Jim Knopf und die Wilde 13 4K UHD

Blu-ray Review

Warner Home, 24.06.2021
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OT: –

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Piratengeschichten

Die von Fans heiß ersehnte Jim-Knopf-Fortsetzung erscheint als Blu-ray und 4K-UHD-Blu-ray.

Inhalt

Jim wüsste immer noch gerne, wer er ist und woher er kommt

König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte sorgt sich: Was, wenn ein großes Schiff einmal seine kleine Insel Lummerland übersehen und kollidieren würde? Jim und Lukas haben darauf eine Antwort: Es muss ein Leuchtturm her. Doch weil auf Lummerland so wenig Platz ist, scheidet ein Gebäude aus. Doch auch dafür haben die beiden Lokomotivführer eine Idee: Sie wollen den Scheinriesen Tur Tur auf die Insel holen. Denn der erscheint aus der Ferne riesig groß und könnte mit einer Laterne in der Hand als Leuchtturm fungieren. Ohnehin hat Jim Lust auf ein großes Abenteuer mit Molly, Emma und Lukas. Und er möchte auch immer noch gerne wissen, woher er kommt. Auf ihrer Reise helfen sie der Meerjungfrau Sursulapitschi und finden Tur Tur später in der Wüste. Während sie den Scheinriesen davon überzeugen können, Leuchturmwächter von Lummerland zu werden, möchte Jim immer noch etwas über seine Herkunft erfahren. Als sie im Königreich Mandala auf Frau Mahlzahn treffen, eröffnet die mittlerweile zum goldenen Drachen der Weisheit gewordene Dama, dass die Piraten der Wilden 13 mehr darüber wüssten. Doch die Konfrontation mit den Meeresbanditen birgt durchaus Gefahren …

Da gucken’se, die Lummerländer

Fast zwei Mio. Zuschauer hatte Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer vor etwas über drei Jahren in den deutschen Kinos. Damit war er nach Der Junge muss an die frische Luft die zweiterfolgreichste deutsche Produktion des Jahres. Dennis Gansels Verfilmung der berühmten Vorlage von Michael Ende wurde zwar zuweilen für seinen hohen Anteil an Spezialeffekten kritisiert, doch irgendwas ist ja immer. Und dass wir hier nicht mehr über eine Puppenspieler-Verfilmung mit Zellophanfolienwasser reden, hätte den entsprechenden Kritikern durchaus bewusst sein dürfen. Die Zeiten ändern sich und CGI ist Bestandteil großer Produktionen. Wenn man dann eine Welt wie Lummerland, das Kaiserreich Mandala oder die Drachenwelt Kummerland erschaffen möchte, stehen den Filmen heute Mittel zur Verfügung, die man vor 20 Jahren noch altmodischer getrickst hätte. Hätte das mehr Charme gehabt? Vielleicht.
Deshalb ist Gansels Film aber noch lange nicht schlecht.
Dass eine Fortsetzung kommen würde, war trotz des nicht ganz ausreichenden Einspiels des Vorgängers relativ schnell beschlossene Sache. Ein Grund dafür war beispielsweise, dass man sich sputen musste, bevor Hauptdarsteller Solomon Gordon seiner Rolle entwachsen wäre. Gedreht wurde Jim Knopf und die Wilde 13 dann zwischen März und Mai 2019. Da die Postproduktion mit einem erneut relevanten CGI-Anteil (ein Viertel des Gesamtbudgets wurde in Computereffekte investiert) viel Zeit in Anspruch nahm, schlitterte auch dieser Film in die Covid-19-Pandemie hinein. Die Kinoauswertung im Oktober 2020 fiel dann kurz vor den erneuten Lockdown und das Einspiel blieb deshalb bei (immerhin achtbaren) 800.000 Besuchern stecken. Man darf hoffen, dass die Zweitauswertung nun den erwünscht nachhaltigen Erfolg bringt.

