Blu-ray Review


OT: Five Nights at Freddy’s


Puppenspiel
Der erfolgreichste Horrorfilm des letzten Jahres lehrt uns nun im Heimkino das Fürchten.
Inhalt

Aus dem Augenwinkel sieht Mike, Security-Angestellter eines großen Shopping-Centers, noch, wie ein Mann einen kleinen Jungen drangsalierend durch die Gänge schubst. Vermutend, hier findet eine Kindesentführung statt, nimmt er die Verfolgung auf, bringt den Kerl zu Fall und schlägt ihn windelweich. Dass es sich bei dem dergestalt vermöbelten Typen um den Vater handelt, konnte Mike ja nicht wissen. Ebenso wenig, wie der Überfallene ahnen konnte, dass sich der übereifrige Sicherheitsbeamte seit seiner Kindheit mit dem Traum herumschlägt, die Entführung seines jüngeren Bruders mitangesehen zu haben. Nun sitzt Mike da bei der Polizei, kann seinen Schopf gerade so noch mal aus dem Sumpf ziehen, hat aber keinen Job mehr. Denn natürlich fanden seine Brötchengeber nicht allzu witzig, dass ihr Sicherheitsmann unschuldige Kunden krankenhausreif schlägt. Ohne Job und mit einer schwierigen Situation seine jüngere Schwester Abby betreffend, nimmt er widerwillig eine Anstellung als Nachtwächter einer alten und verlassenen Pizzeria an. Im Freddy’s gibt’s eigentlich nichts zu tun, außer darauf zu achten, dass niemand einbricht. Genau das tun aber bald einige Schergen von Mikes Tante Jane. Die versucht mit allen Mitteln, das Sorgerecht für Abby zu bekommen, um die dafür fällige Kohle vom Staat zu kassieren. Doch die Vandalen werden ihren Angriff nicht überleben, denn die mechatronischen Puppen, die in dem verlassenen Freddy’s stehen, führen ein mörderisches Eigenleben …

Five Nights at Freddy’s sorgt als Videospielreihe seit 2014 für zu Berge stehende Haare bei den Zockern. Entwickler Scott Cawthon hatte es, ohne ein großes Studio im Rücken zu haben, erdacht, umgesetzt und (unter anderem) über Steam veröffentlicht. Ziel der jeweiligen Spiele/Teile ist es, als Nachtwächter die aufeinanderfolgenden Nächte in der Pizzeria zu überleben und sich mit zur Verfügung stehenden Mitteln davor zu bewahren, dass die Animatronics ihn erreichen. Als Point-and-Click-Game steuert man sich aus der Ich-Perspektive durch das Szenario und vor allem die Tatsache, dass das Spiel “aus dem Nichts” gekommen war, sorgte schnell für einen Kultfaktor in der Gaming-Szene. Bis heute dienen die unterschiedlichen Animatronics häufig für Cosplay-Verkleidungen auf entsprechenden Veranstaltungen. Und kein Wunder, dass man irgendwann über eine Verfilmung der Story nachdachte. Dies geschah erstmals 2015, also früh nach dem eigentlichen Start der Games selbst. Nachdem Warner die Rechte an einer Kino-Adaption erworben und verkündet hatte, mit Cawthon gemeinsam ein Drehbuch zu entwickeln, fand man auch schnell einen Regisseur. Gil Kenan (Monster House) sollte inszenieren. Allerdings verlor Warner dann das Interesse und 2017 übernahmen die seinerzeit bereits extrem erfolgreichen Blumhouse Productions. Gefühlt läuft seit zehn Jahren kein erfolgreicher Horrorfilm mehr im Kino, bei dem Produzent Jason Blum nicht seine Finger im Spiel hat.

Der Wechsel zu Blumhouse zog allerdings auch nach sich, dass Kenan aus dem Projekt ausstieg. Überraschend gab man kurz darauf bekannt, dass Chris Columbus (Kevin – Allein zu Haus) die Regie übernehmen sollte. Doch auch das erübrigte sich, nachdem Cawthon mit seinem eigenen Drehbuch nicht zufrieden war und es noch einmal umschreiben wollte. Mit Emma Tammi fand man zügig Ersatz, auch wenn diese ein noch eher unbeschriebenes Blatt war. Blum soll es nicht stören, avancierte Five Nights at Freddy’s doch zum Horrorhit 2023 in den Kinos. Bei einem (für Blumhouse Productions typischen) Budget von 20 Mio. Dollar spielte der Film rund 290 Mio. Dollar ein. Ein erneuter Beweis, dass Horrorfilme vor allem deshalb so gut funktionieren, weil sie verhältnismäßig günstig zu produzieren sind. Und das im Falle von FNaF, obwohl man mit Josh Hutcherson keinen No-Name-Hauptdarsteller engagiert hatte und obwohl mit Jim Henson’s Creature Workshop die absoluten Profis im Bereich der mechatronischen Puppen für authentische Adaptionen der Videospielfiguren sorgten. Sowohl an Hutcherson als auch an den Puppen liegt es indes nicht, dass man den finalen Twist selbst mit Scheuklappen vor den Augen meilenweit im Vorfeld kommen gesehen hat. Aber der Reihe nach.

