Blu-ray Review
OT: Dream Scenario
Die interessanteste Person der Welt
Nicolas Cage fügt seinem Lebenslauf eine weitere, ganz spezielle Rolle hinzu.
Inhalt
Pauls Leben könnte gewöhnlicher kaum sein. Als Dozent für Naturwissenschaften lehrt er an einer Uni und kämpft weniger mit seinen inhaltlichen Themen, sondern mit der akuten Lustlosigkeit seiner Studenten. Einer Kommilitonin aus alten Zeiten will er eigentlich die Leviten lesen, weil sie ihm für ihr eigenes Buch seine Inhalte „geliehen“ hat, gibt dann aber schon beim ersten Widerstand klein bei. Immerhin aber lebt er seit langer Zeit mit Ehefrau Janet zusammen, mit der er die beiden Töchter Hannah und Sophie hat. Letztere berichtet Paul darüber, dass sie schon wiederholt von ihrem Vater geträumt habe. In ihren Träumen geschehen merkwürdige Dinge mit ihr, doch ihr Vater steht lediglich teilnahmslos daneben. Paul, der sich natürlich viel heldenhafter fühlt, fragt sich, ob sie wisse, dass er in Wirklichkeit tatkräftiger sei. Als nach einem Theaterbesuch plötzlich eine lang verflossene Ex-Freundin vor ihm steht und behauptet, sie habe zuletzt auch von ihm geträumt, denkt sich Paul, etwas peinlich berührt, noch nichts dabei. Erst als immer mehr Menschen und auch seine Studenten von ähnlichen Träumen berichten, beginnt Paul, sich für einen besonderen Menschen zu halten. Allerdings steht er in den Träumen der anderen ebenfalls tatenlos herum und schaut nur zu, während teilweise brutale Dinge geschehen. Es dauert indes nicht lange, bevor die Medien auf den Zug aufspringen und sich eine Werbeagentur bei Paul meldet. Während der Professor sich erhofft, endlich einen Buchvertrag abschließen zu können, hätte die Agentur ihn lieber als Werbemodel für einen Softdrink. Dann jedoch wendet sich das Blatt und der kurze Ruhm wird Paul zum Verhängnis …
Nein, dieses Review beginnt nicht zum x-ten Mal mit einer Aufarbeitung der filmischen Karriere von Nicolas Cage, die aufgrund finanzieller Probleme durch die Untiefen der B- und C-Movies wanderte. Dieses Mal geht’s nicht darum, zu beteuern, dass der außergewöhnliche Schauspieler zwischen all dem Trash auch immer wieder Drehbuchperlen fand und (vor allem) stets sogar die dümmlichsten Rollen mit leidenschaftlichen Performances adelte. Okay, diese zwei Sätze mussten dann doch sein. Nein, dieses Mal geht’s darum, dass Cage von Dream Scenario behauptet, eines der fünf Drehbücher gewesen zu sein, die er nicht machen wollte, sondern musste. Neben Dream Scenario seien das Arizona Junior, Vampire’s Kiss, Adaptation und natürlich Leaving Las Vegas gewesen. Bei einer Vita von derzeit etwas über 120 Filmen bedeutet eine Auswahl von fünf Produktionen einen Anteil von 4,2 Prozent. Cage scheint die Geschichte, in der er anderen im Traum erscheint, ganz offenbar sehr wichtig gewesen zu sein, um sie in den illustren Kreis dreier Meisterwerke zu stellen, unter denen sogar ein Film weilt, für den er einen Oscar gewinnen konnte. Die Begründung für Vampire’s Kiss (nicht zwingend ein „Meisterwerk“) muss wohl darin liegen, dass Cage in der Rolle schon damals beabsichtige, grenzüberschreitend zu agieren. Für Dream Scenario ging er indes so weit, dass er sich selbst ins Spiel brachte, nachdem Autor und Regisseur Kristoffer Borgli die Story eigentlich mit jedem anderen, aber nicht ihm im Sinn gehabt hatte. Cage stellt heraus, wie interessant er den Ansatz fand, dass es hier um die Erfahrung mit schlagartiger Berühmtheit geht. Und weiter führt er aus, dass er sich vollständig in Hauptdarsteller Paul einfühlen konnte. Denn er selbst wurde im September 2021 gefilmt, wie er in einem relativ desolaten Zustand vom Personal einer Bar in Las Vegas hinaus eskortiert wurde. Das „zufällig“ aufgenommene Video von diesem Vorfall ging viral und für den Darsteller gab es in diesem Moment ebenfalls keine Möglichkeit, den Mechanismen der sozialen Medien zu entfliehen.
