Blu-ray Review

OT: 친절한 금자씨

Die herzensgute Frau
Aller rachsüchtigen Dinge sind drei.
Inhalt

13,5 Jahre saß Lee Geum-ja im Gefängnis. Sie hatte mit 19 Jahren ein sechsjähriges Kind entführt und ermordet. Dazu jedenfalls bekannte sie sich, nachdem die Öffentlichkeit auf ihre Verurteilung drängte. Während ihrer Zeit hinter Gittern wird die junge Frau zu einem Engel. Sie spendet einer Bankräuberin eine Niere, pflegt eine an Alzheimer erkrankte nordkoreanische Spionin und schützt andere Insassinnen vor der Übergriffigkeit einer weiteren Gefangenen. Kaum auf freiem Fuß scheint ihre Seele jedoch zu Stein geworden zu sein. Denn sie begegnet jenen, denen sie zuvor noch half oder die ihr geholfen haben, mit fröstelnder Kälte. Was Geum-ja während ihrer Inhaftierung tat, was sie als gute Seele hatte wirken lassen, war berechnetes Kalkül. Sie wusste, sie würde sich nach ihrer Entlassung rächen. Rächen an dem Mann, der dafür verantwortlich war, dass sie den Mord an dem Jungen gestanden hatte. Der, der die Entführung eigentlich begangen hatte und Geum-ja mit dem persönlichsten aller Druckmittel dazu gebracht hatte, an seiner Stelle die Verantwortung für die Tat zu übernehmen. Doch nun ist Lee Geum-ja frei. Und all jene, denen sie im Gefängnis geholfen hatte, schulden ihr einen Gefallen. Einen Gefallen, der ihr dabei helfen wird, den wahren Täter zur Strecke zu bringen …

2005, drei Jahre nach Sympathy for Mr. Vengeance und zwei Jahre nach Oldboy machte sich Park Chan-wook erneut an eine Story, deren zentrales Thema Rache/Vergeltung ist. Während der Regisseur die drei Filme nie wirklich als Trilogie verstanden wissen wollte, stilisierte die internationale Rezeption die drei Filme aufgrund ihrer thematischen Nähe zur “Vengeance-Trilogie”, unter der man die Filme heute auch unter Fans und Filmfreunden kennt.
Dabei ist Lady doch ziemlich weit weg von den beiden Vorgängern. Wesentlich spiritueller, gleichzeitig verschachtelter erzählt und mit einem starken feministischen Touch geht’s hier zu. Überdies ist der – wenn man so will – “Abschluss” der Trilogie künstlerischer und ambitionierter. Schon die Eröffnungsszene, in der die Kamera über einen überstrahlenden Frauenkörper schweift und sich Rosen-Tattoos im Zeitraffer mit diesem verbinden, während die Szenerie mit klassischer Musik untermalt ist, stellt klar, dass hier mehr Poesie und mehr Geheimnis unterwegs ist. Es geht weniger um frontale Gewaltkonfrontationen als um die visuell erfahrbar gemachte Dynamik aus zivilisierter Angepasstheit und instinktiver Reaktion. Indem Park Chan-wook den Täter jenen aushändigt, die unter seinen Taten maßgeblich zu leiden hatten, führt er zudem auch dem Zuschauer den moralischen Aspekt von Rache vor Augen.

