Im Westen nichts Neues [2022] 4K Mediabook WIEDER vorbestellbar

Unverhofft kommt oft. Während Netflix-Produktionen in der Regel nicht auf physischer Disk erscheinen, ist es beim Remake von Im Westen nichts Neues anders. Capelight hat nun angekündigt, dass sie den Film als 4K UHD Blu-ray im Mediabook veröffentlichen werden. Als Erscheinungstermin wird der …

… 24. März genannt. Der insgesamt für neun Oscars nominierte Film wurde im Oktober als Netflix-Premiere gelauncht und kam beim Publikum hervorragend an. Die 4K-Scheibe wird mit HDR10 und Dolby Vision ausgestattet sein und Dolby Atmos wird’s beim Sound geben.

Capelight wird die Netflix-Produktion, die für insgesamt neun Oscars nominiert ist, im nächsten Monat hierzulande auf Ultra HD Blu-ray herausbringen – in einer Mediabook-Edition. Amazon hat den Vorverkauf bereits gestartet. Auch im Capelight Shop gibt es das Mediabook zur Vorbestellung. Leider ist es bei Amazon derzeit bereits ausverkauft, wie es aussieht. Derzeit wieder lieferbar.

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Im Westen nichts Neues (Ultra HD Blu-ray, Mediabook inkl. Blu-ray Disk) im Capelight Shop bestellen

Über Im Westen nichts Neues:

Frühjahr 1917. Der 17-jährige Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde können es nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen, auf Paris marschieren, den Sieg davontragen. So stellen die Jungs sich das vor. So wird es ihnen versprochen. Jubelnd und singend marschieren sie los, die „eiserne Jugend“, für Kaiser, Gott und Vaterland. Die Begeisterung hält nicht lange. Als sie nach tagelangem Marsch an der Westfront ankommen, regnet es in Strömen. Der Schützengraben läuft voll, ist ein einziger Morast. Doch die Franzosen warten nicht. Schon bald nehmen sie den Graben unter Beschuss.
Im Westen nichts Neues erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Paul (Felix Kammerer) und seine Kameraden erleben am eigenen Leib, wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.
Regisseur Edward Berger (Patrick Melrose, Jack, Deutschland83) konnte für seinen Film ein eindrucksvolles Ensemble gewinnen: In der Hauptrolle des Paul Bäumer überzeugt Felix Kammerer. Mit Im Westen nichts Neues gibt er sein Schauspieldebüt in einem Spielfilm. Albrecht Schuch (Lieber Thomas, Systemsprenger) übernimmt die Rolle des Stanislaus Katczinsky, der Paul im Krieg zu einem engen Vertrauten wird. An ihrer Seite kämpfen Edin Hasanovic (Je suis Karl, Skylines) als Tjaden Stackfleet, Aaron Hilmer (Das schönste Mädchen der Welt) als Albert Kropp, Moritz Klaus (Kleine Morde) als Franz Müller und Adrian Grünewald (Sløborn) als Ludwig Behm. Daniel Brühl (The Alienist – Die Einkreisung, Nebenan) bemüht sich als Matthias Erzberger um einen Waffenstillstand. Devid Striesow (Ich bin dann mal weg) verkörpert General Friedrichs. In weiteren Rollen sind Thibault De Montalembert (The Collapse), Anton von Lucke (Große Freiheit) und Andreas Döhler (Die Saat) zu sehen.
Das Drehbuch schrieben Edward Berger, Ian Stokell und Lesley Paterson. Produziert wird der Film im Auftrag von Netflix von Malte Grunert (Land of Mine, A Most Wanted Man) zusammen mit seiner Firma Amusement Park Film, Daniel Dreifuss (Sergio, Guernica) und Edward Berger. Die Kamera führte James Friend, der bereits für Patrick Melrose und Your Honor mit Edward Berger zusammenarbeitete. Für das Szenenbild zeichnet Christian M. Goldbeck (Ich und Kaminski) verantwortlich, Lisy Christl (John Rabe, Anonymous, A Hidden Life) für das Kostüm. Die Musik stammt von Volker Bertelmann (Lion – Der lange Weg nach Hause).

IM WESTEN NICHTS NEUES Trailer (Deutsch)

 

