Blu-ray Review
OT: Gattaca
Desoxyribonukleinsäure
Ein kleiner SciFi-Klassiker der 90er erreicht 4K-Gefilde – wie gut sieht Andrew Niccols Gattaca in ultrahoch aufgelöst aus?
Inhalt
Mit Vincent ist alles in Ordnung. Eigentlich. Uneigentlich ist er ein Mensch zweiter Klasse. Geboren auf natürlichem Wege und ohne jede genetische Vorselektion oder Veränderung gehört er zu den vordergründig „Gotteskindern“ genannten Menschen, die in Wahrheit von allen aber eher als „invalid“ bezeichnet werden. Mittlerweile ist es möglich, die DNS bereits im Frühstadium befruchteter Eizellen zu analysieren und auf potenzielle Probleme abzuklopfen. Die meisten Eltern entscheiden sich deshalb dafür, eine künstliche Befruchtung mit vorselektierten, genetisch einwandfreien befruchteten Eizellen vorzunehmen. Vincents Eltern hatten dies beim älteren Bruder Anton bereits gemacht, sich nun aber dagegen entschieden. Zwar gibt es offiziell keinen Genetik-Rassismus, doch hinter den Kulissen werden Profile erstellt und natürlich geborenen Kindern ist es aufgrund möglicher Anfälligkeit für Krankheiten praktisch nicht möglich, in höhere Berufsklassen vorzudringen. Vincent bleibt deshalb nur der Job eines Gebäudereinigers. Doch sein Traum ist es, Astronaut im Raumfahrtprogramm der Organisation Gattaca zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, beschließt er eines Tages, illegale Mittel anzuwenden: Jerome Eugene Morrow, ein Ex-Weltklasse-Athlet und aufgrund genetischer Vorselektion „valider“ Mensch, sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Mit seiner überlegenen Identität kann er deshalb nichts mehr anfangen und verkauft sie. Vincent nimmt sie an und erschleicht sich auf diese Weise Zugang bei Gattaca. Allerdings ist das Unterfangen riskant und es besteht jederzeit die Gefahr, dass man ihn entlarvt. Er darf also keine genetischen Fingerabdrücke hinterlassen. Als jedoch ein Mitarbeiter ermordet aufgefunden wird und bei den Untersuchungen eine Wimper von Vincent gefunden wird, droht der Schwindel aufzufallen und Vincent unter Mordverdacht zu geraten …
Am 05. Juli 1996 wurde „Dolly“ geboren. Das knuddelige Schaf wurde aus Zellen eines erwachsenen Schafs geklont. Ebenfalls Mitte der 90er wurden entscheidende Schritte im Bereich der vollständigen Entschlüsselung des menschlichen Erbguts gemacht und die Medien waren voll mit kontroversen Beiträgen über diese wissenschaftlichen Fortschritte. Es war das Jahrzehnt der Diskussion über genmanipulierten Mais und Kritiker weckten die Befürchtung, man könnte dereinst in die menschliche Genetik eingreifen, um sie zu verändern. Vor diesem Hintergrund inszenierte Truman-Show-Autor Andrew Niccol seine von ihm selbst geschriebene Dystopie als Regie-Debüt – in bester Tradition solcher Vorbilder wie Lucas‘ THX 1138. Wie schon beim Überwachungs-Reality-TV-Show-Film mit Jim Carrey hat Niccol ein herausragendes Gespür für die Befindlichkeiten in der damaligen Gesellschaft und pickt sich ein ganz besonders sensibles Thema heraus.
Der Eingriff in die Genetik, die genetische Manipulation und eventuell auch Extraktion vermeintlicher und bestimmter Eigenschaften, trieb die Menschheit damals aufgrund der Meldungen aus der Wissenschaft um. Plötzlich schien es erreichbar, irgendwann bestimmte Krankheiten auszusortieren, indem man früh genug ihre genetischen Fußabdrücke erkennen und sie entsprechend extrahieren könnte. Wie beim Züchten von positiven Eigenschaften innerhalb gewisser Tiergattungen könnte man dereinst den Menschen vervollkommnen – so die Befürchtung der Kritiker.
