Blu-ray Review
OT: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Überraschungen
Der vierte Teil der Indians-Jones-Filme mag nicht der beliebteste sein. Wie steht’s aber um seine technischen Qualitäten als UHD-Blu-ray?
Inhalt
Das Jahr 1957. Es ist fast 20 Jahre her, dass Indiana Jones seinen Vater Henry aus den Fängen der Nazis befreien konnte. Mittlerweile hat sich das Weltgefüge allerdings verändert und die Auseinandersetzung der USA und Russland führte zum Kalten Krieg. Als die Russen vom Vorfall in Roswell Wind bekommen, sind sie überaus interessiert an einem dorthin verbrachten mumifizierten Körper möglicherweise außerirdischen Ursprungs. Die Sowjetagentin Irina Spalko entführt deshalb Indiana Jones und zwingt ihn, den Leichnam aufzuspüren. Entsprechende Verwicklungen später wird Indy dann selbst für einen sowjetischen Agenten gehalten und wird unfreiwillig von seiner Professur an der Uni entbunden. Dann jedoch taucht der junge Mutt Williams auf, der Indy davon berichtet, dass seine Mutter (keine geringere als Marion Ravenwood) mitsamt Professor Oxley, einem alten Freund von Indiana, verschwunden ist. Der Hintergrund des Verschwindens könnte ein Kristallschädel sein, der in den Aufzeichnungen Oxleys genannt wird. Dieser beherbergt magische Kräfte, wenn er am richtigen Ort eingesetzt wird. Und genau das will Irina natürlich ebenso …
Quizfrage: Wenn eine Filmreihe vom Erschaffer eigentlich auf eine Trilogie festgelegt wurde, warum gibt’s dann noch einen vierten Teil?
Das dürften sich 2008 so einige Indy-Fans gefragt haben. Drei Jahre und fünf Jahre lagen jeweils zwischen den ersten drei Filmen. Nun ließ man ganze 19! Jahre verstreichen, bevor man noch einmal ins Universum des Archäologen und Abenteuer eintauchte. Immerhin gab es durchaus einen Deal mit Paramount, der über fünf Indiana-Jones-Filme reichen sollte, was Lucas allerdings nach Der letzte Kreuzzug zu den Akten legen wollte, da er prinzipiell nicht wusste, wie man dort noch weitermachen solle. Ein Grund, warum er sich stattdessen lieber in die Produktion der TV-Serie rund um den jungen Indiana Jones stürzte. Doch auch in dieser gab’s eine Episode, in der Harrison Ford einen Gastauftritt hatte. Und da kam ihm auch die Idee, die Story gut 20 Jahre nach den Ereignissen des dritten Teils zu verorten. Da wir dann in den 50ern sind, kam relativ früh die Idee, Aliens zum Thema zu machen. Doch über die Jahre der Entwicklung in den 90ern kamen Independence Day, kamen die Star-Wars-Prequels und äußerten Harrison Ford ebenso wie Steven Spielberg Bedenken der Alien-Idee gegenüber. Einige Drehbuchansätze wurden entworfen und verworfen. Autoren kamen und gingen. Zu Beginn der 2000er Jahre nahm das Projekt allerdings wieder an Fahrt auf. Auch, weil Steven Spielberg nach einigen, thematisch sehr ernsten Filmen, mal wieder Lust auf etwas Lockeres und Unbeschwertes hatte. Aliens kamen allerdings dennoch im Skript vor, das letztlich von David Koepp finalisiert und umgesetzt wurde. Naheliegend war natürlich, dass der Zeitraum, in dem der Film spielt, vom Kalten Krieg beeinflusst sein würde. Und so kam es dann auch. Um die körperlich anstrengende Arbeit am Film zu managen, absolvierte Harrison Ford ein ausgedehntes Fitness- und Peitschentraining, das es dem damals immerhin schon 64-jährigen Akteur möglich machte, mehr Stunts als je zuvor zu absolvieren. Ford war es auch, der unbedingt wollte, dass man im Skript zu Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels Anspielungen auf sein Alter machen sollte. Der Schauspieler hielt es für albern, immer noch auf jung und jugendlich zu machen, wenn mittlerweile doch 20 Jahre vergangen waren.