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Ralph

Ich fand den Nachbau der Saint-Chamond auf dem Gestell eines derzeit eingesetzten Schützenpanzers enorm authentisch. Und die dabei erzeugte psychische Belastung des Neulings Bäumer gegenüber dem alten Frontschwein Kat auch. Wer zu dieser 2022er Neuverfilmung seinen Senf abgibt, der sollte aber auch die beiden bestechenden älteren Fassungen von 1930 und 1979 kennen. In einem gebe ich Euch aber Recht: Zu stark moderner digitaltechnischer Look beeinträchtigt die atmosphärische Wirkung, die eine ältere Verfilmung erzeugen kann. Warum wird zum Vergleich James Ryan herangezogen? Der für mich beste Kriegsfilm aller Zeiten ist derzeit immer noch „Die Brücke am Kwai“. Nach VHS, dann DVD, dann BD bin ich mit der 4K am glücklichsten. Und wer wissen will, wie tatsächlich zu Kriegszeiten 39-45 innerhalb der deutschen Ränge gesprochen wurde, der sollte sich Verfilmungen aus den 1950er Jahren anschauen, deren Schauspieler 10 Jahre zuvor selbst Kriegsteilnehmer waren, wie zB. die bestechenden „08/15“, „Die Brücke“, etc. Dagegen ist bei Neuverfilmungen, mit aktuellem Sprachgebrauch, angepasst für jüngeres streamendes Publikum die Umsatz und Kasse bringen, manchmal schwer zu ertragen, da Begriffe und Sprachfetzen verwendet werden, die es damals noch gar nicht gab. Dass diese 2022er Neuverfilmung mit Oscars ausgezeichnet wurde, ist auch dem Oscar-verleihendem Gremium geschuldet, die eben allesamt Amerikaner sind. In summa halte ich diese 2022er Fassung insgesamt jedoch zu den besseren Kriegsfilmen gehörend, da mich Schauspielerische Leistungen, Aufwand und Ton mehr beeindrucken als dessen Makel.

Mat Hope

Also der Vergleich mit Saving Private Ryan hinkt hier schon ein wenig. Ryan trieft von Anfang bis zum Ende vor Patriotismus und drückt so dermaßen auf die Tränendrüse, das der Film darunter komplett absäuft. Zudem hat er ,bereits mit dem Sturm auf die Normandie, sein Pulver komplett verschossen! Danach ist das ganze nur noch eine banale in die Länge gezogene Familiengeschichte.
Im Westen Nichts Neues (2022) ist zwar nicht ganz so stark wie die 30er Version, aber dennoch ein packender Film mit tollen Schauspielerischen Leistungen. Allen voran Felix Kammerer. Vom Teleprompter abgelesen wirkt hier gar nichts. Dazu sind die Bilder packend und nehmen einen im Gegensatz zu Ryan mit und lassen einen nicht kalt. Er ist zwar etwas anders als das Buch und das Original, aber dennoch ein starker Film, welcher um Längen besser ist als Saving Private Ryan.

Hans-Ingo Trompeter

Interessant, wie man es diametral anders sehen kann…. Aber warum nicht, so subjektiv sind halt die Wahrnehmungen.

David

Geht mir ähnlich. Ich persönlich denke, dass kein Anti-Kriegsfilm je an die Immersion vom Soldat James Ryan herankommen wird. Für mich der Kriegsfilm, der noch sehr lange als Referenz herhalten wird.

Im Westen Nichts Neues hat mich zeitweise sogar wütend gemacht. Überall Symmetrien und Greenscreen. Panzer im Sonnenaufgang. Symmetrisch angeordnet. Manche Settings sahen aus, wie ein Bühnenbild – aber nicht, wie ich mir einen dreckigen Krieg vorstelle. Die Tiefenunschärfe der Kameras war so extrem, dass ich manchmal der Schärfepunkt der Kameras nachziehen musste. Das war schon richtig grausam. Die Nahaufnahmen waren so scharf, dass ich den analogen Film komplett vermisst habe. Man merkt, dass sich das Publikum ändert. Auf einen authentischen Look wird kein Wert mehr gelegt. Alles muss übertrieben technisch dargestellt werden. Mir kommt es so und so vor, als würden für alle Netflix-Produktionen die gleichen Kameras genutzt werden, die eine möglichst extreme Tiefenunschärfe kreieren und so übertrieben überschärft darstellen, dass es mir persönlich schon nicht mehr gefällt.

Für einen deutschen Film: Nicht schlecht. Teilweise schon sehr genial, dann aber wieder übertrieben künstlich und wenig immersiv. Für mich kommt der Film nicht im Ansatz an den Soldat James Ryan heran.

Aber wie du schreibst: Geschmäcker sind ja auch dankenswerterweise unterschiedlich.

Hans-Ingo Trompeter

Über die Oscarnominierungen habe ich mich schon gewundert. Der Film ist -für deutsche Verhältnisse- nicht schlecht, krankt aber an den typischen deutschen Krankheiten: hölzernes Overacting, theatralische Dialoge, die immer wirken wie vom Teleprompter abgelesen und zuviel überinszenierte „Message“. Der vergleichbare „Saving Private Ryan“ von Steven Spielberg ist da eine ganz andere Nummer. Aber Bild und Ton bei Netflix waren schon top, das könnte also eine tolle Disc werden, für die, die den Film mochten.

David

„Hölzernes Overacting“, „theatralische Dialoge“ und „überinszeniert“.

Trifft es für mich ebenfalls perfekt.