Kingsglaive: Final Fantasy XV 4K UHD

Blu-ray Review

Sony Pictures, 08.04.2021
Sony Pictures, 03.10.2016

OT: Kingsglaive: Final Fantasy XV

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Hinführung

Mit Kingsglaive: Final Fantasy XV schenkte man dem Computerspiel ein Quasi-Prequel.

Inhalt

Einst gab es vier Kristalle mit unsagbarer Macht. Nun gibt es nur noch einen davon. Er schützt die Welt von Lucis vor dem Imperium Niflheim. Beide liegen im Krieg. Niflheim ist technisch überlegen, kam jedoch nie durch einen Schutzwall, den Lucis mit Hilfe des Kristalls um seine Hauptstadt Insomnia aufbaute. Eines Tages statten der rekonvaleszierende Prinz Noctis und König Regis der Heimatstadt von Prinzessin Lunafreya Nox Fleuret, Tenebrae, einen Besuch ab. Plötzlich bricht jedoch ein Trupp der Niflheimer Magitek-Armee herein und tötet Lunafreyas Bruder. Die Prinzessin bleibt daraufhin in Tenebrae, während Regis flieht und in der Folge die Kingsglaive, eine mit magischen Kräften ausgestattete Garde zum Schutz von Lucis installiert. Zwölf Jahre später schlagen die Kingsglaive Schlachten gegen Niflheim und deren Ungeheuer. Manchmal siegreich, manchmal werden sie auch geschlagen. Doch das scheint alles vorbei, als zwölf Jahre später der Kanzler von Niflheim Regis ein Friedensangebot macht. Er muss „lediglich“ alle Territorien Lucis‘ (außer Insomnia) unter die Ägide von Niflheim stellen und seinen Sohn Noctis mit Lunafreya verheiraten. Und schon währe der Frieden erreicht. Da Regis langsam altert und den Schutzwall um Insomnia nicht mehr lange aufrechterhalten kann, geht er notgedrungen auf das Angebot ein. Sehr zum Leidwesen der Kingsglaive, die Verrat an den eigenen Menschen und Mitgliedern der Garde vermuten. Die Gardisten müssen sich nun entscheiden: Für den König oder in den Widerstand …?

Die japanische Game-Serie Final Fantasy (die mittlerweile zum echten Franchise-System ausgeufert ist) gehört weltweit zu den erfolgreichsten Spieleserien überhaupt. Mit gut 160 Mio. verkauften Titeln seit dem ersten Teil von 1987 ist Publisher Square Enix ein absolutes Schwergewicht in der Branche. Lange schon geht es aber nicht mehr nur rein um Spiele, sondern um ein ganzes Universum drumherum. Der bisher letzte Teil der Reihe (sieht man vom auf den Weg gebrachten Remake von Final Fantasy VII ab) ist sein fünfzehnter Part, Final Fantasy XV von 2016. Und zu dem gab’s schon früh die Absicht, das Spiel um eine Animeserie und einen Film zu erweitern.
Ohne zu tief in die Materie des Spielekosmos vorzudringen (was mir aufgrund fehlender Erfahrung mit den FF-Games ohnehin kaum möglich ist), ist es so, dass man Film und Serie grundsätzlich für sich genommen sehen und verstehen kann, ohne das Spiel gespielt haben zu müssen. Wohingegen den aufmerksamen Spielefans wohl (bewusst) ein paar Lücken im Spiel auffallen würden, die entsprechend durch Kinofilm und Serie aufgefüllt würden.
Als Standalone-Film ist erst einmal interessant, dass Kingsglaive: Final Fantasy XV komplett am Rechner entstand und auf absolut fotorealistische Darstellungen der Charaktere setzt. Die Nähe zu den Spielen ist auch hier gegeben, da eben jenes Studio für die Umsetzung verantwortlich zeichnete, das auch die Cutscenes in den Spielen beaufsichtigt und produziert. Allerdings ging man auch internationale Kooperationen ein, um das Projekt rechtzeitig fertig zu bekommen.

