Die Mumie 2017 4K UHD

Blu-ray Review

Die Mumie 4K UHD Blu-ray Review Cover
Universal Pictures, 19.10.2017
Die Mumie Blu-ray Review Cover
Universal Pictures, 19.10.2017

OT: The Mummy


Der Dolch des Seth

Und wieder ein Reboot eines bekannten Franchise.

Inhalt

Nick Morton und sein Freund Chris Vail sind eigentlich aus anderen Gründen im Nahen Osten unterwegs, nehmen sich aber die Zeit, um ihren Vorteil aus gewissen Situationen zu nutzen. Aktuell sind sie auf der Suche nach einem Grab. Tatsächlich finden sie die unterirdische Kammer, die sich nach Analyse der Wissenschaftlerin Jenny Halsey als Grab der vor dreitausend Jahren lebendig mumifizierten Prinzessin Ahmanet herausstellt. Die hat nun vor, mit Hilfe ihres Finders wieder zu alter Kraft zurück zu kehren und Nick dafür dem altägyptischen Gott des Todes zu opfern. Das Ritual kann jedoch von den Soldaten eines gewissen Dr. Jekyll verhindert werden. Der hat indes ganz eigene Ambitionen den Vorgang zu vollenden, um seinerseits zu mehr Macht zu gelangen. Es scheint an Nick zu sein, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Dumm, dass er von Ahmanet kontrolliert zu werden scheint …

Universal Pictures ist Herrscher über einen Haufen der klassichen Horrorthemen. Von Frankenstein über Dracula bis hin zur Mumie reichen die alten Klassiker, die seinerzeit das Studio und Darsteller wie Bela Lugosi oder Boris Karloff berühmt gemacht haben. Im Falle der Mumie war es 1932 erstmals Karloff, der als bandagenumwickelter Leichnam aus dem alten Ägypten ins Hier und Jetzt zurückgeholt wurde, bevor Brendan Fraser dann zu Beginn des neuen Jahrtausends das Franchise in die Moderne holte. Nun, 18 Jahre später, versucht sich Tom Cruise an einem Reboot, das ebenfalls starke Indiana-Jones-Züge trägt, an den US-Kinokassen aber ziemlich enttäuschte.
Gut, dass es das internationale Publikum gibt, das Tom Cruise immer noch mag und Die Mumie 2017 mit 400 Mio. Dollar Einspiel doch noch zum Erfolg werden ließ. Immerhin hat Universal mit diesem Film vor, eine ganze Reihe der alten Gruselfilme wieder aufleben und sogar fusionieren zu lassen. Regisseur Kurtzman, der bisher erst einmal als Filmdirigent in Erscheinung trat (Zeit zu leben) schlägt zu Beginn einen vornehmlich lockeren Ton an, der Cruise gelegen kommt, um sich als Abenteurer und Schürzenjäger zu präsentieren. Der Produktionsaufwand ist dabei von Anfang an erstaunlich. Gedreht wurde in Namibia und London, wobei die Sets wirklich beeindruckend geraten sind. Im Falle von Cruises Sidekick Jenny Halsey stellt sich zwar alsbald ein Tomb-Raider-Feeling ein, doch man mag es dem auf sein Abenteurer-Tum ausgelegten Film verzeihen.

