Blu-ray Review


OT: Indiana Jones and the Raiders of the Lost Ark


Wissenschaftler mit Peitsche
Die gesamte Indiana-Jones-Quadrilogie in 4K – wie gut gelingen Bild und Ton?
Inhalt
Dr. Jones (genannt Indiana Jones) ist Professor der Archäologie und unterrichtet als solcher an einer Fakultät. Ab und an geht er aber selbst auf Abenteuer- und Entdeckungsreise. Zuletzt wollte er eine goldene Figur aus einem Tempel in Peru sichern, wurde vor der Höhle allerdings von einem erbitterten Rivalen abgefangen, der ihm die Figur wieder abluchste. Zurück in Amerika bekommt Jones Besuch des US-Militärgeheimdienstes. Diese eröffnen ihm, dass er sich schleunigsten auf den Weg machen solle, um die sagenumwobene Bundeslade zu sichern, bevor Hitler sie finden könnte. Denn die Legende besagt, dass die Lade in der Lage wäre, jene Armee, die in ihren Besitz kommt, unbesiegbar werden zu lassen. Um den Ort der Bundeslade zu bestimmen, braucht Indiana allerdings noch das Kopfstück des Stabes von Re. Das jedoch befindet sich bei Marion Ravenwood, die nicht nur Indys Ex-Freundin ist, sondern ziemlich wehrhaft. Und natürlich sind auch die Schergen Hitlers hinter dem Kopfstück her, um die Lade zu finden …
George Lucas und Steven Spielberg sind praktisch seit ihrer ersten Begegnung 1967 gute Freunde. Und was eine gute Freundschaft ist, so protegiert man sich auch gegenseitig bei entsprechenden Filmprojekten. Nicht umsonst holte sich Lucas bei Spielberg eine Rückversicherung, ob seine Idee zu Star Wars wirklich gut wäre. Andersherum funktionierte das aber auch. Als die beiden Regisseure gemeinsam auf Hawaii im Urlaub verweilten, teilte Spielberg Lucas mit, dass er einen James-Bond-Film machen wolle. Lucas entgegnete daraufhin, dass er etwas besseres wüsste. Also erzählte er ihm von seinem Konzept, eine Serie über einen Abenteurer mit dem Namen Indiana Smith (ja, so hieß er zunächst noch) zu realisieren. Der Rest ist dann weitgehend Geschichte. Die vier Indy-Filme gehören ebenso zur Filmhistorie wie Star Wars selbst oder andere Klassiker wie Zurück in die Zukunft. Und sie haben Harrison Ford dann endgültig zu dem Star-Status verholfen, den er noch heute genießt. Und so richtig scheinen die “alten” Herren damit noch nicht durch zu sein. Denn nach dem eher mau besprochenen Kristallschädel von 2008 ist man bereits seit einiger Zeit in der Produktion für eine fünfte Episode. Angefangen hat aber alles 1981. Und zum 40. Jubiläum schickt Paramount nun eine Kompilation in die Läden, für die man sich noch mal dem Bild und Ton angenommen hat. Mit Jäger des verlorenen Schatzes debütierte Harrison Ford dann in der Rolle des Archäologieprofessors Dr. Jones, der seine Studenten und die Fakultät gerne mal verlässt, um selbst auf Abenteuer- und Entdeckungsreise zu gehen. Und das tat er mit unnachahmlichem, nicht immer ganz korrektem Humor und ganz viel Augenzwinkern. Ein bisschen Macho hier, ein bisschen Softie dort (Angst vor Schlangen) und ganz viel Peitschenkunst – fertig war der Archetyp des cineastischen Abenteuerhelden in der Nach-Errol-Flynn-Ära. Möglich, dass der zunächst favorisierte Tom Selleck das ähnlich hinbekommen hätte. Aber heute ist es dann doch untrennbar mit Harrison Ford verbunden. Selleck bekam seine Chance dann in Quigley, der Australier, blieb dort aber auch aufgrund des wenig originellen Drehbuchs weit von den Indy-Abenteuern entfernt. Spielberg indes realisierte mit einem respektablen Produktionsbudget einen Film, der bis heute irrsinnig viel Spaß macht und in puncto origineller Einfälle eine ganze Serie von Filmen und Computergames inspirierte. Tomb Raider wäre ohne Spielbergs Abenteuerfilm wohl niemals aufs Tablett gekommen. Das Außergewöhnliche an Jäger des verlorenen Schatzes ist seine ausgewogene Melange aus Action, Humor und Romantik. Die Faustkämpfe wirken aus heutiger Sicht zwar etwas antiquiert, aber selbst wenn man sieht, dass Harrison Ford an seinen Gegnern eher vorbeihaut, denn sie trifft, hat auch das seinen Charme. Und das Design der Höhlen und Geheimkammern ist ebenso klasse wie der Aufwand, den man betrieb, um die größeren Sets in Frankreich oder Tunesion zu realisieren. Wenn direkt zu Beginn eine riesige Granitkugel auf unseren Helden zurollt, dann ist das auch heute noch atemberaubend. Würde man so etwas heute in einem Film realisieren, bekäme er den Vorwurf, dass er videospielartige Elemente integriere. 1981 war Indiana Jones hier aber der Vorreiter. Und alles, was danach kam, konnte nur den Hut vor Spielberg, Lucas und Ford ziehen.
