Blu-ray Review
OT: Jurassic World: Fallen Kingdom




Leben oder Sterben?
Im zweiten Teil der Jurassic-World-Reihe soll entschieden werden, ob die Dinos überleben dürfen.
Inhalt

Drei Jahre ist es her, dass ein Fehler im Jurassic World dafür sorgte, dass die Insel – und damit auch die letzten überlebenden Saurier – verlassen werden mussten. Nun droht der Isla Nubar ein Vulkanausbruch, was den ehemaligen Geschäftspartner von John Hammond, Ben Lockwood, auf den Plan ruft. Zwar hatte der US-Senat (auch auf Empfehlung eines gewissen Dr. Ian Malcolm) beschlossen, die Dinos auf der Insel erneut aussterben zu lassen, doch Lockwood will das nicht akzeptieren. Er heuert Claire Dearing an, eine Expedition auf die Insel zu leiten, um die Tiere auf eine andere Insel ohne Zäune zu retten. Claire nimmt natürlich Owen Grady mit – immerhin könnte dieser als Vertrauensmann des einzig überlebenden Raptors “Blue” eine entscheidende Rolle spielen.
Wobei sie ihn zunächst überreden muss, denn die beiden sind nicht nur getrennt, sondern sich noch nicht mal darüber einig, wer von beiden wen verlassen hat. Vor Ort auf der Insel herrscht dann ein ziemliches Chaos. Und ehe es sich Owen und Claire versehen, sind sie auch noch mitten drin in einer Verschwörung. Denn offenbar geht es Lockwoods Handlanger Eli Mills nicht darum, die Tiere zu retten, sondern meistbietend an Biowaffen-Hersteller und Waffenhändler zu veräußern …

Hätte wirklich jemand 2015 damit gerechnet, dass sich das Reboot der Jurassic-Park-Reihe mit 1.67 Mrd. Dollar zum (aktuell) fünfterfolgreichsten Film aller Zeiten mausern könnte?
Hätte man angenommen, dass die längst ausgestorbenen Urzeitviecher noch mal so viele Kinobesucher hinter dem Ofen hervor locken? Vermutlich nicht.
Und dennoch: Jurassic World, inszeniert von Colin Trevorrow, hatte gar das beste Start-Wochenende eines Films überhaupt in den USA. Und am Ende ist das durchaus verständlich. Denn der Neuaufguss erzählt zwar alles andere als eine neue Geschichte (ganz im Gegenteil ist es fast eher ein Remake mit anderem Schauplatz und anderen Figuren), machte den Mangel an erzählerischer Innovation allerdings durch Spielfreude der Stars und schlichtweg sensationelle CGI-Effekte wieder wett. Die Action war treffsicher inszeniert und gab dem Wort Gigantonomie eine neue Bedeutung – es trifft ja auch nicht alle Tage ein Hybridsaurier wie der Indominus auf einen T-Rex und ein paar wilde Raptoren.
Der Siegeszug des Films hielt dann auch im Heimkino an, weshalb es noch leichter schien, eine Fortsetzung auf den Weg zu bringen. Jurassic World: Das gefallene Königreich kam drei Jahre später in die Kinos und konnte nahezu an den Erfolg des Vorgängers anschließen. 1,3 Mrd. Dollar weltweites Einspiel sprechen auch hier eine deutliche Sprache.
Und das, obwohl mit dem Spanier Juan Antonio Bayona eher ein Indie-Regisseur auf dem Posten des Direktors besetzt wurde, während Trevorrow sich aufs Drehbuchschreiben und Produzieren beschränkte. Bayona war 2007 mit Das Waisenhaus positiv aufgefallen und sorgte zuletzt mit dem Fantasy-Drama Sieben Minuten nach Mitternacht für einen der aufrichtigsten Filme über Kindheit überhaupt.

Dass Bayona aber auch rasante Szenen inszenieren kann, bewies er indes 2012 mit The Impossible, in dem er die Flutwelle des Tsunamis von 2004 vor Thailand eindrucksvoll ins Kino brachte. Und auch wenn Dinos vielleicht noch mal ein anderes Kaliber sind, so kann man auch hier sagen: Auftrag geglückt. Zumindest in Sachen Schauwerte und Action. Denn die erste Dreiviertelstunde auf der Insel sowie die Überfahrt mit dem Schiff bietet wirklich ordentlich was fürs Auge.
