Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt 4K UHD

Blu-ray Review

Universal Pictures, 13.06.2019
Universal Pictures, 13.06.2019

OT: How to Train Your Dragon: The Hidden World

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Schwarz/Weiß

Mit „Die geheime Welt“ findet die Drachenzähmen-leicht-gemacht-Reihe einen würdigen Abschluss.

Inhalt

„Eines Tages nimmst du einen Kampf auf, den du nicht gewinnen kannst“ – Hicks sollte sich an diesen Ausspruch von Grobian noch erinnern. Selbst wenn der langzöpfige Kerl eigentlich die Liebe zwischen Hicks und Astrid meint. Zunächst aber muss erst einmal eine Lösung für ein bestimmtes Problem gefunden werden. Denn nachdem Hicks und seine Freunde nicht müde werden, Drachen aus ihrer Gefangenschaft von anderen Menschen zu befreien, ist Berk mittlerweile völlig überbevölkert. Die Stadt auf dem Hügel am Meer platzt aus allen Nähten. Und so erinnert sich Hicks, der seine Rolle als Stammeshäuptling mehr und mehr verinnerlicht, an die Worte seines verstorbenen Vaters Haudrauf. Der sprach dereinst von der „geheimen Welt“. Einem idyllischem Ort, der die Freiheit für alle Drachen bedeuten würde. Währenddessen treffen Hicks und Ohnezahn auf einen weißen Nachtschatten. Einen scheuen Drachen, in den sich Ohnezahn Hals über Kopf verliebt. Nicht ahnend, dass dieser vom legendären Drachenjäger Grimmel beeinflusst wird. Grimmel beabsichtigt mit dem weißen Nachtschatten, Ohnezahn zu ködern und gefangen zu nehmen. Nur um Hicks Drachen dann als Alpha für brutale Warlords abzuliefern. Beim Versuch, Hicks und Ohnezahn zu überwältigen, werden große Teile Berks zerstört. Die Gemeinschaft muss sich nun auf den Weg machen, die geheime Welt zu finden. Grimmel aber ist hinter ihnen her und Hicks muss diesen „ungewinnbaren“ Kampf ausfechten …

Was 2010 mit Drachenzähmen leicht gemacht begann und 2014 mit dem zweiten Teil fortgesetzt wurde, kommt nun als Quasi-Trilogie mit Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt zu einem Ende. Insgesamt über 1,6 Mrd. Dollar spielten die drei Teile in den Kinos ein, was nicht nur ein Achtungserfolg für die Filme von Dean Deblois ist. Basierend auf den Bestsellern von Cressida Cowell entfaltet sich über die Trilogie eine Story, die zunächst von der Überwindung von Ängsten gegenüber den Unbekannten, scheinbar gefährlichen Wesen dominiert wurde und im zweiten Teil zu einem Coming-of-Age-Thema führte, in dem Hicks Verluste verarbeiten und seine Rolle als Stammesoberhaupt akzeptieren musste. Im dritten Teil wird die Geschichte nun zu einem Ende geführt, in dem auch die Protagonisten des Franchise Abschied nehmen müssen, nicht nur der Zuschauer. Die geheime Welt handelt vom Loslassen und von der Akzeptanz, dass das Leben eine neue Phase für jeden bereithält. Bis es aber soweit ist, gibt es eine Menge Action, die noch flüssiger und atemberaubender inszeniert ist als in den beiden schon rasanten Vorgängern. Schon die Eröffnungssequenz ist temporeich und toll choreografiert. Allerdings ist auch diese nur eine Andeutung dessen, was Deblois im feurigen Finale auf dem Wasser abfackelt. Bis dahin darf man sich aber an weiteren Schauplätzen satt sehen, die so einfallsreich wie wunderschön sind. Die „Zwischenstation“, bei der Hicks und sein Stamm Halt machen, ist eine grüne Oase mit tollen Wald-Arealen. Als Kontrast dazu gibt es die düsteren Momente der (mobilen) Behausungen Grimmels. Doch all das ist rein gar nichts gegen das Paradies, das auf die Drachen wartet, wenn sie Die geheime Welt dann endlich gefunden haben. Mit einer Farbenpracht, die selbst unter Animationsfilmen seinesgleichen sucht, fliegt der Zuschauer gemeinsam mit Hicks und Astrid durch die Szenerie und kommt aus dem Staunen kaum mehr raus. Da verzeiht man auch gerne, dass die Love-Story zwischen Ohnezahn und dem Tagschatten bisweilen ein bisschen kitschig daherkommt und das Imponiergehabe von Ohnezahn vielleicht ein bisschen ausgewalzt wird. Da gelingen die Szenen zwischen Astrid und Hicks weniger aufdringlich und erstaunlich unverkrampft. So darf Liebe zwischen Animations-Charakteren gerne immer erzählt werden.

