Rollerball – 5-Disc Ultimate Edition 4K UHD

Blu-ray Review

Capelight Pictures, 17.04.2020
Capelight Pictures, 17.04.2020

OT: Rollerball

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Brot und Spiele

Endlich bekommt „Rollerball“ auch hierzulande seine verdiente hoch aufgelöste Veröffentlichung.

Gesammelte Tonprobleme der Blu-rays und UHDs von Rollerball:

In der Kritik zur Blu-ray und UHD (siehe weiter unten) steht zwar auch noch einmal beschrieben, welche Probleme die unterschiedlichen Tonspuren der BD und UHD mitunter haben, hier noch einmal eine kleine Zusammenfassung:

  1. Die restaurierte Monospur der BD und UHD leidet teils unter massiven Asynchronitäten sowie einem hörbaren Lautstärke-Abfall nach knapp 70 Minuten. Dazu leiert sie bisweilen unangenehm
  2. Die 5.1-Fassung der BD und UHD wiesen vertauschte Kanäle auf
  3. Sämtliche Tonspuren der UHD laufen zusätzlich um 1/6 Sekunde asynchron, da man versäumte, das um 4 Einzelframes kürzere UHD-Master an die Tonspuren anzugleichen. Dazu kamen teils noch mal stärkere Versätze in der englischen Mono-Spur, die nicht nur diese 4 Frames erklärten. Hintergrund hier: Unbekannt.
  4. Auch das als Einzeldisk beiliegende Remake litt stellenweise unter Asynchronitäten.

Capelight erkannte diese Probleme Ende April und gab am 27. April ein Statement ab, das die meisten dieser Tonfehler beheben sollte. Allerdings nicht jene der restaurierten dt. Monospur, die man unangetastet lassen wollte und von Beginn an mit ihr wohl auch nicht vorhatte, einen bearbeiteten und perfekten Sound abzuliefern. Dass dem so ist, wird nun von einer Texttafel verdeutlicht, die sich einblendet, wenn man diese (im Menü erste von oben) Tonspur anwählen möchte.

Inhalt

Jonathan E und Moonpie ergänzen sich im Team perfekt

Wir schreiben das Jahr 2018: Kriege sind ausgemerzt, Kriminalität gibt es nicht mehr. Regierungen wurden abgelöst. Die Macht geht nun von multinationalen Konzernen aus. Um das Volk bei Laune zu halten, hat man viel Aufwand in den Kampf- und Actionsportart „Rollerball“ gesteckt. Die Mischung aus Hockey, Football und Motorradrennen sorgt für frenetische Jubelgelage bei den Fans und lenkt vom tristen Alltag ab. Jeder Konzern repräsentiert dabei eine Stadt und ein Rollerball-Team
Innerhalb der Rollerball-Liga, die weltweit ausgefochten wird, hat sich der erfolgreiche und scheinbar unbezwingbare Jonathan E zum Publikumsliebling gemausert. Dies vor allem deshalb, da er seit Jahren schon erfolgreich ist, während das Spiel immer wieder Todesopfer gefordert hat.
Soeben hat er mit seiner Mannschaft aus Houston einen glorreichen Sieg über Madrid gefeiert, als er von Konzernchef Bartholomew zu sich zitiert wird. Dieser offenbart, dass man vorhabe, über eine Jonathan eine Art TV-Spezial zu drehen. In diesem solle er dann seinen Rückzug verkünden, den der Konzern ihm mit Annehmlichkeiten versüßen würde. Jonathan E denkt jedoch gar nicht daran, sich zurück zu ziehen. Stattdessen beginnt er Fragen zu stellen. Fragen, die dem Konzern nicht gefallen und dazu führen, dass man alles daran setzt, den unliebsamen Spielhelden auf dem Rollerball-Feld zur Strecke zu bringen …

Hart umkämpfte Eisenkugel

William Harrison hatte 1973 eine Kurzgeschichte begonnen, die kurz nach der Vollendung vom Männermagazin Esquire veröffentlicht wurde: Roller Ball Murders. Mit seiner impressionistischen Geschichte lieferte er eine zeitgenössische Kritik innerhalb eines dystopischen Zukunftsentwurfs ab. Parallel zur Veröffentlichung im Esquire war Harrison bereits mit Regisseur Norman Jewison in Kontakt und man begann mit der Vorproduktion einer Verfilmung auf Basis der Story. Harrison wurde als Drehbuchautor engagiert und durfte sein von ihm entworfenes Grundgerüst noch weiter ausschmücken.
Jewison hingegen hatte mit In der Hitze der Nacht 1967 einen aufwühlenden Klassiker im Kampf gegen den Rassismus in den USA inszeniert und in der Folge mit Anatevka und Jesus Christ Superstar erneut zwei Klassiker realisiert. Vom Rassendrama zum historischen Drama zur Adaption eines Broadway-Musicals zu einem dystopischen SciFi-Film – es ist schon ungewöhnlich, was Jewison mit Rollerball inmitten seiner (älteren) Screwball-Komödien und späteren Dramen und Romcoms hier 1975 ablieferte. Es sollte auch sein einziger SciFi-Film, sein einziger Ausflug ins Grimmige bleiben.
Nichtsdestotrotz entwickelte sich aber gerade sein dystopischer Entwurf einer von Konzernen regierten Gesellschaft zum nachhaltigen Kulthit.
Rollerball zog nicht nur ein (schwaches) Remake nach sich, sondern inspirierte zahlreiche Genrewerke zu Zitaten.