Inhaltlich ist Jurassic World: Das gefallene Königreich natürlich genauso dünn wie alle bisherigen Filme des Franchise. In der Meta-Ebene werden zwar ein paar ganz interessante Aspekte menschlicher und natürlicher Existenz angerissen und natürlich bekommt die Profitgier der Menschen ihr Fett weg, aber in die Tiefe geht das selbstredend nicht. Und so findet sich der Zuschauer in der typischen Situation wieder, dass einige Menschen ein paar fatale Fehlentscheidungen tätigen und daraufhin das Chaos ausbricht.
Das Chaos bricht aber immerhin so effektvoll und dramatisch wie möglich aus. Der Story-Kniff, einen Vulkan eruptieren zu lassen, sorgt für zusätzliche Dramatik und ist tatsächlich mal etwas Neues im Jurassic-Park-Universum. Und es gibt Chris Pratt die Gelegenheit für eine ziemlich denkwürdige Körperbeherrschungs-Sequenz, wenn er sich, noch gelähmt vom Betäubungspfeil, von der Lava wegbewegen muss. Momente, in denen Komik durchaus mal sein darf, während es kurze Zeit später Anlass dafür gibt, in Trauer und Wehmut zur Insel zurück zu blicken. Man sieht ja nicht jeden Tag einer ganzen Tiergattung beim Aussterben zu – vielleicht die stärkste Szene des Films.

Leider lässt der Unterhaltungswert spürbar nach, sobald die Dinos an Land “gelöscht” und auf Lockwoods Anwesen gebracht wurden. Das Tauziehen um Macht und Geld steht der Dino-Thematik nicht sonderlich gut. Die Saurier geraten für eine Zeit ziemlich ins Hintertreffen und der von Rafe Spall dargestellte Eli Mills will als Fiesling auch nicht so recht überzeugen. Es ist der jungen Isabella Sermon zu verdanken, dass die Spannung nicht ganz verloren geht. Ihre Maisie ist es, die als einzige unschuldige Figur durch den Film geleitet und auf deren Seite der Zuschauer stehen kann, während um die Kleine herum nur noch Kapitalismus, Machtgeilheit und Verrat herrschen.
Jurassic World: Das gefallene Königreich fällt damit dem gleichen Problem anheim wie alle Filme, in denen die Kreatur(en) in den Lebensraum der Menschen eindringen: Die vorherige Exotik weicht einem Szenario, das von umher rennenden, sich völlig idiotisch verhaltenden Menschen und zum Slapstick verkommenden Viechern geprägt ist.
Dennoch gelingen Bayona auch hier noch ein paar unterhaltsame Szenen. Die spannendsten Momente hat der Film zweifelsohne, wenn der Indo-Raptor aus seinem Käfig entkommen ist und in der Folge vor allem Owen, Claire und Maisie jagt. Gerade in der Bibliothek sorgt das für Thrill und dieser Dino-Hybrid ist außerdem zweifelsohne ein ziemlich dreckiges Biest.
Man muss übrigens kein Prophet sein, um zu wissen, dass es einen dritten Teil geben wird. Der soll dann diese zweite Trilogie zum Abschluss bringen. Und weiterhin lehnt man sich nicht zuweit aus dem Fenster, wenn man vermutet, dass eine gewisse “Blue” darin eine tragende Rolle spielen wird.
Bild- und Tonqualität BD

Schon die Blu-ray von Jurassic World: Das gefallene Königreich hat ein absolut referenzwürdiges Bild. Blitzsauber und in gut ausgeleuchteten Szenen praktisch frei von Rauschen erlebt man hier fantastische Kontraste gepaart mit vorzüglichen Schwarzwerten. Der Anzug von Ian Malcolm während seiner Anhörung vor dem Senat reicht dermaßen weit hinunter in den Schwarzbereich, dass es eine echte Freude ist. Dennoch lassen sich die Details des ebenfalls schwarzen Hemdes und der Krawatte noch differenzieren. Fantastisch auch die Detailzeichnung im Gesicht, seine Falten oder die Spiegelungen der Brille – das ist nicht nur blitzsauber, sondern bis in die grauen Barthaare famos aufgelöst. Außerdem gibt’s hier keinerlei Randunschärfen zu beklagen, wie zuletzt leider häufiger bei entsprechenden Filmen. Farben sind derweil während der Aufnahmen in den Städten etwas wärmer gefiltert, was für eine dezent braune Grundstimmung sorgt, die aber sehr angenehm anzuschauen ist. Hauttöne sind unabhängig von dieser leichten Filterung sehr natürlich, sodass man auch die Sommersprossen von Bryce Dallas Howard gut ausmachen kann.
