Blu-ray Review
OT: Red Sparrow
Immer einen Schritt voraus
Jennifer Lawrence in einem Agenten-Thriller ganz alter Schule.
Inhalt
Dominika Egorova hatte eigentlich eine vielversprechende Karriere als Ballerina vor sich. Ein Job, der nicht nur ihr, sondern auch der kranken Mutter ein Auskommen garantierte. Doch dann beendet eine Verletzung Dominikas Karriere und der Arbeitgeber bezahlt die ärztliche Behandlung ihrer Mutter nicht mehr. Aus der Not heraus sagt sie ihrem Onkel Ivan, einem hohen Funktionär des russischen Geheimdiensts SWR, zu, dass sie einen Oligarchen verführen soll, um an Informationen zu gelangen. Zum Dank würde die Regierung Dominikas Mutter wieder mit Medikamenten-Zahlungen belohnen und sie nicht in ein runtergekommenes Hospiz stecken. Doch der Auftrag geht fast schief und am Ende ist der zu Bespitzelnde tot. Ivan stellt Dominika nun vor die Wahl: Als Zeugin der Geschehnisse hingerichtet zu werden oder sich im „Sparrow“-Programm zur Agentin ausbilden lassen. Egorova wählt Letzteres und durchläuft ein unfassbar hartes körperliches und psychisches Programm. Doch sie schafft es und bekommt erste Aufträge. Unter anderem soll sie das einen CIA-Agenten überwachen. Doch der erkennt in Dominika die Chance, eine Doppel-Agentin anzuwerben – ein gefährliches Spiel um Vertrauen und Misstrauen entwickelt sich …
Francis Lawrence arbeitet (nach den drei Panem-Teilen) nun zum vierten Mal mit seiner Namensvetterin Jennifer zusammen und hat sich dafür einen Stoff ausgesucht, der maximal weit entfernt ist von der dystopischen Fantasyreihe. Basierend auf dem Bestseller Operation Red Sparrow des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Jason Matthews entwickelt er einen herrlich altmodischen Agenten-Thriller und fokussiert sich dabei auf seine Hauptfigur. Dass er dabei in Sachen Gewalt- und Sex-Szenen wesentlich weiterging als das die typischen Bond-Abenteuer tun, lastete man ihm teilweise nach dem Motto des Selbstzwecks an. Und ja, man darf schon kritisieren, dass gerade Jennifer Lawrence bisweilen arg nackig durchs Bild rennt. Das freut den Voyeur im Zuschauer zwar, wäre aber mitunter nicht notwendig gewesen, um die Geschichte und Leidensfähigkeit ihrer Figur darzustellen. Gerade innerhalb der Ausbildung zum „Sparrow“ sind einige Szenen relativ grenzwertig und Dominikas „Feuertaufe“ mit dem zuvor geprügelten Kerl gerät fast ein bisschen zynisch. Doch Red Sparrow lässt sich nicht einfach auf diese Szenen reduzieren. Schon seine Laufzeit von 140 Minuten impliziert, dass hier noch weitaus mehr passiert als Golfschläger-Morde und Nackedei-Momente.
Lawrence inszeniert seinen Agententhriller auf klassische Art und Weise, lässt ein bisschen Nikita durch das Geschehen wehen, bleibt aber vom Look her wesentlich düsterer. Vielleicht ist’s klischeehaft, dass in russischen Ausbildungszentren alles grau ist und nur ein paar rote Fahnen für Kontraste sorgen. Aber Klischee hin oder her – es sorgt für diese unnachahmliche Stimmung, die solche Filme ausstrahlen. Und ehe man sich’s versieht, sind 35 Minuten vergangen, ohne dass man es gemerkt hat. Trotz der langen Laufzeit bleibt Red Sparrow nämlich eins: Psychologisch spannend.