Abseits von Gefühlsduseleien und herzerwärmenden Szenen zwischen Drache und Drache und Drache und Mensch funktioniert aber auch der Humor erneut wunderbar. Wie schon bei den Vorgängern geht dieser zum einen von slapstickartigen Szenen der Tiere aus, zum großen teil aber von den schrulligen Nebenfiguren. Ob das Grobian ist, dessen Machosprüche für Lacher sorgen oder das ständige Zanken zwischen den Zwillingen Raffnuss und Taffnuss – köstlich, wie Taffnuss – selbst nicht gerade der Hellste – seiner Schwester vorwirft, sie habe nichts im Hirn. Noch großartiger aber ihr Solo-Auftritt, den sie dafür nutzt, den Bösewicht des Films dermaßen voll zu quatschen, dass der sie freiwillig ziehen lässt. Apropos Bösewicht: Grimmel ist ein exemplarisch fieser Kerl und im Universum der drei Filme der bisher Schrecklichste. Auch und vor allem, weil er keine Karikatur ist. Er ist durch und durch berechnend, dabei aber hochintelligent und allen anderen immer zwei Schritte voraus. Und weil jeder Film auch mit seinem Bösewicht steht und fällt, überzeugt Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt auch auf diesem Level. Alles in allem hat man es mit einem gut 100-minütigen Vergnügen zu tun, das eine erwachsene Story erzählt, seine Figuren liebevoll zeichnet und mit bewegenden Schlussbildern endet – ein rundum gelungenes Finale der Reihe.

Bild- und Tonqualität BD

Was soll man an so einem vollanimierten, am Rechner entstandenen Film schon kritisieren? Wenn’s gut gemacht und auch nur halbwegs gut umgesetzt wurde, ist das Bild makellos. Und das trifft in der Tat auf Drachenzähmen leicht gemacht 3 zu. Denkt man zu Beginn noch, der Schwarzwert könnte ein wenig besser sein, weil alles etwas vernebelt ist, liegt es genau daran: Am Nebel. Das soll so aussehen und muss es auch. Erstaunlich dabei: Selbst ein Banding vermeidet bereits die Blu-ray, wenn die Kamera Ohnezahn durch die Nebelschwaden folgt. Wechselt das Geschehen dann ins Dorf, ist der Schwarzwert wie er sein soll: Perfekt! Dazu kommt ein Farbenmeer, das kaum intensiver, satter und vielfältiger sein könnte. Egal, ob es die unterschiedlich farbigen Drachen sind, die braun-/kupferfarben gehaltenen Innenräume der Hauptburg der Wikinger oder die saftigen grünen Wiesen – das sieht alles fantastisch aus. Hervorragend ist auch die Detailvielfalt der Disk. Was Animationen heutzutage erreichen, ist schon beeindruckend. Hicks Haare wehen leise bei jeder Bewegung und die schuppenhafte Struktur von Ohnezahns Körper löst sich dreidimensional von Leinwand oder TV-Screen. Die einzige sichtbare Kritik kann an den leichten Unruhen festgemacht werden, die sich im Sand auftun, während die Kamera um Ohnezahns Bildnis schwenkt (43’18) oder auch später mal bei Totalen – das war’s aber auch an einem ansonsten fast perfekten Bild.

