Prospect – Niemand überlebt allein 4K UHD Mediabook

Blu-ray Review

Capelight Pictures, 26.07.2019
Capelight Pictures, 26.07.2019

OT: Prospect

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Die Höhle der Königin

Absolut beachtlicher SciFi-Film mit Minimalbudget.

Inhalt

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Cee hat das lange Reisen im Raum ein bisschen satt

Cee und ihr Vater Damon sind seit einiger Zeit in ihrer Raumkapsel unterwegs. Eigentlich leben sie sogar in dem Ding. Ihr Ziel ist ein entfernter Mond, auf dem sie Bodenschätze ernten wollen. Als sie ungeplant eine kleine Bruchlandung hinlegen, landen sie zu weit entfernt vom eigentlichen Zielpunkt und müssen improvisieren, um überhaupt noch brauchbares Material aus dem Boden zu holen. Allerdings müssen sie zügig vorgehen, da die Atmosphäre des Himmelskörpers toxisch ist. Kaum auf der Oberfläche unterwegs finden sie bereits einen wertvollen Edelstein. Um neuen Sauerstoff zu tanken, wollen sie kurz zur Kapsel zurück, doch dann tauchen plötzlich zwei Fremde auf. Sie bedrohen Damon, während sie von Cee zunächst keine Notiz nehmen. Als die Konfrontation unvermeidlich ist, schaffen es die beiden zunächst, die Fremden in Schach zu halten. Doch weil ihr Vater zu gierig ist, kommt es zur Katastrophe. Cee muss vor Ezra, einem der Fremden, fliehen. Doch die Umstände auf dem Planeten zwingen die beiden bald zu einer schwierigen Allianz …

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Nach der Landung auf dem Mond suchen Vater und Tochter nach wertvollen Bodenschätzen …

Chris Caldwell und Zeek Earl lernten sich in der Uni während ihres Studiums kennen. Für beide war irgendwie klar, dass sie Filmemacher werden wollten. Und so begannen sie, Werbespots und Kurzfilme zu drehen. Einer von diesen lautete 2014 auf den Namen Prospect und sollte damals schon die Vorlage für einen Langfilm sein. Vier Jahre später hatten sie das Budget zusammen gekratzt, um diese Idee in die Tat umzusetzen. Mit 3,9 Mio. zur Verfügung stehender Dollar mieteten sie sich in eine alte Werfthalle ein, versammelten kreative Freunde und Bekannte um sich und bauten sieben Monate lang am Set- und Produktionsdesign. Als man damit fertig war, diente die gleiche Halle als Soundstage für die Innenaufnahmen. Die Szenen, die in der Natur des fremden Planeten spielen, wurden in einem kleinen Regenwald-Gebiet zwischen Washington und Seattle gedreht.
Herausgekommen ist ein Coming-of-Age-Film mit Thriller-Anleihen, der in ein SciFi-Gewand gekleidet wurde. Letzteres nimmt Anleihen bei den Genre-Vertretern der 60er/70er und kommt optisch ganz bewusst stilisiert daher. Auf dem fremden Mond sorgt das für einen unbequem kränklichen Eindruck, was die Stimmung intensiviert.

… die sie schnell finden

Das starke Hinzufügen von Schmutz- und Staubpartikeln (übrigens ein gefilmter, „echter“ Effekt) vermittelt ein unbehagliches Gefühl, das effektiv kaschiert, wo man drehte und die Gegend unwirtlich und feindlich darstellt. Es ist erstaunlich, mit welchen geringen Mitteln Prospect auskommt und diese so effektiv nutzt, dass er gerade aufgrund der günstigen Produktion und des kreativen Designs funktioniert. Hier sind Helme nicht futuristisch durchgestylt, sondern wirken eher wie eine Mischung aus Motorrad- und Taucherhelm des 19. Jahrhunderts. Man fühlt sich bisweilen an das Bügeleisen aus Raumschiff Orion erinnert, wenn man sich das liebevoll ausgestattete Innenraum-Design der Raumkapsel ansieht. Natürlich sieht man hier nicht solche rudimentären Alltags-Gegenstände. Dennoch haben die zahlreichen Kreativen am Set unglaublich viel Ideenreichtum entwickelt, um das Design mit vorhandenem Material zu realisieren. Caldwell und Earl setzten dabei vor allem auf praktische Effekte und die ohnehin schon beeindruckende Oberfläche des Waldgebiets. Visuelle Effekte existieren zwar, ergänzen aber nur im Mindestmaß das Geschehen und beschränken sich meist auf sichtbare Planeten oder Monde. Wenn man hier also keinen visuellen Overkill mit 90% digitaler Effekte erwartet, diesen Gedanken erst gar nicht entstehen lässt, kann man sich voll und ganz auf die Spannung und Atmosphäre einlassen – und die ist einzigartig. Alleine die Szenen im Wald wirken durch ihre Farbgebung und die herausragende Kameraarbeit inklusive natürlicher (und hier passender) Lens-Flare-Effekte als wären sie nicht von dieser Welt.