Hier ist also nichts mehr zu bemerken von den teils übersättigen Farben der BD von Jurassic World oder deren deutlichem Korn. Der zweite Teil schlägt den ersten hier um Längen.
Nur wenn man ganz genau hinschaut, findet man dann doch ein kleines Manko: Der seitliche Schwenk über die Baumwipfel und Straße zeigt auf dem Asphalt und auf den fernen Baumwipfeln tatsächlich leichte Artefakte (17’20). Und auch die Kamerafahrt auf Owens Trailer bei Nacht offenbart einige Unruhen (20’30). Das allerdings bleiben die Ausnahmen in einem ansonsten absolut beeindruckenden Bild.

Zunächst einmal kümmern wir uns dabei um die reguläre Ebene (die von Heimkinofans ohne Atmos/Auro-Setup übrigens mit dem Kern, also einer dts-HD-MA-Spur ausgegeben wird).
Und was ist das für eine tolle Tonumsetzung geworden. Der unkomprimierte Sound setzt von Beginn an Akzente. Ob das das dumpfe Blubbern der Unterwasser-Kapsel ist, die eine tolle Atmosphäre zaubert oder die innerhalb der Kapsel korrekt umgesetzten Dialoge, die eben kaum Nachhall aufweisen – akustisch praktisch tot sind. Genauso muss sich das anhören. Wenn dann draußen das Gewitter losbricht, werden Blitz und Donner mit einer tollen Räumlichkeit wiedergegeben, die das Heimkino zum Erlebnispalast werden lassen. Lange schon nicht mehr wurde ein Unwetter mit einer so breiten Bühne aufgebaut und klang dermaßen effektvoll (ab 3’44). Weiter geht’s nach 22 Minuten, wenn die Propellermaschine abhebt und deren Motoren praktisch im Heimkino für Vibration sorgen. Vibration ist auch ein gutes Stichwort. Denn kaum auf der Insel angekommen, bebt der Boden dermaßen abgrundtief, dass man seinen Subwoofer festschnallen sollte (27’26). Auch das Röhren des vorbeitrampelnden Pflanzenfressers beschäftigt die Speaker. Tja, und dann bricht da ja auch noch ein Vulkan aus. Und was dann abgefeuert wird, spottet bisweilen jeder Beschreibung.
Sagen wir es mal so: Wäre Jurassic World 2 von Marvel veröffentlicht worden, hätte es hier vermutlich nur einen Sturm im Wasserglas gegeben. Die dts:X-Spuren der Universal-Disk allerdings fetzen ziemlich. Von den wuchtig-aggressiven Situationen, in denen ganze Riesenbrocken aus dem Vulkanberg gesprengt werden, über die trampelnden Dinos bis hin zu den kreischenden Geräuschen der Urzeit-Flugsaurier. Nur selten hat man hier mal das Gefühl, dass es etwas zu breiig und unübersichtlich wird. Die meiste Zeit kommen selbst feine Signale in diesen lauten Szenen noch akzentuiert rüber. Hier und da könnte man annehmen, es fehlt mal ein Geräusch, wenn ein Baum zu Boden bricht, aber insgesamt ist das schon mächtig. Auch auf dem Schiff bleibt diese Soundkulisse bestehen. Dediziertes Dino-Gegrunze von den Rears, quietschende Geräusche der Saurierkralle am Metallcontainer – das alles sorgt immer wieder für Gänsehaut.
Herausragend ist übrigens, dass auch die feinen Geräusche noch durchkommen. Wenn der Indo-Raptor nach gut 98 Minuten in der Bibliothek des Anwesens Jagd auf Owen und den Rest macht, hört man das typische Raptoren-Fiepen durchdringend – selbst wenn im gleichen Moment sein Hinterlauf wuchtig auf den Boden tritt.

