Blu-ray Review


OT: Le Mépris


Kampf gegen die Götter
Französischer Filmklassiker mit 4K-Umsetzung.
Inhalt

Als der Krimiautor Paul Javal vom US-Filmproduzenten Jeremy Prokosch eingeladen wird, ahnt er nicht, dass er Teile der gerade vom berühmten Fritz Lang inszenierten Odysseus-Verfilmung umschreiben soll, da Prokosch einen Flop fürchtet. Für seine Arbeit soll Javal viel Geld erhalten. Letzteres kann er gut gebrauchen, da er mit seiner Frau erst gerade erst nach Rom gezogen ist und die Arbeit nicht an die Tür klopft. Als Pauls Frau Camille ebenfalls bei Prokosch erscheint, bittet er alle auf einen Drink in sein Haus. Da in seinem Cabrio nur Platz für zwei ist, soll Camille ihn begleiten. Doch Pauls Frau zögert, auch weil der Autor dann mit Prokoschs Assistentin zusammen fahren würde. Als Paul beim Anwesen des Produzenten auch noch mit der Assistentin flirtet, ist Camille bestürzt. Mehr und mehr bekommt sie das Gefühl von Paul an den Produzenten übergeben zu werden …

Lange bevor sich Filme wie Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood oder Babylon des selbstreflektierenden Blicks auf den hollywood’sche Produktionszirkus hingaben, legten bereits zahlreiche Filmemacher den Finger in die klaffenden Wunden der Mechanismen des Filmgeschäfts. Einer der ersten war 1928 King Vidor, der in Show People beleuchtete, wie Stars und Sternchen dem Ruhm verfallen, während sie sich tief im Inneren wieder nach der Simplizität des früheren Lebens sehnten. Billy Wilders Sunset Blvd., indem ein abgerockter Drehbuchautor auf eine ausgemusterte Stummfilmschauspielerin trifft, gehört sicherlich zu den bekanntesten Beispielen. Doch auch abseits Hollywoods reflektierte man das Showbusiness; dessen Gefahren und Eitelkeiten. 1965 war es der Franzose Jean-Luc Godard, der mit einem Film-im-Film für Aufsehen sorgte. Godard, einer der bekanntesten Vertreter der Nouvelle Vague und Wegbegleiter von François Truffaut, war Zeit seines Schaffens großer Kritiker des Hollywood-Business. Ohnehin begann er seine Karriere als Filmkritiker, landete aber schon 1960 mit seinem ersten Spielfilm einen bei Kritikern gefeierten Erfolg. Sein Außer Atem verhalf nicht nur Jean-Paul Belmondo zu Weltruhm, sondern gewann zahlreiche Preise. Heute gilt er als Klassiker der Nouvelle Vague. Fünf Jahre später knöpfte er sich in Die Verachtung dann das Hollywoodbusiness vor. Godard erzählt vom überheblichen US-Produzenten, der die Kunst des FIlmemachens ignoriert, sich erst beim Anblick nackter Frauenhaut einer abgedrehten Filmszene freut und sich nicht zu schade ist, ein Nazi-Zitat in seinen Sprachgebrauch zu integrieren (Whenever i hear the word culture, i bring out my checkbook). Und er erzählt von der Frau des Autoren, die scheinbar zum Spielball zweier Männer wird. Während sich Paul, der Autor, gegenüber dem Produzenten prostituiert und seine Schwäche allzu offenbar wird, scheint er ihm auch noch seine Frau “abzutreten”.

Erzählerisch spielt sich das gemächlich und in teils langen Einstellungen ab, die nur wenige Schauplatzwechsel integrieren. Die erste Diskussion zwischen Paul und Camille nach der Ausfahrt zu Jeremys Anwesen nimmt sich eine satte halbe Stunde Zeit. 30 Minuten, in denen die Ehe der beiden mehrfach quasi beendet, erneuert und wieder beendet erscheint. Szenen, die man so konzentriert heute in keinem Film mehr zu Gesicht bekommt. Und Szenen, die manifestierten, dass Brigitte Bardot weit mehr kann als mit halb geöffnetem Mund schmachtende Blicke Richtung romantische Filmliebhaber zu schicken. In Die Verachtung ist die Bardot die zentrale Hauptfigur. Denn was thematisch wirkt wie ein Film, der Frauenklischees bedient, ist in Wahrheit ein feministisches Statement. Der Zuschauer bekommt Camilles Gefühle vermittelt. Ihre Sorgen und Bedenken übertragen sich auf uns und wir empfinden mit ihr. An ihrer Seite ist Michel Piccoli hervorragend in der Rolle des devoten Autoren und Jack Palance gibt einen herrlich schmierigen Produzenten ab. Die Ironie der Dinge sollten aber nicht unerwähnt bleiben: Vor der Fertigstellung des Films fürchteten die Produzenten, Die Verachtung könnte im Kino untergehen und nicht erfolgreich sein Geld wieder einspielen. Da man mit Brigitte Bardot aber den seinerzeit wohl bekanntesten und meistfotografierten Star Europas besetzt hatte, wurden Nachdrehs angeordnet, in denen die Schauspielerin noch einmal blankziehen sollte. Diese heute berühmten Szenen offenbaren, dass die eigentliche Botschaft des Films durch das Verhalten der eigenen Produzenten konterkariert wurde.
Bild- und Tonqualität BD