Gattaca muss und sollte man stets vor diesem wissenschaftlich-philosophischen Diskurs betrachten; man sollte sich auf die Gedanken über das Wesen des Menschen, über seine Selbstbestimmung und seine Natur einlassen können. Denn sonderlich spannend im Sinne von Dramatik und klassischem Thrill ist Niccols Film nicht. Auch nicht actionreich. Und das Fehlen dieser damals zeitgemäßen Eigenschaften in Filmen wurde ihm dann auch finanziell zum Verhängnis. Im Jahr von poppig-bunten SciFi-Hits wie Das fünfte Element, Men in Black oder der hochgradig sarkastischen Variante eines Paul Verhoeven in Starship Troopers, war die düstere und sterile Vision von Niccol weit entfernt vom Geschmack der Massen. Nicht einmal ein Drittel seiner Produktionskosten konnte Gattaca wieder einspielen – trotz Starbesetzung und visionärem Design.
Die Kühle, die der Film ausstrahlt, reflektiert auch die Leere, die ob der menschlichen Perfektion der „Validen“ entsteht. Das Fehlen von Ecken und Kanten; von Macken und Imperfektionen – eben von dem, was Menschen in all ihrer vermeintlichen Unvollkommenheit zu dem macht, was sie sind (und in das sich die valide Irene zu Recht verliebt), verpackt Gattaca in sein einzigartiges Design.
Dabei nutzt er immer wieder auch symbolträchtige Elemente – bspw. die Wendeltreppe in Jeromes/Eugenes Haus, die in ihrer geschwungenen Form ganz bewusst an die DNA-Doppelhelix erinnert. Zudem gibt’s passende Farbschemata, welche die jeweilige Sequenz auch von der Kolorierung her unterstützen. Auch das Spiel mit dem Titel zeugt von einer hohen Symbolkraft. So beziehen sich die vier Buchstaben auf nicht weniger als die vier organischen und stickstoffhaltigen Basen, die in der DNA auftreten: Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin. Das erneute Spiel mit deren vier Anfangsbuchstaben findet sich dann im Abspann wieder.
Die Bedeutung des genetischen Fingerabdrucks wiederum sorgt für die visuell und akustisch beeindruckende Anfangssequenz, in der extrem vergrößerte Fingernägel, Haare und Schuppen fallen.
Alle Darsteller füllen ihre Rollen derweil mit Präsenz aus und überspielen die mitunter etwas zähen Momente, in denen (bei aller nachträglichen Reputation des Films) Gattaca nun wirklich nicht rasant ist. Hier wird dann aber auch die Schwäche des Films deutlich. Denn während die Symbolkraft und der philosophische Diskurs so viel Potenzial hat, dass man noch stundenlang darüber debattieren kann, fehlt’s der Brudergeschichte sowie der Mörderhatz ein wenig an den echten Spannungsmomenten.
Bild- und Tonqualität BD
Die Blu-ray von Gattaca datiert mittlerweile aus dem Jahr 2008 und offenbart typische Schwachpunkte damaliger Full-HD-Masterings. So wurde hier bspw. sichtbar rauschgefiltert. Nichols Film ist analog und ursprünglich sehr körnig. Die BD verschweigt diese Körnung oftmals und lässt aufgrund der Rauschfilterung Gesichter relativ wachsig erscheinen. Außerdem vermengen sich Hintergründe oftmals in unschöne matschige Blöcke, da das Encoding offenbar auch nicht sonderlich gut war. Gelungen ist indes die Defektfreiheit. Viele Schmutzpartikel oder störende Blitzer sieht man nicht. Die Farbgebung scheint mit der sehr extrovertierten Optik des Films meist gut klar zu kommen. Allerdings sind Gesichter oftmals etwas zu rötlich. Dennoch wird das zeitweise auftretende leuchtende Grün recht kräftig wiedergegeben und auch die kühleren Blautöne gelingen gut. Die zahlreichen Sequenzen, in denen erdige Farbtöne dominieren, geraten vielleicht etwas zu gelblich. Und die Schärfe/Detailauflösung ist durchweg eher unterdurchschnittlich.