Und das liegt neben der klassischen Inszenierung vor allem an den Darstellern. Dabei ist es nicht mal zwingend Jennifer Lawrence, deren Rolle ihr scheinbar nur wenig Möglichkeit für vielfältige Mimik gab. Vielmehr sind es glänzende Nebendarsteller wie Charlotte Rampling als Ausbilderin oder Matthias Schoenaerts als Onkel Ivan, deren Spiel fesselt. Ramplins kühles und abgekochtes Spiel sorgt für Gänsehaut beim Zuschauen und lässt ein ums anderen Mal fragen, ob diese Frau überhaupt noch Emotionen hat. Der Beliger Schoenaerts hingegen ist schlicht ideal besetzt, um den russischen Geheimdienst-Funktionär zu spielen. Wenn er seine Nichte vor die Wahl stellt, beim Agentenspiel mitzumachen oder die Mutter den Ratten im Hospiz auszusetzen, läuft es einem kalt den Rücken runter. Edgerton als Nate macht seine Sache gut, Jeremy Irons allerdings hat lange nicht mehr so hölzern agiert. Vielleicht fühlte er sich aufgrund seiner etwas klischeehaften Rolle aber auch unterfordert.
Was die Darsteller zusammen halten, lässt die Regie trotz der Laufzeit hin und wieder etwas schleifen. Wer beispielsweise diese Stephanie Boucher ist, die plötzlich aus dem Hut gezaubert wird, darüber lässt Red Sparrow uns ebenso im Unklaren wie darüber, warum Dominikas Mutter zu keiner Zeit als Druckmittel eingesetzt wird. Und natürlich wirkt das 80er-Jahre-Kalter-Kriegs-Szenario irgendwie aus der Zeit gefallen. Es werden zwar lange Zeit keine Handys genutzt, doch spätestens mit dem Auftritt einiger moderner Fahrzeuge ist klar: Die Story spielt ihm hier und jetzt. Da darf man dann durchaus mal die Frage stellen, warum der Film Russland derart klischeehaft darstellt, dass es kracht – von der Pelzmütze bis Geheimdienst-Palast, vom Edelclub bis zur grauen Wohnung in den noch tristeren Vorstädten hat man hier so ziemlich alle Russland-Stereotypen eingeflochten, die der Spionagefilm der 80er bereithielt.
Eins jedoch sollte man Lawrence nicht vorwerfen, wie es von vielen Kritikern getan wurde: Der Austausch von sensiblen Daten per Floppy-Disk ist kein Filmfehler, sondern bewusst so eingesetzt worden. Denn tatsächlich werden Floppys auch heute noch für Daten auf höchstem Sicherheitsniveau verwendet (bspw. für Informationen über Nuklearwaffen), was auch daran liegt, dass diese unpraktischen riesigen Dinger nicht so leicht zu verstecken sind und entsprechende Laufwerke benötigen – alte Technik als zusätzlicher Sicherheitsfaktor.
Blendet man diese Klischee-Geschichten aus, ist es (wie erwähnt) vor allem die Psychologie, die für Spannung sorg. Das Miträtseln, wer am Ende wen verrät und warum. Dass der Film sich dafür so viel Zeit lässt, wird Freunde schneller Action-Streifen und rasanter Schnitte verprellen. Solche, die Spaß an langsam erzählten Geschichten haben, werden eine dankbare Abwechslung von den ganzen Superhelden-Muskelprotzen-PS-Boliden-Filmen bekommen – auch wenn’s ab und an ganz schön brutal wird.
Die volldigitale Herkunft sieht man Red Sparrow im laufenden Bild nicht immer an. Der Grund dafür ist das hinzugefügte Korn, das gerade während Innenraumszenen auf Hintergründen wahrnehmbar ist (13’00). Natürlich ist das bewusst gewählt, um dem Agentenfilm den passenden atmosphärischen Anstrich zu verleihen. Das Gleiche gilt auch für die Farbgebung. Außenszenen sind weitgehend in Grau und Blau gehalten, während die Innenräume in russischen Wohnungen, Hotels oder Geheimdienstpalästen deutlich braungelb gefiltert sind, um eine warme Stimmung zu erzeugen. Das funktioniert atmosphärisch durch die Bank gut, auch wenn man hin und wieder etwas Farbigkeit vermisst. In Sachen Bilddynamik ist bereits die Blu-ray verhältnismäßig dunkel, was gerade in den vielen düsteren Szenen und Innenräumen für ein eher schwächeres Kontrastverhältnis sorgt – zumal Schwarzwerte nicht immer perfekt sind. Auch das oft seitlich einfallende Licht, das eher weich konturiert bleibt, lässt in diesen Szenen nur wenig Dynamik zu. Ab und an (jedoch lange nicht so oft und stark wie bei Kingsman: The Golden Circle) lassen sich Randunschärfen blicken (Füße 18’51), wohingegen die Auflösung in Close-ups bisweilen hervorragend ist.