Dass er dabei nur selten linear erzählt, hat durchaus Methode. Virtuos springt er immer wieder in der Zeit hin und her, führt nach und nach sämtliche wichtigen Figuren ein, mit denen Geum-ja Kontakt hatte. Jede davon darf ihre eigene Geschichte und die Verbindung zur Protagonistin aus dem Off selbst schildern. Nach und nach setzen sich so die Puzzleteile zusammen und Park Chan-wook bedient sich dafür sämtlicher Stilmittel. Von Rückblicken über surreale Traumsequenzen und Split-Screens bis hin zu umklappenden Bildern, die an das Blättern in Büchern oder Comics erinnern. Dazu unterlegt er es mit einer Bildsprache, die bisweilen spirituell anmutet und mit dem Glauben spielt. Zu Beginn beispielsweise umgibt Geum-ja bisweilen eine Art Heiligenschein, der ihre angebliche Engelsgleichheit symbolisiert.
Dazu spielen Farben eine große Rolle. Primär ist es eine schwarze, rote und weiße Koloration, die sich durch den Film zieht wie ein schwarz-weiß-roter Faden. Dass die Filmmusik beständig vor allem klassischer Natur ist, unterstreicht die Bilder noch – immerhin kann man diesen und der Art und Weise des Filmens durchaus auch eine symphonische Note unterstellen. Virtuos ist vor allem die erste Hälfte des Films, in der Lady Vengeance nach und nach offenbart, wer Geum-ja ist und vor allem: Warum sie ist wie sie ist. Wir erfahren davon, wie man sie erpresst hat, das Geständnis abzulegen und werden Zeuge, wer wirklich hinter den Taten steckt. Innerhalb dieser filmischen Aufarbeitung sind Schuldgefühle das große Thema neben jenem der Rache. Und das gleich im doppelten Sinne, wenn Geum-ja ein ganz besonderes Detail über die Zeit erfährt, in der sie im Gefängnis war.

Ob sie aber ihre Schuldgefühle loswird. Ob sie Erlösung findet, das lässt der Film ein wenig offen. Denn wenn sie zu Beginn den weißen Tofu des Priesters ablehnt und ihm das Sojaprodukt mit drastischen Worten aus der Hand schlägt, zeigt sie, dass sie keinesfalls bereit ist, ihre Hände in (weißer) Unschuld zu waschen. In Korea steht die Tradition, einem aus dem Gefängnis Freikommenden einen weißen Tofu zu überreichen auch für den Wunsch nach einem Neubeginn. Man hofft, dass die Person niemals wieder in eine dunkle Vergangenheit zurückkehren werde. Wenn Geum-ja zum Schluss dann noch einmal einen Tofu überreicht bekommt, ist ihre Reaktion anders. Aber auch insofern anders, als dass ihre tiefe Traurigkeit noch einmal sehr deutlich zur Geltung kommt. Lady Vengeance ist von allen drei Rache-Filmen Park Chan-wooks sicherlich der mit dem langsamsten Erzähltempo und der mit der komplexesten Struktur. Aber es ist auch der, der vielleicht am meisten Spielraum für Interpretationen lässt. Und schon alleine deswegen ist er extrem sehenswert.



















- Marke: Capelight Alive
- Produkttyp: Physikalischer Film
- Lady Vengeance 4K, 1 UHD-Blu-ray + 2 Blu-ray Limited Collectors Region Free Blu-ray
Bild- und Tonqualität BD