Akustisch muss man die 13 Jahre alte Blu-ray beglückwünschen. Sie kam immerhin für beide Tonspuren mit einem unkomprimierten Dolby-True-HD-Sound, der zumindest eins ist: Recht räumlich. Wenn die Protagonisten in den großen Räumen innerhalb der Gattaca-Anlagen sprechen, wird der massive Hall sehr effektvoll von allen Lautsprechern dargestellt. Dynamisch wird’s, wenn bspw. das Meer nach 91 Minuten an Land anbrandet. Auch während des Schwimmens grummelt der Tiefbass etwas mit und wenn nach 101’30 die Rakete ihr Triebwerk zündet, ist der vorhandene Druck durchaus aller Ehren wert. Stimmen kommen derweil sehr klar aus dem Center, wenn bspw. Vincents Synchron-Organ (Andreas Fröhlich) zu Beginn von Kapitel fünf zum Zuschauer spricht. Der Score neigt hier und da etwas zu einem leichten Schwanken, was man aber insgesamt sehr aufmerksam verfolgen muss, um es zu hören. Zumal er es im Original ebenso tut.
- USK/FSK: 12+ VÖ-Datum: 06.03.08
Bild- und Tonqualität UHD
Gattaca wurde 1997 freilich analog aufgenommen und mit Arriflex-Kameras auf 35-mm-Film gebannt. Ausgehend vom Originalmaterial hat man für die UHD-Blu-ray einen 4K Scan vollzogen und das Ganze noch mit HDR10 und im Rahmen von Rec.2020 gemastert. Und es hat sich gelohnt!
Je nach Kameraeinstellung ist Gattaca zwar immer noch nicht der schärfste Film (3’30), aber gerade die qualitativ hochwertigeren Shots sind klasse aufgelöst. Dabei sollte man beachten, dass die analoge Herkunft des Films hier nicht verschwiegen oder gefiltert wird. Man sieht sie. Und das mitunter durchaus deutlich und durchgängig. Es macht den Anschein, dass ein relativ lichtempfindlicher 35-mm-Film verwendet wurde, um die analoge Körnung noch etwas mehr heraus zu arbeiten. Nur wenige Szenen sind etwas ruhiger und weniger körnig (66’50). Insgesamt wurde hier aber augenscheinlich auf eine (Rausch)Filterung verzichtet, um das Bild bestmöglich am Original Filmmaterial zu halten. Wunderbar sind die allermeisten Close-ups, in denen sowohl Hawkes als auch Laws Gesicht schön aufgelöst und sehr authentisch-echt rüberkommen. Auch aufgrund der in vielen Innenraumszenen sehr warmen Farbgebung gefällt die Wiedergabequalität durchweg. Schwarz ist dabei meist sehr satt, bleibt aber stets gut durchzeichnet und leidet nicht unter Versumpfungen. Hervorragend gerät die Bildhelligkeit, die maßgeblich auch vom HDR profitiert. Spitzlichter wie Reflexionen in den Augen, Eugenes Rollstuhl bei 57’56, Deckenspots oder hell strahlende Flächen auf Haaren oder anderen Oberflächen kommen prägnant und (fast) ohne Überzeichnung zum Betrachter. HDR bewirkt hier durchweg einen viel eindrucksvolleren, kräftigeren und leuchtenderen Look, gegenüber dem die Blu-ray plötzlich zum matten und kraftlosen Output verkommt. Wahnsinn bspw., wie definiert und kräftig die grünen und roten Lichter im Tunnel bei 59’26 rüberkommen. Und wenn wirklich mal fein(st)e Details zu sehen sind, offenbart die 4K-Scheibe, dass sie bspw. Einzelheiten in den Kronleuchtern zeigt, die über die Blu-ray im gefilterten Pixelmatsch komplett untergehen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray ist der Blu-ray hier deutlich überlegen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray überstrahlt die BD sichtbar – und zwar ohne auf hellen Bereichen zu überreißen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe ist hier sichtbar realistischer und zeichnet auf dunklen Bereichen zudem besser durch.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray liefert mit HDR10 hier die viel eindrucksvolleren Lichtpunkte, die auch farblich intensiver sind. Und per Screenshot lässt sich das nicht in dem Maße abbilden wie im laufenden Film.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray .
Wie bei Sony Pictures leider üblich, gibt’s auch bei der UHD-BD von Gattaca für den englischen Ton ein Upgrade und für den deutschen Ton (formell) ein Downgrade. Während die Originalspur nun Dolby Atmos liefert, rutscht die Synchro auf Dolby Digital 5.1 zurück. Ausgehend von der True-HD-Spur der Blu-ray ist das aber glücklicherweise in der Praxis (und damit im Hörtest) nur sehr selten mal hörbar unterschiedlich. Stimmen sind ebenso klar, der Score klingt praktisch identisch und die Surrounddarstellung ist ebenbürtig. Lediglich der Start der Rakete im Finale gerät etwas weniger druckvoll. Das kann man im Großen und Ganzen dann doch verschmerzen. Auch wenn es natürlich zu kritisieren ist, dass eine BESSER kodierte Tonspur auf der 13 Jahre alten Blu-ray zu finden ist.
