Dune [2021] 4K UHD

Blu-ray Review

Warner Home, 23.12.2021
Warner Home, 23.12.2021

OT: Dune

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Die nächsten Unterdrücker?

Gelingt es Denis Villeneuve, Frank Herberts Kultroman nicht im Fiasko enden zu lassen, wie seinerzeit David Lynch bei dessen Adaption?

Inhalt

Der junge Paul Atreidis wird ein schweres Erbe antreten

Das Jahr 10191: Das Spice ist die Essenz, die nicht nur in der Lage ist, gewisse Fähigkeiten zu steigern und das Leben zu verlängern, sondern die interstellare Raumfahrt erst möglich macht. Ohne Spice geht nichts. Ohne Spice schlägt jede Navigation zwischen den Sternen fehl. Abgebaut wird es auf dem Wüstenplaneten Arrakis. 80 Jahre lang wurde dies auf Geheiß des Imperators Shaddam IV. von den Harkonnen beaufsichtigt, einer feindseligen humanoiden Gattung, welche die eigentlichen Bewohner von Arrakis, die Fremen, sadistisch unterdrückte. Nun allerdings hat der Imperator die Harkonnen abgezogen und setzt stattdessen Herzog Leto Atreidis von Caladan ein. Dessen Sohn, Paul Atreidis, wird seit einiger Zeit von Visionen geplagt, was Gaius Helen Mohiam vom Orden der Bene Gesserit auf den Plan ruft. Sie unterzieht Paul einer Probe, die dieser überraschend besteht. Der Grund: der Heranwachsende ist Produkt eines Programms zur Züchtung von Übermenschen. Und weil das so ist, will Gaius Helen Mohiam verhindern, dass ihm etwas geschieht. Denn der Einsatz des Hauses Atreidis auf Arrakis ist nur eine Falle, da dem Imperator Leto und sein Gefolge zu stark geworden ist …

Duke Leto und Lady Jessica Atreidis wissen nichts vom Plan des Imperators

Als David Lynch 1984 mit der ersten echten Kino-Realisierung von Frank Herberts Kultroman Der Wüstenplanet in die Lichtspielhäuser kam, missverstanden seine Interpretation der Bücher nahezu sämtliche Kritiker UND Zuschauer. Bis heute gilt sein Dune als einer der größten Flops der Filmgeschichte. Doch wie das mit Flops oft so ist: Sie werden im späteren Verlauf zu Kultfilmen. Kein Wunder, dass die 4K-Veröffentlichgung zuletzt für einen regelrechten Run auf die unterschiedlichen Versionen geführt hat. Und heute ist man mit Lynchs Fassung durchaus ganz glücklich.
Dennoch gab es immer wieder Überlegungen, Herberts Geschichte neuerlich fürs Kino zu adaptieren. Denis Villeneuve, der zuvor mit Blade Runner 2049 bereits einmal ins Territorium eines SciFi-Kultfilms vorgedrungen war, wurde 2017 als Regisseur besetzt und erklärte kurz darauf, dass seine Version zum einen zunächst lediglich auf dem ersten Teil des ersten Bands basieren würde und dass er die Struktur zum anderen an Star Wars anlehnen wolle – nicht von ungefähr hatte George Lucas seine Filme damals durchaus mit Elementen aus Dune garniert. Und damit ist nicht nur der sandige Hauptplanet gemeint. Villeneuve sprach von einem „Star Wars für Erwachsene“. Und weil er es wirklich wissen wollte, ging er direkt mit der Idee daran, einen Zweiteiler zu inszenieren. Durchaus ein Risiko, da die Finanzierung des zweiten Films vom Erfolg des ersten abhängig sein sollte.

Gurney Haleck bildet Paul in Kampftechniken aus

Mit ein bisschen Glück und entsprechender Startverschiebung (Covid-19 sei „Dank“) erreichte Dune das gewünschte Einspielergebnis und der zweite Teil ist (glücklicherweise) beschlossene Sache.
Glücklicherweise deshalb, weil Villeneuve das Kunststück gelungen ist, der Geschichte treu zu bleiben, die Unterhaltung aber nicht zu kurz kommen zu lassen (etwas, das man der Serienadaption von 2000 immer vorgeworfen hatte). Glücklicherweise aber auch deshalb, weil die 2021er Adaption zwar nicht auf bekannte Schauspieler verzichtet (wie Lynch damals auch), sehr wohl aber auf die arg extrovertierte, fast splatterfilmartige Exposition – bspw. – der Harkonnen. Wo Lynch den Baron als widerwärtigen Ekelbolzen mit offenen Eitergeschwüren in prächtigsten Farben darstellte, ist Stellan Skarsgård als Baron in Villeneuves Version ein zwar körperlich verunstalteter, aber nicht von eitrigen Geschwüren geplagter Typ. Skarsgård ist dabei nicht weniger dämonisch, bringt diese Eigenschaft aber rein durch sein Wesen zum Ausdruck, nicht über ein möglichst abscheuliches Äußeres. Diese „nüchternere“ Inszenierung tut dem Film gut und wird ihn zu einem zeitloseren Klassiker werden lassen.

