Halloween Ends 4K UHD

Blu-ray Review

Universal Pictures, 29.12.2022
Universal Pictures, 29.12.2022
Universal Pictures, 29.12.2022
Universal Pictures, 29.12.2022

OT: Halloween Ends

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Keine Angst

Halloween, der 13.

Inhalt

Sieht noch immer misstrauisch aus, ist sie aber nicht mehr: Laurie Strode

Vier Jahre sind vergangen, seit Michael Myers während einer Nacht Haddonfield ins Chaos stürzte und Lauries Tochter Karen ihm zum Opfer fiel. Seitdem versucht sich Laurie an einem normalen Leben ohne Angst. In ihrem neuen Haus verbarrikadiert sie sich nicht mehr, sondern schreibt an einem Buch, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Immer an ihrer Seite: Enkelin Allyson. Als Laurie eines grauen Nachmittags zufällig an einer Tanke vorbeikommt, entdeckt sie dort den soeben von vier Jugendlichen drangsalierten Corey und fährt den Verletzten ins Krankenhaus – wohlwissend, dass er dort auf Allyson trifft, die in Lauries Augen endlich mal einen Freund haben dürfte. Dass Corey vier Jahre zuvor ein traumatisches Unfallerlebnis hatte und seitdem von allen mit Hass überzogen wird, scheint den Strodes egal zu sein. Denn Allyson verliebt sich prompt. Corey jedoch hat eine dunkle Seele und die wird geweckt, als er in der Kanalisation auf den dort schlummernden Michael trifft …

Allyson hat nur noch ihre Oma

Was fing das gut an, mit dem Halloween-Reboot 2018. Unter Blumhouse-Produktion schaffte Regisseur David Gordon Green (StrongerJoe, die Rache ist sein) es, die Geschichte an den ursprünglich ersten Teil anzuknüpfen und trotz der vergangenen Zeit an den Geist und die Atmosphäre des Originals anzuknüpfen. Mit teils großartigen Kamerafahrten und einem ausgewogenen Verhältnis aus Spannung, harten Kills und Etablierung der Charaktere gelang ihm ein hervorragender Horrorfilm. Die Freude über die zwei angekündigten Sequels war entsprechend groß – erst Recht, als bekannt wurde, dass der Nachfolger, Halloween Kills, direkt an die Geschehnisse aus dem ersten Teil anschließen würde. Was konnte da schon schief gehen, wenn man „einfach“ die Stimmung des Vorgängers nur weiter verfolgen musste. Doch es ging schief. Gegenüber Halloween verlor Kills fast komplett die Atmosphäre und ersetzte sie durch möglichst viele und möglichst brutale Kills. Dazu wirkte der Nebenplot um die Selbstjustiz der aufgebrachten Bürger aufgesetzt und in seiner politischen Konnotation unglücklich. Im Hinblick auf den finalen dritten Teil gab es entsprechend gemischte Gefühle bei den Fans der Reihe – würde es wieder mehr zur Spannung des Vorgängers zurückgehen und käme es zu einem packenden Showdown oder würde das wenig gelungene Drehbuch des zweiten Teils qualitativ sogar noch unterboten werden. Formell kann man zunächst eins festhalten: David Gordon Green hat sich innerhalb seiner Trilogie tatsächlich an den drei ersten Original-Filmen orientiert. Denn schon Halloween II spielte noch in derselben Nacht und in Halloween III – Nacht der Entscheidung kam Michael gar nicht mehr vor.

