Blu-ray Review
OT: 올드보이 [Oldeuboi]
15 Jahre
Park Chan-wooks meisterhafter Film erhält NOCH eine (neue) 4K-Veröffentlichung.
Inhalt
Als Oh Dae-su aufwacht, weiß er nicht, wo er ist. Er kennt auch den Raum nicht, in dem er zu Bewusstsein kommt. Ein Raum, in dem lediglich ein Bett steht und eine Nasszelle zu finden ist. Fenster? Fehlanzeige. Bevor er weiter darüber nachdenken kann, wird ihm Essen durch eine Klappe gereicht. Wer das tut, weiß Dae-su nicht. Man antwortet ihm auch nicht auf seine Fragen. Nach und nach kommen die Erinnerungen an das, was vor seiner Entführung geschah. Wieder einmal hatte er den Geburtstag seiner Tochter ignoriert und zu viel Alkohol getrunken. Während er sinniert, Essen durch die Klappe bekommt und darüber grübelt, wer ihn hier eingesperrt hat und vor allem, warum, vergehen Tage, Monate und Jahre. Sich bewusst werden, dass es vielleicht niemals mehr einen Ausweg aus diesem Zimmer gibt, beginnt er, mit den Essstäbchen die Mauer seines Gefängnisses aufzuschaben und sich einen Fluchtweg zu ermöglichen. Doch dazu kommt es nicht mehr. Exakt 15 Jahre nach seiner Entführung wird er erneut betäubt und wacht in einem Koffer auf dem Dach eines Hochhauses auf. Man schreibt mittlerweile das Jahr 2003 und Dae-su ist nun von Rachegedanken erfüllt. Die vergangenen Jahre hat er immerhin Zeit gehabt, seine Kampffähigkeiten und Fitness zu optimieren. Diese Erfahrungen will er nun an seinem Entführer ausüben, während er gleichzeitig seine Tochter wiederfinden möchte. Hilfe bekommt er dabei von der jungen Mi-do, bei der Dae-su unterkommt. Bevor Dae-su jedoch den Entführer ausfindig machen kann, meldet der sich bei ihm und hat einen ungewöhnlichen Vorschlag …
Rache. Ein ebenso „einfaches“ wie altbekanntes Thema im Kino. Und so etwas wie der südkoreanische „König der Rache“ ist Park Chan-wook. 2002 veröffentlichte er mit Sympathy for Mr. Vengeance den ersten Teil einer Trilogie, die später unter der Vengeance Trilogy berühmt werden sollte. Bevor es aber 2005 mit Lady Vengeance abgeschlossen werden sollte, erschien 2003 der Mittel, Oldboy. Und was ist das für ein Magen-Faustschlag von einem Film. Selbst heute, 21 Jahre nach dem Kinostart, hinterlässt der Mittelteil der Trilogie eine unglaublich unangenehme Stimmung und wirkt noch lange nach. Das liegt zum einen sicherlich am anfänglichen Szenario, bei dem wir der Hauptfigur durch seine Gefängnis-Tortur folgen, vor allem aber am Schlusstwist, der bis heute zu den überraschendsten gehört und mit einem ganz flauen Gefühl im Magen zurücklässt – M. Night Shyamalan hin oder her. Offenbar empfand die Jury von Cannes das ebenso. Denn bei den 57. Festspielen der Stadt erhielt Oldboy den großen Preis der Jury. Und die Entscheidung hätte kaum gerechtfertigter sein können. Was Park Chan-wook hier an Intensität aufbaut, fesselt selbst diejenigen vor dem Bildschirm, die ansonsten nicht viel mit dem koreanischen Kino anfangen können. Für die Bindung an die Hauptfigur, der zu Beginn alles andere als ein Sympath ist, ist zuträglich, dass die Geschehnisse von Das-sus Stimme (als gesprochene Gedanken) moderiert werden. Im Deutschen funktioniert hier die Synchro von Wolfgang Condrus hervorragend.
