Jahresrückblick 2020
Und schon wieder ist ein Jahr rum. Ein kompliziertes, ungewöhnliches, vielleicht sogar langfristig gesehen einzigartiges Jahr – wenngleich nicht gerade einzigartig gut, sondern (leider) eher ziemlich einzigartig schlecht.
Denn ohne es überstrapazieren zu wollen, hat dieses kleine unscheinbare Virus nicht nur das gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Leben, sondern auch die Kulturindustrie massiv beeinflusst. Denn das, was wir einst unter einer Verwertungskette Kino —> Video —> Stream kannten, wurde im Jahr 2020 fast komplett pulverisiert. Zahlreiche Filme wurden nach mehrfacher Kinostart-Verschiebung direkt auf Streaming-Plattformen angeboten. Die Lichtspielhäuser hatten (da geschlossen) das Nachsehen und physische Disks erschienen nicht mal parallel, sondern deutlich nach dem Start des Films im Stream. Die Androhung seitens Warner, sämtliche geplanten Filme für 2021 zeitgleich im Kino (so geöffnet) und per HBO Max im Stream zu veröffentlichen, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die klassische Auswertungskette auszuhebeln. Die Kinos bangen berechtigterweise um ihre Existenzen und die Prognose für die physische Disk im Heimkino ist geradezu niederschmetternd.
Vor allem für all jene, die Wert auf die größtmögliche Qualität in Bild und Ton legen; die abwechslungsreichen Content möchten, wird die Zukunft die eine oder andere bittere Pille beinhalten.
Konnten an dieser Stelle im letzten Jahr noch Sensationszahlen in Sachen Kinoeinspielergebnisse präsentiert werden, muss man dieses Jahr schon nach echten Erfolgen suchen. Der größte Hit aus US-amerikanischer Produktion ist Bad Boys for Life mit einem (im Vergleich zum besten Film 2019) schwachen Ergebnis von 424 Mio. Dollar weltweitem Einspiel. Und damit liegt er hinter zwei chinesischen Produktionen, die in ihrer Heimat Rekorde brachen, sogar nur der dritterfolgreichste Film überhaupt. Wenn man da an die 11,4 Mrd. US-Dollar denkt, die 2019 in den US-Kinos umgesetzt wurden. Und da liegt dann auch die Crux der Sache. Denn so schön und bequem Streaming ist, eine Summe von 11 Mrd. Dollar zusätzlich zu den bisherigen Einnahmen wird allein durch Anbieter wie Netflix, Disney+, HBO Max oder Apple TV+ nicht in die Kassen der Filmanbieter fließen. Das Resultat wird sein, dass weitere Majors aufgeben müssen oder von anderen aufgekauft werden. Und eine Monopolstellung von Disney möchte sicherlich keiner von uns.
Was diesen Blog angeht, so hat er mittlerweile gut sechs Jahre auf dem Buckel und erfreut sich bester Gesundheit – zumindest in puncto regelmäßiger Veröffentlichungen. Auch wenn dieses nun wirklich spezielle Jahr auch spezielle Anforderungen stellte und Reaktionen erforderte, haben es mittlerweile knapp 2150 Reviews in den vergangenen Jahren seit 2015 angesammelt und lassen sich über das Filmarchiv von A-Z einzeln abrufen und auffinden – im Übrigen eine Seite, die praktisch ausschließlich auf Leserwunsch erstellt wurde. Was wiederum zeigt, dass die Community der Leser mittlerweile immer aktiver wird und auch entsprechende Anregungen gerne umgesetzt werden – so es mir zeitlich und technisch möglich und umsetzbar ist. Eine weitere Seite, die auf „Zuruf“ der Leser entstand, ist die Seite mit der Auflistung von REAL 4K und „FAKE 4K“ UHD-Blu-rays, die ihr hier findet und die noch mal in eine dritte Kategorie (Fast 4K) unterteilt. Zwar sind hier „nur“ die Filme aufgelistet, die auch ein Review über den Blog erhalten haben, aber selbst das ist mittlerweile eine erstaunliche Liste.
Denn von den 2150 Reviews entfallen mittlerweile bereits 388 auf die Ultra-HD-Blu-rays. Interessanterweise – und trotz aller Unkenrufe – entfällt „nur“ etwa die Hälfte dieser Zahl auf hochskalierte Scheiben (51 %), während 42 % echte 4K-Master/DIs haben und bei den restlichen sieben Prozent immerhin eine „Fast“ 4K-Auflösung vorliegt, da die Filme zwar ein 4K-DI haben, aber bspw. „nur“ mit 2.8K- oder 3.4K-Kameras gedreht wurden.
Das Jahr 2020 hielt allerdings auch für mich als Betreiber Veränderungen bereit. Nicht nur Corona, sondern auch erstmaliger Nachwuchs schränkten die Zahl der angefertigten Reviews etwas ein. Hinzu kam, dass viele der publizierten UHD-BD-Rezensionen mit wesentlich mehr Zeitaufwand einhergingen als jene der letzten 2-3 Jahre. Filme wie die Herr-der-Ringe-Trilogie oder auch die neun Star-Wars-Episoden lassen sich nicht innerhalb eines Tages rezensieren. Gegenüber dem letzten Jahr, in dem noch fast 300 Rezensionen veröffentlicht werden konnten, waren es dieses Jahr „nur“ 252. Dabei war allerdings der Anteil an UHD-BDs fast der gleiche (104 zu 112 im letzten Jahr). Weil ich selbst ein Fan von Statistiken bin, gleich noch ein paar zusätzliche Fakten. War letztes Jahr die Sammel-Rezension der vier Batman-Filme mit rund 45.000 Zeichen das längste Review und kam die Einzel-Rezi zu Apocalypse Now auf 30.317 Zeichen, war es dieses Jahr das Sammelreview zur Trilogie von Zurück in die Zukunft, das mit 55.000 Zeichen zu Buche schlägt. Die umfangreichste Einzelrezension mit knapp 37.000 Zeichen wurde Ang Lees Gemini Man – sicherlich auch aufgrund eines Gast-Kommentars vom geschätzten Florian Schäfer.
Am unteren Ende findet sich natürlich auch wieder ein Review ein. Letztes Jahr traf es Die Frau im Eis, die nur auf 4550 Zeichen kam, dieses Jahr war ich nicht mehr so ganz sparsam. Auf immerhin fast 700 Zeichen mehr kommt der dieses Jahr kürzeste Titel, Mutant River. Während es bei Die Frau im Eis nicht an der Qualität lag, weshalb mir (aus reiner Faulheit) nicht mehr einfiel, lag es dieses Jahr dann vielleicht doch eher daran, dass Mutant River schlicht nicht sonderlich viel hergibt, um stundenlang drüber zu sinnieren – was auch am technisch maximal durchschnittlichen Bild und Ton liegt. Da hüllt man dann manchmal vielleicht besser den Mantel des Schweigens drüber. Kein Wunder, dass der Film kaum zu den am häufigsten Aufgerufenen gehört. Diese Ehre gebührt ziemlich unangefochten Herr der Ringe: Die Gefährten, der auch sich auch die Krone der am häufigsten innerhalb eines Tages aufgerufenen Rezensionen aufsetzt und der damit sogar (obwohl viel später im Jahr veröffentlicht) noch den zweitbesten, Star Wars: Episode IV, deutlich in die Schranken verweist. 1,25 x so oft wurde der erste Ringe-Teil aufgerufen – und das in gerade mal drei Wochen, während die Star-Wars-Reviews seit Ende März online sind. Dass Episode IV aber noch ganz gut dasteht, zeigt Runaround – Die Nachtschwärmer. Die 2017 veröffentlichte Komödie mit Emile Hirsch und J.K. Simmons ist die am seltensten aktivierte Rezension 2020 und wurde 3750 Mal weniger aufgerufen als Die Gefährten. Spannend war 2020 das Rennen zwischen den beiden Seiten „Die besten Filme mit Dolby Atmos“ und „Referenzfilme Bildqualität„. Beide battleten sich Tag für Tag, sind die insgesamt zweit und dritthäufigsten aufgerufenen Seiten und liegen am Ende nur knapp 1000 Aufrufe auseinander. Wer gewonnen hat? Dolby Atmos.