In vollem Ornat

Ohnehin ist hier schauspielerisch alles auf einem etwas höheren Level. Rebecca Ferguson als Lady Jessica ist phänomenal besetzt, Josh Brolin als Gurney Haleck ist ein weitaus ernsterer Kampflehrer als Patrick Stewart und Jason Momoa bringt als Duncan Idaho ein wenig humorvolle Spritzigkeit in den ansonsten sehr düsteren und dunklen Film. Nachwuchsdarsteller Timothée Chalamet als Paul ist zwar ein bisschen kühl, wirkt in der Rolle aber überzeugender als der damals etwas überfordert wirkende Kyle MacLachlan. Einzig Oscar Isaac als Leto zieht gegenüber dem charismatischen Jürgen Prochnow den Kürzeren – er bleibt erstaunlich blass.
Soweit zu den darstellerischen Vergleichen mit Lynchs Film. Visuell, das muss man einfach sagen, ist Villeneuves Neuinterpretation einfach fantastisch. Seine Raumschiffentwürfe sind atemberaubend und führen den Weg fort, den er und das Design-Department mit Arrival 2016 beschritten. Dass er aus den in den Romanen eher als vogelflugartig beschriebenen Ornithoptern eine Art Helikopter mit libellenhaftem Flügelschlag gemacht hat, mag Hardcorefans des Buchs stören – optisch fügt sich das wunderbar in den Film ein und wirkt absolut organisch. Man kann sicher darüber diskutieren, ob Villeneuve nicht wenigstens etwas mehr  Sandwürmer integrieren können – immerhin war nicht klar, ob die Fortsetzung bewilligt würde. Aber die kurzen Momente, in denen sie angeteasert und (noch im Dunklen) gezeigt werden, machen definitiv Lust auf das Sequel. Aber selbst ohne großen Sandwurm-Anteil machen die groß angelegten Szenen auch im ersten Teil richtig Spaß. Davon ab trifft Villeneuve auch die unterliegenden gesellschaftspolitischen Töne und modernisiert sie durch kleinere Textpassagen oder Details. Herberts Buchreihe kann man durchaus verstehen als Kommentar auf die seinerzeit sich entwickelnden künstlichen Intelligenzen, auf die Ausbeutung der Erde in Sachen Öl und (natürlich) auch auf den Konsum von Drogen. Bei Villeneuves Dune wirken hingegen aktuellere Themen wie Klimawandel, das Überwinden von Rassenunterschieden oder die Dekonstruktion von Machtverhältnissen stärker durch – glücklicherweise, ohne mit dem erhobenen Moralapostel-Zeigefinger zu wedeln, sondern in einer erfreulichen Selbstverständlichkeit. Das alles verpackt der Regisseur dazu derart berauschend und visuell faszinierend, dass man seine Version der Geschichte nur als vollkommen gelungen bezeichnen kann. Man darf gespannt sein, wie sich der Frankokanadier im zweiten Teil mit den episch angelegten Kriegsszenen und dem Kampf zwischen Paul und Feyd-Rautha schlagen wird – denn Letzterer (in Lynchs Fassung von Sting gespielter) Antagonist ist ja bisher ganz bewusst noch nicht auf der Bildfläche erschienen.

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Format: Blu-ray
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Erscheinungstermin: Thu, 23 Dec 2021
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Bild- und Tonqualität BD

Arrakis ist ein karger Wüstenplanet

Dune wurde sehr ungewöhnlich produziert und aufgenommen, was im Kapitel „Bildqualität UHD“ entsprechend erläutert wird. Die Blu-ray hat für sich genommen ein sehr gutes, oft erstaunlich helles und filmisches Bild. Die Schärfe gerät in Close-ups gut und lässt Barthaare sowie Ornamente auf Kleidung und die Oberfläche der Gewänder plastisch erscheinen. Während der weniger braundominierten Szenen (bspw. nach acht Minuten) ist die Neutralität hervorragend. Dazu gesellen sich gute Schwarzwerte und strahlendes Weiß – mithin Garanten für einen guten Kontrastumfang. Natürlich dominieren grundsätzlich oft erdige Töne – braune und beige Farben sind vorherrschend und bestimmen meist das Geschehen. Leider lassen sich ein paar echte Fehler erkennen.  So gibt es ganz dezentes Banding hier und da (Nebel rund um Vladimier Harkonnen 20’30) und dazu setzt es auf dunklen Hintergründen schon mal leichte Artefakte (Wand links unten 22’02, Bereich hinter Paul bei 39’09). Außerdem könnten Himmelshintergründe hier und da mehr Zeichnung haben (32’23).