Das Resultat ist ein nahezu perfekt animierter Streifen, dessen menschliche Protagonisten in einigen Details fast „echt“ aussehen. Fast, da zwar Reflexionen auf Zähnen und in den Augen sowie Einzelheiten in Bärten und Haaren wirklich perfekt sind, aber die Bewegung der Lippen immer noch das Detail bleibt, das CGIs entlarven wird. Das war sogar im Will-Smith-Vater-Klonsohn-Actioner Gemini Man der Fall. Und dort sollte das Ganze wirklich real aussehen.
Davon ab, muss man vor Kingsglaive: Final Fantasy XV den Hut ziehen. denn vor allem in der Kürze der (Produktions)Zeit hat man hier Unglaubliches geleistet. Technisch geht das kaum besser. Erzählerisch gibt’s zwar nicht die innovativste Geschichte überhaupt, aber immerhin hält die Story griffige Typen, spannende Konflikte und einige Twists bereit. Nicht jeder der Protagonisten wirkt allerdings so sympathisch, wie er es eigentlich müsste. Immerhin sollte man als Zuschauer auf der Seite der Garde-Mitglieder stehen, die sich auf die Seite der (scheinbar) Vergessenen schlagen und Kritik an Regis‘ elitärem Verhalten üben. Ein bisschen verbissen kommt der eine oder andere Charakter rüber, was ein bisschen schade ist. Ebenso wie die Tatsache, dass einer der sympathischsten Charaktere früh das Zeitliche segnet. Fortan konzentriert sich das Geschehen auf zwei andere Figuren, die gemeinsam nicht nur gegen die perfiden Pläne von Niflheim angehen müssen, sondern auch von vermeintlichen Verbündeten enttäuscht werden.

Wenn der Animationsfilm zum Finale hin nämlich eines bietet, dann sind es überraschende Wendungen und Twists. Der als Hinführung zum Game geschriebene Film spart nicht mit Fakten, die einzelne Charaktere plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Schade, dass man das Ganze aber nicht etwas gestrafft hat. Denn bei einer Laufzeit von 116 Minuten (was für einen Animationsfilm durchaus eine Menge ist) gibt’s auch mal leichtere Hänger. Nach der fulminanten Eröffnung dauert es beispielsweise ein bisschen, bevor es mal wieder rasant wird. Das geschieht dann nach etwas über 50 Minuten, nachdem sich die Geschichte Zeit genommen hat, die Fronten zu klären und Subtexte mit Widerstandsbewegung etc. zu installieren. Der Vorteil der mitunter behäbigen Erzählung: Man verliert trotz der zahlreichen Figuren nicht den Überblick – zumal sie auch optisch sehr stark ausdifferenziert sind und Verwechslungen eher ausgeschlossen bleiben. Und im äußerst actionreichen Finale hat man die eine oder andere Länge dann auch wieder vergessen. Hier geht es dann wieder richtig rund und visuell hält der Film noch ein paar ziemlich üble Kreaturen bereit. Viecher, die in dieser Art von Mix aus Zukunft und Gegenwart mit fantastischen Elementen und ein bisschen Steampunk-Design auch einfach mal sein dürfen. Am Ende schafft es Kingsglaive durchaus, auch Nicht-Kenner des Spiels zu unterhalten. Und Liebhaber der Gaming-Serie werden ohnehin auf ihre Kosten kommen.

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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 08 Apr 2021
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Bild- und Tonqualität BD

Kingsglaive: Final Fantasy XV ist durchweg gerendert und komplett am Rechner entstanden. Das sieht man natürlich insofern, als dass die Blu-ray ein (abseits von gewünschten Eigenarten des Looks) praktisch perfektes Bild abliefert. Körnung, digitales Rauschen oder andere Ausprägungen gewisse Bildmängel gibt’s nicht. Die Kompression ist gut und die Detailauflösung in Close-ups ist gut. Die bereits genannten visuellen Eigenarten werden von der BD ebenfalls passend wiedergegeben. Denn auch die Spiele begleitet stets ein eher heller und ätherisch wirkender Look. Wie ein feiner Nebel, der über dem Geschehen liegt, bleibt der absolute Kontrastumfang etwas geringer als möglich. Farben sind entsprechend etwas reduzierter und pastellartiger. Das alles ist aber bewusst so vorgenommen und kein technisches Problem der Blu-ray. Was die Limitierung der BD offenbart, sind dann aber doch die feinen Details. Denn in den Härchen im Bart gibt’s dann doch immer mal Treppenstufen und und so richtig scharf sind diese Feinheiten dann nicht (58’55). Im bewegten Bild äußert sich das dann bei genauem Hinsehen durchaus mal in leichtem Flimmern (58’48).
Akustisch beginnt Kingsglaive: Final Fantasy XV wirklich mächtig. Die beiden DTS-HD-Masterspuren liefern richtig ab, wenn man die ersten Verteidigungssituationen der Kingsgslaive anschaut. Gigantische Viecher donnern mit massivem Tiefbasseinsatz durchs Heimkino und Feuergeschosse zischen durchs komplette Heimkino. Der Score brandet dynamisch auf und auch feine Surroundgeräusche wie jenes insektenartiges Gefiepe nach sechs Minuten gehen nicht im Bombast unter. Kurz darauf wird’s noch vehementer, wenn sich aus dem Staub der gigantische Dämon heraus schält und unter seinen riesigen Geschossen Gardisten und den halben Wall beerdigt. Man muss schon lange suchen, um innerhalb der letzten vier Jahre ähnlich herausragende Tonspuren bei Animationsfilmen zu finden. Authentisch gerät dann sogar der Motorsound des Vier-Ringe-Sportwagens im Tunnel nach 31 Minuten, der scheinbar direkt aus Soundfiles des Ingolstädter Unternehmens gespeist wurde. Wenn dann urplötzlich das Geräusch tausender Fliegen auf allen Speakern zu hören ist, fühlt man sich wie beim Start eines Formel-1-Rennens (34’25). Wenn dann nach gut 56 Minuten wuchtige Explosionen die Stadt erschüttern, wird es noch einmal richtig wuchtig und äußerst räumlich.

