Blu-ray Review
OT: Everest
Dünne Luft
Wie konnte es 1996 zu einer Bergsteiger-Katastrophe am Mount Everest kommen?
Inhalt
Insgesamt acht zahlende Kunden soll Rob Hall, Pionier der kommerziellen Bergbesteigungen am Mount Everest im Mai 1996 zum Gipfel des höchsten Berges der Welt führen. Unter anderem den Journalisten Jon Krakauer sowie die erfahrenen Amateurkletterer Doug Hansen und Beck Weathers. Gleichzeitig sind aber noch 20 weitere Teams vor Ort, von denen auch die Gruppe um Scott Fischer ganz oben ankommen möchte. Wie es der unglückliche Zufall will, starten viele Gruppen Anfang Mai zur Gipfelbesteigung, was tatsächlich zu einer Stausituation an verschiedenen Engpässen führen könnte. Aus diesen Gründen schließen sich Fischer und Hall zusammen. Nachdem einige aufgrund von Erschöpfungserscheinungen schon früh abbrechen müssen, will Rob seine zahlenden Kunden unter allem Umständen zum Gipfel bringen. Deshalb schlägt er auch die Wetterwarnung seines Basiscamps erst einmal in den sprichwörtlichen Wind. Seine Entscheidung scheint richtig, den um 0.30h am 10. Mai haben sich Wind und Schneesturm gelegt. Man visiert den Aufstieg bis 14h an, um rechtzeitig zurückkehren zu können. Doch der Weg zum Peak wird von Schwierigkeiten gesäumt: Beck Weathers leidet unter Augenproblemen, an einer Engstelle fehlt ein Fixseil und drei aus Robs Team kehren kurz vor dem Ziel um. Rob will nun unbedingt den Rest hochführen, damit Jon Krakauer wenigstens etwas Positives über die Bergführungen am Everest schreiben kann. Doch das, was dann passiert, wird nicht für gute Schlagzeilen sorgen, denn man braucht einfach viel zu lange, um alle hochzubringen und dann schlägt auch noch das Wetter um …
1953 wurde der Mount Everest, nach wie vor der höchste Gipfel der Welt, zum ersten Mal bestiegen. Immer wieder forderte der Berg im Himalaya seine Opfer. Wenn nicht durch Abstürze, dann durch schlechte Witterung oder den extremen Sauerstoffmangel in der Höhe. Seit 1992 konnten auch Amateur-Bergsteiger unter Führung der Organisation des Neuseeländers Rob Hall den Everest erklimmen und diese blieben bis 1996 tatsächlich frei von tödlichen Unfällen. Dann jedoch begannen Konkurrenz-Unternehmen mit ähnlich geführten Touren und mit ihnen kamen mehr und mehr Bergtouristen. Everest beschreibt die gleichzeitige Besteigung des Gipfels am 10. Mai 1996, bei dem mehrere geführte Touren (unter anderem jene von Rob Hall und von Scott Fischer, der für ein anderes Unternehmen den Bergführer gab) in einer Art Wettstreit den Gipfel erklommen und teilweise nicht mehr zurückkommen sollten. Obschon immer wieder Bergsteiger am Everest umkamen (weit über 200 bisher), ist es bis heute außergewöhnlich, dass durch die Verkettung mehrerer Umstände gleich drei erfahrene Bergführer verunglückten.
Was Everest abseits der Kritik eines Jon Krakauer (siehe weiter unten) höchst authentisch macht, sind seine Bilder. Zwar wurden viele Bergszenen in Italien aufgenommen (genauer im Schnalstal), doch davon ab, drehte das Team rund um Kormákur eben auch in Nepal und am echten Basislager des 8000ers. Die Aufnahmen vor Ort liefern höchst realistische Eindrücke und die Tatsache, dass die Arbeit der Sherpas hier mal anständig gewürdigt wird (bzw. das arrogante Verhalten der US-Amerikaner sarkastisch kommentiert wird), trägt ebenfalls zur Authentizität bei – genauso wie die Konzentration auf die absolut akribische Vorbereitung. Wenn die Campärztin von Sauerstoffmangel, Höhenkrankheit und Selbstüber- bzw. Fehleinschätzung erzählt, bekommt man einen Hauch von der Ahnung, wie extrem gefährlich die Besteigung des Everest (oder anderer ähnlich hoher Berge) sein kann.