Die Fremen wurden von den Harkonnen unterdrückt

Warner macht’s bei den großen Titeln mal wieder vor und lässt Dune mit Dolby Atmos für beide Sprachen vom Stapel. Und die Spuren legen sehr luftig und dynamisch los. Schon die Trommelsounds direkt vor der ersten Szene werden sehr räumlich dargestellt. Die Stimme von Chani kommt präsent aus dem Center und der Druck in dieser Introsequenz ist beträchtlich. Allerdings dürften die Rearspeaker zu Beginn etwas stärker eingebunden sein. Atmosphärisch und weiträumig wird’s, wenn die Atreidis den Deal annehmen, Arrakis zu verwalten und die Menge mit großem Hall „Atreidis“ skandiert. Ebenfalls sehr räumlich geraten sämtliche Szenen mit den Ornithoptern, deren libellenartiger Flügelschlag über alles Speaker verteilt wird. Extrem effektvoll hat man die Mentalstimmen der Bene Gesserit vertont und wenn der Sandwurm in Kapitel neun mal eben einen Spice-Harvester verschlingt, wird’s mal richtig druckvoll. Ebenso wie jene Momente, in denen die Gaius Helen Mohiam die Stimme gegen Paul einsetzt. Wahnsinn, was die Subs hier leisten müssen. Klasse auch die Räumlichkeit des Regens bei 73’00, auch wenn die Surrounds durchweg etwas mehr an dedizierten Soundeffekten hätten haben können. Hauptsächlich wirkt dort der mächtige und fette, (oft) sakrale Score von Hans Zimmer. Dennoch gibt’s immer mal wieder nette Geräuscheffekte aus den Rears – bspw. die knatternden und gurgelnden Geräusch des Sandwurms bei 131’15. Wechseln wir auf die Höhen-Ebene, bzw. beziehen diese mit ein, beginnt es direkt schon während der Einblendung der produzierenden Filmfirmen mit Anteilen des Soundtracks. Auch während der anfänglichen Kampfszenen hört man perkussive Sounds und dezente Choräle von oben. Genutzt werden die Heights vor allem auch immer dann, wenn die Stimmen per Gedankenübertragung zu vernehmen sind, was absolut logisch und nachvollziehbar ist, um diesen Effekt auch akustisch zu unterstützen. Ein paar Kampfgeräusche gibt’s. wenn sich Paul und Gurney erstmalig im Training beharken und die dynamische Instrumentierung bei 20’35 wird sehr wuchtig von oben mitgetragen. Der fallende Regen kurz darauf ertönt ebenso wie die choralen Gesänge im nächsten Filmsoundtrack-Stück und die Stimmen ab 24’15 sind schauerlich präsent. Allerdings bleibt es weitgehend beim Score und den Stimmen, denn echte 3D-Sounds (beispielsweise von den Fluggeräten) bleiben lange Zeit aus. Erst bei 63’30 dürfen die libellenartigen Shuttle endlich mal 3D-Geräusche von sich geben. Im Anschluss ist’s aber gleich wieder lange Zeit still und man bekommt später einzig (mal wieder) Stimmen von den Heights zu hören. Was nicht konsistent ist, wenn einerseits bei 63’30 die Shuttles über die Höhen-Speaker zu hören sind, im Überflug bei 103’45 indes nicht. Schön räumlich und vereinnahmend sind allerdings die Windgeräusche während des Flugs ab 117’50.

Dune [Blu-ray]
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Format: Blu-ray
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Bild- und Tonqualität UHD