Und das ist genau ein Pluspunkt des vierten Teils. Wenn sich Indy immer mal wieder seiner müden Knochen erwehren muss, um seinen Häschern zu entkommen oder ihnen auf den Fersen zu bleiben, gibt’s immer mal wieder nette und selbstironische Sprüche. Man merkt Ford an, dass er durchaus wieder Spaß hatte, nach fast 20 Jahren noch einmal in die Rolle zu schlüpfen. Wem man ebenfalls den Spaß ansieht, ist Cate Blanchett. Als Gegenspielerin Irina Spalko kommt sie ihrem Wunsch nach, endlich mal eine Antagonistin zu spielen und hat an ihrer spröde-kühlen Ausstrahlung sichtlich Freude. Wenn sie Harrison Ford ihren Säbel an den Hals drückt, schafft sie es außerdem, wirklich bedrohlich zu wirken. Shia LaBeouf als Marion Ravenwoods Sohnemann Mutt gibt in Lederjacke und mit Schmalztolle einen angemessenen Halbstarken ab, den allerdings viele Zuschauer seinerzeit nervig empfanden. Man spürt hier durchaus etwas, dass sich LaBeouf im Folgenden gerne mal als ziemlich schwierig zu händelnder Darsteller entpuppte.
Dass Königreich des Kristallschädels am Ende bei Teilen der Kritik nicht so gut wegkam, lag aber nicht zwingend an LaBeouf, sondern an einer Eigenschaft, welche die Film- und Kritikerwelt damals etwas spaltete. Denn während die einen feierten, dass Indy auch 2008 noch herrlich oldschool blieb und zumeist auf digitale Tricksereien verzichtete, warfen ihm die anderen genau das vor: Er sei aus der Zeit gefallen und irgendwie ein anachronistischer Held. Außerdem waren einige nicht mit dem etwas müden Drehbuch zufrieden, dass im Prinzip nichts Neuers lieferte. Ob der kommende fünfte Teil hier wieder etwas origineller wird? Ob Harrison Ford auch mit Ende 70 noch wirklich als Actionstar durchgehen kann? All das können wir (vermutlich) im Sommer 2022 begutachten. Und das dann höchstwahrscheinlich sogar wieder in den echten Kinos.
Bild- und Tonqualität BD 2012
Die Tatsache, dass sich Steven Spielberg gegen George Lucas durchsetzen konnte und (obschon bereits im Jahr 2008) auf die digitale Aufnahmetechnik verzichtete, um der optischen Kontinuität Willen auf analogem Filmmaterial zu drehen, schadet dem dritten Sequel der Serie nicht. Ganz im Gegenteil: Von allen Indy-Filmen sieht Königreich des Kristallschädels durch am besten aus. Die Körnung ist hier wirklich authentisch gelungen, während die Detail- und Feinauflösung hervorragend ist und die Farbgebung weit homogener als noch in den ersten beiden Teilen. Es gibt in der Tat nicht sonderlich viel, was man an der Blu-ray von Teil IV aussetzen kann. Außer vielleicht die Tatsache, dass helle Bereiche hier und da ein bisschen überreißen, was eine noch bessere Bewertung der BD verhindert.
Auch das Königreich des Kristallschädels kommt im Dolby-Digital-Gewand fürs Deutsche und mit DTS-HD Master fürs Original. Letzteres ist ein Wechsel – ausgehend von der ursprünglichen True-HD-Variante der 2008er Blu-ray.
Die Synchro in Dolby Digital beginnt aber gar nicht mal schlecht. Die Dynamik und Lautstärke in der Eröffnungssequenz mit dem Autorennen sorgt für einen voluminösen Einstand, während das Sirren des Schwarzpulvers, das vom Magnetismus angezogen wird, von den Speakern räumlich und fein dargestellt wird. Dialoge dürften allerdings durchweg etwas lauter eingebettet sein. Dennoch macht der DD-Sound Spaß. Wenn der Jeep durch die Wand von Holztruhen fährt und im Anschluss drei Fahrzeuge ineinander krachen, hat das sogar richtig Pfund. Auch Fußtritte und Faustschläge werden satt wiedergegeben und wenn das Raketenvehikel auf seine Reise geht, staunen nicht nur die Erdhörnchen. Die Atomtest-Explosion fegt dann erst Recht mit Macht durchs Heimkino und auch die alte Maschine von Mutt knattert vehement. Man mag von DD-Fassungen halten, was man mag. Diese hier klingt wirklich gut.
