Highlights und Lowlights – der Jahresrückblick 2021

Jahresrückblick 2021

Tops und Flops 2021

Das Heimkino-/Kinojahr 2021 ist passé. Das erste Jahr nach dem Jahr, in dem Corona praktisch alles bestimmt hatte, wird als zweites und wenig glückliches Jahr in Folge in die Geschichte eingehen. Zwar konnte nach und nach wieder der Kinobetrieb aufgenommen werden, doch die Verunsicherung bei Zuschauern und Anbietern blieb. Wan kämen die zahlreichen geschobenen Filme ins Kino? Sollten sie überhaupt noch kommen? Wie würde es in den Lichtspielhäusern zugehen? Wie voll würden die Säle werden? Könnten zugkräftige Filme wieder in die Bereiche gelangen wie vor Corona? Oder mussten/sollten Filmanbieter (weiterhin) auf eine parallele Veröffentlichung über Streaming-Portale setzen? Wie würde sich das wiederum auf die Gesamteinspielergebnisse auswirken? War das Jahr 2020 das Jahr der Ungewissheit, war 2021 das Jahr der Unsicherheit. Kein Wunder, dass zahlreiche Filme mit Hitpotenzial teils massiv hinter den Erwartungen und Hoffnungen zurück blieben. Kein Wunder, dass viele Zuschauer es weltweit abstraften, dass Filme zeitgleich oder mit nur kurzem Versatz auch per Streaming angeboten wurden. Im Falle der Marvel-/Disney-Produktion Black Widow ging dieses Problem so weit, dass Hauptdarstellerin Scarlett Johansson aufgrund der parallelen Auswertung im Kino und Stream und der (möglicherweise) daraus resultierenden schwächeren Kinozahlen einen Prozess anstrengte. Denn immerhin war ihr Vertrag (auch) an eine Beteiligung am Kinoeinspielergebnis gekoppelt – sie beklagte also schlicht vermuteten Verdienstausfall.
Wohin die ganze Sache in Zukunft führen wird, das weiß derzeit sicher noch keiner. Sehr wohl sicher sollte aber sein, dass OHNE das Kino das Heimkino langfristig alt aussehen wird. Denn wie sich bspw. am Erfolg von Spider-Man: No Way Home zeigt: Kino ist immer noch ein Publikumsmagnet und erlaubt durch seine Beliebtheit auch die Produktion von aufwändigen und teuren Filmen. Das wiederum kommt (idealerweise) nicht nur dem Unterhaltungswert des jeweiligen Films zugute, sondern (das wird oft übersehen) auch den kleineren Produktionen. Denn wenn ein Studio finanziell gesund dasteht, geht es mit kleineren Filmen über etwaige Unter-Labels auch gerne mal ein größeres Risiko ein. Es ist also nicht so einfach zu sagen: Wenn keine aufwändigen Blockbuster mehr durchs Kino sausen, gibt’s halt umso hochwertigere (inhaltlich) Kleinproduktionen.

Tops und Flops 2021

Trotz aller bekannten Probleme gab es im Heimkinojahr 2021 wieder etwas mehr Bewegung, da nach und nach auch lang erwartete Produktionen in die Kinos kamen und entsprechend kurz darauf als physische Disk im Heimkino ausgewertet wurden – und damit ist nicht nur der prominenteste Vertreter, Keine Zeit zu sterben, gemeint. Musste man sich im Falle von UHD Blu-rays 2020 hauptsächlich auf nachträglich remasterte und restaurierte Klassiker konzentrieren, gab’s dieses Jahr endlich wieder mehr Futter an neuen Filmen. Blu-ray-rezensionen.net begleitete diese so gut wie es zeitlich eben ging – und das war 2021 aus privaten Gründen nicht immer leicht. Nach wie vor ist dieser Blog das Projekt eines Einzelnen – ohne Team oder Mitarbeiter im Hintergrund. Sämtliche Reviews müssen irgendwie in die spärliche Freizeit gepackt werden, die neben einer regulären 40-Stunden-Beschäftigung und dem „Job“ als Vater noch übrig bleibt. Da schrumpft die Zeit dann auch schnell mal zusammen und Nächte werden kürzer als es eigentlich gesund ist. Weil’s aber auch im siebten Jahr seit der ersten Rezension auf blu-ray-rezensionen.net nach wie vor so viel Spaß macht, wird es auch in 2022 genauso weitergehen. Der zweite Grund dafür seid (neben dem Spaßfaktor) aber vor allem IHR! Die Leser, die auch 2021 wieder genauso treu und zahlreichen zu Besuch kamen. Das Feedback, das ihr gebt, ist großartig. Die stets unglaublich freundlichen und zum allergrößten Teil nur in der SACHE kritischen Kommentare unter den jeweiligen Filmen, die als Diskussion unter Filmfans verstanden werden können (fernab von Hassreden auf sozialen Netzwerken oder den oft sehr persönlich-angreifenden Postings in Foren), erfreuen mein Herz immer wieder. Auch in der Jahresumfrage eurer Tops und Flops wurde das wieder deutlich. Neben der Nennung der fünf besten und schlechtesten Filme habt ihr immer wieder den Anlass genutzt, auch nette Worte an mich zu richten. Ich sage an dieser Stelle gesammelt DANKE! DANKE an alle, die hier so treu vorbeischauen, so respektvoll und freundlich den anderen und mir gegenüber sind. Ich betrachte das als außergewöhnlich!
Und DANKE auch an alle, welche die Arbeit am Blog unterstützen – sei es durch Einkäufe über affiliate-Links, durch PayPal-Spenden oder als Patron über die Patreon-Plattform. Ich glaube wirklich, dieser Blog hat die besten Leser der Welt!