Denn darum geht es in Dream Scenario im Subtext des Films über einen Familienvater, der schlagartig eine zweifelhafte Berühmtheit erlangt: Borgli seziert in der Tiefe der Story die zweifelhaften Mechanismen von Social Media und kritisiert sehr offen(sichtlich) Cancel-Culture-Phänomene. An dieser Stelle allerdings mehr zu verraten, würde zu viel vorwegnehmen.
Der Norweger Borgli inszeniert nach Sick of Myself erst seinen zweiten Spielfilm (sein Debüt DRIB war eine Doku) und ist erneut Regisseur, Autor und Editor/Cutter in Personalunion. Dass Ari Aster (Hereditary, Midsommar) hier als Produzent fungiert, ist kein Zufall. Denn zunächst wollte er selbst die Story inszenieren (im Übrigen mit Adam Sandler in der Hauptrolle). Doch nachdem Borgli mit Sick of Myself überzeugt hatte, entschied man sich, ihn das Projekt selbst realisieren zu lassen. Aster zog sich entsprechend auf den Posten des Produzenten zurück. Interessanterweise ist Dream Scenario praktisch das Gegenstück zu Sick of Myself. War es in Letzterem eine Frau, die sich selbst verstümmelt, um Aufmerksamkeit zu erlangen (also jemand, der für Ruhm von vornherein bereit ist, sich selbst zu zerstören), bricht die Prominenz über Unidozent Paul vollkommen ungewollt herein und sorgt nicht nur bei ihm für unkontrollierbare Folgen. Optisch (mehr dazu im Kapitel Bildqualität) ging Borgli einen heute sehr ungewöhnlichen Weg, um seine Bilder kraftvoller und authentischer wirken zu lassen. Das verfehlt vor allem im zweiten Teil des Films seine Wirkung nicht, wenn sich die schwarze Komödie allmählich in ein Drama mit Horroraspekten wandelt. Dreh- und Angelpunkt dabei ist Nicolas Cage, der erneut eine sensationelle Performance hinlegt (noch erfahrbarer im O-Ton, bei dem seine bewusst brüchige Stimme noch mehr zur Figurentiefe beiträgt). Wie er sich vom unscheinbaren Nobody, der dem plötzlichen Ruhm zunächst mit Humor zu begegnen versucht, in ein völlig überfordertes und sich selbst bemitleidendes Opfer verwandelt, ist großes Schauspiel. Äußerlich entfernte er sich dabei so weit wie möglich von eigenen Ich, versteckt sich hinter einem wild gewachsenen Bart und schlurft mit zu großem Parka und klobigen Bergsteigerschuhen durch den Film. Borgli gelingen während der ersten Stunde wirklich eindrückliche Momente, die bisweilen in unangenehme Gefilde driften, wenn Paul für eine Mitarbeiterin einer Werbeagentur einen Traum nachstellt.
Herausragend ist auch, dass man als Zuschauer von Dream Scenario oft knobeln darf, ob man sich in einem Traum oder in der Realität befindet. Die nahtlosen Übergänge zwischen Traum- und Realsequenzen führen nicht selten dazu, dass man sich erst kurz orientieren muss. Zwar haben die Setdesigner ein paar Hinweise gestreut, aber wirklich erschließen kann man eine Traumsequenz oft erst durch in ihr stattfindende irrationale Handlungen oder krasse Geschehnisse.
Was dem rundum gelungenen Erlebnis etwas im Wege steht, sind seine finalen 20 Minuten, die noch einmal einen Handlungsstrang eröffnen, der aus dem Nichts kommt, praktisch keinerlei Verbindung zum Rest hat und wie ein Fremdkörper wirkt – zumal er letztlich nur für einen weiteren Kommentar auf das Social-Media-Verhalten sowie die Schlussszene zwischen Paul und Janet relevant ist. Beides hätte man ohne Probleme auch ohne dieses Storyelement lösen können. Und es wäre eventuell mehr Zeit gewesen, um schlüssiger zu argumentieren, warum es zwischen dem Ehepaar so verläuft, wie geschildert. Denn dafür wird zuvor nur eine kurze Erklärung geliefert, die für sich genommen nicht ausreichend ist. Und, es sei mir noch ein persönlicher Kommentar erlaubt, der (mal wieder) an die FSK gerichtet ist: Ja, es sind „nur“ zwei Szenen. Aber eine davon ist derart offensiv, deutlich und ausgiebig, dass die FSK-12-Freigabe ein Witz ist. Eltern, die überlegen, den Film mit ihrem 12- bis 15-jährigen Nachwuchs zu schauen, seien an dieser Stelle gewarnt, wenn sich selbst meine erwachsene Begleitung die Hände schützend vor die Augen halten musste.