Bild- und Tonqualität BD 2012
Die bisherige Blu-ray von Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes war okay. Mehr aber auch nicht. Es beginnt direkt mit einem pumpenden und wellenförmigen Rauschen am unteren Bildrand in der ersten Einstellung. Dazu ist der Kontrastumfang in diesen ersten Szenen ziemlich mies. Schwarzwerte wirken verwaschen und sepiabraun und helle Bereiche überstrahlen teils massiv. Dunkle Teilbereiche versumpfen hingegen, was kaum Durchzeichnung erlaubt (2’17). Und dann kommen nach 4’27 die berühmt-berüchtigten Wisch-Unschärfen auf Molinas Gesicht im Hintergrund. Da zittern derart die Doppelkonturen, dass man sein rechtes Auge kaum erkennen kann. Auch in der Rückansicht kurz darauf sieht das noch mies aus und dann zuckt auch noch sein braunes Hemd bei 4’54 fies umher. Das sind mitunter die heftigsten Bildfehler eines Films aus der Zeit, die man auf einer damaligen Blu-ray erkennen durfte. Ähnliches Zucken und Zittern gibt’s auch noch mal im Flugzeug bei 12’32 – und das liegt nicht einzig an der Bewegung des Fliegers, sondern an massivem Ghosting während der einzelnen Bildwechsel. Was die Farben angeht, so kam die Blu-ray seinerzeit mit einem neuen Color Grading – ausgehend von der alten DVD. Und das war mitunter (und vor allem in den Wüstenszenen) deutlich orange und gelb. Wenn man etwas recherchiert, liest man, dass dieser Look eventuell näher am filmischen Original gewesen ist. Ob das so ist, lässt sich nur schlecht nachvollziehen, aber so richtig hübsch war es seinerzeit nicht. Was wirklich gut gelang, ist die recht authentische Reproduktion der Filmkörnung. Weder wirken hier allzu heftige Rauschfilter, noch hat man augenscheinlich nachgeschärft. Dennoch: Verbesserungswürdig war das Bild in jedem Fall. Ob nun die NEUEN Blu-ray auf dem neuen Master basiert (was anzunehmen ist) konnte ich leider nicht überprüfen, da mir die neuen Blu-rays als Rezensionsmuster nicht mitgeliefert wurden.
Die bisherige Blu-ray lieferte den Ton des ersten Teils in Dolby Digital. Das klang für einen Film der 80er gut, aber nicht herausragend. Immerhin bemüht sich die Tonspur um Räumlichkeit und rauscharme Darstellung von Dialogen, Score und Effekten. Der Dschungel klingt sehr lebhaft und die Fallen in der anfänglichen Höhle sorgen ebenfalls für dedizierte Soundeffekte.
Wenn man allerdings zum englischen Original in unkomprimiertem DTS-HD-Master wechselt, gehen einem die Ohren auf. Denn das, was dem deutschen Ton fehlt (Dynamik und Tiefbass), bekommt man hier zur Genüge. Das startende Wasserflugzeug, die Schüsse nach etwas über 30 Minuten, das lodernde Feuer in den gleichen Szenen – der Unterschied zwischen der im Vergleich kraftlos wirkenden deutschen Tonspur und dem englischen Original ist frappant. Und dann ist da noch das “Problem” mit der Neusynchro, die für den 5.1-Sound der Blu-ray erstellt wurde. Während die ebenfalls vorhandene 2.0-Fassung der Original-Kinosynchro entspricht. Rein für die Authentizität ist diese vorzuziehen – und auch in puncto Stimmwiedergabe. Denn die Dialoge klingen direkter und etwas lauter, dafür allerdings vielleicht etwas mehr außerhalb der Umgebungsatmosphäre.

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Bild- und Tonqualität UHD
Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes wurde 1981 analog auf 35-mm-Film aufgezeichnet. Genutzt wurden seinerzeit Panavision-Panaflex-Kameras. Zwar wurde für die Blu-ray seinerzeit schon ein neues Master angefertigt, doch für die UHD-Blu-rays, die nun im Paket erscheinen, ging man noch mal zurück an die Original-Negative, scannte in 4K und nutzte im Anschluss noch mal eine Postproduktion mit visuellen Effekten, um gewisse technische Unzulänglichkeiten auszubügeln, die über das 4K-Master nun möglicherweise noch stärker ins Auge gefallen wären. Die Bildarbeiten wurden im Prozess von Steven Spielberg selbst abgenommen. Auf die UHD-Blu-ray kam das Ganze dann mit einem erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 sowie mit den dynamischen Kontrastformaten HDR10 und Dolby Vision. Beginnen wir mit der allerersten Einstellung (des Bergs vor dem Himmel), sieht man direkt mal eine deutlich bessere Zeichnung der Wolkengebilde. Auch das nervige Pumpen am unteren Bildrand ist Geschichte und die Palmwedel wirken nicht mehr ganz so neonartig grün, da deutlich mehr Brauntöne hinzugekommen sind. Was aber relativ sofort auffällt, ist eine dezente Rauschminderung. Die Körnung wirkt insgesamt zwar etwas feiner, produziert aber bisweilen leicht stehend Rauschmuster auf Hintergründen. In Close-ups fällt das weniger deutlich auf wachsige Gesichter gibt es prinzipiell nicht. Wer allerdings Rauschfilterung grundsätzlich ablehnt, der wird sich möglicherweise ärgern. Zumal es Szenen gibt, die wirklich übel gefiltert sind und dann doch arg aquarellige Oberflächen liefern. Beispielsweise jene Szene, in der man Molina in der Höhle von hinten sieht – bzw. seine Jacke. Die UHD hat weder auf der Jacke, noch auf den herabhängenden Wurzeln mehr