Tops und Flops 2021

Wer die Jahresrückblicke der letzten Jahre gelesen hat, der weiß auch, dass es immer ein bisschen Zeit für Statistik gibt. Und das will ich gerne auch dieses Jahr bedienen. Zahlen sind ja manchmal ganz spannend. Insgesamt 2300 Reviews (davon 471 UHD-BDs) stehen mittlerweile zum Abruf bereit und häuften sich seit 2015 hier an. Alle sind abrufbar über das Filmarchiv A-Z – übrigens eine der am häufigsten aufgerufenen Seiten, die auf EURE Initiative überhaupt erst realisiert wurde. 190 neue Rezensionen kamen in diesem Jahr hinzu – davon 83 UHD-Blu-ray-Reviews. Von allen lieferte Dark Justice mit knapp über 7000 Zeichen den geringsten Umfang. Immerhin rund 1700 Zeichen mehr als die „kleinste“ Rezi 2021. Die längste Rezension bietet mit 37.000 Zeichen mehr als den fünffachen Umfang, was im Falle der Jubiläumsausgabe von Terminator 2 aber auch bitter nötig ist, um vollumfänglich über dessen Qualitäten und (leider auch vorhandene) Mankos zu berichten (siehe weiter unten bei „Ärgernisse 2021“). Die am häufigsten aufgerufene Rezension 2021 war erneut! die Kritik zu Herr der Ringe: Die Gefährte in der 4K-Fassung. Die Krone ging damit zum zweiten Mal in Folge an dieses Review. Sicher auch, weil der Film einerseits so beliebt ist, die UHD-BD so umstritten bleibt und der VÖ rund um den Jahreswechsel 2020/21 lag. Die am seltensten aufgerufene Rezension war übrigens Ride. Sie wurde 1432 mal weniger oft aufgerufen (oder Die Gefährten eben 1432 mal häufiger – wie man es nimmt).  Die am häufigsten aufgerufene Seite an sich ist indes (natürlich NACH der Main-Landingpage) die Übersicht über die UHD Blu-ray Reviews, auf der alle bisherigen Rezensionen zu 4K BDs zu finden sind. Den Titel für die am häufigsten aufgerufene Rezension an EINEM Tag ergatterte sich unangefochten Dune, die am 23. Dezember 2021 fast dreimal so oft aufgerufen wurde wie die am zweithäufigsten innerhalb eines Tages gesehene Rezension (Full Metal Jacket 4K). Spannend war auch 2021 wieder das Rennen zwischen den beiden Seiten „Die besten Filme mit Dolby Atmos“ und „Referenzfilme Bildqualität„. Beide battleten sich Tag für Tag, sind (abseits der Mainpage) nach wie vor die insgesamt zweit und dritthäufigsten aufgerufenen Seiten und liegen am Ende EXAKT 3000 Aufrufe auseinander. Wer gewonnen hat? Erneut Dolby Atmos.
Die Besucherzahlen sind insgesamt weiter gestiegen. Während Ende des Jahres 2020 knapp 2,7 Mio. Besucher (935.000 davon im Jahr 2020) seit Bestehen des Blogs verzeichnet wurden, steht der Counter nun bei 3,76 Mio. Besuchern – davon 1.020.000 im Jahr 2020. Die Steigerung von erneut 85.000 Besuchern hätte ich mir nach dem gigantischen Jahr 2020 nicht mehr erträumen können, bringt mich zum Ende der Statistik und erneut zu einem DANKE an die Leser. Denn ohne Leser ist ein Blog leerer Raum im World Wide Web. Und um auch dieses Jahr wieder mit der Partizipation eurerseits zu beenden, gibt es wieder eure Top-5 und Flop-5 als Ergänzung zu meinen Highlights und Lowlights des Jahres. Viel Spaß beim Rückblick auf das Heimkinojahr 2021.

*(den jeweiligen Covern der Filme unterliegen die Links zur Affiliate-Kooperation mit Anbieter amazon. Wer auf den Link klickt und im Anschluss dort den Film kauft, unterstützt damit die Arbeit an diesem Blog und ermöglicht weiterhin eine große Auswahl an Filmrezensionen.)


Die Top-5-Filme 2021

  • Platz 5: Free Guy
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    Ja, ich weiß: Nicht alle mögen Ryan Reynolds. Und viele kreiden ihm an, dass er die immergleiche Figur spielt. Stimmt (meist), gilt aber für zahlreiche andere (Dwayne Johnson, Jason Statham) auch. Ich, das hatte ich im Review ja schon erwähnt, mag ihn. Und das machte es im Falle von Free Guy ziemlich leicht, auch den Film zu mögen. Denn der kam als einer der ganz wenigen Blockbuster ohne Franchise-/Sequel oder sonstigen Hintergrund ins Kino und bot eine ebenso witzige wie mit Anspielungen auf bekannte Spiele angereicherte Story, in der man auch visuell auf Entdeckungsreise gehen konnte.
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  • Platz 4: Nomadland
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    Ganz anders als Free Guy, der mit visuellen Spielereien lockt, ist mein vierter Platz. In Nomadland geht’s um die in der Realität verankerten Menschen. Und hier insbesondere um die, die sich aus der klassischen Integration der Gesellschaft verabschiedet haben. Der oscarprämierte Film ist leise, in höchstem Maße authentisch und wunderbar gespielt. Frances McDormand beweist zum wiederholten Male, dass sie zu den besten Schauspielerinnen gehört und die zwei Stunden Film sind ein echtes Erlebnis.
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  • Platz 3: Outpost
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    Das auf wahren Begebenheiten beruhende Kriegsdrama gefiel nicht jedem. In den Lesercharts tauchte er zweimal auch bei den Flops auf. Die Kritik galt dort unter anderem auch dem frühen Ausscheiden von Orlando Bloom – für mich eher ein Pluspunkt für den Film. Nicht, weil ich Bloom nicht mag, sondern weil’s überraschend und einschneidend ist; weil’s sehr schön griffig dokumentiert, dass es in kriegerischen Konflikten einfach jeden treffen kann. Die zweite Stunde schildert die Kriegsaktionen dann derart unmittelbar und hautnah, dass es mich mehrfach kaum auf dem Sofa gehalten hat. Caleb Landry Jones spielt sich dabei (nicht nur fast) die Seele aus dem Leib und sich mir dabei ganz tief in mein Lieblingsschauspieler-Herz.
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  • Platz 2: Neues aus der Welt

