Kampf der Welten (1953) / Der jüngste Tag (1951) 4K UHD

Blu-ray Review

Paramount, 17.11.2022

OT: The War of the Worlds / When Worlds Collide

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Willkommen in Kalifornien

Zwei SciFi-Klassiker von Tricktechniker und Produzent George Pal im Doppelpack.

Inhalt

Es entbrennt ein verbaler Kampf darum, wer mitfliegen darf und wer nicht

Wenn man heute an Kampf der Welten denkt, kommt vielen nicht nur der Film von 1953 sowie Spielbergs Remake mit Tom Cruise in den Sinn. Auch ein gewisses Hörspiel von 1938, um das sich bis heute die Legenden ranken, wird den meisten geläufig sein. Vielen werden dabei Begriffe wie Hysterie oder Panik in den Sinn kommen. Denn die Überlieferung über die Generationen spitzte ganz offensichtlich zu und dramatisierte gewisse Details. Zudem glauben immer noch viele, dass Kampf der Welten eigentlich das Hörspiel ist und die Filme sozusagen eine Adaption dessen. Diese Verwechslung kann man indes schnell aufklären – die Namensähnlichkeit zwischen dem englischen Autor H. G. Wells, der die Romanvorlage 1898 veröffentlichte und Orson Welles, dem Citizen-Kane-Regisseur, der das Hörspiel einsprach, ist aber auch einfach zu verlockend. Fakt ist, dass das Welles’sche Hörspiel im Stile einer Dokumentation gehalten ist und durch Fake-Newsmeldungen unterbrochen wird. Hört man sich dies mit dem Hintergrundwissen des Romans an, hat man es schnell durchschaut. Wer die Vorlage 1938 aber nicht kannte, der konnte sich gerade im ersten Teil des Radioprogramms in die Irre führen lassen. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass es wohl einige Hörer für bare Münze nahmen. Eine Massenpanik gab es gleichwohl nicht, denn dafür wurde die Sendung von viel zu wenigen Menschen gehört. Vielmehr wurde im späteren Verlauf durch Übertreibungen in den Medien und vor allem ein spontan geäußerte, harsche Kritik an der Sendung ein Mythos erschaffen, der sich bis heute hartnäckig hält. Tatsache aber: Orson Welles wurde über Nacht berühmt, was ihm sicherlich geholfen hat, in der Folge Aufmerksamkeit für seine Filmprojekte zu bekommen.

Das rettende Raumschiff Richtung Zyra

15 Jahre nach dem Hörspiel kam ein gewisser George Pal und produzierte die erste Filmadaption des Stoffes. Bis heute einer der größten SciFi-Klassiker der 50er Jahre. Vor allem Setdesign und Spezialeffekte überzeugten damals und auch noch heute. Konsequenterweise gab’s für die besten visuellen Effekte damals den Oscar. Die ikonisch gestalteten Raumschiffe unterschieden sich optisch seinerzeit stark vom typischen Fliegende-Untertassen-Design. Der japanischstämmige Szenenbildner Albert Nozaki gestaltete sie mit einer an Mantarochen erinnernden Form, die bis heute einzigartig ist. Der von Byron Haskin inszenierte Streifen kommt allerdings nicht ohne typische Klischees der Zeit aus. Zudem veränderte man unter der Ägide von George Pal die Story und Inhalte an vielen Stellen. So war Wells bspw. überzeugter Agnostiker und beschrieb den Pfarrer in seinem Buch wenig charmant. Im Film wird er als liebenswürdig gezeichnet und darf den Heldentod sterben. Auch die Designs (bspw. der Aliens) unterscheiden sich stark von den im Buch beschriebenen. Dennoch: Kampf der Welten ist ein Klassiker – und in Technicolor gedreht noch ein farbenprächtiger dazu.

