien- und Herr-der-Ringe-Fans weltweit in Aufruhr. Und kaum vergingen ein paar Minuten des Films, war man wieder mittendrin. Schon beim ersten Anblick auf Beutelsend, beim ersten Erspähen der saftigen grünen Wiesen des Auenlands wurde es dem Herr-der-Ringe-Fanherz wieder ganz warm. Zunächst leitet Jackson geschickt mit zwei altbekannten Figuren ein, um die Ringe-Fans abzuholen und schwenkt dann 60 Jahre in der Zeit zurück. Von nun an konzentriert er sich auf den jungen Bilbo, der noch nicht vom Ring korrumpiert war, kann aber so richtig auch nicht davon ablassen, wie er seinerzeit Die Gefährten eingeleitet hatte. Denn über weite Strecken wirkt gerade die erste Stunde von Eine unerwartete Reise wie ein Quasi-Remake des ersten HdR-Films – nur mit anderen Figuren. Der Fairness halbe sollte allerdings erwähnt werden, dass die Romanvorlage das auch so vorgibt. Und es ist ja auch eigentlich gar nicht schlimm, vertrautes Terrain zu betreten, von dort aus aber eine andere Geschichte zu erzählen. Vertrautheit liefert natürlich vor allem Sir Ian McKellen als Gandalf, der seinerzeit schon immens beliebt war und neben Viggo Mortensen der heimliche Star der Ringe-Filme. Doch während die HdR-Trilogie nicht in jeder Rolle glücklich besetzt war (nicht wahr, Elijah Wood?), so gelang den Casting-Directors mit Martin Freeman der genialste Coup der Trilogie. Aber dazu gleich mehr.

 

Das mächtige Erebor

Während McKellen als Gandalf gesetzt war und die Verbindung zur HdR-Reihe darstellt, bleiben die Zwerge bis auf wenige Ausnahmen durch alle Filme hindurch etwas blass. Zum einen sind’s einfach zu viele Charaktere, um ihnen allen gerecht zu werden, zum anderen ist es nicht eben leicht, ihnen individuelle Züge zu verleihen, wenn sie ihr Gesicht unter langen Haaren und Bärten verbergen. Immerhin Richard Armitage als Thorin ist eine charismatische Figur. Aber über allen steht besagter Martin Freeman als Bilbo Beutlin.
Während Ian Holm als älterer Onkel von Frodo spröde und kühl, bisweilen (verdorben durch den Einen Ring) sogar dunkel und bösartig schien, ist Freemans Bilbo noch vollkommen frei von den späteren Erlebnissen. Ein etwas naiver Hobbit, den schon kleine Dinge aus seinem relativ strukturierten und betont entspannten Alltagstrott heraus zu reißen vermögen. Freemans Reaktionen auf die Schweinereien der Zwerge sind göttlich. Keiner kann Entsetzen und Erstaunen mit so einer herrlichen Unbedarftheit darstellen wie der britische Darsteller, der durch die Sherlock-Holmes-Serie weltbekannt wurde. Freeman gibt den Hobbit-Filmen eine Leichtigkeit, die nie die Grenze zum Albernen überschreitet, aber ein perfektes Gegengewicht zur Düsternis des Zwergenschicksals darstellt. Gleichzeitig schafft er es, während der kommenden zwei Filme glaubwürdig zu vermitteln, dass er mutiger und wehrhafter wird. Ohne Freeman wären die Filme der Hobbit-Trilogie möglicherweise sogar gescheitert. Okay, und ohne Neuseeland. Die Tatsache, dass ein Protest unterschiedlicher Schauspieler-Gewerkschaften für einen kurzen Moment dazu führte, dass überlegt wurde, die Produktion nach Osteuropa zu verlegen, konnte keinem Fan gefallen. Nichts gegen Osteuropa. Aber das einzigartige Flair, das die vielfältige Natur Neuseelands mitbringt, ist an keinem anderen Fleck der Erde in dieser Form und Diversität anzufinden. Mittelerde lebt erst durch die Landschaften des Zwei-Insel-Landes im Pazifik. Und in Zusammenarbeit mit der visuellen Umsetzung der Gebäude, die erneut auf Zeichnungen von John Howe und Alan Lee basieren, haben auch die Hobbit-Filme diese epische Qualität. Dass die Story des relativ schmalen Buchs auf drei Filme ausgebreitet wurde, ist zwar darin begründet, dass Jackson auch die „Anhänge“ der Ringe-Bücher integrierte, führte aber durchaus – gerade im ersten Teil – zu einer gewissen Ereignislosigkeit. Sonderlich viel passiert nicht, auf der unerwarteten Reise. Sodass in Rückblicken geschilderte Auseinandersetzungen oder kurze Begegnungen für Kurzweil sorgen müssen. Das gelingt meist unterhaltsam. Ja, okay, die Sequenz mit den drei Trollen ist grenzwertig albern – in der deutschen Synchro noch etwas mehr als im Original. Denn wo die drei dort einen passenden, harten englischen Arbeiterakzent sprechen, warten sie im Deutschen mit Sprachfehlern auf, was sie arg ins Lächerliche zieht. Fantastisch animiert sind sie aber auch aus heutiger Sicht, gut acht Jahre später, immer noch. Ohnehin sind die Tricks gegenüber der HdR-Trilogie um ein erstaunliches Maß besser geworden. Selbst wenn es schön gewesen wäre, hätte man noch mehr praktische Masken eingesetzt, sind die animierten Monster und vor allem der weiße Orc-Gigant Azog der Schänder wirklich hervorragend animiert. Man muss halt ein wenig über die in Bewegung befindlichen Warge aus der Vogelperspektive hinweg sehen. Denn das wirkte schon damals ziemlich ungelenk animiert. Dennoch: Jackson weiß, wie er sein Publikum bei der Stange halten kann.