Gar nicht verzeihen muss man der Mumie seine Actionszenen, die zum einen in hoher Zahl vorliegen und zum anderen mitunter absolut spektakulär geraten sind. Man mag es abtun als typische Tom-Cruise-Profilierungs-Neurose, doch der Flugzeugabsturz inklusive Parabel-Flug-Sequenzen zur Simulation der Schwerelosigkeit ist schlicht atemberaubend gefilmt und gespielt – da kann man ruhig mal klatschen.
Sollte man aber auch, denn inhaltlich ist der Film nicht nur dünn wie Papier, sondern auch voller logischer Ungereimtheiten. Nicht nur, dass man überhaupt nichts über die Protagonisten erfährt (sieht man vom gemeinsamen One-Night-Stand der beiden Hauptfiguren ab), scheint es die anderen Charaktere bspw. nicht ansatzweise zu kümmern, dass Morton immer wieder durch die Mumie kontrolliert wird und offenbar unlogische Entscheidungen trifft. Kein Aufbegehren, kein in Frage stellen. Selbst die Tatsache, dass er den Flugzeugabsturz ohne jede Schramme überlebt hat, wird dann doch arg schnell abgehandelt. Ohnehin: Nick. Was ist das für eine unsympathische Figur. Nötigt seinen Kompagnon zur Teilnahme an einem halsbrecherischen Unterfangen, nutzt Jenny schamlos aus, um an die Karte zu kommen und bekommt sie am Ende doch ab – entbehrt nicht nur jeder Realität, sondern zeigt einen Cruise der seiner Karriere eine völlig knallchargige Rolle hinzufügt. Wenn sein Nick mal kein Arsch ist, stammelt und albert er rum, als ginge es nicht gerade um sein Leben.
Wer sich von der schwachen Story mit ihren Lücken ablenken möchte, der tut das am besten mit einem angebrachten Staunen über die visuellen Effekte. Die Mumifizierungs-Maskeraden sind wirklich herausragend gut umgesetzt worden und sorgen immer wieder für ein wohliges Schauern. Wenn die noch nicht wieder zu voller Kraft zurückgekehrte Ahmanet zwei ahnungslosen Polizisten das Leben bis zum letzten Tropfen Flüssigkeit aus dem Körper saugt, sieht das schon gruselig aus und macht ordentlich was her. Gleiches gilt für den Kampf mit den Untoten in der alten Kapelle, der zwar etwas arg in Slapstick ausartet, aber hübsch getrickst ist.
Außerdem ist Sofia Boutella (Kingsman: The Secret Service) schon einen besonders fesche Mumie. Zumal man ihr nicht nur ins aparte Antlitz (samt Doppel-Pupille) schauen darf, sondern zumindest in ihrer Ahmanet ein bisschen Hintergrundinformation in Form von Rückblicken serviert bekommt.

Bild- und Tonqualität BD

Weil Regisseur und Kameramann ihren Star überreden konnten (was wiederum das Studio überzeugte), wurde bis auf wenige Ausnahmen (siehe unten) mit analogem Film gearbeitet. Das Resultat ist auf der Blu-ray ein stets sehr sichtbares Korn. Das macht Die Mumie zu dem, was Kameramann Seresin im Kopf hatte: Einem „echten“ Film, der in Teilen unberechenbar und für Überraschungen gut ist. Freunden glatten Digital-Looks wird das nicht gefallen – zumal viele Szenen mit Nebel und Rauch sowie digital eingefügtem Sand „verschleiert“ werden. Gerade während Totalen und Halbtotalen, vor allem aber während der sehr dunklen Szenen wird das Korn richtig grob und es wuselt extrem auf Gesichtern (20’39). Während der dunklen Sequenzen geht die Filterung der Farben schon mal recht deutlich in Richtung grün und blau, was einer natürlichen Wiedergabe im Wege steht. Die Schärfe ist in Nahaufnahmen und bei weniger Korn ganz hervorragend, in Halbtotalen lässt sie bisweilen deutlich nach. Wenn es richtig düster wird (vor allem ab Kapitel neun) lässt der Kontrast so stark nach, dass Schwarz nurmehr nur noch mittelgrau erscheint und im Korn Unmengen von Details verschwinden (51’04). Klar ist das irgendwie filmisch, aber etwas mehr Konsistenz wäre schon wünschenswert gewesen. Zumal die zwei digital gefilmten Szenen sichtbar auffallen, weil sie klarer und weniger körnig sind.