Die Besucherzahlen sind insgesamt weiter gestiegen. Während Ende des Jahres 2019 knapp 1,8 Mio. Besucher (823.000 davon im Jahr 2019) seit Bestehen des Blogs verzeichnet wurden, steht der Counter nun bei 2,7 Mio. Besuchern – davon 935.000 im Jahr 2020. Die Steigerung von knapp 100.000 Besuchern erfreut mich natürlich, bringt mich zum Ende der Statistik und zu einem finalen und sehr wichtigen Punkt: Dem DANKE an die Leser. Denn ohne Leser ist ein Blog nur ein blockierender Webspace. Jeder Leser erfreut mich nach wie vor. Jedes positive Feedback nehme ich wahr und jedes konstruktive Feedback führt zu einer Auseinandersetzung, ob man entsprechende Änderungen/Verbesserungen umsetzen kann. Nicht immer geht das (gleich), oft braucht es Zeit und ein wenig Hilfe von außen zur Umsetzung. Aber immer ist es wichtig und wertvoll. Und um auch dieses Jahr wieder mit der Partizipation eurerseits zu beenden, gibt es wieder eure Top-5 und Flop-5 als Ergänzung zu meinen Highlights und Lowlights des Jahres. So, jetzt aber genug gesabbelt: Viel Spaß beim Rückblick auf das Heimkinojahr 2020.
*(den jeweiligen Covern der Filme unterliegen die Links zur Affiliate-Kooperation mit Anbieter amazon. Wer auf den Link klickt und im Anschluss dort den Film kauft, unterstützt damit die Arbeit an diesem Blog und ermöglicht weiterhin eine große Auswahl an Filmrezensionen.)
Die Top-5-Filme 2020
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- Platz 5: Skin
Die schier unglaubliche Geschichte des Bryon Widner, Aussteiger aus der amerikanischen White-Supremacists-Bewegung, wird in der Verfilmung von Guy Nattiv mit Jamie Bell in der Hauptrolle zum intensiven und äußerst spannenden Drama, dass es durchweg mit einem American History X aufnehmen kann – allerdings ohne dessen Mainstream-Tauglichkeit zu erreichen. Denn Skin ist dreckiger, roher und mehr an der Basis. Vor allem aber sensationell gut gespielt. Jamie Bell, der für einige Propheten der aussichtsreiste Kandidat für den nächsten James Bond ist, agiert glaubwürdig und tiefgründig. Vera Farmiga darf komplett gegen ihre sonstige Rollenauswahl als überzeugte Matronin der Nazi-Organisation zeigen, was sie als Antagonistin drauf hat.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Relic
Wenn es ein Genre gibt, das Monat für Monat mit Outputs überschwemmt wird, dann ist es der Horrorfilm. In keinem anderen Bereich gibt es derart viele Filmemacher, die sich mit mühsam gesammelter Finanzierung den Traum eines eigenen Films erfüllen. Kein Wunder, dass es dort eine Menge durchschnittlicher Massenware und nur sehr selten echte Highlights gibt. Selbst bei den aufwändig produzierten nicht. Relic ist eine wohltuende Ausnahme. Der von der Australierin Natalie Erika James inszenierte Grusler behandelt das Thema Generationenvertrag mit äußerst intensiven Bildern und einer endlich mal wieder soghaften Spannung – ein wirklich herausragender Genrebeitrag.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: 1917
Ja, es gibt Filmfreunde, die Sam Mendes‘ Kriegsdrama als langweilig und zäh empfinden. Man muss den Kritikern insofern Recht geben, als dass die Story nicht sonderlich viel Tiefe hat. Vielleicht liegt das aber auch einfach in der Natur der Sache. Sicherlich erreicht 1917 nicht die philosophische Tiefgründigkeit eines Der schmale Grat, wenn hier nur die Geschichte der Überbringung einer Nachricht erzählt wird. Was Mendes‘ Film allerdings ausmacht, ist seine scheinbar am Stück gefilmte Inszenierung, die das Geschehen praktisch in Echtzeit abliefert und dauerhaft bei seiner Hauptfigur bleibt. Lässt man sich auf diese Art der Kameraführung und Regie ein, wird 1917 zu einem unvergleichlich intensiven Erlebnis.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Peanut Butter Falcon
Wer diesen Blog schon etwas länger kennt und mal bei den Allzeit-Favoriten vorbeigeschaut hat, weiß, dass der Verfasser dieser Zeilen zwar vom epischen Mainstream-Kino begeistert werden kann, daneben aber auch die kleinen Filme zu schätzen weiß. Und hier vor allem jene, die das Thema Freundschaft behandeln. Immer wieder gibt es hier Highlights, in denen Beziehungen zwischen sehr unterschiedlichen Figuren/Menschen geschildert werden, die äußerliche Oberflächlichkeiten überwinden und sich auf das konzentrieren, was tief im jeweiligen Menschen steckt. Peanut Butter Falcon ist ein besonders bewegendes Beispiel, das vom unverkrampften Schauspiel seiner beiden Hauptdarsteller lebt.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Le Mans 66 – Gegen jede Chance
James Mangold hat sich mit dem auf historischen Begebenheiten beruhenden Rennfahrerfilm selbst ein Denkmal gebaut. Es gab sicherlich schon gute Rennfahrerfilme in der Hollywood-Historie, aber Atmosphäre, Kamera, Austattung und Schauspiel derart intensiv mit modernen Mitteln umzusetzen, dabei vom Look her schön oldschool bleiben – das hätte im Vorfeld sicher kaum einer vermutet. Le Mans 66 (man möge mir die abgegriffene Analogie verzeihen) hat Benzin im Blut und atmet Asphalt. Dazu zwei top aufgelegte, immer gern gesehene Darsteller und ein in allen Belangen überzeugender Ton – trotz „nur“ dts. Ein echtes Jahreshighlight, das die Top-Platzierung in allen Belangen verdient hat.
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Die Flop-5-Filme 2020
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- Platz 5: IP Man 4 – The Finale
Auf Platz fünf der Flop-Liste liegt ein Film, den ich so schlecht eigentlich nicht fand. Zwar fehlt es dem IP-Man-Finale etwas an zackiger Action und man konzentriert sich etwas mehr auf die Titelfigur, aber insgesamt ist das durchaus noch ein halbwegs runder Abschluss. Allerdings gibt es drei Gründe, warum der vierte Film der Reihe mit Donnie Yen dann dennoch hier landet: Scott Adkins, Scott Adkins und … Scott Adkins.
