Traumberuf
… denn während ich fleißig weiter in jeden für mich interessanten Kinofilm ging, hielt das Leben ein überraschendes Ereignis für mich bereit. Als ich 1999 das Studium der Sozialwissenschaften aufnahm, ahnte ich noch nicht, wohin mich das Ganze führen sollte. Doch mit „drohendem“ Ende des Studiums, führte mich ein Besuch im ansässigen Praktikumsbüro weiter in das Besprechungszimmer eines Duisburger Verlags.
Dessen Adresse hatte ich aus einem Magazin, das ich einige Wochen zuvor kaufte. In dieser jährlichen Sonderausgabe waren insgesamt 300 Filmrezensionen zu lesen, inklusive Bewertungen für Bild, Ton und Extras. Für mich, als jemandem mit ursprünglich technischer Ausbildung, die optimale Kombination innerhalb eines Freizeitmagazins.
So saß ich also da, führte ein Gespräch zur Aufnahme eines Praktikums und sollte bereits in der kommenden Ausgabe des dortigen Monatsmagazins meine ersten Gehversuche wagen. Dies waren dann Magazinmeldungen für kommende DVD-Veröffentlichungen. Meine erste echte Filmrezi war ein Horrortrashfilm namens „Tail Sting“: Mutierte Skorpione töten Passagiere während eines Flugs von Melbourne nach Los Angeles – sagte ich schon, dass es ein Trashfilm war?
Im Laufe der Monate wechselte ich bald zum freien Mitarbeiter und wurde im April 2006 fest angestellt. Neben dem Hardware-Bereich (den technischen Testberichten über Heimkino-Beamer) behielt ich das Ressort der DVD- und später Blu-ray-Rezensionen. Weit über 4.000 Reviews der jeweils aktuellsten Veröffentlichungen aus sämtlichen Filmverleihen und Genres haben sich bis 2014 angesammelt – eben ein absoluter Traumjob, der auch heute noch im Rahmen dieses Blogs höllischen Spaß macht.