Moderne Gladiatorenkämpfe

Man mag dem Film damals vorgeworfen haben, dass er etwas zu plakativ und vielleicht auch zu oberflächlich an seine gesellschaftskritischen Aspekte heran ging. Vielleicht fehlte ihm etwas der intellektuelle Unterbau, den Logan’s Run etwa zur gleichen Zeit bot oder der die Buchvorlagen von George Orwell (Nineteen Eighty-Four) oder H.G. Wells (Time Machine) ausmachte.
Dafür brachte die Mischung aus römischem Gladiatorensport und einer herzlosen, von Konzernen gelenkten Zukunft ein anderes Thema hervorragend zur Geltung: Sport als Religion für die Massen.
In Rollerball wird der Sport als Katharsis der zu unterdrückenden aggressiven Triebe genutzt. Er soll das voyeuristische Volk, das über den Großbildschirm zuschaut, die Langeweile vertreiben und vom tristen, gesteuerten Alltag ablenken. Klar, dass die Konzerne dabei auf eine Mannschaftssportart setzen, die möglichst brutal gestaltet wird, auf dass sich Individuen erst gar nicht aus ihr herausbilden können. Von Individuen geht die Gefahr aus, während das Kollektiv als gleichgeschaltete Masse kontrollierbar bleibt.
Gleichzeitig wird beschrieben, wie der Boss des Großkonzerns versucht, auf eben jenes Individuum Einfluss zu nehmen, das aus der Masse heraus sticht – ein Schelm, wer bei solch einer Steuerung durch Großkonzerne an den modernen Profifußball denkt.

Erinnerungen an die Liebe

Abgesehen von der Gesellschaftskritik liefert Rollerball aber auch noch bemerkenswert umgesetzte und für die damalige Zeit rasant inszenierte Actionszenen. Tatsächlich ist Jewisons Film die erste große Hollywood-Produktion, die seine Stuntleute im Abspann erwähnte. Und das vollkommen zu Recht.
Fühlte sich Jewison durch ein Eishockeyspiel zu seiner Verfilmung von Harrisons Vorlage inspiriert, bei dem ein Spieler derart schwer verletzt wurde, dass das Blut über die weiße Eisfläche spritzte, während die Zuschauer darüber frenetisch wurden als würden sie von der Gewalt „gefüttert“, so setzte er die Szenen in seinem Film entsprechend brutal um. Roh und ungehobelt geht’s hier zu und James Caan drückt dem Ganzen mit seiner physischen Präsenz als Jonathan E seinen Stempel auf.
Mit dem heutigem Betrachtungsabstand mag das Szenario mitunter etwas trashig anmuten, aber gerade das birgt auch eine Menge Charme.
Zumal es eben – gerade für den deutschen Zuschauer – reichlich Wiedererkennungswert gibt. Das fängt bei der Rudi-Sedlmayr-Halle an, die 1972 für die Olympischen Spiele gebaut wurde und dem Film für alle drei! Rollerball-Wettkämpfe diente und endet bei den beiden futuristischen BMW-Gebäuden, die als Konzern- (BMW-Vierzylinder) und Informationszentrale (BMW-Museum) dienten.
Für Gänsehaut sorgt überdies auch heute noch die Filmmusik, die nicht über zeitgenössische Keyboard-Kompositionen, sondern vor allem über das Nutzen von bekannten Klassikthemen ins Geschehen sog. Alleine Bachs Toccata und Fuge in d-Moll, mit welcher Rollerball eröffnet, ist in diesem Zusammenhang noch mehr zu Weltruhm gekommen als zuvor ohnehin schon.

