Friedhof der Kuscheltiere 2018 4K UHD

Blu-ray Review

Paramount Home Media Deutschland, 15.08.2019
Paramount Home Media Deutschland, 15.08.2019

OT: Pet Sematary

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Saurer Boden

Zum zweiten Mal holt man die Toten aus Kings Roman zurück auf die Leinwand.

Inhalt

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Kaum angekommen werden die Creeds Zeuge einer seltsamen Prozession

Endlich raus aus der wuseligen Großstadt: Louis Creed zieht mit seiner Frau Rachel und den beiden Kindern Gage und Ellie in ein gemütliches Heim auf dem Land. Dort suchen und finden sie zunächst die erhoffte Ruhe und Louis eine Anstellung als Arzt an einer Universität. Unweit ihres Hauses und noch auf dem eigenen Grundstück liegt ein Tierfriedhof, den die Eltern und Kinder der Umgebung nutzen, um ihre verstorbenen Haustiere zu bestatten. Als Church, der Kater der Creeds, tödlich verunfallt, will Louis ihn mit dem älteren Nachbar Jud dort beerdigen. Doch weil Jud um die Liebe Ellies zu Church weiß und der kleinen Tochter Gutes will, schlägt er dem Vater vor, das tote Katzentier unweit an anderer Stelle zu beerdigen. Was Louis noch nicht weiß: Die alte Indianerstätte hat gewisse Kräfte. Sie erweckt die toten Tiere zu neuem Leben. Und weil das so ist, steht Church bald quicklebendig vor Ellies Fenster. Allerdings ist er nicht nur ziemlich schäbig und muffelig, sondern viel aggressiver als zuvor. Und so setzt Louis ihn fernab von Zuhause aus. Church allerdings findet den Weg zurück und auf Ellies Geburtstagsfeier findet sie ihn auf der Straße. Doch das Wiedersehen mit dem Tier endet in einer Tragödie sondergleichen …

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Nachbar Jud scheint eine gute Seele zu sein

Stephen King mag seinen Friedhof der Kuscheltiere nicht. Eigentlich findet er ihn sogar „schrecklich“ und viel zu „düster“. Noch heute sagt er, dass das Manuskript irgendwo in einer Schublade liegen würde, wenn er nicht aus einem ungeliebten Autoren-Vertrag herauskommen hätte wollen (und Pet Sematary brachte ihn den entscheidenden Schritt weiter auf diesem Weg).
Die erste Verfilmung des Romans indes begleitete er zumindest mit einem Screenplay (sowie einem Cameo-Auftritt) und war auch sonst recht angetan von Mary Lamberts Adaption.
Aus heutiger Sicht muss man aber ganz klar sagen: Die 1989er Film-Realisation ist kein wirklich guter Horrorfilm. Okay, es gibt einen halbwegs überzeugenden Milo Hughes als wiederkehrendes Baby Gage und diese eine Achillessehnen-Szene ist schmerzhaft anzuschauen. Ansonsten gehört der Film aber wirklich auf den Trash-Friedhof der 80er – am besten ohne Chance auf Wiederbelebung.
Schauspieler, Effekte und Produktionsbudgets sind allerdings über die Jahre (oft) hochwertiger geworden und spätestens nach einer Stephen-King-Renaissance mit Adaptionen von Der dunkle Turm und einer Neuverfilmung von Es gelangten auch seine anderen älteren Werke wieder in den Fokus.
Bereits 2010 gab es schon die Idee, Friedhof der Kuscheltiere neu aufzulegen und 2017 übernahm dann Paramount Pictures die Produktion.