Denn Five Night at Freddy’s beginnt stimmungsvoll. Das typische Horrorfilmintro, das hier ein vergangenes Event zeigt, wird atmosphärisch ausgeleuchtet und das Setting in der heruntergekommenen Pizzeria lässt die 80er wiederauferstehen. Die Tatsache, dass wir relativ viel über Mikes Historie und seine psychischen Probleme erfahren, lässt die Hauptfigur nahbar werden. Allerdings geht der Film hier in Summe zu weit und schickt und geschlagene fünfmal in der Zeit zurück, wo wir Mikes Trauma in unterschiedlichen Versionen zu sehen bekommen. Außerdem tischt uns Five Nights at Freddy’s zu viele Jumpscares auf, die von lauten Soundeffekten begleitet werden. Das mag bei dem einen oder anderen noch für Horror sorgen, ist mittlerweile aber nicht mehr die innovativste Art und Weise, einem Genrefilm zu spannenden Momenten zu verhelfen. Dennoch kann man dem Film während der Szenen in der Pizzeria eine gewisse Atmosphäre nicht absprechen. Das liegt aber weniger am Schauspiel des (erstaunlich gelangweilt wirkenden Hutcherson), sondern vor allem an den animatronischen Puppen aus der Schmiede von Jim Henson’s Creature Workshop. Die Umsetzung ist extrem gut gelungen und wird durch die stimmungsvolle Ausleuchtung noch unterstützt. Dass der geübte Horrorfilmschauer den finalen Twist schon meilenweit vorhergesehen hat, gehört wiederum zu den Mankos des Films. Wirklich durchdacht, abwechslungsreich oder gar mit neuen Ideen gespickt ist das Drehbuch leider nicht.

![Five Nights at Freddy's [4K Ultra HD]](https://m.media-amazon.com/images/I/41o-xNJLoZL._SL500_.jpg)
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Bild- und Tonqualität BD

Der digital gefilmte Five Nights at Freddy’s liefert eine nahezu durchweg hervorragende Bildqualität ab. Gefilmt mit einer der höchstwertigen Digitalkameras (mehr dazu im nächsten Kapitel), zeigt sich die Blu-ray blitzsauber und selbst in dunkleren Szenen ohne großes Digitalrauschen. Erst, wenn’s wirklich richtig düster wird, gibt’s isobedingtes Rauschen (ab 24’50). Dabei sind Oberflächen zudem nie wachsig weich oder zu artifiziell. Close-ups zeigen sich knackig scharf und offenbaren auch auf den gerippten Mustern von Pullovern oder Jacken eine tolle Detailvielfalt. Herausragend sind die Kontraste, die bei Mischhelligkeiten satte Schwarztöne, helle Lichtquellen und tolle Dynamikabstufungen zeigen. Farben bleiben durchweg natürlich, ohne sichtbar oder allzu sehr ins Warme oder Kühle zu gleiten. Im Prinzip ist alles nahezu fehlerfrei, doch leider gibt’s doch mal Artefakte in Form Banding an Mikes rechter Gesichtsseite bei 74’41 oder im Lichtschein bei 3’19.