Universal geht (mal wieder) mit gutem Beispiel voran und stattet Drachenzähmen leicht gemacht 3 schon auf der Blu-ray mit einem Dolby-Atmos-Track für beide Tonspuren aus. Wie schon bei den Vorgänger punktet der Ton mit sauberer Stimmwiedergabe der gelungenen Synchronisation. Außerdem ist die Surround-Aktivität hochklassig. Egal, ob man sich gerade in Berk befindet oder eine der vielen Schlachten schlägt – rundherum gibt’s stetig eine Vielzahl an direktionalen Effekten. Und sei es nur ein Hicks, der sich vom Center einen Schritt nach rechts (also auf den linken Frontspeaker) bewegt. Dazu kann der große, anfängliche befreite Drache durchaus beachtlich mit seinem Füßen auf den Boden stampfen – selbst wenn’s an finalem Tiefdruck noch ein wenig fehlt. Der Filmscore liefert dazu eine dauerhaft lebhafte Kulisse aus allen Speakern. Womit wir beim 3D-Sound wären. Lauschen wir mit dem Ohr mal auf die Hochebene, so denkt man sich zunächst, dass man es gar nicht mit einer Atmos-Spur zu tun hat. Denn während der Eröffnungssequenz und dem späteren Anflug auf Berk hört man (bis auf ganz leise hinzugemischte Filmmusik) nicht ein Tönchen. Jetzt ist es allerdings so, dass die Drachen beim Fliegen auch keine Geräusche von sich geben. Allerdings wäre es ganz nett gewesen, den kurzen Ton, den der große Neuankömmling bei der Fahrt auf dem „Aufzug“ nach der Ankunft in Berk von sich gibt, tatsächlich auch vorne oben abzulegen. Eine erste kurze Aktion bekommt man dann beim Gang Grimmels durch die Unterführung, wenn das Rolltor hörbar korrekt auf die vorderen Heights abgelegt wird (11’11). Auch das aus der Luft ertönende Grunzen von Ohnezahn kommt dediziert von oben (15’24). Das allerdings war’s dann auch wieder für einige Zeit. Man hätte wirklich zahlreiche Signale offensiver nach oben legen können. Wenn die ganzen Bewohner bspw. auf ihren Drachen durch die Luft fliegen und sich unterhalten, tun sie das öfter auch mal aus einer höheren Ebene nach unten. Dort fehlen dann aber ebenso Informationen wie bei so manchem Sturzflug der Drachen auf die Kamera hin. Zwar gibt’s auch hier in der Regel nur ein leises Wuschen über die reguläre Ebene. Aber das hätte man schon nach oben erweitern können. Dass solche Signale fehlen, ist allerdings in fast jeder Situation nicht demjenigen anzulasten, der die Atmos-Spur gemischt hat. Vielmehr fehlen die Signale generell. Das Sounddesign ist hier eher konservativ geraten und konzentriert sich doch meist auf die Dialoge.

Nehmen wir exemplarisch das Zwischenlager der Wikinger und Drachen nach etwa 35 Minuten: Eine schöne Lichtung im Wald mit Naturumgebung. Vögel oder dergleichen, Naturgeräusche – finden nicht statt. Das Sounddesign bleibt einfach sehr übersichtlich. Manchmal gibt’s über die reguläre Ebene allerdings durchaus Geräusche, die den Weg auf die Heights verdient gehabt hätten. Wenn Ohnezahn seine neue Freundin umgarnt und den Sand aufwirbelt, hört man ein Rauschen, das sich visuell anhand des aufstiebenden Sandes über den ganzen Bildschirm verteilt. Akustisch bleibt es den Höhen-Speakern aber fern. Bricht Ohnezahn dann mit seinen Aktionen den Ast, auf dem beide sitzen/hängen, krackst es sichtbar oberhalb der Kamera – nur leider ohne Unterstützung von oben (42’29). Das Gleiche gilt auch für zahlreiche Luftkämpfe. Selbst wenn wirklich etwas passiert, tatsächlich eine Geräuschkulisse existiert, bleiben die Heights stumm. Immerhin rumpelt das Gewitter kurz darauf mal hörbar (ab 49’14), was summa summarum der dritte echtte 3D-Sound ist. Nummer vier gibt’s dann fünf Minuten später, wenn die Tore rasselnd runter rattern (54’50). Und dann, nach über einer Stunde gibt es erstmalig ein Drachengeräusch aus den Höhen-Speakern, wenn das Flugtier eine komplette Rolle vollzieht und dabei grunzt (62’17). Und weil es diese vereinzelt gesetzten, sehr eindrücklichen Effekte gibt, darf man sich schon fragen, warum an anderen Stellen die entsprechenden Knöpfe nicht gedrückt wurden.