Die bisher letzte BD-Veröffentlichung von Lady Vengeance stammt von 3L und zwar aus dem Jahr 2012.
Ähnlich wie bei Sympathy for Mr. Vengeance filterte man auch für den dritten Film der Rache-Reihe durchaus sichtbar. Die analoge Körnung ist meist eher getilgt als sichtbar, was während der Szene vor dem Gefängnis auch mal dafür sorgt, dass Schneeflocken im Nichts verschwinden. Regelreicht ungesund wirken die gelblichen Hauttöne und auch die roten Mäntel der Nikolaus-Kostüme sind eher orangefarben. Neutrale Oberflächen tendieren ins Gelblich-grüne. Durch die Filterung erscheinen Wände im Hintergrund oft matschig. Die Kornstruktur des ursprünglichen Filmmaterials wird nicht ganz so unnatürlich wabernd wiedergegeben wie bei Sympathy, aber wirklich vorhanden ist sie auch nicht. Gesichter werden auch hier immer mal etwas wachsartig und dürften weit mehr Details vertragen (25’57). Das hat dann durchaus mal den Charakter einer Figur aus Madame Tussauds. Der Kontrastumfang bietet zwar etwas mehr Dynamik als beim ersten Rache-Film, aber wirklich beeindruckend ist das auch nicht. Zahlreiche Szenen in Helligkeit wirken milchig und etwas trüb. Solche bei Dunkelheit haben hingegen einen aufgehellten Schwarzwert, der ebenfalls nicht schön anzusehen ist.
Die neue Blu-ray basiert auf der Arbeit, die für die UHD-BD gemacht wurde – sie erhielt ihr Grading also als HDR-zu-SDR-Downconvert.
Es beginnt mit den sehr dominanten Schwarz-Weiß-Rot-Farben, wenn die als Nikoläuse verkleidete christliche Gruppe hinter dem Priester mit dem Tofu steht. Zunächst überreißen die Hauttöne etwas, doch dann blendet die Kamera langsam ab und die Durchzeichnung ist bis ins Weiß der künstlichen Bärte sehr gut. Taucht der Pfarrer selbst auf, ist dessen Gesicht absolut knackig scharf und detailreich. Auch das Close-up von Lee Geum-ja ist sehr gut aufgelöst, ihre Hautfarbe ist – wie bei den anderen Darstellern später auch – sehr rosa. Rückblicke und Zeitsprünge werden teils stark stilisiert – sowohl mit drastischer Farbgebung als auch mit deutlicher Körnung oder bewusst eingesetzten Störstreifen. Das ist natürlich gewollt und dem Masteringprozess der Blu-ray nicht anzulasten. Ebenso übrigens nicht die Farbgebung. Denn das leicht ins rosa-/magentafarben gehende Bild, das immer etwas “blutig” wirkt, entspricht dem ursprünglichen Filmmaterial.
Ebenfalls aus dem ursprünglichen Material konserviert: Die Körnung. Und die fällt in den Rückblenden oder bei der Sequenz ab der 60. Minute durchaus schon mal heftiger aus. Wer sich dafür interessiert, warum es hier so extrem grob ist, der höre sich den untertitelten Audiokommentar vom Regisseur, seinem Kameramann und dem Art Director an. Denn gerade in dieser Szene gehen die drei auf die Körnigkeit und Beleuchtung der Sequenz ein – zugebend, dass sie es mit der Dunkelheit dort etwas übertrieben haben. Für Gegner von analogem Filmlook ist das zuweilen natürlich nichts. Aber die Blu-ray stellt das Ganze recht authentisch dar – zumal gerade die Auflösung und Schärfe davon profitieren, wenn die Körnung nicht rausgefiltert wird. Während der Schwarzwert bei Haaren meist wirklich knackig ist, weisen dunkle Hintergründe schon mal eine etwas grünliche Tendenz auf.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray ist durch die Bank wärmer und rötlicher.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Die neue BD ist hier tatsächlich neutraler.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Hier sind die Differenzen besonders deutlich. Der Tisch erhält eine sichtbar rostrote Tönung.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): … kommt die neue Blu-ray hier mit den im Text beschriebenen, ins Magenta tendierenden


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Das sind wirklich zwei völlig andere Stimmungen, die hier zu sehen sind.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Die neue BD holt als SDR-Downconvert von einem HDR-Grading sichtbar mehr Kontrastabstufungen raus, offenbart dann aber auch das tatsächliche Filmkorn. Dass das hier so heftig ausfällt, ist der Szene und der geringen Lichtausbeute geschuldet.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray stellt die Schriftzeichen klarer dar.


Blu-ray (neu) (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray offenbart über das Filmkorn entsprechend auch wieder Details im Gesicht und Struktur im Fellkragen.