eine sonderlich erkennbare Zeichnung. Hier ist die Blu-ray tatsächlich detaillierter. Der UHD-BD geht hier jedes analoge Filmkorn verloren (4’41). Und wo wir bei dieser Szene sind: Die zitternde Doppelkonturen/Unschärfen rund um diese Szene hat auch die 4K-Scheibe noch. Es scheint hier also durchaus ein produktionsseitiges Problem gegeben zu haben – ebenso wie bei den zitternden Unschärfen auf dem Wasserflugzeug nach 12’32. Deutlich sichtbar ist eine Rauschfilterung auch bei der Sonne und ihrer direkten Umgebung nach 58’36. Hier zeigt die Blu-ray ebenfalls mehr Korn. Bevor wir aber nur rummäkeln: Es gibt viele Einstellungen, die der Blu-ray wirklich überlegen sind. Zahlreiche Close-ups (auch in den dunklen Höhlen) geben die Gesichter sehr detailliert und plastisch wieder. Die Farben sind durchweg natürlicher und erdiger – ohne eine Tendenz zum Grün oder Rot. Vor allem sind neutrale Oberflächen auch wirklich neutral und nicht leicht grün eingefärbt. Der goldene Schädel nach 6’26 glänzt prächtig und profitiert vom HDR der Scheibe. Ebenso wie der fantastisch dynamische Sonnenuntergang bei 12’48, der mit jenem der Blu-ray den Boden aufwischt. Die bei der Blu-ray bemängelte Schwäche in der Durchzeichnung im Schwarz kann die UHD-BD etwas, aber nicht ganz neutralisieren. Bedeutend besser ist die Durchzeichnung und Kontrastierung in den hellen Szenen. Wenn man sich die Tiefe bei 36’23 anschaut, ist die Mauer im Hintergrund wunderbar kontrastreich zu erkennen, der Himmel hat noch Zeichnung. Über die alte Blu-ray ist das fast kompletter Matsch. Zumal in DIESER Szene die UHD-BD kaum gefiltert wirkt. Die Oberleitungen sind klar zu erkennen, die Körnung ist authentisch. Die Blu-ray filterte die zweite Leitung von unten fast komplett raus. Außerdem: Entwarnung für all jene, denen die Wüstenszenen zu gelb-/orangelastig waren. Die 4K-Scheibe revidiert das und fügt wesentlich mehr Braunschattierungen hinzu, wirkt dadurch bedeutend natürlicher. Im direkten Vergleich sind das Farbgestaltungs-Welten.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe präsentiert die Haut kräftig und die neutralen Farben ohne Grünbetonung. Das gesamte Bild wirkt heller und dynamischer.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD zeigt sich hier erneut überarbeitet und ohne die schwarzen Konturenlinien. Das Wasser ist kräftiger blau, die leichte Grüntendenz ist auch hier neutralisiert.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bei der UHD-BD fehlen. Außerdem sind die Kabelstränge im Hintergrund sehr viel deutlicher zu erkennen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD tilgt diese Einfärbung und wirkt wesentlich harmonischer.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD strahlt mehr und arbeitet mehr Schattierungen im Sandboden heraus.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier schafft der Screenshot nicht komplett die Bilddynamik der UHD-BD. Aber dennoch ist gut zu sehen, wie viel besser die 4K-Scheibe die Details und Texturen auf der Felswand herauszuarbeiten in der Lage ist.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier liegt die Belichtung des Screenshots einzig auf dem Hintergrund, nicht auf den Bäumen! Die UHD-BD arbeitet das Washington-Monument und das Kapitol sichtbar besser heraus.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD zeigt nicht nur die Mauertürmchen viel definierter, sondern auch das zweite Kabel von unten, das über die BD kaum sichtbar ist. (Sorry fürs Moiré, das dem Screenshot geschuldet ist).
Die 4K UHD-Blu-ray kommt fürs Deutsche erstmalig mit einem unkomprimierten True-HD-Ton.
Diesen konnte ich allerdings nicht testen, da Paramount als Rezensionsmuster Disks ohne deutschen Ton versendete. Das Review und die Beschreibung der Tonqualität bezieht sich also zunächst auf die englische Atmos-Spur. Mit ein bisschen Glück wird hier der deutsche Ton später noch ergänzt.Update 11. Juni 2021. Die deutsche Fassung hat mich nun erreicht.
Zunächst einmal enthält auch die UHD-BD die Kinofassung in 2.0 und sie klingt nach wie vor genauso dünn wie über die alte Blu-ray. Fans werden sie dennoch vorziehen, weil es eben die Original-Kinosynchro ist.
Die 5.1-True-HD-Fassung scheint auf dem O-Ton zu basieren, was den reinen Mix (ohne Dialoge) angeht. Denn sie packt deutlich kräftiger zu, wenn man den Tiefbass isoliert betrachtet (mehr zum O-Ton in Atmos und dessen etwas geringerer Pegelfestigkeit weiter unten). Man mag es also erst Mal kaum glauben, aber die neue deutsche Fassung ist wuchtiger und dynamischer als der neue englische Mix. Und im Verhältnis zur alten DD-5.1-Fassung kommt die gesamte Räumlichkeit viel präziser. Kein Wunder, wenn’s auf dem O-Ton-Mix basiert. Was die Dialoge angeht, könnten sensible Ohren bemängeln, dass die Sprecher (wie bspw. Wolfgang Pampel) teilweise zu tief sprechen – ähnlich der Situation in Teil III. Doch wer dafür nicht so sensibel ist, bekommt einen deutschen True-HD-Sound, der den englischen Ton auf der regulären Ebene sogar übertrifft.