Massenszenen kann Dune

Denis Villeneuve und sein Kameramann Greig Fraser haben Dune digital gefilmt – und zwar mit IMAX-zertifizierten ARRI-Alexa-LF- und Mini-LF-Kameras. Für die Kinoauswertungen wurden IMAX-Szenen genutzt, die über die Blu-ray und UHD Blu-ray aber nicht im Format geöffnet werden.
Ungewöhnlich ist der grundsätzliche Prozess, den Regisseur und Kameramann gingen. Denn um die typische digitale Schärfe etwas zu reduzieren und den Film (gewollt) etwas softer wirken zu lassen, belichtete man das digitale Material dann wieder auf 35-mm-Film aus. Für das Digital Intermediate, das als Grundlage für die UHD-Blu-ray diente, wurde das 35-mm-Material dann in 4K gescannt und mit HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum auf die 4K-Scheibe gemastert. Was ungewöhnlich klingt, sollte in der Tat den besten Kompromiss liefern. Den während Fraser reines Filmmaterial als Grundlage beim Dreh für zu „nostalgisch“ empfanden, erschien ihm der direkte Abgriff der Digitalkameras zu scharf und krisp – vor allem für einen Film, der zwar SciFi ist, aber eher einen altmodischen Look ohne Computer-Bling-Bling und Roboter hat. Der Digital-Analog-Digital-Transfer wurde auf eine Art und Weise realisiert, wie man es zuvor noch nicht vorgenommen hat, weshalb Dune hier auch so etwas wie „Pionierarbeit“ geleistet hat. Der Vorteil dieses Prozesses (neben der Tatsache, dass man den gewünschten Effekt aus Schärfe und Softheit erreichte): Das ebenfalls gewünschte Filmkorn ist authentisch vorhanden und musste nicht künstlich hinzugefügt werden. Letzteres birgt immer die Gefahr eines artifiziellen und wenig homogenen Looks. Auf der anderen Seite nimmt die Körnung hier nicht Überhand, da „unter Laborbedingungen“ und entsprechender Kontrolle über das Filmmaterial gearbeitet wurde. Übrig bleibt ein sehr authentischer, „echter“ Filmlook ohne zu starkes Wuseln. Die Praxis bietet dann ein durchweg stimmigeres Bild als jenes von der Blu-ray. Einerseits saufen dunkle Szenen nicht ab, auf der anderen Seite kann man sichtbar mehr Dynamik in den hellen Sequenzen erkennen. Der braune Wüstensand hebt  sich konturierter vom Himmelshintergrund ab, Wolken kommen besser zur Geltung und die mitunter sehr hellen bis überbelichteten Szenen kommen weniger überrissen zum Auge. Die Farben sind noch etwas wärmer gehalten und die blauen Augen der Fremen sind knalliger. In puncto Auflösung muss man zwar attestieren, dass die doppelte Hin- und Herkonvertierung nicht das letzte Quäntchen an Schärfe erreicht, was aber eben auch nicht gewünscht war. Dennoch: Die Körnung ist feiner, Augenbrauen sind konturierter, Details in den Schals der Fremen klarer und deutlicher und Gesichter weniger soft. Auch das lässt sich relativ gut und eindeutig erkennen. Auch die UHD-BD bekommt per HDR10 die leichten Artefakte auf dunklen Hintergründen nicht ganz in den Griff – im Gegensatz zu Dolby Vision, das hier etwas souveräner und ruhiger wirkt. Außerdem schafft DV es, die teils harten Kontraste in der Wüste noch etwas dynamischer darzustellen und hier etwas mehr zu leuchten. Generell sind aber beide HDR-Varianten keine Spitzlicht-Granaten.

Blu-ray (2’49): (Slider ganz nach rechts): Schön zu sehen, dass die BD deutlich weniger Zeichnung auf den hellen Oberflächen hat.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Zudem wirkt die UHD-BD etwas wärmer coloriert.

Blu-ray (1’42): (Slider ganz nach rechts): Gegenüber der etwas blasseren BD …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … erscheint die 4K-Scheibe satter. Vor allem die blauen Augen der Fremen profitieren davon.

Blu-ray (39’10): (Slider ganz nach rechts): Auch hier: Die BD ist weniger farbig und weniger kontrastreich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD kommt durchweg satter rüber.

Blu-ray (32’17): (Slider ganz nach rechts): Gegenüber der Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wirkt die UHD-BD oft, als nähme man einen leichten Grauschleier vom Bild.

Blu-ray (105’09): (Slider ganz nach rechts): Paradebeispiel für die Differenz zwischen SDR und Rec.709-Farbraum …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … und HDR im Container von BT.2020: Orangefarbene Sonnenuntergänge.

Blu-ray (123’41): (Slider ganz nach rechts): Noch einmal ein guter Vergleich zwischen der helleren, weniger kontrastreichen Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … und der dynamischeren HDR-UHD-Blu-ray.

UHD HDR10: (Slider ganz nach rechts): Ein Vergleich zwischen HDR10 und Dolby Vision.
UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): Dolby Vision leuchtet etwas mehr, färbt sich allerdings einen Hauch grünlich ein (liegt allerdings auch an der Charakteristik des LG CX9)

Keine Änderung beim Sound: Dolby Atmos fürs Englische und Deutsche.
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Chani von den Fremen – sie wird Paul den Kopf verdrehen

Die Extras befinden sich allesamt auf der regulären Blu-ray und rekrutieren sich aus insgesamt zehn, mitunter noch weiter unterteilten, Featurettes. Von „Die großen Häuser“ über „Filmbücher“ und „Erschaffung der Zukunft“ geht es bis zur „Gestaltung des Sandwurms“ und „Eine neue Klangwelt“. Ziemlich erschöpfend erfährt man nahezu alles über die Produktion. Wir sehen Jason Momoa, Josh Brolin uns Timothée Chalamet beim Kampftraining zu, erfahren, wie die großen Räume erschaffen wurden und wie das Design der Ornithopter oder Spice-Harvester realisiert wurde. Natürlich gibt’s auch ein Featurette über die Gestaltung der Sandwürmer, sodass hier wirklich nahezu jeder Aspekt beleuchtet wird.