Wechseln wir auf die 3D-Soundebene, beginnt Jurassic World: Das gefallene Königreich mit ein bisschen räumlichem Geblubber während des Tauchgangs der Kapsel und addiert leise auch die Filmmusik hinzu. Richtig räumlich wird es dann, wenn das Unwetter einsetzt, Wind von überall her hörbar ist, der Hubschrauber abhebt und dann der Regen auf dessen Cockpit prasselt (3’52).
Gut, dass hier nicht einfach Regen generell von oben kommt. Denn fallenden Regen hört man ja nur, wenn man unter etwas steht/sitzt, auf das die Tropfen auch wirklich hörbar herabprasseln. Klasse dann wiederum das Innere des Helikopters. Man hört quasi den Motor direkt über sich (6’40). Schön, dass man aber nicht nur auf Actionszenen setzt, um Sounds von oben zu integrieren. So hört man den alten Lastenaufzug ziemlich plastisch aus allen Speakern rappeln, wenn Claire in ihr Büro kommt (9’33). Natürlich geht es dann auf der Insel entsprechend weiter. Man hört den gigantischen Pflanzenfresser von oben die Wipfel begrasen und die Flugsaurier kreischen so hörbar, dass man sie direkt über sich wähnt (31’50). Und wenn nach 35 Minuten der Vulkan auszubrechen beginnt, reißt Mauerwerk und rieselt Betonstaub von oben. Bäume krachen zusammen und Explosionen liefern ebenso 3D-Toneffekte. Dazu die röhrenden Dino-Sounds, wenn diese sich (korrekterweise) oberhalb der Kamera befinden – Jurassic World 2 macht Vieles deutlich richtiger als der Vorgänger, der ab und an 3D-Geräusche lieferte, wo keine hingehörten oder sie wegließ, wo welche zu sein hatten.
Während des Vulkanausbruchs wird’s dann wirklich richtig füllend von oben und aus allen anderen Speakern. Schon die umherfliegenden Lavabrocken flitzen oberhalb durchs Heimkino und sind für die Heights erstaunlich vehement. Vor allem aber kommen die Wasser-Sounds extrem immersiv rüber und sorgen für ein unglaublich realistisches Surround-Gefühl (ab 44’40). Großartig, wenn das Glas zu bersten beginnt, sich Wasser ergießt und die Gesteins-Segmente auf die Kapsel krachen.
Was die dts:X-Spur auszeichnet, ist vor allem die absolut korrekte Verortung sowie die Originalität der 3D-Geräusche. Die Anbindung an die reguläre Ebene ist perfekt und die Übergabe vom 5.1-System auf die oberen Speaker sowie der gleiche Weg zurück ist fließend – genau so sollten sich 3D-Tonspuren anhören – und zwar bis zum effektvollen Finale.
Bild- und Tonqualität UHD

Jurassic World: Das gefallene Königreich wurde bis auf wenige Szenen, in denen eine Arri-Alexa-Mini zum Einsatz kam, komplett mit der Arri-Alexa-65-Kamera aufgenommen. Der Workflow ist also komplett digital. Am Ausgang lagen 3.4K und 6.5K an. Leider war bis zur Veröffentlichung dieses Reviews nicht herauszufinden, ob das Ganze per 4K-Digital-Intermediate auf die UHD gelangte, oder ob man auf 2K runterskalierte und für die Ultra-HD dann ein entsprechendes Upscaling auf 4K vornahm.
Sicher ist indes, dass die Scheibe mit einem erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 sowie einer höheren Bilddynamik gemastert wurde. Letzteres nach HDR10 und Dolby Vision.
Im laufenden Bild zeigt die UHD per HDR10 praktisch keine Probleme.
Sie ist in der Farbgebung nicht maßgeblich anders als die Blu-ray, was gut ist. Denn hier zu übertreiben, wäre auch gar nicht nötig. Dennoch intensiviert die Kombination aus höherer Bilddynamik und erweitertem Farbraum die grünen Wiesen und Hügel der Insel, lässt sie natürlicher und etwas weniger gelblich erscheinen. Wesentlich natürlicher allerdings kommen die Hautfarben rüber, die etwas mehr Wärme liefern und durch die bessere Kontrastdynamik mehr Dreidimensionalität haben.
Nicht behoben ist allerdings die leichte Unruhe des Asphalts bei 17’20. Macht aber nichts, denn das ist in der Tat das absolut einzige Manko der UHD.
