Kick-Ass 4K UHD

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Blu-ray Review

Universal Pictures, 08.12.2022

OT: Kick-Ass

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Beta-Testphase

Herrlich respektlose Superhelden-Satire nun auch auf UHD Blu-ray.

Inhalt

Vom Nerdoutfit …

Dave Lizewski ist einer von der unsichtbaren Sorte. Ein Schüler, der seine Freizeit hauptsächlich damit verbringt, vor dem Internet zu sitzen und sich Onanier-Vorlagen aufzurufen. Würde er von heute auf morgen mit der Masturbation aufhören, stünde es schlecht um die Kleenex-Aktien. Gemeinsam mit seinen Kumpels Todd und Marty, die genauso wie er aus Luft zu bestehen scheinen, wenn es um die Mädchen aus der Stufe geht, hängt er ab und philosophiert über Comichelden. Da er nicht nur einmal von den Halbstarken der Gegend um sein Erspartes gebracht wird, während umherstehende Typen nur zuschauen, beschließt er, etwas zu ändern. Er will nicht mehr das bemitleidenswerte Opfer sein. Er möchte der Held sein, der sich zur Wehr setzt. Eine Online-Bestellung später hat er ein adäquates Superhelden-Kostüm (naja, so etwas wie ein Superheldenkostüm) und macht sich unter dem Pseudonym „Kick-Ass“ ans Training. Kaum ein paar Sprünge geübt, trifft er auf zwei Autoknacker und geht in den Infight. Aus dem heraus landet er mit einer Stichwunde im Krankenhaus. Dass er sich schnell erholt, täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm einige Nervenverknüpfungen abhanden kommen. Das wiederum sorgt dafür, dass er kaum noch Schmerzen empfindet – egal, wie heftig man auf ihn einprügelt. Klar, dass das ein unbestreitbarer Vorteil im Kampf gegen das Verbrechen ist. Prügel einstecken kann Dave nun. Und das sorgt schon bei seiner ersten Auseinandersetzung für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Während die Myspace-Seite seines Alter Egos förmlich explodiert, trifft er bald auf die Superhelden-Kollegen Hit Girl und Big Daddy, die schon einen gehörigen Schritt weiter als er selbst sind. Was auch nötig wird, denn der lokale Drogenbaron Frank D’Amico hat Kick-Ass auf dem Kieker …

… ins Superheldenkostüm

Von 2008 an veröffentlichte Comic-Artist Mark Millar (Wanted) unter dem Titel Kick-Ass eine insgesamt 29-teilige Miniserie, deren erste achte Ausgaben noch während der Veröffentlichung des Comics von Matthew Vaughn verfilmt wurden. Tatsächlich arbeiteten Vaughn und Millar fast Hand in Hand zusammen. Während der eine das Drehbuch zu seinem Film schrieb, arbeitete der andere an den Comic-Skripten. Immer wieder trafen sich beide und entwickelten gemeinsame Ideen, die dann in Film und Comics einflossen. Selten gab es eine derart direkte Zusammenarbeit zwischen dem Autor eines Comics und dem Regisseur eines Films. Während der fertige Comic sich bereits vorab größter Beliebtheit erfreute und die meisten Ausgaben trotz der drastischen Gewaltdarstellung und der damit verbundenen hohen Alterseinstufung mit 100.000 Kopien verkauft wurden, hatte es Vaughn schwerer. Als er anfing, bei den Studios anzuklopfen, wiegelten die meisten ab oder wollten drastische Kürzungen/Veränderungen. Den meisten stieß sauer auf, dass ein Teenager-Mädchen derart brutale Taten begeht und explodierende Köpfe fanden auch nicht viele wirklich witzig. Ein Glück, dass Vaughn in seinen Verhandlungen nicht einknickte und sich um der schnellen Premiere Willen darauf einließ, seinen Film komplett abzumildern.

