Nobody 4K UHD

Blu-ray Review

Universal Pictures, 11.11.2021
Universal Pictures, 11.11.2021

OT: Nobody

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Ein Niemand

Vielleicht die größte filmische Überraschung des Jahres – endlich im Heimkino.

Inhalt

Becca scheint den Respekt vor ihrem Gatten Hutch schon vor langer Zeit verloren zu haben

Hutch Mansell ist ein Niemand. Eine graue Maus im Dickicht des alltäglichen Durchschnitts. So grau, dass er sich selbst manchmal nicht sieht. Und so gewöhnlich, dass ihm nicht mal das Braten eines Spiegeleis gelingen will – geschweige denn das rechtzeitige Erreichen des Müllwagens mit der vollen Mülltonne. Seine Frau schaut ihn täglich von einem Plakat an der Bushaltestelle aus an. Sie ist immerhin eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als seine Familie eines Nachts überfallen wird, bringt er es nicht mal fertig, mit dem Golfschläger zuzuschlagen, obwohl er frei Bahn gehabt hätte und sein Sohn einen der beiden Einbrecher bereits im Schwitzkasten hatte. Kein Wunder, dass der Filius ihn im Anschluss für einen Schlappschwanz hält. Und der Nachbar sich auch noch drüber lustig macht. Selbst sein alternder Vater sieht dem Sohnemann an, dass er schon bessere Tage gehabt hat. Das einzige Familienmitglied, das Hutch mit Zuneigung begegnet, ist die kleine Tochter Abby. Als aber gerade Abby den Verlust einer Kette beklagt, reicht es Hutch. Er geht zu seinem Vater, schnappt sich die Waffe, die dort seit Jahren versteckt liegt, und nimmt dessen alten FBI-Ausweis mit – ein paar Verdächtige aufscheuchen und Nachforschungen anstellen wird man derart ausgestattet wohl noch schaffen. Doch die Welt ist feindselig und die beiden Einbrecher gar nicht mal so böse wie gedacht. Als Hutch daraufhin frustriert im Bus nach Hause fährt und ein paar üble Kerle eine Frau belästigen, entlädt sich die seit Jahren aufgestaute Wut und löst eine Kette unvorhersehbarer Ereignisse aus …

Wer ist dieser Hutch Mansell?

Klingt ein bisschen nach John Wick? In der Tat. Könnte aber vor allem daran liegen, dass das Drehbuch von Derek Kolstadt, dem Autor sämtlicher John-Wick-Teile stammt. Verfilmt hat’s der russische Regisseur Ilya Naishuller, der eigentlich vornehmlich in einer Band spielt, nachdem er zahlreiche klassische Ausbildungswege frühzeitig abbrach. Der Filmwelt fiel er vor allem mit dem 2015er Ego-Shooter-Lookalike-Actioner Hardcore auf. Darin schilderte er aus der Point-of-View-Perspektive, wie sich ein Kerl namens Henry, der nach einem Unfall mit kybernetischen Prothesen ausgestattet wurde, gegen allerlei Widersacher wehren muss. Inszenatorisch nahm er diesen Film zwei Jahre zuvor übrigens im von ihm selbst produzierten Musikvideo seiner Band zu Bad Motherfucker vorweg.
Vor lauter Tempo kam man in Hardcore damals allerdings kaum mit. Deshalb hat er sich für Nobody ein paar Raffinessen einfallen lassen, wie er dem arg ungehobelten Stil ein wenig Feinschliff verpassen konnte – beispielsweise mit stylischen Zeitlupen zu ungewohnter Musikuntermalung oder dem Stakkato-Schnitt direkt zu Beginn. Mit ganz kurzen Schnipseln aus Mansells Leben wird deutlich, dass dieses lediglich aus Essen, Schlafen, Arbeiten und Kaffeetrinken besteht. Tagein, tagaus. Immer das Gleiche. Die Tage hämmern sich nach und nach in den Bildschirm und nichts, aber auch rein gar nichts ändert sich für den Mr. Niemand. Nicht mal Sex ist Bestandteil seines stupide-stumpfen Lebens, dessen einzige Abwechslung die allmorgendlichen Klimmzüge an der Bushaltestelle sind – im Antlitz seiner Frau, die ihn von einem Plakat anstarrt.