Die neue Blu-ray kommt – wie die UHD-BD auch – mit einem DTS-HD-Master-Soundtrack, der vor allem die barocken Klassikklänge räumlich abbildet. Gleichzeitig werden die Dialoge klar und deutlich in den Mittelpunkt gestellt und kommen gut ortbar vom Center. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil Lady Vengeance viel Inhalt über die Off-Kommentare liefert. Und weil es abseits der Filmmusik und ein paar wenigen Schüssen kaum dynamische Momente oder Anlass für kräftige Sounds gibt. Atmosphärische Sounds werden allerdings schön räumlich abgelegt und auch dumpfes Klopfen aus einer Nachbarwohnung kommt direktional und glaubwürdig.



















- Marke: Capelight Alive
- Produkttyp: Physikalischer Film
- Lady Vengeance 4K, 1 UHD-Blu-ray + 2 Blu-ray Limited Collectors Region Free Blu-ray
Bild- und Tonqualität UHD

Die UHD-Blu-ray von Lady Vengeance und Sympathy for Mr. Vengeance wurden zweimal verschoben. Zunächst sollten sie Ende April und dann im Juni erscheinen. Dass es nun bis Ende August gedauert hat, lag vor allem an Sympathy for Mr. Vengeance. Dazu allerdings mehr in dessen Review.
Lady Vengeance, für sich genommen, wurde auf 35-mm-Film aufgenommen. Für die UHD Blu-ray bekam Capelight Pictures einen 4K-Scan aus Korea, was sich somit von der Angabe bei der imdb unterscheidet. Da man ganz offensichtlich sehr sauberes Material angeliefert bekam (auch hierzu mehr im Mr.-Vengeance-Review), war hier ein Mastering mit allen drei Kontrastdynamiken (HDR10, HDR10+ und Dolby Vision) möglich. Das fertig encodierte Material ging dann nach Korea zu CJ Entertainment, um dort die Freigabe zu erhalten.
Es ist also absolut gesichert, dass das Grading die Zustimmung des Studios und (vermutlich) auch des Regisseurs fand. Die deutlich wärmeren/rötlicheren Hauttöne, die über die Blu-ray bereits zu sehen waren, werden über die 4K-Scheibe noch kräftiger und teils mit einem deutlicheren Magentaeinschlag wiedergegeben. Gegenüber der alten Blu-ray, deren Farbgebung eher kränklich-grün erschien, ist der Unterschied zur HDR-Blu-ray natürlich nochmals heftiger. Sicherlich wird es Filmfans geben, die mit diesem neuen Grading nur langsam warm werden. Allerdings hat man sich auch relativ zügig dran gewöhnt, wenn man die UHD-BD einmal eingelegt hat und ihrer Stimmung nachspürt. Denn dann merkt man schnell, dass sich diese Farbgebung der Atmosphäre des Films viel schlüssiger anpasst. Schwarzwerte kommen recht eindrucksvoll rüber und sind kein Vergleich mehr zum flachen Schwarz der alten Blu-ray. Selbst wenn die Kontrastierung hier und da etwas harsch ist, macht das wirklich Spaß. Da die UHD-BD ähnlich hell und dynamisch gemastert wurde wie jene von Sympathy, knallen Lichter und Leuchtelemente natürlich genauso und sorgen für echte Highlights. Bei der Auflösung kann sich die UHD-BD nicht mehr ganz so sehr von der BD absetzen, wie das beim ersten Teil der Rachefilme der Fall war. Was kein Schaden ist, denn die Schärfe ist durchweg sehr gut. Aufgrund der höheren Datenrate und der effizienteren Encodierung gibt’s dafür noch weniger leichte Artefakte rund um Objekte. Die extrem schwierigen, sehr dunklen Szenen nach einer Stunde werden von der UHD Blu-ray noch etwas besser durchzeichnet wiedergegeben als bei der neuen Blu-ray. Womit wir auch beim Dolby-Vision-Stream sind. Der schafft hier noch einen Hauch mehr Durchzeichnung, während der bei Mischhelligkeiten auf etwas dynamischere Kontrastflanken setzt und Farben noch etwas intensiver darbietet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist aber noch mal etwas kräftiger und leuchtet mehr.


UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): … Dolby Vision intensiviert die Kontrastübergänge noch mal etwas.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe bietet hier durch etwas mehr Rot das neutralere Bild.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD offenbart hier mehr Farbintensität.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier erscheint die UHD Blu-ray satter und kräftiger im Rot.


UHD Dolby Vision (Slider ganz nach links): … bietet das Dolby-Vision-Mastering noch etwas mehr Punch im Schwarz.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-Blu-ray intensiviert aber auch hier noch mal mit mehr Kontrast und noch wärmerem Setting.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD holt hier etwas mehr Durchzeichnung raus.



















- Marke: Capelight Alive
- Produkttyp: Physikalischer Film
- Lady Vengeance 4K, 1 UHD-Blu-ray + 2 Blu-ray Limited Collectors Region Free Blu-ray
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Lady Vengeance besteht aus zwei Audiokommentaren. Den ersten davon hält Park Chan-wook mit Hauptdarstellerin Lee Yeong-ae, der zweite ist (wie oben beschrieben) von Park, seinem Kameramann und dem Art Director. Beide sind untertitelt. Dazu gibt’s die dritte Blu-ray, die den Film in der (so sagt man) vom Regisseur bevorzugten “Fade-to-Black-and-White”-Version zeigt. Jener Fassung, die sich nach und nach farblich entsättigt und lediglich ein paar Kleckser Farbe an definierten Stellen/Objekten lässt. Obendrauf gibt’s noch das 24-seitige Booklet des Mediabooks, das von Autorin Robyn Kerkhof verfasst wurde.
Fazit
Lady Vengeance ist der krönende Abschluss dreier thematisch ähnlicher Filme von Park Chan-wook. Als poetischster Film der Quasi-Trilogie brilliert der Regisseur zudem in seiner Art der verschachtelten Inszenierung.
Die neue Blu-ray zeigt den Film in einem komplett neuen und frischen Look, der von der UHD-BD nochmals im Kontrast und der Bilddynamik gesteigert wird. Wer sich auf das neue Grading einlassen kann, das bedeutend wärmer/roter geworden ist als das bisher in Deutschland auf einer Blu-ray erhältliche, der wird den Film in seiner bisher bestmöglichen Weise genießen können.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2012): 55%
Bildqualität BD (2021): 75%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 75%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 75%
Bonusmaterial: 50%
Film: 80%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: Südkorea 2005
Regie: Park Chan-wook
Darsteller: Lee Yeong-ae, Choi Min-sik, Oh Dal-Su, Kim Shi-hoo, Lee Seung-shin, Kim Bu-seon, Oh Kwang-rok
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: de, kor/en/jp
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 115
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, HDR10+, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 4944 Nit
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Die Bezeichnung “frischer Look” ist aber sehr gnädig bewertet. Für mich kann diese extrem unglaubwürdige Verschiebung nach Magenta nicht wirklich so gewollt sein (erinnert mich an den Farbstich und das Grading von Apollo 11). Zudem sind die extremen Kontraste meiner Meinung nach nur ein Mittel, um die Schwarzwerte möglichst tief zu halten und damit das Manko der alten Bluray auszugleichen.
Meine persönliche Meinung: Fast nicht anzusehen. Alles Magenta-verseucht, versumpfende schwarze Flächen, überstrahlende weiße Flächen, und das obwohl ich einen kalibrierten TV habe. Die alte Bluray war auch alles andere als optimal, aber mit diesem “Magentamassaker” meiner Meinung nach trotzdem die bessere Wahl. Schade um den tollen Film. Wirklich grausiges Bild.
Deine Bewertung kann ich (dieses Mal) leider nicht nachvollziehen.
Das Grading fand unter Abnahme des produzierenden Studios und somit tatsächlich auch unter Abnahme des Regisseurs statt.
Wie man es subjektiv auch selbst empfindet, so scheint es der gewollte Look des Filmemachers zu sein.