Beim Ton von Die Mumie trumpft Anbieter Universal gegenüber anderen Verleihen (fast) groß auf. Denn schon die Blu-ray liefert die deutsche und englische Sprachausgabe im 3D-Sound-Format Dolby Atmos. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung: Während der Originalton mit verlustfreiem True-HD-Kern daherkommt, muss die deutsche Version mit dem stärker komprimierten Dolby-Digital-Plus vorlieb nehmen. Doch das macht fast gar nichts, denn wenn alle DD+-Spuren so dynamisch und effektvoll daherkämen wie hier, dann gäbe es nicht so viel Kritik über diese qualitativ eher schwächeren Komprimierungen. Tatsächlich legt Die Mumie schon während der Anfangskapitel gut los. Wenn der Bohrer in die alte Grabstätte eindringt, drückt der Subwoofer bereits ordentlich ins Heimkino und auch die Atmosphäre in der Grabkammer der Kreuzritter klingt authentisch und mit entsprechendem Nachhall. Übernimmt die Stimme von Jekyll dann den Off-Kommentar, muss man dem Center fast Gänsehaut-Qualität attestieren. Die deutsche Stimmwiedergabe ist in der Tat wirklich sehr gut gelungen.
3D-Sounds gibt’s dann erstmalig während des Scharmützels in dem irakischen Dorf. Wenn Nick und Chris auf dem Dach des Hauses liegen, pfeifen die Schüsse mit klasse direktionalen Geräuschen über die Köpfe des Zuschauers hinweg. Als nächstes bricht dann ein bisschen Geröll über den Protagonisten zusammen. Der Sand bröckelt und rieselt dabei ebenso effektvoll wie überraschend von oben herunter (17’38). Das Gleiche gilt für die Quecksilbertropfen im direkten Anschluss. Und wenn nach 22 Minuten das erste Gewicht von der Decke herabkommt, stellt sich der Ton exakt von dort dar: Oben vorne rechts.
Dann allerdings wird man für einen kurzen Moment stutzig, weil man den Hubschrauber schlicht gar nicht von oben hört, obwohl die Kamera genau unter ihm positioniert ist, während er den Sarkophag in die Luft hebt. Doch das ändert sich, wenn das typische Flappen deutlich aus der Höhe kommt als die Protagonisten im Heli sitzen (ab 25’32) – hier fühlt man sich dann mittendrin im Flug. Während der ganzen Zeit sind die regulären 5.1-Surroundeffekte sowie die Dynamik übrigens ohne Fehl und Tadel. Auf der normalen 2D-Ton-Ebene kann Die Mumie immer wieder herausragende Akzente setzen. Das schafft auch die Stimme Ahmanets, die in den Rückblicken/Visionen mit schauriger Direktheit aus der Höhe herunter spricht (30’02). Während des Flugzeugabsturzes gibt es dann zwar ein Rumpeln hier und ein Ächzen dort, doch auch hier bleibt es schon mal zu ruhig von oben, wenn das Flugzeug praktisch direkt aus der Höhe auf die Kamera zufliegt. Auch der London einhüllende Sandsturm bleibt auf die 2D-Ebene beschränkt, obwohl der Staub und klirrende Fenster den Zuschauer allumfassend einhüllen.
Während das generelle Surroundumfeld des Films stets allgegenwärtig ist und für pausenlose Action im Heimkino sorgt, bleibt beim 3D-Sound deshalb ein zwiespältiger Eindruck: Während manche Szenen nicht nur passend sind, sondern mit großartigen Geräuscheffekten belegt wurden (Cruise fällt nach Schlag von Ahmanet „aus dem Himmel“ 55’55), fehlt es in anderen Sequenzen, die optisch durchaus „von oben“ kommen, mitunter an logischen Effekten. So beispielsweise auch während des Unfalls mit dem Krankenwagen, der von oben auf Cruise zurast. Erst im Inneren des umherrollenden Gefährts gibt’s mal Krachbumm aus den Heights.
Übrigens: Die englische True-HD-Version ist hörbar leiser gegenüber der deutschen Fassung – nicht qualitativ schlechter oder weniger dynamisch, nur leiser.

