Ein Minecraft Film 4K UHD

4K Blu-ray Review

Warner Home, 03.07.2025
Warner Home, 03.07.2025

OT: A Minecraft Movie

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Rundgelutschte Kubismus Verfilmung

Eins der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten erhält seine Kino-Adaption.

Inhalt

Du kommst hier nicht rein!

Henry ist nach dem Tod seiner Mutter mit seiner Schwester Natalie nach Idaho umgezogen, findet in der Schule aber zunächst keinen echten Anschluss. Als sein Schulexperiment für beträchtlichen Schaden an der lokalen Chipsfabrik sorgt, gibt er den in die Jahre gekommenen Zocker Garrett “Garbage Man” Garrison als seinen Onkel aus. Als sie kurz darauf in Garretts Geschäft “Game Over World” die “Kugel der Dominanz” finden, die der Videospielfreak zuvor bei einer Versteigerung erworben hatte, öffnet sich ein Portal, das Henry, Garrett sowie die hinzugekommene Natalie und deren Vermieterin Dawn in die Minecraft-Oberwelt teleportiert. Dort treffen sie auf Steve, der bereits einige Zeit in der kubistischen Umgebung unterwegs ist und müssen gemeinsam dafür sorgen, dass ein böses Schwein die Oberwelt nicht zerstört …

Na das wollen wir doch mal sehen …

Minecraft … oder doch eher Minecräääft? Ich bin bis heute nicht sicher, ob man das Spiel auf Amerikanisch, Britisch oder gleich im Dialekt eines schwäbischen Server-Admins aussprechen muss, um nicht sofort aus dem Fanclub verbannt zu werden. Was natürlich auch heißt: Ich bin in diesem Fanclub kein Mitglied. Nicht mal auf Probe. Ich habe nie verstanden, warum Menschen im Zeitalter fotorealistischer Grafik freiwillig ein Spiel spielen, das aussieht wie der Rohentwurf eines Gameboy-Titels aus dem Jahr 1992. Klar, ich hab’s verstanden – „Der Look ist doch Absicht!“, „Es geht um Kreativität!“. Aber das holt mich emotional ungefähr so sehr ab wie eine Tüte Knäckebrot auf einem Gourmetteller. Kurzum: Ich bin nicht die Zielgruppe dieses Films. Ganz anders mein Filius, der sich mit leuchtenden Augen durch virtuelle Klötzchenwelten baut (und haut), als wäre er der Lego-Gott persönlich. Dumm nur, dass er (und viele seiner Altersgenossen) gar nicht ins Kino durften. Denn Ein Minecraft Film trägt stolz eine FSK 12 – was heißt: Viele derer, die das Spiel in- und auswendig kennen, dürfen den Film nur sehen, wenn Mama oder Papa daneben sitzen und vorher eine Hypothek auf ihre Geduld aufnehmen. Und wer alt genug ist, um ohne Begleitung reinzugehen, dürfte sich beim gebotenen Humor fragen, ob das Skript nicht aus einer Zeit stammt, in der Furzkissen als dramaturgischer Höhepunkt durchgingen. Während die düsteren Szenen im Nether wiederum genau jene Kinder verstören könnten, die sich zuvor noch über ein malmendes Lama gefreut haben.