Ebenfalls zeigt Everest auf, was die dramatische Kommerzialisierung der Expeditionen mit sich bringt – auch wenn’s „nur“ ein Robert Hall ist, der sich über achtlos weggeworfenen Zivilisationsmüll ärgert. Aber auch das Kompetenzgerangel unter den Gruppenleitern wird hautnah aufbereitet und schildert schon nach gut 30 Minuten, dass ein paar gravierende Fehlentscheidungen dazu führen, dass die Besteigung kein gutes Ende nehmen wird. Die Inszenierung des Abstiegs ist dann auch gleichzeitig der emotionale und spannungsgeladene Höhepunkt des Films. Mehrere Fehler der Beteiligten und das umschlagende Wetter führen zu höchst dramatischen Ereignissen, die vor allem bei Zuschauern mit entsprechend empfindsamen Nerven (und/oder Akrophobie) für Schnappatmung sorgen werden. Das Gefühl wird noch dadurch intensiviert, dass man es hier mit der Aufzeichnung von realen Geschehnissen zu tun hat und es einem schon mehr als kalt den Rücken runterläuft, wenn man sieht, wie die Bergleute nach und nach vor der Natur kapitulieren müssen. Und dann sind da natürlich noch die phänomenalen Landschaftsaufnahmen. Viele Hintergründe stammen zwar nicht vom Live-Dreh (immerhin war niemand vom Team auf 8000 Meter), dennoch sind die vom ewigen Schnee und Eis bedeckten Berge des Himalaya einfach ein Fest für die Augen (52’30).
Panoramaschwenks über die Szenerie sorgen für heruntergeklappte Kinnladen und wenn Bukrejew auf einem schmalen Grad entlangwandert, darf einem auch schon mal die Luft wegbleiben (55’45). Was bei aller atemberaubender Bildgewalt allerdings auf der Strecke bleibt, sind die einzelnen Charaktere. Mit Ausnahme von Rob Hall (souverän gespielt von Jason Clarke) werden die anderen Figuren trotz teils hochkarätiger Besetzung nicht ausreichend beleuchtet. Doug Hanson und Beck Weathers, die von den Charakterdarstellern Josh Brolin und John Hawkes gespielt werden, bekommen noch am meisten Raum, bleiben aber dennoch blass. Jon Krakauer, dessen Tatsachenbericht im Nachhinein für Aufsehen gesorgt hat und der von Michael Kelly porträtiert wird, wird während der Besteigung fast vollständig außer Acht gelassen. Diest ist allerdings nur ein Punkt, warum sich der Journalist im Anschluss an den Film negativ geäußert hat, denn keiner der Filmschaffenden von Everest kam während der Vorproduktionsphase auf ihn zu. Gleichzeitig gab er zu Protokoll, dass der Filmdialog zwischen ihm und Bukrejew am oberen Camp, der Krakauer „Verrat aufgrund angeblicher Schneeblindheit“ unterstellt, nie stattgefunden habe.
Bild- und Tonqualität BD
Bevor es mit einem Lob für die Tonqualität weitergeht, zunächst ein paar Worte über das (gute) Bild von Everest. Schon die Totale von Kathmandu oder die Fahrt durch die Häuserschluchten sorgen für einen Wow-Effekt, denn die räumliche Tiefe und Detailauflösung ist sehr hoch. Wetterbedingt wird das Bild später etwas schlechter, weil bisweilen dichtes Schneetreiben die Regie übernimmt. Das ist aber nicht negativ zu sehen, sondern atmosphärisch sehr authentisch – zumal das Finale praktisch ausschließlich im dichten Schneetreiben stattfindet. Nahaufnahmen der bärtigen Darsteller sind plastisch scharf und die Bildruhe ist während der gut ausgeleuchteten Szenen hervorragend. Der Schwarzwert lässt allerdings immer mal etwas zu wünschen übrig und verfärbt sich auch unschön. Außerdem gibt’s auf hellen Himmelshintergründen schon mal ein flimmerndes, stehendes Rauschen (21’00).