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Vergleich Kinofassung vs. Extended Cut

Im Extended Cut darf der Gobling-König (leider) singen

Gegenüber der Kinofassung ist der Extended Cut von Eine unerwartete Reise knapp 13 Minuten länger ausgefallen. Der Hauptanteile entfällt hier auf die zweite Hälfte des Films. Allerdings gibt’s direkt zu Beginn eine Ergänzung, wenn die Zwerge Thranduil die Schatulle mit den Edelsteinen unter die Nase halten und dann aber in dem Moment zuklappen, wenn der Elbenkönig danach greifen möchte. Die Szene, in der Bilbo auf dem Markt von Hobbingen Gandalf zu sehen meint, hätte man sich indes komplett sparen können. Ebenso den Gag am Tisch der Elben, wenn Kili mit einer vermeintlichen Dame flirtet sowie den Song von Bofur. Man weiß ja bereits durch das Verhalten in Bilbos Haus, dass die Zwerge gerne essen wie die kleinen Ferkel und am Ende noch ein Lied anstimmen. Das doppelt sich hier einfach. Und um die Abscheu der Elben zu verdeutlichen, hätte man so dick nicht auftragen müssen. Interessanter ist dann schon das Gespräch zwischen Elrond und Gandalf, bei dem der Hüter von Bruchtal seine Bedenken Thorins gegenüber zum Ausdruck bringt, während dieser das Gespräch gemeinsam mit Bilbo mitbekommt. Ebenso wichtig ist das Gespräch zwischen Gandalf und Saruman, bei dem sich beide über den siebten Zwergenring unterhalten. Gerade in Verbindung mit den späteren Szenen zwischen Gollum und Bilbo stellt sich so eine Bindung her. Erneut entbehrlich ist das wildere Treiben beim Goblin-König, das zu allem Überfluss einen weiteren Song parat hält, der dem fettleibeigen Giganten die Böshaftigkeit nimmt.

Bild- und Tonqualität BD

Unterredung unter Zauberern

Da das neue 4K-UHD-BD-Set zunächst keine Blu-rays enthalten wird, gibt’s an dieser Stelle noch einmal die Bewertung der Bildqualität der bisherigen Blu-ray. Diese wird auch als Vergleich zur UHD-BD im nächsten Kapitel herangezogen.

Zum Test der Blu-ray kam die 3D-Version mit dem Extended Cut zum Einsatz. Hier sitzt der etwas über drei Stunden lange Film auf einer 2D-Single-Disk, nicht (wie bei der etwas datenfressenderen 3D-Fassung auf deren zwei). Jetzt kann man bemängeln, dass man auch für die 2D-Fassung eine Splittung auf zwei Silberlinge hätte vornehmen können, um die Bitrate hoch zu halten. Gegenüber der kürzeren Kinoversion gibt’s hier in der Summe ein paar Abweichungen nach unten. Aber als wirklich sichtbar im laufenden Bild kann man diese nicht bezeichnen. Bereits die erste Szene gerät praktisch fehlerfrei. Und das, wo man es mit dem Anzünden eines Streichholzes vor fast schwarzem Hintergrund zu tun hat. Schlecht encodierte Disks würden hier ins Black-Crush fallen und/oder (gleichzeitig) deutliches Banding produzieren. Nichts davon geschieht bei der BD von Eine unerwartete Reise. Ian Holms Gesicht wirkt in den ersten Einstellung vielleicht ein klein wenig wachsig, was aber auch an der Maske/Make-up liegen kann. Denn sowohl das Pergament im direkten Anschluss als auch die ersten Szenen der Natur fallen mit feiner Auflösung auf. Ein paar ganz dezente Unruhen schleichen sich während der Kamerafahrt innerhalb von Thrórs grünlich schimmerndem Fels-Palast auf den hinteren Oberflächen auf (2’50). Aber das sind relativ marginale Probleme. Es ist erstaunlich, wie gut der AVC-Codec hier eingesetzt wurde, obwohl die Datenrate nicht zwingend in höchste Höhen vordringt. Hier und da wirken Szenen allerdings etwas nachgeschärft. Gandalfs Bart vor dem blauen Himmel nach 14’25 macht bspw. diesen Anschein, da er etwas zu krisp erscheint. In den Halbtotalen ist auch sein Gesicht etwas unruhig.
Farblich gelingen die Szenen relativ ausgewogen. Die grünen Wiesen von Beutelsend sind saftig, während Hautfarben recht natürlich bleiben – dennoch nutzt auch Eine unerwartete Reise ein etwas grünbetontes Bild, das allerdings wesentlich differenzierter und gelungener arbeitet als das korrigierte Grading in Die Gefährten. Vielleicht hat das Grün ein wenig zu viel Gelbanteil, aber das ist nicht die erste BD, die hier im SDR-Farbraum an die Grenzen stößt. In den Innenraum-Szenen herrschen dann warme Orange- und Brauntöne vor, die dem Film und seiner Atmosphäre sehr gelegen kommen. Die Kampfszenen mit den Orcs sind dann mitunter fast monochrom in Grautönen gehalten, was mit satter Kontrastdynamik wiedergegeben wird, ohne dass Details im Schwarz absaufen (52’58).