Bild- und Tonqualität UHD

Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt ist komplett am Rechner entstanden. Dies führt in aller Regel zu einem 2K-Digital-Intermediate, da die Datenmenge ansonsten einfach zu groß ist, um Teilstücke „mal eben“ von einem zum anderen Rechner zu schicken. Von diesem 2K-DI wurde dann entsprechend die UHD hochskaliert. Ob das gut gemacht wurde und besser aufgelöst erscheint, klären wir gleich. Vorab noch die Information, dass Universal dem Film einen erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 sowie die höhere Bilddynamik nach HDR10, nicht aber nach Dolby Vision spendierte. Im laufenden Bild stellt sich die UHD als zweischneidiges Schwert heraus. Zum einen sind da die gut ausgeleuchteten Sequenzen, in denen Farben durchweg prächtiger und satter erscheinen. Nicht um Welten, aber sichtbar. Gerade Rot erscheint weniger Orange und auch grüne oder lila Farben sind prägnanter. Der generelle Kontrastumfang ist besser und wirkt in den hellen Szenen prickelnder. Auf der anderen Seite sind da die dunklen Szenen. Da es von diesen im dritten Teil nicht wenig gibt, fällt relativ zügig auf, dass die UHD bei perfekt kalibriertem Consumer-Display zu Problemen führen kann. Schon zu Beginn von Kapitel sechs setzt es leichtes Banding im Flackerschein der Kerze, das die BD in der deutlichen Form nicht kennt. Noch schlimmer wird es im nächsten Kapitel, wenn die Wikinger sich im Dunkeln bei Gewitterstimmung in der Burg versammeln. Rechts von dem Gebäude zucken die Blitze und die Wolken wabern. Das bekommt die Blu-ray authentisch und ohne Fehler hin. Die UHD clippt hier leider (siehe Bilder unten) unter Umständen. Das KANN man per Helligkeitsregler in den Griff bekommen – im Falle des perfekt kalibrierten LG OLED, der hier zum Einsatz kommt, waren es zwei Punkte nach unten. Dies allerdings bewirkt, dass die Durchzeichnung auf der Burg selbst abhanden kommt. Details verschwinden im Schwarz, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass das Display selbst zuvor gut eingestellt war.

UPDATE 15.06.2019: Bei Kontrolle über ein LCD-Display (das nicht in Gänze perfekt kalibriert ist) fiel das Clipping nicht auf. Hier kann es also auf unterschiedlichen Displays durchaus zu unterschiedlichen Sichtergebnissen kommen. Was bei beiden Display-Typen aber sichtbar war, sind die WENIGER kontraststark wirkenden dunklen Szenen. Das Bild bei 20’33 erscheint insgesamt flacher, der Schwarzwert etwas grauer. Da die Schärfe und Detailauflösung nur marginal besser ist, zeigt sich die Ultra-HD trotz brillanter Optik in hellen Szenen insgesamt als die weniger ausgewogene Disk.

Blu-ray (44’38): (Slider ganz nach rechts): Sind Szenen gut ausgeleuchtet, ist die Blu-ray etwas schwächer im Kontrast und der Farbkraft.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD hat hier dann mehr Punch und mehr Farbdifferenzierung.

Blu-ray (63’24): (Slider ganz nach rechts): Auch beim Flug durch die geheime Welt zeigen sich Unterschiede. Die Blu-ray ist gut…

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … die UHD holt aber noch mehr Strahlkraft aus den Farben.