Hutch begibt sich in die Höhle des Löwen

Bob Odenkirk, der Saul Goodman aus Breaking Bad und Better Call Saul, ist dieser Hutch Mansell. Odenkirk wurde 1962 geboren. Damit war er zum Zeitpunkt des Drehs fast 60 Jahre alt. Und deshalb eigentlich raus aus dem Alter, in dem man sich nach Herzenslust in einem Film prügelt. Witzigerweise denkt man das über einen Odenkirk, während ein gerade mal zwei Jahre! jüngerer Keanu Reeves sich demnächst zum vierten (und danach fünften) Mal als John Wick durch eine Hundertschaft an Gegnern boxen und treten darf, ohne dass das jemals ein Filmfan in Frage stellen würde. Aber genau das war natürlich die Intention der Macher hinter Nobody. Denn umso überraschender, härter und erfrischender wird der Feldzug des Hutch Mansell dadurch. Wenn er in Zeitlupe nach 27 Minuten durch die fünf randalierenden Outlaws im Bus läuft und aus dem Off zu sich (und damit zum Zuschauer) sagt: „Hoffentlich mögen diese Arschlöcher Krankenhausfraß“, ist das bereits grandios. Kurz darauf legt er nach einem herzhaften „I’m gonna fuck you up“ los, als gäbe es kein Morgen. Und all jene Zuschauer, die sich die Überraschung bis dahin bewahren, werden Augen machen, was Bob Odenkirk in Zusammenarbeit mit den Kampfchoreografen und einem langen Vorabtraining gen Zuschauer hämmert (wer Odenkirk beim Training schwitzen sehen will, klickt den Link). Dass er dabei nicht nur brutal austeilt, sondern auch massiv einstecken muss, macht die Szene nur umso intensiver. Schon heute dürfte sie damit zu einer legendären Fight-Sequenz geworden sein, die aufgrund ihrer Rohheit und dem gleichzeitigen skurrilen Humor einen immensen Unterhaltungsfaktor hat. Regisseur Naishuller lässt sich im Gegensatz zu Hardcore aber auch auf seine Figuren ein und drischt dem Zuschauer nicht ständig visuelle Mätzchen um die Ohren. Und das tut Nobody unglaublich gut. Natürlich liegt das auch an Odenkirk, der als Charakterdarsteller etabliert ist und neben Connie Nielsen (Gladiator), die eine ebenso starke Rolle hat, brilliert.

Tut jedem Verbrecher weh: Ergaunertes Geld verbrennen

Ebenfalls herausragend: Aleksey Serebryakov als Yulian Kuznetsov. Er spielt den älteren Bruder eines der von Hutch zusammengeprügelten Bus-Opfer. Einen russischen Unterweltsboss, dessen Impulsivität derart authentisch gespielt ist, dass man ihm besser keine Widerworte gibt, um nicht anschließend mit gebrochenen Beinen (oder schlimmerem) dazustehen.
Ja, auch das erinnert sehr an die Geschichte zum ersten John Wick. Auch dort war’s ein russischer Gangster, der (widerwillig) seinen von John geprügelten Sohnemann rächen wollte. Lediglich die Familienverhältnisse ändern sich in Nobody, da Yulian „nur“ der größere Bruder des Geschundenen ist, nicht der Vater. Mögen tun sich die zwei aber auch hier nicht. Und die Dynamik zwischen Yulian und Hutch ähnelt schon sehr der Story des Keanu Reeves Actioners. Serebryakov porträtiert den Yulian allerdings nicht im Ansatz gentlemanlike. Es besteht kein Zweifel daran, dass der Typ ein Soziopath ist. Einer, mit dem selbst ein Ex-Hitman wie Hutch Mansell nicht spaßen sollte. Einer, der vor versammelter Mannschaft mal eben einen Hünen von Kerl mit einem zersplitterten Weinglas derart bearbeitet, dass die Blutkonserven des lokalen Krankenhauses nicht ausreichen würden. Die Brutalität, die Nobody bisweilen integriert, ist heftig und unbarmherzig. Schaut man Kuzentsov bei seinem Werk zu – egal, wen er gerade in die Mangel nimmt – fügt das dem Betrachter fast physischen Schmerz zu.