Gollum fordert Bilbo zum Spiel heraus

Die Blu-ray kam seinerzeit mit jeweils einer 7.1-DTS-HD-Master-Spur für beide Sprachen – also unkomprimiert und mit der besten Voraussetzung für ein wunderbares Erlebnis. Erster dedizierter Surroundeffekt ist das feine Klöppeln und Hämmern der Zwerge, während sie die Goldadern abbauen (3’19). Die beiden Ambosse, die kurz darauf gegeneinander stoßen, sorgen für eine erste Duftmarke auf dem Sub. Räumlich wird es erneut, wenn der Sturm nach sechs Minuten einsetzt und vom Drachen verkündet. Smaug feuert daraufhin wirklich wuchtig seine Salven auf die Stadt. Und wenn er das Tor zum Zwergenpalast zerstört, ist das durchaus wuchtig. Vielleicht fehlt’s im Tiefbass ein wenig an Präzision. Vielleicht sind ein paar der Sounds etwas undifferenziert, aber was die Räumlichkeit angeht, ist das durchaus hervorragend. Klasse auch die Dynamik, mit der das Feuerwerk nach knapp zehn Minuten über Beutelsend losgeht – nur damit es kurz darauf wunderbar still wird und die Vögel leise zwitschern. Oft sind es die dezenten und leisen Töne, die viel Freude bereiten und für Abwechslung sorgen, nachdem es zuvor brachial zuging. In diesem Zusammenhang funktioniert auch das Geklimper mit Geschirr und Besteck nach 27 Minuten wunderbar. Herausragend sind aber auch die warmen und kräftigen Dialoge, die klar aus dem Center kommen, gerne aber auch mal über die Speaker wandern, wenn Stimmen aus Nebenräumen kommen. Apropos Stimmen: Wenn Thorin nach 40 Minuten einen Gesang anstimmt, ist das Gänsehaut pur – eine der besten, klarsten und voluminösesten deutschen (Sing)Synchros überhaupt. Während der Regen-Sequenzen nach etwa 53 Minuten fällt das kühle Nass äußerst räumlich und lässt im Heimkino frösteln. Schaurig klingen dann die Geräusche der großen Spinne, die Radagast dem Braunen einen kurzen Besuch abstattet. Radagast gehört auch das nächste Sound-Highlight, wenn er nach 78 Minuten auf den krächzenden Nekromanten trifft, dessen Atem sich kalt über alle Speaker legt. Erneute Demonstration für die mögliche Dynamik der Tonspuren gibt’s während des Kampfes der Steinriesen. Zwar dürfte es auch hier noch etwas weiter in den Tiefbasskeller gehen, doch Spaß macht die Szenen nach rund 110 Minuten durchaus.