Was vor allem beeindruckend ist, ist der nochmals schärfere Eindruck. Ruhige Einstellungen von Gesichtern sind dermaßen plastisch, knackscharf und perfekt aufgelöst, dass man schon aus regulärem Bildbetrachtungs-Abstand auf einem 55”-Display den Vorsprung gegenüber der BD erkennen kann. Dieser deutlich zu sehende Unterschied legt den “Verdacht” nahe, dass es sich doch um eine native 4K-Scheibe handelt (zumindest während der Realszenen).
Dolby Vision und HDR10 liefern sich einen kleinen Kampf, den Dolby Vision in den helleren Szenen für sich entscheiden kann. Hier werden Details noch mal sichtbarer, ohne dass Spitzlichter überstrahlen. Allerdings verliert DV dann in den dunkleren Szenen – und dort dann deutlich. Denn hier erscheinen die hellen Anteile zu krass und in den dunklen Bildbereichen werden Details im Gegensatz zur HDR10-Wiedergabe etwas verschluckt.
Nicht falsch verstehen: Auch per Dolby Vision ist die UHD wirklich klasse. HDR10 hinterlässt aber im Durchschnitt den etwas angenehmeren Eindruck.
















Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Jurassic World: Das gefallene Königreich scheint auf den ersten Blick reichhaltig. Immerhin warten insgesamt 15 Featurettes auf den Zuschauer. Betrachtet man allerdings die Laufzeit, die zwischen gerade mal 1:33 und maximal 12 Minuten variiert, kann man in etwa abschätzen, dass der Inhalt nicht so wahnsinnig gehaltvoll ist. In ” Am Set mit Chris & Bryce” beobachten wir die beiden Hauptdarsteller für etwa drei Minuten bei ihrer gemeinsam Arbeit hinter der Kamera. “Königreich entwickelt sich weiter” beschreibt etwas näher, wie Regisseur Bayona an seine Interpretation des JP-Franchises-Films heran gegangen ist. “Rückkehr nach Hawai” nimmt sich ganze 2:40 Minuten Zeit, um den Schauplatz Hawaii näher zu beleuchten. “Insel-Action” läuft dann immerhin schon mal sechs Minuten und blickt ein wenig hinter die großen Actionszenen des Films. “An Bord der Arcadia” zeigt, wie ein Soundstage zum Schiff wurde und wie die Akteure auf diesem herumgeschubst wurden. “Die Geburt des Indoraptors” charakterisiert den jüngsten Spross des Franchise und “Möge das Bieten beginnen!” schaut hinter die Kulissen der entsprechenden Szene. “Tod durch Dino” beschreibt diese eine, ziemlich grausame Szene, in der einer der Charaktere ins Gras beißen muss. “Monster in einer Villa” lässt Bayona eine der wichtigen Actionszenen beschreiben und “Showdown auf dem Dach” schildert in knapp vier Minuten das Finale. “Malcolms Rückkehr” ist vielleicht das charmanteste Featurette, in dem Jeff Goldblums zurückkehrender Charakter zu Wort kommt. “Visuelle Effekte” ist wieder eins der längeren Featurettes. Hier geht man nicht nur auf die modernen Effekte der aktuellen Filme ein, sondern wagt auch einen Blick zurück. “Jurassic World: Im Gespräch” ist eine Talkrunde zwischen Bayona, Trevorrow, Pratt, Dallas Howard und Jeff Goldblum. “Ein Lied für das Königreich” zeigt Darstellerin Justice Smith ein Liedchen am Set trällern und “Chris Pratts Jurassic-Tagebücher” ist wiederum in viele Teile unterteilt. Pratt stellt dem Zuschauer diverse am Film beteiligte Menschen vor, ohne die JW 2 wohl nicht funktioniert hätte.
Fazit
Jurassic World: Das gefallene Königreich ordnet Story und Figurenzeichnung ganz eindeutig den Schauwerten unter. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger ist er düsterer, aber auch seelenloser. Der Humor wirkt manchmal zu slapstickartig und die in Jurassic World vorhandene Chemie zwischen Pratt und Dallas Howard scheint auch etwas abhanden gekommen zu sein. Was bleibt sind spektakuläre Actionszenen und vorzügliche Dino-Animationen.