Die Atmos-Fassung für den O-Ton wurde komplett neu erstellt – und zwar bei Skywalker Sound unter Aufsicht von Sounddesigner Ben Burtt, der als Pionier moderner Tontechnik gilt und die Indy-Filme bereits damals betreute. (Fan-Fact: Burtt hat unter anderem R2D2 seine typischen Geräusche verliehen und auch den Sound des Lichtschwerts entworfen).
Auf der regulären Ebene ist die Atmos-Fassung dann aber spürbar weniger bassintensiv, wenn man es mit der DTS-HD-Master-Version der Blu-ray vergleicht, die immer mal wieder frühzeitig den Tiefbass kitzelt. Das soll aber nicht heißen, dass die neue Abmischung keine Dynamik kann. Im Gegenteil: Der Score brandet bisweilen sehr dynamisch auf und wenn die entsprechenden Fallen in der Höhle zuschlagen, wird das Kino raumfüllend bedient. Natürlich haben wir’s mit 40 Jahre alte Soundeffekten zu tun, was im Vergleich zu aktuellen Top-Titeln schon mal für weniger Homogenität oder Klanggleichmäßigkeit sorgt. Aber gerade in Anbetracht des Alters ist die englische Atmos-Fassung aller Ehren wert. Die Stimmwiedergabe ist noch genauso gut und auch die leisen Geräusche kommen klar und akzentuiert zum Ohr.
Nehmen wir die 3D-Sounds hinzu, so hat man sich hier alle Mühe gegeben, den mittlerweile 40 Jahre alten Ton sehr dediziert lebhaft wirken zu lassen. Die Geräusche der Dschungeltiere zu Beginn werden sehr griffig nach oben gelegt und mit leise agierendem Score noch etwas unterstützt. Immer wieder hört man glucksende, gurrende oder anderweitige Vogel-Laute von den Heights und fühlt sich mittendrin, im Dschungel. Da auch die reguläre Ebene hier wunderbar funktioniert, ist das eine klangliche Erweiterung – ausgehend vom alten DTS-HD Master.
Peitscht Indy dem Pistolenhelden nach etwas über drei Minuten die Waffe aus der Hand, wird auch das sehr effektvoll über die Höhe platziert. In der Höhle werden die Fallen dann genutzt, um Höhen-Sounds zu setzen und wenn das ganze Set einstürzt, donnert es immer wieder Geröll von oben. Klar, dass auch die große Murmel nach neuneinhalb Minuten über die Köpfe hinweg rumpelt. Während der Schießerei an der Bar nach 31 Minuten setzt es dann zahlreiche Querschläger sowie loderndes Feuer und auch noch mal Indys Peitsche aus der Höhe. Schießereien und Actionszenen werden dann durchweg mit 3D-Sounds versorgt. Seien es Schüsse, Querschläger oder Explosionen wie bspw. zwischen Minute 40 und 42. Nach 63 Minuten setzt es dann auch mal einen ziemlich zackigen Donnerblitz und die zischenden Schlangengeräusche kurz darauf erfüllen ebenfalls den ganzen Raum.
Nicht ganz logisch ist die Vertonung der Stimme von Belloq und Marion bei der Schlangengruben-Szene. Hört man Bellogs Stimme zunächst nicht von oben (obwohl er von dort spricht), kommt es dann doch später dazu. Allerdings hört man dann auch Marions Organ aus den Heights, obwohl sie von oben gefilmt ist und nicht von unten.

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- Indiana Jones – 4-Filme-Sammlung / 4K Ultra HD Blu-ray / Limitiertes Digipack (4K Ultra HD) [Blu-ray]
- PHYSISCHER FILM
- Überragend
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial der vier Indiana-Jones-Filme liegt auf den Blu-rays des Sets vor, die mir zu Rezensionszwecken leider nicht zur Verfügung standen.
Fazit
indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes ist aufgrund oben beschriebener Mankos nicht der ganz große Wurf. Dafür ist teils aber auch das Ausgangsmaterial bereits zu schlecht. Vor allem ersichtlich an den zittrigen Unschärfen, die in der ersten Viertelstunde immer mal wieder auftreten. Außerdem sind ein paar Szenen sichtbar rauschgemindert. Ansonsten schlägt aber ein wesentlich besserer Kontrast zu Buche und vor allem die Farben gelangen wesentlich natürlicher. Der deutsche Ton schlägt den O-Ton mit Atmos-Kodierung sogar in der Dynamik und im Basseinsatz.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2012): 70%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD (2012): 70%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 85% (aber Tonhöhenproblem bei den Dialogen)
Tonqualität BD (2012) (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: Wertung entfällt
Film: 100%
Anbieter: Paramount Pictures
Land/Jahr: USA 1981
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford, Karen Allen, Paul Freeman, John Rhys-Davies, Alfred Molina, Ronald Lacey
Tonformate BD (2013/’14): dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 5.1: de
Tonformate BD (2021):
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby True HD: de // Dolby Digital 2.0: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 116
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Pictures)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
Trailer zu Indiana Jones und der Jäger des verlorenen Schatzes
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Klasse Doku
Alles beschrieben…..
Weiter so….
Vom deutschen Ton her kann ich die Disc nicht empfehlen: ich habe sowohl die Neu- als auch die Ursynchro der 4K Version mit meiner alten DVD verglichen und beide klingen auf der 4K Blu Ray tiefer als auf DVD.
Das steht so auch im Review oben 😉
Danke für deine Antwort!
Allerdings erwähnst du die falsche Tonhöhe nur im Zusammenhang mit der neuen TrueHD Abmischung, nicht mit der ursprünglichen DD 2.0 Tonspur. Ich hatte gehofft dass zumindest die die richtige Tonhöhe hat, was aber leider auch nicht der Fall ist (bei Teil 3 verhält es sich genauso). Seh schade dass man bei Paramount da nicht darauf geachtet hat.