Bild- und Tonqualität
Upsala, was ist denn hier los? Ist Dream Scenario wirklich aus dem Jahr 2024? Oder doch eher aus den Siebzigern? Vom ersten Moment an fühlt man sich eher an ein Texas Chainsaw Massacre erinnert, denn an einen aktuellen Film. Wer zuletzt die Rezension zu The Holdovers gelesen und sich eventuell sogar den Film gekauft hat, weiß, was ihn mit dem jüngsten Nicolas-Cage-Film erwartet: grobes, sehr deutliches Korn. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied zu The Holdovers. Denn während Letzterer digital gedreht und nachträglich mit Körnung versehen wurde, wirkt das Korn hier absolut organisch und nicht künstlich. Und das hat einen Grund, denn Regisseur Kristoffer Borgli und sein Kameramann Benjamin Loeb entschlossen sich, den Film analog zu drehen. Und nicht nur das: Um es möglichst atmosphärisch und für ihre Story dienlich zu halten, wählten sie keine 35-mm-Filmkamera, sondern mit der Arriflex 416 Plus eine 16-mm-Variante. Wer deren Charakteristik einschätzen möchte: Die 416er wurde auch für The Walking Dead und Black Swan eingesetzt. Da jetzt jeder weiß, was ihn ungefähr erwartet, darf man sich auf die technische Reproduktion der Blu-ray konzentrieren. Und die ist für sich genommen wirklich hervorragend. Das Material basiert auf einem 4K-DI, was die möglichst perfekte Reproduktion der im 16-mm-Filmmaterial vorhandenen Auflösung begünstigen sollte. Und das tut sie. Dream Scenario ist trotz seiner aufgrund des Ausgangsmaterials eher beschränkten Auflösungsfähigkeit in Close-ups oft schärfer als zuletzt Godzilla x Kong in ähnlichen Nahaufnahme-Situationen. Dazu wird die Körnung exzellent reproduziert. Sie verteilt sich extrem homogen über den Bildschirm, neigt nie zur Clusterbildung oder zu stehenden Artefakten, wie es beim Digitalrauschen von The Zone of Interest der Fall war. Ja, es wuselt hier. Und Filmfans, die Körnung nicht mögen, werden hier sicherlich nicht glücklich. Die Blu-ray gibt das aber absolut sauber und maximal authentisch wieder. Im Schwarz saufen gelegentlich schon mal Details etwas ab, was durchaus Stilmittel der mitunter hart gesetzten Kontraste sein könnte. Farben sind kräftig. Mitunter sehr kräftig. Das hat bisweilen auffallend rötliche Gesichter zur Folge. An hellen Objekten oder Schriften werden schon mal Farbsäume erkennbar. Halbtotale wiederum fallen in ihrer Auflösung etwas ab, was zweifelsohne am 16-mm-Filmmaterial in Kombination mit den verwendeten Optiken liegen dürfte. Da es hier in Summe das bessere Encoding und das insgesamt harmonischere Bild gibt als bei The Holdovers, fällt die Bewertung besser aus. Bevor es zu Diskussionen kommt, warum ein derart körniges Bild eine so gute Bewertung bekommen kann: Die Blu-ray reproduziert die Vorlage hervorragend. Und das ist maßgeblich mitentscheidend für die Bewertung. Wer Körnung, wie zuvor erwähnt, nicht mag, sollte von vornherein vielleicht Abstand von Dream Scenario nehmen.
Anmerkung: Es gibt eine 4K UHD Blu-ray des Films, die allerdings in SDR gegradet ist, also keine HDR-Implementierung aufweist. Da der Film aufgrund seiner 16-mm-Filmbasis kaum Anlass für eine noch höhere Auflösung liefert, als die Blu-ray bereits bietet, wird an dieser Stelle auf ein Review der 4K-Scheibe verzichtet.
