Blu-ray Review
OT: Pearl
Raus hier!
Das Prequel zu X schließt die Lücke zum Vorgänger/Nachfolger.
Inhalt
Das Jahr 1918: Pearls Mann Howard ist in den Krieg gezogen und die USA wurden von der Spanischen Grippe eingeholt. Deren infektiöse Arme haben auch Pearls Vater erreicht, der seitdem sabbernd und sprachlos in seinem Rollstuhl darauf wartet, von Pearl gebadet oder Ehefrau Ruth gefüttert zu werden – kein Leben für eine junge Frau, die jede Nachricht vom möglicherweise bald endenden Krieg mit Freude aufnimmt. Sehr zum Leidwesen der Mutter, die Pearl beständig an die Pflichten im Hause und das Fernbleiben von jedem menschlichen Kontakt erinnert. Zu Lachen gibt es nichts für Pearl, die so gerne als Tänzerin nach Europa gehen würde. Doch sobald es auch nur den Anschein erweckt, dass die Tochter Spaß haben könnte, schiebt Ruth einen Riegel davor und gibt Pearl möglichst niedere Aufgaben im Stall. Kein Wunder, dass die Tochter immer wütender wird und sich ihre Emotionen irgendwann einen gewaltvollen Weg bahnen …
Ti West hatte mit dem 2014er The Sacrament einen Sektenfilm inszeniert, der bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Als er im letzten Jahr nach einiger Zeit der Arbeit an TV-Serien mit X wieder auf der Kino-Bildfläche erschien, war ich voller Vorfreude. Und über weite Strecken wurde ich mit einem atmosphärisch dichten, schwarzhumorigen Streifen belohnt, der dem Terrorfilm der 70er und dem Pornofilm Reverenz erwies. Bereits kurz nach der Veröffentlichung von X wurde bekannt, dass es eine Trilogie rund um diesen Film geben sollte. Als Erstes gibt’s nun das Prequel, das die Herkunft von Pearl beleuchtet. Die Idee zu diesem entstand während einer Covid-19-Quarantäne-Phase innerhalb der Produktion zum Vorgänger. Das Drehbuch schrieb Regisseur Ti West gemeinsam mit seiner Hauptdarstellerin Mia Goth und die Idee wurde recht zügig vom produzierenden Studio angenommen. Entsprechend konnten die Dreharbeiten quasi unmittelbar an das Ende des Drehs zum Vorgänger, ähm Sequel, also Nachfolgefilm, der zeitlich später spielt, aber vorher inszeniert wurde (ach, ihr wisst schon, was ich meine) fortgesetzt werden. Und es ist nicht nur eine Idee, die während einer Pandemie-Quarantäne-Phase entwickelt wurde, sondern eine, die genau das reflektiert. Denn Pearl spielt vor dem Hintergrund der Spanischen Grippe. Eine Zeit, in der sich Menschen ebenfalls voreinander isolierten und die Einsamkeit in dieser Situation zunahm.
Kein Wunder, dass Pearl sich in dieser Isolation nach einem anderen Leben sehnt und sich als Tänzerin nach Europa wünscht. Und kein Wunder, dass sie das tut, weil ihre herrische Mutter Ruth ihr nicht einmal Abendessen gönnt, nachdem die Tochter mit 8 Cent zu wenig vom Einkaufen nach Hause kommt. Grandios in dieser ungemein unsympathischen Rolle: Tandi Wright, die sich in kürzester Zeit ein gewisses Deutschvokabular aneignete, das man sich gerne mal im O-Ton anhören darf und das offenbar zwei deutschsprachige Kollegen am Set vollkommen verwirrte. Es ist kein leichter Job, eine so hassenswerte Figur zu spielen, der jeder Zuschauer schon nach zwei Sätzen die Pest an den Hals wünscht. Dass Ti West aber erneut Wert darauf legt, seinen Charakteren Beweggründe angedeihen zu lassen, ist herausragend, wie es schon bei X gewesen ist. Vor allem die Tirade, die Ruth beim Abendessen nach einer Dreiviertelstunde loslässt, regt zum Nachdenken an. Denn abseits ihres respektlosen Verhaltens Pearl gegenüber führt das Drehbuch durchaus Motive zu Felde, die nachvollziehbar sind. Tandi Wright ist aber nicht die Einzige, die hier auf hohem Niveau performt. Denn Mia Goth agiert als Titelfigur noch überzeugender, als sie es in X tat. Pearl konzentriert sich vollends auf die Hauptfigur und gibt Goth die Gelegenheit für eine One-Woman-Show aus zunächst unterdrückt-zurückhaltendem Schauspiel, das zwischendurch ekstatisch aufblüht, bisweilen in spontane Hysterie verfällt und in einem mehrminütigen Monolog gipfelt. In dem sprudelt die Einsamkeit aus Pearl nur so heraus. Sie klagt ihren Ehemann Howard an und spricht wie in einem offenen Brief an ihn. Sämtliche Emotionen, Ängste und Wünsche kumulieren in dieser Szene, die im Horrorkino einzigartig sein dürfte.