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Bild- und Tonqualität UHD

Elrond liest die Karte

Peter Jackson drehte – im Gegensatz zur HdR-Trilogie – die Hobbit-Filme digital. Zum Einsatz kam hier die Red Epic, die in 5K aufzeichnet. Zudem ließ Jackson stereoskopisch und obendrauf erstmalig mit höherer Bildwiederholfrequenz drehen. Damit seine 3D-Aufnahmen bewegungsglatter und flüssiger erschienen, wählte er für die Kino-Auswertung 48 fps. Das brachte dem Film (und Jackson) zwar nicht nur Lob, sondern auch zahlreiche Kritik ein, da die Aufnahmen für viele Zuschauer zu videohaft erschienen, doch die 3D-Qualität profitierte davon recht deutlich.
Bevor es in die Qualität der neuen 4K-Scheiben geht, soll deshalb noch kurz klar gestellt werden: Blu-ray und UHD-Blu-ray ist für 48 fps nicht spezifiziert. Mit dieser Frame Rate hätte man die UHD-BDs also gar nicht mastern können. Es wäre möglich gewesen, sie auf 50 fps zu beschleunigen, was allerdings ebenso andere Probleme mit sich gebracht hätte, wie eine Hochkonvertierung auf 60 fps, was zu einem unschönen Ruckeln geführt hätte. Entsprechend liegen die 4K-Scheiben nun mit typischen 24 Bildern pro Sekunde vor.
Für die Blu-rays wurde seinerzeit lediglich ein 2K Digital Intermediate erstellt, was schon alleine aufgrund der in 2K gerenderte VFX Sinn gemacht hat. Nun war die Frage, ob man für die Hobbit-Trilogie nur ein Upscale vornehmen oder das digitale Material erneut anfassen würde. So wie es nach aktuellem Stand der Informationen ist, hat man möglicherweise wirklich noch einmal auf die RAW-Daten der REDs zugegriffen und von dem 5K-Material ein 4K-DI produziert, während man die 2K gerenderten VFX entsprechend hochskalierte. Sollte sich das auch im Bild selbst in der Form zeigen, wäre das schon klasse und bisher ziemlich einzigartig.
Vorabinfo: Getestet wurden ausschließlich die Extended Edition UHD-BDs, nicht die Kinofassungen. Da bei einem schnellen Vergleich der Look aber identisch ist, sollten hier keine Unterschiede bestehen.
Im laufenden Bild zeigt sich zunächst, dass Jackson und seine Kollegen der Park Road Studios das Grading etwas in Richtung Neutralität angepasst haben. Ähnlich dem ersten Herr-der-Ringe-Teil war auch Eine unerwartete Reise etwas grüntendiert. Dies ist nun zugunsten eines natürlicheren Looks geändert worden. Bei der Schärfe gibt es ab und an den Eindruck, als hätte man ganz leicht rauschgefiltert. Schon Bilbo wirkt zu Beginn etwas weich. Auch sieht Gandalfs Hand am Stab bei 14’23 etwas softer aus als über die Blu-ray. Es kann aber auch nur eine Entlarvung der Nachschärfung der BD sein. In Summe ist sein Bart tatsächlich gleichmäßiger und nicht so überkrisp wie bei der Blu-ray. Zumal auf der anderen Seite die Halbtotale mit Gandalf und Bilbo fast jeden Grashalm im Hintergrund einzeln erkennen lässt. Und wenn die Kamera den jungen Bilbo fokussiert, meint man das Brokatmuster auf seiner Weste ertasten zu können. So viel Dreidimensionalität konnte die Blu-ray bei Weitem nicht. Allerdings ist das nicht der einzige Hinweise darauf, dass hier wirklich ein komplett neues 4K-DI angefertigt wurde. Denn wenn man auf dem Markt genau hinschaut, hat der Käse bei 17’58 einen Namen. Die Schrift auf dem Schild ist nun deutlich klarer zu lesen, was nicht alleine vom HDR-Effekt kommt, sondern weil in der Tat mehr Details vorhanden sind. Die sieht man dann auch in der Häkeldecke direkt darüber und bei den Pfefferkörnern auf der Käserinde. Auch die VFX haben ganz offensichtlich von der Bearbeitung profitiert. Nimmt man das Close-up vom Troll bei 63’40 sind die Furchen in den Lippen deutlicher, die Falten und Hautvertiefungen unter den Augen sind dreidimensionaler.
Dazu komme die viel höhere Laufruhe. Keine Kleinstartefakte mehr, wenn sich Grashalme etwas bewegen, während die Kamera an grünen Hügel vorbei schwenkt, keine leichten Artefaktkränze um Bewegtobjekte mehr. Und wenn man sich dann die HDR-Funktionalität anschaut, ist das schon über HDR10 absolut beeindruckend. Trotz verbessertem Schwarzwert ist auch die Detailtiefe in dunklen Bildbereichen besser. Man erkennt noch, dass Wiesen grün sind und hat keine fast-schwarzen Hügel. Auch die hellen Bildbereiche glänzen. Was nach 41’16 an Licht durch das runde Fenster fällt, wirkt über die BD im Vergleich fad und flau. Die UHD-BD strahlt hier um die Wette, grenzt aber gleichzeitig die eingelassenen Gitter viel klarer und plastischer ab. Auch die Tatsache, dass sie an den Rändern grauer sind (nicht geputzt, vielleicht) wird nun auffällig(er). Wie gut das HDR mit Spitzlichtern umgeht, sieht man beim nächtlichen Bruchtal. Die Schindeln auf dem Dach bei 94’10 sowie die einzelnen Lichter auf dem Dachfirst sind spektakulär und strahlend schön. Dort kann man übrigens auch erneut schön sehen, wie viel besser die Auflösung ist. Einfach mal das Balkongeländer im Vergleich mit der Blu-ray anschauen. Dolby Vision, im Übrigen, betont die Highlights etwas mehr und strahlt noch ein bisschen deutlicher. HDR10 ist für sich genommen aber bereits ziemlich atemberaubend. Dennoch gibt’s auch Kritik. Die Tatsache, dass Gandalfs Hand bei 14’23 etwas soft wirkte, wird bei einigen Close-ups deutlicher. Nimmt man sein Auge in der Naheinstellung bei 78’52 hat die Blu-ray zwar mit ganz leichten Artefaktkränzen zu kämpfen, aber die UHD übertreibt es hier etwas. Sowohl die Furche unter seinem Tränensack als auch die Haare wirken etwas gefiltert und anschließend geschärft. Das führt in den Haaren zu leichten Überschärfungen und die Hautoberfläche wirkt trotz (auf Abstand gesehen) beeindruckender Detailtiefe etwas wachsig. Besser gelingt das bei 71’21, wo Gandalf nicht so nachgeschärft digital erscheint.
Man kann dem Bild deshalb einen etwas zu digitalen Look vorwerfen und auch, dass es hier und da nicht ohne DNR und Nachschärfung ausgekommen zu sein scheint. Das wird all jenen nicht gefallen, die es lieber filmisch mögen.