Emma hebt ab

Was das Sequel verdient hätte. Denn er ist tatsächlich sogar der unterhaltsamere Film. Entgegen sonstiger Fortsetzungen wird nicht schlicht auf mehr Tamtam gemacht (selbst wenn auch das spektakulär stattfindet), sondern man bekommt neben einer spürbaren Figurenvertiefung auch ein paar neue Charaktere hinzu, die dem Film eine gewisse Würze verleihen. Ganz wunderbar ist beispielsweise Sonja Gerhardt als Sursulapitschi. Nicht nur, dass sie mit unhandlichen Meerjungfrauenflossen agieren musste, bleibt sie dabei total souverän und äußerst charmant. Und wenn es um Charme geht, hat Rick Kavanian natürlich auch ein Wort mitzusprechen. Oder vielmehr 12 Worte. Denn das von ihm dargestellte Piratendutzend macht einfach irre Spaß. Jeden von ihnen spielt er mit dezent eigenen Charaktereigenschaften und die jeweils etwas anders gestaltete Maske tut ihr Übriges hinzu, dass Kavanian sein Improvisationstalent und seine Wandelbarkeit unter Beweis stellen kann. Aber auch die bekannten Darsteller haben erneut richtig Lust an ihren Rollen. Das gilt für Christoph Maria Herbst und Anne Frier genauso wie (vor allem) Uwe Ochsenknecht. Den verdienten Schauspieler hatte man schon vor zwei Jahren lange nicht mehr so entspannt und locker agieren sehen. Und dieses Mal macht er mit noch grandioserem Witz direkt dort weiter, wenn er als König Alfons die Worte nach Lust und Laune verdreht. Sein „Wir platzen ja vor Mangel“ auf die Frage nach dem Standort für einen Leuchtturm ist ein echter Brüller. Dass man in Südafrika mit zwei echten Schiffen drehen konnte, tut der Produktion übrigens sehr gut. Erneut muss sich Gansel zu keiner Zeit vorwerfen lassen, dass seine Jim-Knopf-Adaption nicht auf internationalem Niveau inszeniert wäre. Allerdings sollte erwähnt sein, dass die titelgebende „Wilde 13“ erst spät auftaucht. Gansel hält die Spannung bis zu ihrem Erscheinen geschickt hoch und lässt sich gut eine Stunde Zeit, bevor Kavanians wildes Dutzend auf der Bildfläche erscheint. Dann allerdings mit Krachwumm. Denn auch die Actionszenen müssen den internationalen Vergleich nicht scheuen. Und eine Piratenbraut sieht gegen Jim Knopf und die Wilde 13 sogar ziemlich alt aus. Ja, auch hier könnte man kritisieren, dass CGIs teilweise zu sehr das Feld übernehmen und ein wenig der Charme der alten Puppenkiste abhanden gekommen ist. Aber die gut aufgelegten Darsteller, das flotte Drehbuch, das tolle Produktionsdesign und die nach wie vor charmant gezeichneten Figuren machen das locker wieder wett.

Preis: 19,66 €
(Stand von: 2024/03/19 4:33 am - Details
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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 24 Jun 2021
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Bild- und Tonqualität BD

Da ist sie, die Wilde 12

Schon der Vorgänger lieferte eine fast mustergültige Bildqualität bereits bei der Blu-ray. Warme Töne umschmeichelten das Auge und passten perfekt zum Film. Und ganz ähnlich macht es auch Jim Knopf und die Wilde 13. Die ersten Aufnahmen von Lummerland sind erneut gekennzeichnet von warmen Hauttönen und kräftigen Farben. Jims roter Pullover strahlt immer noch um die Wette und Henning Baums Antlitz ist wirklich gesund gebräunt. Ähnlich dem Vorgänger ist eine ganz dezente Schwäche in der Durchzeichnung auf dunklen Oberflächen, in denen schon mal Details versumpfen. Dafür ist die Bildruhe nach wie vor (meist) sehr gut. Einzig die regnerische Halbdunkelszene nach 5’20 offenbart deutliches digitales Rauschen, was hier als Regen missverstanden werden könnte. Kurz darauf wird nach dem Schnitt auf die nächste Szene deutlich, dass hier etwas gefiltert wurde – insgesamt ein etwas unglücklicher Moment. Sobald aber Licht im Spiel ist, fällt digitales Rauschen wieder weg und gefiltert wirkt’s dann auch nicht mehr. Allerdings gibt es immer mal wieder Momente, in denen Details viel zu verwaschen wirken. Die Oberfläche auf Jims rotem Pullover bei 98’58 weist praktisch keinerlei Strickmaschen auf – schade.
Nach wie vor knackig hingegen sind bei guter Ausleuchtung auch die Schwarzwerte. Lokomotive Emma ist schön satt schwarz und bis auf ganz wenige, ganz leicht überstrahlenden Momente auf sonnenausgeleuchteter Haut, bleibt die Blu-ray auch in Spitzlichtern sehr souverän. Gegenüber der Blu-ray von Teil I eine leider aber insgesamt eine schwächere Vorstellung.