Hutchs‘ Dad David hat es faustdick hinter den Ohren

Abseits der Gewalt und den coolen Darstellern schafft es aber gerade die Regie von Naishuller, den Film locker auf ein Unterhaltungsniveau mit John Wick zu heben. Immer wieder fallen ihm nette Gags ein, um die sich anbahnende Konfrontation zwischen Yulian und Hutch voranzutreiben. Wie bspw. die flott zwischen Barber und Yulians Haus- und Hof-Hackerin hin- und her geschnittenen Szenen. Das hat in seiner cleveren Inszenierung schon fast etwas von Guy Ritchies Snatch.
Die coolste Szene jedoch gehört dem großartigen Christopher Lloyd, der als Grandpa-Mansell nach etwas über einer Stunde zeigen darf, dass er mehr beherrscht als die Fernseh-Fernbedienung. Da Nobody sich zudem erfreulich kurz und knackig hält (effektiv ~86 Minuten Spielzeit), kommen Längen zwischendurch erst gar nicht auf.
Kleines Trivia am Rande: Die ursächliche Idee zur Story kommt von Bob Odenkirk selbst, bei dem bereits zweimal Zuhause eingebrochen wurde, während er und seine Familie im Haus waren. Für den sympathischen Darsteller liegt also durchaus ein nicht kleiner autobiografischer Anteil im Kern von Nobody.

Preis: --
(Stand von: 2024/10/06 5:56 pm - Details
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0 neu1 gebraucht von 60,93 €
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 11 Nov 2021
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Bild- und Tonqualität BD

So dunkel wie hier ist das Bild zu keiner Zeit

Nobody ist kein cleaner und glattpolierter Film. Schon die Geschichte ist betont grimmig und sein Hauptakteur ein bitterer Antiheld. Da würde ein digital-glatter Look einfach nicht passen. Entsprechend wurde dem Film durchweg ein künstliches Korn hinzugefügt, das nicht nur in dunklen Einstellungen, sondern dauerhaft sichtbar ist. Man erkennt, dass es sich nicht um analoge Körnung handelt, doch zur Atmosphäre des Films passt es ganz gut. Natürlich ist das Geschmackssache und nicht jeder wird das mögen. Farben sind teils bewusst kühl gehalten, was ebenfalls zur Stimmung passt. Hauttöne bleiben halbwegs natürlich, tendieren aber etwas ins Ockergelbe. Außerdem überstrahlen helle Hautbereiche schon mal etwas, weil die Kontraste mitunter etwas steil gesetzt wurden. Aber auch das wirkt wie eine bewusste Entscheidung, um den Film noch etwas böser und „härter“ wirken zu lassen. Hier und da gibt’s leichte, objektivbedingte Randunschärfen – meist in Totalen sichtbar. Die Schärfe in Close-ups ist hingegen gut und kann auch von dem sichtbaren Kunstkorn nicht beeinflusst werden.

Hutch lädt durch

Nicht untypisch für Universal, gibt’s schon über die Blu-ray Dolby Atmos fürs Deutsche und Englische. Und der hat durchaus Bums. Schon bei der Titeleinblendung darf der Tiefbass mal für einen Moment zeigen, wo der Hammer hängt. Und das geht im Tiefbassbereich durchweg so – egal, ob’s die Action-/Fightszenen sind oder die von der Musik unterstützten Momente. Und dann gibt’s immer wieder Momente, die dynamisch aus dem Film herausbrechen, der zuvor eher etwas ruhiger war. So wie bei Minuten 25’00, wenn Hutch unverrichteter Dinge wieder von dannen zieht. Die Filmmusik ist oft sehr präsent abgemischt, wie bspw. nach etwas über 26 Minuten, wenn I Gotta Be Me aus den Lautsprechern schallt. Wuchtig und sehr direkt/dynamisch sitzen auch die Fausthiebe im Bus und während der späteren Fights. Geht’s dann zum Showdown in der Halle, sprechen Schnellfeuerwaffen eine deutliche Sprache, die von allen Speakern effektvoll dargestellt werden. Und wenn Dad Mansell seine Pumpgun abfeuert, kommt das schön trocken rüber. Wechseln wir auf die Höhen-Ebene, bzw. beziehen sie mit ein, gibt’s ein sich steigerndes Rauschen nach etwas über drei Minuten, wenn die Alltagsbeschreibungen von Hutch sich ins Finale steigern. Während des Home-Invasion-Kampfes hört man dann in einem entscheidenden Moment eine Art malmenden Metallsound, der die Atmosphäre intensiviert. Ziemlich witzig ist das Stochern mit dem Feudel nach 12’10, das die Heights deshalb korrekt bedient, weil die Dame die Deckenpanele damit malträtiert. Bei 30’41 kommt dann erneut ein ähnlicher Sound wie beim Einbruch in Hutchs Zuhause, was davon zeugt, dass er nun wirklich ernst macht. Bei 50’15 hört man dann in der untere Etage, wie Hutch oben eskaliert und bei Minute 68’00 fällt ein Opponent schreiend durchs Treppenhaus. Ab 72’50 setzt dann urplötzlich die sägende Filmmusik von den Heights ein, die sich zuvor dort hat überhaupt nicht hören lassen. Im sich daran anschließenden Showdown ist es allerdings wieder weitgehend still. Was schade ist, da hier doch einige Sounds und Effekte oberhalb der Kamera oder zumindest im umgebenden Raum stattfinden und entsprechen auch auf die Höhen-Speaker hätten gelegt werden können. Insgesamt ein Ton, der auf der regulären Ebene wirklich Spaß macht, allerdings sehr konservativ im Bereich der Heights agiert.