Der Taekwondo-Schwarzgürtel-Träger versucht seit gut 20 Jahren, als Schauspieler erst genommen zu werden. Und scheitert. Jedes einzelne Mal. In Ip Man 4 schlägt er dem Fass allerdings den Boden raus. Nicht nur agiert er hölzern wie eh und je, versucht er hier auch noch die Kultfigur Gunnery Sergeant Hartmann zu imitieren. Das ist nicht nur unfassbar schlecht gespielt, sondern Gotteslästerung. R. Lee Ermey würde sich im Grabe rumdrehen.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Supergrid – Road to Death
Mad Max hat schon ein paar ziemlich schwache bis erbärmliche Kopien hervorgebracht. Erinnert sich noch jemand an Stryker oder Metalstorm – Die Vernichtung des Jared-Syn? Nein? Nun, Zurecht nicht.
Was der vollkommen talentfreie Lowell Dean aber in Supergrid – Road to Death „inszeniert“, entbehrt jeder Beschreibung. Unfassbar unsympathische Hauptfiguren, denen man den Tod schon nach zwei Minuten wünscht, absurd-bescheuerte Einfälle wie einen Bösewicht mit Jutesack über dem deformierten Gesicht und Sprüche, die schon in den 80ern mehr für Magenverstimmung denn für Komik gesorgt hätten, werden zu einem unausgegorenen Mix mit einem Höchstmaß an dilettantischem Schnitt zusammen geflickt, dass das US-Studio The Asylum den Blick beschämt abwenden würde – und das soll im Angesicht der Sharknado-Reihe schon was heißen.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: Die Hochzeit
Wann sagt eigentlich mal jemand diesem Herrn Schweiger, dass er zu alt ist für diesen Mist!? Mit mittlerweile 57 Jahren findet er es immer noch witzig, wenn Männer in der Midlife-Crisis Witze reißen, die froh wären, wenn sie noch auf Gürtellinie-Niveau liegen würden. Man darf attestieren, dass Die Hochzeit nicht ganz so unfassbar peinlich geworden ist wie der Vorgänger, Klassentreffen 1.0. Aber das heißt noch lange nichts Gutes. Wenn Schweiger, Peschel & Co. sich hier durch eine Story ohne Sinn und Verstand wursteln, gibt’s obendrauf Kritik an seinen Kritikern, die Schweiger einmal mehr als beleidigte Leberwurst outet. Von Selbstironie scheint der Gute offenbar noch nie was gehört zu haben. Getoppt wird das noch vom peinlichsten Product-Placement der deutschen Filmgeschichte, wenn der Regisseur/Autor/Hauptdarsteller die von ihm beworbene Versicherung integriert und seinen Schauspielkollegen dazu einen schlecht auswendig gelernten Satz aufsagen lässt. Bei derart viel Peinlichkeit fallen infantile Diskussionen über Scheidenkrämpfe und Wichsen kaum noch ins Gewicht – eine Komödie für maximal Zehnjährige, die den Film aber aufgrund der Altersfreigabe nicht sehen dürfen.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Black Christmas
Das Quasi-Remake eines Kultfilms aus den 70ern gehört zu den wenigen Blumhouse-Produktionen, die man getrost ignorieren – oder besser noch: auf die filmische Müllhalde kippen sollte. Der eigentlich mal als Horrorfilm konzipierte „Slasher“ slasht zum einen kaum und nutzt sein Szenario ausschließlich, um eine Holzhammer-Feminismus-Botschaft zu liefern. Nichts gegen Feminismus. Nichts gegen die Gleichstellung der Geschlechter. Wenn man die Situation aber um 180° dreht und sämtliche, wirklich SÄMTLICHE Kerle dieses Zelluloid-Ergusses als Arschlöcher, Ignoranten, Manipulanten oder Vergewaltiger inszeniert, hat jemand nicht verstanden, wie man das Thema intelligent und zum Diskutieren anregend in einem Film unterbringen kann. Schlimmer noch: Black Christmas sorgt dafür, dass der eigentlich wichtige Inhalt derart klischeehaft und ärgerlich umgesetzt wird, dass er der Sache einen Bärendienst erweist. Er regt nicht zur Diskussion an, sondern diskreditiert eine Bewegung, die sich jahrzehntelang mühsam ihre Rechte erarbeitet hat. Wie gesagt: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Cats
Letztes Jahr schafften es Will Ferrell und John C. Reilly mit ihrem Pippi-Kacka-Gagga-Film Holmes & Watson aufs Siegertreppchen. Dieses Jahr tanzen die Katzen. Was Tom Hooper (dessen vorherige Filme sogar eine GUTE Musical-Verfilmung beinhalten) mit der Verfilmung des erfolgreichen Musicals verbrochen hat, grenzt an Körperverletzung. Sechs Goldene Himbeeren sind noch nicht genug, um diesen unfassbar peinlichen Film „auszuzeichnen“. Und die Kritik hat nichts mit fehlendem Verständnis für Musicals zu tun. Cats ist filmisch betrachtet schlicht toxischer Sondermüll. Die Art und Weise, wie Figuren (und damit auch deren Darsteller) hier der Lächerlichkeit preisgegeben werden, hat den Charakter eines Autounfalls: Man möchte wegschauen, kann es aber nicht. Da grabbelt sich Rebel Wilson am eigenen Schwanz als hätte sie einen Dildo in der Hand, nur um kurz darauf mit gespreizten Beinen am Boden liegend die Innenseite ihre Schenkel zu streicheln als warte sie wie die nächstbeste Porno-Aktrice auf ihren stehfreudigen Drehpartner. Wobei das in diesem Fall noch eine Beleidigung jedes engagierten Pornodarstellers ist. Getoppt wird das Ganze noch von einem James Corgan, der betrunken torkelnd aus der Magnum-Flasche Sekt schlürft und sich anschließend im Essensmüll wälzt. Cats ist eine dermaßen schreckliche Erfahrung, dass man Regisseur und Studio auf Schmerzensgeld verklagen müsste. Kein Wunder, dass sich Darsteller im Nachhinein von diesem Schund distanziert haben. Und dabei haben wir noch nicht mal über die misslungenen VFX gesprochen. Empfehlenswert höchstens für Furry-Fetisch-Anhänger oder Berufs-Masochisten.