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Ellie freundet sich mit Jud an

Bevor der Film aber als Remake auch die deutschen Kinos erreichte, hörte man schon von bösen Kommentaren via sozialer Netzwerke über eine vermeintlich drastische Änderung innerhalb der Story. Denn die beiden Regisseure Kölsch und Widmeyer entschlossen sich gemeinsam mit ihren Drehbuchautoren, nicht Baby Gage sondern die heranwachsende Tochter Ellie in den Mittelpunkt zu stellen – ein Skandal!
Naja, zumindest unter eingefleischten King-Fans. Der Autor selbst nahm es gelassen und antwortete im Hinblick auf die Hate-Postings in einem Interview, dass er die Reaktionen der Leute für „verrückt [nuts]“ hält. „Man könne die Route 301 nach Tampa nehmen oder die Route 17 … über beide gelangt man nach Tampa!“
Und damit liegt er richtig. Zumal es für das heutige Publikum einfacher ist, wenn eine Elfjährige die Rolle spielt als ein Dreijähriger. Schon rein aus Glaubwürdigkeitsgründen bezüglich geforderter Gewaltsituationen. Außerdem kommt so das intensive Vater-Tochter-Verhältnis noch besser zum Tragen.
Adäquat besetzt ist das Reboot von Friedhof der Kuscheltiere ohnehin. Denn mit Jason Clarke (Planet der Affen: Revolution) sowie John Lithgow als Jud sind die beiden männlichen Hauptrollen schon mal hochwertiger besetzt als damals. Auch die beiden Kinderdarsteller schlagen sich gut und Amy Seimetz als Mutter ist eine wesentlich bessere Schauspielerin als Denise Crosby (sorry, liebe Tasha-Yar-Fans).

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Ellie entdeckt den Pet Sematary

Den Segen von King hatten die Regisseure also. Dass es am Ende nur so halb geklappt hat, mit der künstlerischen Umsetzung des Films, liegt dann auch eher daran, dass man sich in den letzten zwanzig Minuten darauf beschränkt, gängige Horrorklischees zu bedienen. Was eigentlich gut und atmosphärisch begann, gleichzeitig mit wesentlich talentierteren Darstellern als im Original besetzt ist, leidet später darunter, nicht aus dem üblichen Genre-Einerlei heraus zu kommen. Was fehlt ist die Tiefe und die Bindung zu den Figuren. Obwohl alle Darsteller ihre Sache sehr gut machen, fehlt es dem Zuschauer am Mitfieber-Faktor, weil die innerfamiliären Dramatiken und Verbindungen zu kurz kommen. Dämonen aus der Vergangenheit, Differenzen im Glauben an das, was nach dem Tod kommt, ein Kindergeburtstag, der nette ältere Nachbar – manchmal hat man das Gefühl, der 2018er Friedhof der Kuscheltiere klappert alle notwendigen Stationen nur ab.
Gleichzeitig kompensiert er den Mangel an Tiefe mit ein paar gelungenen Splatter-Effekten und einigen leider ziemlich misslungenen CGI-Effekten.
Was man sich bspw. bei der visuellen Umsetzung des Unfalls gedacht hat, wissen wohl nur die Geldgeber, die dem Trickstudio hier den Finanzhahn abgedreht haben müssen, bevor man mit dem Rendern fertig gewesen ist. Ausgeglichen werden diese Unzulänglichkeiten mit einem (gegenüber der ersten Verfilmung) konsequenteren Ende und einer gemeinen Anspielung auf die berühmte Achillessehnen-Szene. Am Ende ist Friedhof der Kuscheltiere deshalb zwar besser als der trashige Erstling, aber innerhalb des Genres leider nicht herausragend.