Beim Sound liegt (typisch für 20th Century Fox) die deutsche Tonspur in regulärem dts vor, während die Originalfassung mit dts-HD-Master kodiert ist. Da Red Sparrow nur selten sehr dynamisch wird (meist während des Anschwillens des Scores), lassen sich die Unterschiede aber kaum wahrnehmen. Insgesamt schlägt sich der dts-Sound deshalb wirklich sehr gut. Die Filmmusik wird in den leiseren Momenten fein wiedergegeben und liefert (wie erwähnt) Dynamik, wenn sie lauter wird. Herausragend gut ist die deutsche Synchro geworden, die Stimmen stets präsent und hervorragend verständlich wiedergibt – trotz genutzter Dialektik. Der Subwoofer wird während der Szene in der Striptease-Bar erstmals richtig genutzt, wenn er die übersteuernde Musik des Clubs scheppernd ins Heimkino drücken darf (65’18). Und zum Ende hin wird es dann noch mal räumlich, während der Hubschrauber bei der Übergabe wartet. Hier zeigt sich, dass Red Sparrow sehr differenziert und dynamisch mit seinen Effekten umgeht.
Bild- und Tonqualität UHD
Red Sparrow wurde mit Arri-Alexa-Mini- und Arri-Alexa-XT-Plus-Kameras volldigital aufgenommen. Am Ausgang lagen 2.8K und 3.4K im Arriraw-Format an, die über ein 4K Digital Intermediate gemastert wurden. Dieses war dann entsprechend auch die Vorlage für diese UHD, die damit zwar kein natives 4K-Material liefert, aber mit 2.8K schon weit über doppelt so viele Bildpunkte wie Full-HD-Material bietet. Im Falle der 3.4K-Auflösung liegen sogar bereits ~7,5 Mio. Bildpunkte an. Hoch anrechnen darf man hier, dass nicht (wie bei so vielen anderen Filmen) auf 2K runterskaliert, sondern eben ein 4K-DI angefertigt wurde.
Den Vorsprung an Schärfe sieht man vor allem an den feinen Details bei Totalen (siehe Bildvergleich unten), kann ihn aber auch bei den wirklich guten Close-ups nachvollziehen. Gerade Dominikas Treffen mit Ustinov zeigt wirklich perfekte Schärfewerte auf beiden Gesichtern, ohne jede Doppelkontur oder Skalierungsprobleme (ab 20’50). Im Falle der Auflösung ist die UHD der BD damit tatsächlich noch einmal überlegen.
Leider macht sie diesen Vorsprung dadurch wieder zunichte, dass sie die schon nicht sonderliche helle Blu-ray noch einmal nach unten hin unterbietet. Der integrierte höhere Kontrastumfang (hier: HDR10) hat zwar ähnliche helle Spitzlichter wie die Blu-ray, säuft im Schwarz bisweilen aber stark ab. Verdunkelt man seinen Raum nicht, wird man Schwierigkeiten haben, diverse Szenen in Innenräumen überhaupt zu erkennen (27’55). Für den Fall, dass man Red Sparrow nach Einbruch der Dunkelheit (oder im dediziert schwarzen Heimkino) schaut, sorgt das noch mal für eine Steigerung der Atmosphäre. Aber schon ein nicht verdunkeltes Fenster bei Tageslicht kann selbst auf kräftigen Displays für Detailverlust sorgen. Bei den (wenigen) sehr hellen Szenen kann die UHD dafür etwas mehr Dynamik liefern, weil sie auf den helleren Bereichen überhaupt nicht überstrahlt. Der ebenfalls integrierte erweiterte Farbraum im Rahmen von Rec.2020 hält sich äußerst dezent im Hintergrund. Die nur wenigen Farbtupfer erscheinen eher deshalb etwas knackiger, weil HDR10 durch die Abdunkelung für etwas mehr Intensität sorgt.
Ein Gutes hat die dunklere Bildgestaltung der Ultra-HD allerdings: Die Körnung ist weit weniger auffällig als auf der Blu-ray, die UHD ist durchweg ruhiger und rauschärmer.