Einmal drinnen, gibt’s Honigkuchenpferdgrinsen

Bleibt also die Frage: Für wen genau ist dieser Film eigentlich gemacht? Für unter Zwölfjährige zu gruselig, für über Zwölfjährige zu kindisch und für mich persönlich in etwa so einladend wie ein Zahnarzttermin ohne Betäubung. Aber gut: Die Welt urteilt offenbar anders. Ein Minecraft Film hat fast eine Milliarde Dollar eingespielt und ist nach dem Super Mario Bros. Movie die erfolgreichste Videospieladaption aller Zeiten. Das ist beeindruckend. Und es beweist mal wieder: Der Massengeschmack schickt mir selten eine Einladung. Das Worldbuilding, so viel Anerkennung darf’s auch von mir sein, funktioniert optisch sehr gut. Zwar geht’s hier nicht ganz so eckig zu wie im Spiel und die Designer haben die Welt und ihre Figuren etwas abgerundet, aber der Wiedererkennungsfaktor ist hoch. Seien es die Skelette, der Creeper oder die Dorfbewohner, deren im Spiel nur farblich angedeuteten Pixel-Riechorgane nun Nasenaffen-Obszönitäten erreichen – man ist trotz der plastischeren Grafik sofort drin, in der Spielwelt. Das gilt natürlich auch für die eckigen Bausteine, die wie aus dem Ärmel geschüttelt zu Hauswänden aufgetürmt werden sowie für die Werkzeuge und Waffen. Die einzigartige Spielemechanik von Minecraft respektiert und huldigt Ein Minecraft Film, was Fans des Öfteren Tränen der Freude in die Augen treiben dürfte.

Das Schwein strebt die Vernichtung der Oberwelt an

Abseits von Blöcken, Pixeln und brutalen Schweinen gibt’s aber auch noch echte Schauspieler. Solche aus Fleisch und Blut. Und wen überrascht es? Jack Black ist mit von der Partie. Black, so viel ist klar, ist in seinem natürlichen Habitat. Hier kann er nach Herzenslust rumhampeln, alberne Dinge tun, mit großen Kinderaugen die Blockwelt anstaunen, sich vor Zombies fürchten oder Wölfe bestechen. Wer Jack Black mag, wird das feiern. Wer ihn nicht mag, wird sich genervt abwenden wie bei jedem Film, in dem er mitspielt, da er gefühlt IMMER dieselbe Rolle spielt. Die schauspielerische Varianz und seine Rollenauswahl gleichen jener von Melissa McCarthy und damit dem Innenleben einer Toastscheibe. Tja, und dann ist da dieser Moment, der alles auf die Spitze treibt: Black, hoch zu Ross – Pardon, hoch zu Momoa – reitet kreischend durch die Lüfte, klammert sich an dessen Zöpfe wie ein Kleinkind an Mamas Einkaufswagen und jubelt mit einer Inbrunst, als sei es die letzte Runde im Freizeitpark. Spätestens da war der Film für mich verloren – irgendwo zwischen Cringe und kollektiver Fremdscham. Dass sich manche Schauspieler nicht zu dumm sind für solche infantilen Albernheiten, und dass sich Jack Black immer und immer wieder in solche Gefilde begibt … Dem nicht genug, reißt er in solchen Szenen aber auch noch Momoa mit rein, der in der Rolle des „Garbage Man“ zwar sichtlich Spaß zu haben scheint, sich aber immer wieder auch bei unfreiwilliger Selbstsabotage einpendelt. Nicht wenige Leistungen der Akteure ließen sich mühelos auf dem Boden einer Minecrääääft-Lava-Grube bauen, um dort augenblicklich zu verpuffen.

