Blu-ray Review
OT: The Hitman’s Bodyguard
Von Elektrolyten und Kokain in Stoffpolstern.
Inhalt
Michael Bryce war der Beste. Der beste Leibwächter, den man sich vorstellen und für den man Geld bezahlen konnte. Seine Maxime, möglichst langweilig zu arbeiten, alle Eventualitäten abzuklären und besonnen vorzugehen, waren in Kombination mit seinen Nahkampf-Kenntnissen und Schusswaffen-Fähigkeiten schlicht unschlagbar. Bis zu diesem einen Tag, an dem der von ihm bewachte Japaner Kurosawa per Fernschoss exekutiert wurde. Das hatte Bryce nicht kommen sehen. Sein Ruf war damit ruiniert und die großen Aufträge blieben aus. Die Schuld daran gab er seiner Ex, die er im Verdacht hat, Kurosawa verraten zu haben. Genau diese Verflossene meldet sich jetzt, zwei Jahre später, aus Manchester bei ihm. Sie selbst sollte den berüchtigten Killer Kincaid von England nach Den Haag überführen, wo er als Kronzeuge gegen den weißrussischen Diktator Dukhovich aussagen soll. Der jedoch setzt alles daran, dass Kincaid den Internationalen Gerichtshof nicht lebend betritt, was Bryce und seinen Schützling nun zu Zielscheiben werden lässt. Die Zwei müssen sich wohl oder übel zusammenreißen, um zu überleben. Dumm, dass sie sich aber auch nicht die Bohne leiden können. Immerhin kennen sie sich von früher – und das waren keine gemeinsamen Zeiten …
Zwei Typen, die sich nicht mögen, die aber zusammenhalten müssen, um gegen andere Typen, die sie noch weniger mögen, zu bestehen – die Grundprämisse von Killer’s Bodyguard ist so alt wie das Buddy-Movie und hat zuletzt schon in The Nice Guys einen amüsanten Neuaufguss erlebt. Jetzt kommt Expendables-3-Regisseur Patrick Hughes und lässt Smartass Ryan Reynolds auf Badass Sam Jackson treffen – und was ist das für eine Kombination. Sobald die beiden erstmals voreinander stehen, setzt es knackige Einzeiler wie: „Du nimmst seine Füße, ich seine Nasenlöcher“ und weitere granatenstarke Sprüche. Das Skript ist den zwei Darstellern wie auf den Leib geschrieben und gibt ihnen ausgiebig die Möglichkeit, zu fluchen und für die irrwitzigsten Situationen zu sorgen. Dafür sorgt auch das ziemlich großartige Timing und die Choreografie der Kampfszenen. Schon die Schusswaffen-Abluxerei zwischen Kincaid und Bryce erinnert ein bisschen an eine gelungene Mischung aus der Faustwaffen-Action des unterschätzten Equilibrium und John Wick. Und wenn Killer’s Bodyguard dann völlig absurde Stunts einfügt, wie jenen, in dem Kincaid vom Hochhaus über Umwege in einen Müllcontainer springt, dann ist das so übertrieben slapstickhaft, dass es kracht. Aber es passt. Und das sogar ziemlich gut. Genauso gut wie der konkurrierende Gesang der Zwei im alten W123 und die Situationskomik kurze Zeit später beim explodierenden Van. Es ist schon erstaunlich, wie schnell fast zwei Stunden vergehen können, wenn mal wirklich ein talentierter Drehbuchschreiber am Werk war und auf Schauspieler trifft, deren Improvisationstalent offenkundig ist. Und das, wo Autor Tom O’Connor das Skript ursprünglich als Actiondrama konzipiert hatte, es aber kurz vor Drehstart dann in eine Komödie umschrieb. Für feuchte Augen sorgt auch Salma Hayek, die einen Heidenspaß an ihrer völlig überdrehten Rolle von Kincaids Frau hat und flucht wie ein altes Waschweib – selten war sie derart entfesselt unterwegs und durfte so aus sich herausgehen. Dass man obendrauf noch Gary Oldman für die Rolle des Bösewichts bekommen hat, zeugt davon, dass das Skript wirklich viele Filmschaffende überzeugt hat. Selbst wenn Oldman hier etwas wenig Gelegenheit bekommt – WENN er auftaucht, ist er schön fies und gemein. Apropos gemein: Zimperlich geht’s nicht gerade zu in Killer’s Bodyguard – schon der Überfall auf den Gefangenen-Transport nach knapp 15 Minuten sorgt für zahlreiche ziemlich blutige Shootouts und