Jetzt aber zum Lob für den Sound:
Ein „Hoch“ auf Universal Pictures! Zum wiederholten Male schafft es der Anbieter, einen Film länderübergreifend mit einer Dolby-Atmos-Spur auszustatten und bietet diese nicht nur für den englischen O-Ton an. Zwar liegt diese bei der deutschen Synchro „nur“ in Dolby-Digital-Plus-Kodierung vor, doch das ist immerhin um Welten besser als es bei anderen Anbietern der Fall ist, die einer englischen Atmos-Spur eine deutsche Dolby-Digital-5-1-Fassung entgegensetzen. Dass die Tonspur von Everest aber so gut ist wie sie ist, liegt nicht mal zwingend an der modernen Tonkodierung, sondern an der einfallsreichen und hervorragenden Arbeit der Sounddesigner. Schon während der kurzen Einleitung auf dem Berg wird deutlich, wie großartig die Winde durchs Heimkino rauschen und wie dynamisch das Wetter zuschlägt. Auch die Fahrt im Bus bei der Ankunft in Kathmandu überzeugt und liefert vor allem eine geschäftige Atmosphäre, die einzigartig erscheint. Von überall scheinen die Fahrradklingeln zu kommen. Dazu gesellen sich stets gut verständliche Dialoge und immer wieder diese großartige Windatmosphäre. Wenn Halls Gruppe erstmals in Bedrängnis kommt, wehen die Böen Eiskristalle derart direktional durchs Heimkino, dass man zu frösteln beginnt (28’00). Auch der Wegbruch der Eisspitze sorgt für Gänsehaut, weil der Subwoofer bedrohlich grummelt und der Höhenkanal über den Köpfen für bröckelndes Material sorgt. Im Finale ist man dann endgültig mittendrin statt nur dabei. Was dem Zuschauer hier an Wetterkapriolen um die Ohren gepfeffert wird, ist akustisch allererste Sahne und sowohl in Atmos als auch in regulärem 7.1 (bei nicht-Atmos-Verstärkern) referenzverdächtig.
Wenden wir uns der 3D-Soundebene zu, so gehört Everest zu den aktiveren Titeln der ersten Phase von UHDs. Die 4K-Fassung erschien seinerzeit gut acht Monate nach der regulären Blu-ray und überzeugte akustisch auf ganzer Linie. Schon nach zwei Minuten setzen die oben auch für die reguläre Ebene so beeindruckend beschriebenen Winde ein, was ein wunderbar immersives Erlebnis ermöglicht. Während der Szenen am Flughaften rauscht dann immer mal wieder entfernt ein Flugzeug über die Köpfe (bspw. 5’05) und wenn der Helikopter nach 9’37 zu hören ist, geht man unwillkürlich in Deckung. Hier hat man auch darauf geachtet, dass die Geräusche intensiv wiedergegeben werden, wenn die Bergsteiger im Inneren des Helis sitzen – Klasse!
Bei 26’26 gibt’s ein kurzes Krachen von Gesteinsmassiv und kurz darauf kommt auch erstmals der Score von oben hinzu. Ebenso wie immer wieder diese fantastischen Windgeräusche. Bei 28’25 bekommt man dann eine Gänsehaut, wenn die Drahtseile der behelfsmäßigen Brücke bedrohlich schwingen und kurz darauf bröckelt und kracht es dermaßen aktiv von oben, dass einem Angst und Bange wird. Bei 43’33 durchschneiden dann dicke Schneebrocken die Heights. Aber auch feine Geräusche wie das leise Flattern der Zeltplane nach 45 Minuten werden authentisch abgelegt. Man hat hier wirklich an praktisch alles gedacht – auch an rieselnden Schnee während der Winde bei 48’00. Und windig ist’s auch im Camp Vier. Natürlich muss man das Soundgeschehen hier auch im Verbund mit den regulären Speakern sehen. Und dann mögen die Wind- und Flattergeräusche außerhalb und innerhalb der Zelte gar nicht mehr so explizit auffallen. Aber eine herausragende Atmos-Spur wie diese hier ist eben auch dazu da, den Ton generell als immersives Erlebnis zu gestalten. Und das gelingt Everest auf voller Lauflänge exemplarisch gut.