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- Platz 5: IP Man 4 – The Finale
Top 5 Beste Bildqualität 2020
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- Platz 5: Tenet (UHD-BD)
Tenet war sicherlich das große Highlight des Jahres 2020. Als erste Big-Budget-Produktion der zwischenzeitlichen Corona-Pause sollte er die Kinos retten. Das gelang aufgrund der Pandemie-Umstände zwar nur mittelgut, aber in der Publikumsgunst steht der Nolan-Film dennoch ganz weit oben. Auch, weil er technisch herausragend gut aussieht. Der zu großen Teilen mit IMAX-Kameras gedrehte Film lässt sogar in den ergänzenden Widescreen-Aufnahmen nicht nach, die immerhin auch mit 65-mm-Film realisiert wurden. Die UHD-BD liefert das Ganz mit echtem 4K-Workflow und überzeugt deshalb in puncto Auflösung und Kontrastdynamik – verdient in der Top-5.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Mulan (Blu-ray)
Man kann über die Realverfilmung des Disney-Zeichentrick-Klassiker sagen, was man will. Man mag sie als unnötig und blutleer bezeichnen, aber an der Bildqualität der Blu-ray gibt’s nichts zu rütteln. Während der UHD-BD der Einlass in die Top-5 verwährt bleibt, weil hier einfach das 4K-DI fehlt, lotet die Blu-ray das Machbare innerhalb ihres Mediums aus. Farbbrillanz, Schärfe, Kontrastdynamik, Bildruhe. Das, was Mulan hier zeigt, geht als Blu-ray kaum besser.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: Ruf der Wildnis (Blu-ray)
Steht oben noch, dass das, was Mulan zeigt, kaum besser geht, wenn es um die visuelle Qualität einer Blu-ray geht, hatte ein paar Wochen zuvor der gleiche Anbieter mit Harrison Fords Ruf der Wildnis gezeigt, was im Bereich von Full-HD mit AVC-Codec maximal möglich ist. Die Blu-ray des Abenteuerfilms ist von bestechender Laufruhe und Rauscharmut, weist ein perfektes Kontrastverhältnis auf und ist in hellen und dunklen Bereichen sensationell gut durchzeichnet. Besser geht’s dann wirklich nicht mehr.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Rogue One: A Star Wars Story (UHD-BD)
Von allen Star-Wars-Filmen, die 2020 im Rahmen der Skywalker-Box erneut veröffentlicht wurden, liefert einer ganz besonders ab: Das Spin-of Rogue One. Gefilmt mit der ARRI Alexa 65, die in jeder Situation herausragende Bilder bietet – außerdem transportiert über ein 4K DI, suchen Farbkontraste, Detailauflösung und Spitzlichter generell ihresgleichen. Ganz zu schweigen vom Star-Wars-Universum, in dem Rogue One in Sachen Bildqualität die unangefochtene Speerspitze der Ultra-HD-Blu-ray darstellt.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Gemini Man (UHD-BD)
Nein, ich bin kein Fan von Ang Lees Präferenz für High-Frame-Rate-Filme. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Denn auch wenn mir die flüssige HFR-Optik nicht gefällt – objektiv gesehen liefert die Ultra HD-Blu-ray eine perfekte Vorstellung ab. Trotz „nur“ 3.2K-Ausgangsmaterial, das für die 4K-Scheibe dezent hochskaliert werden musste, warten hier rasiermesserscharfe Close-ups, herausragende Kontraste und ein von einem Grünschleier befreites Bild, das der Blu-ray noch attestiert werden musste. Alles in allem ging es 2020 nicht besser und Gemini Man liegt (fast) auf dem Niveau des Vorjahres-Siegers Mortal Engines.
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- Platz 5: Tenet (UHD-BD)
Top 5 Beste Tonqualität 2020
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- Platz 5: Angel Has Fallen
Der dritte „Fallen“-Teil hat zwar keine Atmos-Spur in seiner deutschen Veröffentlichung, liefert aber 7.1-DTS-HD-Master-Spuren, die mit allen Wassern gewaschen sind. Schüsse fallen furztrocken und knackig, Explosionen liefern eine Menge Wucht und bleibe präzise. Dazu sind die Stimmen jederzeit sehr gut verständlich. Ein in allen Belangen überzeugender Sound bei Blu-ray und UHD-Blu-ray.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Bad Boys for Life
Der dritte Teil der Smith-Lawrence-Actionkomödie hat einen hervorragenden Sound – wenn man NICHT die englische IMAX-enhanced-Fassung der UHD-BD über ein nicht IMAX-enhanced-fähiges System wählt. Bleibt man bei der deutschen DTS-HD-Master-Version, gibt’s mitunter sattesten Tiefbass in den Autoszenen, sensationell hoch aufgelöstes Feinheiten und einen sehr ausgewogen klingenden Score. Rein akustisch gehört das Ding in jede Sammlung.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: 1917
Unkomprimiertes Dolby Atmos schon über die Blu-ray – 1917 punktet nicht nur durch seine Kameraarbeit, sondern auch mit dem oscarprämierten Sound. Die Atmos-Fassungen geben die unterschwelligen Sounds gänsehauterregend wieder und es sind die vor allem die leisen Geräusche, die präzise sitzen und dann dynamisch von Explosionen oder Schüssen durchbrochen werden. Die 3D-Soundaktivität ist zwar spärlich gesät, was aber filmisch erklärbar ist und deshalb passt. WENN von oben aber 3D-Sounds kommen, sind diese absolut auf dem Punkt und ebenso innovativ wie außergewöhnlich.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Le Mans 66
Der Film meines Jahres 2020 taucht auch gleich noch beim besten Sound auf. Le Mans 66 ist der lebende Beweis dafür, dass komprimierte Tonspuren nicht per se abzulehnen sind. „Nur“ mit regulärem DTS kodiert, liefert das Rennfahrer-Biopic dermaßen dynamisch ab; bieten eine so räumliche und lebhafte Kulisse, dass man ein DTS-HD-Master oder Dolby Atmos zu keiner Zeit vermisst.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Midway: Für die Freiheit
Der Film kam nirgends sonderlich gut weg und für die visuellen Effekte hat man Emmerich sogar ziemlich offensiv geohrfeigt. Beim Sound gibt’s aber keine Diskussion. Denn was schon während des Angriffs auf Pearl Harbor an Gewalt und Bombast geliefert wird, ist auf Referenzniveau. Hier und da vielleicht sogar schon mal etwas „drüber“. Aber das ist dann auch vergessen, wenn der Film auf Tauchfahrt geht und das U-Boot an Bomben vorbei manövrieren muss. Surroundkulisse, Bassgewalt und Dynamik – hier fehlt’s an nichts.
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- Platz 5: Angel Has Fallen
Die Überraschungen 2020
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- Platz 5: Der Unsichtbare
Das Monsterverse, das Universal Pictures als „Antwort“ auf das MCU etablieren wollte, scheiterte bereits nach Tom Cruises Versuch, die Mumie wieder zu beleben. Kein Wunder, dass die Erwartungen an eine der unspektakulärsten und unauffälligsten (sorry für den lahmen Gag 😉 ) Figuren aus dem Universal-Horror-Kanon nicht sonderlich hoch waren. Umso erstaunlicher, wie grenzgenial Leigh Whannell seine Neuverfilmung von Der Unsichtbare in der modernen Zeit mit aktuellen Themen verbandelt und dabei unglaublich spannend umgesetzt hat. Zweifelsohne eine DER Überraschungen des Jahres.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Tyler Rake: Extraction [Netflix]
Netflix-Filme sind so eine Sache: Es gibt (gute) Ausnahmen und viel (schlechte) Massenware. Man muss die Spreu vom Weizen zu trennen wissen, um einen Bogen um Gurken wie How it Ends herum zu machen, dabei aber kleine Highlights wie The Highwaymen nicht zu verpassen. In puncto Action indes war bisher praktisch alles, was bei Netflix exklusiv produziert wurde, mehr oder weniger enttäuschend – selbst wenn ein Michael Bay als Regisseur zum Streaming-Gigant wechselt. Dann jedoch kam fast aus dem Nichts Tyler Rake: Extraction. Der harte Actioner mit Thor-Darsteller Chris Hemsworth strotzte vor innovativer Kameraführung, fiebriger Inszenierung und harten Fights. Selbst wenn die Geschichte beliebig und die Hauptfigur eher oberflächlich blieb, gab’s hier zwei Stunden allerbeste Unterhaltung. Darf gerne fortgesetzt werden!