wenn Hayek in Zeilupe fiesen Jungs die Schlagadern auftrennt, hat das schon fast Splatter-Qualitäten. Es vermittelt aber auch, dass der Film bei aller Komik durchaus als Actionmovie ernst genommen werden möchte. Und das ist er – also ein Actionfilm. Spätestens während der famosen Verfolgungsjagd in Amsterdam wird klar, dass Hughes‘ dritte Regie-Arbeit im Reigen der Genrefilme locker mitmischen kann. Ohnehin macht es Spaß, die Schauplätze zu sehen. London hat man zwar häufiger, aber Amsterdam zeigt auch hier mal wieder, dass gerade seine Grachten und engen Gassen nicht erst seit Amsterdamned sensationell gut für Actionszenen taugen. Und so ist es auch hier, wenn auf engstem Raum das Motorrad die Verfolgung des Motorbootes in den Stadtkanälen aufnimmt. Für die vor Ort anwesenden Touristen und Einheimischen muss das ein großes Spektakel gewesen sein. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann die tempoverschleppenden Rückblenden, die etwas über die Hintergründe der Figuren erzählen. Einerseits ist es gut, dass man Motivationen und Herkünfte klärt, andererseits muss man das ja nicht zwingend in Zeitlupe machen und damit die eigentliche Rasanz drastisch ausbremsen.
- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache und Untertitel.
Bild- und Tonqualität BD
Der Blu-ray von Killer’s Bodyguard konnte man vor zwei Jahren leider nicht das allerbeste Bild attestieren. So beginnt es noch mit kontrastreichen Szenen in Michaels Appartement, was aber schon am Flughafen durch einen seltsamen Weichzeichner rund um Reynolds weiter geht. Außerdem ist die Totale von London leicht farbstichig und die meisten Tageslichtszenen sind schlicht zu hell geraten. Ziemlich unnötig sind auch die Randunschärfen im unteren Bereich, die bisweilen ärgerlich krass ausfallen (22’25) – eventuell um die blutige Szene zu kaschieren? Und wo es bis zu einem bestimmen Zeitpunkt fast rauschfrei war, setzt urplötzlich Korn ein, von dem man sich fragt, was es dort soll (6’20) – zumal es direkt nach dem Umschnitt auf eine andere Kameraperspektive in derselben! Szene wieder rauschfrei ist. Selten war ein Film so inkonsisten im Look. Ob das wirklich noch gewollte Stilmittel sind oder eine Mischung aus „soll so sein“ und „ging nicht anders“, lässt sich natürlich nicht komplett klären. Aber immer mal wieder macht es den Anschein, als wären die aufzeichnenden Kameras und die Postproduktion hier nicht so ganz sorgfältig betreut worden. Zumal es dann wiederum Szenen gibt, die richtig gut aufgelöst sind (Totale von Den Haag 10’17 oder Amsterdam 59’42). Da insgesamt fünf Digitalkameras eingesetzt wurden, kann es natürlich auch daran liegen, dass man den Look schlicht nicht überein brachte. Der Sound von Killer’s Bodyguard zeigt hingegen von Anfang an, was er auf dem Kasten hat. Schon die Filmtitel werden effektvoll eingefangen. Wenn dann der Hubschrauber von hinten ins Bild fliegt, setzt es saubere und äußerst direktionale Geräusche von hinten. Viel mehr noch setzt es, wenn Kincaids Transport angegriffen wird und die Bombe mit einem sauberen Bass-Sweep in die Luft geht (15’00). Und wenn die Querschläger aus dem Kofferraum des Benz durch die Gegend zischen, werden die Rears mit sensationellen Sounds (50’45) gefüttert. Dass der rockige Soundtrack (Klasse: Die rohe Country-Alternative-Rock-Version von Black Betty) über alle Lautsprecher stets recht druckvoll präsentiert wird, macht den gelungen Tonsektor im Gegensatz zum Bild zu einem vergnüglichen Erlebnis. Einzig die deutschen Stimmen sind nicht immer perfekt eingebettet und wirken schon mal etwas gedrungen. Außerdem könnte insgesamt noch etwas mehr Dynamik zwischen Laut und Leise vorhanden sein. Während der intensiveren Actionszenen bleibt’s schon mal ein bisschen gleichtönig – trotz toller Surroundeffekte.