Blu-ray (7’24): (Slider ganz nach rechts): Der gegenüber der UHD eingeschränktere Farbraum zeigt sich hier bspw. bei den roten Elementen.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD liefert hier einen satteren Farbton, der weniger ins Orange denn ins satte Rot geht.

Blu-ray (28’42): (Slider ganz nach rechts): In dunklen Szenen ist die Blu-ray besser durchzeichnet und fehlerfrei.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD clippt hier leider sichtbar (Pfeile).

Keine Änderung beim Ton der UHD. Die 4K-Scheibe liefert die gleichen Atmos-Fassungen der Blu-ray.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Drachenzähmen leicht gemacht 3 ist reichhaltig gefüllt. Es beginnt mit den beiden Kurzfilmen „Bilby“ und „Bird Karma“. Während Ersterer von einem Kaninchennasenbeutler im australischen Outback erzählt, das auf der Suche nach Essen einem unbeholfenen Vogel zur Hilfe eilt, schildert „Bird Karma“ in eher klassischem Zeichentrick, wie es einem Graureiher in einem Teich ergeht. Ein alternativer Anfang und fünf unveröffentlichte Szenen schließen sich an und mit „Wie man einem Wikinger eine Stimme gibt“ beobachtet die englischen Originalsprecher für kurze anderthalb Minuten während ihrer Synchronarbeit. „Die Erschaffung einer epischen Drachengeschichte“ läuft knapp viereinhalb Minuten und schildert ein bisschen, was sich die Macher beim dritten Teil gedacht haben. „Was ich von Drachen gelernt habe“ lässt die Originalsprecher zu Wort kommen und erzählen, was sie an sich selbst entdeckt haben, während sie die Stimmen einsprachen. „Brave Wilderness präsentiert: Natur + Drachen = Toll“ ist ein kurzes Doppel-Featurette über das Studium verschiedener Flugtiere, um damit die Drachen-Flüge realistischer wirken zu lassen. Außerdem gibt es noch die „Drachen-Chroniken“ und sieben weitere kurze Featurettes. Zwar sind sämtliche Hintergrundberichte eher kurze Happen, dafür aber auch für die Aufnahmefähigkeit von Kids geeignet. Zu Guter Letzt gibt es noch den Filmkommentar mit Autor und Regisseur Dean Deblois, Produzent Bradford Lewis und Simon Otto, dem Leiter der Figuren-Animation.

Fazit

Drachenzähmen leicht gemacht 3 ist nicht nur eine würdige Fortsetzung, sondern vor allem ein toller Abschluss der Trilogie. Erzählerisch rund mit warmherziger und nachvollziehbarer Botschaft versehen und garniert mit wirklich tollen Actionszenen sowie famos detaillierter Animation ist das perfekte Familienunterhaltung.
Das Bild der Blu-ray ist bereits praktisch kaum verbesserbar, der Atmos-Sound überzeugt auf der regulären Ebene, enttäuscht aber in Sachen 3D-Erweiterung.
Leider hält die UHD nicht das Niveau der Blu-ray, da sie in dunklen Bereichen unter bestimmten Voraussetzungen unter Clipping zu leiden hat und dort auch schwächere Schwarzwerte präsentiert.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 95%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 30%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 65%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 30%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 65%

Bonusmaterial: 60%
Film: 80%

Anbieter: Universal Pictures Germany
Land/Jahr: USA 2019
Regie: Dean Deblois
Sprecher: Daniel Axt, Emilia Schüle, Lutz Riedel, Martina Hill, Dennis Schmidt-Foß, Dominic Raacke
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 104
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 845 Nit
FSK: 6

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures Germany)

Trailer zu Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt

Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt - Trailer deutsch/german HD

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heimkinofreak

Hi Timo!

Ich war erstaunt über die Clipping Probleme, die es bei der UHD geben soll.

Über meinen LASER Epson 10500 habe ich kein Clipping auf der Leindwand. Das UHD Bild dieses Films ist um WELTEN besser als das der Bluray!
Clipping…No…liegt vielleicht auch daran, das ein PROFI den Beamer eingemessen hat.