Fazit

Denis Villeneuves Dune ist das, was Lynchs Wüstenplanet nie war: Erfolgreich UND anerkannt von Beginn an. Und das zu Recht. Der frankokanadische Regisseur kombiniert in seinem ersten Teil epische Optik mit hervorragenden Schauspielleistungen und philosophischer Tiefe – und das, ohne der Buchvorlage untreu zu werden. Man darf auf den zweiten Teil gespannt sein, der sich dann stärker auf die kriegerischen Auseinandersetzungen konzentriert.
Die Blu-ray liefert ein gutes Bild, das von der UHD-BD aber noch überflügelt wird. Die 4K-Scheibe ist in allen Belangen diesen Tick besser, der sie zur Empfehlung macht. Der Dolby-Atmos-Soundtrack ist auf der regulären Ebene phänomenal gut, hätte auf der Höhen-Ebene aber noch ein bisschen mehr abliefern dürfen.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 90%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 55%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 55%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 80%
Film: 90%

Anbieter: Warner Home Video
Land/Jahr: USA 2021
Regie: Denis Villeneuve
Darsteller: Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Zendaya, Oscar Isaac, Jason Momoa, Stellan Skarsgård, Josh Brolin, Dave Bautista, Javier Bardem
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 155
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 787 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Video)
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Trailer zu Dune

DUNE - Offizieller Main Trailer #2 Deutsch HD German (2021)


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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46 Kommentare
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Bart

Für mich absolut bombastisches Highlight. Bei der Gesamtabmischung und Dynamik interessieren mich ein paar Prozent mehr oder weniger unter der Decke überhaupt nicht. Bin wirklich begeistert. Im Relation zu anderen Bewertungen geht das meinem Empfinden nach in Richtung 100 %. Beim Bild war Schwarz auch wirklich Schwarz bis ins unterste Tausendstel. Auch filmisch bin ich begeistert.

Dennis Reber

Um ne kleine Lanze für die Streaming Plattformen zu brechen, gerade in D und Europa ist die Bitrate niedriger als in USA, bedankt euch bei euren Internetanbietern und dem Internet Drittland Deutschland.

Stefan B.

Vielen Dank für die, wie immer, hervorragende Review, Timo.

Der Film hat mir sehr gut gefallen – grimmig, recht düster und zu 99% humorbefreit. Dass das Ende ein Auftakt war, hatte ich aber Gottseidank schon vorher gewußt…. Visuell war es überragend, Hans Zimmers zum Teil enervierend laute Untermalung war eher eine Bildbeschreibung, als eine Filmmusik. Großartigrd Stilmittel.

Sound auf 2D Ebene war top, da macht Warner wirklich eine gute Arbeit mit der Veröffentlichungspolitik (Disney, schau her). Das Bild auf der UHD hat mir, bis auf ein paar Schleierwolken (sehr dezent) ebenfalls sehr gut gefallen – wobei ich keine „Grünstichigkeit“ feststellen konnte (LG OLED).
Ich war nach den schlappen 2 3/4 Stunden, beim Ende des Films nicht ganz so rebellisch wie beim 1. Herr der Ringe, als ich sofort sehen wollte (musste) wohin Frodo und Sam rudern – und wie unser Lieblingszwerg mit dem Elben und Viggo anfangen so epochal zu Laufen …. aber es werden harte 2 Jahre, sofern Denis Villeneuve nicht nachhaltig zu böse mit Warner ist.
Guten Rutsch demnächst.

Stefan

Denke auch das bei zwei Metern Sitzabstand 55″ mehr als ausreichend sind. Habe die „Dune“ 4K jetzt mit dem 4K iTunes Stream und der UHD BD in DV und HDR10 verglichen. Mir persönlich sagt da die HDR10 am meisten zu.

Stefan

Wie groß ist den dann bei Dir der Sitzabstand ?

Tim

Ich ärgere mich richtig dass keine IMAX Szenen enthalten sind. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann Version davon, aber das wird ja nur im Stream sein wie bei Disney plus und dann kann ich eben abwägen Disk Version mit höherer Bitrate oder eine stream version mit verschwommen Bild bei schnellen Bewegungen und dafür IMAX.

Und noch eine Frage an Timo wie groß ist dein neuer Fernseher geworden?

Ansonsten wünsche ich allen und Ihren Liebsten ein frohes Weihnachtsfest.

H8149

IMAX Enhanced ist nicht an D+ gebunden und hängt von IMAX ab. Das Format gibts ja auch für Sony-Filme bei FandangoNOW und Bravia XR TVs. Mal sehen.

Stefan

Die 3D dürfe eigentlich schärfer sein als die 2D Varianten da hier auf die Umkopierung auf Film und wieder zurück auf Digital entfiel.
Den ITunes Stream und die 4K UHD habe ich bereits. Die 3D folgt in den nächsten Tagen.
Schaue auf 2,5m Widescreen LW und bin gespannt wie sich die 3D im Vergleich zur 4K auf dem Panasonic OLED schlägt.

Alexander

Hallo Stefan,
wie ist nun Dein Eindruck von der 3D-Fassung auf der Leinwand?
Würde mich in ein, zwei Sätzen interessieren. Danke und guten Rutsch!