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: Guns Akimbo
Nein, Guns Akimbo, diese völlig entfesselte Actionkomödie mit Daniel Radcliffe, erreicht nicht das Niveau von Shoot ‚em up. Ist aber nicht schlimm. In Zeiten von Standard-Action und mutlosen Superhelden-Verfilmungen ist es schon Abwechslung genug, wenn ein Film mal völlig über die Stränge schlägt. Und das tun Radcliffe und Samara Weaving in diesem Anarcho-Shooter zweifelsohne.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Uncut Gems – Der schwarze Diamant
Adam Sandler in einer Netflix-Exklusivproduktion – nicht gerade das, was man sich unter einem Highlight vorstellt. Wer die Karriere von Sandler verfolgt hat und seine komödiantischen Ergüsse größtenteils pubertär und schrecklich fand (so wie der Verfasser dieser Zeilen) neigt natürlich zu einem etwas vorschnellen Urteil – und sah sich massiv getäuscht. Was Sandler in dieser Looser-Dramödie abliefert, ist ganz großes Schauspielkino. Eine späte Rehabilitation für einen Darsteller, der sich offenbar der schnellen Mark wegen lange Zeit massiv unter Wert verkauft hat. Wenn Uncut Gems keine Überraschung ist, dann wohl kein anderer Film des letzten Jahres.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Der Schacht – El Hoyo [Netflix]
Und schon wieder Netflix. Was ist da nur los, im Jahr 2020? Waren in den Jahren davor oftmals Ladenhüter der etablierten Filmstudios (vor allem Paramount) zu (oft) wenig ruhmreichen Filmen via Netflix geworden, konnten mich 2020 gleich drei Filme des Streaminganbieters überzeugen. Der Schacht gefällt sicherlich nicht jedem. Dafür sind Thema und Look des Films zu speziell. Aber: Kaum ein anderer exklusiver Netflix-Film bewies in der Vergangenheit mehr Mut, mal etwas ganz anderes abzuliefern. Optisch und inhaltlich ein wenig wie ein Mix aus 1984, Das große Fressen und The Cube überzeugt der spanische Genrebeitrag aufgrund seines reduzierten Settings und seiner existenzialistischen Fragestellung: Wie weit geht die Nächstenliebe, wenn’s um das blanke Überleben und den Hunger geht?
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- Platz 5: Der Unsichtbare
Die Ärgernisse 2020
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- Außer Konkurrenz: Covid-19
Eigentlich wollte ich das alles beherrschende Thema des Jahres 2020 im Rückblick umschiffen. Eigentlich haben wir alle sicherlich die Nase vom Leben unter den Umständen einer Pandemie gestrichen voll. Und ganz sicher wird an dieser Stelle keine Politik gemacht.
Aber Covid-19 hat das Thema Film viel zu sehr negativ beeinflusst, dass man es in einem Jahres-Rückblick ignorieren könnte. Die Existenz tausender Kinos weltweit hängt von Content ab. Von neuen Inhalten. Von hochwertigen Produktionen und von kleinen Filmen, die im Jahre 2020 entweder gar nicht erst gedreht werden konnten oder aber fertig produziert in den Schubladen liegen und immer wieder verschoben werden. Der kommende Bond ist da sicher nur das prominenteste Beispiel. Jetzt könnte man kontern und sagen: „Wofür gibt’s denn Streaming?“. Doch das ist schlicht viel zu kurz gedacht. Denn rein über Filme, die für Streaming-Anbieter produziert werden, kommen nicht ansatzweise genug Produktionen ans Tageslicht. Verglichen mit dem üblichen Outputs in Kinos zu den Zeiten vor Covid-19 sogar erschreckend wenig. Und, fürs Heimkino entscheidend: Wenn sich der Trend fortsetzt, dass Filme früher (oder mitunter monatelang) exklusiv im Stream angeboten werden, wird nicht nur das Kino übergangen, sondern mittelfristig auch die physische Disk. Und das können wir alle nicht wollen – jedenfalls nicht diejenigen, die auf möglichst perfektes Bild und unkomprimierten Ton hoffen. Denn das gibt’s auch heute noch bei keinem einzigen Streaming-Anbieter. Deshalb: Ein herzliches „Du kannst uns mal den Buckel runterrutschen“ an Corona. 2021 möchten wir dich gerne irgendwann nicht mehr sehen. Und im Rückblick für das nächste Jahr möchte ich auch nichts mehr über dich schreiben müssen! - Platz 4: Force of Nature Ultra-HD-Blu-ray.
Es gibt Ultra-HD-Blu-rays, die ihren Namen eigentlich nicht so richtig verdient haben Force of Nature ist so eine, denn es ist eine klassische Mogelpackung. Bevor es aber ins Eingemachte geht: Ja, es gibt einige 4K-Scheiben, die wie der Mel-Gibson-Actioner ebenfalls nur in SDR Rec.709 gemastert sind. Bei manchen ist das nicht zwingend ein Schaden, da bspw. das Ausgangsmaterial gar nicht wirklich etwas für HDR und erweitertem Farbraum hergegeben hätte. Im Falle von Romeros Dawn of the Dead darf man bspw. vortrefflich darüber diskutieren, ob HDR überhaupt angebracht wäre.
Force of Nature ist aber ein aktueller Film, der mit einer 6K-Sony-Kamera digital gefilmt wurde und für ein echtes 4K-Master sowie HDR und erweitertem Farbraum durchaus prädestiniert gewesen wäre. Leider liefert die UHD-BD nichts davon. In puncto Farben und Kontrastdynamik zwangsläufig identisch mit der Blu-ray weist die 4K-Scheibe an einigen Stellen sogar ärgerliche Auflösungsprobleme wie Treppenstufen an Detailkanten auf. Trotz der höheren Datenrate des effektiveren Codecs sieht das Bild deshalb in Summe sogar schlechter aus als jenes der Blu-ray – eine Disk, die man ignorieren und im Laden stehen lassen sollte. - Platz 3: Maniac Ultra-HD-Blu-ray von Sony Pictures
Maniac ist Kult. Umso erfreuter war die Fangemeinde, als der seinerzeit erste Film, dem in Deutschland eine Heimvideo-Beschlagnahmung zuteil wurde, 2019 von der Beschlagnahmung und kurz darauf vom Index befreit wurde. Sony Pictures lizensierte daraufhin ebenso wie Nameless Media einen 2018 vom US-Label Blue Underground erstelltes 4K-Master und presste es auf UHD-Blu-rays in unterschiedlichen, teils toll ausgestatteten Special Editions. Dumm nur, dass man am Bild Hand anlegte. Denn wo die US-UHD-Blu-ray von Blue Underground mit ausgewogenen Kontrasten und Farben auftrumpft, säuft die deutsche Sony-4K-Scheibe in Dunkelheit ab und bietet teils völlig übertriebene und drastisch überbetonte Hautfarben sowie einen Hang zum Cyan. Was auch immer hier schief gegangen ist, ist gründlich schief gegangen.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Der Kunde wird zum Beta-Tester: Fehlerhafte UHD-BDs zum Start.