Preis: 5,99 €
(Stand von: 2024/10/06 5:56 pm - Details
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17 neu von 5,99 €3 gebraucht von 7,41 €
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Format: Blu-ray
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Erscheinungstermin: Thu, 11 Nov 2021
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Bild- und Tonqualität UHD

Endlich wieder in seinem Element

Nobody ist ein Film mit rotem Punkt. Und zwar mit jenem roten Punkt, der auf den RED-Kameras in der Regel prangt. Gleich drei Typen von Sensoren kamen hier zum Einsatz, der Gemini-, Helium- und der Monstro-Sensor. Entsprechend lag eine Auflösung von 5K (Gemini) und 8K (Helium und Monstro) an. Allerdings wurde das Ganze dann über ein 2K-DI finalisiert, was die UHD Blu-ray zu einem Upscale werden lässt. Immerhin gab’s obendrauf neben HDR10 auch noch Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Auffällig – und das vom ersten Moment an – ist die dynamische Bildabstimmung. Schaut man sich die Blu-ray im direkten Vergleich an, wirkt sie flau, trist und völlig grau. Dabei nutzte man allerdings kein betont anderes Grading, sondern intensivierte bei sehr ähnlichen Farben die Kontrastintensität auf wirkungsvollste Weise. Über Screenshots lässt sich das nicht annähernd darstellen, was HDR10/Dolby Vision hier heraus holen. HDR-Fans können hier also direkt zuschlagen. Was zudem sehr deutlich wird, wenn man mal etwas näher an den Bildschirm geht, ist die sichtbar homogenere Struktur des nachträglichen Korns. Weist die Blu-ray gerade um feine Details wie Stromkabel herum sichtbare Vermatschungen auf, während die Körnung zwar vorhanden, aber nicht sehr gleichmäßig erscheint, hat die 4K-Scheibe schon fast einen authentisch analogen Look. Selten sah nachträglich hinzugefügtes Korn auf deinem digitalen Bild so gut und „echt“ aus. Ja, es wird dadurch (und die höhere Helligkeit) noch etwas deutlicher, aber eben auch technisch sauberer. Ebenfalls gut gelungen sind die Hauttöne, die auch in den kühler gegradeten Szenen etwas wärmer und kräftiger erscheinen. Trotz der höheren Kontrastdynamik gibt’s weder überstrahlende helle Flächen, noch versumpfende Schwarzanteile. Natürlich wird die sehr stark gefilterte und nachträglich bearbeitete Charakteristik des Films nicht jedem gefallen. Aber die UHD Blu-ray hat hier in Summe die Nase gegenüber der Blu-ray aus technischer Sicht vorne.

Blu-ray (24’56): (Slider ganz nach rechts): Während sich das Grading nur bedingt unterscheidet …
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … sieht man durchaus, dass die UHD Blu-ray in puncto Kontrastdynamik und Helligkeit mehr zu bieten hat.

Blu-ray (40’01): (Slider ganz nach rechts): Auch hier ist die Differenz vor allem in der Bilddynamik zu finden.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD strahlt und leuchtet stärker. Im laufenden Bild ist das noch wesentlich stärker zu sehen als im Screenshot.

Blu-ray (82’02): (Slider ganz nach rechts): Während der Explosion im Finale wirkt die Blu-ray ebenfalls etwas flacher.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier ist im laufenden Bild noch besser zu erkennen: Die UHD-BD hat mehr Punch.

Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Der größte Unterschied zwischen BD und UHD Blu-ray ist im Encoding zu suchen. Gut zu sehen, dass die Blu-ray hier rund um die feinen Details vermatscht und das nachträglich hinzugefügte Korn nicht konsistent reproduziert.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD Blu-ray, die solche Probleme überhaupt nicht zeigt.