    Eins der prominentesten Covid-19-Opfer in den Kinos ist die Tom-Hanks-Paul-Greengrass-Produktion Neues aus der Welt. Der hierzulande über Netflix veröffentlichte Film hätte unbedingt auf die große Leinwand gehört, um seine toll fotografierten Landschaften in Szene zu setzen. Doch das ist nicht der einzige Pluspunkt des Films. Denn die Geschichte zwischen dem alten Konföderierten-Soldat und dem jungen Mädchen, das seine Sprache nicht spricht und bei Native Americans aufwuchs, ist voller bewegender Momente – ein toller Film.
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  • Platz 1: Dune
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    Lang erwartet, entgegen gefiebert, gehofft und gebangt: Wird die Neuverfilmung der Vorlage gerecht? Wird sie zudem erfolgreich genug, um eine (angedachte) Fortsetzung zu rechtfertigen?
    Die Bedenken dürften bei den allermeisten Filmfans jetzt zerstreut worden sein. Nicht umsonst hat er auch in der Leserwertung (siehe unten) ziemlich gut abgeschnitten. Und das gilt auch für mich. Selbst wenn die erste Stunde eine gewisse Zähigkeit hat, so ist Dune atmosphärisch dicht, schauspielerisch (meist) erstklassig und optisch eine Pracht. Wenn der erste Teil schon so gut ist, was wird wohl aus dem zweiten Teil, wenn zu Atmosphäre und Optik auch noch die Action kommt?
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Die Flop-5-Filme 2021

  • Platz 5: Dreamkatcher
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    Dreamkatcher hat genau eine gute Eigenschaft: Radha Mitchell spielt die Hauptrolle. Mehr Positives gibt’s hier (leider) nicht zu vermelden. Die Story ist x-mal gesehen und bisweilen ziemlich schamlos bei anderen Filmen kopiert, der titelgebende Traumfänger spielt keinerlei Rolle und Jungdarsteller Finlay Wojtak-Hissong ist in der Rolle des kleinen Jungen heillos überfordert. Nee, das war nichts. Schade um Radha.
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  • Platz 4: Tax Collector

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    War Platz 5 „nur“ ein schwacher Genrefilm, wird’s ab dem vierten Platz richtig ärgerlich. Richtig ärgerlich! Denn was Shia LaBeouf in diesen Mumpitz trieb, weiß wohl nur er selbst. Dass er sich dafür auch noch die komplette Brust tätowieren ließ, zeugt zwar von Leidenschaft, aber auch ein bisschen von Dummheit. Jetzt läuft er mit dem geinkten „Creeper“-Schriftzug am Unterbauch rum, der ihn permanent an eine seiner schwächsten Leistungen, einen seiner schwächsten Filme, gruselig klischeehafte Dialoge und einen latent rassistischen Grundtenor erinnern wird. Ein Mahnmal der Schande, für immer in Bauch und Brust gestochen.
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  • Platz 3: I Care a Lot

    I Care a Lot ist sicher der kontroverseste Film in dieser Flop-5-Liste. Bei den vier anderen dürften sich die allermeisten ob der schwachen Qualität einig sein. Bei der (vermeintlich) feministischen und systementlarvenden Satire gab und gibt’s aber sehr wohl Fans. Mich allerdings nicht. Für mich gab es 2021 keinen menschenfeindlicheren, zynischeren und ärgerlicheren Film als diesen. Rosamund Pike mag gut spielen, ihre Figur ist aber von einer unfassbaren Kälte umgeben und verhindert jede Identifikation. Alles, was I Care a Lot anprangern mag, nutzt er letztlich zum Selbstzweck aus. Und dann gleitet er bisweilen in unpassenden Slapstick ab, der schlichtweg ratlos zurücklässt. Selten war ich über einen Film so entsetzt.
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  • Platz 2: Vengeance Man
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    Ex-Wrestler Stu Bennett, Ex-Fußballer Vinnie Jones, Ex-Boxer/Ex-Sträfling Joe Egan – eine Besetzungsliste, die sich wie das Who is Who des Z-Movies liest. Und so ist es dann auch. Vengeance Man ist „Z“ durch und durch: Ziemlich schlecht, ziemlich bescheuert, ziemlich unlogisch, ziemlich dämlich, ziemlich billig, ziemlich machohaft und vor allem zunglaublich mies gespielt. Die Story ist eine Beleidigung für jeden 80er-Jahre Actioner, die Darsteller unterbieten sich gegenseitig im Wetteifern um den Holz-Oscar, die Waffen scheinen allesamt verbogen zu sein (so schlecht wie man mit ihnen trifft) und die Kulisse besteht aus dem Hinterhof einer Lagerhalle. Das Drehbuch hat man offenbar in einer kurzen Pause zwischen Flatulenz und Stuhlgang geschrieben und die Choreografie der Kampfszenen bekommt jeder Weißgurt-Judoka besser hin. Manchmal könnte man das Budget für solch einen Schund besser investieren – zum Beispiel für einen Schauspielkurs für Vinnie Jones.
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  • Platz 1: Thunder Force