Bild- und Tonqualität UHD

Eigentlich steht bei Filmen jüngeren Datums hier meist, dass der Film vollkommen digital „geschossen“ und bis zum Master digital verarbeitet wurde. Die Mumie macht hier eine Ausnahme. Insgesamt kamen vier Kameras zum Einsatz, von denen nur die Arri Alexa 65 und die Alexa Mini Digitalkameras sind. Diese wurden allerdings auch nur für eine Unterwasser-Szene sowie für eine (dunkle) Sequenz im Untergrund von Lodon genutzt. Die Hauptarbeit machten eine kleine Arriflex 235 und eine Panavision Panaflex Millennium XL2 – beides analoge 35mm-Filmkameras. Kameramann Ben Seresin (Transformers: Die Rache) wollte auf Film drehen, um die Produktion so groß, authentisch und spannend wie möglich erscheinen zu lassen. Für ihn ist Film immer noch die beste Möglichkeit darzustellen, was das menschliche Auge sieht.
Im Endeffekt lagen am Ausgang der Alexa 65 6,5K an, allerdings wurde vom Filmmaterial „nur“ ein 2K-Scan gemacht und das Digital Intermediate entsprechend auf diese Auflösung gesetzt. Doch selbst wenn die Ultra HD noch die gleichen Probleme aufweist, was die vielen dunklen Bilder angeht, so ist sie in der Auflösung der Blu-ray dennoch sichtbar überlegen. Und das nicht nur beim Hineinzoomen ins Bild, sondern alleine schon deshalb, weil das Korn WENIGER stark auffällt. Klingt unlogisch, weil die höhere Auflösung in der Regel das Korn noch feiner und stärker zeigt, doch in diesem Fall sorgt vor allem die veränderte Bilddynamik (HDR10) für einen sichtbaren Vorteil. So werden helle Bildbereiche viel differenzierter dargestellt und liefern Informationen, wo die Blu-ray schlicht überstrahlt. Auch ist der UHD die leichte Farbverfälschung im Korn fremd, die über die Blu-ray sichtbar ist (siehe Detailbild vom Hubschrauber unten). Die Farbgebung über die 4K-Disk ist wesentlich angenehmer und natürlicher, die Kontrastierung gelingt viel harmonischer. Und was die Auflösung angeht, straft Die Mumie alle jene Lügen, die ein 2K-Digital-Intermediate für ein Manko und grundsätzliches Defizit halten. Denn sowohl Feinheiten in Gesichtern als auch Details in Schriften werden sichtbar besser und ohne Abstufungen dargestellt.
Sehr stark zurück hält sich der im Rahmen von Rec.2020 erweiterte Farbraum, der beinahe keinen Unterschied zur Blu-ray erkennen lässt. Die Hauptarbeit wird hier tatsächlich von HDR10 übernommen.

Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Der Anfang von Kapitel 2 über die Blu-ray. Details auf den Löwen verschwinden im gelblichen Überstrahlen der Überkontrastierung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD liefert über HDR10 das wesentlich ausgewogenere und homogener kontrastierte Bild, dessen Helligkeitswerte zu keiner Zeit überstrahlen und auf diesem Bild Details erkennen lassen, wo die Blu-ray sie verschluckt.
Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Das gleiche Bild ergibt sich bei Gesichtsdarstellungen. Die Blu-ray überstrahlt erneut in hellen Bereichen und die Körnung wirkt deutlich sichtbarer.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD liefert das viel angenehmer kontrastierte und ruhigere Bild. Farben wirken natürlicher und nicht übersättigt.

Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray mit Full-HD-Auflösung offenbart nicht nur ein deutlich stärkeres Korn auf der grünen Farbfläche und färbt dieses auch noch stärker ein, sondern lässt gerade beim Pfeil und den Schriften Defizite erkennen. Dazu ist die chromatische Aberration links vom „OPEN“ nicht wirklich schön und das „Emergency Exit“ kann man nicht mal mit Fantasie lesen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD: Das Korn wirkt weniger auffällig und ist nicht farbverfälscht. Dadurch erscheint die olivgrüne Oberfläche wesentlich ruhiger und echter. Der Pfeil hat keine Abstufungen, die chromatische Aberration am „OPEN“-Schriftzug ist (fast) weg und das „Emergency Exit“ lässt sich zumindest erahnen. So viel Vorsprung trotz „nur“ 2K-Digital-Intermediate.

Die Mumie 2017 Bildvergleich UHD vs Blu-ray 5
Hier das komplette Bild der Ausschnittsvergrößerung oben, um zu demonstrieren, dass man den Unterschied durchaus auch wahrnehmen kann, wenn man nicht ins Bild hineinzoomt