Basti

Moin Timo,

ich hatte die Scheibe schon Dienstag vorliegen und habe mir dann gestern Abend also am 23.12. mal die 3D Fassung angesehen, weil ich den Film in 2D schon gesehen hatte. Für eine nachträgliche Konvertierung ist alles in Ordnung und die Tiefenwirkung sagen wir gut. Pop out Effekte sucht man vergebens, das Bild ist aber durchweg sehr konsistent und scharf. Wie der User Brüffer bereits erwähnte gibt es auf der 3D Disc „nur“ DTS-HD MA 5.1 und nicht Dolby Atmos TrueHD. Auch kommt das 2-Disc Set in der Amaray Variante ohne Wendecover.
Eins der wenigen Remakes, das mal wieder klar besser ist als das Original. Schöne Feiertage, Basti

Max

Die angesprochene „grünstich-Charakteristik“ (besonders bei Dolby Vision) des LG CX ist tatsächlich weit verbreitet.
Mich wundert deshalb, dass in den Infos zum Testequipment von kalibrierten Geräten geredet wird. Eine Kalibrierung sollte dieses Problem doch eigentlich beheben.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch 🙂

Torsten Duffrin

Der LG CX ist von LG ein relativ preisgünstiges Gerät.
Nach oben ist da bei LG noch viel Luft.
EVO Serie usw.
Ausserdem bietet LG bzw. der Fachhandel eine professionelle Kalibrierung an für alle Geräte da es Unterschiede in den Panels gibt.

Ich empfehle den aktuellen Panasonic 2004 HZW der den LG CX alt aussehen lässt und Momentan in der Computer Bild 5 Plätze über dem OLED von LG auf Platz 1 liegt.

LG war mal eher für gamer. Panasonic für Heimkino Enthusiasten.

Der aktuelle Panasonic 2004 HZW kann nun gamer UND Heimkino sowie Audio auf Platz 1!

Hat natürlich auch einen Preis der….. Doppelt so teuer wie der LG CX ist 🙂

ondy

Würdest du auch mal ein vergleich der Geräte machen? Ok das ist nicht die richtige plattform dafür aber deine meinung zählt für mich mehr als bezahlte zeitschriften und streamer.

ondy

Ich würde nur gerne die unterschiede von den oled tv wissen. Lohnt es sich den g1 zu kaufen. Wie ist die farbgebung spitzenhelligkeit usw. So technische daten brauch ich nicht für mich zählt eher der eindruck beim filme gucken. Sind die hauttöne realistischer, strahlen sterne heller oder blendet der scheinferfer von den motorrad in jurassic park 4 jetzt richtig? .

Jonas

Hi Timo, im Zusammenhang mit dem Wechsel vom CX auf den G1 würde mich interessieren ob Du beim CX sichtbaren Qualitätsverlust durch die in deinem Fall ja recht hohe Nutzung bemerkt hast, sprich Helligkeitsverlust o.ä.

Guten Rutsch auf jeden Fall !

k-ulf

Endlich eine gute Dune Verfilmung.
Der Lynch Quark war wirklich unterirdisch schlecht.

Rüdiger Petersen

Habe mir den 4k Stream besorgt und der gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Viele Szenen wirken verwaschen und unscharf ……Der Film selbst finde ich sehr gut und auch der Tonsektor hat mir sehr gefallen. Aber von der Bildqualität habe ich wesentlich mehr erwartet…….Hallo Timo, ich wünsche dir und deinen Liebsten ein Frohes Fest und ein guten Rutsch ins neue Jahr 2022. Bin schon auf kommende Rezessionen im neuen Jahr gespannt. Ganz besonders auf Matrix 4 und den neuen Spiderman der super Kritiken einfährt. Gruß Rüdiger.

PatrickB

Habe mir auch die Streaming Version angesehen, das „verwaschene“ Bild liegt einfach an der Bitrate! Ein Kompromiss, mit dem man leben muss. Zudem wuselt es auch noch… Filmkorn… kleine Sandkörnchen im Staub. Zu viel für die Bitrate. Die UHD Scheibe scheint hier auch keine größeren Vorteile zu haben, wahrscheinlich weniger Banding. Naja… gut zu wissen, dass der Film bewusst einige unscharfe Szenen beinhaltet die Stilmittel sind. Der Stream hat also nicht nur Schuld. 😀

Simon

Hi PatrickB

woraus liest du denn, dass die UHD-Scheibe keine größeren Vorteile zu haben scheint?
Timos Review klingt mir nicht nach einem einer niedriger Bitrate geschuldeten „verwaschenen“ Bild.
Aber vielleicht habe ich da auch was übersehen.