Was sich hervorragend auf den Zuschauer überträgt, ist der Wahnsinn, der allmählich im Inhaftierten hochsteigt, während dieser Jahr für Jahr in seinem Gefängnis zubringt. Der integrierte Sarkasmus federt indes ein wenig ab, wenn die Stimmung zu bedrückend wird – was gelegentlich auch nötig ist. Denn abgesehen von der Grundidee, jemanden 15 Jahre lang ohne Angabe von Gründen der Freiheit zu berauben, zieht sich eine gewisse Tragik durch den kompletten Film. Zunächst ist da das Detail, dass Dae-su über den Fernseher, den man ihm ins Zimmer gestellt hat, vom Mord an seiner Frau erfährt. Ein Mord, für den man ihn selbst bezichtigen wird. Hinzu kommt die Aufarbeitung seines Daseins als mieser Familienvater, die darin resultiert, dass er ständig an seine Tochter denken muss. Doch mit diesen „kleineren“ Dramen wiegt Park Chan-wook seine Zuschauer nur in einer trügerischen Sicherheit. Ein Netz, das er dem Zuschauer kurz vor dem Finale komplett unter den Füßen wegzieht, wenn er eine der krassesten Story-Wendungen präsentiert, die das Kino des 21. Jahrhunderts zu bieten hat.
In seiner Konsequenz ist Oldboy ohnehin unschlagbar – und zwar auf allen Feldern. Neben dem Drama und der Rachestory an sich ist das vor allem der Gewaltanteil. Chan-wook zelebriert seine brutalen Szenen in Oldboy – vom Ziehen der 15 Zähne des Gefängnis-Aufsehers bis hin zur legendären Hammer-Sequenz. Drei Tage ließ der Regisseur seine Darsteller diese in der Seitenansicht gefilmte Szene drehen, bis sie endlich im Kasten war – ohne jeden Schnitt und nur mit einem einzigen CGI-Effekt (Messer im Rücken).
Bis heute eine der beeindruckendsten Sequenzen des asiatischen Kinos und dazu nicht nur einmal von anderen Filmen zitiert. Tatsächlich ist es so, dass man, sobald heute ein Protagonist oder Antagonist mit einem Hammer auf jemanden losgeht, stets an Oldboy denken muss. Choi Min-sik in der Hauptrolle überzeugt zudem auf ganzer Linie. Glaubwürdig bereits in der Eingangssequenz als besoffener Penner lässt er den Zuschauer an seiner Wandlung zum fitten Rächer teilhaben, ohne dass man je das Gefühl hat, man verliert den Bezug zu ihm. In der Zwischenzeit ist man bei ihm, wenn er dem Wahnsinn anheimzufallen droht und bekommt eine Gänsehaut, wenn er den Suizid-Typen auf dem Dach erst einmal beschnuppert, um seine Freiheit auch glauben zu können. Außerdem stimmt die Chemie zwischen ihm und Kang Hye-jeong als Mi-do. Gegen Min-sik kommt allerdings Yu Ji-tae als Antagonist Woo-jin nicht an. Es soll Kritiker geben, die ihn ihm den perfekten Antagonisten sehen. Für meinen Geschmack ist er leichenblass und erschreckend wenig Furcht einflößend. Der Schrecken geht von der Geschichte selbst aus, nicht von diesem meiner Meinung nach klassisch fehlbesetzten Bösewicht.Auch wenn’s Frevel sein mag. Auch wenn man sich mit so einer Meinung bei den Fans des Originals keine Freunde machen wird: Aber wenn eine Sache beim Remake besser war, dann Sharlto Copley als Gegenspieler.