Mindy aka Hit-Girl in Aktion

Und weil er sich nicht reinreden lassen wollte, realisierte er seinen Film mit privaten Finanzmitteln einfach in Eigenregie und als Independentproduktion. Auch Brad Pitts Plan B Entertainment steuerte Gelder bei. Dass sich am Ende Lions Gate und Universal den Vertrieb teilten, lag daran, dass die Reaktionen auf einige Clips während der 2009er Comic-Com in San Diego überschwänglich waren. Nun schien das Risiko überschaubar und nachdem die beiden Studios ihre Vertriebsrechte bezahlte hatten, war Vaughn bereits in den schwarzen Zahlen. Und das ist ihm zu gönnen. Denn genau das, was die Studios zunächst ablehnten, macht den großen Spaß von Kick-Ass aus. Die Mischung aus hohem Gewaltfaktor, politisch herrlich inkorrekter Verhaltensweisen und einem guten Schuss Sarkasmus, der sich wiederum mit einer Fülle an augenzwinkernden Zitaten auf die Welt der Comics und Comicverfilmungen paart, ist noch heute unwiderstehlich. Umso erstaunlicher, dass das MCU gerade einmal zwei Filme alt war, als Vaughns „Anti“-Superhelden-Geschichte ins Kino kam. Aber zurück zum hohen Gewaltfaktor und dem, was die Studios ablehnten. Ja, Aaron Taylor-Johnson (damals noch ohne „Taylor“ im Namen) als „Kick-Ass“ ist schon cool und spielt den 0815-Schüler viel glaubwürdiger als ein Tobey Maguire in Spider-Man. Doch der Knaller ist einfach Chloë Grace Moretz. Die damals gerade einmal elfjährige Schauspielerin hat ganz offensichtlich einen Heidenspaß, wenn sie mit dem Butterfly-Messer vor üblen Typen hantiert und Leichen ihren Weg pflastern, ist das weit entfernt von Kino-Standardkost.

Wie der Vater so der Sohn? Red Mist ist mies drauf

Das ist nicht nur höchst unterhaltsam, sondern ein echter Tabubruch. Eine nicht mal im Teenageralter befindliche Figur, die bewusst Leute killt (auch wenn’s alles böse Kerle sind) und dabei noch Spaß hat – nein, das hatte man in einem amerikanischen Film so noch nicht gesehen. Dazu einen Nicolas Cage, der seine Filmtochter süffisant und lustvoll im Töten ausbildet, während er sie ohne mit der Wimper zu zucken über den Haufen ballert (schutzsichere Weste hin oder her) – man braucht schon ein gewisses Faible für Sarkasmus und abseitigen Humor, um das zu goutieren. Cage strahlt dabei aber eine Souveränität aus und war gleichzeitig in Kick-Ass so gut wie zuvor lange nicht, dass er sich genauso wenig lächerlich macht wie alle anderen Akteure. Mark Strong darf dazu den oberfiesen Schurken spielen und tut das süffisant. Christopher Mintz-Plasse als Red Mist ist so etwas wie der heimliche Star hinter den größeren Namen. Seine Rolle mag klischeehaft sein und nicht von ungefähr an den tragischen Bösewicht Buddy Pine/Syndrome aus Pixars Die Unglaublichen erinnern, aber er legt das Ganze so authentisch an, dass man ihn trotz seiner Reicher-Sohn-Attitüde nur mögen kann.
Ist das Ganze am Ende etwas zynisch? Möglich. Darf man dem Film vorwerfen, er glorifiziere Gewalt? Eine zumindest spannende Frage, die man diskutieren darf. Doch wenn man sich einen gewissen kritischen Abstand behält und es als das nimmt, was es ist (nämlich pures Entertainment), dann kann man mit Kick-Ass eine ganze Menge Spaß haben.