Gruß

Simon

Torsten Duffrin

Wenn ich nur schon „4K“ streaming höre wird mir schlecht. Sorry aber wer nicht weiß dass Netflix, Prime, etc. supertolle Komprimierungsalgorythmen verwenden…. Laut meinem alten Panasonic UB900 hat ne 4K Scheibe Ausschläge um 100 mbit/sec ohne Ton! Eine gute BluRay schon 20-30 mbit….
Da muss man zu nem 15 mbit stream von Netflix nichts dazu sagen…..

Habe den Film 4 mal im Kino gesehen. Leider nur 2 mal in 3D da er sehr schnell nur noch 2D lief weil sehr viele 3D auf nem 399 Euro Fernseher mit nem 99 Euro Player als schlecht in Erinnerung haben.

Hab den Film in 3D und 4K gekauft.
Die 3D Version ist wohl das beste was 3D (im Heimbereich leider ausgestorben) zu bieten hat.
Ganz klar hat hier 3D einen extremen! Mehrwert im Vergleich zu 4K.
Man ist auf Dune!
2D ist da schon fast eine Enttäuschung dagegen!

Panasonic CXW804 Reference 4K 3D
Panasonic DMP UB900 4K 3D
Yamaha Aventage 3080 Receiver
Quadral Platinum Ultra 9 Surround Set
DSP AntiMode

Holger

„Wenn ich nur schon “4K” streaming höre wird mir schlecht.“ – Das rahm ich mir ein!!! Treffender gehts nicht! 🙂 🙂 🙂

Bei aller liebe, aber das ginge viel besser, als man uns vorgaukelt. Gern auch in nem premium account. Vor allem beim Ton. Das ist alles für Fernseher und Soundbar runtergestripped.

Gregor

Ich habe ihn mir auch in 3D besorgt. Voll gut!

Aber das Thema 3D Sound….seit Jahren ein Rohrkrepierer. Es scheint anscheinend ultra schwierig zu sein dedizierte gute Höheneffekte zu kreieren und oft zu benutzen.

Ja ich habe auch Auromatic und benutze sie gerne. Aber das reisst für mich das Thema 3D Sound bei aktuellen Filmen noch lange nicht raus.

Ich will nicht n Upmixer benutzen müssen. Ich will Atmos oder Auro in der Tonspur mit guten Effekten und nicht nir ein Einheitsbreiabmische wo alles aus allen Lautsprechern kommt.

Katastrophe das Thema. Manchmal frag ich mich wieso ich Depp überhaupt in Auro und Atmos investiert habe und die LS exakt habe ausgerichtet.

Brüffer

Danke für den tollen Testbericht. Endlich mal wieder ein rundum gelungender Film fürs Heimkino. Normalerweise setze ich auf die UHD Version. Nur in diesen Fall werde ich die 3D Blu-ray bevorzugen. Die hat leider nur einen DTS HD 5.1 Sound. Deinen Test nach werde ich den Atmos Sound nicht vermissen. Ich freue mich schon darauf die opulenten Bilder in 3D auf meiner großen Leinwand mit DLP Beamer bestaunen zu dürfen. Hoffentlich haben die das 3D Bild gut umgesetzt. Ansonsten vielen Dank für deine Arbeit und frohe Weihnachten !

Rüdiger Petersen

Bin echt neidisch und viel Spaß mit der 3D Fassung. Mich würdest du vom Projektor nicht mehr wegbekommen. Sowas war schon immer mein Traum aber dafür braucht man genug Platz oder noch besser……..ein umgebauten Kellerraum. Was man in Zeitschriften zu sehen bekommt ist mitunter Atemberaubend.

Uli

Die Imax~Version mit 30% mehr Bildinhalt kommt dann vermutlich exklusiv per Streamingdienst. Sehr traurig. Und dann wundern sich die Studios über schlechte 4K Bluray Verkaufszahlen.

Uli

Das wäre dann ja noch dämlicher und eine schallende Ohrfeige des Regisseurs an alle Heimcineasten. So oder so, ich fühle mich verarscht.

Simon

Nunja – es gibt eine Menge Heimcineasten, die sich ihrerseits über Formatwechsel aufregen (und dadurch „…verarscht…“ fühlen). Vielleicht kann man es hier nicht jedem Recht machen.

dc_coder_84

Wenn das IMAX Format ungefär 4:3 ist, dann brauchen wir uns ja auch nicht wirklich aufregen wenn es dieses Format nicht auf die 4K Blu-ray schafft. Danke für die Info.

Uli

Ernsthaft? Die Kinos sollen also exklusive Inhalte bekommen damit sie überleben können? Das ist leider der falsche Ansatz die Kinos zu retten. Meiner Ansicht nach müssen einfach mehr gute Filme produziert werden, denn für meinen Geschmack hat das Blockbuster-Kino extrem nachgelassen. Hollywood gehen die Ideen und guten Drehbücher aus – gefühlt kommen für mich vielleicht noch 1 bis 2 Filme pro Jahr, die mich so sehr interessieren, dass ich sie sofort im Kino sehen muss. Vor allem müssen niedrigere Einkaufspreise für die Kinos her, dann können auch die Eintritts- und Snackpreise wieder auf ein angemessenes Niveau fallen.