Keine Änderung beim Ton. Auch die UHD Blu-ray bietet Dolby Atmos für beide Sprachen.
Preis: 19,95 €
(Stand von: 2024/10/06 5:56 pm - Details
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10 neu von 16,64 €2 gebraucht von 14,64 €
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 11 Nov 2021
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Interview mit Stuntkoordinator Greg Rementer

Greg Rementer (rechts) und Regisseur Naishuller bei der Arbeit

blu-ray-rezensionen.net:
Mr. Rementer. Vielen Dank für die Möglichkeit dieses Interviews. Sie sind (manchmal) Darsteller, Second Unit Director und über allem auch Stuntkoordinator. Können sie den Lesern schnell erklären, was ein Stuntkoordinator genau tut?
Greg Rementer:
Im Falle von Nobody und anderen Filmen ist unser Job, alles, was mit Stunts, Kampfchoreografie, Autos oder ähnlichen Dingen zu tun hat, zu überwachen. Zum einen, um es für alle Beteiligten so sicher wie möglich zu gestalten und zum anderen (und das ist mir besonders wichtig), um es gleichzeitig möglichst spektakulär aussehen zu lassen. Wir kontrollieren die Drähte, an denen die Darsteller hängen und organisieren die Stund-Doubles.

blu-ray-rezensionen.net:
Was ist hier Hintergrund für diese Arbeit? Haben sie eine Verbindung auch zu Kampfsport wie Boxen, Karate oder ähnlichem?
Greg Rementer:
Ich praktiziere Martial Arts schon mein ganzes Leben lang. Alles von traditionellem Kung-Fu über Jiu-Jitsu, Judo oder philippinischen Kampfkünsten.

Koordination der Busszene

blu-ray-rezensionen.net:
Was waren die großen Herausforderungen in der Realisierung von „Nobody“? Vor allem, da Bob Odenkirk keine 20 Jahre mehr jung ist. An dieser Stelle übrigens Gute Besserung an ihn nach seinem kleinen Herzinfarkt (das Interview fand kurz nach der kleinen Herzattacke statt, die der Darsteller am Set von Better Call Saul erlitt)
Greg Rementer:
Als ich ursprünglich an das Set von „Nobody“ kam, dachte ich, meine Herausforderung würde darin bestehen, jemanden wie Bob Odenkirk cool und souverän aussehen zu lassen. Aber Bob hatte bereits seit anderthalb Jahren trainiert und sich physisch für die Rolle vorbereitet. Weil Bob das Szenario kennt, dass jemand bei ihm Zuhause einbricht, kam die Idee zum Skript ja von ihm. Und da er es unbedingt selbst spielen wollte, bereitete er sich von dem Punkt an auf die Dreharbeiten vor. Gemeinsam mit Daniel Bernhardt, einem Schweizer Kampfkoordinator und Stuntman, trainierte Odenkirk und als ich Videos von deren Arbeit sah, war klar, dass ich nicht mehr viel tun müsste. Entsprechend haben wir ihn zwar noch etwas härter rangenommen, uns aber ganz auf die visuelle Umsetzung der Szenen konzentrieren können.

blu-ray-rezensionen.net:
Witzig ist ja: Niemand stellt sich Fragen darüber, dass Keanu Reeves seine eigenen Stunts/Kämpfe in John Wick 1,2,3,4 macht, obwohl er nur zwei Jahre jünger ist als Odenkirk. Warum denken sie, ist es so überraschend, Odenkirk all diese Dinge tun zu sehen.
Greg Rementer:
Das Ding an Keanu ist: Er ist zum einen der am härtesten arbeitende Schauspieler, den ich je kennen gelernt habe. Und er praktiziert Martial-Arts seit „Matrix“. Und deshalb assoziiert ihn das Publikum bereits damit. Was allerdings kaum jemand weiß: Keanu trainiert täglich Martial Arts, um auf dem Level zu bleiben. Und ähnlich geht es nun auch Bob. Auch er trainiert seit den Dreharbeiten zu „Nobody“ kontinuierlich. Und Bob hat mit seiner Rolle alle überrascht. Wer weiß: Vielleicht wird er nun nur noch als Actionstar gesehen. Ich kann zwar nicht offiziell bestätigen, dass es einen zweiten Teil geben wird, aber ich glaube schon.