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Man sieht es eigentlich sofort: Kater Church ist nicht mehr derselbe

Bild- und Tonqualität BD

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Jud und Louis begraben Church

Die Blu-ray von Friedhof der Kuscheltiere macht so richtig nichts falsch. Ihre Farben sind natürlich und nicht zu kräftig. Die Bildruhe in gut ausgeleuchteten Szenen ist gut und die Schärfe von Objekten im Fokus gelingt ebenfalls ansprechend. Hauttöne sind neutral, der graue Asphalt des Highways ist ohne Einfärbung. Wird es dunkler, gesellt sich schon mal ein dezentes Rauschen auf Hintergründen hinzu, was aber nicht allzu störend wird. Schwarzwerte bei nächtlichen Aufnahmen dürften aber etwas knackiger sein. Außerdem zeigen sich leider immer mal wieder ganz leichte Unschärfen in den Randbereichen – nicht in jedem Bild, nicht in jeder Szene, aber eben doch immer mal wieder. Vor allem der untere Bereich ist betroffen, hin und wieder auch mal der Rand. Allerdings fällt das weit weniger drastisch auf als bei dafür berüchtigten Titeln wie Kingsman: Golden Circle.
Wie von Anbieter Paramount bekannt und gewohnt, gibt’s nur höchst selten verlustfreie deutsche Tonspuren. Das gilt leider auch für Friedhof der Kuscheltiere, der nur in Dolby Digital vorliegt, während die Originalspur bereits auf der Blu-ray mit Dolby Atmos aufwartet. Grundsätzlich hört man im direkten Vergleich zum einen, dass die Lautstärke der hiesigen Fassung angehoben werden muss. Zum anderen sind einige feine Geräusche wie die Klaviermusik zu Beginn etwas belegter und spielen weniger frei. Davon abgesehen werden die Surrounds aber aktiv eingebunden und der Truck zu Beginn rauscht ziemlich vehement am Zuschauer vorbei. Auch der Sub greift zwischendurch aktiv uns spürbar ins Geschehen ein, wenn der sterbende Victor Louis am Arm packt oder später noch einmal überraschend auftritt. Dazu ist die Räumlichkeit bspw. bei Rachels zweitem Flashback in die Vergangenheit exemplarisch hoch. Hervorragend ortbar wandern die Geräusche an der kleinen Rachel und damit am Zuschauer vorbei. Auch das Wispern auf dem Friedhof sowie die Stimmen, die Louis hört, werden zum akustischen Highlight. Da auch die Stimmen viel Volumen haben und die Dynamik erstaunlich gut ist, könnte man beim Hören fast meinen, es mit einer verlustfreien Tonspur zu tun zu haben. Von allen Dolby-Digital-Spuren des Anbieters der letzten Monate/Jahre gehört die von Friedhof der Kuscheltiere mit Abstand zu den Besten.

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Ellie will Church nicht mehr bei sich haben

Und dennoch hat sie gegen die englische Fassung das Nachsehen. Diese ist in sämtlichen Effektszenen druckvoller und noch dynamischer. Sie erlaubt sich praktisch keine Fehler und liefert ein durch und durch beeindruckendes Szenario ab. Von den glasklaren Musik-Sequenzen über die brutal vorbei donnernden Trucks bis hin zu den Grusel-Sounds. Und dann ist da ja noch die Höhen-Ebene der Atmos-Fassung.
Die lebt erstmalig auf, wenn man Jud am Tiefriedhof stehen sieht, wo die Vögel plötzlich lautstark von oben zu hören sind und ein bedrohliches Grummeln ertönt (12’04). Auch während der Einlieferung des übel zugerichteten Patienten im Krankenhaus nimmt man unheimliche Geräusche aus den Heights wahr (16’30). Und bei Louis‘ erstem Gang zum Friedhof wird es von oben wieder aktiv. Man hört Geräusche, Stimmen und ein fieses Pfeifen beim Jump-Scare-Effekt (ab 23’46). Der Wald wird ohnehin immer wieder zum Leben erweckt: knackende und raschelnde Äste, Windgeräusche oder eben spezielle Gruselsounds. Insgesamt sorgt das für eine sehr schön immersive akustische Erfahrung in diesen Szenen.
Richtig klasse und einer der genialsten 3D-Soundeffekte seit A Quiet Place ist dann das Knarzen des Lebensmittel-Aufzugs in der Rückblende (ab 28’30) – ein echter Gänsehaut-Effekt. Klasse sind auch die Stimmen, die Louis kurz darauf während einer Wanderung durch den Wald hört (42’50). Im direkten Anschluss gibt’s dann noch mal ausführliche 3D-Sounds vom kleinen Lastenaufzug mit einem Hallo-Wach-Effekt zum Schluss – sensationell und mit Sicherheit eine der kommenden Atmos-Referenz-Szenen. Diese Art von Eine-Etage-höher-3D-Sound gibt’s noch ein paar weitere Male und jedes Mal sorgt sie für wahrlich gruselige Schauer auf dem Rücken (ab 87’20).

