Blu-ray Review
OT: The Hitman’s Wife’s Bodyguard
Bauchtänzer ohne Hüften
Fortsetzung der Actionkomödie von 2017.
Inhalt
Michael geht’s gar nicht gut. Da er dem soziopathischen Killer Kincaid als Bodyguard diente, hat man ihm die Lizenz genommen. Seitdem darf er nicht mehr als Personenschützer arbeiten und kann seine Profession nur schwer im Nichtstun begraben. Währenddessen hat der griechische Unternehmer Aristotle Papadopoulos die Schnauze von der EU gestrichen voll. Immerhin sollen weitere Sanktionen über Griechenland verhängt werden, was seine Einkünfte nur noch mehr beschränken würde. Das geht dem Nationalisten ziemlich gegen den Strich und so will er Griechenland wieder zum Zentrum der Zivilisation machen – nicht nur notfalls, sondern explizit mit Gewalt. Als Michael sich derweil in einem schönen Ferienörtchen in Italien ein bisschen Ruhe gönnen möchte, währt diese nicht lange. Kaum den Liegestuhl aufgeklappt, fliegen ihm schon wieder die Kugeln um die Ohren. Sonia Kincaids Kugeln. Und bevor sich Michael orientieren kann, hat sie ihn schon engagiert, um ihren Darius aus der Hand von ein paar fiesen Schergen zu befreien. Doch kaum haben sie das bewerkstelligt, werden sie von Interpol-Cop Bobby O’Neill einkassiert. Der hätte gerne, dass das ungleiche Trio für ihn Papadopoulos ausfindig und dingfest macht – und er hat dafür schlagkräftige Argumente im Gepäck …
Als echten Überraschungsfilm darf man den 2017 von Patrick Hughes inszenierten Killer’s Bodyguard bezeichnen. Bei gerade einmal 30 Mio. $ Budget spielte er weltweit das Sechsfache ein. Kein Wunder, dass man schon ein Jahr später beschloss, die Geschichte rund um den hyperkorrekten Bodyguard und den Profikiller noch etwas weiter zu spinnen. Schnell stand auch fest, dass das Hauptdarstellertrio wieder mit von der Partie sein würde. Und nicht nur das. Mit Morgan Freeman, Frank Grillo und Antonio Banderas gesellten sich noch mal drei bekannte Gesichter hinzu.
Die Geschichte schließt mehr oder weniger nahtlos an jene des Vorgängers an und variiert die Versatzstücke nur minimal. Die Schauplätze sind etwas internationaler und die Actionszenen etwas lauter. Da Darius’ heiße Flamme Sonia dieses Mal dauerhaft auf freiem Fuß ist, bekommt Hayek wesentlich mehr Screentime. Und ja, sie ist auf Dauer ein bisschen anstrengend. Das war sie im ersten Teil auch schon, weshalb das hier nur konsequent weitergeführt wurde. Und weil ihre Rolle nun wesentlich ausgeprägter ist, ist der Film dann auch in ihrer Figur etwas enervierend. Aber Hayek spielt hier ja nicht allein, sondern wird von Reynolds und Jackson begleitet. Und da Reynolds den zugeknöpft-konservativen und eigentlich Regeln befolgenden Bodyguard immer noch wunderbar charmant gibt, kontert er Hayeks extrovertiertes Spiel teils mit lockeren Sprüchen, die immer noch sehr unterhaltsam sind. Wenn dann Reynolds und Jackson aufeinandertreffen, ist die Stimmung ohnehin wieder direkt beim Vorgänger. So sind slapstickartige Gewaltmomente wie jener nach 25 Minuten immer noch großartig und stehen den absurd-witzigen Situationen aus Teil I in nichts nach. Man muss allerdings akzeptieren, dass es hier – bei aller Liebe zum Vorgänger – auch keinerlei Innovation gibt. Killer’s Bodyguard 2 verlässt die sicheren Pfade des ersten Teils zu keiner Zeit und wiederholt sich mitunter spürbar. Das ist, auf knapp zwei Stunden gedehnt, dann irgendwann auch mal etwas ermüdend. Der Film lebt immer dann auf, wenn Reynolds und Jackson Szenen im Duo haben und sich (wie nach etwas über 75 Minuten) diskutierend durch ihre Gegner ballern. Dann entsteht wieder dieses Flair von lockerer Leichtigkeit kombiniert mit slapstickhafter Gewalt. Eindeutig zu wenige Szenen hat Frank Grillo als Interpol-Agent. Zu wenig deshalb, weil sein Einstand in den Film ganz großartig ist. Wie er als muffeliger Stinkstiefel-Cop politische Unkorrektheit pflegt und seiner Vorgesetzten und ihrer Dolmetscherin mit seiner arrogant-überheblichen Art gegenüber tritt, macht Lust auf mehr. Dagegen sind die ausgedehnter integrierten Szenen zwischen Hayek und Banderas eher langatmig. Den Actionszenen kann man das nicht vorwerfen. Trotz einiger weniger gut gelungener VFX (explodierender LKW auf der Brücke) hat man die in Kroatien gedrehten Verfolgungsjagden und Actionszenen auf dem Wasser hübsch choreografiert und fotografiert.