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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 08 Dec 2022
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Bild- und Tonqualität BD

Mindy meint’s ernst

Die bisherige Blu-ray (von 2010) ist auch jene, die hier im Doppelpack mit der UHD Blu-ray enthalten ist. Die auf analogem Material basierende Scheibe hatte seinerzeit Probleme mit den bewusst eingesetzten Stilmitteln des Films. Kontraste sind teilweise stark überhöht. Immer wieder überstrahlt das Bild auf hellen Bereichen sehr deutlich. Schon reguläre Hautpartien überkontrastieren dann und rutschen ins Gelbliche. Krass ist es manchmal bei Himmelshintergründen wie jenem bei 5’00. Auch die Jacke von Mindy nach etwa 12’30 überstrahlt wirklich deutlich. Außerdem ist der Schwarzwert nie wirklich satt und verfärbt sich in nächtlichen Szenen auch gerne mal grünlich. Die Schärfe ist okay, wobei es durchaus den Anschein hat, als hätte man eine leichte Filterung vorgenommen. Außerdem ist das Encoding maximal befriedigend und hinterlässt an Objekträndern deutliche Artefakte.
Akustisch lieferte die alte Blu-ray fürs Deutsche eine reguläre DTS-Tonspur, während die englische Fassung mit verlustfrei komprimiertem DTS-HD Master aufwartete. Die DTS-Spur der Synchro ist räumlich und fächert vor allem den Score auf allen Speakern angenehm auf. Allerdings dürfte er im Tiefbassbereich durchaus etwas kräftiger zupacken, was ebenfalls in den Musikstücken deutlich wird. Umso kräftiger wird er dann aber, wenn einzelne Dynamiksprünge es fordern. Nicolas Cages Schuss nach knapp 13 Minuten sitzt wirklich saftig im Heimkino – und das über beide Tonspuren. Die englische DTS-HD-MA-Version ist alles andere als weit vom komprimierten DTS der deutschen Fassung entfernt. Das zeigt erneut, dass DTS-Fassungen sehr oft wirklich gut und unkomprimierten Alternativen nahezu ebenbürtig klingen. Was dem Original vorbehalten ist, sind die etwas voluminöseren Dialoge. Richtig dynamisch werden auch Kick-Ass‘ Kämpfe wiedergegeben. Und wenn er nach gut 18 Minuten vom Auto erwischt wird, gibt’s ordentlich Bass im Heimkino. Klasse sind auch die Soundeffekte nach rund 29 Minuten, wenn zwischen Kick-Ass und den beiden Flüchtenden hin- und hergeswitcht wird.

Bild- und Tonqualität UHD

Kick-Ass würde für seine Mission sterben

Trotzdem Kick-Ass 2008 (also in einer Zeit, in der schon auf weiter Flur digitale Kameras zum Einsatz kamen) gedreht wurde, setzten Vaughn und sein Kameramann Ben Davies auf analoge Kameras. Sie drehten mit der Panavision Panaflex Millennium XL auf 35-mm-Filmmaterial. Von diesem Material wurde seinerzeit ein 2K-DI angefertigt, das nun auch die Grundlage für die UHD Blu-ray liefert. Dass hier nicht noch mal mit einem 4K-Scan gearbeitet wurde, liegt technisch nachvollziehbar am Aufwand. Denn Kick-Ass war mit 820 CGI-Shots seinerzeit reich an entsprechenden Szenen, die man hätte komplett neu bearbeiten müssen, um sie in ein echtes 4K-Master einzubetten. Abgesehen von der Auflösung spendierte Universal HDR10 sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Letzterer ist schon in den ersten Sekunden auffällig: Das rote Cape direkt zu Beginn ist sichtbar satter in den Farben. War die Blu-ray hier eher Rot mit Orangeanteilen, ist es jetzt ein kräftiges Kirschrot. Auch der Himmel im Hintergrund sowie die Wolkenkratzer bekommen durch die dynamischere Kontrastgebung (nein, nicht nur durch eine Abdunklung) mehr Plastizität und Durchzeichnung. Es ist nicht so, dass die HDR-Scheibe die Stilmittel komplett verschweigt. Auch hier überzeichnen helle Bereiche stellenweise noch. Allerdings wirkt das Ganze filmischer und passender. Viele Himmelshintergründe haben mehr Zeichnung. Man erkennt Wolken, wo zuvor keine waren. Sonnenerleuchtete Stellen überstrahlen aber nach wie vor etwas. Während die Detailauflösung nicht entscheidend besser ist (die UHD-BD mit 2K-DI ist von der Basis her nur minimal besser aufgelöst als die 1920×1080-BD), sieht die UHD Blu-ray dennoch souveräner aus. Grund hierfür ist das deutlich bessere Encoding. Artefaktsäume um Objekte herum gehören nun der Vergangenheit an und uniforme Oberflächen wirken authentischer körnig. Stromleitungen bekommen nun einen geradlinigen Charakter, wo die Blu-ray schon  mal Treppenstufen offenbarte. Insgesamt mag der Fortschritt gegenüber der Blu-ray aufgrund des fehlenden 4K-DIs zwar überschaubar sein, aber die UHD Blu-ray ist in jedem Teilbereich die bessere Wahl.