Bild- und Tonqualität UHD

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Rachel hat mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen

Friedhof der Kuscheltiere wurde mit Arri-Alexa-Mini- und SXT-Plus-Kameras desselben Herstellers volldigital aufgenommen. Am Ausgang lagen 2.8K und 3.4K an. Von dieser Auflösung wurde aber nach allen recherchierbaren Quellen auf ein 2K-Digital-Intermediate herunter gerechnet. Die UHD ist also nur eine hochskalierte Fassung des Films und bekam zusätzlich einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum sowie die höhere Bilddynamik nach HDR10 und Dolby Vision.
Im laufenden Bild fällt bei HDR10 relativ deutlich die andere Farbgebung auf, die deutlich ins Grüne tendiert. Neutrale Oberflächen werden so sichtbar eingefärbt. Himmelshintergründe, Asphalt, aber auch Gesichter wirken durchweg eingefärbt und weniger natürlich. Zwar ist die BD im Vergleich rot-rosiger auf Gesichtstönen, aber das wirkt am Ende natürlich als das Grün der UHD. HDR10 ist zudem in dunkleren Szenen durch die leichte Grüneinfärbung etwas weniger dynamisch als die BD. Auch Spitzlichter hat man schon prägnanter gesehen. Während der Begräbnis-Szenen auf dem stockfinsteren Friedhof reicht es kaum für ein prägnantes Funkeln im Weiß der Augen oder durch die Lichtreflexionen von Knöpfen.
Dolby Vision revidiert den anderen Look, den man über HDR10 zu sehen bekommt, zwar nicht vollständig, hebt aber die Kontrastflanken an und reduziert das Grün deshalb ein wenig. Hauttöne und Hintergründe sind wieder etwas natürlicher und in den dunklen Friedhofszenen ist die Durchzeichnung etwas besser. Dennoch dürften auch hier die meisten den Look der Blu-ray bevorzugen. Denn so richtig knackig schwarz können auch die beiden UHD-Varianten nicht.
In puncto Auflösung ist zudem keine große Veränderung sichtbar. Close-ups von Gesichtern, Schriften und andere fein detaillierte Bildanteile wirken nur marginal schärfer.

Blu-ray (46’02): (Slider ganz nach rechts): Die BD hat neutralere Flächen bei etwas rosigerer Haut (Unterarm).

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD ist wärmer, aber gleichzeitig grüner. Gut zu erkennen im Hemd.

UHD HDR10 (46’02): (Slider ganz nach rechts): Das gleiche Bild noch mal zwischen HDR10 und DV.

UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): Durch die dynamischeren Kontraste reguliert Dolby Vision den grünen Look wieder etwas und wirkt insgesamt stimmiger.

Blu-ray (74’15): (Slider ganz nach rechts): In diesem Bild ist noch stärker zu erkennen, wie unterschiedlich BD und UHD in der Farbgebung sind.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD ist auf allen Oberflächen sichtbar grün eingefärbt.

UHD HDR10 (74’15): (Slider ganz nach rechts): Der Vergleich zwischen HDR10 und Dolby Vision.

UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): Dolby Vision reduziert das Grün zwar etwas, ist aber ebenfalls nicht neutral.