Bild- und Tonqualität BD
Schon die Blu-ray von Killer’s Bodyguard 2 liefert ein (meist) vorzügliches Bild, das in Sachen Laufruhe und Rauscharmut mustergültig arbeitet. Selbst in etwas dunkleren Szenen bleibt die Scheibe Herr über die Lage und lässt in Sachen rauscharmes Bild viele andere digital gedrehte Filme im Schatten stehen. Dazu gesellen sich kräftige Farben und gut gebräunte Gesichter. Die Kontrastierung gefällt fast durchgängig, offenbart in sehr hellen Szenen aber eine ganz leichte Neigung zum Überstrahlen. Zudem gibt es ein paar wenige Szenen, die seltsam aus dem Fokus erscheinen (1’52, 46’50). Das allerdings ist es dann auch mit Kritik am Bild der Blu-ray, die sich ansonsten wirklich mustergültig präsentiert. Und das ist gegenüber dem Vorgänger ein toller Fortschritt. Denn der hatte mit starken Inkonsistenzen zu kämpfen. Mal gab’s üble Weichzeichner, mal drastische Randunschärfen und mal unverständliches, spontan auftretendes Rauschen. Davon ist der zweite Teil glücklicherweise weit entfernt. Vielleicht könnten die Gesichter etwas weniger gelbtendiert sein, was die Ultra HD Blu-ray möglicherweise besser/satter hinbekommt. Aber ansonsten ist das im Rahmen der Möglichkeiten von Blu-rays wirklich sehr gut gelungen. EuroVideo geht für Killer’s Bodyguard 2 nahezu in die Vollen, den schon für die Blu-ray steht Dolby Atmos zur Verfügung. Allerdings “lediglich” in Deutsch, nicht, wie ursprünglich angedacht, auch in Englisch. Der Originalton ist nun in True-HD 7.1 vorhanden. Davon ab zeigt schon die Introszene durchaus, wo’s langgehen kann. Bis zum finalen Kopfschuss ist das Ganze hübsch dynamisch und sehr effektvoll. Wenn Michael im englischen Sportwagen zur Veranstaltung heizt, werden Motor- und Reifengeräusche wunderbar im Raum verteilt und die Atmosphäre im großen Festsaal ist sehr authentisch. Die Ballerei an Michaels Urlaubsort reißt zudem das halbe Heimkino ein. Räumlichkeit und Effektspielereien sind ganz weit vorne. Dass der Ton auch mal kräftig zulangen kann, stellt er bei 16’20 unter Beweis, wenn die Bösewichte mal eben einen wirksamen Impuls ins Stromnetz schicken. Das ist dann allerdings zur Diskoszene nach 37’45 über weite Strecken der einzige Moment, in dem es mal etwas bassgewaltiger zu Werke geht. Denn fortan ist es doch erstaunlich still auf dem LFE-Kanal. Wohlgemerkt: Nur im Tiefbass fehlt’s ein bisschen an Pfund. Die generelle Dynamik über die Mainspeaker ist wirklich klasse und die Beats in der Disko hauen wirklich ordentlich rein. Wo der Film auf der regulären Ebene wirklich wunderbar räumlich ist, ist es ein wenig erschreckend, was bei der Höhen-Ebene an Potenzial liegen gelassen wurde. Gezählte drei Helikopterszenen werden von ein, zwei Momenten mit Stimmenwiderhall von der Decke ergänzt. Hier wäre während der Actionszenen mehr drin gewesen – selbst wenn allzu viele Szenen mit Über-der-Kamera-Action nicht enthalten sind.