Nein, sie kommen nicht in Frieden

Zwei Jahre zuvor hatte George Pal bereits einen SciFi-Streifen produziert, der hierzulande zwar etwas weniger bekannt ist als Kampf der Welten, aber im Doppel-Feature in der Box durchaus Sinn macht. Der jüngste Tag oder When Worlds Collide, wie er im Original heißt, erzählt nicht von einer Alien-Invasion, sondern von zwei Himmelskörpern, die auf Kollisionskurs mit der Erde gehen und dort verheerende Auswirkungen haben werden. Es entspinnt sich eine Blaupause für zahlreiche SciFi-Katastrophenfilme der folgenden Jahrzehnte. Denn natürlich glaubt zunächst niemand den Beobachtungen der Astronomen, bis die ersten Folgen nicht mehr zu verhindern sind. Die Politik stellt sich quer und zeigt sich ignorant – so weit so plakativ. Nur dass Der jüngste Tag eben ein kleiner Vorreiter des Genres war, dessen Ahnen (zuletzt bspw. Emmerichs Moonfall) sich allesamt auch auf ihn berufen dürfen. Dass der von Rudolph Maté (Der Löwe von Sparta) inszenierte Streifen ebenso vor Logikfehlern strotzt wie viele seiner Nachfolger, darf man mit einem nostalgischen Blick gerne entschuldigen und dabei ein (oder zwei)  Auge(n) zudrücken. Erstaunlich konsequent ging der Film seinerzeit mit einigen der Akteure um und die nachvollziehbare Panik und Aggression rund um die verfügbaren Plätze in der „Arche“ bietet auch heute noch dramatische Dynamik.

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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 17 Nov 2022
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Bild- und Tonqualität BD Der jüngste Tag

Nach wie vor ikonisches Raumschiff-Design

Wie Kampf der Welten auch, wurde Der jüngste Tag auf 35-mm-Analogfilm im Technicolor-Prozess aufgenommen. Mehr über diese Technik im Kapitel „Bild- und Tonqualität UHD“. Auch When Worlds Collide (so der Originaltitel) erschien hierzulande bisher nur als DVD. Auch hier musste man aufs Ausland ausweichen, um (bspw. in Australien) die 2020er BD-Premiere zu erwerben. Umso schöner, dass Paramount sich dazu entschlossen hat, den zweiten George-Pal-Klassiker im Doppelpack mit Kampf der Welten in einen schicken Schuber zu stecken. Offenbar gab’s für Der jüngste Tag keinen kürzlichen 4K-Scan, da man ihm „lediglich“ eine Blu-ray-Veröffentlichung gönnt. Und die unterscheidet sich dann doch deutlich von der australischen Blu-ray. Ohne diese aktiv gegen checken zu können, zeigen Bilder von dieser, dass die Farben recht kräftig ausgefallen sind – allerdings mit einer sichtbaren Blaubetonung und teils vorhandenem Technicolor-Fringing (bunte Farbsäume an Objekträndern). Die Paramount Blu-ray sieht, wie gesagt, ganz anders aus. Sie ist farblich viel erdiger und braunbetonter. Die Farbdifferenzierung ist deshalb schwächer und sie wirken auf nicht so kräftig und lebhaft. Dafür zeichnet die Blu-ray in dunklen Szenen hervorragend durch und Farbsäume sind der Paramount-Scheibe komplett fremd. Einzig eine ganz leichte Neigung zum Changieren der Farbgebung ist schon mal sichtbar. Dann wechseln neutrale Hintergründe ganz dezent (wirklich kaum sichtbar) von einer bräunlichen Tönung in eine etwas wärmere (8’10). Der Kontrastumfang dürfte außerdem etwas größer sein, da der Gesamteindruck schon mal ein aufgehellt wirkt (40’46). Auch die Detailauflösung könnte etwas besser sein. In Close-ups ist sie allerdings oftmals sehr gut, während Halbtotale schon mal etwas weicher ausfallen – was hier und da auch schon ursächlich (also seitens der Negative) bedingt sein könnte. Schriften auf Zetteln werden hingegen so klar und konturiert gezeigt, dass man sich in einem aktuellen Film wähnt.