Letzteres wird schon von der Blu-ray mit referenzwürdigem Bild und Ton wiedergegeben. Die UHD liefert dazu das nochmals bessere, kontrastreichere und vor allem sichtbar schärfere Bild – technisch gesehen ein Pflichtkauf!
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 95%
Bildqualität UHD (HDR10): 95%
Bildqualität UHD (Dolby Vision): 90%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 90%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 90%
Bonusmaterial: 70%
Film: 60%
Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2018
Regie: J.A. Bayona
Darsteller: Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Jeff Goldblum, Rafe Spall, Justice Smith, Daniella Pineda, James Cromwell, Toby Jones, Ted Levine, BD Wong
Tonformate BD/UHD: dts:X (dts-HD-Master-Kern): de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 128
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Ja/Nein (nicht bekannt)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)
Hi,
die 4K Disk macht Abspielprobleme – neu gekauft. Player ist Panasonic UB900 und an dem liegt es nicht. Disk blieb mehrmals hängen, während dem Film und auch bei den Extras`.
Die Scheibe weist keinerlei Schmutz, Kratzer etc. auf.
Mit einem Kapitel-Vorsprung ist das temporär zu lösen, wenn sich die Disk aufhängt.
Ich tippe auf Fehler des Presswerkes der Scheibe….habe das nicht das erste Mal.
Habe den Film Amazon zurückgeschickt…keinerlei Problem.
P.S. Die Stimmen waren sehr sehr leise abgemischt, was die Lautstärke und Dynamik betrifft….wurde hier gar nicht erwähnt….wundert mich.
Nun gut. bedauern tu ich das eigentlich nicht, der Film hat mir eh nicht gefallen. Bei den Vorgägngern habe ich mich besser unterhalten.
Bezüglich der technischen Seite würde mich schon interessieren, wem es noch so erging ?
LG
Michael
….schön, dass es Dich gibt. Du leistest ausgezeichnete Arbeit….ist sehr hilfreich für mich.
Vielen Dank dafür !!!
Danke dir 🙂
Hallo Timo,
Es ist wohl doch ein 2K DI: https://echtes4k.net/4K-check/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich-im-4k-uhd-check/
Viele Grüße und weiter so
Hi Jens.
Nicht unbedingt die vertrauenswerteste Quelle. Bzw. ohne Quellangabe imo schwierig. Aktuell sind die einschlägigen US-Seiten immer noch unschlüssig, ob’s ein 2K- oder 4K-DI ist.
Hallo Timo. Ich habe bei dieser UHD Scheibe arge Probleme mit Dolby Vision. Mein LG UP970 zeigt am LG OLED65B7D im Modus Kino Home einen grauen Schleier über das gesamte Bild. Selbst die Cinemascope Balken sind grau. Im Modus Kino geht es dann einigermaßen, wobei dann aber das gesamte Bild auch extrem dunkel ist und der schöne HDR Look eigentlich verloren geht. Im HDR Modus bei einem Freund gibt es dahingehend keine Probleme. Das Bild ist perfekt. Es muss bei dieser Scheibe also doch irgendwie mit Dolby Vision zusammenhängen. Ich habe dann zum Vergleich mal die Gladiator UHD eingelegt. Hier ist alles perfekt und die Balken sind rabenschwarz. Eine Defekt würde ich so wohl erst mal ausschließen.
Hallo. Nochmal eine andere UHD Scheibe geordert und getestet. Diese lief ohne jegliche Probleme im Bild. Somit hatte die andere UHD Scheibe wohl einen Fehler.
Schade, die uhd ist deutlich zu dunkel abgemischt. Im Heimkino mit Projektion ist so nur schwer genug Licht aufzutreiben. Geht, aber ist nah an der Grenze. Filme wie Apocalypse oder Ready Player One machen das seeehr viel besser. Fand sonst den Film aber viel besser als in den tausenden negativen reviews besprochen 🙂
Danke für das wiedermal super detaillierte Review ! Sehr hilfreich für die Kaufentscheidung bei diesen teuren 4k-Scheiben.
Hallo.
Dieses mal stimme ich den 60% der Story Wertung nicht ein. Hätten schon 70% sein können , aber nun gut das sieht jeder anders .
Trotzdem danke für das tolle Review .
Gruß Torsten