Die bisherig letzte Blu-ray von Die Verachtung dürfte jene aus der Arthaus-Kollektion von Studiocanal aus dem Jahre 2014 gewesen sein. Und die weist eine durchaus schwankende Qualität auf – sicherlich auch bedingt durch das verwendete Ausgangsmaterial. Die anfängliche Einstellung, die man während des Vorlesens der Titel-Credits zu sehen bekommt, ist in der Tiefe der Objekte praktisch frei von Schärfe. Der Bildstand ist nicht sonderlich ruhig und die Körnung ist relativ grob. Hinzu gesellen sich immer mal Verschmutzungspartikel. Der Wechsel auf die nachgedrehte Szene im Bett mit Bardot und Piccoli zeigt ein in blutrote Farben getränktes Bild, das ebenfalls nie wirklich scharf ist und im Encoding mit der Farbschattierung auch nicht zurechtkommt. Selbst Close-ups liegen in der Schärfe manchmal “daneben” (13’34). Der Wechsel ins nächste Kapitel nach zehn Minuten zeigt erstmals recht scharfe Bilder, die aber erneut von weniger stimmigen Bildern abgelöst werden, wenn der Schnitt auf die Szene mit dem Produzenten im Auto gewechselt wird. Außerdem überstrahlt die Blu-ray auf Piccolis weißem Hemd und der Mauer unter dem “Prokosch”-Schild massiv. Die dunklere Innenraumszene leidet ebenfalls unter dem nur bedingt guten Encoding, das die Körnung arg grob und auch nicht homogen auflöst. Die Farben sind während der Innenraumszenen erstaunlich neutral gehalten und lassen Hauttöne leicht rosig erscheinen. Geht’s unter die Sonne hätte man etwas mehr Kraft und Sonnenfarbe erwartet. Auch dort geht’s erstaunlich neutral zu – ein ganz leichter magentatouch im Himmel bei 80’00 mal ausgenommen. Gar nicht schön sind die leicht wechselnden Farben im Schwenk über die Bäume bei 81’00, die mal kühler grün, mal wärmer rot erscheinen. Auch die leichte Versumpfung der Details im Dunkeln bei 82’25 würde man sich beseitigt wünschen. Für die neue Blu-ray verwendete man das gleiche Master, das auch für die 4K UHD Blu-ray genutzt wurde (mehr dazu im nächsten Kapitel). Und gegenüber der alten Blu-ray tut sich einiges. Vornehmlich erstrahlt Die Verachtung nun in einer Farbenpracht, die zuvor nicht zu sehen war. Gegen die neue Blu-ray sieht die alte regelrecht schmuddelig und grau aus. Das kraftlose Orange des Hauses im Hintergrund der Eröffnungsszene sowie das gelbe Oberteil der Darstellerin wechseln in ein sattes und wie frisch angestrichenes Orange und ein sonnengelb. Das eher neutralgraue Kopfsteinpflaster erhält mehr farbliche Nuancen und die hellen Gebäude im Hintergrund leuchten mehr. Der Himmel wechselt derweil von ganz dezent magenta auf ein ganz dezent cyan. Bei der Schärfe tun sich noch keine gigantischen Vorteile auf, was fürs eher mangelhafte Ausgangsmaterial spricht. Während der besser fokussierten Shots sieht man dann aber in der Tat auch mehr Details. Mehr Details auch auf hellen Oberflächen. Trotz des insgesamt dynamischeren Bildes sieht man bspw. die Hemdsärmel von Piccoli noch vor dem Rückenteil des Bekleidungsteils bei 10’56 (neue Blu-ray), wo die alte BD ihn verschluckt. Auch bei der neuen Blu-ray wirkt das Encoding nicht ganz so glücklich und löst das Korn nicht immer fein auf. Hier und da wirkt’s moskitoschwarmartig und vielleicht sogar eine Spur gefiltert. Die in Rot getauchten Szenen zu Beginn weisen auch sehr unregelmäßige Körnung auf und die Blu-ray kommt mit der starken Farbgebung nicht perfekt zurecht. Szenen in dunklerer Umgebung bei Tageslicht wirken außerdem etwas bräunlich und im Schwarzwert dezent aufgehellt. Sequenzen, die (vermutlich) nicht vom Originalnegativ stammen und eingangsseitig bereits nicht gut aussahen, bekommt auch die neue Disk nicht besser hin (28’12-28’18). Und wo aufnahmebedingt bereits Doppelkonturen waren (Stuhl bei 28’52), da sind diese auch jetzt noch zu sehen. Dafür ist die Bildruhe insgesamt deutlich höher. Und was an MEHR Auflösung in dem Material steckte, sieht man eindrucksvoll bei den Zeilen im Buch nach 52’20. Wo man selbst mit angestrengten Augen auf den vergilbt wirkenden Seiten der alten Blu-ray keinen Satz komplett lesen kann, geht die neue Blu-ray auf natürlich gefärbtem Papier bis in die Unschärfe des Objektiv hinein mit sämtlichen Buchstaben lesbar um.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die Unterschiede könnten kaum größer sein. Apropos “größer”. Man bekommt auch mehr Bildinhalt.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Das Grading der neuen Blu-ray ist hier etwas wärmer. Die Kontrastierung ist angenehmer und die hellen Oberflächen zeigen nun Zeichnung beim Hemd und im Mauervorsprung.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray arbeitet die blaue Farbe viel besser raus, ist neutraler und ohne Grauschleier. Das Bild wirkt viel plastischer.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray hat sichtbar mehr Bilddynamik und Kontrast.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): .. werden auch über die neue Blu-ray nicht wirklich besser.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): … sind’s auch bei der neuen.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): … und den Armlehnen des Gartenstuhls.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray zieht den Grauschleier weg und die Schrift ist sichtbar besser abgebildet.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Nur über die neue Blu-ray kann man den Text wirklich lesen und nicht nur erahnen.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray geht’s ins Kirschefarbene.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray wirkt in einigen Szenen gefiltert und weicher. Das Encoding ist bei näherem Hinsehen ebenfalls nicht sehr gut.