Bild- und Tonqualität UHD
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels wurde, wie im Kapitel oben erwähnt, mit analogen Kameras gedreht, um innerhalb der Serie einen konsistenten Look zu erhalten und dem Szenario der 50er Jahre zu entsprechend. Zum Einsatz kamen die Arriflex 235 und 435 sowie die Panavision Panaflex Millennium XL. Ausgehend von diesem 35-mm-Material wurde (wie bei den anderen Titeln auch) ein neuer 4K-Scan angefertigt und mit HDR10 sowie Dolby Vision inkl. erweitertem Farbraum gemastert. Spielberg selbst gab im Anschluss seinen Segen zum Ergebnis.
In der Praxis liefert die UHD-Blu-ray noch erdigere und gegenüber der BD natürlicher wirkende Hauttöne. Auch helle Bereiche werden besser dargestellt und neigen nicht so zum Überstrahlen. Die Durchzeichnung von Details hinter diesen hellen Hintergründen ist besser. So ist Cate Blanchetts Gesicht bei 8’20 wunderbar gleichmäßig ausgeleuchtet und dabei knackscharf. Denn Schärfe, also das, was die Blu-ray schon gut konnte, macht die 4K-Scheibe noch den entscheidenden Tick besser. Sie ist noch knackiger und plastischer und bekommt praktisch in keiner Belichtungssituation mal ein Problem. Denn nicht nur zeichnet sie in hellen Bildbereichen besser durch, sorgt sie in dunkleren Bildanteilen doch ebenfalls für eine bessere Darstellung von Schattierungen. Was erneut beeindruckt, ist der Umgang mit (Explosions)Feuer. Was über die Blu-ray ein undefinierter hellgelber und überstrahlender Effekt ist, bekommt über die UHD-BD eine kräftig orangefarbene Note mit Unmengen an Details innerhalb der Flammen. Details, die von der BD komplett verschwiegen werden. Die Körnung des analogen Materials kommt übrigens durchweg natürlich rüber und wirkt im vierten Teil auch nur minimalst gefiltert (wenn überhaupt). Vom reinen Bildeindruck im bewegten Bild macht die UHD-BD von Königreich des Kristallschädels tatsächlich durchweg von allen vier Filmen die beste Figur. Dolby Vision hellt in Teilbereichen noch etwas stärker auf und wirkt in einigen Szenen etwas dynamischer. Die Differenz zu HDR10 bleibt aber oft unauffällig.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man erahnt, wie dynamisch die UHD-BD sich zeigt, wenn man den direkten Vergleich zur Blu-ray anschaut.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD-BD, die mit sattem Orange punktet und eine ganze Menge mehr Zeichnung und Details im Feuer offenbart.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier liefert die 4K-Scheibe ein deutlich besseres Bild und lässt die Durchzeichnung komplett zurück kommen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray holt hier mehr Farbnuancen heraus und ist kontrastdynamisch viel eindrucksvoller, was am Ende auch der Schrift zugutekommt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Dennoch kann die UHD-BD es besser, löst das Korn besser auf und damit auch die Schrift.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD kombiniert HDR und bessere Detailtiefe zu sichtbar mehr Dreidimensionalität in dieser Szene.
Während auch hier gilt, dass mir zum Review nur eine englische Fassung der 4K-UHD-BD zur Verfügung stand und deshalb die Bewertung der deutschen True-HD-Spur entfallen muss, gibt’s natürlich auch für den vierten Teil eine 3D-Sound-Atmos-Fassung.
Update 11.06.2021: Nun auch mit Bewertung der deutschen Tonspur.
Gegenüber der alten Blu-ray, deren Dolby-Digital-Sound selbst heute noch mustergültig ist (im Rahmen seiner Möglichkeiten), hat es die True-HD-Spur hier (im Gegensatz zu den anderen Teilen) deutlich schwerer, sich abzusetzen. Sie tut’s aber, indem sie noch ein bisschen mehr Druck liefert, noch klarer und präsenter klingt – beispielsweise während des Sirrens des Schießpulvers, das dem Magnet zuströmt. Man darf sich also freuen, dass sich die True-HD-Version der Synchro dem tollen O-Ton qualitativ absolut nähert. Zumal die Dialoge hier wirklich klasse klingen.