Wie bei vielen anderen Titeln von 20th Century Fox, so liefert auch die UHD von Red Sparrow für den Originalton eine Dolby-Atmos-Spur, wohingegen die deutsche dts-Spur der Blu-ray leider erhalten bleibt und keine Aufwertung bekommt.
Auf der regulären Ebene klingt die englische Atmos-Fassung erst einmal sehr vergleichbar mit dem dts-HD-Pendant, der auf der BD zu finden ist, weshalb wir uns auf die zusätzliche Höhen-Ebene konzentrieren wollen.
Und die liefert zunächst einmal beständig den Score in einer überraschend hohen Lautstärke permanent mit von oben. Es ist also fast nie still auf den Heights. Sobald die Filmmusik läuft, ist auch dort oben was los. Sicherlich führt das zu einem insgesamt räumlicheren Erlebnis, behindert aber hier und da den Weg für „echte“ Effekte, die dann nicht mehr so stark auffallen und etwas untergehen. Den ersten direktionalen Sound gibt’s dann, wenn die U-Bahn vorbeirauscht – was nicht ganz korrekt ist. Denn die fährt ja nicht oberhalb der Speaker entlang. Auch die Schüsse, die Nate AUF DEN BODEN feuert, hört man von oben und auch das Geklapper der Krankenbahre kurz darauf. Das macht visuell gesehen überhaupt keinen Sinn, wird aber diejenigen beeindrucken, die möglichst viele Geräusche aus den Heights hören wollen.
Beim Motorrad, das aus der Tiefgarage schießt, kann man sicherlich über den Sinn eine Höhen-Effekts streiten – ist aber einer der ersten echten direktionalen Sounds von oben (25’30). Dazu gehört dann auch der Sound, der von der elektrischen Schließanlage immer wieder erzeugt wird (bspw. 62’10). Letzterer kommt übrigens hauptsächlich aus den Höhen-Lautsprechern und ist über die deutsche dts- oder die englische dts-HD-MA-Spur der Blu-ray kaum zu hören.
Ähnlich wiederkehrend sind auch die atmosphärischen Umgebungsgeräusche auf den Flughäfen, die Dominika immer wieder frequentiert (100’15). Und wenn sie eine Wasserdusche von oben bekommt, rauscht das auch entsprechend aus den Heights (103’19). Richtig räumlich macht es dann noch mal der Hubschrauber im Finale, der sehr vehement über die Köpfe von Jennifer und jene der Zuschauer hinweg donnert (ab 126’49).
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Red Sparrow liegt mit Ausnahme des Audiokommentars von Francis Lawrence, den man auch auf der UHD findet, komplett auf der beiliegenden Blu-ray vor. Insgesamt fünf Featurettes und gut 12 Minuten an entfallenen Szenen (wahlweise von Lawrence kommentiert) findet man dort.
In „Ein neuer Kalter Krieg“ geht es anhand von einigen Interview-Beiträgen und Kommentaren der Macher rund 13 Minuten lang um die Entstehung des Films und die Adaption des Romans. „Agents Provocateurs“ läuft gut eine Viertelstunde und stellt das Darsteller-Ensemble vor. Auch Jennifer Lawrence kommt hier zu Wort, wenn sie (und andere) ihre Figuren beschreiben. „Spionagetechnik“ und „Herz des Sturms“ tauchen etwas tiefer ein in die visuelle Gestaltung des Films und fokussieren sich auch auf die verschiedenen Schauplätze, an denen Red Sparrow spielt. „Willkommen an der Sparrow-Schule“ hingegen konzentriert sich gut 12 Minuten lang darauf, wie J.Law ihre Bewegungen für die Ballett-Szenen einstudierte und wie man für die weiten Shots die echte Tänzerin Isabelle Boylston in den Film editierte. „Puzzle aus Bedürfnissen“ kümmert sich dann um den Schnitt und den Filmscore von James Newton Howard. Die Gesamt-Lauflänge von über einer Stunde täuscht aber nicht darüber hinweg, dass sich viele der gegebenen Informationen wiederholen und eher Werbecharakter haben.