Bild- und Tonqualität BD
Bereits 2013 hatte man anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Oldboy dessen Bild remastered. In Deutschland veröffentlichte Capelight auf Basis dieser Version 2017 eine 2-Disk- und 4-Disk-Fassung in unterschiedlichen Verpackungen und Ausstattungsvarianten. Eben jene Blu-ray war auch im Set der ersten UHD-BD-Veröffentlichung aus dem Jahre 2019 enthalten. Sie basierte also nicht auf dem neuerlichen Remaster, das für die UHD-BD angefertigt wurde. Die nun im Set der neuen UHD Blu-ray enthaltene Full-HD-Scheibe ist NICHT mehr die 2017er-Disk, die auch 2019 noch beilag, sondern eine, die mit neuem Encoding fürs Bild sowie dem neuen Grading, das von der bisherigen UHD abgeleitet ist sowie einer neuen deutschen Tonspur kommt. Die alte BD litt für sich genommen unter stark überhöhten Kontrasten und dadurch völlig versumpfende Schwarzanteile. Tatsächlich ist das bei Oldboy teilweise so heftig, dass Schattenbereiche auf Gesichtern harsch abfallen. Auch das rote Hemd und die gleichfarbige Hose von Dae-su schmieren völlig ab. Teilweise erkannte man die roten Anteile noch, während es keine fließenden, sondern krasse Übergänge zu den Schattenbereichen gibt. Auch die dunklen Bereiche in seiner Zelle blieben ohne jede Durchzeichnung. Gleichzeitig überstrahlen helle Elemente in den Tageslichtszenen und verhinderten so auch dort eine Detaildarstellung. Die neue Blu-ray, die dem Grading der bereits bekannten UHD Blu-ray entspricht, verbessert all diese Probleme und entspricht im Groben dem Look der UHD Blu-ray (deren Bilder kann man unten entsprechend sehen). Um die Unterschiede zur alten BD kurz zu demonstrieren, im Anschluss noch drei vergleichende Screenshots. Tatsache ist: Die überhöhten Kontraste und absaufenden Schwarzwerte sind Geschichte und das Grading ist weitgehend neutralisiert.
Blu-ray (2024) (Slider ganz nach links): Die neue Blu-ray gleicht sich der 4K-Disk an und ist deutlich neutraler.
Blu-ray (2024) (Slider ganz nach links): Auch hier: neutralere Bilder.
Blu-ray (2024) (Slider ganz nach links): … oder ob es beim Grading der neuen 4K-Disk (und damit auch der neuen Blu-ray) zu einem Problem kam oder eventuell für den 4K-Scan anderes Filmmaterial genutzt wurde als beim Master für die alte BD bleibt fraglich.
Beim Ton lieferten Blu-ray und UHD Blu-ray von 2019 eben jenen, den man bereits von der 2017er-Blu-ray kannte. Und das darf man nun auch von der Originalfassung der neuen Blu-ray und der neuen UHD Blu-ray sagen. Denn die ändert sich nicht. Beim deutschen Ton von Oldboy tut sich allerdings etwas, denn diese liegt nun bereits auf der Blu-ray in Dolby Atmos vor, nicht mehr in DTS-HD-Master. Geblieben ist die Räumlichkeit der Tonspur, was man bereits gut an den Uhren und Weckern nach fünf Minuten festmachen kann. Deren Geklacker und Ticken ist über alle Speaker griffig hörbar und nimmt den Zuschauer wunderbar in die Mitte. Nach wie vor prächtig hört sich auch Wolfgang Condrus‘ Stimme an, der Oh Dae-sus Gedanken aus dem Off kommentiert. Und auch wenn sie in Summe immer noch etwas leiser eingepegelt ist als die Originalversion, geht die Dynamik mehr in Ordnung. Gegenüber der alten DTS-HD-Tonspur gibt’s mehr Lautstärkespreizung und Dynamik, was schon mal ein Gewinn ist. Die Ankunft auf dem Autodach ist allerdings für sich genommen immer noch leiser eingepegelt als beim O-Ton. Die Filmmusik indes überzeugt immer wieder mit druckvollen Einlagen und brandet mehrfach dynamisch auf. Allerdings kann der koreanische O-Ton das immer noch etwas lauter, dynamischer und druckvoller – nach wie vor schön zu hören, wenn die Jungs auf der Straße Dae-su kicken und der perkussive Score einsetzt (23’02). Durch eine Lautstärke-Anhebung kann man das auch hier etwas kompensieren, dennoch bleibt der O-Ton differenzierter und dynamischer. Wechseln wir auf die Höhenebene der neuen Atmos-Tonspur von Oldboy, so spielt von dort der Score schon vom ersten Moment an mit. Und das in einem erstaunlich lauten Maße. Allerdings klingt’s isoliert abgehört etwas verwaschen. Während der Szenen in der Polizeidienststelle hört