Blu-ray Review


OT: Midsommar


Kreislauf
Der vieldiskutierte Hereditary-Nachfolger liegt nun als 4K-Scheibe vor.
Inhalt

Dani hat gerade ihre Eltern und ihre Schwester verloren und kämpft gleichzeitig mit einer krieselnden Beziehung. Denn ihr Freund Christian kommt mit der seelischen Not Danis nicht mehr so richtig klar. Als seine Kumpels Josh, Pelle und Mark ihn während einer Party noch einmal auf das Vorhaben einer Schwedenreise ansprechen, ist Dani überrumpelt. Sie wusste nichts davon. Zur Glättung der Wogen fragt Christian sie, ob sie mitkommt – davon ausgehend, dass sie verneint. Dani allerdings sagt – sehr zum Unbill von Christians Freunden – zu. Sie erhofft sich von dem Schwedentrip, dass sie etwas zur Ruhe kommt und die Geschehnisse verarbeiten kann. Und zunächst sieht es auch so aus. Denn vor Ort findet man schnell Anschluss an die naturverbundene Folkloretruppe, die ihre eigene Art und Weise hat, die Mittsommernacht zu begehen. Doch je länger man dort ist, desto stärker wird das Unbehagen, dass hier etwas nicht so friedlich ist wie angenommen …

Nach einigen Kurzfilmen hatte der in New York geborene Ari Aster 2018 mit Hereditary einen absoluten Genrehit abgeliefert. Aster war in seiner Jugend ein eingefleischter Horrorfilm-Fan – und das, wo er als Vierjähriger aus seinem ersten Kinofilm (Dick Tracy) noch schreiend heraus gerannt war (Quelle).
Mit gerade einmal Mitte dreißig bewies er sein Talent sowohl im Erzählen einer vielschichtigen Story als auch im Dirigieren seines hochkarätigen Casts. Toni Colette lieferte in Hereditary eine ihrer besten und intensivsten Leistungen überhaupt ab und das als Familiendrama getarnte Horrorszenario brillierte optisch wie auch in puncto Filmmusik. Zwar war das kein Horrorfilm für jedermann und er trennte Anhänger und Ablehner in zwei gleich große (und ebenso leidenschaftlich argumentierende) Lager, doch außergewöhnlich war der Film in jedem Fall. Nun legt Aster mit Midsommar nach – erneut nach eigenem Skript, das er im Übrigen schrieb, um eine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten. Erneut lassen sich die Grenzen des Films nicht so richtig abstecken. Erneut tarnt sich der Horror unter einem Deckmäntelchen. Erneut ist es ein Drama, das sich allerdings vornehmlich auf seine Hauptfigur, die junge Dani konzentriert. In der Hoffnung, den erweiterten Suizid ihrer Schwester verarbeiten und gleichzeitig etwas Entspannung finden zu können, reist Dani mit ihren Freunden nach Schweden. Hereditary machte klar, dass Ereignisse unwiderruflich sind. Dass sie so dramatisch sein können, dass eine Familie dadurch auseinander fällt. Und Midsommar unterstreicht dies. Allerdings tut er das in wesentlich entspannteren, trügerisch-romantischen Bildern.

Doch es gibt noch einen weiteren Unterschied zu Asters Langfilmdebüt, und der bezieht sich auf den Rahmen. Der Regisseur gibt nicht ohne Grund an, dass man nicht erwarten solle, einen zweiten Hereditary zu sehen. Midsommar ist vielmehr mit Folklore-Themen und dem Problem des blinden Vertrauens in tradierte Verhaltensweisen durchsetzt. Der Fokus, den Aster auf das Fest der Sommersonnenwende legt, legt dabei den Vergleich mit einem anderen Folk-Horrorfilm nahe: The Wicker Man. In diesem britischen Grusler muss ein gläubiger Polizist auf einer abgelegenen schottischen Insel ein vermisstes Mädchen suchen und trifft dabei auf einen heidnischen Fruchtbarkeitskult. Und die Tatsache, dass er das klaustrophobische und dunkle Szenario des Hauses am Rande des Waldes in Hereditary durch eine freundliche Helligkeit nicht nur weitgehend, sondern dauerhaft ersetzt (immerhin wird es zur Sommersonnenwende am Ort des Geschehens nicht wirklich dunkel), wiegt den Zuschauer in einer gewissen Sicherheit. Zunächst. Und auch nur in einer trügerischen Sicherheit. Denn hinter den sonnendurchfluteten Bildern, die erneut von Kameramann Pawel Pogorzelski stimmungsvoll eingefangen wurden, schlummert ein Grauen von ungeahntem Ausmaß.
Dieses Grauen schleicht sich allerdings langsam in die Szenerie ein. Sorgsam dosiert baut Midsommar eine Spannung auf, die sich während der 148 Minuten (171 Minuten im Dir. Cut) weiter aufbaut. Schon der Beginn nimmt gefangen. Denn im Gegensatz zu anderen Filmen nimmt Aster sich Zeit, seine Hauptfigur einzuführen. Wir erfahren von ihren Sorgen um die Schwester und die Eltern, während sie mit ihrem Freund telefoniert. Das Telefonat selbst wird nicht in zwei Sätzen abgehandelt, sondern stellt auch schon ohne das darauf folgende Gespräch zwischen Christian und seinen Kumpels fest, dass er langsam genug von dem Drama um Danis Schwester hat. Wir spüren, dass die Beziehung kriselt und die Fronten zwischen den beiden scheinen damit geklärt. Wenn Dani dann ein zweites Mal anruft und ihren Schmerz über jene Nachricht raus schreit, die wir darauf in verlangsamten Bildern zu sägendem Filmscore vermittelt bekommen, drückt es das erste Mal unangenehm in der Magengegend. Erneut ist es auch hier die Filmmusik, die für zusätzliches Unbehagen sorgt. Sind die Geschehnisse auf dem Bildschirm manchmal erstaunlich harmlos, suggeriert der Score etwas ganz anderes. Nur zwei Filme und Ari Aster schwingt sich zum Meister in dieser Art der Erzeugung von subtilem Horror auf.