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Cee hält die beiden Fremden in Schach

Unterstützt mit passender Filmmusik und einem unheilvollen Score (komponiert von Daniel L.K. Caldwell, verwandt mit dem Regisseur) entfaltet sich im Zusammenspiel mit dem einzigartigen Look ein fesselndes Kammerspiel, das seinen Fokus ganz klar auf die Figur der Cee setzt. Früh alleine muss die Teenagerin sich durchkämpfen und schwere Entscheidungen treffen. Sophie Thatcher spielt diese Cee in ihrer ersten Langfilm-Rolle mit beeindruckender Präsenz. Dank ihrer Bühnen-Erfahrung (sie spielte über 200x die Anne Frank am Theater) wirkt sie etwas wie eine spätere Emma Watson, geht aber ihren eigenen Weg und sollte sich in nächster Zeit ihre Angebote aussuchen können. Ihr Gegenpart ist der prominenteste Darsteller des Films, Pedro Pascal. Als Ezra bringt er seine ganze Erfahrung in den Film und bildet ein hervorragendes Gleichgewicht zur jungen Thatcher.
Selbst wenn Prospect zum Finale hin etwas konventionell wird und ein bisschen zu sehr auf einen handelsüblichen Actionverlauf setzt, schadet das der Gesamt-Atmosphäre nicht. Vor allem, weil das Schlussbild dafür wieder etwas entschädigt und den Tenor des Films wieder aufnimmt.

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Der Look des Films ist einzigartig

Bild- und Tonqualität BD

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Noch wirkt Ezra unter Kontrolle

Prospect, das fällt praktisch augenblicklich auf, hat einen sehr kontrastarmen und farblich entsättigten Look. Um vorab klar zu stellen: Dieser Look ist durchweg so intendiert. Die beiden Regisseure wollten ganz bewusst ein analoges Gefühl, kein digitales erzeugen. Ihnen war wichtig, dass man sieht, dass die Protagonisten sehr traditionell an ihre Probleme herangehen und nicht irgendein Computer die Lösung für alles bietet. Und so sind die Innenraum-Aufnahmen im Raumschiff blass und bisweilen ziemlich hell (bei entsprechender Ausleuchtung). Allerdings ist die Bildruhe extrem gut und vollkommen kornfrei. Wechselt das Geschehen auf die Oberfläche des Planeten, dominieren Grün- und Brauntöne das Geschehen. Auch hier ist die Bilddynamik bewusst eingeschränkt. Das Szenario wirkt fremdartig – fast so als würde einem vom Zuschauen etwas schwummerig und übel. Grün ist eine schwierige Filterung, wenn es um einen natürlichen Look geht. Dieser kommt in den Wäldern praktisch vollkommen zum Erliegen, wo er im Innenraum des Raumschiffs noch dieses Gefühl vermittelte. Dazu kommen die hinzugefügten Staubeffekte (tatsächlich im Keller von Regisseur Zeek Earl gefilmt und später hinzugefügt), die darstellen, wie toxisch die Luft ist. Auch hier ist die Bildruhe aber bei aller Farbfilterung und Kontrast-Minderung sehr gut. Auch die Schärfe ist in Close-ups gut und offenbart viele Details. Das sieht man, wenn man genauer hinschaut und sich nicht von dem stark stilisierten Look in die Irre führen lässt.
Rein technisch gesehen mag das nicht referenzwürdig aussehen. Aber es funktioniert im Rahmen dessen, was Earl und Caldwell wollten, perfekt.
Ist Prospect in Sachen Bild noch gewöhnungsbedürftig und oldschool, kann man das vom Ton zu keiner Zeit behaupten. Die beiden dts-HD-Master-Spuren liefern von Beginn an eine hervorragende Performance ab. Vor allem in Sachen dedizierter Räumlichkeit ragen sie heraus. Lautsprecher-Durchsagen kommen weiträumig aus allen Speakern, jedes Rumpeln, Glucksen, Dampfen und Dröhnen des Schiffs wird zum Greifen nahe platziert und der LFE-Kanal weiß ebenfalls Akzente zu setzen. Spätestens, wenn die beiden bruchlanden, setzt es auch im Tieffrequenz-Bereich mal entsprechende Signale.