Laurie vertraut Corey

Zwar wollte Gordon Green bei Halloween Ends dann doch nicht so weit gehen und auf Myers verzichten, doch ein bisschen ergeht es dem Zuschauer im letzten Teil wie bei Jurassic World: Ein neues Zeitalter. Die zwei jüngsten dritten Teile von Franchise-Reihen haben ein Ding gemein: Im letzten Jurassic-World-Film spielten die Dinos nur eine untergeordnete Rolle und in Halloween Ends wird Michael Myers zur Nebenfigur degradiert. Das kann man als mutig und innovativ bezeichnen oder als große Enttäuschung – je nachdem, auf welche Seite man sich stellt. Die ersten Kritiken fielen mitunter harsch aus. Zu frustriert schien man darüber gewesen zu sein, dass man nicht das bekommt, was man erwartet hatte (was aber auch der x-te Aufguss des ersten Teils gewesen wäre). Mittlerweile gibt es auch mildere Stimmen, die den dritten Teil für unterschätzt halten. Was klar ist: Um das Potenzial zu sehen, muss man sich drauf einlassen und den Film etwas abgekoppelt von den anderen betrachten. Positiv ist zunächst sicherlich, dass man versucht hat, die Geschichte etwas von der Figur des Killers zu lösen und über das Böse an sich zu referieren (was schon dadurch angekündigt wird, dass Lauri ihre Manuskript bei 14’38 korrigiert und „ihn“ durch „es“ ersetzt). Zumal die Intro-Sequenz wirklich verblüffend gerät und sicherlich bei vielen Zuschauern für schockiert herunterklappende Kinnladen sorgen dürfte. Auch die Tatsache, dass sich Laurie und Allyson das Böse in den intimsten Bereich holen, hat grundsätzlich Potenzial. Doch das, was danach kommt, passt einfach in so vielen Dingen nicht. VORSICHT: SPOILER ENTHALTEN:
Da wäre zunächst einmal Laurie selbst. 40 Jahre lang hat sie ein Trauma und eine Paranoia gehütet, mit dem sie ihre gesamte Familie zu Tode genervt hat. Und das, obwohl Michael Myers im Gefängnis saß. Jetzt, da er wissentlich noch frei herumläuft, verliert sie ihre Ängste und entscheidet sich radikal um? Mit diesem Winkelzug verrät Halloween Ends die beiden Vorgänger komplett. Und das nur, damit Laurie in allerschönster Naivität ihre Enkelin mit einem Typen verkuppeln kann, den sie noch vier Jahre zuvor als kaum tauglich für derartiges gehalten hätte.

Allyson verliebt sich

Dann ist da eben dieser Corey: Drei Jahre zuvor durch einen schrecklichen Unfall schocktraumatisiert und seitdem als Außenseiter von allen Seiten mit Hass und Geringschätzung bedacht – ein Junge, der von seiner Mutter derart klein gehalten wird, dass man vermutet, er wäre erst zehn Jahre alt. Dieser Junge ist plötzlich ein wilder Tänzer in der Disko und das Objekt der leidenschaftlichen Begierde Allysons? Schwer zu glauben. Schwer zu glauben auch, dass er (der eigentlich ein Schisser ist) durch das nächtliche Haddonfield zieht und an Michaels Seite Mord um Mord begeht. Und noch unlogischer, dass er am Ende Michael stoppen will, bevor Michael ihm dann (ebenso unlogisch) den Hals umdreht. Und dann Allyson: Will uns das Drehbuch ernsthaft weismachen, dass sie (die bisher durchaus intelligent porträtiert wurde) den Unterschied zwischen der Ablehnung Haddonfields ihr und jener gegenüber Corey nicht versteht? Wer glaubt wirklich daran, dass sie sich derart schnell und unüberlegt in diesen Corey verliebt? Und wie realistisch ist es nach all den Geschehnissen vier Jahre zuvor, dass sie sich dann sogar gegen ihre Großmutter stellt? SPOILER ENDE
Diese Unstimmigkeiten sind es, die Halloween Ends zu einem unbefriedigenden Abschluss werden lassen, obwohl es wirklich gute Ideen gibt. Wer von den Fans der Filmreihe hat sich nicht schon mal darüber geärgert (oder zumindest gewundert), was Michael alles ausgehalten hat, um umso fitter zurückzukommen? Wenn er sich nun wie ein angeschossener Hund in der Kanalisation versteckt und trotz vier Jahren an körperlicher Regeneration eben nicht mehr der alte ist, dann ist das endlich mal realistisch. Als Highlight sei hier sein erster Kill des Films genannt, der ihm nach knapp unter einer Stunde Filmlaufzeit wieder Kraft und Energie zu geben scheint. Dass man ihm aber plötzlich noch eine spirituelle Verbindung mit seinem Ziehsohn in spe, Corey, unterjubeln musste, wirkt unfassbar konstruiert. Schade ist das vor allem, weil die Figur des Corey Potenzial für einen eigenen (Horror)Film gehabt hätte. Gordon Green und dessen Darsteller Rohan Campbell schaffen es, dem Corey-Charakter erstaunlich viel Tiefe zu verleihen. Er passt nur einfach nicht in den Halloween-Kosmos. John Carpenter Fans dürfen sich immerhin über ein augenzwinkerndes Zitat aus Das Ding aus einer anderen Welt sowie den erneut tollen Score freuen.