Blu-ray 2013 (14’03): (Slider ganz nach rechts): Es beginnt mit dem Titelschriftzug, der über die BD ziemlich grüngräulich war.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist klar, strahlend und befreit vom Grünschleier.

Blu-ray 2013 (14’59): (Slider ganz nach rechts): Bilbo vor seinem Haus. Im direkten Vergleich auch hier: Deutlich mehr Grünanteil und weniger kräftige Farben.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD macht das Laub zwar satter grün, beseitigt gleichzeitig aber den drüberliegenden Grünstich. Die Weste ist viel kräftiger und die Farben sind differenzierter.

Blu-ray 2013 (17’50): (Slider ganz nach rechts): Der Markt hat ebenfalls eine leichte Tendenz ins Grüne.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch die Szene auf dem Marktplatz profitiert von den insgesamt lebhafteren, strahlenderen Farben und dem neutraleren Weiß.

Blu-ray 2013 (70’39): (Slider ganz nach rechts): In dunkleren Szenen ist die BD weniger gut durchzeichnet.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD profitiert in solchen Momenten sichtbar vom HDR-Mastering.

Blu-ray 2013 (70’39): (Slider ganz nach rechts): Auch bei der Auflösung tut sich sichtbar etwas.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD bildet die feinen Details des Jutesacks detaillierter ab.

Blu-ray 2013 (71’21): (Slider ganz nach rechts): Gandalf der Graue ist in dieser Szene über die BD plastisch abgebildet.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Dennoch holt die UHD-BD hier noch mehr Strahlkraft und Auflösung raus.

UHD HDR10 (71’21): (Slider ganz nach rechts): Das gleiche Bild noch einmal zwischen HDR10 und Dolby Vision.

UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): Das dynamische Kontrastformat betont die Highlights noch etwas mehr. Was der Screenshot nicht darzustellen vermag: Weder bei HDR10 noch bei Dolby Vision überstrahlen Gandalfs Haare.

Blu-ray 2013 (71’21): (Slider ganz nach rechts): Gehen wir etwas näher ran, wird auch hier ein Unterschied in der Auflösung deutlich.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD zeigt das Haar auf dem Kopf und an den Augenbrauen deutlicher abgegrenzt.

Blu-ray 2013 (153’00): (Slider ganz nach rechts): Eine der Szenen, bei denen das Color Grading am drastischsten verändert wurde.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Welcher Look einem hier besser gefällt, ist sicher Geschmacksache.

Blu-ray 2013 (94’10): (Slider ganz nach rechts): Ein guter Vergleich des Unterschieds in der Auflösung. Die BD zeigt das Geländer eher verschwommen.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD kann das sichtbar besser.