Bild- und Tonqualität UHD

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Ezra dringt ins Shuttle ein

Nach Rücksprache mit Zeek Earle, einem der Regisseure, wurde Prospect  mit RED-Kameras aufgenommen, während der Kurzfilm vier Jahre zuvor mit Blackmacic Cinema Camera eingefangen wurde. Entsprechend stimmen die Angaben der imdb, nach der eine Red Dragon mit 6K sowie eine Red Epic-W Helium 8K zum Einsatz kamen. An deren Ausgang lagen also 6K bzw. 8K an.
Gab es zunächst noch Unklarheit über das Digital Intermediate klärte sich auch dies durch die Antwort von Earle. Verwendet wurde ein 4K DI, was vor allem deshalb zusätzlich herausragend ist, da die VFX ebenfalls in 4K gerendert wurden. Die UHD ist also durchgängig 4K-basiert und gehört damit zu den wenigen Disks, die wirklich zu 100% nativ in 4K vorliegen.
Offenbar überlegt man beim öffentlich-rechtlichen japanischen Sender NHK sogar, eine 8K-Version des Films zu bestellen – hierfür müssten dann natürlich die VFX hochskaliert werden.
Betrachtet man Close-ups aber genauer, kann man die 6-8K-Herkunft allerdings kaum verleugnen Denn die wirklich scharfen Aufnahmen sind vorzüglich detailliert.
Von der Auflösung abgesehen wurden der UHD von Prospect auch ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum zuteil sowie die höhere Bilddynamik nach statischem HDR10.
Das laufende Bild gehört dann zu den am stärksten von der Blu-ray unterscheidbaren überhaupt. Sofort wird deutlich, um wie viel besser der Schwarzwert ist. Auch wenn er hier immer noch nicht Spitzenniveau erreicht, ist das dunklere und sattere Bild der UHD der hellen und kontrastarmen, fast ausgeblichenen BD überlegen. Sämtliche Szenen im Wald profitieren von der UHD, wenn es rein um das objektive Kontrastvermögen und die Farbintensität geht. Braun und Grün werden wesentlich satter wiedergegeben und man hat eine stärkere Differenzierung zwischen den Farben selbst.

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Schwierige Allianz

Natürlich verändert das auch den Look des Films an sich ein Stück weit. Zwar sieht die UHD technisch-objektiv erst einmal besser aus, aber wenn man die Atmosphäre gerade aufgrund des blassen, ausgewaschenen Bildes der Blu-ray gefühlt hat, wirkt das zunächst etwas unpassend. Eventuell wäre das natürlich anders herum, wenn man zuerst die UHD anschaut und im Nachgang die BD.
Was leider aber auch zu beobachten ist: Die drastische Stilisierung in der Postproduktion führt bei der UHD durch die Kontrastanhebung zu heftig überkontrastierenden hellen Flächen. Wenn in den Waldszenen die Sonne durch die Bäume und über Pflanzenwuchs herein scheint, reißen die hellen Bereiche aus und das eigentlich grüne Laub wird gelblich und grell. Auch ein spät im Film zu sehendes Feuer hat dann keine Zeichnung mehr, wie es über die BD noch zu sehen ist.
Dagegen sind starke und sehr helle Spitzlichter in dunklen Szenen sehr gut gelungen – beispielsweise das Funkeln in den Augen.
Und so ist die UHD ein zweischneidiges Schwert: Zum einen wesentlich satter und kontrastreicher in den gleichmäßigen Szenen im Wald und im Shuttle, dazu sichtbar besser aufgelöst. Zum anderen aber deutlich überstrahlend auf den sehr hellen Bereichen.

Blu-ray (13’02): (Slider ganz nach rechts): Der Wald über die Blu-ray: Grün, fast frei von Kontrastdynamik, und unter einem Grauschleier liegend.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD, die wesentlich mehr Kontrast liefert, ohne die grüne Farbgebung zu verschweigen. Auch die Differenzierung zwischen den Farben ist besser.

In der weiteren Folge einige weitere Beispielbilder ohne Kommentare, die den Kontrastunterschied zwischen BD und UHD verdeutlichen (Slider rechts immer die Blu-ray, Slider links die UHD).
(27’59)
(46’54)
Blu-ray (35’11): (Slider ganz nach rechts): Auch im Shuttle selbst sind die Unterschiede deutlich.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die Ultra-HD zeigt auch hier einen besseren Schwarzwert, stärkere Farben und mehr Dreidimensionalität.