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(Stand von: 2024/03/19 7:54 am - Details
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4 neu von 19,99 €3 gebraucht von 12,50 €
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 29 Dec 2022
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Bild- und Tonqualität BD

Michael ist noch nicht am Ende

Halloween Ends wurde digital gefilmt wie seine beiden Vorgänger. Der Rückblick zu Beginn des Films beginnt mit einer ähnlichen künstlichen Körnung wie es schon im ersten Film der Fall war. Gleichzeitig lässt auch hier die Schärfe zu wünschen übrig, was daran liegt, dass man die meisten Szenen bewusst etwas nachbearbeitet hat. Jamie Lee Curtis‘ Antlitz wird sogar von einem leichten Weichzeichner umhüllt, was besonders bei hell einfallendem Licht durch die Fenster deutlich wird. Die durchgängig etwas sichtbare nachträgliche Körnung sorgt für einen etwas schmuddelig-analogen Look, der die Filme optisch an die Originale anpasst. Nicht rundum zufriedenstellend ist außerdem der Kontrastumfang. So richtig satt sind die Schwarzwerte nicht und manche Einstellung wirkt etwas gräulich. Farben bleiben durchweg ein wenig reduzierter und liefern nicht die letzte Strahlkraft. Außerdem liegt über dem Geschehen, analog zum ersten Teil, ein etwas grünlicher Look. Das Encoding ist allerdings sehr sauber und lässt auch im Schein der Taschenlampe bei völliger Dunkelheit keine Banding-Artefakte erkennen. Apropos Dunkelheit: Das Finale findet in Lories Haus bei komplettem Lichtmangel statt, was schon über die Blu-ray arg düster ist.

Trittbrettfahrer

Universal bleibt sich auch bei Halloween Ends treu und liefert Dolby Atmos für beide Tonspuren. Los geht’s mit einem sehr räumlichen Radiospruch von Willy the Kid und dem dann ebenso räumlichen Intro-Song. Das Treiben auf den Straßen wird auch auf alle Lautsprecher verteilt, während die Dialoge teilweise etwas zu leise wiedergegeben werden. Eingestreute Soundeffekte sorgen für kleinere Dynamiksprünge, die in dem Moment, wenn die Titelmusik einsetzt von angenehmer und druckvoller Bassbegleitung abgelöst werden. Wenn Laurie allerdings als Erzählerin ihres Manuskripts fungiert, ist ihre Stimme zu sehr auf die Heights gemischt und auf dem Center dafür etwas zu leise. Ähnliches gilt auch während der lauten Szenen. In der Disko muss man den Volumenregler zu weit aufreißen, um die Stimmen wirklich gut verstehen zu können, was auf der anderen Seite für zu laute Musik sorgt. Das gleiche Problem hat die englische Fassung übrigens ebenfalls. Ansonsten macht der Ton eigentlich Spaß und vor allem im Finale geht’s noch mal kräftig zur Sache. Die Höhen-Ebene beginnt bereits während des Universal-Logos mit der Begleitung der Filmmusik von oben. Wenn dann im Haus nach etwas über fünf Minuten die Lampe umfällt, hört man ein leises Geräusch von oben. Lauter dann die Tür nach knapp sieben Minuten sowie weitere Sounds aus der oberen Etage in der Folge bis hin zu den eigentlichen Film-Titeln nach zehn Minuten. Wenn Lauries Synchronstimme nach zwölf Minuten eine kurze Retrospektive gibt, hört man ihre Stimme ebenfalls dezent von oben. Ebenso wie den Rauchmelder bei Minute 15’00 und den Radiosprecher kurz darauf. Auch die Arbeiten am Auspuff bei 23’12 vernimmt man authentisch von oben und bei 30’52 gibt’s wieder eine Radiosendung, die man auch von oben eingespielt bekommt. Während der Abwasserkanal-Sequenz nach etwas über 40 Minuten gibt’s dann einige hallende und gruselige Sounds aus den Heights. Erneut in den Kanälen gibt es nach 55 Minuten weitere ziemlich coole und sehr dedizierte Höhensignale, wenn bspw. Erde runterbröckelt. Auch das Einschalten der Dusche bei 63’40 gerät ganz beeindruckend. Wuchtig geraten dann die Schüsse bei 86’47 und im Finale gibt’s dann noch mal ein paar nette 3D-Sounds.

Preis: 9,99 €
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Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 29 Dec 2022
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Bild- und Tonqualität UHD

Letztes Aufeinandertreffen?