Bild- und Tonqualität UHD
Killer’s Bodyguard 2 wurde komplett digital gefilmt. Zum Einsatz kamen die Arri Alexa Mini sowie die Arri Alexa SXT Plus bei Auflösungen von 2.8K und 3.4K. Laut imdb wurde ein 4K Digital Intermediate erstellt, was jedoch bedeutet, dass bereits eine grundsätzliche Skalierung stattgefunden hat. Je nachdem, wie viel Anteil in 2.8 oder 3.4K gedreht wurde, musste also stärker oder weniger stark hochgerechnet werden. Dennoch ist es schön, dass man nicht den Schritt auf 2K runter und dann wieder auf 4K hoch gemacht hat, was am Ende für mehr Detailverlust gesorgt hätte. Und so wirkt die 4K-Scheibe durchweg noch etwas plastischer und schärfer. Close-ups erscheinen auch aufgrund des sehr guten Encodings griffiger und dreidimensionaler. Beim Grading ging man recht dynamisch zu Werke, was man anhand der hell ausgeleuchteten Außenaufnahmen sehen kann, die in puncto Kontrastdynamik richtig heftig erscheinen (60’29). Nimmt man sich die Szenen der Blu-ray, die etwas überstrahlt wirken, so holt die UHD-BD hier wieder Details zurück. Und wenn man sich Nachtaufnahmen mit punktuellen Lichtquellen anschaut, so strahlen diese sensationell hell aus dem Bildschirm. Allerdings bewirkt die immense Kontrastdynamik sehr steile Flanken und so wird’s auf Schattenbereichen von Gesichtern schon mal etwas duster. Auch in dunklen Bildbereichen könnte die Durchzeichnung etwas besser sein (80’15). Dafür lockt die Scheibe mit orange-/goldbraunen Hauttönen und ähnelt damit farblich dem Stil des ersten Teils. Insgesamt muss man den Look / das Grading der UHD Blu-ray mögen, weil’s schon sehr an die Grenzen der Dynamik geht. Wer’s dezenter möchte, der ist mit der Blu-ray allerdings bereits sehr gut bedient.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier kommt die UHD Blu-ray wesentlich dynamischer und kontrastreicher rüber, zeichnet dazu besser durch.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray verschluckt hier einige Informationen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist die UHD-BD an den Kontrastflanken zu steil.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Killer’s Bodyguard 2 enthält neben dem Trailer noch vier Featurettes. Eins taucht in die Stunts und die Realisierung der zahlreichen Actionszenen ein. Ein weiteres stellt die Figur des Michael Bryce in den Vordergrund und das nächste kümmert sich um den “Familien”-Aspekt zwischen dem Hauptfiguren-Trio. In “Am Set” geht’s dann um die Studiosets – ein Featurette, das vom Produktionsdesigner geleitet wird und tolle Einblicke hinter die Kamera ermöglicht. Improvisationen und Outtakes gibt’s neben dem Trailer und einigen Programmtipps obendrauf.
Fazit
Killer’s Bodyguard 2 erfindet das Rad nicht neu und leidet etwas unter der etwas kreischigen Performance von Salma Hayek. Die slapstickartige Action sowie die überzogene Gewaltdarstellung amüsieren aber immer noch, sodass Fans des ersten Teils ihren Spaß haben sollten.
Die Blu-ray sieht dabei fantastisch aus und bietet einen auf der regulären Ebene sehr dynamischen und effektreichen Sound. Die UHD Blu-ray ist sehr kräftig und dynamisch geworden, übertreibt es aber etwas mit den Kontrastflanken, die zu steil geraten sind.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 85%
Bildqualität UHD: 75%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 20%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 85%
Bonusmaterial: 60%
Film: 60%
Anbieter: EuroVideo
Land/Jahr: USA 2020
Regie: Patrick Hughes
Darsteller: Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson, Salma Hayek, Morgan Freeman, Frank Grillo, Antonio Banderas
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de // Dolby True HD 7.1: en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 117
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: EuroVideo)
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Trailer zu Killer’s Bodyguard 2
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Bitte diesen Film nicht kaufen!