    Ben Falcone und seine Frau Melissa McCarthy mögen für sich untereinander ein Traumteam sein – für den Filmfan sind sie ein Alptraumteam. Mit jedem Machwerk, in dem der Schauspieler/Regisseur seine Angetraute inszenierte, wurde es schlimmer anstatt besser. Jedes Mal ist es der gleiche Humor, der sich über die Nicht-Witzigkeit seiner Hauptdarstellerin definiert und sich an Gags über pummelige Menschen ergötzt, die weit über den Fremdschäm-Charakter hinausgehen. Witze, die für „ihre Sache“ auch alles andere als fördernd, sondern maximal kontraproduktiv sind. Wenn Melissa McCarthy sich (wie hier) in das engste Lederoutfit zwängt und erneut beweist, dass Peinlichkeit keine Grenzen hat, führt das eben NICHT dazu, dass man Vorurteile gegenüber Menschen mit Übergewicht abbaut. Nein, es fördert und intensiviert sie möglicherweise noch. Und Falcone/McCarthy checken seit nunmehr fünf Filmen nicht, wie sehr sie mit ihrem Humor daneben liegen. Selbst als Superhelden-Persiflage funktioniert der über Netflix verfügbare Thunder Force nicht und die verdiente Octavia Spencer wirkt an McCarthys Seite oftmals entweder gelangweilt oder entnervt. Die besten Szenen hat der Film in den ersten acht Minuten, wenn talentierte Jungschauspielerinnen die Vergangenheit der beiden Protagonistinnen darstellen. Danach kann man getrost abschalten – es sei denn, man will sich an zur Schau gestellten Dicken-Klischees ergötzen.
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Top 5 Beste Bildqualität 2021

  • Platz 5: James Bond: Keine Zeit zu sterben (UHD-BD)
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    2021 war nicht zwingend das Jahr der absoluten Bildqualitäts-Highlights. Dennoch fanden sich am Ende fünf Filme, die ganz weit vorne liegen – und das auch noch mit der gleichen Wertung von 95 %. Hier noch mal eine Differenzierung rein zu bringen, ist letztlich ziemlich subjektiv. Bond ist „nur“ auf dem fünften Platz gelandet, weil HDR10 gegenüber Dolby Vision etwas schwächer dasteht, man also eigentlich im Schnitt von 92,5 % sprechen müsste. Wer aber eine DV-Kette hat, der freut sich über ein sehr dynamisches, extrem gut durchzeichnetes und knackscharfes Bild.
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  • Platz 4: In the Line of Fire  (UHD-BD)
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    Wolfgang Petersens Thriller-Klassiker mit Clint Eastwood und John Malkovich ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man auch aus „alten“ Analogfilmen noch eine Menge herausholen kann. Mit nativer 4K-Auflösung nach einem neuen 4K-Scan sowie einer HDR-Darstellung, die endlich mal Grenzen auslotet, zeigt sich In the Line of Fire von einer Seite, die man nicht mal erahnt hat. Ein toller Film mit tollem Bild.
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  • Platz 3: Awaken (UHD-BD)
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    Die jüngste Doku von Timescapes-Schöpfer Tom Löwe bietet fantastisch aufgelöste Natur- und Menschen-Aufnahmen, die zwar inhaltlich kaum Sinn ergeben, aber visuell wirklich in Referenznähe kommen. Lediglich ein paar kleinere Artefakte zu Beginn verhageln die volle Punktzahl. Warum die Doku trotzdem nicht auf dem ersten Platz landet? Weil’s dann doch ein bisschen „leichter“ ist, eine rein auf die Technik konzentrierte Dokumentation, die oft auf statische Kameras setzt, mit guter Qualität abzuliefern als einen dynamischen Film.
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  • Platz 2: Elysium (UHD-BD)
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    Der zweite Sony-Titel in der Top-5 offenbart, wie gut das Label (vor allem) seine 4K-Veröffentlichungen älterer Film im Griff hat. Man vertraut auf ein hochwertiges Masteringstudio und weist von allen Anbietern (mit) das beste Encoding auf. Das trifft auch auf den SciFi-Hit mit Matt Damon zu, der zwar nicht mal nativ in 4K vorliegt (da die Original-Auflösung lediglich bei 3.4K lag), aber dennoch unglaublich scharf und vor allem extrem dynamisch daher kommt. Trotz fast perfektem Bild dennoch nicht auf dem ersten Platz, denn …
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  • Platz 1: Midsommar (UHD-BD)
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    … hier landet Midsommar. Sicherlich eine Scheibe, die nur wenige auf dem Schirm hatten. Der zweite Film von Ari Aster ist zudem inhaltlich wirklich nicht jedermanns Sache. Aber das ändert nur wenig daran, dass er visuell nahe am perfekten Bild ist. Gegenüber der allzu hell gemasterten Blu-ray ist die 4K-Scheibe viel besser und harmonischer kontrastiert. Aufgrund ihres 8K-Ursprungsmaterials und dem 4K-DI ist die Auflösung phänomenal gut und nochmals sichtbar besser als jene der Blu-ray. Probleme gibt’s hier nur minimal in den dunkleren Bereichen zu Beginn. Ansonsten eine Referenzscheibe.
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Top 5 Beste Tonqualität 2021