Zyra richtet Verwüstungen auf der Erde an

Der jüngste Tag klingt trotz identischer Kodierung (Dolby Digital 2.0 Mono) hörbar schwächer als die Audiospur von Kampf der Welten (siehe nächstes Kapitel). Die Rauscharmut ist zwar sehr gut und es klingt auch nicht totkomprimiert, doch die Stimmen bleiben dauerhaft sehr dünn und ohne echtes Volumen. Auch Soundeffekte wie das Herabschreiten der Treppe nach etwas über vier Minuten sind sehr schwachbrüstig. Die Hintergrundmusik kann ein hörbares Schwanken nicht verleugnen, spielt sich aber ohnehin nie in den Vordergrund. S-Laute zischeln ab und an schon mal etwas, was nicht untypisch für ältere Synchronfassungen sind. Sehr unschön ist die sehr deutliche Asynchronität, die bei 69’55 anfängt und dann ab 71’04 so krass wird, dass hier gut eine Sekunde zwischen Lippenbewegung und Text vergeht. Nach etwa vier Minuten wird es dann wieder schwächer. Das Problem ist vielfach an Paramount gemeldet. Es wird sich zeigen, ob hier ausgebessert wird. Wechselt man auf den O-Ton, der in verlustfreiem DTS-HD-Master 2.0 Mono vorliegt, werden Dialoge hörbar klarer und der Start des Shuttles erhält dann doch deutlich mehr Dynamik und Kraft – auch wenn beide Tonspuren in dieser Szene etwas krachledern klingen.

Paramount/Universal hat reagiert. Die Asynchronität wird beseitigt und es wird ein Austauschprogramm geben. Hier der offizielle Wortlaut des Anbieters:

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

wir bedanken uns für die detaillierten Meldungen, die auf die Asynchronität der Blu-ray von „Der jüngste Tag“ hingewiesen haben.

Der Titel ist Teil des Produktes “Kampf der Welten (1953) + Der jüngste Tag (1951) – Limited Collector’s Edition” (EAN 5053083255220). Die Ursache für diesen Fehler konnte zwischenzeitlich ermittelt werden und neue, korrekte Discs werden zeitnah hergestellt. Für Kund*Innen, die ein fehlerhaftes Produkt erhalten haben, gibt es anschließend folgendes Austauschprogramm:

Bitte schicken Sie dazu eine E-Mail mit angehängtem Scan des Kaufbelegs an: info@universal-pictures.de
Für die Zusendung der korrekten Disc vergessen Sie bitte nicht, Ihre Postadresse in der E-Mail zu erwähnen.

Sobald verfügbar, wird Ihnen eine korrigierte Disc zugesandt.

Für eine optimale Wiedergabe unserer Produkte empfehlen wir Ihnen außerdem sicherzustellen, dass Ihr Abspielgerät mit den neuesten verfügbaren Firmware-Updates ausgestattet ist.

Wir bedauern die Unannehmlichkeiten.

Universal Pictures Germany

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Bild- und Tonqualität UHD

Dem Energiestrahl entrinnt nichts

Kampf der Welten wurde seinerzeit von Byron Haskin und seinem Kameramann George Barnes auf 35-mm-Film im Technicolor-Format gedreht. Hierzu kamen ganz spezielle Kameras mit sphärischen Linsen zum Einsatz. In puncto Technicolor kam bereits ein spätes, modifiziertes Verfahren zum Einsatz, bei dem ein Dreifarben-Druckverfahren verwendet wurde. Über die drei s/w-Negative (die Cyan, Gelb und Magenta lieferten) konnten final sämtliche Farben abgebildet werden. Das Resultat waren farblich besonders ausdrucksstarke Filme – beispielsweise Vom Winde verweht. Auch Kampf der Welten gehört zu den Filmen, die von der Farbpracht des Technicolor-Prinzips profitierten. Bisher gab’s in Deutschland allerdings nur eine DVD. Wer eine Blu-ray wollte, musste auf das Ausland zurückgreifen und sich bspw. die Criterion oder die Imprint Blu-ray von 2020 organisieren. Beide basierten bereits auf einem 4K-Remaster, das 2018 von den drei Technicolor-Filmstreifen gezogen wurde. Nun, knapp zwei Jahre später, kommt die Scheibe auch hierzulande heraus. Und das im Doppelpack (wie oben schon zu lesen) mit Der jüngste Tag. Paramount masterte das Ganze mit Dolby Vision und HDR10 sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Bevor’s nachher im Text untergeht, der Wehrmutstropfen direkt zu Beginn: Die erste Veröffentlichung (über Imprint in Australien) zeigte den Mars in einem deutlichen Blauton. Da dies mutmaßlich nicht die korrekte Darstellung ist, ließ Criterion das für seine spätere Veröffentlichung korrigieren. Dort war der Mars dann wieder deutlich roter. Die Paramount-Scheibe, die nun für die USA und auch Deutschland erschienen ist, zeigt den Planeten leider wieder in seiner Blaubetonung.