Das Bild zum Vergleich in voller Größe
Bilbo wird langsam zum Bindeglied

Während der deutsche Ton beim identischen dts-HD-Master 7.1 verharrt, die schon die BD lieferte, gibt’s auf den UHDs für das Original ein Upgrade auf Dolby Atmos. Die Atmos-Fassung gab’s seinerzeit bereits im Kino, weshalb es durchaus nachvollziehbar und lobenswert ist, dass sie nun den Weg auf die UHD-BDs befunden hat. Gegenüber der bisherigen dts-HD-Master-Fassung ist die reguläre Ebene sogar noch voluminöser geworden. Teils gibt es ganz neue LFE-Sounds wie das tieffrequente Grollen des überfliegenden Felsbrockens, den der Steinriese bei 115’10 wird. Die alten dts-HD-Master-Spuren lieferten hier bei beiden Sprachen keine entsprechenden Tiefbass-Signale, die Atmos-Spur lang hier noch mal richtig zu. Klasse! Ohnehin ist diese Sequenz auch in puncto 3D-Sounds schon ein echter Traum. Was hier an Felsgeröll, Zischgeräuschen und raunender Atmosphäre der Giganten über das gesamte Setup kommt, ist phänomenal.
Waren zuletzt Atmos-Upgrades von altbekannten dts-HD-Master-Spuren eher durchschnittlich gelungen – gerade auf der regulären Ebene, wirkt sich die neue Abmischung hier hervorragend aus. Aber beginnen wir von vorne. Akustisch tut sich auf den Höhenkanälen erstmalig etwas, wenn im Intro der Score zu hören ist. Hier und da bricht die Filmmusik allerdings schon mal etwas abrupt ab und setzt abrupt wieder ein. Im Gesamtgefüge ist das nicht so dramatisch. Große Klasse sind auch hier die Klopfgeräusche der schürfenden Zwerge bei 3’42, die von überall her zu kommen scheinen. Das Geräusch der Seile sowie der Wind kurz darauf kommen wunderbar atmosphärisch rüber und Smaug feuert seine Strahlen direkt aus den Heights auf die Zuhörer. Dabei nutzt die Atmos-Spur alle vier Höhen-Lautsprecher dediziert. Immer wieder wandern die Geräusche von einem zum anderen, werden auf die linke oder rechte Seite übergeben und gehen wieder zurück. Sobald dann sein Grollen von oben vernehmbar ist, bevor er sich das Gold krallt, geht man unwillkürlich in Deckung – wow, was für ein akustisches Fest. Dass es auch feiner geht, zeigen die zahlreichen Tier-/Vogelgeräusche in Hobbingen, die schön aufgelöst von oben erklingen. Ähnliches gilt auch für das Geräusch von Bilbos Holztür, wenn sie immer wieder auf- und zuschwingt und ebenso für die Türklingel. Nicht ganz so fein ist der Rülpser nach 25 Minuten – wohl eher ein Gag als ein notwendiges 3D-Geräusch. Die fliegenden Teller kurz darauf sind da schon cooler und zischen wie eine Frisbee durch den Raum. Den Regen nach etwas über 50 Minuten kann man diskutabel finden. Immerhin fällt er aber auf Blattwerk, so dass es schon Sinn ergibt. Wie im Vogelzoo geht’s dann zu, wenn kurz darauf die Szenerie zu Radagast wechselt und immer wieder unterschiedliche Vögel aus den Heights zu hören sind. Die Spinnenbeine und ihr Raunen im Anschluss sorgen dann für echten Grusel und die sich anschließenden Stimmen verströmen Geisterstimmung. Absolut korrekt verortet sind dann die Stimmen der Trolle, sobald sie oberhalb der Kamera reden. Sauber getrennt wird wieder, wenn man sie von vorne sieht – so muss es sein. Die Fliegen beim Eintritt in die Höhle nach 71’40 sind gruselig realistisch und die Stimmen hallen dort unten authentisch nach. Apropos unten: Nachdem die beschriebene Szene mit den Steinriesen für den absoluten 3D-Sound-Höhepunkt gesorgt hat, geht’s in der Höhle des Goblin-Königs erneut atmosphärisch und sehr dreidimensional zu. Die Geräusche der Kreaturen, ihr Gekreische und Gegrunze, dazu Fledermäuse – das macht schon Spaß. Sensationell ist Gollums letztes Rätsel bei 138’50, das er über seine heiser flüsternde Stimme in der Höhle verteilt. Wenn sich seine Stimme über alle vier Deckenkanäle bewegt, ist das richtig klasse.

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Bonusmaterial

Keins vorhanden. Eine 4K Ultimate Collector’s Edition aller sechs Filme des Universums inkl. Bonusmaterial ist für Mitte 2021 (in den USA) angekündigt.

Fazit

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise erreicht nicht ganz die Qualität von Die Gefährten. Das liegt zum einen an der etwas unübersichtlichen Zwergenschar, zum anderen an der recht identischen Filmstruktur, die nur wenig Individualität erlaubt. Außerdem muss man halt akzeptieren, dass hier ab und an gesungen wird und ein paar Szenen etwas albern gerieten. Dennoch: Auch der Einstand in die Hobbitse-Trilogie gerät unterhaltsam, liefert fantastische Szenen vor epischer Naturkulissen und hat noch ein weiteres As im Ärmel: Hauptdarsteller Martin Freeman.
Die UHD-BD ist in Summe viel strahlender, ruhiger, detailreicher und kontrastintensiver als die wahrlich nicht schlechte Blu-ray. Dazu beseitigt sie das etwas grüne Setting der BD und ist neutraler. Hin und wieder wirkt sie etwas rauschgemindert, hat ein paar softe Gesichtsoberflächen und zeigt auch ein paar Überschärfungen. Wer demgegenüber und gegenüber einem noch digitaleren Look sehr empfindlich ist, der sollte das in seine eigene Bewertung mit einbeziehen. Es fällt schwer, deshalb Punkte abzuziehen, da es den Eindruck erweckt, die alte BD wäre mit ihren 90% besser. Tatsächlich hat die UHD-BD in puncto HDR-Nutzung und Detailtiefe volle 100% verdient. Diese verfehlt sie hier allerdings nur aufgrund dessen, dass hier scheinbar nicht ganz ohne DNR/Nachschärfung ausgekommen wurde. Wer damit kein Problem hat, könnte auch bei einer höheren Wertung landen.
Während der deutsche Ton beim bekannten dts-HD Master bleibt, ist der Atmos-Sound des Originals eine echte Bereicherung auf ALLEN Ebenen. Vor allem der Zugewinn beim LFE-Kanal macht Freude. Aber auch die zahlreichen und hervorragend klingenden 3D-Sounds.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD (2013): 90%
Bildqualität UHD: 90%

Tonqualität UHD (dt. Fassung): 90%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 100%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 95%