Tipp für alle, die die alte Blu ray besitzen: Farbregler drastisch nach unten dann haben die Darsteller auch keinen Sonnenbrand mehr ( JVC X7900 -30). Ist ja sonst nicht auszuhalten so,farbübersättigt.
Schön, dass es auch 4K Blu-rays gibt bei denen man nicht den Eindruck hat man hat eine Sonnenbrille auf.
Hallo Timo,
ich tue mich schwer, meine 2012er Blu-rays durch die UHD zu ersetzen. Rauschfilter und nachbearbeitete Effekte sind nicht so meins, auch wenn das jeweils subtil sein soll.
Nun sind die Filme ja vor nicht allzu langer Zeit auf Disney+ erschienen. Leider – und das bin ich von diesem Streamer nicht gewohnt – sehe ich da immer wieder digitales Rauschen/Flimmern (durch schlechte Kompression?). Kommt das ggf. durch eine zu geringe Datenrate? Selbst für Streaming-Verhältnisse?
Könntest Du bei Gelegenheit mal reinzappen? Sieht man z. B. deutlich am Anfang von RAIDERS oder im Himmel über Sallahs Dachterrasse in Kairo.
Sind die UHD-Discs davon auch betroffen?
Danke im Voraus und beste Grüße
Heiko
Ich muss nochmal nachhaken: Kann jemand dieses Rauschen bzw. die krassen Artefakte auf Disney+ bestätigten bzw. diesen Fehler auf UHD Disc ausschließen?
Kann Disney+ da keine bessere Version zur Verfügung stellen?
Habe gestern auf Disney+ Raiders geschaut und mich auch über die heftigen Artefakte und ein sehr buntes Bild gewundert. Besonders in den hellen bereichen der Gesichter (z.b. der Stirn sehr häufig) sah man immer wieder grobe und seltsamerweise teils bunte Artefakte.
Jetzt kommt wenigstens mal eine Verpackung welche optisch etwas mehr hermacht als die weißen Cover oben:
https://www.dvd-forum.at/indiana-jones-jaeger-des-verlorenen-schatzes-im-limitierten-4k-uhd-steelbook-ab-sofort-vorbestellbar
also meiner Ansicht nach, wurden die Filme im Gegensatz zu Star Wars bestmöglich bearbeitet/ restauriert.
Die Farben sind sehr kräftig, die Schärfe ist meistens hoch.
Die wenigen unscharfen Szenen wurden wahrscheinlich vom Kameramann damals schlecht fokussiert.
Es werden wesentlich mehr Details offenbart als auf den Blu-rays.
Der Rauschfiltereinsatz ist hier echt minimal.
Die Körnung ist immer da, aber sehr fein aufgelöst.
Der Ton liegt zum ersten Mal unkomprimiert in deutsch vor.
Extras sind mehr als ausreichend.
Natürlich gibt es immer Leute die unzufrieden sind.
Aber ich finde das nicht berechtigt in dieseö Fall.
Konnte die Filme für günstige 58 € kaufen.
Also die neuen Master der Star Wars Episoden IV bis VI sind doch deutlich besser als die von 2011. Sowohl UHD als auch neue BD.
Bei den neuen Filmen (Ep. VII bis IX) ebenso.
Astreine Rezession, vielen Dank!
Der Ton macht die Musik und von daher ist es mir absolut unverständlich, gerade bei den technischen Möglichkeiten von heute, warum man die alte Synchro nicht in den unkomprimierten Mix einbinden kann.
So bleibt die Scheibe im Laden.
Ich behaupte einfach mal, dass man kein Geld und keine Zeit investieren wollte, die Leute werden es auch so kaufen.
Gruß
królsen
Also ich bin mit dem Bild ziemlich zufrieden. Der Blu-ray weit überlegen. Immer dieses DNR-Rumgeheule (meine nicht deine Kritik Timo). Gegen eine dezente Rauschminderung ist nun wirklich nix zu sagen. Gerade ab 65 Zoll aufwärts ist ein starkes Rauschen nicht wirklich schön anzusehen. Und da hat man bei Indy größtenteils gute Arbeit geleistet. Überhaupt nicht mit Totalausfällen wie “Predator” o. Ä. zu vergleichen.
Zitat: “Das Bonusmaterial der vier Indiana-Jones-Filme liegt auf den Blu-rays des Sets vor, die mir zu Rezensionszwecken leider nicht zur Verfügung standen.”
Dann kauf dir doch auch mal wieder ne UHD. Kostenlose Rezensions-Scheiben kann jeder. Nee Quatsch, aber das Digi-Pack lohnt sich absolut.
Du musst btw. noch Dein Fazit anpassen. Da steht noch, dass du den dt. Ton nicht bewerten kannst, was ja nicht mehr stimmt.
Danke zum Hinweis mit dem Fazit. Hab’s jetzt überall angepasst.
Speed hat hier als BR eindeutig die alte BR drin.
Sie ist identisch mit meiner Erstauflage.
Die 4k hat in den USA deutschen Ton, die beigepackte BR nicht… sagt ja nix aus.
Was sollte es für einen Sinn machen, da die BR nur dort als neu gemastert beizupacken. Keinen.
Abgesehen davon… Ich kaufe 4k, um 4k zu gucken;)
Das alte verwendete Master kann ich bestätigen.
Die BR des Films zeigt in der sehr exemplarische Einstellung des Wasserflugzeuges mit den bearbeiteten F/X auf der “neuen” BR das alte Bild.
Die BRs sind also die alten.
Was die beiliegende Blu-ray betrifft, es ist DAS ALTE MASTER, das verwendet wird.