Blu-ray neu (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray verschweigt die Körnung hier.







- Zum 60. Jubiläum: Der Nouvelle Vague Klassiker als Special Edition und erstmals als 4K UHD
- Brigitte Bardot, Michel Piccoli und OSCAR-Preisträger Jack Palance in den Hauptrollen
- Verfilmt von Jean-Luc Godard nach einem Roman von Autor Alberto Moravia
Bild- und Tonqualität UHD

Die Verachtung wurde damals mit Mitchell Kameras auf 35 mm Film aufgezeichnet. Studiocanal ging für die 4K-Fassung soweit möglich zum ursprünglichen 35-mm-Negativen zurück und ergänzte, wo nötig, durch Sequenzen vom Interpositiv und der Referenzkopie. All das geschah auf Basis einer Überarbeitung des Materials, die Kameramann Raoul Coutard 2002 vorgenommen hatte. Auf diese Weise kam man zur ursprünglichen Farbpalette zurück und konnte die ursprünglichen Kontraste und Sättigungen wieder herstellen. Studiocanal arbeitete hier mit den Hiventy Studios zusammen, die zuletzt allerdings nicht selten für einen ganz bestimmten, sehr gelb geprägten Look sorgen. Das ist hier glücklicherweise aber nicht der Fall. Gemastert wurde mit HDR10 und Dolby Vision, sowie einem erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020. Im Gegensatz zur neuen Blu-ray ist das Encoding sichtbar besser und zeigt bspw. die rot beleuchtete Szenen mit Bardot und Piccoli zu Beginn viel gleichmäßiger aufgelöst. Die Farbe kommt deutlich differenzierter und weniger matschig rüber. Die insgesamt etwas dunklere Abstimmung sorgt noch einmal für eine bessere Durchzeichnung auf hellen Bereichen, während Spitzlichter in dunklen Einstellungen mehr Strahlkraft aufweisen. Die Farbgebung an sich ist nicht sonderlich anders. Rote Töne allerdings sind sichtbar satter und der blaue Himmel wirkt auch kräftiger. Dass im Encoding immer noch Potenzial steckt, sieht man auf manchem uniformen Hintergrund. So ist die helle Wand bei 62’15 oft viel zu soft und analog zur Blu-ray in der Szene leider gefiltert. Ob’s lediglich an einer nicht optimalen Nutzung der Datenrate lag, die hier auf mickriges DVD-Niveau (~6 Mbps) sinkt? Oder doch am Algorithmus, der hier zu stark runterregelt, weil in der Einstellung praktisch keine Bewegung/Veränderung steckt? Der Wechsel aufs nächste Kapitel mit Objekten in Bewegung vor ähnlicher Wand zeigt deutlich homogeneren Umgang mit der Körnung und eine erwartet höhere Datenrate von über 40 Mbps. Es bleibt in diesem Bereich also ein etwas inkonsistenter Look.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die UHD Blu-ray die Farben und Kontraste der bereits guten neuen Blu-ray noch einmal steigern kann.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … aber auch über die UHD Blu-ray nicht wirklich besser.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigt die 4K-Disk hier.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wird’s deutlicher.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bekommt noch mal mehr Details …