man auch einen leichten Nachhall der Stimmen und der Regen nach vier Minuten wird ebenfalls von oben beigesteuert. Allerdings nicht isoliert, sondern mitsamt der Geräusche von vorbeifahrenden Fahrzeugen. Entsprechend drängt sich hier zunächst der Eindruck auf, dass es sich um einen Upmix der vorhandenen Tonspuren handelt, nicht um eine dedizierte neue Abmischung, bei der man die 3D-Sounds bewusst gewählt und gesetzt hat. Nach zehn Minuten werden die Geräusche der Elektrizität allerdings etwas voluminöser nach oben transportiert. Hier wirkt es fast so, als hätte man das bewusst etwas kräftiger auf die Heights gemischt – zumal nicht jedes Geräusch (bspw. vom Fernseher) auf den Deckenlautsprechern zu hören ist. Recht eindrücklich wird akustisch nach 18 Minuten geschildert, wie ungefiltert und laut Dae-su seine Umgebung wahrnimmt, als er wieder in der Freiheit erwacht. Auch das wird über die Heights ins Heimkino transportiert. Viele der Szenen nach dem Freikommen wirken dann allerdings wieder, als hätte man sie einfach upgemixt. Bei 34’31 gibt es dann wieder einen „echten“ 3D-Soundeffekt, wenn die zahlreichen Uhren von der Decke klicken und klacken. Nach 66’15 hört man dann sehr eindrücklich das laute Atmen des Eindringlings durch seine Atemschutzmaske – ein gruseliger Soundeffekt.
Bild- und Tonqualität UHD
Oldboy wurde seinerzeit mit der Arriflex 435 und der 535B auf 35-mm-Filmmaterial aufgezeichnet. Ausgehend davon wurde für die 2019er 4K-Disk bereits ein 4K-Remaster erstellt, das vom Regisseur selbst überwacht wurde. Nun, knapp 20 Jahren nach dem deutschen Kinostart nahm sich Capelight (fünf Jahre nach der alten VÖ) noch einmal dem Material an und wollte damit zumindest einen Kritikfaktor der alten UHD-BD aus dem Weg räumen. Über ein neues Encoding sollten die Probleme mit dem ziemlich unnatürlich erscheinenden Filmkorn behoben werden. Erneut gradete man per HDR10 und Dolby Vision. Schaut man sich die reine Datenmenge an und zieht daraus Rückschlüsse, dann kann das Encoding eigentlich nur qualitativ hochwertiger sein. Immerhin schlägt die neue Disk mit 86 Gigabyte Volumen an und liefert damit rund 35 GB! mehr als die alte Fassung, die bei rund 51 GB lag. Aber gehen wir weg von der Theorie und rein in die Praxis. Und dort wird’s überdeutlich: Die alte UHD Blu-ray kann in keiner Weise mit der neuen Schritt halten. Und das sieht man nicht nur (wie in den Screenshots), wenn man das Bild anhält und reinzoomt. Im laufenden Bild fällt im Vergleich auf, dass die neue 4K-Disk ruhiger und homogener arbeitet, dadurch Einzelheiten sichtbarer erkennbar bleiben. Was vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz so auffällig ist, führt über die gesamte Laufzeit zu einem Bildeindruck, der entspannter und angenehmer bleibt. Oldboy wird so zum größeren Genuss. Nicht angetastet wurde das Grading, das bei der neuen Scheibe unverändert bleibt. Hier und da gibt es sicherlich Szenen, bei denen man über die Farbgebung diskutieren kann. Ebenso wie über die unverändert vorhandenen chromatischen Aberrationen, die im 13. Kapitel auftauchen und auf der alten Blu-ray nicht zu sehen waren. Das bessere Encoding allerdings sorgt hingegen auch für schärfere Abbildungen der Einzelheiten und natürlich das deutlich authentischere Filmkorn. In der Folge einige Screenshots, bei denen gut zu sehen ist, wie sich das neue Encoding qualitativ auswirkt.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links): Die neue Scheibe revidiert das und sieht in jeder Hinsicht besser aus, was den Umgang mit dem Filmkorn angeht.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links): Es wirkt matschig und lässt Details in der Zeichnung vom Gesicht untergehen.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links): Anders die neue 4K-Disk.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links): … sieht man hier. Die Körnung ist im Himmel sichtbar authentischer und die feinen Details wie jene an den Kabeln werden deutlicher.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links): Keine Änderung durch das neue Encoding, was auch nicht zu erwarten war.