Dieses Quartett strebt die frühzeitige Rückkehr in die Heimat an

Dabei fängt es eigentlich ganz unterhaltsam an. Regisseur Jared Hess, der auch für skurrile Perlen wie Napoleon Dynamite verantwortlich zeichnet, führt Blacks Figur anarchisch ein. Und auch die Vorstellung der anderen Charaktere gelingt zunächst amüsant, ja sogar charmant. Auch weil sie (wie im Falle von Momoa) teilweise gegen den Strich besetzt sind. Selbst Nebenfiguren wie der vom Neuseeländer Jemaine Clement mit inbrünstiger Spielfreude verkörperte Bruce machen zu Beginn Spaß. Doch das Vergnügen ist von kurzer Dauer. Sobald man in die Minecraft-Welt abtaucht, flacht das Ganze merklich ab. Von da an wirkt es, als wolle man in erster Linie das Fan-Herz bedienen – mit Begriffs-Bingo, visuellen Anspielungen und dem Dauerverweis auf die „unendlichen kreativen Möglichkeiten“. Die realen Darsteller verkommen zu Stichwortgebern der bekannten Spielewelt und ihrer Möglichkeiten. Das mag für eingefleischte Zocker charmant sein, für Außenstehende aber wird es bald zu einem ermüdenden Rundgang durchs Museum der Belanglosigkeiten. Zwar funktioniert das Worldbuilding, wie bereits erwähnt, auf visueller Ebene durchaus, doch wird es durch das ständige Selbstfeiern und die Wiederholung spielinterner Referenzen bald kolossal langweilig. Jetzt könnte man natürlich einwenden, dass sich der Film eben an genau diese Zielgruppe richtet. Doch gerade da sehe ich ein Problem: Ein Film wie Minecraft hätte auch Gelegenheit bieten können, neue Fans für das Spiel zu gewinnen. Stattdessen werden Neulinge mit Begrifflichkeiten bombardiert, ohne dass ihnen je wirklich erklärt wird, was da gerade passiert. Das Ergebnis ist weniger „spielerische Einführung“ als vielmehr gepflegte Konfusion, auch wenn ich eingangs die Vorstellung der Realdarsteller in den ersten 20 Minuten des Films noch gelobt habe. Im weiteren Verlauf verliert die Verknüpfung zwischen Real- und Blockwelt an Wirkung. Der Bruch zwischen den beiden Ebenen ist kaum zu verleugnen, dramaturgisch holprig und visuell wenig elegant. Meiner Meinung nach hätte man sich hier deutlich stärker an den LEGO-Filmen und weniger an Jumanji orientieren sollen: eine konsequent animierte Welt, in der man als Zuschauer „mitspielen“ darf, statt sich zwischen echter Mimik und kantigen Pixelmännchen zu verlieren. Das hätte es dem Zuschauer ermöglicht, die Minecraft-Welt spielerisch zu erkunden und wäre für mich runder … ähm … eckiger … ach, ihr wisst schon geworden.

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Studio: Warner Bros
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Thu, 03 Jul 2025
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Bild- und Tonqualität BD

Demnächst im Merch-Shop von Minecraft: Das Filmschwert

Hell ist es. Und bunt. Bund und hell ist die Blu-ray. Dazu sehr ruhig und rauscharm, aber nicht mit der allerletzten und perfekten Schärfe versehen. Oft ist’s sogar erstaunlich soft auf den Gesichtern. Das könnte natürlich daran liegen, dass man die Realdarsteller an die virtuelle Welt angleichen wollte. Das nicht immer ganz perfekte Encoding trägt hier ebenfalls zu einem etwas weicheren Look bei. Während man sich an den kräftigen blauen, grünen, pinken und roten Farben in der Minecraft-Welt kaum sattsehen kann, gibt’s während der violetten Bereiche im Nether kurz vor dem Finale ab und an Probleme bei der Farbauflösung. Gar nicht gut ist das Encoding bei spezifischen Dingen wie Explosionen, wo man sogar Klötzchenbildung erkennen kann. Beim Ton vertraut Warner wie (fast immer) bei großen Titeln auf Dolby-Atmos-Fassungen fürs Deutsche und Englische. Und beide Sprachversionen hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Vor allem in puncto Dynamik und Wucht. Der Bass-Sweep bei 23’28 ist ordentlich und sorgt für ein kleines Beben im Heimkino. Auch ein paar Explosionen in der Minecraft-Welt während der folgenden zehn Minuten sorgen für satte Punches. Das alles ist aber noch nichts gegen das zünftige Rumpeln während der Explosion bei 75’37. Hier wackeln die potenten Heimkinos spürbar. Während der kompletten finalen 15 Minuten und speziell aufgrund der zügig produzierten Armee, die sich mit dem „Schweineboss“ keilt, gibt’s hier wirklich sattes Pfund auf die Ohren. Die Stimmen sind durchweg gut verständlich und zwischen dem O-Ton und der Synchro gibt es keine qualitativen Unterschiede (die Stimmwiedergabe ausgenommen).