UHD HDR10 (92’19): (Slider ganz nach rechts): Ein Bildvergleich nur zwischen HDR10 und Dolby Vision. Während HDR10 düster und grün ist …

UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): … zeichnet Dolby Vision doch noch etwas besser durch und ist im Live-Bild kontraststärker, weniger flach. Zur Ehrenrettung von HDR10 sei gesagt: Auch die BD zeigt nicht mehr Details auf dem Gesicht.

Beim Ton der UHD ändert sich nichts: Die gleichen Spuren in DD 5.1 und Dolby Atmos für Deutsch, bzw. Englisch warten hier auf den Betrachter.

Bonusmaterial

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Louis tut etwas, das er besser hätte sein lassen sollen

Im Bonusmaterial von Friedhof der Kuscheltiere hat man ein alternatives Ende sowie sieben gelöschte und erweiterte Szenen untergebracht. Dazu kommen insgesamt drei Featurettes. In „Nächtliche Schrecken“ bekommen wir noch einmal drei der Hauptcharaktere zu sehen, wie sie ihren eigenen Ängsten gegenüber stehen. „Die Geschichte von Timmy Baterman“ ist auch eher eine Erweiterung des Films. Wir hören Jud Crandall zu, wie er von einem im Krieg getöteten Jungen erzählt, der über den Friedhof zurück kam. „Hinter dem Windbruch“ letztlich ist ein vierteiliges Making-of, das gut 61 Minuten läuft. Im ersten Kapitel erzählen die Darsteller und Macher ihre Verbindungen zu Stephen King und was sie empfanden, als sie seine Geschichten erstmalig lasen. Der zweite Teil führt uns dann zu den Drehorten und zeigt die Arbeit bei den Dreharbeiten in Montreal. Das nächste Kapitel geht näher auf einzelne Szenen ein und zeigt auch das Training mit den Tieren. Im abschließenden Teil geht’s dann um das Makeup, um das Thema Tod an sich. Man schildert auch, wie man an die Bewegungen der Zurückgekehrten heran geht.

Fazit

Friedhof der Kuscheltiere ist gegenüber dem 89er Erstling ein durchweg besserer und gruseligerer Streifen geworden. Die Änderungen an Kings Vorlage gehen in Ordnung und dienen dem Film spürbar. Allerdings fehlt am Ende doch die Bindung zu den Figuren und das innovative Überraschungsmoment abseits von bekannten Jumpscares. Der Sound allerdings sorgt schon über die dt. DD-Spur für Freude im Heimkino. Erst Recht großartig ist die englische Atmos-Fassung mit teils sensationellen Höhen-Effekten. Dass das Bild der UHD sich gegenüber der Blu-ray zwar farblich anders zeigt, aber nicht wirklich absetzen kann, ist schade.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD (HDR10): 70%
Bildqualität UHD (Dolby Vision): 75%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 85%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 65%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%

Bonusmaterial: 60%
Film: 60%

Anbieter: Paramount Home Media Deutschland
Land/Jahr: USA 2018
Regie: Kevin Kölsch, Dennis Widmyer
Darsteller: Jason Clarke, Amy Seimetz, John Lithgow, Hugo Lavoie, Jeté Laurence,
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 101
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Home Media Deutschland)

Trailer zu Friedhof der Kuscheltiere

FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE | OFFIZIELLER TRAILER | Paramount Pictures Germany

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13 Kommentare
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Tronco

Bin überrascht wie schlecht das Original bei dir weg kommt. Kann deine Punkte überhaupt nicht teilen.
Im Gegensatz zum Remake kommt der trotz der sehr detailliert erzählten Geschichte der Romanvorlage nicht ansatzweise so gehetzt und abgehakt rüber. Aber anscheinend hat das heutige Publikum nicht mehr so die große Aufmerksamkeitsspanne, so dass alles schnell schnell gehen muss.
Was an einer Elfjährigen die im völlig bescheuerten neuen Ende mit dem Vater rumkämpft (und dabei sogar wegkickt!) glaubwürdiger sein soll als ein Kleinkind das wild mit einem Skalpell um sich rumfuchtelt, leuchtet mir auch nicht ein.
Das Original hat auch irgendwie eine böse Aura die im Remake einfach nicht aufkommen will.
Naja, könnte ewig so weiter machen^^
Von „80er Trash“ ist das Original weit entfernt. Ein paar Effekte sind zwar nicht mehr so frisch, trotzdem in jeglicher Hinsicht der bessere Film und eines der besten King-Verfilmungen. Auch heute noch.