UHD HDR10 (2024) (Slider ganz nach links):
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial der UHD von Oldboy ist identisch mit jenem der bisherigen 4-Disk-UHD-Blu-ray und damit extrem reichhaltig. Die Filmscheiben kommen zunächst mal mit drei Audiokommentaren. Auf Disk drei gibt’s dann ein zehnteiliges Making-of mit gut 110 Minuten Länge, ein dreieinhalbstündiges! Videotagebuch sowie elf Interviews mit Cast & Crew, ein Featurette vom Cannes-Filmfestival und entfallene Szenen sowie ein Musikvideo. Die vierte Disk hält dann den Film „Old Days“ parat. Dieser datiert aus dem Jahre 2016 und ist die offizielle Dokumentation zu Chan-wooks Meisterwerk – ein Muss für Fans des Films.
Insgesamt bleibt hier kein Wunsch offen. Neu hingegen ist das 24-seitige Booklet von Lucas Barwenczik.
Fazit
Oldboy ist ein Meisterwerk des asiatischen Kinos. Optik, Storywendungen, Gewaltinszenierung, Schauspiel von Choi Min-sik – sämtliche Details werden auf höchstem Niveau zu einem Gesamtkunstwerk verknüpft, das noch heute unglaubliche Faszination auslöst. Die UHD von 2019 war noch nicht optimal, sodass die neue Fassung Sinn macht. Die hängt die 2019er im Encoding meilenweit ab und liefert das bisher authentischste Korn und die beste Detailauflösung. Geblieben ist das Color Grading, das nicht jeder in jeder Situation toll findet. Geblieben sind auch die chromatischen Aberrationen im 13. Kapitel, die natürlich über das Encoding nicht verändert werden konnten. Wer den Film bisher noch nicht hatte oder sich über das bisherige Encoding geärgert hat, wird hier endlich glücklich. Der neue Atmos-Sound ist etwas dynamischer angelegt als die alte deutsche DTS-HD-Master-Tonspur und bietet reichlich Atmosphäre von oben.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD (2024): 80%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 60%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 100%
Film: 90%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: Südkorea 2003
Regie: Park-Chan wook
Darsteller: Choi Min-sik, Yu Ji-tae, Kang Hye-jeong, Ji Dae-han, Oh Dal-Su, Kim Byoung-ok
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 120
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
Da dürften sich ja alle Käufer der Erstauflage gründlich ärgern. Capelight sollte eine Umtauschaktion mit der neuen Disc zu einem kleinen Obulus anbieten. Ich kannte den Film nicht, habe damals die Erstauflagen-UHD gekauft, nur um festzustellen, dass ich den Film nun gar nicht mochte. Insofern ist es mir persönlich wurscht.
Es gibt eine separate Upgrade-Disc in einer Papp-Stecktasche für 12 oder 13€, mit der man seine 4k-Erstauflage und/oder sein Blu-ray-Mediabook aufpimpen kann. Das finde ich schon ziemlich kundenfreundlich.
Ah, das wusste ich nicht. Ist aber ausverkauft.