Nach weiteren Wind- und ähnlichen Geräuschen gibt es bei 75’50 noch einmal richtig knackige 3D-Sounds von den wackelnden Zelten, gefolgt von Donner und knisternden Schneegeräuschen. Das geht noch eine Weile so weiter, bis dann nach etwas über 107 Minuten die mitunter räumlichsten und krassesten Helikopter-Sounds von der Decke hageln, die man bisher überhaupt gehört hat.
Bild- und Tonqualität UHD
Vollkommen digital aufgenommen basiert Everest auf Aufnahmen von Red-Epic-Dragon-Kameras und solchen vom Typ ARRI Alexa XT Plus. Letztere liefern 2.8K am Ausgang und die Red-Epics ganze 6K. Da man für das Kino-Digital-Intermediate aber auf 2K herunter skalierte, handelt es sich bei der UHD „nur“ um ein Upscale.
Hinzu gesellt sich der im Rahmen von Rec.2020 erweiterte Farbraum sowie die höhere Kontrastdynamik nach statischem HDR10.
Im laufenden Film fällt sofort auf, dass die UHD das durchweg dynamischere, leuchtendere Bild vermittelt. Alles wirkt heller, satter, strahlender. Der Schnee ist präganter, Reflexionen sind kräftiger und die Bergsteiger schälen sich dreidimensionaler vor dem Hintergrund ab. Da kommt die Blu-ray einfach nicht mit. Sie wirkt flach und fad dagegen. Farben sind durchweg satter, bekommen aber eine leicht gelbliche Tönung. Während das auf den Gesichtern noch für eine Art authentische Atmosphäre angesichts der Höhensonne bietet, ist der Schnee nicht mehr so neutral wie über die Blu-ray. Geblieben ist außerdem das leichte Rausch-Flimmern bei 21’00. Schön, dass trotz eines „nur“ 2K DI die Auflösung etwas besser ist. Zwar ist der Film bei Totalen nicht rattenscharf, aber bei der Ankunft im Flughafen ist die Uhr besser lesbar und nach etwa acht Minuten sind die Schriften auf der Tafel klarer. Zwar liegen hier keine Welten zwischen, aber sichtbar ist das bereits auf einem 55“-Gerät.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … hat die UHD das deutlich strahlender Bild. Die Farben an den Wimpeln sind viel kräftiger, aber die Farbgebung tendiert insgesamt zu einem weniger neutralen Look.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD intensiviert das Ganze noch mal. Leichtes Überstrahlen auf dem Schnee ist dem Screenshot geschuldet. Im laufenden Bild bleibt die Durchzeichnung vorhanden.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD zeigt alle Farben deutlich dynamischer. Die Kontrastübergänge sind auffälliger.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Obwohl nicht gänzlich scharf, stellt die UHD die Schriften sichtbar besser umrissen und ohne Randartefakte dar.
Bonusmaterial
Im Bonusmaterial von Everest findet sich neben dem Audiokommentar von Kormákur ein zehnminütiges Making-of sowie drei weitere Featurettes. Das Making-of zeigt Einblicke in die Dreharbeiten in Nepal und Italien. Beeindruckend ist, mit welchem logistischen Aufwand die Drehtage am Basiscamp verbunden waren. So flog man beispielsweise knapp 200 Mal mit dem Helikopter, um stetig Ausrüstung, Schauspieler und Essen hin- und herzutransportieren. Interessant auch, dass die untrainierten Darsteller und Filmcrew-Mitglieder bereits auf 5.000 Meter Höhe am Basiscamp mit Höhenkrankheit und dünner Luft zu kämpfen hatten. In „Klettern lernen“ erfahren wir nicht nur, dass Josh Brolin massive Höhenangst hat(te), die er überwinden musste, sondern auch, dass die Darsteller durch ein intensives Training gingen, um mit den Seilen authentisch umgehen zu können und sich realistisch bewegen konnten. „Ein Berg an Arbeit“ schildert die Umsetzung der Dreharbeiten in den Pinewood Studios, die vor allem für die letzten 900 Meter des Everes genutzt wurden. Die intensiven und dramatischen Ereignisse konnten aus Risiko- und Kontrollgründen nicht am echten Berg gedreht werden. In „Das Streben nach Echtheit: Die wahre Geschichte“ kommen einige Mitglieder der Familien der damaligen Teilnehmer der fatalen Expedition zu Wort. Allerdings gibt der Film hier im Bonusmaterial ein wenig zu sehr vor, möglichst authentisch zu sein, da beispielsweise der echte Jon Krakauer zu keiner Zeit von Regisseur oder Produzenten kontaktiert wurde und auch die eine oder andere Verfälschung der Tatsachen beklagt. Die Gesamtlaufzeit der Featurettes inklusive Making-of kommt auf ca. 25 Minuten.