Fazit
Red Sparrow ist langsam erzähltes, herrlich altmodisches Agentenkino, das nicht frei von Klischees ist, etwas zu selbstzweckhaft Nackheit einsetzt, am Ende aber doch unterhält. Dank der trickreichen Auflösung und der guten Darsteller allemal eine Empfehlung.
Die UHD ist zwar schärfer und ruhiger als die Blu-ray, aber deutlich zu dunkel geraten. Der Atmos-Sound erweitert das Geschehen bisweilen zu oberflächlich und wenig differenziert. Echte 3D-Sounds (abgesehen vom dauerpräsenten Score) kann man an einer Hand abzählen.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 75%
Tonqualität BD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 50%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 60%
Bonusmaterial: 60%
Film: 65%
Anbieter: Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany
Land/Jahr: USA 2018
Regie: Francis Lawrence
Darsteller: Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Matthias Schoenaerts, Jeremy Irons, Ciarán Hinds, Mary-Louise Parker, Charlotte Rampling, Joely Richardson,
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // dts 5.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // dts 5.1: de
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 140
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Jein (4K DI vom 2.8K- und 3.4K-Master)
High Dynamic Range: HDR10
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: 20th Century Fox)
Super Review! Eben den Film geschaut… das HDR macht den Film wirklich dunkel… sogar Deine Screenshots sind heller, als es mein TV wieder gibt. Allerdings schöne Spitzlichter, der Look passt wirklich zu der düsteren Atmosphäre da gebe ich Dir recht.
Zwar ca. 10 – 20 Minuten zu lang, aber wow… hintenraus ein paar richtig tolle Twists. 🙂 Fand den deutschen Akzent gar nicht so nervig… habs gar nicht mehr gemerkt nach einiger Zeit. Wüsste nicht, wann ich Jennifer Lawrence schon mal so gut gesehen habe… die hats einfach drauf! :O Mother! soll auch ziemlich krass sein…
Top Rezension, wie immer top!
Mich würde mal deine persönliche 3D Sound Referenzen interessieren, vielleicht fehlt mir noch was in der Sammlung von Atmos uns DTS:X. 🙂
Moin Dennis.
Besten Dank für dein Feedback!
Meine persönlichen Sound-Referenzen sind „Deepwater Horizon„, „Oblivion“ oder auch „Mad Max: Fury Road„. Ist zwar noch ein bisschen hin, aber DER HIER ist geradezu sensationell!
Cool. Deepwater fand ich super, allerdings nur im 2D Sound genossen, aber da schon hammersound. Mad Max find ich soundtechnisch (und natürlich als film an sich) auch super. Quiet Place ist auf der Kaufliste.
Ich finde ja vom 3D Sound aktuell Blade Runner 2049 und Sicario auch echt top!
Eine gute und ausführliche Rezension. Hier sollte ich öfters mal vorbeischauen. Allerdings finde ich die deutsche DTS-Tonspur viel zu positiv bewertet. Sie mag für sich als komprimierte Tonspur betrachtet die 80% wert sein, aber auf einem Highend-Medium wie der UHD hat sie in meinen Augen nichts verloren und sollte alleine deswegen schon eine Abwertung von mindestens 30% bekommen.
Hallo Marvin.
Besten Dank für deinen Kommentar.
Da ich mich schon seit 2003 im Bereich von zunächst DVD-, später BD- und jetzt UHD-Rezensionen bewege, habe ich mein Wertesystem über die Zeit ganz bewusst so entwickelt, wie es sich darstellt.
Die Tonbewertungen werden stets im Rahmen vergleichbarer Kompressionen vorgenommen. Deshalb wird auch eine dts-Spur mit 80 oder 90 oder vielleicht sogar 100 Prozent bewertet, wenn sie es verdient hat.
Natürlich ist es ärgerlich, dass die teuren UHDs nicht mit besseren (deutschen) Tonspuren kommen. Das kann und werde ich aber nicht in den Bewertungen spiegeln, sondern stets im Fließtext. Dort kann man dann entsprechend oft rauslesen, dass auch ich es frech finde, wenn bspw. eine BD mit dts-HD-Master daherkommt, die entsprechende UHD dann aber auf Dolby Digital zurückgestuft wird.
Dennoch werden die Bewertungen am unteren Ende immer objektiv und neutral bewertet – nur so ist eine Vergleichbarkeit innerhalb der Systeme gegeben.