Ja, Fehler können passieren und sie sind menschlich. Wirklich! Und es soll in diesem kurzen Text auch nicht darum gehen, jemanden an den Pranger zu stellen – zumal bei einigen problematischen Disks dieses Jahr Abhilfe geschaffen wurde, auf dass die (meisten) Fehler ausgemerzt wurden. Es ist allerdings in der geballten Form durchaus auffällig, dass das Covid-19-Jahr auch in der Produktion von Blu-rays/Ultra-HD-Blu-rays Spuren hinterlassen hat. Da kam ein Oscar-Gewinner wie Parasite irrtümlich ohne HDR auf die 4K-Scheiben (was korrigiert wurde), ein Rollerball lief an mehreren Stellen asynchron (was bis auf die Probleme bei der restaurierten Mono-Fassung) korrigiert wurde, ein Flash Gordon lieferte die Synchron-Dialoge nur im Mono, obwohl es früher eine Stereofassung gab (was nicht korrigiert wurde), ein Total Recall offenbart auf 4K UHD-Blu-ray gleich mehrfach massives Macroblocking (was auch nicht korrigiert wurde) und ein Antebellum liefert Dolby Vision auf Ketten mit Panasonic-Playern teils mit unzumutbarem Helligkeitsflackern ab (was ebenfalls nicht korrigiert wurde). Zu guter Letzt wies die Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie auf der neuen Dolby-Atmos-Abmischung zahlreiche fehlende Dialogstellen der Sychro auf (was glücklicherweise korrigiert wurde). Wie gesagt: Es geht nicht darum, grundlos Schelte zu betreiben und einige der Fehler wurden vorbildlich korrigiert. Es geht darum, dass in der Häufung das Jahr 2020 für viele Endkunden sehr ärgerlich verlaufen ist. Zum Teil wären Fehler auch nicht behoben worden, wenn die Community nicht sehr akribisch Probleme gesammelt und weiterkommuniziert hätte. Was wir uns deshalb für 2021 wünschen: Eine bessere Qualitätskontrolle und (mehr) fehlerfreie Disks. - Platz 1: Herr der Ringe 4K UHD-Blu-rays
Man kann es ruhig so sagen, wie es ist: Auf keinen Film hat man sehnlichster für eine UHD-Blu-ray-Umsetzung gewartet als auf Peter Jacksons Ringe-Trilogie. Im Dezember war es dann soweit und die Vorschusslorbeeren anhand us-amerikanischer Reviews waren zahlreich. Doch dann kam die Ernüchterung: Offenbar hat man den drei Filmen kein (wie zunächst gehofft und vermutet) neues 4K-Master spendiert, sie zudem deutlich rauschgefiltert und an einigen Stellen dadurch einen Aquarell-Look produziert, der eher an Gemälde denn an laufende Filmbilder erinnert. Dazu kommt, dass die deutschen Käufer nach wie vor mit dem fehlerhaften DTS-HD-Master-Ton leben müssen, der schon auf den Extended Edition Blu-rays für Frust sorgte. Selbst wenn Kontrastdynamik und Farbgestaltung der Ultra-HD-BDs zum Herrn der Ringe sichtbar besser sind als bei den alten Blu-rays; selbst, wenn IN SUMME die UHD-Blu-rays besser aussehen als die alten Blu-rays, bleibt leider der ärgerliche Beigeschmack, dass gerade bei diesen Filmen Potenzial verschenkt wurde. Da wäre einfach viel mehr drin gewesen.
- Außer Konkurrenz: Covid-19
Die Top-5-Filme 2020 der Leser
Von Beginn an war blu-ray-rezensionen.net immer auch ein Blog, der auf das Feedback und die Teilnahme seiner Leser Wert gelegt hat. Der Austausch mit anderen Filmliebhabern und Technikbegeisterten war und ist stets Quelle für die Freude an der Arbeit für den Blog. Und ist immer noch die größte Motivation auf eben diesem Level weiterzumachen, wenn das Feedback so wohlwollend ist wie bspw. auch bei der Umfrage zu den Jahrescharts 2020.
Neben der reinen Nennung eurer Favoriten und Flops habt ihr die Teilnahme rege genutzt, um auch Ausführungen und Gründe für eure Wahl zu geben und gleichzeitig Lob/Anregung für den Blog loszuwerden. Da ich leider nicht jedem einzelnen antworten kann, ist es mir ganz besonders wichtig zu sagen, dass mir jedes einzelne Feedback eine Menge gibt. Es freut mich ungemein, wenn immer wieder aufmunternde und bekräftigende Sätze mitgeschickt wurden. Ein „Mach weiter so“ ist ein riesiges Lob und ein „Bleib gesund“ geht in diesen Zeiten wirklich zu Herzen. Stellvertretend für all diese netten Rückmeldungen ein ebenso von Herzen kommendes „Dankeschön“!
Erneut hat es unglaublich viel Spaß gemacht, darüber zu lesen, welche Tops und Flops ihr hattet. Jede Mail war wie eine kleine Wundertüte, die ich öffnen durfte – vollkommen unabhängig, ob ich die Meinung über den jeweiligen Film teile oder nicht. Gerade die Vielseitigkeit macht das Hobby ja auch ein großes Stück weit aus und ich hätte noch hunderte weitere Mails auswerten können. Da die Teilnehmerzahl gegenüber dem letzten Jahr noch mal höher war, gab es auch mehr Nennungen – sowohl bei den Tops als auch bei den Flops. Insgesamt 101 Filme auf der Top-Liste und ganze 123 Filme auf der Flop-Seite standen am Ende auf der Liste – also elf Filme bei den Tops mehr als im letzten Jahr und ganze 41 Filme mehr bei den Flops. Es scheint also eine ganze Menge gegeben zu haben, was euch im Jahr 2020 nicht gefallen hat. Filme, die euch geärgert haben und die ihr am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde.
Interessant ist unter anderem, dass Joker, der im letzten Jahr als „noch nicht“ Heimkino-Film den ersten Platz absahnte (wie damals vermutet) auch dieses Jahr bei euch noch hoch im Kurs stand. Die BD/UHD-BD, die im März erschien, gab noch mal einen Push und hievte den Film auf Platz vier. Der Top-Film des Jahres blieb allerdings ungefährdet und gewann mit über 30 Stimmen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Erst ab Platz vier wurde es ohnehin enger. Denn Platz vier bis Platz sechs lagen innerhalb weniger Punkte. Interessant, wie schon im letzten Jahr, sind aber auch die Flops. 2019 „gewann“ Hellboy – Call of Darkness mit deutlichem Abstand. Auch der diesjährige Platz eins der Flops ging mit großem Vorsprung von 20 Stimmen ins Ziel, während es dahinter so eng wie nur möglich zuging. Platz zwei bis Platz acht liegen innerhalb von 10 Punkten. Mit jeder neuen Top-/Flop-Liste von euch änderte sich das Kräfteverhältnis dort und es war bis zur letzten Mail spannend, wer es nun in die Top-5 schafft und wer nicht.
Weil’s so knapp war und ohnehin spannend ist, was sich darunter noch so tummelt, habe ich die Plätze 6-10 noch ergänzt.Der Gewinner der Auslosung bekommt übrigens meine Top-5-Filme. Der von mir ausgeloste Gewinner darf sich also auf fünf Blu-rays/UHDs freuen und wird vielleicht genauso von den Titeln bewegt wie es mir ergangen ist.