Für Sechsjährige bisweilen echt zu düster

Wechseln wir auf die Höhen-Ebene, so gibt’s nach zwei Minuten ein paar Wuschsounds vor und beim Eintritt in die Oberwelt sowie einige Tiergeräusche vor Ort, wenn Jack Black seine ersten Bekanntschaften macht. Nach 20 Minuten wird das Experiment von Henry von 3D-Sounds begleitet und auch die herunterfallende Kartoffel sorgt für akustische Signale von oben. Öffnet sich nach 27’40 das Hologramm-Portal, zünden ein paar sehr coole Höhensounds und nach etwas über 30 Minuten zwischen Feuerpfeile über unsere Köpfe. Bei 39’36 schreckt man dann unweigerlich hoch, wenn das Raunen des Eisen-Golesm zu hören ist. Nach 47’35 läuten dann Kirchenglocken vernehmlich und der Feuerball bei 53’04 rauscht ebenfalls griffig am Zuschauer vorbei. Erstaunlich dynamisch klingt dann die Implosion bei 55’13 und die zischenden Geschosse bei 62’20 kommen wunderbar räumlich rüber. Während des Boxkampfes nach etwas über 70 Minuten gibt’s immer wieder Sounds der beiden Gegner und die Vision bei 72’25 wird von fluiden Geräuschen begleitet. Je düsterer es dann zum Finale hin wird, desto häufiger gesellen sich gruselige und gurgelnde Geräusche hinzu. Im etwas heller gestalteten Kampf auf der Oberwelt hört man zudem immer wieder die Schreie und Rufe der umherfliegenden Darsteller.

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Studio: Warner Bros
Format: Blu-ray
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Bild- und Tonqualität UHD

Ja, die Greenscreen-Aufnahmen sind bisweilen gruselig schlecht

Ein Minecraft Film wurde in den Realszenen mit der ARRI Alexa 35 digital gedreht. Die Ausgangsauflösung lag bei 4.6K, wovon ein 4K-DI gezogen wurde. Warner gradete dann mit HDR10 und Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. In der Praxis ist das Bild der HDR-Disk nur minimal dunkler gestimmt, was bei der etwas zu hell eingepegelten Blu-ray aber ein sichtbarer Gewinn und dennoch ausreichend hell ist. Farbtöne gewinnen durch mehr Differenzierung und etwas dunklere Abstimmung. So ist braun etwas weniger gelblich und rot bekommt mehr dunkle Anteile. Allerdings wurde gegenüber der Blu-ray die neonartige Strahlkraft etwas neutralisiert – sprich: Die UHD Blu-ray ist nicht ganz so poppig bunt. Erstaunlich aber, wie viel sie teilweise in Sachen Farbtiefe und -durchzeichnung rausholt. Nimmt man den Blick auf das blau leuchtende Portal bei 24’57, so könnte der Unterschied in dem, was man im Blau noch erkennen kann, kaum größer sein. Dazu beseitigt sie das teils schwache Encoding, das bei der Blu-ray in Explosionen sogar zu leichter Klötzchenbildung führte. Die Spitzlichter erlangen über die UHD Blu-ray noch mehr Leuchtkraft, was vor allem die Szenen im Nether dynamischer erscheinen lässt. Portale und aufstiebende Lava-Funken werden ebenso heller wiedergegeben wie die leuchtenden Augen der Schweine-Patronin. Auch wenn die CGI-Oberflächen mit hoher Wahrscheinlichkeit nur in 2K gerendert wurden, sorgt der Upscale auf 4K für etwas plastischere Oberflächen und noch etwas besser erkennbare Details. Gut sichtbar auf den Blöcken und Treppenstufen bei 51’31. In dunklen Szenen bleibt die Durchzeichnung stets Herr über jede Situation und verschluckt kein Detail. Dazu ist die Auflösung dort, wo man in realen Welten Unterschiede sehen kann, wirklich besser. Vorzüglich sind beispielsweise vereinzelte Close-ups wie jenes von Jack Black bei 91’19, das über die 4K-Disk wirklich jedes Barthaar und jede Feinststruktur des Strickpullis erkennen lässt.