Hören wir uns den O-Ton an, so ist zwar auch hier dessen Subwoofer etwas unterbeschäftigt, kann aber beim finalen Launch der Rakete spürbar wirkungsvoll eingreifen und nach einem druckvollen Start noch einen netten Sweep hinterher schicken. Der Druck ist von allen verfügbaren Tonspuren hier am Größten.
Die 3D-Soundebene fängt hingegen wirklich gut an. Während die gigantisch vergrößerten Haare und Fingernägel von oben herab fallen, gibt’s reichlich donnerartige Sounds mit Nachhall von oben. Auch die Durchsagen und Großraum-Atmosphäre bei Minute 4’30 gelingt authentisch. Nach neun Minuten bekommen wir dann per Rückblick vermittelt, wie Vincents Leben bisher verlief, was mit Rauschen vom Meer, Streichern und später auch anderen Geräuscheffekten unterlegt wird. Erneute 3D-Sounds gibt’s nach 19 Minuten wiederum in den Hallen der Gattaca-Organisation sowie kurz darauf durch die startende Rakete. Fies ist das sägende Geräusch aus den Heights bei 27’19, das augenblicklich Zahnschmerzen verursacht. Immer wieder sind es im späteren Verlauf die Lautsprecherdurchsagen in den Büroräumen von Gattaca, die für 3D-Räumlichkeit sorgen. Doch dann unterläuft dem Mastering plötzlich ein Fehler. Wenn nach etwa 35 Minuten die Dialoge erstmals deutlich hörbar von oben zurück hallen, macht das im engen Raum während der Besprechung zwischen Vincent und dem Direktor noch Sinn. Nicht aber in der darauf folgenden Szene in Jeromes Wohnung. Denn dort hatte es zuvor korrekterweise keinerlei Stimmnachhall von den Höhen-Speakern gegeben. Es scheint, als habe man hier für den kurzen Moment vergessen, die Regler wieder runter zu drehen. Es gibt noch zwei, drei weitere Szenen, in denen Stimmenhall von oben kommt, wo er aus raumakustischer Sicht keinen Sinn macht. Schon eher passend gerät der Beifall für den Pianisten bei 58’40, was für eine sehr räumliche Darstellung sorgt. Ebenfalls authentisch klingt der Hall im Tunnel kurz darauf. Und um für den Zuschauer erfahrbar zu machen, dass Vincent ohne Kontaktlinsen kaum etwas sieht, werden die vorbeiflitzenden Fahrzeuge sehr wahrnehmbar auf die Heights gelegt. Wenn Irene dann später bei Jerome klingelt, kommt die Glocke ziemlich deutlich aus den Deckenspeakern – ebenso wie das Meeresrauschen nach 91 Minuten.
Bonusmaterial
Die UHD-Blu-ray enthält lediglich einen Trailer. Die sechs entfernten Szenen sowie drei Featurettes, die man von der alten Blu-ray kennt, sind deshalb dem Steelbook vorbehalten, das exklusiv bei Amazon erhältlich ist und etwas über zwei Monate „Vorsprung“ vor der Single-4K-Disk im Keep Case bekommt. Nur das Steelbook enthält auch die Blu-ray. Die drei Featurettes der BD teilen sich auf in ein damaliges Making-of von knapp sieben Minuten, das jedoch nicht mehr ist als ein erweiterter Trailer mit ein paar Kommentaren der Darsteller. „Welcome to Gattaca“ ist jünger und läuft mit 22 Minuten auch deutlich länger. Hier gibt’s dann in Retrospektive sehr interessante Aussagen der damaligen Team-Mitglieder. „Do not Alter“ läuft noch mal eine Viertelstunde, rollt die biochemische Grundlage des Films auf und lotet aus, was von der Filmgeschichte eventuell heute schon möglich wäre. Alle Extras sind untertitelt.