Habe den Support angeschrieben. Sie wissen selbst nicht, ob da nochmal Nachschub kommt, oder nicht. Also…musste das Mediabook her. Dann habe ich den Film halt in vierfacher Ausführung. 🙂
Fand´s aber auch heftig, wie schnell der Pappschuber ausverkauft war.
Kundenfreundlich wäre es, wenn die Kunden auch eine Upgrade-Disk erhalten könnten… Ich möchte mir kein Mediabook kaufen. Ich hatte schon meine UK-4K durch das deutsche Steelbook „downgegraded“. Hätte ich vorher bei Caps-a-holic geschaut, wäre mir das nicht passiert.
Wie gesagt, für kleines Geld konnte man sich eine Upgrade-Disc kaufen. Wenn diese ausverkauft sind, dann sind sie eben ausverkauft und man muss auf eine baldige Amaray warten. Nur, weil man ein fehlerfreies Produkt kauft, hat man nicht automatisch ein Anrecht auf ein neues, ggf. besseres Produkt. Die Erstauflage in der Blechdose hatte schließlich keine Fehler, sondern war qualitativ lediglich nicht so wertig, wie es die UK-Version oder die neue deutsche Fassung im Mediabook ist. Und Capelight möchte vermutlich auch erstmal Geld mit dem neuen (zugegebenermaßen großartigen) Mediabook verdienen. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich das ruckzuck ausverkaufte Steelbook verpasst habe.
Die Upgrade-Disk wurde 2019 angeboten und war für Käufer gedacht, die den Film bereits auf Blu-ray besitzen.
Eine neue Upgrade-Disk mit dem neuen Master wäre aber sehr wünschenswert.
Eine Upgrade-Disc mit neuem Master ist, parallel zum neuen Mediabook, bereits erschienen, aber mittlerweile offensichtlich vergriffen.
Stimmt, das habe ich leider übersehen. Sorry dafür!
Und schade, dass die neue Upgrade-Disc schon so schnell vergriffen ist. Die alte Disc war seinerzeit länger erhältlich.
Habe erst jetzt durch den Test erfahren, dass das Encoding tatsächlich besser ist und es sich nicht nur um neu verpackte alte Scheiben handelt, sonst hätte ich natürlich gleich zugeschlagen. Zumindest hatte ich das Steelbook damals günstig erstanden.
Ansonsten ist es vielleicht eine Option, das Steelbook zu verkaufen und dafür das Mediabook zu kaufen. Steel-Sammler gibt es ja genügend. 😉
Dass die neue Upgrade-Disc so schnell vergriffen war, hat mich aber auch gewundert. Da haben vermutlich zu den parallel zur VÖ stattfindenden Angebotstagen einige Sammler zugeschlagen.
Danke, ja, hatte ich mir tatsächlich auch schon überlegt. Blechbüchsen habe ich genug im Regal. Mediabooks finde ich so gut wie immer besser, und hier wäre der Tausch in Ermangelung eines Upgrade-Datenträgers doppelt ratsam.
Ich habe jetzt vergangene Woche doch das neue Mediabook bestellt, obwohl ich schon bereits das alte besaß und mir damals für das alte Mediabook auch die damalige UHD-Upgrade-Disc bestellt habe.
Aber das neue Mediabook hat als Bonus auf einer eigenen Blu-ray-Disc die sehr sehenswerte Doku „Old Days“, was für mich – zusammen mit dem besseren Encoding der UHD-Disc – Grund genug für einen Neukauf war. Das alte Mediabook werde ich aber trotzdem behalten, weil dort nämlich als Extra noch der Soundtrack auf CD beiliegt. Das ist beim neuen Mediabook leider nicht der Fall. Mann kann nicht alles haben!
Moin Timo habe gar nicht mitbekommen das der Film neu gemastert wurde. Als ich ihn das erste mal gesehen habe O-Ton mit eng. Untertitel auf DVD war ich baff. Habe die lila Box und die alte 4k Disk ob ich nun die neue brauche weiß ich noch nicht,da der Film einmal im Jahr in den Player kommt. Mach weiter so .