Dabei integriert er wesentlich mehr Komik als noch im Vorgänger. Vornehmlich vermittelt über Will Poulters Mark, der als Insektenphobiker und Schwerenöter ein paar lockere Sprüche abgeben und sich wie ein typisch ungehobelt-ignoranter US-Boy benehmen darf. Allerdings dient das nur für kurzzeitige Entspannung, denn auch wenn man früh merkt, dass es hier nicht um eine kleine nette Gemeinschaft, sondern durchaus um eine Sekten-Verbindung geht, die gewisse Geheimnisse verbergt, sitzt man nach einer Stunde dennoch schockiert vor dem Bildschirm, wenn erstmalig die Spannung auf brutale Weise gelöst wird. Midsommar hat dann allerdings ein kleines Problem: Das, was er in der 60. Minute und noch einmal eine halbe Stunde später verspricht, kann er am Ende nicht dauerhaft einlösen. Rundheraus gesagt, zieht sich die Zeit zwischen den Offenbarungen mitunter etwas und es werden auch kaum subtile Andeutungen mehr gemacht. Die Spannung leidet in diesem Momenten und wird auch nicht dadurch gesteigert, dass einige Szenen selbst für wohlwollende Betrachter haarscharf an der Grenze zur Albernheit vorbei schliddern. Obwohl Pelle seinen Freunden ankündigt, dass es den US-Touristen in der Gemeinschaft theaterhaft vorkommen könnte, muss man dieses Schauspiel dennoch mögen. Eins steht jedenfalls fest: Wer Hereditary aufgrund seiner Außergewöhnlichkeit nicht mochte, wird Midsommar nicht lieben. Es gehört etwas mehr Offenheit gegenüber Genre-Überschreitungen dazu, um Asters zweiten Langfilm dauerhaft spannend und unterhaltsam zu finden. Wofür Hauptdarstellerin Florence Pugh (Fighting With my Family) allerdings rein gar nichts kann. Wie Toni Collette im Vorgänger-Film geht auch sie durch eine emotionale Tour de Force, die sämtlichen verfügbaren Respekt verdient. Wie sie sich als Stellvertreterin von Frauen in ähnlich traumatischen Lebenssituationen durch den Film weint, schreit, tanzt und wütet, ist bis zum (für sie) erlösenden Endbild ein absolutes schauspielerisches Highlight.