Molly staunt nicht schlecht

Jim Knopf und die Wilde 13 liefert über die Blu-ray und die UHD-Blu-ray identische Tonspuren. Neben der Hörfilmfassung ist das eine DTS-HD-Master-Fassung sowie eine True-HD-kodierte Atmos-Spur.
Beide sind für sich genommen von Beginn an sehr räumlich. Schon der Anker, der nach einer Minute geworfen wird, rasselt hübsch vom rechten Surroundspeaker. Etwas dünn wirken jedoch die Dialoge. Und man wird hin und wieder auch nicht den Eindruck los, dass der Ton eine Spur phasenverschoben und gequetscht wirkt. Während das Volumen an sich okay ist. Die Dynamik vor allem bei der Filmmusik gut ist, dürfte der Tiefbass allerdings noch kräftiger zupacken. Wenn nach einer Stunde die Kanonenkugel abgefeuert werden, hätte das mehr Bums verdient gehabt. Wie gesagt: Das geht in Ordnung, hätte aber noch etwas satter sein dürfen. In Sachen 3D-Sounds beginnt es so wunderbar, wie es beim ersten Teil bereits so wohlwollend aufgenommen und gelobt wurde. Man hört den Wind um die Segel des Piratenschiffs säuseln und kurz darauf das Holz des vorbeiziehenden Rumpfes knarzen. Fällt der Anker von oben, hört man auch das sehr deutlich und der Regen nach drei Minuten fällt hörbar aufs Dach der Zugstation von Lukas. Ganz und gar unlogisch ist allerdings der Plumps des Postboten ins Wasser nach sechs Minuten. Denn diese Szene sieht man komplett aus der Draufsicht – die Kamera befindet sich also oberhalb vom Postbeamten, nicht unterhalb.
Passend wiederum das Quietschen der Leinen und an den Segeln ab 18’00. Und wenn es nach 21 Minuten von oben rieselt, während die Zwei den engen Schacht hinunter klettern, ist auch das akustisch toll umgesetzt. Ähnliches gilt für Unterwasseraufnahmen, deren Glucksen greifbar von oben herab zu hören ist. Wenn dann nach 29 Minuten Emma wieder auf Vordermann gebracht wird, darf sie mehrfach ihr typisches Dampflok-Geräusch über die Heights wiedergeben, was richtig Spaß macht. Geht sie dann mit Jim und Lukas in die Luft, setzt es gleich mehrfach wirklich tolle Höheneffekte, während hier auch generell richtig Dynamik entsteht. Den Scheinriesen hört man natürlich ebenfalls von den Heights. Ist ja klar, wenn man bedenkt, von wie weit oben er spricht. Kurz danach hört man es authentisch rauschen, wenn Jim die Hütte von Nepomuk betritt. Der Anflug von Emma bei 45’00 sowie ihr kurzes Pfeifen werden ebenfalls atmosphärisch von oben begleitet und in der Höhle kurz darauf hallen die Stimmen authentisch wider. Weil Frau Mahlzahn so groß ist und von oben spricht, kommt auch die Stimme von Judy Winter aus den Heights. Während des Aufeinandertreffens der beiden Schiffe nach einer Stunde gibt’s dann reichlich dedizierte 3D-Sounds – schwingende Schwerter, an Seilen fliegende Piraten sowie die knarzende Takelage der Holzkähne. Oft sind es aber die atmosphärischen, nicht die krachledernen Geräusche, die richtig Spaß machen. Wie beispielsweise die Fackel, die Lukas nach etwas über 72 Minuten schwenkt und deren Knistern akustisch korrekt an der Decke lang wandert. Das sich zusammen brauende Unwetter nach 86 Minuten bringt dann noch mal richtig (frischen) Wind ins Heimkino.

Preis: 7,49 €
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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
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Bild- und Tonqualität UHD

Meerjungfrau Sursulapitschi ist eine Bereicherung für den Film

Wie es bei deutschen Produktionen oftmals so ist, ist über die technischen Hintergründe leider nicht viel in Erfahrung zu bringen. Beim ersten Teil half da nur der Gang über das Produktionsstudio, das ich dieses Mal allerdings nicht erreichen konnte. Schaut man ins Bonusmaterial, sieht man des Öfteren erneut eine ARRI-Alexa-Kamera. Es liegt also nahe, dass das gleiche Equipment genutzt wurde wie im ersten Teil. Ab es allerdings auf die gleiche Weise per Digital Intermediate (also „nur“ ein 2K DI) auf die 4K-Scheibe kam (wie beim Vorgänger), bleibt eine gute Frage. Und das TROTZ der Tatsache, dass die UHD-BD bisweilen deutlich sichtbar mehr Details liefert. Denn diese scheinen vornehmlich der Tatsache zu entstammen, dass die UHD-Blu-ray nicht (oder bei weitem nicht so stark) gefiltert wurde. Jims Pullover bei 98’58 hat plötzlich Maschen und Details, wirkt endlich wie ein Strickpulli, nicht wie ein Sweater. Da die Blu-ray in dieser Szene gefiltert erscheint, kann man das MEHR an Details der UHD-BD hier nicht zwingend daran festmachen, dass hier möglicherweise nativ in 4K gemastert wurde.
Aber auch ansonsten ist die UHD-Blu-ray in allen Belangen besser. Sie zeichnet im Schwarz besser durch und auch auf hellen Oberflächen. Sie liefert noch Wolken auf dem Himmel, wo die Blu-ray überreißt. Sie bietet das wesentlich kräftigere Rot auf Jims Pullover und die wärmeren Farben bei den erdigen Tönen. Außerdem zeigt sie eine herausragende Farbigkeit und Spitzhelligkeit beim Blick ins schwarze Universum. Hier zeigt sich noch ein farbiger Sternennebel, den die Blu-ray fast völlig verschweigt. Durch die dynamischere Abstimmung tritt hier und da das digitale Rauschen der Kamera etwas stärker hervor, was man aufgrund der zahlreichen positiven Aspekte aber sehr gut verschmerzen kann.