Bonusmaterial: 0%
Film: 85%

Anbieter: Warner Home Video
Land/Jahr: USA/GB/NZ 2012
Regie: Peter Jackson
Darsteller: Sir Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, James Nesbitt, Christopher Lee, Aidan Turner, Ian Holm, Hugo Weaving
Tonformate BD (2013): dts-HD-Master 7.1: de, en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // dts-HD-Master 7.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 169/183
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 801
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: © 2013-2014 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved)
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Trailer zu Eine unerwartete Reise

DER HOBBIT: EINE UNERWARTETE REISE - Trailer #2 Deutsch HD German (2012)

 

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DC_Cinema

Mensch Timo, du hast es schon wieder geschafft das ich deinetwegen ein Upgrade auf 4K machen musste 😉
In vielen fällem ist es ein reines abwiegen der Vor und Nachteile zwischen den Veröffentlichungen, echt verrückt das in manchen fällen die 4K Fassung sogar schlechter als die BD Version ist. Und obwohl es mich ärgert das der Ton üblicherweise in Deutsch ein Downgrade erhält, so bekommt mich oft aber auch (wie in diesem Fall) das Upgrade auf eine Dolby Atmos Spur. Gut, manchmal ist auch die nicht das wahre, und ich bleibe dann doch lieber bei der BD und lasse die Auromatic drüber laufen.
Eigentlich auch schade, aber grade der Einstieg in die 4k Welt (den ich erst sehr spät gemacht habe) hat mich dazu gebracht inzwischen alles einfach auf Englisch zu schauen. Schade einerseits, andererseits lerne ich dadurch aber auch neue Gags in alten Filmen kennen, oder komplett andere Sprichwörter etc. Wie dem auch sei, vielen Dank für deine ausführlichen und ehrlichen Reviews auf diesem Weg, denn auch grade die Ausführlichen Ton, bzw Atmos Tests helfen mir sehr oft bei meiner Entscheidung.

Last edited 3 Monate zuvor by DC_Cinema
dominik

Hey,

Leider fehlt mir hier total eine Aussage zu den hartkodierten Untertiteln, die in den originalen Bluray Versionen doch sehr störend waren. Bei der orkischen und elbischen Sprache, war dann immer mit dem deutschen Untertitel und den hartkodierten englischem Untertitel gefühlt dreiviertel des Bildschirms von Text belegt.

Ich finde nirgendwo eine Aussage dazu, wie es bei den neuen Fassungen ist. Kann hier jemand eine Aussage dazu treffen?

lg
Dominik

Timo

Mir ist schleierhaft, warum statt der Bonussachen die Kinoversion auf den jeweils zweiten Scheiben ist. Die braucht doch kein Mensch.

Philipp Dörr

Komisch…naja werde es bei ner Zweitsichtung ja sehen, ob das nochmal vorkommt. Danke für die Info!

Philipp Dörr

Ich habe die 4k-BD nun auch gesehen und kann Timo Wolters zustimmen.
Bei mir stockte die 4k-BD der ext. Vers. kurz und es gab eine kurze Bildstörung. Als ich zurückspulte war diese nicht mehr.
Ein Freund von mir berichtete, dass im zweiten Drittel des Films sein Player abstürzte.
Hat jemand sowas auch gehabt?
Evtl. fehlerhafte Disc?

Dirk Manschewski

Hallo Philipp,
die von dir genannte Störung hatte ich bei der Sichtung der ext Version im ersten Teil auch . Welchen Player hast du, ich spiele mit dem Sony UBP-X800M2 die Filme ab. Es hatte mich ja ein wenig entsetzt das das passierte.

André S.

Hallo Timo,
ich kann mich den anderen lobenden nur anschliessen und sage auch Danke für die detailreiche Analyse und Rezension!

Ich selbst habe eine FullHD-3D Beamer und bin mit dem „nur“ HD-Bild glücklich – wenn die Quelle gut ist 🙂
D.h. Hobbit in 3D – super! HdR Bluray: Hatte ich mal, fand ich so schlecht, dass ich sie zurückgeschickt habe und notgedrungen die Extended DVD „geniesse“ – mit allen Abstrichen. Wozu mehr/nochmal Geld ausgeben, wenn ich keine Mehr-Qualität bekomme!

Meine Hoffnung ist nun, dass die HdR 4k so gut ist, dass ich mir dafür einen 4K-PLayer leisten würde, um ihn dann „downgescaled“ auf HD am Beamer zu sehen. Kein Grünstich, keine fehlerhafte deutsche Tonspur und keine (Einzel-)Szenen in VHS-Qualität BITTE!

Ich harre also gespannt Deiner Analyse und Rezension der Hdr 4k Edition!
Weiter so!

Mit freundlichen Grüßen,

André

André S.

Oh – voller Name ist sichtbar 🙂
Kleiner Hinweis im Kommentar-Formular wäre gut 🙂

André

Danke Dir!
Ein Teil des Fehlers sitzt ja auch vor’m Rechner 🙂

Ingo

Hallo, vielen Dank für die sachlichen Bewertungen, die ausführlicher nicht mehr sein können. Trotzdem hätte ich als Sammler eine Anmerkung zu machen.
Ich ärgere mich stets über die FSK Zeichen, insbesondere z. B. bei der Hobbit-Box und der GOT 4K Papp-Box, die man nicht abziehen kann. Desweiteren weiß ich bei den 4Ks nicht immer, ob eine Wende-Cover vorhanden ist. Deshalb -als Anregung – würde ich mich freuen, wenn dieses sogar Erwähnung finden würde.