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Bild- und Tonqualität BD

Das Bild von Midsommar liegt im ungewöhnlichen Zwischenformat von 2.00:1 vor, was auch schon für Hereditary galt. Auch hier setzt sich Aster also vom Mainstream der 1,85:1- oder 2,39:1-Produktionen bewusst ab. Was des Weiteren von Beginn an auffällt, ist die hervorragende Auflösung des Films. Ob das Close-ups von Gesichtern sind oder die Schrift auf dem Laptop zu Beginn – alles wirkt extrem plastisch und perfekt erkennbar. Das ist wiederum auch kein Wunder, denn Midsommar wurde hauptsächlich mit Panavision-Millennium-DXL2-Kameras aufgenommen, die in 8K aufzeichnen. Da von diesem Material ein 4K-Digital-Intermediate gezogen wurde, auf dem auch die Blu-ray basiert, hat man es hier zwar “nur” mit dem Full-HD-Signal zu tun, aber eben erst in letzter Konsequenz auf 2K runterskaliert und basierend auf 8K-Aufnahmen.
Abgesehen von der Schärfe hat Aster in der Postproduktion allerdings bisweilen deutlich Hand angelegt. Während anfängliche Aufnahmen in Schweden bisweilen noch kontrastreich und dynamisch erscheinen, reduziert sich das im Verlaufe häufiger mal zugunsten des Filmlooks. Um das ätherische Midsommer-Fest auch visuell zu unterstützen, werden viele Außenaufnahmen mit reduzierter Bilddynamik und sehr hellem Mastering dargestellt. Das letzte Quäntchen Schwarz fehlt also meist, was aber eben gut zur Story passt. Vorzüglich ist allerdings die Bildruhe in den hellen (also fast allen) Szenen. Kein Körnchen trübt das Bild und den Blick auf die klasse scharfen Einstellungen. Midsommer kommt mit zwei dts-HD-Master-Spuren, die bisweilen von exemplarischer Dynamik (nicht verwechseln mit Druck) sind. Beispielsweise intensiviert sich der Score während der Titel-Einblendungen nach und nach immer mehr, bis er wirklich kräftig und laut im Mittelpunkt steht. Der Unterschied zwischen den leisen, oft ganz stillen Momenten und solchen aufbrausenden Musik-Sequenzen liefert eine exemplarisch hohe Dynamik. Bass gibt’s zwischendurch mal kurz, wenn die Kamera sich auf den Kopf dreht und das Auto von oben filmt (25’55). Surround-Sounds liefern die Speaker immer dann, wenn bewusst Stimmen räumlich verteilt werden oder es mal kurz polternde Flugzeug-Geräusche gibt (24’00). Außerdem werden die Naturgeräusche schön auf alle Lautsprecher verteilt und Stimmen sind stets gut verständlich.

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- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache und Untertitel.
Bild- und Tonqualität UHD
Wie oben bereits erwähnt, wurde Midsommar mit Panavision-Millennium-DXL2-Kameras aufgenommen, die in 8K aufzeichnen. Und davon wurde ein 4K-DI erstellt, das nun inklusive HDR10 und Dolby Vision auf der UHD Blu-ray gelandet ist. Und wo die Blu-ray schon hervorragend war, ist die 4K-Scheibe sensationell. Alles, was man der BD noch als leichte Probleme unterstellen kann (hier und da übertrieben hell, mit leicht ausreißenden Oberflächen) sowie nicht ganz perfekte Schwarzwerte, wischt die UHD-BD mit Lockerheit weg. Sie ist immer noch sehr hell, reduziert diese Eigenschaft aber im Verbund mit einer Intensivierung der Farben und Kontraste gerade so, dass Darsteller sich nun plastischer vom Hintergrund ablösen und helle Oberflächen nicht mehr überstrahlen. Farben werden durch die Bank kräftiger wiedergegeben, was gerade dem Blumenschmuck zugute kommt, der nun viel frischer und natürlicher aussieht. Dort sieht man (unter anderem) auch, dass die native 4K-Auflösung sichtbar mehr Details aus der Tiefe hervorholt. Die feinen Stickereien auf den Gewändern der Gemeinschaft, die Blumengestecke, Äste und Zweige an Sträuchern – im direkten Vergleich ist es erstaunlich auffällig, wie viel mehr an Feindetails hier sichtbar wird. Hinzu kommen fantastische Spitzlichter der nächtlichen Stadtansicht nach anderthalb Minuten, die über im Dolby-Vision-Setup noch mal etwas satter funkeln. Bis auf ganz wenige Momente, in denen während der anfänglichen dunkleren Szenen leichte Unruhen auftreten, ist das hier ein perfektes, manchmal referenzwürdiges Bild mit Demo-Charakter.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe intensiviert die Bilddynamik sichtbar.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier: Mehr Kontrast, mehr Zeichnung im Felsen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier holt die UHD Blu-ray viel mehr Dynamik raus, ohne je zu dunkel zu werden. Wirklich ein tolles Bild.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray lässt die Blumengebinde wie frisch gepflückt erscheinen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe bietet in den feinen Details wirklich sichtbar mehr Einzelheiten.