Blu-ray (40’44): (Slider ganz nach rechts): Fangen wir mit Dunkelheit an. Also fast. Die BD liefert hier nur wenig spektakuläre Farben und Spitzlichter.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD-BD, die hier scheinbar ein ganz anderes Sternenbild offenbart.

Blu-ray (49’14): (Slider ganz nach rechts): Ein guter Vergleich, wie unterschiedlich die warmen Farben über beide Scheiben kommen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD zeigt Brauntöne noch wärmer und dynamischer.

Blu-ray (90’27): (Slider ganz nach rechts): Während Henning Baums Antlitz und sein Hemd weniger dynamisch wirken, sind es vor allem die Wolken, die fehlen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray weist hier wesentlich mehr Zeichnung im Himmel auf.

Blu-ray (101’42): (Slider ganz nach rechts): Wie ein Grauschleier über der Blu-ray.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Im direkten Vergleich wirklich deutlich kontrastreicher: Die UHD-BD.

Blu-ray (98’58): (Slider ganz nach rechts): Gut zu erkennen, dass die BD hier kaum Details im Pullover liefert und deutlich gefiltert wirkt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD zeigt sich hier ungefiltert und stellt den Pullover dar, wie er ist: Als Strickware.

Das Bild zum Vergleich in voller Größe
Preis: 19,66 €
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Bonusmaterial

Im Bonusmaterial von Jim Knopf und die Wilde 13 wartet zunächst ein Audiokommentar, der von Produzent Becker, Dennis Gansel und Henning Baum während der Pandemie eingesprochen wurde. Entsprechend haben die Drei per Videokonferenz gearbeitet und schalten auch immer mal wieder ein paar andere der Darsteller hinzu.
Dazu gibt’s ein knapp 20-minütiges Making-of, das für ein deutsches Hinter-den-Kulissen-Feature durchaus interessante Einblicke in die Produktion gibt. Unter anderem sieht man, dass die Kulisse von Lummerland nicht gerade riesig ist. Witzig, wenn man sieht, wie die Kamera aus der Luft filmt, wo die Kulisse steht. Das VFX-Featurette zeigt innerhalb von neun Minuten diverse CGI-Szenen in ihrer einzelnen Zusammensetzung. Weitere neun Minuten an entfernten Szenen schließen sich gemeinsam mit Patzern und dem Musikvideo zum Titelsong an.

Fazit

Jim Knopf und die Wilde 13 ist eine würdige Fortsetzung des ersten Teils von 2019 und ein über weite Strecken sogar unterhaltsamerer Film geworden. Sämtliche Darsteller sind blendend aufgelegt und die Tricks sind auf internationalem Niveau. Die Blu-ray ist leider schwächer als jene von Teil I, während die UHD-BD auf dem Niveau des Vorgängers ist und ein wirklich dynamisches Bild liefert. Der Atmos-Sound ist in der 3D-Soundqualität sehr gut. Die reguläre Ebene wirkt aber beengt und mitunter etwas phaseninkorrekt.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 90%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 75%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 85%


Bonusmaterial: 70%
Film: 80%

Anbieter: Warner Home Entertainment Germany
Land/Jahr: Deutschland 2020
Regie: Dennis Gansel
Darsteller: Solomon Gordon, Henning Baum, Annette Frier, Milan Peschel, Uwe Ochsenknecht, Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de // dts-HD-Master 5.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 110
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja/Nein (?? DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 0

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Warner Home Entertainment GmbH)
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Trailer zu Jim Knopf und die Wilde 13

JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 - Trailer #1 Deutsch HD German (2020)


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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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2 Kommentare
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ondy

Sehr schöner film, hat mir sogar noch besser gefallen wie der erste. Bild der uhd ist super ton fand ich auch ganz gut. Nicht super aber gut. Ich hoffe es kommt noch einer, zwei oder drei 🙂

Kisi

Ich fand den ersten Teil für einen “ Kinderfilm “ sehr gelungen und die 4K war super. Also kommt auch Teil zwei in die Sammlung.