  • Platz 5: The 800
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    Der chinesische Kriegsfilm ist anders als viel andere Filme. Denn die deutsche Veröffentlichung liefert einen Atmos-Sound, während das Original hier ausnahmsweise mal „nur“ in DTS HD-Master vorliegt. Schon die reguläre Ebene ist mit der True-HD-Basis druckvoller und zupackender als der O-Ton und wenn man die sehr aktive Höhen-Ebene hinzu nimmt, wird das Heimkino zum Kriegsschauplatz.
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  • Platz 4: Dune
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    Neben dem Titel des (bei mir) besten Films des Jahres reiht sich Dune auch beim Ton ganz weit oben ein. Und das durchaus verdient. Denn alleine die Vertonung der Mental“stimmen“ gerät gänsehauterregend. Auch die Ornithopter klingen klasse und wenn einige Tausend Menschen raunen und skandieren, darf man auch mal kurz einen wohligen Schauer bekommen. Dazu kommt der toll aufgelöste Score von Hans Zimmer, der auch darüber hinweg tröstet, dass die Höhen-Ebene etwas wenig zu tun bekommt.
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  • Platz 3: Greenland
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    Beim Katastrophen-Thriller mit Gerard Butler kann man genau zwei Dinge bemängeln: Die etwas schwache Dialogeinbettung der deutschen Fassung und das Fehlen einer Atmos-Tonspur. Ansonsten bekommt man hier alles, was einen Weltuntergangs-Film zum akustischen Highlight werden lässt: Bissigen Tiefbass, bisweilen heftige Dynamikattacken und eine unglaublich räumliche Kulisse.
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  • Platz 2: Godzilla vs. Kong
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    Brachiale Gewalt und das erwartete Akustik-Highlight. Wer in seinem Heimkino dem Besuch beweisen möchte, dass Erdbeben nicht zwingend natürlich Ursachen haben müssen, der wählt ohne Zweifel das Aufeinandertreffen der Giganten. Und viel falsch macht man hier nicht. Ankreiden kann man dem Film höchstens, dass es zwischen all dem Bombast nur wenig Zeit für Feinheiten gibt. Jetzt kann und darf man fragen, warum er nicht auf dem Titelplatz gelandet ist …
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  • Platz 1: Gaia – Grüne Hölle
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    … weil an dieser Stelle das innovative Sounddesign des Öko-Horrorstreifens belohnt wird. Weil mich persönlich die Klangkulisse dieses Films mehr gepackt und begeistert hat. War die Brachialgewalt bei GvK zu erwarten, hat mich die Unmittelbarkeit und „Creepyness“ dieser Tonspur einfach überrascht und durchgängig begeistert. Horrorfilme leben oft auch ein Stück von ihrem Sound und Gaia gehört hier zu den Vorzeigetiteln.
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Die Überraschungen 2021

  • Platz 5: Growl – Er riecht deine Angst
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    Filme, in denen Hunde zum Angreifer werden, gab es schon. Manche waren besser (Cujo), die meisten aber eher so semigut (Rottweiler). Und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass man eher etwas skeptisch reagiert, wenn das Horrorgenre einen neuen Vertreter mit ähnlicher Idee hervorbringt. Doch im Falle von Growl waren die Bedenken grundlos. Denn die Dynamik aus attackierendem Hund und gelähmter Protagonistin ist extrem spannend aufbereitet, bietet eine hervorragende Tierdressur und ist mit Paula del Rio vorzüglich besetzt. Kleiner Geheimtipp im Genre.
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  • Platz 4: Flucht aus Pretoria
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    Einige der Leser wissen es: Ich bin kein großer Fan der Harry-Potter-Filme. Und das liegt zu einem gewissen Teil auch am damaligen Hauptdarsteller Daniel Radcliffe. Dass sich dieser allerdings schon seit einiger Zeit von der Zauberer-Rolle emanzipiert hat, sieht man auch in Flucht aus Pretoria. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Polit-/Gefängnisthriller ist nicht nur inhaltlich brisant, sondern vor allem richtig spannend. Die „Proben“ für die Flucht aus dem Knast sind wirklich nägelkauend packend inszeniert und Radcliffe ist absolut glaubwürdig in seiner Rolle. Übrigens: Letztes Jahr schaffte es mit Guns Akimbo auch ein Radcliffe-Film in die Überraschungsliste.
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  • Platz 3: Nobody
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    Eigentlich hätte es Nobody auch fast in die Top-5 geschafft. Aber als „Überraschung“ kann man ihn umso überzeugter bezeichnen. Denn selbst, wenn man den Film an sich nicht gut findet, so muss doch jeder Filmfan zugeben, dass man es von Bob Odenkirk wohl kaum erwartet hätte, dass er so überzeugend, elegant und doch kraftvoll auf John Wick machen kann. Dass er sich weit über ein Jahr für die Rolle vorbereitet hat, sieht man jeder Actionszene an. Und es ist schon überraschend, wenn der Allerweltstyp aus dem Stehgreif ein Quintett aus brutalen Gangstern zusammen prügelt. Die Fortsetzung darf sehr gerne kommen.
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  • Platz 2: The Suicide Squad

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    Noch so ein Ding, mit dem ich persönlich nicht gerechnet habe. Die erste Verfilmung von David Ayer hatte mich damals nicht vom Hocker gerissen und wirkte fahrig und unausgegoren. GoG-Regisseur James Gunn erwies sich indes als Glücksgriff für einen neuen Ansatz und feuerte ein anarchisches Szenario auf den Zuschauer ab, das sich weder um Gewaltdarstellung, noch um politische Korrektheit kümmert. Genauso muss ein „Selbstmord-Kader“ agieren, dann klappt’s auch mit dem Spaßfaktor.
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  • Platz 1: Pig
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    Irgendwann wird es mal ein neues Genre geben. Und es wird „Nicolas Cage“ heißen. Beschrieben werden damit dann Trash-Filme von ehemaligen Stars, die sich aus Gründen finanzieller Not, mangelnder Urteilsfähigkeit oder falsch verstandenen Freundschaftsdiensten zur Teilnahme entschlossen. Heiße Anwärter sind sämtliche Alters-Werke von Bruce Willis, John Travolta oder Nicolas Cage – wobei, Stopp! Nicolas Cage pickt alle 4-5 Jahre mal ein wohlschmeckendes Korn aus dem Müllhaufen der Drehbücher, das ihn sonst umgibt. So wie hier, in Pig. Der Film mag seine kleineren Schwächen haben, aber Nicolas Cage gehört ausnahmsweise nicht dazu. Als stoischer Einsiedler dominiert er den Film ganz ohne dominantes Schauspiel. Seit Joe, die Rache ist sein war er nicht mehr präsenter und besser. Und das ist doch mal eine wirklich schöne Überraschung!
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Die Ärgernisse 2021