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Blu-ray (2’27): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist einen Hauch zu hell …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … Die UHD Blu-ray ist eine Spur dunkler, aber passender gemastert.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Im Close-up zeigen sich Defizite bei der BD.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk ist schärfer und besser durchzeichnet.

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Blu-ray (8’13): (Slider ganz nach rechts): Hier sieht man noch besser, dass die BD zu hell ist. Das Mauerwerk hat wenig Zeichnung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders bei der HDR-Scheibe, bei der man deutlich mehr Zeichnung auf der Mauer hat.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Auch die Schriften werden gegenüber der Blu-ray …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … sichtbar klarer abgebildet.

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Blu-ray (24’57): (Slider ganz nach rechts): Und hier haben wir eine Demonstration dessen, was eine UHD Blu-ray technisch möglich machen kann. Während die BD im Blau-Gemisch fast sämtliche Abstufungen vermatscht …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … holt die HDR-Disk nahezu unglaublich viele Details und Farbabstufungen raus.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Noch schöner sichtbar im Zoom.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray (29’29): (Slider ganz nach rechts): Gut zu sehen, dass die BD etwas poppiger bunt ist …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray reduziert das Neonhafte ein wenig, bleibt dennoch farbkräftig.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Schön zu sehen …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass sogar die CGI-Elemente von der höheren Auflösung profitieren.

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Blu-ray (51’31): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray (75’41): (Slider ganz nach rechts): In der Explosion hat die BD Probleme.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Im Close-up sieht man es noch besser: Die BD wirft Klötzchen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk hat hier keinerlei Probleme.

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Blu-ray (91’20): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Schaut man sich die Maschen des Pullovers an …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bleibt kein Zweifel, dass die UHD Blu-ray hier auflösungstechnisch die Nase vorne hat.

Keine Änderung beim Ton. Auch die UHD Blu-ray liefert die beiden Atmos-Fassungen.
Preis: 25,97 €
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Studio: Warner Bros
Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Insgesamt vier Featurettes mit einer Gesamtlaufzeit von rund 50 Minuten warten im Bonusbereich und klären über die Hintergründe der Spielverfilmung, die Gestaltung der virtuellen Welt sowie über die Darsteller auf. Im fünften Feature “Marlene und Niwit” gibt es noch mal Einblicke in das etwas bizarre Date zwischen den beiden Filmcharakteren.

Fazit

Von einer Vollkatastrophe wie Borderlands ist Ein Minecraft Film zwar einiges entfernt, weil ein paar Figuren sowie deren Einführung charmant sind, der Humor hier und da zünden kann und die Querverweise aufs Spiel und zahlreiche Filmklassiker wie Star Wars oder Mad Max funktionieren. Allerdings frage ich mich immer noch, für wen genau dieser Film ist und ob es ihn überhaupt gebraucht hätte. Für meinen Geschmack hätte man hier zwei Filme drehen können, die jeder für sich besser geworden wären – eine charmante Coming-of-Age-Geschichte mit einem gegen den Strich gebürsteten Jason Momoa und eine vollanimierte Verfilmung des Minecraft-Spiels im Stile der LEGO-Filme. Technisch schlägt die 4K-Disk die Blu-ray spürbar, was vor allem an deren geringer Datenrate und damit verbundenen Problemen im Encoding liegt. Akustisch gibt’s wuchtige Atmos-Spuren, die in fast jeder Hinsicht überzeugen können.
Schaut auch gerne das zugehörige YouTube-Video an, das noch mehr Screenshot-Vergleiche liefert (online ab 02.07.2025, 17.30 Uhr)
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 75%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: 50%
Film: 40%

Anbieter: Warner Home
Land/Jahr: USA 2024
Regie: Jared Hess
Darsteller: Jack Black, Jason Momoa, Emma Myers, Danielle Brooks, Sebastian Hansen, Jennifer Coolidge, Jemaine Clement
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 100
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 2757 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Video)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern“ zu verfälschen.