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wird noch mal definierter.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … holt die UHD Blu-ray noch mehr raus. Hier sind beide farblich fast identisch.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … hat die UHD Blu-ray aber mehr Leuchtkraft.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die 4K-Disk etwas mehr vom Korn zurückholt. Aber auch sie wirkt leicht gefiltert und könnte im Encoding noch besser sein.







- Zum 60. Jubiläum: Der Nouvelle Vague Klassiker als Special Edition und erstmals als 4K UHD
- Brigitte Bardot, Michel Piccoli und OSCAR-Preisträger Jack Palance in den Hauptrollen
- Verfilmt von Jean-Luc Godard nach einem Roman von Autor Alberto Moravia
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Die Verachtung liefert zunächst das Hauptfeature “Es war einmal: Die Verachtung“, das mit über 50 Minuten zu Buche schlägt. Dazu gibt’s eine Einführung von Colin MacCabe, sowie den Kurzfilm: „Paparazzi – Die Verfolgung der B.B.“ und „Bardot und Godard“.
Fazit
Die Verachtung ist heute ein Klassiker des kritischen Kinos der französischen Nouvelle Vague. Famos besetzt und mit scharfen Dialogen gewürzt greifen Fans des selbstreflektierenden Kinos zu. Nebenbei dürfen sie sich über eine Disk freuen, die nun deutlich stimmiger und sauberer aussieht als die bisherige Blu-ray. Farbkraft, Kontrastdynamik und (wo das Ausgangsmaterial es hergibt) Auflösung sind erstaunlich gut gelungen. Abstriche muss man bei einigen scheinbar gefilterten und dadurch soften Einstellungen sowie beim Encoding machen. Beides wirkt auf die authentische Wiedergabe der analogen Körnung ein. Dem Ton wurde kein Remastering gegönnt. Er klingt nach wie vor dünn und nicht sehr ausgewogen.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (alt): 55%
Bildqualität BD (neu): 75%
Bildqualität UHD: 75%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 70%
Bonusmaterial: 60%
Film: 80%
Anbieter: Studiocanal
Land/Jahr: USA 2022
Regie: Jean-Luc Godard
Darsteller: Brigitte Bardot, Jack Palance, Michel Piccoli, Giorgia Moll, Fritz Lang
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 2.0 (Mono): de, en, fr
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 104
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 6
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Studiocanal)
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Trailer zu Die Verachtung
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Hi Timo. Vielen Dank für die Rezension. ❤❤ Das hatte ich mir ja gewünscht. Scheint insgesamt ja gut umgesetzt worden zu sein und eine deutliche Verbesserung ggü. früheren Veröffentlichungen. Ich hatte zur UHD praktisch kein Review online gefunden. Lediglich im AV-Forum hat ein technisch versierter User ein Review geschrieben und liegt im Prinzip auf deiner Linie. Restaurierung und die Farbpalette des Filmes werden gelobt, aber Punktabzug beim Encoding und Exras.
Und der Film selber scheint dir ja dann doch gefallen zu haben. 🙂
Gerne mehr Filme aus dieser Epoche als Reviews. Genre ist mir dabei ehrlich gesagt schon fast egal. Danke.
Warum kein Atmos Sound oder DTS X? Wider kein 3D? HFR? Man man, was uns, den eingefleischten UHD, HDR, DV usw. Fans so zugemutet wird….
So, Spaß-Modus aus – ich finde es toll, dass Du, sicherlich auch etwas gequälter als sonst, auch “solche” Filme begutachtest und dann auch noch eine aussagekräftige Review dazu schreibst. Ich habe zwar auch eine gößere “nicht-Mainstream-Ader” aber diese Art von Langeweile ist nichts mehr für mich. Umso besser, dass es immer wieder Anbieter gibt, die sich dieser Filme annimmt. Es muss nicht immer Arte sein :o)
Ich werde heute Abend die zweite Hälfte von Evil Dead uncut schauen, hab gestern nicht mehr alles geschafft – war zu dialoglastig :o)
muahaha “zu dialoglastig” – sehr geil 😀
Wow hätte nicht gedacht das du solch einen Film in den Player legst. Ich kannte den Film nicht und der Trailer sieht gut aus. Muss ihn erst mal ausleihen um den einen kauf zu tätigen.