  • Platz 5: Justice League – Snyder Cut [Tonqualität]
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    Der Snyder-Schnitt der DC-Superhelden-Zusammenkunft ist ohne Frage der bessere Film. Leider klingt er aber nicht ansatzweise so gut wie die Kinofassung. Im direkten Vergleich fehlt’s der Blu-ray und UHD Blu-ray (Dolby Atmos bei beiden) deutlich an Dynamik. Bass-Sweeps, dynamische Attacken in den Actionszenen – sämtliche Dinge, die für diesen Film maßgeblich kraftvoll sein müssten, werden im Snyder Cut durchweg weniger druckvoll und dynamisch wiedergegeben als über die alte BD/UHD der Kinofassung von Whedon. Und damit nicht genug: Auch die 3D-Sounds der Atmos-Fassung bleiben komplett spärlich gesät. Teils mit der Kinofassung identische Szenen werden im Whedon-Cut noch mit Höhensignalen versorgt, beim Snyder-Cut bleibt’s stumm. Das ist dem Film leider durchweg nicht würdig. Schade.
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  • Platz 4: Alles von Bruce Willis

    Bruce Willis gehört, wie oben erwähnt, irgendwann in das (vielleicht mal) geschaffene neue Genre: „Nicolas Cage“. Seit 2015 hat der ehemalige Superstar in 31 Filmen mitgewirkt oder sagen wir besser, sein glatzköpfiges Antlitz in die Kamera gehalten. Denn schauspielern kann man dazu wirklich nicht mehr sagen. Gelangweilt bis teilnahmslos spielt er teils mikrokleine Rollen, damit ein Verleih seinen Kopf aufs Cover drucken kann. Aktuell stehen nicht weniger als elf! neue Filme auf seiner Liste, die entweder gerade fertig, in der Postproduktion oder aber geplant sind. Leider war von den letzten 31 Filmen kein einziger zum Anschauen. Vielmehr waren sie zum Wegschauen. Lieber Bruce, nimm‘ dir dein eigenes Schweinebacke-Zitat zu Herzen und hör‘ endlich mit dem Filmemachen auf!

 

  • Platz 3: Die unendliche Geschichte [Tonqualität]
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    So gut wie die Bildqualität der 4K-Scheibe von Die unendliche Geschichte auch geworden ist, so mies ist nach wie vor sein Ton. Gegenüber dem Bild brachte man ihm keine neue Liebe entgegen und so ist die 5.1-Fassung eine künstlich hochgemixte Monospur (was auch für den 2.0 Sound gilt). Der Sechskanal-Mix ist akustisch wirklich gruselig. Er ist dünn und liefert kaum Surroundaktivität. Darüber hinaus tönt er bisweilen phasenverschoben, was vor allem bei Doldingers Filmmusik auffällt. Hörbar ist hier lediglich und leider die englische Originalfassung.
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  • Platz 2: Wonder Woman 1984 [Tonqualität]
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    Fünf Plätze in den Ärgernissen und dreimal geht’s um den Ton. Im Falle von Wonder Woman 1984 war es aber mindestens genauso ärgerlich wie beim Snyder Cut von Justice League. Denn wenn ein Film so viel Bombast und Action mitbringt, dann gehört das auch vernünftig vertont. Was auf den Atmos-Spuren aber los, bzw. eher NICHT los ist, gleicht einem Trauerspiel. Die Dynamik gleicht eher einer Disney-Veröffentlichung und auf den Höhenspeakern ist praktisch nichts los. Selbst wenn ein Hubschrauber direkt über den Köpfen steht, hört man keine 3D-Sounds. Über die zweieinhalb Laufzeit Stunden kann man die Höheneffekte an einer Hand abzählen. Und es gäbe wahrlich genug Möglichkeiten. Nicht genug des Ärgers, gibt’s auch kaum reguläre Surroundsignale. Und am Ende bleibt man dann einfach mit purer Enttäuschung zurück.
    Hier geht’s zum kompletten Review von Wonder Woman 1984

 

 

  • Platz 1: Terminator II 30th Anniversary 4K UHD Blu-ray
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    Das größte Trauerspiel, die größte Enttäuschung ist und bleibt aber die neuerliche Veröffentlichung von Camerons Kulthit Terminator 2 – Tag der Abrechnung. Nach ersten Ankündigungen, die von remastertem Ton sprachen, war zu befürchten, dass man das Bild unangetastet lassen würde. Und diese Befürchtung wurde bestätigt. Das glattgebügelte, massiv gefilterte und nur auf 2K-Auflösung basierende Bild der UHD Blu-ray muss also weiter akzeptiert werden. Immerhin, so durfte man jedenfalls hoffen, würde der Ton nun endlich mal zeitgemäß und ohne die zahlreichen, angehäuften Fehler daher kommen. In der Tat betrieb man massiven Aufwand, um die bestmögliche und ursprünglichste deutsche Synchro zu besorgen und in den bekannten 5.1-Mix von Gary Rydstrom zu integrieren. Das Resultat: Endlich klare Stimmen und toll klingende Musik. Keine Spur mehr vom dumpfen und muffigen Sound der bisherigen Veröffentlichungen. Blöd nur, dass man in der Endabnahme nicht wirklich aufgepasst hat und sich neue Fehler ins Material gemastert hat. So fehlen zahlreiche Off-Dialoge sowie Synchronanteile bei den digitalen Einblendungen im HUD des Terminators. Außerdem gelangen hin und wieder Dialoge auch auf die Main- und Surroundspeaker, was einen etwas irritierenden Eindruck hinterlässt. Ob’s hier jemals eine Austausch-Disk geben wird, steht aktuell noch in den Sternen. Wünschenswert wäre es, denn so ist der Ton zwar akustisch besser, aber eben fehlerhaft.
    Hier geht’s zum kompletten Review von Terminator II