Fazit
Für acht Bergsteiger bedeutete die Gipfelbesteigung des höchsten Berges des Himalaya am 10. Mai 1996 den Tod – Baltasar Kormákurs Everest schildert diese Ereignisse mit einer bildgewaltigen Wucht, die seinesgleichen sucht. In höchst dramatischen Szenen zeigt der Film den desaströsen Abstieg vom Gipel und fördert für gut 45 Minuten beim Zuschauer einen krass erhöhten Puls- und Herzschlag. Dass die meisten Figuren dabei blass bleiben und man im Schneetreiben die Übersicht über die einzelnen Charaktere verliert, ist zwar schade, verhindert aber dennoch nicht, dass der Film gerade aufgrund seines realen Hintergrunds noch lange nachwirkt.
Akustisch toppen die beiden Atmos-Spuren 90% der Konkurrenz in puncto Räumlichkeit, Auflösung und Sound-Ideen. Die UHD kommt dazu mit dem sichtbar kräftigeren, dynamischeren und kontrastreicheren Bild.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 85%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 95%
Bonusmaterial: 50%
Film: 80%
Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA/GB/IS 2015
Regie: Baltasar Kormákur
Darsteller: Jason Clarke, Josh Brolin, John Hawkes, Jake Gyllenhaal, Sam Worthington, Keira Knightley, Emily Watson, Robin Wright
Tonformate BD: Dolby Atmos (DD+-Kern): de // Dolby Atmos (True-HD-Kern): en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 121
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 991
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)
Hi Timo,
zunächst auch von mir ein dickes DANKE für deine Super Seite!!
„Möchte ich den Film haben? Erstmal gucken was T.Wolters dazu sagt…)
Bei diesem Review bin ich aber wirklich verwundert, wenn ich mir die Screenshots und dazugehörigen Kommentare angucke. Die drei mit Berg/Schnee drauf sehen doch sowas von unnatürlich aus?! Du hast im Text ja schon geschrieben, dass die UHD ins gelbliche tendiert, aber wenn das im laufendem Bild so doll ist, stört das nicht total?
Bisher konnte ich praktisch alle deine Beurteilungen blind unterschreiben, deshalb mal die konkrete Nachfrage bevor ich mir die UHD hole (wie sonst meist).
Grade wenn hier die BD bereits die ATMOS/THD Tonspur im OV hat…
Vielen Dank,
Gruß,
Marv
Hi Marv. Danke für den netten Kommentar und dein Vertrauen in mein Urteil 🙂
Das Problem bei Screenshots (egal, welche. Egal, woher sie kommen) ist natürlich immer, dass es Momentaufnahmen sind, die im DIREKTEN Vergleich zwischen zwei Quellen angeschaut werden. Wer bspw. die UHD gekauft hat und die BD im Vergleich gar nicht kennt, der wird vermutlich den wärmeren Farbton in der Form gar nicht wahrnehmen.
Aber es stimmt schon: Wenn dir der natürlichere oder (besser) neutralere Look besser gefällt, ist die BD die Disk deiner Wahl.