Vielleicht ist es aber auch so, das OLED eben doch nicht die BESTE Technik ist und wenn ein Gerät „unkalibriert“ ist,
empfinde ich dies eigentlich als NO-Go!

Zugespielt wurde übrigens über einen Pana 9004. Finde das Oppo überbewertet wird…Thema Oppo hat sich ja
eh erledigt…die machen ja nix mehr im UHD Bluray Player Bereich….
der ein oder andere sollte sich mal fragen warum….(Grins – Ein Schelm der Böses denkt 😉

…und ja….ich muss Frank Recht geben…der Ton liegt deutlich unter dem REFERENZ Pegel…

Bei YAMAHA gibt es extra eine Anzeige, welche die Abweichungen vom REFERENZ Pegel anzeigt.
Bei dieser Disc war es glaub -4dB…bin mir aber nicht mehr sicher…müsste nochmal schauen…

Klanglich war die ATMOS Spur auf meiner 5.4.1. Anlage auf gutem Niveau, angehört über einen BOSTON Acoustics Center VR12,
Sony APM Bändchen Lautsprechern in der STEREO Front, High und Atmos Kanäle Yamaha NS-E80 und
Teufel THX Ultra Dipole in den Rears. Sub ist ein Yamaha SW700….alles in allem alles sehr „musikalisch“
und harmonisch aufeinander eingemessen.

Gehört habe ich übrigens über das YAMAHA ENHANCED Programm, was dem Ton eines MULTIPLEX Kinos sehr nahe
kommt und klanglich bei weitem nicht so „übertreibt“ und teilweise so „künstlich“ klingt wie Auro 3D.

Nebenbei: Ich hatte mal einen Marantz 8012 mit Auro und diesen gerne gegen einen YAMAHA DSP eingetauscht,
welcher „ehrlicher“ und deutlich „harmonisch detalliert einhüllender“ musiziert bzw. Filmsoundtracks zur
Geltung bringt “ mit emotionalem Touch“. (-> diese Eigenschaft ist schwer in Worte zu fassen)

Timo…mach weiter so…..Immer wieder herausrragende Rezis….DANKE!

Frank

Irre, inhaltlich habe ich ganz genauso den Film bei Amazon bewertet. Allerdings die BD in 3D. Was den Sound angeht, so fand ich das Surroundverhalten, sprich die direktionalen Effekte, auch super. Allerdings war der Ton viel zu leise. Ich musste meine Lautstärke wesentlich höher drehen, als ich das sonst tue. Daraus folgte dann auch, dass es dem Sound an Wucht- an Dynamik fehlte.

Equipment:

Video:
Datenträger war die Blu-ray in 1080p.
Gesehen wurde auf einem 4K-HDR-TV LED-3D-TV LG 75UH855V und auf einem Epson EH-TW9200 Full HD 3D auf 3,10m Diag
BD-Player ist eine X-Box One oder PS4.

Audio:
Gehört wurde per 11.2-System (7.2.4) von Denon X4500H plus Pre-Out ext Stereoendstufe, untere Ebene 7.1 von Nubert, obere Ebene 4x Dali Fazon Sat. Zum Einsatz kam der Upmixer Neural:X.

Feeling ;-):
Am LFE des Denon sind 2x ext. Endstufen von Reckhorn A-405/6 angeschlossen, welche in meiner Couch verbauten 4x BS200 Bodyshaker befeuern.

Simon

Vielen Dank für das (wie immer) tolle und gut zu lesende Review!!

Hmmmm… da bleibt die Qual der Wahl: Kein Schwarzclipping & niedrigerer Preis vs schönere Farben (und BD dazu)…,
*grübel-grübel*

Was würdest du empfehlen?

Simon

Hi Timo

tja – ich habe halt dasselbe Sichtgerät (LG OLEDC65) ….. aber vielleicht zahlt sich bei mir ja aus , dass er nicht kalibriert ist. 😉
Danke für den Tipp. Dann warte ich mal auf einen passenden UHD-Preis (wahrscheinlich wieder im Ausland).