Die Top-5-Filme der Leser

Feedback ist nach wie vor ein ganz wichtiger Faktor bei blu-ray-rezensionen.net und seit drei Jahren gibt’s das nun auch in Form der Leser-Jahrescharts. Eine schöne Möglichkeit für euch, die Leser, euren Geschmack kundzutun und eine ebenso schöne Möglichkeit für mich, mal abzufragen, was für euch so Top oder Flop war. Erstaunlich ist dabei oft, wie nahe Tops und Flops aneinander liegen und demonstrieren, wie subjektiv Filmgeschmack dann doch ist.
Und wie jedes Jahr habt ihr euch nicht darauf beschränkt, einfach die fünf besten und fünf schwächsten Filme zu nennen, sondern auch Erläuterungen dazu abgegeben und auch darüber hinaus Feedback gegeben. Ich find’s fantastisch und würde liebend gerne auf jede einzelne Zuschrift antworten. Alleine, die Zeit … Ich hoffe, dass ihr wisst, dass ich eure Meinung und das Feedback absolut wertschätze und mich über jede Mail gefreut habe.
Für mich war’s beim Lesen erneut ein großer Spaß und Spannung und Schokolade … ach nee, das war was anderes. Aber Spaß und Spannung war es und erstaunlich, wie teils deutlich, aber gleichzeitig auch sehr eng es zuging. Insgesamt 110 Top-Filme und 114 Flops wurden genannt. Also erneut ein riesiger Querschnitt auch durchs Filmjahr an sich.
Letztes Jahr war es <a href=“https://blu-ray-rezensionen.net/joker-4k-uhd/“ target=“_blank“ rel=“noopener“>Joker</a>, der bereits im Jahr davor, aber auch im letzten Jahr auf der Bestenliste landete. Dieses Jahr war es <a href=“https://blu-ray-rezensionen.net/tenet-4k-uhd/“ target=“_blank“ rel=“noopener“>Tenet</a>, der euch so gut gefiel, dass er nach dem ersten Platz in 2020 auch noch auf Platz sieben in diesem Jahr kam. Der Top-Film 2021 fuhr dabei einen Start-Ziel-Sieg ein und gewann am Ende mit einer Stimmzahl, die dem Doppelten derjenigen des Zweitplatzieren entsprach. So deutlich wie es ganz oben zuging, so knapp war’s dahinter. Denn die Plätze drei bis fünf bewegten sich innerhalb weniger Stimmen. Auch dieses Jahr habe ich die Nachrückerplätze 6-10 unten angegeben, weil es einfach so eng war und sicherlich interessant ist, wer da noch so in der Lauerstellung lag.

Der Gewinner der Auslosung bekommt übrigens meine Top-5-Filme. Der von mir ausgeloste Gewinner darf sich also auf fünf Blu-rays/UHDs freuen und wird vielleicht genauso von den Titeln bewegt wie es mir ergangen ist. 

  • Platz 5: A Quiet Place 2
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    Auch wenn die Fortsetzung des Horrorhits von John Krasinski nicht bei jedem gut ankam, so fand die immerhin noch genug Fans für den fünften Platz der Top-5. Das war zum Teil sicherlich auch wieder dem (Original)Sound geschuldet, der auch hier dynamisch zuschlug, aber nicht nur das. „Krasse Atmosphäre“, „Gute Schauspieler“ (vor allem Cillian Murphy) und coole Monster waren ebenso Argumente für das Sequel.
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  • Platz 4: Nobody

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    Von Platz vier waren die allermeisten vor allem überrascht. Bob Odenkirk als John-Wick-Verschnitt in einem harten Faust- und Waffenkampf-Actionfilm? Und weil diese Überraschung so kurzweilig, unterhaltsam und durch Odenkirk mit herrlichem Humor gewürzt daher kam, ist die Platzierung unter den Top-5 absolut gerechtfertigt. Für viele Leser das Actionhighlight des Jahres, das „keine Sekunde langweilt“ und „riesig Spaß“ macht.
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  • Platz 3: Bond: Keine Zeit zu sterben
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    Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen und wie kontrovers manche Filme aufgenommen werden, hat dieses Jahr kein anderer mehr bewiesen als der letzte Craig-Bond. In der Top-Liste auf dem dritten Platz gelandet, findet er sich ebenso in der Flop-Liste wieder und hatte dort sogar ein einziges Pünktchen mehr auf dem Konto als bei den Tops. Für die Freunde dieses Films war es ein „gelungener Abschluss“ mit einer „reifen Darstellerleistung“.
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  • Platz 2: Zack Snyder’s Justice League
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    Der zunächst bei Sky veröffentlichte und später auch als Blu-ray und 4K-Blu-ray erhältliche Snyder-Cut von Justice League war von den Fans lange ersehnt und die Nachricht, dass er kommen würde, wurde frenetisch aufgenommen. Viele kamen mit ihm dennoch nicht zurecht – und das lag nicht nur am 4:3-Bildformat. Für die Fans aber war klar, dass sie einem epischen Film beiwohnen durften, der um Welten besser war als das zurechtgestümmelte Kurzwerk von Joss Whedon. „Tolle Story und Charakterzeichnung, schönste innovative Optik“ waren lobende Worte der Leser für diesen Monumental-Superheldenfilm.
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  • Platz 1: Dune
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    Wie oben bereits geschrieben: Der erste Platz war ein Start-Ziel-Sieg. Mit dem ersten Kommentar, der mich erreichte, führte Dune die Liste an und gab die Spitze bis zum Schluss nicht mehr her. Mit ziemlich genau doppelt so vielen Stimmen wie der Zweitplatzierte gewann Villeneuves Verfilmung des Frank-Herbert-Romans. „Endlich wieder ein Epos“, „bin immer noch beeindruckt“, „Star Wars für Erwachsene“ oder „DAS Ereignis“ waren eure Kommentare zum Film.
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  • Die weiteren Top-Platzierungen waren:
      • Platz 6: Godzilla vs. Kong
      • Platz 7: Tenet
      • Platz 8: Suicide Squad
      • Platz 9: Nomadland
      • Platz 10: Cash Truck

Die Flop-5-Filme der Leser

  • Platz 5: Old
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    „Preis für die dümmste Story“, maximal ausreichend für eine Folge „Twilight Zone“ – die Worte, die ihr für M. Night Shyamalans jüngsten Regiestreich fandet, waren nicht sonderlich gnädig. Und sie machen wir wenig Hoffnung. Denn „Old“ liegt auch hier noch herum und wartet auf sein Review. Vielleicht möchte ich ihn nun gar nicht mehr sehen …?