Bill Hunts, mit dem ich mir öfters mal schreibe, hat es vor ein paar Stunden bestätigt.
Das gleiche gilt für die dem 4K UHD Steelbook beiligende Blu-tay bei Backdraft.
Bei Speed scheint die Blu-ray die der 4K UHD Veröffentlichung beilegt, tatsächlich ein “4K mastered” Bild bekommen zu haben – zumindest in den USA.
Bill´s Kommentar zu Indiana Jones: https://twitter.com/BillHuntBits/status/1402116225090523139
Bei der dt. Fassung von Speed müsste es hingegen die alte BD sein. Die sieht nämlich farblich und auflösungstechnisch alles andere als gut aus.
Habe die 4K Box seit ein paar Tagen hier und habe den ersten Teil komplett gesehen. Eine wundervolle Scheibe die dank DV und WCG ein schönes filmmäßiges Bild bietet. Weichzeichner sind mir persönlich im laufenden Bild jetzt nicht wirklich aufgefallen. Um stehenden Rauschmuster oder wie man das dann nennen soll zu erkennen muss man schon vor dem Schirm kleben. Bei beidem scheint es sich eher um ein minimalstes Probleme mit der Kompression zu handelt.
Habe zudem ein paar mal in die deutschen Spuren gehört und die sind im Prinzip das was man auch schon von der BD kennt, nur halt neu in TrueHD codiert.
Was heißt das nun konkret mit deutschen Ton? Hören sich die Schüsse in der Kinosynchro immer noch wie Knallfrösche an?
Was ich übrigens generell bei 4k nicht gut finde, dass diese Master fast immer dunkler sind als die HD Master.
Besonders “tragisch” bei caps a holic zu sehen (Vergleich BD und UK UHD) Bild 13 mit dem Kapitän, Sallah und Indy. Auf der 4kUHD stehen die, besonders Indy, total abgedunkelt da. Oder Bild 15, als wenn es da keine Belichtung gab.
Natürlich hat die UHD Vorteile, eben bei besonders hellen Szenen, Bild 14, wie auch hier zu sehen.
Andererseits bin ich Fan der Farbabmischung für die BD von 2012. Kommt für mich dramaturgisch besser an und ob es echt ist, ist doch so was von Sekundär. Das ist keine Doku und auch die ganzen alten geilen Technicolor Filme hatten keine reale Farbgebung.
Ps:
Bei caps a holic gibt es auch schon Bildvergleiche zu “Tempel des Todes”.
Während man bei “Jäger” durchaus Vorteile sehen kann, scheint “Tempel des Todes” eine einzige Enttäuschung zu sein. Der Bildausschnitt ist minimal kleiner, so dass einiges abgeschnitten ist. Dazu wurde mehr Filter eingesetzt. Das war es. Ich finde die 2012er BD klar besser.
Ich würde niemals (weder von meinen, noch von denen von CAPS) auf die Bildhelligkeit schließen. UHD-BDs lassen sich in ihrer Bilddynamik nicht final abbilden. Unmöglich. Weder über die Screens, die ich poste (abfotografiert), noch über die auf zweifelhaftem Wege entstandenen Screenshots bei CAPS, die in ihrer Dynamik begrenzt werden.
Deshalb kann ich nur immer wieder wiederholen: Lest bitte auch meinen Text zum Review. Dort steht drin, wie das Ganze im laufenden Bild aussieht. Und die Indiana-Jones-Filme sind auf einem CX9 LG OLED durchweg deutlich dynamischer und heller in den Spitzlichtern bei gleichzeitig besserer Durchzeichnung und! kräftigeren Farben als die Blu-rays.
Sie können ja mal AVIF Bilder auf ihre Seite hochladen statt JPEGs. Dieses Bildformat unterstützt HDR und läuft auf aktuellen Browsern.
Ich lese wirklich alles und überspringe nichts. Sie machen eine tolle Arbeit, die ist ja auch aufwendig.
Es sind ja auch mir meine Eindrücke anhand der Bilder. Laufende Bilder sehen natürlich wieder anders aus.
Und ja, ich mag die Farbgebung von 2012 immer noch. Gerade wenn Indy und Leute in der Nacht anfangen zu graben (Szene mit der Abendsonne und später Nachts mit den Wolken). Ist halt subjektiv. Möchte jetzt auch gar nicht abstreiten, dass die UHD insgesamt besser aussieht, das soll sie ja auch, ansonsten haben die ihren Job verfehlt.
Vielleicht könnten sie in Zukunft ja auch PNG Files statt JPEGs hochladen. JPEG sind halt immer verlustbehaftet bei der Komprimierung im Gegensatz zu PNGs. PNGs haben eine verlustfreie Komprimierung und somit muss man keine Kompressionsartefakte befürchten.
Die Komprimierung der Screenshots ist eigentlich kein Problem. Das sieht man im Vergleich zu nicht verlustbehafteten Formaten auf Displays eigentlich nicht.
Ich habe zudem ein Upload-Limit bei WordPress und unkomprimierte PNGs würden dieses übersteigen. Ganz zu schweigen vom Laden auf den Anzeigegeräten, was für die Leser am Ende zu Frust führen würde, wenn das ewig lange dauert.
Beim AVIF-Format ist das Problem, dass der Screenshot natürlich HDR enthalten müsste, damit HDR entsprechend über das AVIF transportiert werden kann. Meine Screens enthalten aber kein HDR.
Für HDR Bilder braucht man vermutlich auch dir richtige Kamera welche natürlich auch wieder Kohle kostet. Ich kenne mich in diesem Bereich aber nicht wirklich aus.