Dream Scenario kommt mit einer DTS-HD-Master-Tonspur fürs Deutsche und Englische. Da es sich zwar um einen vornehmlich dialogzentrierten Film handelt, gibt es nicht sonderlich viel Anlass zur dynamischen Herausforderung der Audiospuren. Könnte man meinen: Doch während der geschilderten Träume gibt es genau das immer wieder mal. So liefert nach 23’10 ein gruseliger Traum eine kurze dynamische Spitze, während das darauf geschilderte Traumszenario sogar für eine halbe Minute lang sämtliche Speaker ausgiebig beschäftigt. Auch der Subwoofer darf gelegentlich eingreifen und in tiefere Gefilde vordringen. Das passiert etwa direkt zu Beginn einmal, bevor wir die erste Szene zu sehen bekommen und danach ebenfalls, wenn Pauls Tochter abhebt. Insgesamt ist der deutsche Ton wirklich gut klingend, lässt im Vergleich zur Originalspur jedoch hörbar etwas Federn in puncto Dynamik. Nicht, dass die deutsche Fassung wirklich hörbar dynamikbeschränkt und flach klingt. Allerdings ist die englische Version noch etwas druckvoller und hat eine höhere Lautstärkespreizung. Erstaunlich aber dennoch, wie kräftig die Tonspur grundsätzlich zu Werke geht und die mysteriösen Momente entsprechend mit Fundament füllt. Die Dialoge und Stimmen kommen jederzeit verständlich rüber und bleiben akzentuiert. Auch hier ist die englische Fassung etwas voluminöser, aber die Differenzen fallen nicht allzu stark aus.
Bonusmaterial
Ein paar entfernte Szenen sowie ein neunminütiges (endlich mal untertiteltes) Featurette werden im Bonusmaterial geboten. Das Featurette liefert ein paar interessante Informationen über Autor/Regisseur Borgli und die Herangehensweise der Darsteller.
Fazit
Dream Scenario reiht sich in die zahlreichen Independent-Produktionen ein, bei denen Nicolas Cage eine glänzende Figur macht. Die Story, die sich kritisch mit den Phänomenen von plötzlicher Berühmtheit und Cancel Culture auseinandersetzt, überzeugt bis zum etwas unglücklichen Ende. Visuell sicherlich nicht für Fans eines glatten Digitalbilds geeignet, dafür aber mit einer sehr guten Reproduktion der Filmkörnung und einem annehmbaren Ton auf Blu-ray.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität: 80%
Tonqualität (dt. Fassung): 75%
Tonqualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 20%
Film: 70%
Anbieter: DCM Film Distribution
Land/Jahr: USA, Kanada 2023
Regie: Kristoffer Borgli
Darsteller: Nicolas Cage, Julianne Nicholson, Michael Cera, Tim Meadows, Dylan Gelula
Tonformate: dts HD-Master 5.1: de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 102
Codec: AVC
FSK: 12
(Copyright der Cover und Szenenbilder liegt bei Anbieter DCM)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Danke für das Review.
… das mich dazu gebracht hat, ausnahmsweise mal auf die BD eines Films zurückzugreifen statt der UHD.
Mehr als das Doppelte für eine UHD ohne Mehrwert in Bild & Ton – bei einem Film, der sowieso nicht von technischer Exzellenz lebt – ist es mir nicht wert.
Eine ausländische UHD (die diese Einschränkungen nicht hat) ist derzeit auch nicht in Sicht … also BD bestellt. 😀
Achja: Und den Film wollte ich sowieso auf jeden Fall haben
…. und nebenbei ist die UHD in SDR. Schlimmer noch, dieser Film ist einfach nur ………..
„Es gibt eine 4K UHD Blu-ray des Films, die allerdings in SDR gegradet ist, also keine HDR-Implementierung aufweist.“
Wird dies auch irgendwie künstlerisch begründet (ich meine, der Regisseur von „The Others“ hat sich explizit gegen HDR bei der Filmumsetzung ausgesprochen)? Oder doch eine Sparmaßnahme?
Dann könnte man auf eine eventuell spätere Veröffentlichung im Ausland zugreifen.
PS: Danke für die aufschlussreiche Kritik!
PPS: Auch mal wieder ein Film, bei dem nicht nur Cage glänzt, sondern der darüber hinaus gefällt.
Ich habe leider keine offizielle Angabe dazu gefunden, ob HDR seitens des Regisseurs nicht erwünscht/gewollt war, kann es mir bei der Machart und den bewussten Entscheidungen für 16-mm-Film aber durchaus vorstellen.
Ich sehe gerade, dass der Film bei Apple in 4k und HDR10+ im Stream angeboten wird;-)
Ha, aber natürlich doch.
Es kann ja sein, dass HDR hier auch keine Bäume ausreißt, nur könnte man jetzt auf die Idee kommen, als würde man für die UHD-Bluray mal wieder den Premiumpreis zahlen, ohne die bestmögliche Präsentation zu bekommen.
Macht mich jetzt nicht unbedingt „kauffreudiger“…
Was durchaus die Frage aufwirft, wo das Grading herkommt, bzw. herkommen soll. Bei Streams bin ich manchmal vorsichtig skeptisch, ob da nicht ein simples Tool für eine HDR-isierung gesorgt hat.
Der Stream sah soweit ganz gut aus, war allerdings der iTunes US Stream der sogar in Dolby Vision vorliegt.