 

Blu-ray (35’11): (Slider ganz nach rechts): Obige Szene im Ausschnitt verdeutlicht den Unterschied in der Auflösung.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD zeigt eine viel deutlichere Textur auf dem Leder und im Gurt.

 

Blu-ray (80’09): (Slider ganz nach rechts): In den hellen Bereichen bleibt die BD hingegen durchgezeichneter.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD überstrahlt hier leider und differenziert nicht mehr durchgängig.

Blu-ray (61’55): (Slider ganz nach rechts): Auch hier zeichnet die BD in hellen Bereich besser durch.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD kann die bewussten Stilmitteln nicht ganz sauber wiedergeben.

Die UHD liefert die identischen Tonspuren, die auch über die Blu-ray schon zu hören waren – ein Upgrade zu Dolby Atmos gibt’s hier nicht.

Bonusmaterial

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Surreale Bilder im Finale

Das fette und schicke Mediabook der UHD von Prospect enthält die BD, DVD und UHD des Films. Dazu gibt’s ein 24-seitiges Booklet auf dickem Kartonpapier mit einem ausführlichen Interview vom deadline-Magazin mit den beiden Regisseuren. Ein paar Concept-Art-Zeichnungen ergänzen das schicke Buch. Auf der Disk selbst wartet dann ein Audiokommentar mit dem Regie-Duo sowie zwei entfallenen Szenen, einem kurzen Behind the Scenes, das sich damit beschäftigt, wie man den Film mit so einem geringen Budget realisieren konnte. Klasse zu sehen, wie man mit Holzarbeiten das Raumschiff realisierte und es später zum Wackeln brachte, indem sich fünf Leute auf die Außenwand stellten und … dran wackelten. Obendrauf gibt es noch zwei Featurettes. In „Inside Prospect“ gibt es Infos über das Helmdesign und das Raumschiff. Auch hier ist einfach unglaublich, mit welcher Leidenschaft die Crew an die Arbeit ging, ihre eigentlichen Jobs vernachlässigte und Filmrequisiten baute. In „Gestaltung von Prospect“ geht es dann in vier Teilen knapp 20 Minuten lang um einige VFX oder auch hier wieder etwas intensiver um das Setdesign, die Ausstattung und das Kostümdesign.

Fazit

Faszinierender Independent-Sci-Fi-Film, der seine Sogwirkung über den visuellen Stil und seine sorgsam entwickelte Charakterzeichnung bewirkt. Wer keine Weltraumschlacht erwartet, sondern eher einen Mix aus Auslöschung und Solaris, wird hier fündig und mit einem (ob des geringen Budgets) grandiosen Setdesign belohnt.
Die UHD wird jene erfreuen, denen das Bild der Blu-ray zu milchig und kontrastschwach ist. Allerdings muss man über die ausreißenden hellen Bereiche hinwegsehen.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 70%
Bildqualität UHD: 70%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 80%

Bonusmaterial: 60%
Film: 80%

Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: USA/Kanada 2018
Regie: Chris Caldwell, Zeek Earl
Darsteller: Sophie Thatcher, Jay Duplass, Pedro Pascal
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 100
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)

Trailer zu Prospect

PROSPECT Trailer (Deutsch)

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2 Kommentare
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Stefan

Für mich ist Prospect ein zweischneidiges Schwert. Das Problem: der Film basiert eben „nur“ auf einem (sehr gelungenen) Kurzfilm.
Prospect bietet in UHD beeindruckende Aufnahmen und optisch auch einige wirklich interessante Ideen. Ich möchte auch dem vorhergehenden Kommentar widersprechen, dass man das geringe Budget spürt – finde ich nicht. Was man aber spürt ist, dass die Story / Handlung nicht so wirklich für Spielfilmlänge ausreicht. Das ist schade, denn wenn man sich an den beeindruckenden Szenarien und den sehr liebevoll gemachten Kulissen sattgesehen hat, bleibt – zumindest für mich – leider nicht genug übrig, um über ein einmaliges Anschauen hinaus zu faszinieren.

Patrick Bach

Fantastische Optik, das muss ich diesem Indiefilm lassen. Allerdings spürt man an jeder Ecke das fehlende Budget… dennoch hat man wohl das bestmögliche Ergebnis geliefert. Schon stark, was man da kreativ herausgearbeitet hat. Allerdings fehlt es komplett an Spannung und einer packenden Inszenierung… die ganze Zeit ist man ein bisschen ziellos unterwegs und es schleppt sich eher zum Finale. Auch befremdlich, das Cee einfach so über einen Verlust hinwegkommt, als wäre nichts passiert. Schade! Das ist nicht glaubwürdig…