Schade, dass die Discs kein Motiv haben. So sehen sie leider recht langweilig aus. Frage mich ob die Filme auch einzeln kommen werden? Danke für das ausführliche Review!
Von einer UHD erwarte ich auch eine leichte Steigerung.
Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Bild der 2012er!!! BD (die Indy kamen im Herbst 2012 als BD auf dem Markt) sehr zufrieden. Ich habe erst im Mai diesen Jahres wieder alle Teile auf meinem 55 Zoll TV mit einem Abstand von 2 m geschaut. Besser geht zwar immer, aber für mich wirkt die BD vom Bild her authentisch. Es war ja auch eine recht gewaltige Steigerung zur DVD, wenn man ehrlich ist.
Ich bin aber gespannt ob man bei der UHD die deutsche Kinosynchro besser hinbekommt. Damit meine ich besonders die Pistolenschüsse in Nepal. Im O-Ton bereits auf der alten BD sehr viel besser.
Und da ein fünfter Indy nun doch Konturen annimmt, werde ich eh auf eine 5er Box warten.
Es ist nur noch erschreckend. Die weniger prominenten Filme und Nicht-Blockbuster werden auf UHD teilweise fantastisch originalgetreu aufbereitet. Die “großen” Filme enttäuschen mich dann oft auf ganzer Linie. Angeblich hat das Spielberg hier ja auch so gewollt. Wers glaubt…Nach dem Herr der Ringe Wachfigurenkabinett und der schwachen Fake HDR Star Wars Aufbereitung, ist nun auch Indy wie erwartet wohl keine Offenbarung.
Wenn ich schon Rauschfilter höre, verliere ich fast die Lust. Klar sieht das dann alles trotzdem besser aus als die BD, aber WARUM verweigert man nahezu durchgängig den echten Klassikern eine WIRKLICH gute liebevolle UHD?
Schon klar, hatte deinen Text auch so verstanden und bin deshalb auch bei meiner Vorbestellung geblieben, ich denke, hier werde ich mit den Verschlimmbesserungen leben können. Nochmal vielen Dank!
Gerne. Und viel Spaß mit den Scheiben! 🙂
Die jetzt bei caps-a-holic veröffentlichten Screenshots von “Raiders” sehen ja doch recht vielversprechend aus, sowohl was den Auflösungsvorteil gegenüber der Blu-ray als auch die Filmkorndarstellung angeht (kein Vergleich zu den dortigen Herr der Ringe- Bildvergleichen), allerdings sind die von dir besonders hervorgehobenen kritischen Szenen nicht dabei; ich nehme an, dass die Filterung im Bewegtbild dann eher erkennbar ist? Screenshots sind ja auch immer nur die halbe Wahrheit, aber wenn die Mehrheit der Filme so aussieht, bin ich doch etwas beruhigt.
Hallo Helmut.
Im Text habe ich ja versucht zu beschreiben, dass es sich bei den deutlich sichtbar gefilterten Stellen um einzelne Shots handelt. Und selbst diese erreichen nie das ärgerliche Maß der Herr-der-Ringe-Scheiben. Wenn man die bisher von mir veröffentlichten IJ-Teile nimmt, ist die Körnung über die Komplettlaufzeit oft sehr gut gelungen.
Und es gibt natürlich auch solche Seelen, die halt sehr empfindlich auf Filterung reagieren. Und als Rezensent musst du halt irgendwie versuchen, das objektiv für beide Seiten zu beschreiben.
Super Review – wie immer! Vielen Dank.
Tipp: Die Arte-Doku Indiana Jones: Hinter den Kulissen (https://www.youtube.com/watch?v=A3b7IglP1Lg)
Wie schon beim Test von “The Outpost”, so sieht auch die BD von “Jäger des verlorenen Schatzes” nicht so aus wie auf deinen Scrennshots und in deiner Beschreibung.
Weder die Grüntendenz noch die Orangetendenz kann ich auf meinem (ebenfalls) kalibrierten Equipment (Monitor, TV, Beamer) nachvollziehen.
Da es immer wieder so ist, dass BDs bei dir ganz anders aussehen als bei mir oder anderen Testseiten, muss etwas an deinem Equipment oder der Kalibrierung nicht stimmen.
Ich hab’ dir ja bei THE OUTPOST schon beschrieben, wie die Screens angefertigt werden und wie das im Verhältnis zu dem zu sehen ist, was ich im Text beschreibe.
Deshalb wiederhole ich das hier nicht noch mal.
Tatsächlich ist der deutliche Orangestich in den Wüstenszenen von Teil I seit Erscheinen der Blu-ray damals ein weltweit! diskutiertes Problem. Im Vorfeld der UHD-Veröffentlichung gab es zig Stimmen, die sich diese Orangestimmung weggewünscht haben. Und genau das ist nun passiert und die Stimmung ist dort authentisch-erdiger. Dass die Kalibrierung meines Setups soweit stimmt, kannst du hier nachlesen.
https://blu-ray-rezensionen.net/referenz-setup-bild/
Der erste Screenshot zeigt dir die praktisch perfekt neutrale Grautreppe der Abstimmung für SDR-Full-HD.
Eventuell liegt’s doch an deiner Kalibrierung, wenn du vor allem den Orangestich nicht nachvollziehen kannst, der tatsächlich seit Veröffentlichung der Blu-ray damals ein großer Streitfaktor war.
Der Screenshot mit der Grautreppe für SDR-Full-HD ist ja schön und gut, aber von wann ist der?
Wann wurde die Kalibrierung gemacht bzw. wann wurde das letzte mal überprüft ob sich nicht doch etwas verändert hat?