Dien englische Atmos-Version kann auf der regulären Ebene noch ein bisschen vehementer zupacken und kitzelt den Tiefbass noch ein kleines Quäntchen mehr als die englische DTS-HD-Master-Fassung der Blu-ray. Wenn Harrison Ford im bleiummantelten Kühlschrank über dem Auto vorbeisaust, wird das außerdem noch luftiger und räumlicher dargestellt. Die Atmos-Version ist also bereits auf herkömmlichen 5.1-Systemen ein Gewinn.
In puncto 3D-Räumlichkeit tut Königreich des Kristallschädels zunächst ein bisschen zu viel. Beziehungsweise werden 3D-Sound gesetzt, die aus optischer Perspektive nur wenig Sinn machen. Das sind die Schüsse am Zaun nach etwas über drei Minuten, die nicht wirklich oberhalb der Kamera stattfinden und das ist auch Hound Dog, der während der Autorennszene zu Beginn nicht zwingend von oben kommen müsste. Was indes gut gelungen ist, sind die Sounds, die Irinas Säbel oder Indys Peitsche über die Höhenspeaker von sich geben. Auch die Knallereien in der Halle sind authentisch. Dort hallt es immerhin von allen Wänden und Decken. Startet dann der Raketenantrieb und rast das Vehikel über die Kamera hinweg, wird’s richtig gewaltig. Und natürlich wird auch die Atomexplosion von 3D-Sounds begleitet. Gehen Indy und Mutt dann auf Höhlenforschung, weht der Wind gruselig aus der Höhe und der Donner des Gewitters gesellt sich hinzu (ab 45’00). Gibt’s dann die ersten Mechanismen im Inneren der Höhle, wird das mit wunderbaren 3D-Sounds begleitet und erhält zudem noch mächtig Bass. Ziemlich heftig walzt dann die Baumfällmaschine nach 72’26 durchs Heimkino und auch die anschließende Kampfszene mit diversen Fahrzeugen und wuchtigen Geschossen gerät sehr effektvoll – selbst wenn auch hier nicht alle 3D-Sounds zwingend auf die obere Etage gehören würden. Um auch mal mit Tiergeräuschen zu kontern, nutzt der Film dann die Höhenspeaker ausgiebig, wenn die Äffchen durch den Dschungel turnen (ab 81’30). Wirklich nicht authentisch ist aber das Gekreuch der Ameisen ab der 86. Minute. Denn die laufen nun wirklich weit unterhalb der Kamera auf dem Boden und haben an der Decke nichts zu suchen. Ganz anders die geschleuderten Wurfgeschosse nach 95 Minuten, die sich schwingend ankündigen. Reißt bei 106’50 dann die Decke ein, geht man tatsächlich mal besser in Deckung, bevor einem der ganze Schutt aufs Haupt bröselt.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial der vier Indiana-Jones-Filme liegt auf den Blu-rays des Sets vor, die mir zu Rezensionszwecken leider nicht zur Verfügung standen.
Fazit
Bei den Indiana-Jones-Filmen scheinen die ungeraden die beliebten und die geraden die weniger beliebten Teile zu sein. Dabei hat auch Das Königreich des Kristallschädels die typischen Indy-Momente und durchweg gut aufgelegte Stars. Die Actionszenen sind gerade aufgrund ihrer altmodischen Inszenierung klasse anzusehen und die UHD-Blu-ray gibt das Bild nun noch kontrastreicher und schärfer wieder. Dazu kann der englische Atmos-Sound wirklich tolle Akzente setzen. Ein lohnenswertes Upgrade gegenüber der Blu-ray.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2012): 85%
Bildqualität BD (2021): Wertung entfällt
Bildqualität UHD: 90%
Tonqualität BD (2012): 80%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 90%
Tonqualität BD (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: Wertung entfällt
Film: 70%
Anbieter: Paramount Pictures
Land/Jahr: USA 2008
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford, Cate Blanchett, Shia LaBeouf, Karen Allen, John Hurt, Ray Winstone, Jim Broadbent
Tonformate BD (2012): dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 5.1: de
Tonformate BD (2021):
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby True HD: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 122
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16 (Einzelfilm selbst ist FSK 12)
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Pictures)
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Trailer zu Königreich des Kristallschädels
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Immer wieder schön die filme, ich finde die umsetzung gut gelungen auch der ton ist gut gelungen, kein vergleich zur alten ac3.