Preis: 11,98 €
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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 19 Oct 2023
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Bild- und Tonqualität UHD

Kingsglaive: Final Fantasy XV entstammt, wie oben bereits geschrieben, komplett dem Rechner. In welcher Auflösung gerendert wurde, ließ sich leider nicht feststellen. Möglicherweise sind die Charaktermodelle in höherer als „nur“ Full-HD-Auflösung gerendert worden. Allerdings liegt nach Infos über die imdb nur ein 2K Digital Intermediate vor. Sony masterte die UHD-Blu-ray allerdings natürlich mit einem erweiterten Farbraum und HDR10 als Kontrastdynamik.
Spannend ist aber dennoch direkt die Frage, ob die leichten Auflösungsprobleme der Blu-ray (Treppenstufenbildung und teilweises Flimmern) durch die UHD-BD und das entsprechend hochskalierte Material behoben wurden. Ob es also vielleicht doch – eventuell aufgrund eines höheren Detailgrads im ursprünglichen Rendering – einen Vorsprung in den feinen Einzelheiten und deren sauberer Darstellung geben würde. Und die Antwort ist zügig gegeben: Ja, gibt es!
Erstaunlicherweise sogar so deutlich, dass man aufgrund dessen, was man über die UHD-BD zu sehen bekommt, zunächst vermuten könnte, es handle sich um originäre 4K-Renderings und ein 4K DI. Nimmt man die feinen Details im Bart bei 58’55 sowie das Flimmern auf Regis‘ Haaransatz ein paar Sekunden zuvor, so sind die Unruhen beseitigt und der Bart sieht nun dermaßen detailliert aus, dass der Film fast seinen (gewollten) etwas soften Look verliert. Es steht allerdings zu befürchten, dass dieser subjektiv beeindruckende Effekt auch durch eine Nachschärfung und die dynamische HDR-Kontrastierung erreicht wurde. Denn bei näherem Hinsehen offenbaren sich an den Barthaaren dann doch Überschärfungen und es wirkt ein bisschen überkrisp. Es kann natürlich auch sein, dass man beim Mastering der Blu-ray bewusst etwas Schärfe herausgenommen hat und deshalb die Differenz zur nachgeschärften UHD-BD noch deutlicher ausfällt. Dass wir es bei der UHD-Blu-ray nicht zwingend mit nativ vorhandener Auflösung zu tun haben, lässt sich auch daran ablesen, dass Hintergründe etwas aquarelliger wirken als über die Blu-ray. Bei Objekten/Figuren, die nicht im Vordergrund stehen, hat das bei näherem Betrachten etwas vom Cell-Shading-Look solcher Spiele wie XIII oder Dark Chronicle hat. Auf der anderen Seite liefert HDR sehr prägnante Spitzlichter (bspw. im Feuerwerk) und das auch insgesamt wesentlich hellere und dynamischere Bild. Farben werden außerdem kräftiger wiedergegeben und der Kontrastumfang ist insgesamt insofern prägnanter, als dass der Film nicht mehr ganz so neblig wirkt. Die Durchzeichnung auf hellen Bereichen ist überdies besser und lässt mehr Details zu, die über die Blu-ray noch im überstrahlten Bereich untergehen. Allerdings ist das natürlich in gewisser Weise auch hinein gerendert und nicht per Kamera aufgenommen. Was die Grafik nicht hinein gerechnet hat, ist dann auch schlicht nicht da. In Summe bietet die UHD-BD dennoch das artefaktfreiere und subjektiv eindrucksvollere Bild im Vergleich zur Blu-ray – selbst wenn die Detailauflösung maßgeblich durch Nachschärfungen und dynamischere Kontrastierung zustande gekommen sein sollte und deshalb aus technischer Sicht nicht ganz lupenrein ist.

Blu-ray (0’34): (Slider ganz nach rechts): Zunächst fängt es noch relativ dezent an.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): HDR bietet über die UHD-BD hier etwas mehr Kontrast und dadurch etwas plastischere Konturen.