Und zum Thema Formatwechsel: wo ist das Problem? Ja auch mich stören diese aber will man nun mehr sehen oder weniger? Außerdem kann man ja auch einfach alles im 16:9 Vollbild auf die Scheiben bringen. Letztlich geht es doch um den Bildeindruck und dieser ist einfach viel intensiver wenn es keine schwarzen Balken gibt und der Zuschauer einfach mehr sieht.

k-ulf

Da das Framing (also Bildkomposition, wo Personen und Gegenstände innerhalb des Frames plaziert werden etc.) zu 99 % für die Cinemascope Fassung vorgenommen wird, ist diese klar vorzuziehen.
Das IMAX Format funktioniert nur in diesen gigantischen IMAX Säälen auf den riesigen IMAX Screens, die so groß sind, dass du überhaupt nicht die gesamte Leinwand in deinem Blickfeld hast.
Ein immersives Erlebnis entsteht, weil du nicht mehr bewusst wahrnehmen kannst wo das Bild oben und unten endet, es wird dem Gehirn vorgegaukelt dass es unendlich weitergehen weitergehen muss und schaust nicht nur den Film, du bist im Film.
Zuhause funktioniert das aufgrund der deutlich kleineren Dimensionen nicht. Du nimmst das Gesamte IMAX Bild wahr und die Intentionen des Regisseurs verfliegen: Intime Close-Ups wirken nicht mehr intim, da nun der ganze Kopf und teilweise noch mehr oben und unten zu sehen ist.
Epische, weite Landschaftsaufnahmen verlieren an Weite, stattdessen sieht man 50 Prozent Himmel im Bild.
Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen, warum „mehr Bild“ nicht gleich besser ist.

Auch bei Nicht-IMAX-Filmen gibt es oft für TV oder Streaming eine Open-Matte Version, bei der das Bild nach oben und unten geöffnet wird.
Im echten anamorphen Verfahren zu drehen ist aufwendig und kostenspielig, daher wird meistens für Cinemascope geframed und das überschüssige Bildmaterial oben und unten abgeschnitten.
Wenn ich das jetzt wieder zurückhole wird die Bildkomposition verfälscht und ich betrachte das Bild nicht mehr wie vom Künstler beabsichtigt.
Deswegen nochmal, mehr Bild oben und unten ist nicht gleich besser.

Dirk

Auf dem heimischen TV bevorzuge ich es auf jeden Fall, Filme im 16:9-Format zu sehen, denn bei 2,39:1 verschenkt ein Film einfach einen Teil des Bildschirms. Deswegen finde ich das „beschnittene“ IMAX-Format auf Disney+ bei einigen Filmen echt super, denn damit wird der TV auch wenigstens (fast) komplett ausgenutzt. Das 16:9-Format ist zudem rechnerisch das optimale Format für unser menschliches Sichtfeld. Der Mensch hat ein Sichtfeld von etwa 214 Grad horizontal und nur etwa 120 Grad vertikal, was dem Verhältnis 16:9 sehr nahe kommt.

Auf meinem PC oder im Kino jedoch schaue ich dennoch am liebsten im Cinemascope 2,39:1, denn das erzeugt im Kino oder nah vor meinem PC für ein echt tolles und angenehmes Sehvergnügen. 4:3 oder 1,43:1 hingegen mag ich nicht so gern.

Stefan B.

Ich denke auch, dass die vielen Argumente pro Kino/ Heimkino eine wunderbare Diskussionsrunde mit viel Zeit….ganz vieeeel Zeit ….füllen kann. Bei allen individuellen Präferenzen für oder gegen ein Bildformat (bin mit Cinemascope im Kino groß geworden und daher ist es für mich ganz weit vorne) sollte, wenn möglich – denn hier haben die Studios zumeist das letzte Wort – doch der Filmschaffende selbst entscheiden, wie er was belichtet und am Ende auch als Bild sehen möchte. Neben all den wirtschaftlichen Überlegungen – die stehen eben einfach an erster Stelle – ist das auch in Ordnung so. Open Matte ist nicht immer der Ausschnitt, den der Regisseur und/oder sein Kameramann zeigen wollten, wobei hier dann die Frage bleibt, wie mal es allen – Kino, Streaming Dienste, TV Sender und Blu Ray/UHD recht machen kann?!? – Ich sage mal, klappt nicht perfekt, aber eben manchmal…. Frohes neues Jahr an alle.

Hans-Ingo Trompeter

Der Leto-Darsteller heisst Oscar Isaac…. Das ist der, der schon in Star Wars 7-9 genervt hat. Kleine Meckerei am ansonsten sehr gelungenen Review, danke dafür! Ob mir der Film gefällt…….? Noch nicht gesehen, aber Villeneuve ist eigentlich ein filmisches Sedativum…