 

 

 

 

 

  • Platz 4: Mortal Kombat

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    Ich fand die erneute Verfilmung der brutalen Spielereihe ja so schlecht nicht. Immerhin wurde zünftig gekämpft und teils mit praktischen und sehr effektvollen Masken gearbeitet. Zugegeben: Die Story ist dünn wie Papier und die Figuren leiden unter mangelnder Tiefe. Was ich noch mit „hat das Spiel aber auch nicht zu bieten“ akzeptieren konnte, ging für euch so gar nicht – und damit Platz vier bei den Flops.
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  • Platz 3: Fast & Furious 9
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    Lange Zeit war der neunte Ausflug ins FF-Franchise auf dem zweiten Platz, bis er dann doch noch einen Platz „besser“ wurde. Rang drei für den nach eurer Meinung „übertriebenen“ Film, der schlicht „too much“ ist und nachdem die Reihe für einige von euch nun wirklich „am Ende“ ist. Vin Diesel wird’s ärgern, Dwayne Johnson kann’s egal sein. Teil 10 (und 11) kommen dennoch. Nachdem man nun schon das All erobert hat, geht’s da vermutlich in das Innere der Erde und wir bekommen endlich mal wieder „heiße“ Autostunts.
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  • Platz 2: Bond: Keine Zeit zu sterben
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    Da musste man weit über ein Jahr warten, bis er aufgrund der Covid-Verschiebungen endlich im Kino lief und freute sich umso mehr auch auf einen Heimkino-Release – und dann das. Für euch der umstrittenste Film des Jahres. Insgesamt versammelte der letzte Craig-Bond eine negative Stimme mehr als er positive für sich verbuchen konnte, um bei den Tops auf Platz drei zu landen. Keinem Film habt ihr (positiv wie negativ) mehr Kommentare gegönnt. Keiner spaltete mehr als dieser Abschiedsfilm für den sechsten Bond-Darsteller der Filmserie.
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  • Platz 1: Wonder Woman 1984
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    Kann man bei Keine Zeit zu sterben noch von kontroverser Diskussion war’s bei Wonder Woman 1984 absolut eindeutig. Zum einen versammelte die Fortsetzung rund um die Superheldin nahezu die doppelte Anzahl an Stimmen gegenüber dem Zweitplatzierten. Zum anderen landete er in der Top-5 unter ferner liefen auf Platz 42. Die meisten Kommentare nahmen Bezug auf den tollen ersten Teil und die damit verbundene Enttäuschung über die schwache Fortsetzung. Für manche war es aber einfach grundsätzlich der „schlechteste Film des Jahres“.
    Hier geht’s zum kompletten Review

  • Die weiteren Top-Platzierungen waren:
      • Platz 6: Black Widow
      • Platz 7: Army of the Dead
      • Platz 8: Venom – Let There be Carnage
      • Platz 9: Godzilla vs. Kong
      • Platz 10: Dune

 

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Holger

Hi Timo, hast du eigentlich „Jolt“ auf der review liste? Hab ich gerade gesehen und bin richtig sprachlos. Für mich eine unfassbare Optik! Ein saucooler mix aus Atomic Blonde, John Wick und Kingsman. Und mit Kate Beckinsale sehr gut besetzt… Einr schöne DTS HD M spur… Natürlich alles meine Meinung… 🙂

André

Hallo Timo,

Seitdem ich vor gut 4 Monaten in die 4K-Szene abgerutscht bin 😉 ist dein Blog meine erste Anlaufstelle bei Recherchen.
Vielen Dank für deine ausführlichen und informativen Reviews. Das ist echt super das du dir all diese Mühe gibst von der wir profitieren.

Bleib dran !
Ich tu’s auf jeden Fall!

Alexander

Vielen Dank für Deine Mühe, auch dieses Jahr.
Über (Film) – Geschmack lässt sich ja trefflich streiten.
Auch wenn unser beider Geschmäcker nur etwa zur Hälfte aufeinander treffen, so sind deine Rezensionen doch bei meinen Käufen sehr entscheidend, zumindest in technischer Hinsicht.
Nochmals, vielen Dank dafür!

Simon

„….weil’s überraschend …ist…“
Nun ja nicht mehr….. ;-P

Andreas

Danke für Deine Mühe! Es ist immer wieder ein Vergnügen, Deine so aufwendigen Rezensionen zu lesen. Bleib uns erhalten

Klaus

Hi,

schöne Übersicht, danke!

Obwohl ich bei „The Suicide Squad“ so gar nicht Deiner Meinung bin (mMn schlechtester Film aller Zeiten), ist Deine homepage immer die 1. Anlaufstelle bei der Sichtung neuer 4K-Filme. Weiter so !! ;o)

Viele Grüße und vielen Dank

Dennis

Wieder gelohnt reinzuschauen, „The Outpost“ schau ich mir mal an, klingt sehr interessant! Danke!

Uli

Irgendwie beruhigt es mich, und bestätigt etwas mein Bauchgefühl, dass ich keinen der offiziellen Flop5 gesehen habe… 😉

Alex

Hallo Nico,

tolle Liste, die ich über weite Strecken auch so übernehmen kann. Bei deinen Listen wird aber immer von 2020 geschrieben 😉

Alex

Das A Quiet Place 2 aber so gar nicht in der Top Ton Liste auftaucht, wundert mich dennoch etwas.

Alex

Ich weiß, ich meine aber Deine Top Liste 😉

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Und noch ein kleiner Typo, Sie haben „MidsommarB“ statt „Midsommar“ geschrieben.