Grüß dich, erst einmal großes Lob auch von mir. Bin vor ein paar Tagen über deine Seite gestolpert und seitdem habe ich gefühlt alle 4K Reviews durchgelesen und bin begeistert. Habe mir vor kurzem ein Philips 4K OLED zugelegt und das Bild mit den Ambilights ist mit den richtigen Einstellungen der Wahnsinn. Bisher habe ich jedoch mir nur eine Ultra HD Disk gegönnt, weil mich der Preis der UHDs einfach verdammt fuchst. Ich bin gut und gerne bereit mehr für eine UHD auszugeben, da es qualitativ auch deutlich besser ist – aber direkt das doppelte oder dreifache für einen Datenträger ist schon eine Ansage. Meine Frage nun an dich: Glaubst du es wird ähnlich wie bei der BluRay bald mal einen Preisfall geben? ich erinnere mich, dass die BluRay anfangs auch „relativ“ teuer war und dann irgendwann ziemlich schnell mit dem Preis gefallen ist. Oder wird es ein „Luxusprodukt“ bleiben? Danke dir und mach weiter so!
Hallo Kevin.
Besten Dank für deinen Kommentar und das Lob – freut mich 🙂
Zur Preisdiskussion:
Ich gehe davon aus, dass die Preise für UHDs sinken werden. Allerdings nicht so schnell und deutlich wie bei Blu-rays. Eher so ähnlich vielleicht wie bei DVDs. Die waren im Preis auch lange Zeit stabil (im Übrigen zunächst auf dem fast genauso hohen Niveau wie heute UHDs). Die BDs waren dann das Medium, das am schnellsten im Preis verfiel.
Allerdings gibt es immer wieder gute 4K UHD Aktionen, bei denen man die etwas älteren Titel günstig(er) abgreifen kann. Das geht dann hin und wieder schon im Bereich von 12-15 oder 16€.
Bis dahin muss man sich die Titel, die man bei Neuerscheinung kauft, halt gut aussuchen und sich überlegen, ob’s einem die 30-35€ wert ist. Dafür sind dann ja meine Reviews auch ein guter Anhaltspunkt. Da aktuell aufgrund der Produktions- und Kinostopps durch Covid-19 ohnehin kaum Neues nachkommt, ist man eh auf ältere Titel angewiesen. Und dafür wird’s immer wieder Aktionen geben. Derzeit gibt’s bspw. immer noch die Amazon-Aktion mit Titeln für 15€
Moin,
Erstmal vielen Dank für deine phänomenale Arbeit! Hut ab!
Da hätte ich eine Frage, weil du ja dabei bist, die älteren Filme zu bearbeiten.
Wie sieht es mit Harry Potter aus???
Vielen Dank und mach weiter so…..
Hi Andy.
Deine Rückfrage nach den Harry Potters ist nicht die erste. Problem: Ich mag die Filme einfach nicht. Kam nie in diese Geschichte rein. Und wenn ich die nachholen muss, muss ich mir gleich acht von diesen, wenig geliebten Filmen anschauen. Mal abgesehen von den Kosten für acht UHDs.
Ich überlege mal, ob ich das irgendwie anders lösen kann.
Hi Timo,
Da bin ich ganz deiner Meinung, und mit der eingesparten Zeit könntest
du dann etwa Titel wie JAGD AUF ROTER OKTOBER 4K UHD rezensieren, andere
Leser hätten bestimmt auch Vorschläge, sozusagen eine Wunschliste..
Moin Timo!
Schön das Du Dir auch diesen sehr empfehlenswerten Titel endlich vorgenommen hast. Ist in der Video ja auch öfters als Tonreferenz fürs Atmos bei Speaker Tests angegeben. Von meiner Seite aus auch eine dicke Empfehlung, gehört in jede gute Sammlung. Auf Grund der excellenten Atmos Spur eh ein Pflichtkauf. Die 3D Version sollte man sich aber vielleicht auch noch zulegen! Die ist auch gut geworden.
Von den Bergsteigerfilmen rangiert der bei mir unangefochten auf Platz 1. Weit vor Vertical Limit, Cliffhanger und Nordwand! Und von der Besetzung her ist der eh top!
Ganz deiner Meinung 😉
Mal angeben mit der atmos Anlage? Klar nimmste den Film Everest!