Blu-ray (5’32): (Slider ganz nach rechts): Zunächst einmal wirken die Unterschiede subtil.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Sie stellen sich hauptsächlich in kräftigeren Farben dar.

Blu-ray (21’09): (Slider ganz nach rechts): Das Gleiche hier.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray wirkt durch die dynamischeren Kontraste und die satteren Farben plastischer.

Blu-ray (40’27): (Slider ganz nach rechts): Die lilafarbenen Haare, der braune Hintergrund, der schwarze Overall.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): All das kann die UHD-BD kräftiger.

Blu-ray (52’33): (Slider ganz nach rechts): Geht man dann in die (Über)belichtung des Himmels bei der Blu-ray…
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigt sich die UHD-BD souveräner und bildet mehr Differenzierung in den Wolken ab. Der Vordergrund ist im laufenden Bild ebenfalls differenzierter, was der Screenshot aufgrund seiner Nicht-HDR-fähigkeit nicht abbilden kann.

Blu-ray (76’24): (Slider ganz nach rechts): Es ist zwar nicht exakt das gleiche Bild (hier ist mir ein Frame durchgerutscht), aber der Unterschied wird vor allem klar, wenn man sich beide Bilder mal runterlädt und in Originalgröße anschaut.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das Encoding der UHD-BD ist sichtbar besser, die Details werden ruhiger und homogener dargestellt – wenngleich nicht mit mehr Auflösung.

Blu-ray (86’42): (Slider ganz nach rechts): Ebenfalls nicht ganz perfekt über Screenshots darzustellen, aber die BD hatte keinen perfekten Schwarzwert und wirkt aufgehellt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist im laufenden Bild NICHT zu dunkel, sondern einfach satter im Schwarz. Spitzlichter wirken im laufenden Bild prägnanter.

Blu-ray (98’16): (Slider ganz nach rechts): Zuletzt noch mal ein Beispiel für die etwas satteren Farben und Kontraste.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD wirkt dieses Quäntchen dynamischer und plastischer, was die BD vermissen lässt.