dirk

Wieso sehen die HDR10 Bilder in den beiden vergleiche „BR vs HDR10“ und „HDR10 vs DV“ komplett unterschiedlich aus? Sind das wieder abfotografierte Bilder?

Anton Kejzar

Der Film ist der sprichwörtliche Griff ins Klo. Er kann an das Original überhaupt heranreichen. Will fast sagen: Was zu erwarten war. Weil der Film aus den 80ern eine perfekte Umsetzung von Stephen Kings Buch darstellt.

Christian Mantey

Ich finde absolut nicht das dieser Film besser ist.
Nicht mal im heutigen direkten Vergleich.
Dann noch diese ständigen greenscreen und Studio aufnahmen.
Schrecklich.

Nemesis200SX

Vor allem in den Nachtszenen im Wald kackt die Bluray regelrecht ab und zeigt nahezu keine Kontraste. Alleine deswegen würde ich die UHD schon vorziehen. Bezüglich Ton: Paramount hat es nach MI:6 wieder getan und bietet exklusiv über AppleTV einen deutschen Atmos Mix an. Eine Frechheit gegenüber den UHD Käufern… die Scheibe müsste man eigentlich boykottieren.

Simon

Vielen Dank für deine Entscheidungshilfe, Nemesis200SX! 😀

Da der Film nicht so der Renner zu sein scheint, wird der Preis wohl bald etwas sinken (liegt jetzt schon gebraucht deutlich unter Captain Marvel 😉 ) und dann gönne ich mir die Scheibe mal.

@Ton: Natürlich ist das doof, wenn die dt. Synchro nicht so schön ist, wie sie sein könnte, aber ich möchte doch einfach mal für den O-Ton werben. Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem der schlechter ist als der Deutsche (wenn ich das auch nicht ausschließen kann), aber viele, wo – selbst bei selbem Format – der OTon deutlich die Nase vorn hat.
So schwierig ist das nicht, sich da dran zu gewöhnen (fängt halt mit einfachen Filmen an, die man schon kennt) und man gewinnt sehr viel; nicht nur bzgl. Soundqualität und für sein Heimkino, sondern auch für „das Leben“. 😉
Etwas überspitzt: Mich erinnert diese Klage ein wenig an die Leute, die sich damals darüber aufregten, dass 4:3-Pan&Scan aus der Mode kam. 😉

(Ist der der dt. Apple-Atmos-Ton eigentlich wirklich besser oder auch nur eine (ggf. upgemixte) „Umverpackung“?)

Simon

P.S.: Bei Youtube-Videos hat man sich doch auch schnell daran gewöhnt ….

Rüdiger Petersen

Habe die Blu-ray erst gar nicht ausgepackt weil ich den Kaffee schon wieder auf hatte als ich sah das wieder eine minderwertige Deutsche Tonspur anliegt. Solche Scheiben kommen mir nicht mehr ins Haus. Mein Geld bekommen die nicht mehr. Und das wird konsequent weiter so durchgezogen.

Simon

Hi

Hmmmm….ich hatte schon länger mit der UHD geliebäugelt, aber hier scheint ja die BD zu reichen…
Da ringe ich mit mir. *ring-ring*
😉

Patrick Bach

Das kann ich so 1:1 unterschreiben. Bis auf die Tasha-Yar Kritik. 😀 Ok… schauspielerisch kann ich das nachvollziehen.