Thematisch schlägt Pearl eine Brücke zwischen Drama, Musical und Horrorfilm und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die der Einsamkeit entfliehen und endlich geliebt werden möchte, auch visuell einzigartig. Ganz dem Stil der 40er Jahre verpflichtet, sieht der Film aus, als hätte man Vom Winde verweht mit Der Zauberer von Oz kombiniert. Dazu wurden die Farben durch spezielle Maßnahmen (siehe Kapitel Bildqualität UHD) gepusht und so ein Technicolor-Look erzielt, der den Film mit knalligen Farbkontrasten atmosphärisch maßgeblich unterstützt. Auch die Filmmusik und die Titel- sowie Abspann-Schriften sind ganz der Tradition der 1940er verpflichtet. Pearl ist, wie sein Vorgänger auch, kein Horrorschocker für oberflächlichen Genuss von möglichst exzessiver Gewalt. Es gibt zwar ein paar blutige Spitzen, doch diese sind über den Film rar gesät und vornehmlich am Ende zu finden. Man darf Ti Wests Prequel eher als Gesamtkunstwerk betrachten – einen Arthaus-Horrorstreifen, der auf Atmosphäre und Schauspiel setzt, dabei gewisse Genrekonventionen sprengt und ausschließlich für den offenen Genrefreund zu empfehlen ist, nicht aber für den typischen Horror-Allesgucker.
Bild- und Tonqualität BD
Schon im Vorgänger hatte Ti West maximal mit einer Stilisierung gearbeitet, um den Film möglichst filmisch-analog und im Stile der großen Klassiker wie TCM oder The Hills Have Eyes erscheinen zu lassen. Bei Pearl wandelt er erneut bewusst auf Pfaden, die das cleane Digitalbild verlassen. Dieses Mal zollt er alten Technicolor-Streifen Tribut und filterte nach dem eigentlichen Drehen in der Postproduktion entsprechend. Das Ergebnis sind unglaublich bunte Bilder. Schon der Lippenstift unserer Protagonisten poppt dermaßen kräftig aus dem Bildschirm, dass man sich verwundert die Augen reibt. Das Gelb und Rosa nach rund 15 Minuten; die fast neongrünen Wiesen, das kräftige Blau auf Pearls Latzhose – fast jede Einstellung erinnert an Der Zauberer von Oz, was wiederum perfekt zum Tenor des Films passt. Und die blutrote Tapete bei 57’10 ist der Hammer! In puncto Körnung nimmt sich West allerdings zurück. Gegenüber X ist Pearl oft geradezu rauscharm – zumindest so lange, es nicht in düstere Umgebungen geht, wie nach 33 Minuten während der Szenen im Keller. Dort wird’s dann schon ziemlich grob im Rauschen. Die Farbfilterung ging zudem auf Kosten der Schärfe, denn wirklich knackig gut aufgelöst ist die Blu-ray zu keiner Zeit. Das allerdings ist entsprechend bewusst so gewählt und von West intendiert. Was neben den knalligen Farben sehr gut gefällt, sind die Kontraste, die Schwarz meist sehr knackig abbilden, in den Highlights aber gelegentlich schon mal für leichtes Überstrahlen sorgen. Wenn bei available light aufgenommen wurde, wird’s allerdings schon mal etwas schwieriger mit der Durchzeichnung (ab 48’00).