Cookiemonster

Habe gestern auch Teil 1 auf 4K Disc geschaut und bin überwältigt von der Qualität. Gefühlt ein ganz anderer Film. Tolles neues Grading, passt viel besser zu Herr der Ringe.

iTunes hat die Film auch schon in 4K im Angebot,

@Timo: Was mich ja mal interessieren würde, wie sich so eine iTunes Version gegen die 4K Disc schlagen würde? Bisher war meine Erfahrung zb bei Netflix so, dass der Ton immer deutlich schlechter war, als bei der Blu Ray / 4K Disc. iTunes nutzt aber wohl generell höhere Datenraten als die Konkurrenz. Vielleicht hat ja auch jemand von den Mitlesern die iTunes Version bzw. beide und könnte mal etwas zum Vergleich (gerade beim Ton) sagen?

Cookiemonster

Meinte damit gar nicht direkt gegen den Hobbit sondern eher generell. Was man so im Netz ließt ist das Bild sehr nah an der UHD nur der Ton noch nicht so wirklich. Mich hätte da mal deine Meinung interessiert.

Dennis

Rede auch von der Ultimate, die im Sommer kommt, dort schreibt auch ein Reviewer (https://thedigitalbits.com/item/hobbit-trilogy-2020-4k-uhd) „but according to Warner Bros. Home Entertainment it will NOT include The Appendices or any of the other previous extras (with the likely exception of the audio commentaries on the regular Blu-rays). We’re told that it will, however, include one new piece of bonus content that’s still yet to be determined.“

Dennis

Ich warte sehr auf deine Tests und freu mich, dass der Hobbit schonmal ein Upgrade ist. Bei der Skywalker Saga bin ich froh, nicht auf UHD upgegradet zu haben. Kein atmos ist zwar schade aber wenigstens noch mehr Bitrate und Dynamik als bei allen Disney DD+7.1-Filmen. Ich muss wohl doch mit OT irgendwann anfangen. 🙂

Angeblich hat die collectors edition aber nicht die Bonusinhalte aus der extended, oder hast du andere Gerüchte/Infos?

Jack

Ich hab mal im nem Grobi Video gehört, dass man wohl die Kinospur nicht 1zu1 für das Heimkino übernehmen kann. Wie aufwendig das ist, für das Heimkino umzuwandeln, weiß ich aber auch nicht. Da würde ich mir als Konsument mit der Technik mehr Transparenz wünschen.

Jochen

man muss einfach das Array an Lautsprechern der Kinoversion auf eine Atmos Heimkinoanordnung runterrechnen. Das ist nicht kompliziert, ganz automatisiert geht es aber auch nicht, wenn man ein perfektes Ergebnis will. Die Frage ist immer: würde es auch nur einen zusätzlichen Kunden geben, der die Scheiben kauft, nur weil dt. Atmos dabei ist? Hier werden jetzt einige „ja“ schreien, aber die Leute hier kaufen die UHD dann am Ende trotzdem.

Christian Klement

Hallo, ich habe mal eine Frage:
Ist es den so schwierig eine deutsche Dolby Atmos Tonspur von DTS zu regenerieren/umzuwandeln. Oder warum weigern sich so viele eine deutsche Atmos Spur anzubieten. Ich bin da schon etwas enttäuscht. Schließlich gibt man sehr viel Geld, für teure und moderne Technik aus und kann es nicht richtig nutzen.
Vielen Dank 🙂

vanjx

Simon

Es wird oft ausschließlich/stark auf das Tonformat (Atmos, DTS-HD, ….) der Tonspuren abgehoben (natürlich nicht von dir, Timo), wenn man sich über „fehlenden dt. Ton“ beklagt.
In meiner Wahrnehmung ist das aber nur ein eher unzuverlässiger Indikator für die Tonqualität. Die Abmischung und der „Synchroverlust“ sind da deutlich wesentlicher.
Letztlich kenne ich so gut wie keine Scheibe, bei der der OTon SCHLECHTER ist als der Deutsche, aber sehr viele, bei denen er (teilweise sehr deutlich) besser ist.
Deshalb sollte man gerade, wenn „…man sehr viel Geld, für teure und moderne Technik aus[gibt]..“ und diese „…richtig nutzen…“ möchte, sowieso auf den OTon gehen. 😉

Deutsche Synchro auf teurer Atmosanlage zu hören, ist wie mit dem Ferrari nur zum Aldi zu fahren. 😉

Dennis

Hast du schon einen ungefähren Termin für den Herr der Ringe Test? Vor allem würde mich interessieren ob der 50hz Bug bestand hat, vor allem bei der englischen Atmos Spur wäre das ärgerlich.

Armin

Wow das war jetzt mal eine echt umfangreiche und detaillierte Bewertung. Hut ab vor soviel Aufwand, Mühe und Zeit. Danke dafür. Sehr informativ.