Five Nights at Freddy’s kommt mit zwei Atmos-Tonspuren fürs Deutsche und Englische. Und die beginnen recht räumlich. Die mechanische Vorrichtung bewegt sich ziemlich effektvoll und über alle Speaker auf den Zuschauer, bzw. den bedauernswerten Nachtwächter zu und wenn unvermittelt Dinge auf den Rears poltern, während drumherum Stille herrscht, schrickt man kurz mal hoch (24’30). Auch beim Bass geht’s immer mal ganz druckvoll zu, allerdings brummelt er später auch mal etwas unmotivierter vor sich hin, bis er nach über 90 Minuten im Finale noch mal recht giftig zu Werke geht. Was die Höhenspeaker angeht, so gibt’s das erste Mal nach 1’30 dezente Sounds von oben, wenn irgendein Ventilationsgeräusch aus den Schächten zu hören ist. Kurz darauf schalten sich Lampen unter elektrischem Sirren aus und das zischend-sägende Geräusch der Mechanik nach etwas über drei Minuten lässt den Zuschauer Luft durch die Zähne ziehen. Dann bleibt es eine Weile lang recht still von oben, da es auch keinen Anlass für entsprechende Sounds gibt. Erst als Mike die Kassette mit den Naturgeräuschen abspielt, gesellen sich diverse Vogelgeräusche und später auch knarzende Bäume von oben hinzu. Nach etwas über 19 Minuten gibt es dann wieder elektrisches Surren von oben und im Inneren des Gebäudes schalten sich dann wieder recht effektvoll Lampen ein. Sehr effektiv und der bis dato coolste 3D-Sound ist das Rauschen und Rumoren aus dem Lautsprecher bei 25’40. Nach gut 33 Minuten erfährt Mike während seines Flashbacks einige akustische Akzente, die in einem ziemlich cool umherirrenden Song münden, der wechselnd über alle Heights huscht. Während der Szene mit Polizistin Vanessa prasselt der Regen unaufhörlich rauschend aufs Dach der alten Pizzeria und beim Angriff auf Jeff rumpelt es ganz gehörig in den Lüftungsschächten über ihm. Ein paar Signale gibt’s dann immer mal wieder zwischendurch, ohne dass allzu große Highlights dabei wären. Während des erneuten Flashbacks nach 75 Minuten hört man aber die atmosphärischen Waldgeräusche wieder und wenn nach 79’30 die Neonröhren komplett verrückt spielen, ist das ein wirklich cooler 3D-Soundeffekt. Bei sämtlichen Songs, die im Freddy’s gespielt werden, kommen die Höhenspeaker ebenfalls zum Einsatz und im Finale nach über 90 Minuten knarzen und knacken die Holzbohlen beachtlich von oben, was aber nur die Hinführung für den akustischen Knalleffekt kurz darauf ist, bei der rund eine Minute lang sämtliche Deckenbeleuchtungen effektvoll zerbersten.

![Five Nights at Freddy's [Blu-ray]](https://m.media-amazon.com/images/I/51RarnSTn8L._SL500_.jpg)
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Bild- und Tonqualität UHD

Ungewöhnlich für einen schmal budgetierten Horrorfilm: Five Nights at Freddy’s wurde mit der höchstwertigen ARRI-Kamera gefilmt, der Alexa 65. Diese zeichnet mit 6.5K-Auflösung auf, was vermutlich über ein 4K-DI finalisiert wurde. Da es dazu keine offiziellen Angaben gibt, muss der Sichttest hier mehr Klarheit bringen. Klar ist allerdings, dass Universal mit HDR10, nicht aber mit Dolby Vision graden ließ – ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum ist selbstverständlich mit an Bord. Auffallend von Beginn an: Die HDR-Scheibe ist wirklich nicht die Hellste. Da große Teile des Films in dunklen Umgebungen spielen, empfiehlt es sich, das Umgebungslicht entsprechend zu minimieren, um noch die relevanten Details zu erkennen. Diese werden zwar nicht verschluckt und versumpfen auch nicht, aber es ist halt eben schon ziemlich düster. Positiv ist aber, dass die Banding-Artefakte der Blu-ray bei 3’19 und 74’41 über die 4K-Disk Geschichte sind. Die größere Farbtiefe und das effizientere Encoding sorgen für gleichmäßige Helligkeitsverläufe. Bedingt durch das bessere Encoding und die höhere Auflösung, die man der Scheibe durchaus ansehen kann, werden Details sichtbar besser abgebildet. Die Schindeln auf dem Dach bei 71’58, das Lautsprechergitter des Röhren-TVs bei 47’00 oder die Aufschriften auf den Geräten an selber Stelle, das vertikale Holzmuster im Beistelltisch bei 27’17 – all diese Einzelheiten kommen sichtbar besser aufgelöst zum Auge. Farben sind aufgrund des erweiterten Farbraums sichtbar kräftiger. Der rote Schein rund um das “Freddy Fazbear’s”-Leuchtschild ist satter, was auch für die grüne Umrandung gilt. Hautfarben geraten etwas natürlicher braun, reduzieren ein wenig den Gelbanteil. Wobei diese bei anderen Filmen schon ausgeprägter war. Grundsätzlich ein gutes, ein besseres Bild als bei der Blu-ray – vorausgesetzt man reduziert die Umgebungshelligkeit.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD löst die Farben hier feiner und ohne Artefakte auf.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Kein Banding bei der UHD-BD.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Im laufenden Bild fällt Banding aufgrund des “wabernden” Effektes oft stärker auf als im Screenshot-Einzelbild. Dennoch kann man den Unterschied hier gut sehen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray bietet wärmere, natürlichere Hauttöne.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Was man außerdem erkennen kann, ist die leicht bessere Durchzeichnung auf den hellen Fenstern.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk löst das deutlich besser auf.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bei diesem Vergleichsbild.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … deutlich schärfer abgebildet. Die Zeilen des Röhren-TVs, die Schriften auf dem Rekorder, das Lautsprechergitter etc..