Turbine veröffentlicht Pearl für beide Tonspuren (Deutsch und Englisch) mit einer Dolby-Atmos-Kodierung. Die verlustfrei kodierten Fassungen leben vor allem durch den sehr dynamisch aufspielenden Score. Die an Filmklassikern aus den 20ern angelehnte Musik brandet immer wieder äußerst kraftvoll und laut auf, während die Dialoge gut verständlich im Zentrum stehen, sobald Gespräche dominieren. Umgebungsgeräusche wie Vogelzwitschern oder mal etwas Atmosphäre auf den Straßen der Stadt sorgen für räumliche Abwechslung. Richtig knackig und wunderbar atmosphärisch gerät das Gewitter nach 45 Minuten, das auf sämtlichen Speakern für knackige Signale und eine vereinnahmend realistische Stimmung sorgt. Hier gibt’s auch den ersten wirklich dedizierten 3D-Sound, wenn das Gewitter krachend zu hören ist und der Regen aufs Hausdach prasselt. Das wurde an dieser Stelle wirklich hervorragend und sehr realistisch umgesetzt. Allerdings finden sich hier (bei beiden Sprachen) auch ein paar kurze Halbsilben der Anfangsbuchstaben von Wörtern auf den Heights ein, die dort eigentlich nichts verloren haben (45’41 und 45’46). Da man diese aber nur kurz wahrnimmt, wenn man die untere Ebene abklemmt, fällt das vermutlich niemandem auf. Das Gewitter bollert dafür sehr schön für mehrere Minuten aus allen Deckenspeakern. Bis zu diesem Zeitpunkt weist Pearl nicht allzu viele dedizierte 3D-Soundeffekte auf, was zunächst aber nebensächlich ist, da der Score schon von Beginn an von oben zu hören ist und dort dauerhaft mitspielt. Etwas mehr authentischen Hall gibt’s während der Kinovorführung nach zwölf Minuten, in der die Musik und der Gesang realistisch im Raum stehen, als säße man selbst im Kino. Beim Ausflug ins Maisfeld hört man die Krähen recht deutlich von oben und auch das Rascheln in den Pflanzen wird räumlich wiedergegeben. Nach etwas über 66 Minuten scheppert immer mal wieder etwas leise hörbar von oben, was klingt wie das typische Dengeln eines ummantelten Drahts an einem Fahnenmast im Wind. Ab 70’48 gibt’s zwar keine echten Flieger, aber ein virtuelles Kriegsszenario im Hintergrund, wenn Pearl auf der Bühne vortanzt. Mehrfach fliegen Militärmaschinen gut ortbar über die Köpfe der Zuschauer. Dies ist auch die bassintensivste Szene eines ansonsten eher wenig tiefbassig anmutenden Films. In Summe passiert also nicht ausufernd viel auf den Heights, was aber filmthematisch auch gar nicht sinnvoll wäre.
Bild- und Tonqualität UHD
Ti West hatte, wie oben bereits zu lesen ist, bei X sehr offensive nachträgliche Bearbeitungen genutzt. So wollte er eigentlich sogar auf 16-mm-Film drehen, musste diese Idee jedoch aufgrund der Covid-19-Pandemie (die Kontrolle von Daylies wäre zu aufwendig geworden) revidieren und das digital gedrehte Material durch entsprechende Objektive und nachträgliche Bearbeitung auf körnig und Vintage trimmen. Die UHD hatte seinerzeit zudem Probleme in der Durchzeichnung der dunklen Bereiche und soff immer wieder ab. Pearl wurde nun ebenfalls digital gedreht. Zum Einsatz kam eine Sony CineAlta Venice, die mit 6K aufzeichnet. Von diesem Material wurde ein 4K-DI erstellt, das auch als Basis für die UHD Blu-ray diente, die von Turbine encodiert und mit HDR10 sowie Dolby Vision inkl. eines im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraums gegradet wurde. Der spezielle Technicolor-Look wurde bereits am Eingang der Kamera erzeugt. Kameramann Eliot Rocket startete mit der Grundeinstellung für Rec.709, was über den erweiterten Farbraum der Sonys entsprechend bereits „aufgeblasen“ wurde. Der Rest wurde dann in der Postproduktion über eine Sättigungsverstärkung erreicht, sodass man in Verbindung mit den sehr kräftigen Kostümen und Wandanstrichen in der Nähe eines alten 3-Strip-Technicolor-Film landete. Spannend würde jetzt sein, wie die HDR-Disk diese Farben im Vergleich zur bereits kräftigen Blu-ray wiedergeben würde. Lösen wir die Spannung direkt: Die HDR-Scheibe macht’s noch einmal beeindruckender. So geraten Farben durchweg noch kräftiger, während die Durchzeichnung am Himmel eingangs des Films deutlich besser ist. Aber nicht nur das. Auch die zusätzlichen Farbnuancen, die in den Wolken erkennbar werden, schinden mehr Eindruck. Fast sieht die Eröffnungsszene aus wie ein Gemälde. Der Sonnenuntergang bei 20’37 ist so wunderbar orangefarben gegenüber einem eher Gelblichen bei der Blu-ray, dass es insgesamt noch besser zum gewünschten Technicolor-Look passt. Und Pearls rotes Kleid hat noch mal das extra prächtige Kirschrot. Das mag für viele Zuschauer „too much“ sein, weil Szenen nicht selten farblich übertrieben kontrastiert erscheinen, aber genauso hat es sich Regisseur Ti West nach eigenen Aussagen offensichtlich vorgestellt. Das Grading ist zwar sichtbar dunkler als jenes der Blu-ray, aber nie so drastisch, wie’s bei X der Fall war. Dennoch: Die gefürchtete TPC/APL-Schutzschaltung von LG OLEDs schlägt bei Pearls Monolog nach 80 Minuten gnadenlos zu, da die Kamera statisch auf ihrem recht dunkel ausgeleuchteten Bild verweilt und die durchschnittliche Helligkeit des Panels sich nicht mehr dynamisch verändert. Hier hilft es, kurz einmal das Menü der Disk einzublenden, um einen anderen Bildinhalt zu produzieren, der die Schutzschaltung dann wieder deaktiviert. Was die Auflösung betrifft, wirkt zwar die Postproduktion dem Ganzen etwas entgegen, da der Film bewusst nicht aufs letzte Quäntchen Schärfe aus ist, doch man sieht schon im Eröffnungsbild mehr Details. Die Stromkabel rechts im Bild sind deutlicher, das Windrad im Hintergrund bleibt definierter und das sauberere Encoding lässt das Dach viel homogener und besser aufgelöst erscheinen. Nimmt man die Totale bei 11’14, so wirken die Baumwipfel mittig hinten im Bild über die Blu-ray wie abrasiert, was für einen seltsam soften Übergang zum Himmel sorgt. Die 4K-Disk zeigt dort noch Spitzen und Ausläufe von Ästen/Blättern, was für eine sichtbar realistischere Darstellung sorgt. Dazu sorgt das deutlich bessere Encoding noch einmal für eine viel homogenere Abbildung des Rauschens auf Oberflächen, wo die Blu-ray dagegen regelrecht grob erscheint (40’18).
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Aber erst die UHD Blu-ray lässt das mit dem entsprechenden HDR-Einsatz so richtig zur Geltung kommen. Das sieht schon beeindruckend aus.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Dennoch kann die 4K-Disk im Zusammenspiel mit besserem Encoding und der dynamischeren Kontrastierung mehr Details rausarbeiten.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ist die Durchzeichnung der HDR-Disk besser. Und der Lippenstift ist eindrucksvoller.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray wirkt hier authentischer verdörrt-braun.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die UHD Blu-ray wesentlich dynamischer und kontrastreicher ist – zusätzlich zu den stärker betonten Farben. Besonders beeindruckend: Die Blu-ray blutet auf dem roten Kleid aus. Die UHD BD differenziert viel besser.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … erkennt man über die 4K-Scheibe etwas mehr von den Oberflächen und Strukturen.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Pearl enthält ein elfminütiges Making-of, bei dem Goth und West ausführlich zu Wort kommen. Es wird auch deutlich, dass das Drehbuch zum Film bereits stand, als man die Pearl-Szenen in X drehte, was Darstellerin Goth viel mehr Hintergrund gab, die alte Pearl darzustellen. Das „Time after Time“ Featurette läuft vier Minuten und kümmert sich um die erstaunlichen Unterschiede im Setdesign, die West und seine Darsteller vorfanden, nachdem sie nur drei Wochen Pause gehabt hatten. Die auf alt und heruntergekommen getrimmte Farm sah nun aus wie frisch gebaut – ein offenbar sehr bizarres Erlebnis.
Fazit
Pearl ist komplett anders als X. Und dennoch funktionieren beide zusammen wie ein großes Ganzes. Es ergeben sich im Nachhinein unglaublich viele Details und man versteht die Figuren der Maxine und Pearl aus X nun noch viel besser. Pearl ist für sich genommen noch einmal spezieller, als es X schon gewesen ist. Und das bedeutet nach wie vor, dass hier nur solche glücklich werden, die beim Horrorfilm gerne mal über den Tellerrand schauen. Das Setting, die Ideen und das Schauspiel entlohnen allerdings und helfen auch mal über ein paar etwas zähere Parts. Allerdings sollte man damit klarkommen, dass Mia Goth nicht nur einmal sämtliche Hysterie-Trigger bedient. Die UHD Blu-ray ist gegenüber der Blu-ray für diesen Film die bessere Wahl. Sie gibt den farbgesättigten Technicolor-Look viel kräftiger wieder und entspricht damit dem, was sich Regisseur und Kameramann vorgestellt haben. Der Ton mag zwar kein Höhen-Ebene-Feuerwerk sein, liefert dort aber im Gegensatz zu X tatsächlich echte 3D-Sounds.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 50%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 50%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 40%
Film: 75%
Anbieter: Turbine Medien
Land/Jahr: USA 2022
Regie: Ti West
Darsteller: Mia Goth, David Corenswet, Tandi Wright, Matthew Sunderland, Emma Jenkins-Purro, Alistair Sewell
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, en
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 103
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66/BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 999 Nit
FSK: 18 (ungeschnitten)
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Turbine Medien)
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Trailer zu Pearl
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Hab mal eine grundsätzliche Frage bzgl. Dolby Vision in den Reviews.