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- Platz 5: Hobbit-Trilogie UHD Blu-ray
Ganz offensichtlich gehört die Ultra-HD-Blu-ray-Umsetzung der Hobbit-Trilogie von Peter Jackson zu den großen Gewinnern in diesem Jahr. Zwar technisch auch nicht ganz unproblematisch, hat sie vom Bild her viele Leser und Käufer überzeugen können. Nur wenige haben sich über die Veröffentlichung geärgert, denn bei den Flops taucht sie erst auf Platz 40 auf.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Joker
Da ist er, zum zweiten Mal nach 2019 in den Top 5. Damals, weil er so viele im Kino begeistern konnte und die Erinnerungen noch so frisch waren. Dieses Jahr, weil sich die Begeisterung über Phoenix‘ Darstellung des DC-Antihelden offenbar nachhaltig in den Eingeweiden der Zuschauer festigen konnte.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: Le Mans 66
Mein Top-Film des Jahres hat es bei euch, den Lesern, ebenfalls in die Top-5 geschafft. Der Bronzerang gebührt dem Rennfahrer-Biopic, das in euren Reaktionen/Ausführungen aus ähnlichen Gründen favorisiert wurde – nämlich aufgrund der packenden Story und dem adrenalingeladenen Rennszenen. Der „Anti-Zeitgeist-Film“, wie ihn ein geschätzter Leser betitelte, war für andere einfach „optisch und inhaltlich“ ein genialer Film.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: 1917
Obwohl ihn einige auch auf der Flop-Liste hatten, war er bei den meisten dann doch äußerst beliebt: Sam Mendes‘ Quasi-One-Shot-Kriegsdrama lag in eurer Gunst einen Platz oberhalb meiner eigenen Favoriten und die Gründe dafür waren vielfältig. Für die einen war’s der geniale Atmos-Sound, die anderen stellten (natürlich) die herausragende Kameraarbeit in den Vordergrund. Für andere war’s aber die komplette Filmerfahrung, die dazu führte, dass man einige Zeit gebraucht hat, den „Film zu verdauen“.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Tenet
Unangefochten und ungefährdet fuhr Christopher Nolans jüngster Streich einen Start-Ziel-Sieg ein. Mit über 30 Stimmen Vorsprung schlug er Mendes‘ Kriegsdrama. Für euch war es zum einen der wichtigste Film des Jahres (der Versuch, das Kino in einer Corona-Pause zu retten) und zum anderen eine „Mindfuck“-Erfahrung. Auch als „ganz großes Kino“, das man sich mehrfach anschauen kann, habt ihr ihn bezeichnet. Die interessanteste Beschreibung kam von einem Leser, der ihn als Platz 1 votete, ihn aber nur „okay“ fand, was immerhin besser wäre als jeder Film der „letzten“ fünf Jahre. Auch so kann man es sehen – als Film, der immerhin so außergewöhnlich ist, dass er eben aus dem Mainstream-Allerlei herausragt und schon deshalb bemerkenswert ist.
Hier geht’s zum kompletten Review
- Platz 5: Hobbit-Trilogie UHD Blu-ray
Die weiteren Top-Platzierungen waren:
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- Platz 6: Knives Out
- Platz 7: Herr der Ringe Trilogie 4K UHD-BD
- Platz 8: Star Wars Skywalker Saga UHD-BD
- Platz 9: Der Unsichtbare
- Platz 10: Jojo Rabbit
Die Flop-5-Filme 2020 der Leser
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- Platz 5: Känguru-Chroniken
Während die Rezension zur Verfilmung des Kult-Podcasts mir persönlich dieses Jahr am meisten Spaß gemacht hat (obwohl, bzw. gerade WEIL der Film auch zu meinen persönlichen Flops gehört), habt ihr die Komödie ziemlich abgewatscht. Von „hab mich gelangweilt“ über „kein Witz war gut“ bis hin zu „viel zu streng deutsch“ reichten eure Reaktionen. Und damit habt ihr durchaus Recht. Der Film rund um das Anarcho-Känguru hat unglaublich viel Potenzial einfach ungenutzt liegenlassen.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 4: Mulan
Nee, das war nichts, Disney. Mulan war von Beginn an in der Top-5 und kämpfte mit den beiden vor ihm liegenden Plätzen um die „Gunst“ der Flop-2. Am Ende wurde es „noch“ Platz vier. Schlimm genug für Disney, dass eine ihrer Realverfilmungen bei euch so durchgefallen ist. Denn da ist man vom Mausstudio einfach Besseres gewohnt. Kleiner Tipp von mir: Wer Mulan nicht mochte, aber grundsätzlich mit dem Thema des sich emanzipierenden Mädchens etwas anfangen kann, sollte sich mal den 2002er Whale Rider von Mulan-Regisseurin Niki Caro anschauen. Der ist rundum gelungen und kommt ohne das ganze Bombastkino aus.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 3: Midway
Im Falle von Roland Emmerichs Zerstörungsorgie waren die Urteile sehr deutlich. Zum einen gefiel euch der Film erzählerisch nicht, zum anderen konntet ihr mit den teils schwachen CGIs nichts anfangen. Auch die Kritik am zu dunklen Bild der deutschen UHD-BD wurde laut, was besonders ärgerlich ist, da die Bildqualität der US-Scheibe deutlich besser ist.
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 2: Birds of Prey
Auf Platz zwei liegt mit Birds of Prey ein Film, der zum ersten Corona-Lockdown vorab im Stream erschien. Vielleicht auch ein Grund, warum er überhaupt so viel Aufmerksamkeit und am Ende so viel Abneigung zu spüren bekam. Obwohl ich selbst ihn gar nicht mal so mies fand, heimste die Harley-Quinn-Geschichte bei euch von allen Flop-Titeln die ärgsten Schimpfwörter ein – keins davon ist geeignet, es hier niederzuschreiben. Was die FILMqualität angeht, hat euch diese Comic-Verfilmung ganz offenbar am meisten enttäuscht und geärgert, denn Platz 1 steht dort nicht, weil der Film euch nicht gefallen hat …
Hier geht’s zum kompletten Review - Platz 1: Herr der Ringe 4K UHD-BD
… sondern, weil das Ergebnis der lang erwarteten UHD-Blu-ray zur HdR-Trilogie euch ganz offensichtlich mehr geärgert denn erfreut hat. Kam die 4K-Umsetzung der Kultfilme „nur“ auf den 7. Platz bei den Top-Filmen des Jahres, fuhr er einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg bei den Flops ein. Zu keiner Veröffentlichung habt ihr zudem mehr Kommentare abgelassen, sodass natürlich klar ist, dass hier nicht die FILME das Problem sind, sondern die technische Umsetzung. Es bleibt in euren Kommentaren der fromme Wunsch, dass Warner vielleicht irgendwann noch mal zurückgeht, den deutschen Ton verbessert und die Filme noch einmal ohne teils deutlichem DNR mastert.
Hier geht’s zum kompletten Review
- Platz 5: Känguru-Chroniken
Die weiteren Top-Platzierungen waren:
- Platz 6: Tenet
- Platz 7: Fantasy Island
- Platz 8: Skywalker Saga UHD-BD
- Platz 9: Bloodshot
- Platz 10: Gemini Man
- Platz 5: Skin
Schöner Artikel.