Entspannte Zusammenarbeit

blu-ray-rezensionen.net:
Hat Bob Odenkirk seine Stunts selbst gemacht – oder zumindest einige von ihnen?
Greg Rementer:
Zum einen müssen wir zwischen Kampfchoreografie und Stunts unterscheiden. Bob hat all! seine Kämpfe gemacht. Sowohl im Bus als auch im Haus und im Finale. Bei den wirklich gefährlichen Stunts, wenn Hutch aus dem Busfenster fliegt, wenn er im Finale hart zu Boden geht oder in Autos sehr aggressiv fahren muss, kam ein Stuntman namens Tyler Witte zum Einsatz. Allerdings hat sich Bob es nicht nehmen lassen, Dinge zu tun, die normalerweise von einem Stunt-Double übernommen worden wären.

blu-ray-rezensionen.net:
Sie waren Stuntkoordinator und an Stunts für so unterschiedlicher Filme beteiligt wie Catching Fire, dem Remake von Oldboy, Planet of the Apes: Revolution, Atomic Blonde oder Avengers Endgame. Wo lagen die Unterschiede in der Kampfchoreografie für Nobody und – sagen wir – Atomic Blond?
Greg Rementer:
Als erstes ist es wichtig, sich mit dem Skript, den Darstellern und dem Regisseur zu beschäftigen. Und im nächsten Schritt wird es grob skizziert. Im Falle von „Atomic Blonde“ haben wir uns andere Dinge einfallen lassen als bspw. bei Hobbs & Shaw. Wir dachten uns, sie würde niemals mit der Front ihrer Faust zuschlagen, sondern eher mit ihrer Schulter oder dem Knie. Wir hielten es geerdet, ohne viel Wire-Work, damit es nicht zu fantasyhaft wirkt. Bei Bob hingegen fanden wir es passend, dass er Schläge mit einer Hammerfaust ausführen würde, um mehr Schwung aufzunehmen.

blu-ray-rezensionen.net:
Wie wurde die Bus-Szene realisiert? Sie waren Second Unit Direkctor für diese und haben sie konzipiert, richtig?
Greg Rementer:
Ja, das ist korrekt. Allerdings ist es wichtig, zu betonen, dass es immer Teamwork ist. Und das Team war fantastisch. Nach und nach entwickelten wir die Ideen, wie wir die Bus-Szene mit all ihren Details realisierten. Wir integrierten die Haltestangen in die Szene, die zusammenbrechenden Sitze und andere Details. Dann bauten wir die Szenerie im Stunt-Gym nach und probten die Abläufe mit all ihren Winkeln. wir nahmen alles auf und gaben es dann im fertigen Zustand zum Regisseur und Odenkirk. Es gab nur wenige Änderungen, ausgehend von diesem Entwurf. Und es wurde fast 1:1 umgesetzt.

blu-ray-rezensionen.net:
Das bringt uns zur letzten Frage: Wie wurde die One-Shot-Kofferraum-Szene realisiert?
Greg Rementer:
Ich bin sehr beeindruckt, du bist der Erste, dem das auffällt und der danach fragt. Als wir das fertiggestellt sahen, dachte ich sofort, dass das meine Lieblingsszene sein würde. Und bisher ist das so niemandem aufgefallen. Ganz ehrlich: Wir haben Bob Odenkirk nicht im Kofferraum eingesperrt, während das Auto verunfallt. Auch wenn er es vermutlich genossen hätte. Wir haben das Auto umgeschmissen und haben die Szene trotz der One-Shot-Einstellung in dem Moment geschnitten, als das Auto still auf dem Boden lag. Bob krabbelte in den Kofferraum und bekam einen speziellen Öffner, mit dem er den Deckel wieder öffnen konnte. Ein paar visuelle Effekte ergänzten das Ganze, um es überzeugend wirken zu lassen. Cool, dass dir das aufgefallen ist.

blu-ray-rezensionen.net:
Mr. Rementer. Vielen Dank für ihre Zeit. Eine letzte Frage oder mehr eine Empfehlung: Warum sollte das deutsche Heimkinopublikum auf keinen Fall „Nobody“ verpassen?
Greg Rementer:
Jeder sollte Nobody sehen, weil jeder – unabhängig, wo er herkommt – sich in Hutchs‘ Situation versetzen kann. Wenn man sich ein wenig in seinem Leben gefangen fühlt und darüber fantasiert, wie man ihm entkommen kann. Natürlich sollten wir das nicht so tun, wie Hutch es im Film macht. Aber es ist eine gute Gelegenheit für jeden Zuschauer mal ein bisschen Dampf abzulassen und eine echte Unterhaltungs-Achterbahn zu erleben.