Bin jetzt mit den Filmen durch und muss sagen, dass sich auch für mich als DNR-Verächter das Upgrade absolut lohnt; es war eigentlich nichts, dass mich aus dem Filmgenuss rausreisst, auch die digitalen Fixes ändern den Originallook nicht spürbar. Gerade beim 4. Teil wird allerdings meiner Meinung nach trotz sichtbarer Verbesserung gegenüber der Blu ray (oder gerade deshalb) immer wenn digitale Effekte im Spiel sind ein deutlicher Unterschied in der Detailsuflösung sichtbar, der die Qualität dann inkonsistenter wirken lässt; ich glaube nicht dass man hier die real gefilmten Aufnahmen nochmal in 4k vom Negativ gescannt hat (was ja dann auch ein erneutes compositing erfordern würde), da der Auflösungsverlust auch die nicht digitalen Bildanteile betrifft, sondern in diesen Szenen das vorhandene 2k DI als Basis diente.
Hallo zusammen, ich habe nach 1 Stunde Bildfehler und Artefakte bei der UHD. Die anderen Filme haben das nicht. Nur Teil 4. Ist dazu mehr bekannt ?
Hallo Philipp! Mit welchem Abspielgerät / Player hast Du diese Artefakte?
Hi, mit meinem Panasonic Player. Ein Update hat geholfen.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Man kann halt immer nur enttäuscht werden, wenn man das Gefühl aus seiner Jugend bei den alten Filmen erwartet und es sich nicht einstellt(gleiches Problem bei Star Wars). Klar sind Story und Skript nicht ganz das Gelbe vom Ei, aber wenn Leute sich über die Kühlschrankszene beim Atombombentest wegen mangelndem Realismus aufregen (die ich eigentlich als ganz lustigen Seitenhieb auf die „Duck & Cover “ Spots der 50er empfunden habe), die Hängebrückenszene im 2. Teil aber uneingeschnkt bejubeln, wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Übrigens- ich glaub die Bundeslade gibt’s auch nicht wirklich und wenn schmilzt sie wahrscheinlich keine Nazis
Ich finde den Film wirklich klasse, ich war damals 8, und mein Vater hat mich mit ins Kino genommen.
Ich war so fasziniert und erstaunt, hab mich teilweise auch sehr gegruselt.
Aber ich hatte wirklich Spaß mit dem Film, die anderen Indy Filme kannte ich vorher noch nicht.
Ich weiß der Film wird von Fans auch gerne verleugnet, aber für mich war es ein einschneidendes Erlebnis, welches auch wegweisend für meine jetzige Filmleidenschaft gewesen ist.
Noch immer einer meiner Lieblingsfilme.
Das möchten viele „alte“ Fans leider nicht wahrhaben, dass auch ein Indy 4 NEUE Fans hinzugewonnen hat. genau wie bei den Star Wars Sequels.
Ganz schlimm sind ja Aussagen wie „Indy 4“ hat die Indiana Jones Reihe zerstört. Was für ein Unsinn. Als wenn die ersten drei Filme dadurch nun schlechter wären.
Ich finde den Film auch nicht so schlecht, wie viele andere es leider tun. Schwanke zwischen 6 und 7/10.
Was mir aber nach jedem Anschauen des vierten Teils klar wird, auch wenn er mit den ersten drei Filmen nicht mithalten kann, dass kein andere Möchtegern Indy Epigone an Indy heranreicht. Mit Ausnahme von „Die Mumie“ (1999), finde ich auch diesen Film besser als den Rest (Quatermain, Feuerwalze, die Tomb Raider Filme etc.)
Ich zähle aber auch nur bewusst die Filme mit Indiana Jones ähnlichen Charakteren und nicht JEDEN Abenteuerfilm.
Übrigens sehe ich hier wirklich die Vorteile der UHD am eindeutigsten.
Würde mich noch über nachgereichte Infos zur deutschen Tonfassung freuen. Danke.