So eine Frechheit, die Originalspur ohne Atmos – da fühle ich mich veräppelt als teuer zahlender Käufer einer UHD Disk (leider die Warning hier oben erst nach Kauf gelesen).
Ebenso nerven die dem Hauptmenu vorgeschalteten (deutsch synchronisierten) Trailer.
Zum Glück sind Geschmäcker unterschiedlich, denn ich finde den Film Knaller, und selbst Salma fand ich Genial. Der Film ist seid langem mal wieder Gute Unterhaltung in Sachen “Komödie” 🙂 Warte gespannt auf Teil 3
‘EuroVideo geht für Killer’s Bodyguard 2 nahezu in die Vollen, den schon für die Blu-ray steht Dolby Atmos zur Verfügung. Allerdings “lediglich” in Deutsch, nicht, wie ursprünglich angedacht, auch in Englisch. Der Originalton ist nun in True-HD 7.1 vorhanden.’
kleine anmerkung, auf der FHD gibt es o-ton Atmos. nur auf der 4k UHD gibt es keinen o-ton Atmos. da muss wohl was schiefgelaufen sein.
“…leidet etwas unter der etwas kreischigen Performance von Salma Hayek…”
Das hat mich schon beim ersten – in dem ihre Rolle ziemlich klein ist – so sehr gestört, dass ich mich noch nicht zum Kauf durchringen konnte. Meine Hoffung auf Reduzierung/Streichung der Figur im Nachfolger zerstoben dann mit dem englischen Titel….
Nunja – wenn’s die mal für nen kleinen Euro gibt. 😉
Sehr gute Kritik und direkt die 4k Fassung gekauft. Der erste Film hatte mir auch sehr gefallen.
erstmal danke fürs review. oben steht dass ebenfalls DV auf der UHD drauf ist. hattest du auch DV und HDR verglichen oder habe ich das nur ‘überlesen’ ???
Ich glaube er macht nur Angaben dazu falls es größere Unterschiede gibt.
Mir ist auch aufgefallen, dass die sonst immer sehr aufschlussreichen Vergleiche zwischen HDR10 und Dolby Vision seit einiger Zeit bei den neueren Reviews fehlen. 🙁
In der Vergangenheit gab es da ja auch durchaus größere Unterschiede. Vielleicht könnte der sehr geschätzte Timo Wolters zu dem Thema mal einige Worte sagen.
Hi Holger.
Ich weise aktuell verstärkt im Text drauf hin, wenn es wirklich relevante Unterschiede gibt.
Das hat zwei Gründe:
1. Ließ und lässt sich das über Screenshots nur in sehr vereinzelten Fällen wirklich gut darstellen.
2. Hat der CX9 von LG bei Dolby Vision eine grüntendierte Charakteristik. Man sagt allgemeint, dass das derzeit bei Dolby Vision in die Richtung geht. Allerdings bedeutet das, dass in Screenshotvergleichen diese Differenz gegenüber HDR10 auffallen würde und man sich als Leser vermutlich darauf konzentriert, während ich mit dem Screenshot evtl. etwas anderes aussagen möchte. Bevor also diese “Gefahr” besteht, beschreibe ich relevante Unterschiede lieber im Text. Zuletzt waren DV-Titel den HDR10-Varianten aber nicht in dem Maße überlegen oder im Look grundsätzlich anders, dass es (im Gegensatz zur Zeit vor 1-2 Jahren) stark auffiel. In der Regel waren es leichte Vorteile bei Spitzlichtern in dunklen Szenen, die mir im direkten Vergleich auffielen. Es ist aber auch mittlerweile Ersatz für den CX9 im Anmarsch, sodass evtl. in der nächsten Generation die Grüntendenz etwas zurückgedrängt wird und sich auch wieder Screenshotvergleiche lohnen.