- Spieldauer: 118 Minuten
- Untertitel: Deutsch
- Veröffentlichungsdatum:12. Januar 2018
Bild- und Tonqualität UHD
Killer’s Bodyguard wurde, wie oben bereits erwähnt, mit insgesamt fünf digitalen Kameras gedreht. Unter anderem auch mit GoPros, die in schnellen Actionsequenzen zum Einsatz kamen. Meist aber mit unterschiedlichen Alexas von ARRI. Aus der Grundauflösung von 3.4K wurde in diesem Fall ein 4K DI gezogen, was die Disk zum fast nativen 4K-Scheibchen werden lässt. Und das sieht man ihr an. Die Totalen der unterschiedlichen Städte (Den Haag oder Manchester) zeigen in der Tiefe wesentlich mehr Details und Feinheiten bei Fenstern oder ähnlichem. Die Passanten auf dem Platz bei der Vogelperspektive auf Den Haag sind nun praktisch einzeln erkennbar, während sie bei der Blu-ray auch Sträucher oder etwas anderes sein könnten. Und das zieht sich durch jede Totale und Halbtotales des Films, die scharf gefilmt und nicht nachträglich gefiltert wurde. Denn die Filterspielereien, die man von der BD kennt, hat die UHD Blu-ray leider auch. Ebenso die teils heftigen Randunschärfen. Wunderbar dagegen sind oftmals die intensiveren Farben. So geraten rote Dächer bei den Totalen der Städte sehr prägnant und stechen förmlich hervor. Gewöhnungsbedürftig, von der Stimmung her aber passender ist das warme Orange, in das man die Verhörszene bei 43’00 getaucht hat. Hier differenziert sich die UHD BD per HDR ganz deutlich von der eher gelblich gegradeten und nicht sonderlich strahlenden Blu-ray. Ohnehin ist der HDR-Effekt hier sehr ausgeprägt und zeigt ein viel helleres Bild als das der Blu-ray. Als HDR-Kontrastdynamiken gelangten übrigens HDR10 (eh klar) und Dolby Vision nebst einem erweiterten Farbraum im Rahmen von Rec.2020 auf die Disk. Die UHD-BD hat aber nicht nur strahlendes HDR in hellen Szenen, sondern im Schwarz – und damit in dunklen Szenen – mehr Punch und gleichzeitig eine bessere Durchzeichnung. Hier macht die Disk vieles richtig. So viel zum Positiven. Leider gibt’s auch negative Seiten der 4K-Scheibe. Und die betreffen eine deutliche Macroblocking-Problematik – bspw. im lodernden Feuer bei 20’25. Das sieht im laufenden Bild wirklich alles andere als schön aus und ist ein klarer Fehler im Prozessing der Disk. Was schade ist, denn ansonsten kann die UHD BD durch ihre Farbintensität und den Kontrastumfang wirklich Punkte machen – unabhängig davon, dass der Film an sich einen scheinbar beabsichtigt inkonsistenten Look hat, der zwischen Körnung und Weichzeichner hin- und herpendelt. Dolby Vision ist im Übrigen ein wenig dynamischer in Szenen mit starken Kontrastübergängen. Farben kommen dann noch etwas prägnanter rüber – abseits der leichten Grünbetonung des LG CX9.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray strahlt deutlich mehr und die Farben leuchten stärker. Der überrissene Himmel im Hintergrund ist der Belichtung auf die Häuser geschuldet und im laufenden Film nicht in der Form überbelichtet.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man beachte vor allem die vier Torbögen im hinteren Gebäude. Gegen die klar umrissene UHD Blu-ray wirkt die Blu-ray als fiele sie in sich zusammen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … liefert die UHD Blu-ray hier ein sehr orange-warmes Grading ab, das sehr gut zur Atmosphäre passt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Während die 4K-Scheibe über den erweiterten Farbraum richtig intensive Blumen und Farben auf dem Basecap liefert.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD BD zeigt auch hier mehr Farbintensität. Sicherlich etwas Geschmackssache, wenn man es direkt vergleicht. Im laufenden Bild und ohne A<->B-Vergleich sieht’s beeindruckend aus.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD-BD.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk kann die Buchstaben deutlich trennen und ist besser aufgelöst.
- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache und Untertitel.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Killer’s Bodyguard beginnt mit witzigen Outtakes, die vor allem Salma Hayek als selbstkritische Ulknudel offenbaren. Dazu gibt’s insgesamt fünf Featurettes, die insgesamt eine Laufzeit von knapp 30 Minuten aufweisen und (abgesehen vom kurzen ersten) durchaus ein paar nette Informationen und Anekdoten preisgeben. Es geht um die Actionszenen, um die weiblichen Rollen und natürlich auch um die Stunts. Gerade beim Kommentieren dieser erweist sich Ryan Reynolds mal wieder als gut aufgelegter Scherzkeks. Komplettiert wird das Angebot vom nicht untertitelten Audiokommentar des Regisseurs.
Fazit
„Scheiße, was soll die Kacke?“ – Killer’s Bodyguard hat derart viel Spaß an den Schimpftiraden seiner beiden Darsteller, dass sich dieser unmittelbar auf den Zuschauer überträgt. Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson harmonieren perfekt und die Action ist überraschend rasant. Nach wie vor eine echte Empfehlung – zumindest für solche, die gegen blutige Shootouts nichts einzuwenden haben. Und demnächst gibt’s ja bereits Teil II.
Die dreieinhalb Jahre später nachgeschobene 4K UHD Blu-ray überzeugt bei den Farbkontrasten und der Detailtiefe, leidet aber unter vereinzelten Blockartefakten auf hellen Bildbereichen.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 60%
Bildqualität UHD: 75%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 50%
Film: 80%
Anbieter: EuroVideo
Land/Jahr: USA 2016
Regie: Patrick Hughes
Darsteller: Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson, Gary Oldman, Salma Hayek, Elodie Yung, Richard E. Grant, Kirsty Mitchell, Joaquim De Almeida, Juri Kolokolnikow,
Tonformate: dts HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 118
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI vom 3.4K-Material)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: Keine Angabe
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: EuroVideo)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
hm, schon wieder so ein Release, wo die Atmos-Spur gestrichen wurde, muss man ja jetzt immer aufpassen.
Dann halt aus UK oder so erwerben, hm.
Hm, wieder so ein Fall, wo ich mich am Kopf kratze und frage, ob da das Upgrade auf UHD wirklich so dringend ist oder nicht …
jeder macht seine eigene UHD. u.a. ITA + NOR nur HDR10 ohne Dolby Vison. US mit Dolby Vision. ein vergleich der unterschiedlichen sourcen wäre sicherlich sehr interessant, aber leider wohl nicht realisierbar.
Wäre auf jeden Fall extrem aufwändig. Ist halt das Problem bei kleineren Filmanbietern/-studios, die ihre Lizenzen weltweit an andere Publisher verkaufen.
Somit fehlt hier Dolby Vision und Dolby Atmos?! Wow…
Das wird ja immer krasser, deutsche UHD’s kann und sollte man in Zukunft wohl immer öfter meiden. Ich jedenfalls ziehe da mein Fazit draus.
Hi Dennis.
Also Dolby Vision ist drauf. Steht auch im Text 😉
Und ich würde nicht so pauschal reagieren. Dass US-Atmos-Fassungen fehlen, kommt sehr häufig bei Filmen von kleineren deutschen Labels vor, die 4K-Scheiben bringen. Vor allem Leonine ist da ein unrühmliches Beispiel. EuroVideo hat noch gar nicht so viele UHD-BDs veröffentlicht und bisher waren es deutsche Filme (bspw. Stalingrad). Oft werden die Lizenzen dann von einem Anbieter zum anderen nicht freigegeben oder eben nicht bezahlt, weil man denkt, es spielt die Summe nicht wieder rein.
Bei Filmen, die über weltweit operierende Studios vertrieben werden, ist Atmos ja in der Regel zumindest für den US-Ton vorhanden (so es eine Atmos-Abmischung gibt).