Werden keine HDR10/DV-Vergleiche mehr von dir durchgeführt, wenn DV mit auf der Disc vertreten ist?
Ich erinnere mich an Tests wo die Vergleiche mitsamt Bildern aufgeführt wurden
Hallo Andy,
ich verzichte auf die Screenshotvergleiche mittlerweile, weil das einfach nicht darstellbar ist, was an Differenzen zu sehen ist. Zudem hat Dolby Vision durch die restriktiven Vorgaben in den Geräten kaum eine Möglichkeit für eine echte Kalibrierung. Mein LG OLED ist über Dolby Vision im Vergleich zu HDR10 mit einer ganz dezenten Grünbetonung versehen, die sich nicht justieren lässt. Würde ich das in Screenshots umsetzen, würde das vermutlich nicht mit anderen TVs vergleichbar sein. Deshalb hier der Verzicht und das Beschränken auf eine entsprechende Notiz im Text. Diese bezieht sich dann aber meist darauf, dass nach Differenzen in der Kontrastdynamik bei hellen/dunklen Bildanteilen gesucht wird.
Also ich bin ja absolut kein Horrorfilm Schauer. Nicht weil ich Probleme mit Gewalt oder Gore habe, einfach weil ich mich nicht gerne grusele.
Dieses Review macht michallerdings doch neugierig. Ähnlich wie bei den Jordan Peele Filmen.
Aber ich hab mich noch nicht rangewagt.
Kann ich mir die Filme anschauen ohne Gefahr zu laufen danach nicht schlafen zu können? 🙂
Hast du eher mit Grusel Probleme oder mit grafischer Gewalt?
PEARL ist mehr Coming-of-Age-Drama mit kurzfristigen (allerdings recht blutigen) Gewalteinlagen, denn Schauerstück mit creepy Atmosphäre.
Hi,
Gewalt und Blut machen mir nichts aus. Der Grusel ist das Problem. 🙂
Dann sollte PEARL ja tatsächlich gehen.
Wie ist es denn mit den Jordan Peele Filmen? Gerade NOPE interessiert mich schon sehr.
NOPE ist für meinen Geschmack gruseliger und fährt mehr ins Gebein als PEARL. Aber wie Grusel empfunden wird, ist natürlich maximal subjektiv. Worauf der eine steilgeht, ist für den anderen kalter Kaffee. Ich würde aber für mich behaupten, dass ich nach PEARL besser schlafen kann als nach NOPE.
Danke für deine Einschätzung. Ich werde mir beide bald anschauen. Mal sehen wie viel Licht ich brauche. 😀
Ich habe den die Woche zuvor im Stream gesehen, den gab es für 99 Cent zu Black Friday bei Prime.
War da gespannt drauf, weil ich auch X kannte (ich bin jetzt nicht der größte Horrorfilm Freak, aber einige Meisterwerke gibt es ja). Natürlich stach mir die schöne Technicolor Optik ebenfalls sofort ins Auge. Kein Kracher für mich, aber guter Film.
Pearls Monolog gegen Ende war gut geschauspielert, aber schon ein Stück zu lang. Das Resultat daraus, war zu erwarten 🙂
Der Film gefällt mir sehr gut … noch ein wenig besser als schon X. Ist exentrischer und „märchenhafter“…
Die UHD habe ich aber ausgelassen, weil ich die US-BD schon habe (bestellt als noch keine DE-VÖ absehbar war .. und am Tag der Bekanntgabe ausgeliefert :-p).
Das Review „zwingt“ mich auch nicht gerade zu einem Upgrade.
P.S. Bei Renfield habe ich es „richtig“ gemacht – gewartet und dann gleich die Turbine-UHD gekauft.