Halloween Ends wurde wie der Vorgänger mit einer ARRI Alexa Mini und einer ARRI Alexa SXT aufgezeichnet. Beide nutzen einen 3.4K-Sensor, weshalb für das DI hochskaliert werden musste. Dennoch ist die Auflösung natürlich wesentlich höher als bei einem 2K-DI. Entsprechend dürfte die Detailschärfe hier sichtbar besser sein. Zusätzlich wurde mit HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum gegradet. Im laufenden Bild wird glücklicherweise klar, dass die UHD-BD nicht bedeutend dunkler gemastert ist als die eh schon nicht sehr helle Blu-ray. Sie ist aber auch nicht heller und so bleiben im Finale des Films besser alle künstlichen Lichtquellen im gut abgedunkelten Raum ausgeschaltet. Die UHD Blu-ray ist in puncto Spitzlichter zudem eher konservativ angelegt. Die zahlreichen punktuellen Lichtquellen bei 66’03 stechen kaum mehr ins Auge als über die Blu-ray, auch wenn sie farblich etwas kräftiger sind. Farben ist ein gutes Stichwort, denn was sehr gut funktioniert, ist die dezente Intensivierung derselben. Nimmt man die rote Lichterkette bei 4’04, so wirkt diese über die BD maximal hellorange, wenn nicht noch blasser. Die UHD-BD zeigt sie in sichtbar roterer Farbgebung. Das Gleiche gilt für die weinroten Klamotten der Krankenhaus-Mitarbeiterinnen und andere Farbtupfer des Films. Die Kontrastierung ist etwas besser gelungen, es gibt weniger Szenen, in denen das Geschehen zu versumpfen droht. Was die Auflösung angeht, so spuckt der 4K-Scheibe die auf Unschärfe getrimmte Postproduktion etwas in die Suppe. Dennoch sind Kennzeichen an Fahrzeugen oder Details an Zäunen etwas klarer und besser umrissen. Daran hat auch das noch etwas feinere Encoding seinen Anteil, das die nachträglich hinzugefügte Körnung authentischer einfängt und gerade bei Gesichtern in Dunkelheit weniger Neigung zum Grobpixeligen offenbart. Schaut man sich die Verästelungen des Gestrüpps über dem Kanalrohr bei 41’29 im Vergleich an, sieht man die Trennung zwischen feineren Ästen besser und auch die Farbdifferenzierung kann hier mehr Dynamik aus dem Bild der UHD-BD holen.

Blu-ray (4’04): (Slider ganz nach rechts): Die Blu-ray ist bereits kein Helligkeits-Muster.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist etwas dunkler, aber auch etwas kräftiger in den Farben.

Blu-ray (21’13): (Slider ganz nach rechts): Ein ganz ähnliches Bild …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … auf diesen Screenshot.

Blu-ray (36’40): (Slider ganz nach rechts): Der Mond kommt über die Blu-ray zwar etwas heller rüber,
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dafür bietet die UHD-BD mehr Schattierungen und den besseren Schwarzwert.

Blu-ray (44’36): (Slider ganz nach rechts): Zwei Vergleiche von Hautfarben.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Jamie Lee Curtis wirkt über die UHD-BD gesünder.

Blu-ray (46’46): (Slider ganz nach rechts): Und auch in diesem Bild …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wirken Gesichter und Haare etwas lebendiger.

Beim Ton gibt’s keinen Unterschied. Die UHD Blu-ray bietet die gleichen Atmos-Spuren wie die Blu-ray ebenfalls.
Preis: 19,99 €
(Stand von: 2024/03/19 7:54 am - Details
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Studio:
Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial enthält zunächst den Filmkommentar mit Gordon Green, Andi Matichak, Rohan Campbell und den Produzenten Yücer und Garza. Dazu gesellen sich sechs entfernte und erweiterte Szenen, die tatsächlich sogar ein paar mehr Ansichten des blutigen Kills von Margo zeigen. Sechs Featurettes schließen sich an und eines davon gehört natürlich dem „Final Girl“, Jamie Lee Curtis. Auch „Haddonfield“ sowie die Masken für die Kills bekommen ein extra Featurette und eine Gag Reel zeigt die witzigen Seiten der Dreharbeiten. Alle Extras sind untertitelbar.

Fazit

Halloween Ends ist mutig und anders. Leider aber in vielen Einzelheiten so wenig zusammenpassend, dass man das Gefühl hat, zwei Filme in einem zu sehen. Auch wenn es löblich ist, dass man im letzten Film eine andere Herangehensweise gewählt hat – rund geworden ist der Abschluss dadurch nicht und den roten Faden, der sich durch die drei Filme zieht, sucht man ebenfalls vergeblich. Bis hin zu einem unfassbar albernen Finale, das eher an den Autokorso nach einer gewonnenen Fußball-WM erinnert und bei dem viele vermutlich augenrollend vor dem Bildschirm sitzen. Immerhin: Die später gezeigten Kills sind mitunter einfallsreich und zeugen von einer vorzüglichen Maskenarbeit. Was man storybedingt nicht sagen kann, gilt für die visuelle Präsentation der Blu-ray/UHD-Blu-ray. Denn die setzt den Look der beiden Vorgänger fort. Akustisch muss man die öfter mal zu leisen Dialoge bemängeln, während die Direktionalität der Soundeffekte durchaus Spaß macht.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 75%
Bildqualität UHD: 75%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 70%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 60%
Film: 50%

Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2022
Regie: David Gordon Green
Darsteller: Jamie Lee Curtis, Andi Matichak, James Jude Courtney, Rohan Campbell, Will Patton, Jesse C. Boyd, Michael Barbieri
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 111
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 18

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)
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Trailer zu Halloween Ends

Halloween Ends | Offizieller Trailer deutsch/german HD


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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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8 Kommentare
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Jürgen

Neulich bestellt, und hinterher festgestellt, dass Gendersprache das Cover verunstaltet.
Es kotzt mich richtig an, dass diese Sprachvergewaltigung scheinbar überall einzug hält.
Ich meine, das ist eine kleine Minderheit, die uns ihre beschissene Sprache aufzwingen will.
Ich boykottiere das.

Äxel

1. Als jemand, der selbst bei einfachsten Satzkonstruktionen Fehler macht, bist Du sicher keine Referenz in Sachen korrekter Sprache.
2. Dir wird absolut gar nichts aufgezwungen; Du kannst weiterhin so schreiben, wie Du willst.
3. Was genau boykottierst Du denn? Oder weißt Du vielleicht gar nicht, was ein Boykott ist? Ich sehe hier nur jemanden, der sich völlig undifferenziert und wie ein bockiges Kleinkind über eine Entwicklung aufregt, über deren Hintergründe und Intentionen er gar nichts sagen kann.
4. Dieser kindliche Frust, der kein Boykott ist, hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

Geh stattdessen doch lieber auf etwas ein, zu dem Du auch etwas beitragen kannst und schreib einfach, wie Dir der Film, die Qualität der Scheibe und/oder das Review gefallen hat. Der restliche Wortgulasch ist wertlos.

jürgen

Okay.
Film ist scheiße.
Das bockige Kleinkind möchte ich überlesen haben.
Gendersprache ist scheiße.Punkt
Jemand, der sich über dieses Thema dermaßen aufregt, ist wohl selber ein Befürworter von Gendersprache.

Äxel

Der Einzige, der sich hier aufregt und noch immer wie ein bockiges Kleinkind agiert, bist Du, lieber Jürgen. Es tut mir leid, dass Dich das Thema geistig überfordert, aber ich kann Dir zumindest versichern, dass man nicht alles direkt befürwortet, oder toll findet, nur, weil man nicht völlig undifferenziert darüber herumpöbelt. Damit ist die „Diskussion“ auch beendet.
Dir auf jeden Fall eine gute Besserung.

Hans-Ingo Trompeter

Er ist nicht der einzige. Auch ich boykottiere diese intellektuell minderwertige Form der aufgezwungenen Veränderung der deutschen Sprache, die Texte häufig zur Unlesbarkeit manipuliert, wo es mir möglich ist. Zeitungsabonnements werden gekündigt, Adblocker gesetzt etc.. Ausweislich sämtlicher Umfragen lehnt eine grosse Mehrheit der Menschen in Deutschland diese Sprachmanipulationen ab. Auf einem Cover der UHD eines Films (der mich in diesem Fall ohnehin nicht interessiert, daher natürlich auch kein Kauf) möchte ich nicht linksgrün indoktriniert werden. Das verbitte ich mir!

dc_coder_84

Klingt nach einem Typo:
Sie noch immer misstrauisch aus, ist sie aber nicht mehr

k-ulf

Was für eine Nullnummer.
Ich hatte das Gefühl als hätte jemand nachträglich ein paar Figuren aus Halloween in ein x-beliebiges B-Movie-Horror-Script integriert.
Und der Typ soll das Der Exorzist Remake machen?
Mir schwarnt übles…
Als Spin-Off hätte das vielleicht funktioniert, und dann auch nur mit einem besseren Drehbuch.
Das wäre in etwa so wie ein Jurassic Park Film, in dem es um Riesenheuschrecken geht.
Oder ein Fast & Furious Streifen, der von Superwaffen handelt, statt Auto-Tuning.
Das würde ja auch nieeeemals jemand machen.
*Räusper

Universal Pictures besitzt zurzeit nicht gerade das richtige Händchen für ihre großen Franchises.
Zumindest behandelt man den deutschen Heimkinobesitzer mit Respekt und versorgt ihn mit hochwertigem 3D-Ton.
Das ist wirklich lohnenswert.

Gutes Review, Timo.
Weiter so in diesem hoffentlich tollen neuen Jahr.