Nur wenig Zeit für Drama

Davon ab aber ist die 4K-Scheibe visuell ein Augenschmaus – vor allem für den deutschen Käufer, der bisher lediglich auf die DVD zurückgreifen konnte. Nach dem 4K-Scan hat man das Bild von Schmutz befreit, was für einen erstaunlich sauberen Eindruck sorgt. Hervorragend ist außerdem die Kontrastierung gelungen, die Schwarzwerte satt und kräftig präsentiert, die allermeiste Zeit aber sehr gut durchzeichnet. Nur ab und an bekommt man schon mal den Eindruck, die Durchzeichnung hätte noch ein wenig besser sein können. Umso schöner, dass die Highlights (wie der herabstürzende „Meteor“, ein Lagerfeuer oder glänzende Stellen auf dem ausgeglühten Stein) sehr prägnant und hell wiedergegeben werden. Die Farben kommen durchweg kräftig zum Betrachter – vom Lippenstift der Damen über das grüne Leuchten über dem Mars-Raumschiff bis hin zu magentafarbenen Energiestrahl der Marsianer. Die Bildruhe ist meist sehr hoch und eine Körnung vor allem vor helleren Hintergründen sichtbar. In den dunkleren Szenen bleibt das Korn zurückhaltend und ist unaffälliger. Klasse sind teilweise die Close-ups der Darsteller, die sehr detailliert erscheinen. Ab und an (meist in Halbtotalen) sind Gesichter schon mal etwas softer, fast wachsig, was aber auch am speziellen Drei-Schicht-Filmverfahren liegen kann.

Der Ton von Kampf der Welten liegt fürs Deutsche in Dolby Digital 2.0 Mono vor und klingt wesentlich besser als so manche Tonspur modernerer Filme. Das Rauschverhalten ist wirklich gut und die Stimmen klingen präsent sowie alles andere als komprimiert oder muffig-dumpf. Hier und da gibt’s zischelnde S-Laute, beispielsweise beim Erzähler zu Beginn. Erstaunlich allerdings, wie präsent und betont die Sounds sind, wenn das Mars-Raumschiff erstmals seinen Fühler aus dem Gesteinsschutz streckt. Wenn die schweren Geschütze gegen die Angreifer aufgefahren werden, könnte das Ganze zwar dynamischer agieren, aber insgesamt lässt sich auch das gut anhören, weist keine tonalen Fehler auf. Wechselt man in dieser Szene auf die 5.1-DTS-HD-Master-Fassung des O-Tons, darf man fast verwundert sein, was man hier zu hören bekommt. Für Traditionalisten wird das fast zu viel des Guten sein, denn da pumpt der Sub und die Rears werden mit allerlei Geschossgeräuschen angereichert. Ob die Sounds allesamt noch dem Original entsprechen, lässt sich von dieser Stelle aus nicht beantworten, da eine Original-Mono-Tonspur in Originalsprache leider nicht vorliegt. Allerdings rücken die Dialoge in dieser langen Actionszenen ein wenig zu sehr in den Hintergrund, fallen den futuristischen Sounds etwas zum Opfer. Wie gesagt: Keine Tonspur für Fans von originalen Kino-Vertonungen, aber eine, die durchaus Spaß macht.