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13 Kommentare
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Stefan B.

Vielen Dank für die informative und recht launige Rezension, lieber Timo :o)

Das war aber jetzt auch alles, was ich über diesen Film wissen muss. Ich habe auch nie Minecraft gespielt, da fehlt es mir dann wohl an Intellekt und Fantasie….und zu Black Jack hast Du alles gesagt.

Erschreckender finde ich aber, off topic, das der neue Schneewittchen von Disney eine deutlich schlechtere Wertung bei Imbd hat, als Cats UND ALLE Uwe Boll Filme…
DEN muss ich also sehen…..:o)

PS: Schaue gerade ( gestern die Hälfte, heute den Rest) aus purer Nostalgie, Waterworld in der Langfassung mit dt. Synchro von Plaion. Da ist alles irgendwie herrlich anzuschauen, bei der Hitze hier. Fange später noch einen Schnee-Film an oder Lawrence von Arabien um im Thema zu bleiben…..

Liebe Grüße

Helmut

In der Gameworld bin ich völlig fremd, hier nur kleine Ehrenrettung für Jack Black: nicht dass er da seinen Rollentyp groß variiert, aber “School of rock” ist schon ein ziemlich guter und nicht nur alberner Film, seine Darstellung eines blonden Barbiegirls im Körper eines kleinen dicken Mannes in Jumanji war schon sehr spaßig- und dann wäre da noch Tenacious D – Kult für alle Metalheads, aber natürlich nicht jedermanns Sache. Aber auch bei Melissa McCarthy ist es ja ähnlich, daß sie durchaus mehr drauf hätte, aber in Hollywood läuft es halt meistens nach dem Motto – “Ich bin nicht schön und brauche das Geld “

G W

Tenacious D hatten ihre besten Zeiten aber auch schon vor ungefähr 20 Jahren und Herr Black ist in letzter Zeit einfach etwas “über-präsent”. Geldsorgen entschuldigen auch nicht alles.
Einem Herren Cage oder Gibson lässt man ja auch nicht jeden Schund kritiklos durchgehen.

Helmut

Schon klar. Wollte auch nur beitragen, daß durchaus mehr bei ihm drin ist, wenn er will (und man ihn lässt)

Hank

Bei deiner Aufzählung fehlt auf jeden Fall noch “King Kong”, wo Jack Black wirklich mal eine ernste Rolle hatte und beweisen konnte, dass er eigentlich mehr kann.

Simon

Nice. Ich habe den bestellt in der Hoffnung auf gutes Bild und guten Ton und das scheint er zu bieten.

Über den Inhalt kann ich hinwegsehen durch den niedrigen Preis (15€ für die UHD). Manchmal machen so reine Showcasefilme einfach Spaß.

Hans Ingo Trompeter

Scheint also technisch eine gute Disc zu sein, wenn nur der Film nicht wäre, der drauf ist. Bin mit meinen 65 Lenzen wohl auch nicht die Zielgruppe…

G W

Also, ich hab’s schon mal gespielt, letztens so um 2010 herum. Bezweifle aber, dass ich zur Zielgruppe gehöre.

Andererseits muss ja das Kinoerlebnis in den Staaten schon recht einmalig gewesen sein. Wer wollte nicht schon mal im Kinosaal von 15-jährigen mit Fastfood beworfen werden, weil in einer Szene Hühnchen auftreten und es Zeit für die “Catchphrase” ist?

Fazit: Ich hasse alles an dem Film.
Das Spiel lasse ich aber als Kinderspaß durchgehen!

Hans Ingo Trompeter

Ich habe noch nie ein Computerspiel angefasst. Bin da vollständig abstinent. Und Klötzchen waren bei mir immer aus Lego (obwohl mich deren Film auch nicht interessiert hat).

Simon

Bei den Lego Movies hast du aber wirklich was verpasst. Großartig!
Man muss allerdings einen Sinn für Überdrehtes & Satire haben – und natürlich möglichst viele der Referenzen erkennen.