Gemeinsam wird man auch mit den übelsten Typen fertig

Gegenüber der Blu-ray bleibt zwar die deutsche Fassung bei DTS, die englische Sprachausgabe liegt nun allerdings in DTS:X vor, nicht mehr in DTS HD-Master. Der 3D-Sound klingt schon auf der regulären Ebene noch spürbar druckvoller in den entsprechenden Szenen und bietet zudem auch eine noch deutlichere Effektdarstellung. Der Schuss von Damon (Nic Cage) verhallt hörbar weiträumiger als über die reguläre DTS- oder DTS-HD-Masterspur der Blu-ray. Noch krasser wird’s beim Autounfall nach 17’50, der mit erschreckend mehr Vehemenz und Effektanteil ins Heimkino transportiert wird. Das zieht sich dann durch den ganzen Film entsprechend und sorgt dafür, dass die DTS:X-Spur Kick-Ass noch mal in ein ganz anderes und kräftigeres akustisches Licht rückt. Hört man sich auf der Höhen-Ebene um, wird der Soundtrack von dort immer wieder ganz dezent mit eingespielt. Beim Gewitter nach fünf Minuten kracht es dann ganz ordentlich von oben und der frontale Schuss nach 13’45 kommt ebenfalls satt aus allen Speakern. Geht’s dem Knilch in der Druckkammer an den Kragen, hört man das Surren und Arbeiten wie die Turbine eines Flugzeugs und auch das Ergebnis spritzt akustisch recht eindrucksvoll Richtung Zuschauer. Waren die Geräuscheffekte in der Verfolgungsjagd bei 28’30 schon über die alte DTS-Spur klasse, werden die Sounds hier noch vehementer, wenn sie mit aus der Höhe ins Heimkino entlassen werden. Reichlich Signal gibt’s auch beim Feuer nach 64 Minuten, dessen Flammen sehr kraftvoll aus den Höhenspeakern schlagen. Klasse auch die voluminöse Wiedergabe des großartigen Filmsongs nach 67 Minuten. Auch nach 84 Minuten gibt’s noch mal zahlreiche Sounds aus den Heights, was die Stimmung in der Szene unterstützt. Der Shootout nach knapp 100 Minuten lässt dann zahlreiche Querschläger von oben ertönen, was noch mal für nette Sounds sorgt.

Preis: 24,50 €
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Format: Blu-ray
Spieldauer:
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Bonusmaterial

Während die UHD Blu-ray ohne Bonusmaterial auskommen muss, liegen die Featurettes auf der Blu-ray von Kick-Ass. Angefangen beim Audiokommentar von Regisseur Matthew Vaughn geht es weiter mit den ausführlicheren Informationen zur Entstehung des Films beim Making-of von Kick-Ass‘. das mit knapp zwei Stunden wirklich reichhaltig ausgefallen ist. Wir bekommen einen ziemlich tiefen Einblick in die Produktion, die Arbeit an den Stunts und Kostümen und erhalten auch einige Interviews mit Cast & Crew. „Es läuft“ geht auf den Ursprung des Kick-Ass-Comic ein. Auch hier bieten sich erschöpfende Informationen.

Fazit

Kick-Ass ist immer noch ein sehr unterhaltsamer, wenngleich ziemlich brutaler und bewusst kontroverser Streifen. Was nach wie vor Freude bereitet, sind die extrovertierten und lustvollen Darstellungen von Nicolas Cage, Christopher Mintz-Plasse und vor allem Chloë Grace Moretz – kein Wunder, dass die damals noch junge Aktrice mittlerweile zu den festen Größen im Geschäft zählt. Die UHD Blu-ray nutzt zwar kein 4K-DI, ist aber in puncto Encoding und HDR-Funktion der alten Blu-ray um einiges überlegen. Für O-Ton-Fans gibt’s außerdem eine ziemlich knallige neue DTS:X-Tonspur obendrauf.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 70%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD (Originalversion): 80%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 90%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 60%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 80%
Film: 90%

Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2010
Regie: Matthew Vaughn
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Chloë Grace Moretz, Nicolas Cage, Christopher Mintz-Plasse, Evan Peters, Garret M. Brown, Deborah Twiss, Mark Strong
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // dts 5.1: de
Tonformate UHD: DTS:X (True-HD-Kern): en // dts 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 118
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)
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Trailer zu Kick-Ass

Kick-Ass - Trailer #2 deutsch / german HD


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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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8 Kommentare
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David

Schade, aber bei dem marginalen Vorteil spare ich mir das Upgrade auf 4K. Wird es von dir auch ein Review zu „Ein Ticket für zwei“ geben?

Tobi

Hab schon lange die US UHD und da sieht es genau so aus, eine der ganz wenigen UHD Scheiben die bei der Schärfe fast keinen Vorteil zur BD liefern, sehr Schade, ist und bleibt trotzdem einer meiner Lieblingsfilme.

Flo

Oben steht „Beta-Testphase“, ich glaube das ist keine Absicht

Jacob

Die Universal Disk hat wirklich auch Dolby Vision? Universal ist ja eigentlich dafür bekannt nur HDR10 auf seinen Disks anzubieten..