Ich kann nur nochmal wiederholen, dass BDs bei mir deutlich anders (besser) aussehen als auf deinen Screenshots und im Text beschrieben.
Der CX steht hier seit knapp zwei oder drei Monaten. Von dann ist der Screenshot.
Bitte verstehe, dass (ich erkläre es noch mal) meine Screenshots in den Rezis immer nur eine Ergänzung zum Text sind. Ich hege keinerlei Anspruch auf 100%ige Korrektheit, was mit der Art und Weise, wie die Screens bei mir (aus Copyright- und Bildrechtegründen) entstehen, zu erklären sind. Wichtig ist immer das, was IM TEXT steht. Und so stellt es sich auf dem kalibrierten CX9 nun mal dar. Und, wie gesagt: Die Orangetendenz ist ein weltweit diskutiertes “Problem” der Blu-ray seit ihrem Erscheinen damals.
Danke für die Rezension. Bin schon gespannt auf deine Analyse bei den nächsten drei Filmen.
Weißt du schon wann wir damit rechnen dürfen? Am besten vor Release am 10. Juni 🙂
Wie ist das eigentlich mit den zur Verfügung gestellten Filmen? Musst du für jeden Film die Studios anfragen oder kommen die von alleine reingeflattert. Darfst du die anschließend behalten? Handelt es sich dabei um die gleichen Verpackungen die auch im Handel landen?
Hi Jan.
Die anderen drei Filme kommen im Laufe der nächsten Tage.
Die Antwort auf die zweite Frage gibt’s persönlich.
Danke für den Bericht.
Ich hatte mit besserem gerechnet.
Hier warte ich entspannt ab und schlag bei nem Angebot zu oder kaufe gebraucht.
Mich würde viel eher interessieren, ob der deutsche Dolby TrueHD wirklich besser klingt, als der alte DD Ton.
Mich auch, Hans Georg, mich auch 😉
Kann man noch auf die Ergänzung der neuen BD
hier hoffen ?
Gruß Ralph
Hi Ralph. Das hängt natürlich davon ab, ob Paramount die Blu-rays noch mal nachliefert und zur Verfügung stellt. Aktuell fürchte ich, dass man das eher nicht tun wird – leider.
Wie Timo richtig erkannt hat, ging es mir hier nicht nur um Effektszenen. Das Material für beide Filme beruht bei den Realaufnahmen auf analogem 35mm Film, und da macht es natürlich erstmal einen Unterschied aus, ob ein bestehendes 2k DI hochskaliert und nachbearbeitet wird oder man nochmal zum Kameranegativ mit einem echten 4k Scan zurückkehrt. Wie aggressiv man dann alles wieder per DNR glattbügelt ist dann wieder ein anderes Kapitel und hängt davon ab, ob man einfach einen Algorithmus drüberlaufen lässt oder sorgfältiger vorgeht. Beide Aspekte scheinen hier im Vergleich zu HdR bessere Ergebnisse zu zeigen, das wollte ich wissen, danke Timo! Auch wenn ich gerne ganz auf DNR verzichten würde, werde ich im Gegensatz zu HdR meine Vorbestellung nicht stornieren. Die Vorfreude ist aber leider gedämpft.
Ob und wie oft & behutsam ein Rauschfilter eingesetzt wird, kann man sehr wohl vergleichen.
HdR und RotlA sind doch zwei völlig verschiedene Produktionen. Die Tricks bei HdR sind komplett aus dem Rechner, wogegen bei RotlA
viel mit Mattepainting und Doppelbelichtungen gearbeitet wurde. Kann man daher Null mit einander vergleichen.
Ich denke, dass es Helmut durchaus auf den Gesamtlook ging – also auch um jene Szenen, die nicht als Trickeffekte (ob nun Matte Paintings bei IJ oder CGI bei HdR) zu sehen sind. Also die real gefilmten Aufnahmen. Und bei denen tritt im Herrn der Ringe die Filterung sehr oft sehr viel deutlicher zutage als bei IJ.
Ich hatte sowas schon befürchtet nachdem ich auf einer “berüchtigten ” Reviewseite die Begeisterung über den gelungenen dezenten Rauschfiltereinsatz gelesen hatte. Bei Analog-Fan Spielberg hatte ich eigentlich blind vertraut, aber scheinbar ist Sony die letzte Firma, die den Originallook noch für erhaltenswert hält. Wie würdest du das UHD- Upgrade zur Blu-ray in R
elation zu Herr der Ringe werten, gerade was Detailsuflösung angeht? Immerhin gibt es ja hier scheinbar einen echten neuen 4k Scan und nicht nur ein nachbearbeitetes altes HD Master.
Gegenüber dem Herrn der Ringe sind die Momente, in denen gefiltert wurde, weniger auffällig und auch weniger ärgerlich. Imo der deutlichere Mehrwert gegenüber der Blu-ray im Vergleich zu HdR.
Dass man in einer UHD Review überhaupt das Wort Rauschfilter/Rauschminderung lesen muss, ist alleine schon ein Verbrechen.
Egal wie viel besser die Farben auch sein mögen, DNR und ähnliches hat auf einem Premiumprodukt wie einer 4K UltraHD Blu-ray überhaupt nichts zu suchen.
Hier will ich bei analogen Filmen eine intakte Kornstruktur!
Wer Aalglatte Bilder möchte, kann sich das “Rauschen” auch vom Player, Beamer oder TV wegbügeln lassen.
Dann behalte ich eben wie bei Star Wars und Herr Der Ringe die alten BDs und warte (Vielleicht für immer) auf einen defektfreien Release.
So eine Schlamperei kommt mir nicht ins Haus.