 

Bonusmaterial

Job erledigt

Das Bonusmaterial von Nobody beginnt mit dem Audiokommentar, den Regisseur Naishuller und Odenkirk abhalten. Einen zweiten, den Naishuller alleine eingesprochen hat, gibt’s obendrauf. Fünf Minuten an entfernten Szenen sowie drei Featurettes schließen sich an. In „Hutch haut drauf“ geht’s um das Fitness- und Kampftraining von Odenkirk und um dessen großartige Moral. „Bloß ein Niemand“ kümmert sich um die Entwicklung der Geschichte und des Films an sich. Beginnend mit Odenkirks Idee, über die Besetzung Naishullers als Regisseur bis hin zum Cast der Nebenrollen. „Die Handlung im Detail“ nimmt anhand von vier Szenen die Kampf- und Stuntchoreografien auseinander. Sämtliche Extras sind untertitelt.

Fazit

Unerwartet, rau, brutal, bissig, sarkastisch – man könnte noch eine Menge mehr Adjektive aufzählen, um Nobody zu beschreiben. Vor allem aber ist er eines: Mordsmäßig unterhaltsam. Das liegt zum einen an der wirklich cleveren und straffen Inszenierung, vor allem aber an Bob Odenkirk. Dass sich der Saul-Darsteller zwei Jahre physisch auf die Rolle vorbereitet hat, nimmt man ihm in jeder Actioneinstellung ab – ebenso aber den grauen Mr. Nobody zu Beginn. Und deshalb ist dieser Hutch Mansell vielleicht der unscheinbare, aber umso überraschendere Bruder im Geiste von John Wick. Man munkelt, dass es vielleicht mal zu einem kleinen Crossover kommt. Eine Fortsetzung hingegen sollte nach einem erfolgreichen Heimkino-Release (hoffentlich) nur noch eine Formsache sein. Denn der Keller im neuen Haus muss ja ausprobiert werden.
Die 4K-UHD-Blu-ray profitiert, ebenso wie die Blu-ray, vom satten Sound auf der regulären Ebene und bietet das besser encodierte, homogenere und kontrastreichere Bild.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 75%
Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 20%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 75%

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 20%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: 60%
Film: 85%

Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 2020
Regie: Ilya Naishuller
Darsteller: Bob Odenkirk, Connie Nielsen, RZA, Aleksey Serebryakov, Christopher Lloyd, Michael Ironside
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 92
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Nein (2K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 959 Nit
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.

Trailer zu Nobody

Nobody - Trailer deutsch/german HD


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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23 Kommentare
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Joachim Scheibe

Die Review von Timo Wolters ist sozusagen state of the art.
Damit legt er die Latte ganz weit nach oben!

Hans-Ingo Trompeter

Super Film, Wahnsinn… Christopher Lloyd toppt alles wie ich finde. Selten bei einem Film so viel Spass gehabt und ich hoffe auf eine Fortsetzung!!!

Michael

Auf diesen Film (zusammen mit Cash Truck) warte ich ja schon gefühlt ewig. Zwischenzeitlich erwog ich sogar den Import, aber das global village macht leider vor Porto Halt. Danke für die wie immer grandiose Rezi, die UHD wirds werden, zuvor werde ich ihn mir aber wohl leihen. Das Budget ist begrenzt und muss taktisch eingesetzt werden 😉

Stefan

Prima Review, wie immer, Timo.

Ich fand den Film auch sehr gut, wobei es leider auch hier – vielleicht etwas zu viel des Guten zum Ende hin war. Mir hätte es gefallen, wenn es sich vielleicht etwas mehr zurückgehalten hätte. Bob Odenkirk hat richtig viel Spaß gemacht und Doc Brown wieder zu sehen – ohne Worte.
Technisch gesehen bin ich ganz bei Dir – hätte hätte ist leider immer so eine Sache und im Grunde war das Bild und auch der Ton ok. Es war jetzt aber auch kein Effektfeuerwerk und sensationelle Landschaftsaufnahmen aus Island zu erwarten. Ich freue mich auf Deine kommenden Reviews.

Stefan

… naja, The Barber war schon sehr dicht am Hotel Manager bei John Wick :o)
Ich hoffe, dass sie wieder Pawel Pogorselski für die Kamera verpflichten, seine Arbeit bei Nobody und besonders bei Midsommar und Hereditary gefällt mir sehr gut.

Re-Animator

Hallo Timo.