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Bonusmaterial
Im Bonusmaterial von Midsommar gibt’s neben dem Originaltrailer und einigen Programmtipps noch ein 25-minütiges Featurette, das erstaunlich informativ geriet. Regisseur Aster gibt einige Anekdoten preis und auch die Darsteller kommen ausgiebig zu Wort.
Fazit
Midsommar ist ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Schauerthriller mit Drama-Aspekten. Noch weniger als Hereditary ist Asters Zweitwerk für den Mainstream gedacht. Abgesehen von ein paar zwischenzeitlichen Längen gibt es vor allem ein dickes Lob für Hauptdarstellerin Florence Pugh. Und Midsommar ist auch gut und überraschend-schockierend genug, um aufgeschlossene Genrefans zu begeistern.
Die 4K-Fassung bietet nun ein nahezu perfektes Bild, das mit extrem hoher Auflösung und tollen Farbkontrasten punktet. Besonders cool übrigens: Der bisher nur auf dem Mediabook enthaltene, knapp 30 Minuten längere Director’s Cut (Original mit dt. Untertiteln) ist als zusätzliche Blu-ray ebenfalls in der 4K UHD Blu-ray enthalten – für einen regulären Preis von (derzeit) knapp 28 Euro ist das ein faires Paket.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 90%
Bildqualität UHD: 95%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 50%
Film: 75%
Anbieter: Weltkino Filmverleih
Land/Jahr: USA/Schweden 2019
Regie: Ari Aster
Darsteller: Florence Pugh, Jack Reynor, Vilhelm Blomgren, William Jackson Harper, Will Poulter
Tonformate BD/UHD: dts HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 2,00:1
Laufzeit: 147
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: Keine Angabe
FSK: 16
(Copyright der Cover und Szenenbilder liegt bei Anbieter: © Merie Weismiller Wallace & Gabor Kotschy, Courtesy of A24 / Weltkino Filmverleih)
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Trailer zu Midsommar
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Weiß jemand, ob man die Untertitel beim dc ausschalten kann?
Habe exakt das gleiche Problem auf einem LG SM8500 mit Sony UBP-X700 als Player :-/
Hi Timo,
Sag’ mal – hast du dir die Scheibe mal in DV angeschaut? Ich habe bei mir festgestellt, daß es beim Abspielen zu einer Verzögerung der szenespezifischen DV-Anpassungen kommt. Bei jedem Schnitt dauert es etwa eine Sekunde, bis der DV-Layer die gewollte Einstellung der Szene umschaltet, fällt durch eine Helligkeitsänderung auf.
Ist das erste Mal, daß ich das Phänomen beobachte. Und ich habe einiges an DV-UHDs hier.
Ich nutze einen LG C9 und einen LG UBK90 als Zuspieler – kann also auch nicht, sofern DV vorhanden ist, zur normalen HDR10-Wiedergabe wechseln. Der Player bietet dahingehend keine Option.
Viele Grüße!
Moin.
Midsommar lief bei mir in DV ohne Probleme.
Danke, Timo.
Ich denke, dann wird es sich wohl um ein Playerproblem mit der Disc handeln.
Liebe Grüße.
und der Directors Cut, ist wohl, die selbe Bd wie schon im Mediabook, als ohne deutsche Synchro?
Danke für den entscheidenden Hinweis, hat mir viel Geld gespart. Da müsste der Redakteur in seinem Review dringend nochmal ran….
Da für den Ext. Cut nie eine synchronisierte Fassung angekündigt wurde und sich das Review auf die 4K-Fassung konzentriert, ist es dem Redakteur schlicht nicht so wichtig gewesen. Aber er hat es soeben ergänzt. 😉
Danke für die sehr gute, so wie immer, Review.
Ich habe den Film bisher nur auf der Blu Ray gesehen, bin auch noch nicht schlüssig, ob ich den Umstieg auf die UHD wagen werde. Das liegt allerdings überhaupt nicht daran, dass ich den Film nicht gut fand, sondern das es der noch recht junge Regisseur, wieder geschafft hat – nach Hereditary -dass ich diesen Film als “unangenehm” empfand. Hell, überproportionale Folklore, tolle Darsteller und immer diese Bewusstsein, dass man irgendwie ahnt was kommt – und trotzdem mag man es nicht sehen. Ich möchte Midsommar jetzt nicht zu hoch stilisieren, aber ich mag auch, immer noch, Der Exorzist, habe den aber immer nicht gerne angeschaut.
Seh ich das Richtig das der Directors Cut NICHT auf 4k UHD gibt , sondern lediglich auf Bluray in 1080p ?
Korrekt.
Feines Review zu einem feinen Film. 😀
Ich konnte damals nicht widerstehen, mir gleich die IT-UHD zu besorgen und habe es nicht bereut.
Ja, kein Film, den man “mal eben abends einlegt”, aber trotzdem ein Stück, das mich noch eine Woche danach emotional und rational beschäftigt hat.
Für mich persönlich noch etwas stärker (weil mehr “slow-burn”) als Hereditary (den ich aber auch großartig finde).
Den DC habe ich allerdings noch nicht geschafft. 😉
Hast du, Timo, den schonmal gesehen?
Gruß
Simon
Bisher noch nicht, nein. Hatte den damals zu Rezizwecken nicht bekommen und erst jetzt bei Erhalt der 4K-Scheibe. Kam aber in der Tat noch nicht dazu.