Trotzdem die beiden Tonspuren von Die Mumie lobenswerterweise auf Blu-ray UND UHD mit einer Dolby-Atmos-Kodierung kommen, hätte man sich als hiesiger Zuschauer vielleicht schon gewünscht, dass die UHD noch mal eins draufsetzt und die deutsche Fassung ebenfalls verlustfrei mit einem True-HD-Kern ausstattet. Eine Datenrate von (in diesem Fall) festgesetzten 1.1 Mbps mag ja gegenüber 640Kbps bei herkömmlichem Dolby Digital schon okay sein, aber die englische Fassung geht halt schon mal rauf bis 7Mbps.
Der Sound der UHD ist also absolut identisch mit jenem der BD.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Die Mumie liegt bis auf den Audiokommentar komplett auf der Blu-ray vor und enthält eine stattliche Anzahl an Featurettes. Diese fallen zwar meist recht kurz aus, sind aber durchaus interessant. Vier entfernte Szenen machen den Anfang. Ein Gespräch zwischen Cruise und Regisseur Kurtzman läuft dann immerhin gut 20 Minuten und präsentiert beide in gesprächiger Laune. Vielleicht loben sie sich gegenseitig etwas zu sehr über den Klee, haben aber auch Zeit für ein paar witzige Anekdoten und ehren die Klassiker der Universal Studios. In „Basierend in der Realität“ geht’s darum, dass man die fantastischen Elemente unbedingt in die reale Welt der Gegenwart bringen wollte, um den Kontrast möglichst groß zu halten.“Leben in der Schwerelosigkeit“ kümmert sich um die Realisierung des Flugzeugabsturzes, für den die Darsteller mal wieder in den „Kotzbomber“ mussten und dort insgesamt 64 Mal für ca. 25 Sekunden in Zero Gravitiy eintraten – ein großer Spaß für das große Kind in Tom Cruise. „Ahmanet vorstellen“ kümmert sich dann vor allem um Sophia Boutella und darum, wie man für sie die Rolle der Mumie entwarf. „Cruise in Aktion“ zeigt mal wieder, wie enthusiastisch und auch selbstlos der Star in seine und auch die Actionszenen seiner Kollegen geht. Man muss ihn ja als Schauspieler nicht mögen, aber Respekt vor seinem Mut bei Dreharbeiten darf man ruhig haben. In „Entstehung von Jekyll und Hyde“ darf dann Jekyll-Darsteller Russell Crowe ein paar Worte an seinen Freund Cruise richten. „Choreographiertes Chaos“ kümmert sich um die große Actionszene auf den Straßen Londons. Auch hier sieht man immer wieder, wie sehr Tom Cruise den Film an sich reißt. Eigentlich, so ehrlich muss man sein, bräuchte er gar keinen Regisseur. „Nick Morton: Auf der Suche nach einer Seele“ analysiert die Charakter-Spaltung der Hauptfigur und „Ahmanet Reborn“ stellt eine animierte Graphic Novel mit Motiven des Films dar.

Fazit

Das Reboot von Die Mumie ist gar nicht soooo übel, wie manche Kritiker ihn machen woll(t)en. Klar, der Humor ist bisweilen etwas übertrieben albern und wirkt unpassend. Klar auch, dass die Story hauchdünn ist und man über die Figuren rein gar nichts erfährt. Doch das Actionspektakel selbst macht schon Spaß – gerade auch, weil die Soundkulisse prächtig ist und trotz nicht ganz konsequenter Unterstützung von oben ein paar großartige 3D-Toneffekte liefert. Die UHD liefert oben drauf das gegenüber der Blu-ray bedeutend bessere und harmonischere Bild.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 75%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 90%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 75%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%

Bonusmaterial: 60%
Film: 60%

Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2016
Regie: Alex Kurtzman
Darsteller: Tom Cruise, Sofia Boutella, Annabelle Wallis, Russell Crowe, Jake Johnson, Chasty Ballesteros, Javier Botet, Courtney B. Vance
Tonformate BD: Dolby Atmos (DD-Plus-Kern): de // Dolby Atmos (True-HD-Kern): en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (DD-Plus-Kern): de // Dolby Atmos (True-HD-Kern): en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 110
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Nein (2K DI)
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)

Trailer zu Die Mumie

Die Mumie - Trailer #2 deutsch/german HD

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1 Kommentar
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Manuel

Muss leider sagen das dieser Film zu den größten Enttäuschungen dieses Jahr für mich war.
Klar die Flugzeugszene setzt wieder neue Maßstäbe und die Mumie ist wirklich hübsch anzusehen, aber der Film ist so belanglos.
Man interessiert sich nicht für die Charaktere noch fesselt einem die Story.

Wirklich schade da ich die alten Brendan Fraser Mumie Teile sehr unterhaltsam fand und ich hier leider voller Erwartungen war.