Mag sein, dass ich es überlesen habe aber beziehen sich Ihre Top Filme auf den Home Release hier in Dt? Ansonsten müsste ich an dieser Stelle erwähnen, dass Ihr lieblingsfilm 2020 bereits 2019 in den deutschen Kinos lief.
Ich hoffe mal Sie haben auch weiterhin viel Spaß an Ihrem Blog und liefern weiter solch hervorragenden Content.
Hallo Kevin.
Danke fürs Lob. Und, richtig vermutet: Es geht ja um Blu-rays und damit um die Veröffentlichung im Heimkino.
Bei den Leser-Top-5 schummelt sich zwar schon mal ein Kinofilm drunter, aber meine Liste ist rein auf den Heimvideo-Release bezogen.
Hallo Timo, vielen Dank für die namentliche Erwähnung. Stimmt, Gemini Man war ja auch 2020, hat Spass gemacht, gerne wieder. Das ist schon sooo lange her. Ereignisreichen Jahr. Wie du die extrem hohe Zahl an ausführlichen Reviews zu stande bringst ist mir vollkommen rätselhaft. Vielen Dank!
Hallo Timo auch von mir ein Gesundes und gutes neues Jahr 2021. Deine Reviews sind sehr informativ und sehr gut geschrieben. Deine Seite ist nach wie vor die erste die ich mir anschaue. Ich freue mich immer sehr wenn was neues dazu kommt. In 3 Monaten läuft meine Garantie vom 65 Zoll UHD von Samsung ab. Dann kaufe ich mir den GQ85Q70TGTX2G ( auch Samsung ) der hat 85 Zoll und ein Quantum Prozessor . Ich denke mal das die Bildqualität überragend sein wird. Gott sei Dank habe ich das Geld ( nicht gerade billig ) schon zusammengespart und kann es kaum abwarten. Bei meinem 65 ziger kommt schon echt Kinofeeling rüber und jetzt wird’s noch größer. AVATAR wird der erste Film auf dem neuen Gerät sein. Der hat auch keine Balken und füllt das ganze Bild aus. Und natürlich wähle ich die 3 Fassung mit den erweiterten Szenen die auch wirklich gut aussehen. Freue mich schon auf kommende Reviews von dir. Freundliche Grüße von Rüdiger.
Hallo Timo,
ich freue mich sehr über den Gewinn der 5 Top Filme und habe sie bereits vorgestern erhalten.
Vielen Dank – ich freue mich wirklich sehr darüber und habe tatsächlich bis auf LeMans noch keinen der anderen Filme gesehen.
Mir geht es ähnlich wie Uli. Auch meine Anschauquote liegt in diesem Jahr weit hinter den Vorjahren zurück. Nachdem ich den Bericht gelesen hatte, konnte ich kaum glauben, was ich scheinbar verpasst habe.
Wie immer ein super informativer Bericht. Das kann man wirklich nicht besser machen.
Ich bin sehr gespannt, ob mich die restlichen 4 Filme ebenso begeistern können wie es bei Dir der Fall war.
Danke Timo für Dein außerordentliches Engagement mit diesem Blog, den ich hoffentlich noch viele Jahre als Leser begleiten darf.
Sven
Besten Dank für deine Rückmeldung. Und schon mal viel Spaß beim Anschauen der vier noch unbekannten Filme.
Und ich verspreche dir: Von meiner Seite aus spricht nichts dagegen, dass du noch viele Jahre hier vorbeikommen kannst und neues Futter vorfinden wirst 🙂
Ich bin diesmal erschrocken, wie wenige der aufgeführten Filme ich gesehen habe.
Ich bezeichne mich schon als Cieneasten und schau auch vieles an, aber diesmal erreiche ich keine 50% „Anschauquote“.
Muss mal in mich gehen, ob das allein der Pandemie geschuldet ist, oder ob die Mehrheit der Titel gar nicht meinen Geschmack widerspiegelt?
Das ist völlig wertfrei beiderseits von mir gemeint!
Danke für die ausführliche Auflistung, sehr interessant.
Hallo Timo,
wieder ein toller Jahresrückblick aus der Filmsicht.
Respekt für die Seite. Ich bin mehrfach in der Woche hier und bin immer gefrustet, wenn ein Horror oder Splater streifen behandelt wurde. Ist nicht mein Genre. Aber es müssen ja alle versorgt werden.
Es ist auch interessant, welche Filme in den Top Listen enthalten ist (Flop und Top). Da hatte ich einige überhaupt nicht auf dem Schirm.
Ansonsten einfach immer weiter machen.
Danke
Andreas
… und das Horrorgenre ist eins, das in Zeiten mangelnder Outputs aufgrund von Covid-19, „leider“ noch regelmäßig bedient wird. Der generelle Anteil an Horrorfilmen ist durch die Genres hinweg sehr hoch und es gibt viele Produktionen, die ohne großes Studio auskommen. Da gibt’s einfach mehr Nachschub und eben auch eine große Fanbase.
Ich drücke uns allen aber die Daumen, dass 2021/’22 dann wieder mehr Raum für große und dem Horror fremde Produktionen ist.
Hi, meine Teilnahme an deiner Umfrage habe ich leider prima verpennt, das Ergebnis aber gerade sehr interessiert durchgelesen. Die weitere Entwicklung auf dem Kino- und Heimkino-Markt sehe ich auch mit Sorge, aber am Ende wird für mich die Geschichte über das Medium gehen MÜSSEN, denn Geschichten sind halt irgendwie mein Leben. Und ich habe glaube ich noch nie so viele Filme haptisch gekauft wie in diesem Jahr, und das meiste davon trotz 4K-Aufbau auf BluRay. Die Regale platzen aus allen Nähten, und ich hab immer noch nicht alles gesehen.
Wenn ich aber deinen Halbsatz bzgl Nachwuchs richtig verstanden habe, dann an dieser Stelle alles alles Gute für Euch. Das ist FAST wichtiger als Filme. Und falls es ein Missverständnis war, dann einfach überlesen.
Nee, das war kein Missverständnis. Und danke für die Glückwünsche.
Wie du sagst: „Fast“ wichtiger als Filme 😉
Aktuell haut’s aber gut hin, alles unter einen Hut zu bringen. Dir ein gutes neues Jahr voller schöner Filme!
Habe heute nacht um halb 1 gesehen, das die Top und Flop 2020 Liste raus ist und konnte nicht anders als sie dann noch durchzulesen 😀
Wie immer sehr aufschlussreich, was die Leute mögen und was nicht, was vllt beim eigenen Geschmack gut ankam und umgekehrt. Schaue ja wirklich jeden Tag auf deine Seite um immer auf dem neusten Stand zu sein und Werbung in meinem Freundeskreis mache ich für dich auch immer 🙂
Daher mach weiter so, hast schon des öfteren mich vor einer Gurke bewahrt 😉
Hi Christian.
Ich find’s auch immer spannend, zu sehen, was andere so favorisieren. Danke dir fürs Feedback und das regelmäßige Vorbeischauen – freut mich 🙂
Freut mich so viele haben deine seite besucht. Bei youtube wird schon oft über dich und deine unglaubliche liebe zum film berrichtet. Ich kann nur sagen das zu lesen hier war wieder eine unglaublich schöne sache und überhaupt nicht streng deutsch 🙂