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Bonusmaterial

Die Blu-ray von Der jüngste Tag enthält lediglich den Trailer zum Film.
Kampf der Welten liefert zwei Audiokommentare als Bonus. Den ersten gestalten die Schauspieler Ann Robinson und Gene Barry. Der zweite wurde von Joe Dante und den Filmhistorikern Bob Burns und Bill Warren eingesprochen. Beide Kommentare sind durchaus lebhaft, allerdings nicht deutsch untertitelt. Hinzu kommt das 30-minütige Featurette „Der Himmel fällt herunter“, das sich um die Produktion des Films kümmert. Um H.G. Wells kümmert sich dann „Der Vater der Science Fiction“,  Ebenso enthalten ist die komplette Übertragung des Orson-Welles-Hörspiels von 1938, das damals die angebliche Hysterie auslöste. Auch die Featurettes sind leider nicht untertitelt.

Fazit

Paramount hat hier ein attraktives Doppelpack geschnürt, das filmisch gesehen für viele zu den Kultwerken der damaligen Zeit gehört. Visuell überzeugt Kampf der Welten bis auf den blauen Mars zu Beginn uneingeschränkt. Zudem ist sein Ton für einen Film der Zeit sehr gut. Im Falle von Der jüngste Tag ist das Bild weniger dynamisch und kräftig und im deutschen Ton hat sich eine krasse Asynchronität eingeschlichen. Da Paramount diesen Fehler jedoch beheben wird, dürfen solche, die das Set schon haben, über den im Kapitel „Bild und Tonqualität Der jüngste Tag“ angegebenen Kontakt, ihre fehlerhafte Blu-ray austauschen.
Timo Wolters


Bewertung Kampf der Welten

Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität UHD (dt. Fassung): 70%
Tonqualität UHD (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 40%
Film: 70%


Bewertung Der jüngste Tag

Bildqualität BD: 70%

Tonqualität BD (dt. Fassung): 50% (Abwertung aufgrund asynchroner Vertonung im Finale)
Tonqualität BD (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 10%
Film: 65%

Anbieter: Paramount Home Entertainment
Land/Jahr: USA 1953 / 1951
Regie: Byron Haskin / Rudolph Maté
Darsteller: Gene Barry, Ann Robinson, Les Tremayne, Robert Cornthwaite, Sandro Giglio // Richard Derr, Barbara Rush, Peter Hansen, John Hoyt, Larry Keating, Rachel Ames
Tonformate BD (Der jüngste Tag): dts-HD-Master 2.0 (Mono): en // Dolby Digital 2.0 (Mono): de
Tonformate UHD (Kampf der Welten): dts-HD-Master 5.1: en // Dolby Digital 2.0 (Mono): de
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,37:1
Laufzeit: 85 / 83
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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3 Kommentare
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ondy

Beide filme machen unglaublich viel spaß. Als kind hatte ich so viel angst als ich kampf der welten gesehen habe, ich hatte tagelang nicht schlafen können. Freue mich riesig über das doppelpack

Helmut

Bei Amazon.co.uk gibt’s beide Filme im Doppelpack für 19,99 GBP, auch mit Versandkosten noch günstiger. Die UK Version hat auch deutschen Ton, aber auch mit der gleichen Asynchronität bei WWC; ich vermute, in Europa wird überall die gleiche Disc vertrieben. Ob Paramount Import Discs auch austauscht, ist aber vielleicht unsicher.

Doktor Monroe

Da wollte ich doch sofort zugreifen – leider ist das Teil bei Amazon bereits wieder vergriffen. Es gibt noch ein paar Anbieter via Market Place, die knapp € 60,— dafür aufrufen, keine Ahnung ob das der Originalpreis war/ist.

Bei Ebay habe ich ein Angebot aus GB entdeckt, für € 29,— ohne Versand – und vermutlich auch ohne die Extras der CE. Wer die nicht braucht und auf die deutsche Synchronisation verzichten kann, für den ist das vielleicht ein willkommener Tipp. Ich konnte jedenfalls nicht widerstehen.