Blu-ray (38’52): (Slider ganz nach rechts): Hier wird der Unterschied dann schon deutlicher.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Bessere Kontrastdynamik durch HDR, kräftigere Farben, gleißendere Spitzlichter. Die Funken sind wesentlich beeindruckender über die UHD-Blu-ray.

Blu-ray (94’22): (Slider ganz nach rechts): Ein ganz ähnliches Bild gibt es über diese Feuerszene.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier schlägt die UHD-BD ihr Full-HD-SDR-Pendant sichtbar.

Blu-ray (61’37): (Slider ganz nach rechts): Farben sind über die Blu-ray blasser.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray zeigt sie satter.

Blu-ray (104’52): (Slider ganz nach rechts): Auch hier nimmt man die Differenz in Farbkraft und Kontrastgebung wahr.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Wo die BD eher milchig-trüb ist, holt die UHD-Blu-ray mehr Dynamik aus dem Bild.

Blu-ray (32’02): (Slider ganz nach rechts): Ein Bildausschnitt zur Demonstration der besseren Durchzeichnung der UHD-Scheibe auf hellen Flächen. Bitte beachten: Die Belichtung liegt hier ausschließlich auf dem Fensterausschnitt! Die dunkleren Bereiche drumherum saufen im laufenden Bild weder bei der BD, noch bei der UHD-BD ab!
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Deutlich ist zu erkennen, dass die BD fast alle Details im Fenster überstrahlt, während die UHD-BD Rahmen und Verzierungen sowie Schattierungen offenbart.

Blu-ray (58’42): (Slider ganz nach rechts): Kommen wir zur oben im Text angesprochenen Detailauflösung. Bereits im Übersichtsbild erkennt man, wie soft das Bild der BD mitunter ist.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray stellt Bart, Haut und Haare viel deutlicher dar.

Blu-ray (58’42): (Slider ganz nach rechts): Noch deutlicher wird’s im Bildausschnitt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Allerdings kommt die UHD-BD hier zu scharf – mithin überkontrastiert – rüber.

Keine Änderung beim Ton. Die UHD-Blu-ray enthält die gleichen (sehr guten) DTS-HD-Master-Spuren für beide Sprachen.
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Kingsglaive besteht aus insgesamt vier Featurettes, von denen sich das erste um die englische Synchronisation mit Aaron Paul, Sean Bean und Lena Headey kümmert. In „Die Verfilmung: Der Verlauf“ geht’s dann um das Motion Capturing für den Film – übrigens bewusst mit Nicht-Asiaten umgesetzt, da Regisseur Nozue die westlichen Charaktere auch mit entsprechend korrekten Bewegungen und dem richtigen Habitus umgesetzt haben wollte. „Die Entstehung der Welt“ gibt dann ein wenig Einblick in die Umsetzung der Figuren und des Designs. Abschließend gibt’s noch ein Featurette über den orchestralen Score des Films.

Fazit

Kingsglaive: Final Fantasy XV ist ein durchaus epischer Animationsstreifen mit wahnsinnig tollem Design, hervorragenden Charakterdetails und rasanter Actionumsetzung. Zwar hält er das Tempo nicht konstant über die gesamte Laufzeit, aber selbst für Nicht-Fans der Spiele gibt’s genug Unterhaltung.
Die nun veröffentlichte UHD-Blu-ray ist kontrastreicher, dynamischer und wirkt subjektiv viel schärfer. Dass es nicht zu einer besseren Benotung reichte, liegt daran, dass Oberflächen und Hintergründe teils unter dem sehr dynamischen HDR leiden und der Vorsprung an Detailauflösung (auch) durch eine digitale Schärfung erzielt wurde.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 95%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 95%

Bonusmaterial: 50%
Film: 70%

Anbieter: Sony Pictures Home Entertainment
Land/Jahr: USA 2019
Regie: Takeshi Nozue
Sprecher: Stefan Günther, Richard van Weyden, Marco Sven Reinbold, Tobias Brecklinghaus, Dina Kürten
Tonformate BD/UHD-BD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 116
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 2387 Nit
Maximale durchschn. Lichtstärke: 345 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: © 2016 Square Enix Co., Ltd. All Rights Reserved.)
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Trailer zu Kingsglaive: Final Fantasy XV

KINGSGLAIVE FINAL FANTASY XV- Official Trailer


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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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3 Kommentare
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Michael

Ich habe den Film eben geschaut und finde die Animationen sehr gut gemacht aber die Story hat mir nicht ganz so gut gefallen.

P

Das sie Standard blu Ray so blass ist, ist einfach extra gemacht…. das man zur HDR Variante greift. So ein blödsinn