Fazit
Der Mensch ist der Mittelpunkt seiner Selbst. Und das auch in seiner unperfekten, genetisch nicht manipulierten Form. Die in Zelluloid gegossene Parabel über vermeintliche Ideale und große Sehnsüchte der Menschen reflektiert Andrew Niccol visuell beeindruckend, aber auch mit etwas zähem Erzählfluss. Dennoch ist Gattaca heute ein kleiner Genre-Klassiker, der mit seiner UHD-Blu-ray nun ein dramatisch besseres und authentisch-filmischeres Bild liefert, während der Ton zwar ein leichtes Downgrade bekommt, mit dem man hier aber ganz gut leben kann.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 85%
Tonqualität BD (dt. Fassung): 75%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 50%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 70%
Bonusmaterial: 60%
Film: 75%
Anbieter: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Land/Jahr: USA 1997
Regie: Andrew Niccol
Darsteller: Ethan Hawke, Uma Thurman, Jude Law, Gore Vidal, Alan Arkin, Loren Dean, Jayne Brook, Elias Koteas
Tonformate BD: Dolby True HD 5.1: de, en
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 106
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 5340 Nit
Maximale durchschn. Lichtstärke: 514 Nit
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei: © 1997 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
Trailer zu Gattaca
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Moin!
Ist die im Steelbook beigelegte blu somit auf dem 4K-Scan basierend, oder die gleiche wie aus 2008? Danke für die Info!
Meines Wissens nach ist es die alte Blu-ray.
Ich kaufe die scheiben nie wenn ein downgrade am Ton vorgenommen wurde, wer ja noch schöner das auch noch mit hart verdienten Geld zu belohnen 😀
Hallo Dennis,
auch ich gucke viele Filme in Englisch aber es gibt Momente, da will ich auf deutsch gucken (z.B. wenn die Kinder oder andere Besucher dabei sind). Es gibt außerdem Filme oder Serien, die kann ich irgendwie nicht auf Englisch gucken. Aktuell gucke ich Star Trek TOS. Das geht bei mir nur in Deutsch, während ich mir TNG auch schon in Englisch angeguckt habe. Auch solche Perlen wie Last Boyscout haben einige Witze in der Synchronisation bekommen, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Daher möchte ich auch das bestmögliche Tonformat angeboten bekommen. Besonders wenn es bereits vorliegt und einfach nur übernommen werden muss.
Echt nice mit dem Dolby Atmos Ton, den deutschen Ton beachte ich seit vielen Jahren nicht mehr.
Beste Entscheidung ever damals auf Originaltongucker zu setzen, als Filmfan hat man da immense Vorteile.
Bei Büchern/Games ist das inzwischen genau so, bin da auch ins englische gewechselt.
Oh man… diese Downgrade-Geschichten finde ich wirklich übel. Jetzt hat man ein Medium, das mit einem dritten Layer auf 100GB aufgebohrt werden kann – und man nutzt es nicht und macht auf den Datenträger einfach die schlechtere Tonspur drauf. Egal, ob man es nur in einzelnen Szenen hört, oder nicht; Ich finde das extrem ärgerlich.
Das ist der Fluch mit den Disks, die einen weltweiten Markt versorgen sollen und nicht mit lokalem Augenmerk produziert werden.
In diesem Fall hört man den Unterschied zwar tatsächlich praktisch nicht, aber es gibt viele Sony-Outputs, die unter diesem Problem wirklich massiv leiden mussten, weil die dt. Synchro dann auch wirklich extrem hörbar schwächer gewesen ist.
Dennoch muss man sich vor Augen halten, dass es auf der Blu-ray qualitativ eben machbar war, eine höherauflösende Spur auf die Disc zu pressen. Dann könnte man es lokal auch so machen, dass die UHDs diese beinhalten. Vor allem, weil der Platz eben durch einen zusätzlichen Layer auf der Disc vorhanden wäre.
Da lobe ich mir viele Independent-Filme: Originale Tonspur + deutsche Tonspur (lokal bei uns) und das als HD-Master oder True-HD.
…und es ist die arrogante Firmenpolitik von Sony, die die (alte) Blu-ray einfach nicht mitliefert…
Schade oder Mal wieder zum kotz… was Sony da abliefert. Zu DVD und Blu Ray Zeiten war Sony ein Garant für hervorragende Veröffentlichung. Heute wird man als Kunde mit schlechtem Ton und mikrigem Bonusmaterial abgespeist. Schade. Da behalte ich meine schlechte BD erst Mal noch eine Weile, bis die UHD auf dem Grabbeltisch landet.