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier muss man nicht zweimal hinschauen, um die Differenz in der Beschriftung der VHS-Kassetten zu erkennen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray lässt die Neonleuchten etwas kräftiger im Grün und Rot erscheinen.

![Five Nights at Freddy's [4K Ultra HD]](https://m.media-amazon.com/images/I/41o-xNJLoZL._SL500_.jpg)
![Five Nights at Freddy's [4K Ultra HD]](https://m.media-amazon.com/images/I/41o-xNJLoZL._SL500_.jpg)
Bonusmaterial
Im Bonusmaterial warten drei Featurettes auf den Betrachter. In “Vom Spiel auf die Leinwand” geht’s natürlich darum, wie man der Game-Vorlage die Ehre erweisen wollte. Aber auch die Hauptcharaktere werden einmal vorgestellt und man lud auch vier YouTuber ein, die das Spiel auswendig kennen, um sich einen Eindruck vom Set zu verschaffen. “Mordsgute Animatronik” kümmert sich um die lebensgroßen Puppen, die zum Einsatz kamen, um den Schrecken erfahrbar zu machen. Das Vertrauen in klassische animatronische Figuren zahlt sich im Film entsprechend aus. Während einige von Stuntmen gespielt wurden, ist Foxy rein mechanisch gesteuert und gebaut. Ganze sechs Menschen brauchte es, um die Figur per Fernsteuerung zu bewegen. “Fünf Nächte in drei Dimensionen” gibt noch einmal Einblicke in das authentische Produktionsdesign. Alle Featurettes sind deutsch untertitelt.
Fazit
Five Nights at Freddy’s bietet Horrorkost, die mehr oder weniger von der Stange kommt. Für Fans der Videospielvorlage gibt’s sicherlich nostalgische Wiedererkennungsmomente. Wirklich spannend oder gar innovativ ist das aber nicht geworden. Und Josh Hutcherson spielt seinen Stiefel erstaunlich gelangweilt runter. Einzig das Creature-Design überzeugt und sorgt für Grusel. Die UHD Blu-ray ist durch die Bank sichtbar schärfer und etwas farbkräftiger, allerdings auch etwas duster.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 75%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 50%
Film: 50%
Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2022
Regie: Emma Tammi
Darsteller: Josh Hutcherson, Elizabeth Lail, Piper Rubio, Matthew Lillard, Mary Stuart Masterson, Kat Conner Sterling
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,00:1
Laufzeit: 109
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 571 Nit
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: © Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Off topic:
Gibt’s bald eine Rezension zu “The Creator”?
😀
Ist leider nicht vorab als Rezensionsmuster bei mir angekommen. Heute soll meine Kaufdisk da sein. Review folgt, kann aber bis Mitte der Woche dauern.
och Mensch, wieso muss man eine UHD immer dunkler mastern, wegen HDR?
Mich nervt das auch das die Filme meistens viel zu dunkel sind.
Kannst du es dir erklären, wieso Universal eine BD-66 verwendet hat? Das merkt man zwar nie negativ aber hat Universal nicht eigentlich immer für alles eine BD-100 verwendet?
Weil der Film nicht mal ansatzweise die 66 GB ausfüllt. Ich bin kein Encoding-Spezialist. Aber der Großteil des Films spielt im Dunkeln. Kaum große Dynamikbereiche. Dazu nur HDR10, kein Dolby Vision und nur wenig Bonusmaterial. Vermutlich lässt sich das selbst bei gutem Encoding für einen 100-Minuten-Film unterhalb von 66 GB ermöglichen. Die US-Disk ist ebenfalls nur eine 66er.
Danke für die Erklärung, das macht natürlich Sinn.