Wie immer super Review und als Bonus ein klasse Interview. Weiter so, ich besuche deine Seite täglich und hoffe immer auf ein neues Review. 🙂

PS: In der Antwort zur dritten Frage hat sich im vorletzen Satz ein Fehler eingeschlichen. Es fehlt dort ein Wort (denke ich).
„Gemeinsam mit Daniel Bernhardt, einem Schweizer Kampfkoordinator und Stuntman, trainierte Odenkirk und als ich Videos von deren Arbeit sah, war klar, dass ich nicht mehr viel ?(tun/machen)? müsste“

Peter

Re-Animator

Gerne doch.
Und was ich vergessen habe: Super Film, für mich die Überraschung des Jahres

Peter

Simon

„… Die Filmmusik ist oft sehr präsent abgemischt,..“

ENDLICH!!
Ich fand in letzter Zeit viel zu oft, dass entweder die Musik zu „zahm“ war oder im Effektgewitter „versteckt“ wurde.
So „große Momente“, bei denen die Musik auch mal 80% des Soundkulisse ausmacht, fehlten mir doch sehr.

Sascha

Hallo Timo, vielen Dank für die tollen Reviews, die sind echt einzigartig im deutschsprachigen Raum! Mir ist aufgefallen, dass immer wieder Reviews nicht auf der Landing Page aufgeführt sind….. So auch „Nobody“ auf den ich per Zufall gestossen bin beim Stöbern im Archiv… Auf den Film freue ich mich, UHD im Steelbook ist vorbestellt.

Tim

Freue mich auf diesen Überraschungshit.

Dede

Bei Nobody zeigt sich deutlich dass sich die Preispolitik der 4k Discs ändern muss!

Ich mochte den Film im Kino sehr und würde die 4k gerne in meine Sammlung aufnehmen

Ich bin auch bereit für die 4 Version etwas mehr zu bezahlen aber es muss im Rahmen bleiben… Die 4k amary ist doppelt so teuer wie die blu ray‍♂️

Wirklich schade dass sich dieses Format so nie durchsetzen wird

Johannes Persian

Ich war wirklich angenehm überrascht von dem Film. Man erkennt zwar einige Paralellen zu „John Wick“, aber der Film hat doch noch einen eigenen Style, dass man ihn nicht als billige Kopie bezeichnen kann.
Brutal und stellenweise urkomisch. Und Bob Odenkirk ist wieder mal grandios. Die Tatsache, dass er so viele verschiedene Rollen überzeugend spielen kann, ist schon beeindruckend.
Würde die Bildqualität nicht als „Referenz“ bezeichnen, aber schon einer 4k-Bluray würdig. Aber der Film lebt so oder so mehr von dem Storytelling und der Inszenierung.

Gehimtipp des Jahres, würde ich mal sagen 🙂

Luke

Schade wurde mit tollen Kameras gefilmt habe gehofft das auch die Auflösung besser ist

René Martens

Moin Luke.

Suche doch mal bei Google nach HD-NUMERIQUE, das ist eine französische Vergleichsseite. Dort wurde der Film auch schon reviewed und wenn Du danach nicht überzeugt bist mit der UHD den besseren Kauf zu machen, dann hole Dir die einfache BD. Denn dort sind die Kompressionsschwächen noch deutlicher zu sehen bzw wie viel klarer das Bild doch ist und der Grauschleier,der natürlich nur im direkten Vergleich auffällt wenn man es dann weiß, weg ist (also auf der Seite,nicht auf der BD).
Das hier auf Grund der Möglichkeiten mit den Kameras nicht mehr rausgeholt wurde, ist mehr als ärgerlich und da fehlt auch mir das Verständnis für in der heutigen Zeit, wo einem die 4k Flats vor die Füße geworfen werden und nix anderes mehr. Anscheinend ist es einfacher ein 2K Intermediate Upzuscalen als ein 4K Master downzuscalen. Ist ja leider immer noch gang und gebe bei den Studios. Dann können theoretisch auch gleich bei den BDs bleiben und 4k einstampfen.

Ansonsten Timo, wieder ein sehr schönes Review, auch toll noch ein Interview mit einzuarbeiten. Aber, die erste Frage und Antwort ist doppelt vorhanden, einmal neben dem Bild und gleich danach wieder unter dem Bild 😉 Sorry mit dem Querverweis auf die andere Seite, aber irgendwie muss man es den Leuten ja schmackhaft machen 🙂 🙂 🙂

Gruß René

Luke

Also merkt man von der Auflösung her keinen Unterschied sondern nur von dem hdr?