Bild- und Tonqualität BD

Mannschaftsfoto mit Teamcoach

In Deutschland gab es bisher noch keine Blu-ray von Rollerball, sondern lediglich unterschiedliche DVD-Releases. Ein HD-Master gab’s aber sehr wohl. Dieses basierte zuletzte auf dem Scan eines Spirit-Datacine Filmscanners, wurde aber nie wirklich farblich ans Original heran gebracht.
Das bisherige Master vom Spirit-Datacine-Transfer war in den Farben zwar deutlich blasser, über das gesamte Bild hin aber viel zu rötlich. Hautfarben waren alles andere als natürlich und neutrale Hintergründe sichtbar zu rot, manchmal sogar bis ins Pinke hinein.
Die im Set enthaltene Blu-ray basiert ebenfalls auf dem 4K-Scan, der für die UHD ebenfalls Grundlage war. Allerdings bekam die Blu-ray ein völlig eigenständiges  SDR-Master mit Rec.709. Alles, was nach dem 4K-Scan (der in den USA angefertigt wurde, wie unten bei der UHD ausführlich beschrieben) gemacht wurde, geschah also in puncto BD und UHD komplett voneinander unabhängig – seien es das Color Re-Timing oder auch das Cleanup zur Entfernung von Schmutz und Flicker etc.
Herausgekommen ist ein erstaunlich harmonisch wirkendes, sehr gleichmäßig farbiges Bild, das von der Entfernung entsprechender mechanischer Schäden profitiert und insgesamt beeindruckend frei von Drop-outs oder ähnlichen Problemen ist. Hier und da zeigen sich noch vereinzelte Schmutzpartikelchen, was aber zum Charme des 45 Jahre alten Materials passt. Ebenso übrigens wie die vorhandene, aber nicht Überhand nehmende Körnung. Hier wurde sehr fein gearbeitet, Rauschfilter sind nicht zum Einsatz gekommen, da Gesichter nie wachsig weich wirken. Die Schärfe selbst ist zwar nicht immer die Beste, was aber am Ursprungsmaterial liegt, nicht an der Bearbeitung. Dennoch können einige Close-ups sehr schöne Details zum Vorschein bringen und geschminkte Narben ohne Probleme als solche outen. Herausragend sind sicher die Kontrastwerte sowie die Farben. Während nur vereinzelte Einstellungen mal etwas aufgehellt wirken, sind die Kontraste allermeist knackig und die orangefarbenen Leibchen von Jonathans Team sind wirklich satt und kräftig geworden. Im Feature über die Restaurierung wird deutlich, wie unterschiedlich das Ausgangsmaterial war, was die Arbeit umso Erstaunlicher wirken lässt, wenn man sieht, wie gleichmäßig das Ergebnis auch in der Farbdarstellung geworden ist. Hier und da sumpfen Details in den ganz schwarzen Bereichen etwas ab, aber das ist in Anbetracht des Erreichten ein eher kleines Manko.
Übrigens sieht man Rollerball nun erstmals wieder im Original-Framing von 1,75:1, nachdem man in den USA für die Kinoauswertung zunächst ein 1,85:1 wählte.

Die Regeln werden unerbittlicher

Die Blu-ray liefert mehrere Tonformate (die auch von der UHD übernommen werden). Zum einen gibt’s zwei unterschiedliche deutsche Mono-Formate, die via PCM gedoppelt auf beiden Frontkanälen ausgegeben werden. Bei einem von beiden handelt es sich um den originalen Mono-Soundtrack, der restauriert wurde, bei dem anderen um eine remasterte Mono-2.0-Fassung, die etwas rauschfreier klingt.
„Restauriert“ bedeutet in diesem Falle allerdings nicht, dass er bearbeitet, sondern schlicht einfach überhaupt wieder hergestellt wurde. Die Probleme, die diese restaurierte Mono-Ton-Fassung bei der Veröffentlichung der Ultimate Box hatte, wurden von Capelight NICHT behoben. Dies allerdings auch bewusst und in der Erklärung (siehe weiter unten) entsprechend angegeben. Hier haben wir es also immer noch mit einer oftmals leicht leiernden und teils sehr stark asynchronen Synchro zu tun. Zudem ist ein Lautstärke-Abfall ab Minute 70’51 zu bemerken, der mit den Austauschdisks ebenfalls nicht angeglichen wurde. Die restaurierte Mono-Spur ist also prinzipiell eher historisch interessant als genießbar. Darauf macht auch eine Infotafel aufmerksam, die sich einblendet, sobald man diese Tonspur wählt.
Die remasterte deutsche PCM-2.0-Monospur bleibt gegenüber der Erstauflage unverändert. Sie läuft relativ synchron, wenn man in Betracht zieht, dass die Synchro (bei allem Charme für ältere Filme) wirklich nicht besonders gelungen ist. Teilweise sind die englisch gesprochenen Sätze einfach viel kürzer als die deutsche Übersetzung, was in der Synchro dann noch eben „runter genuschelt“ wird, während die Lippen des Darstellers schon wieder geschlossen sind. Dies kann man allerdings nicht der Blu-ray oder dem Mastering ankreiden. Gegenüber der restaurierten Mono-Spur tönt die remasterte Mono-Spur etwas belegter und nicht ganz so prägnant.
Von den klassischen Tonfassungen überzeugt deshalb die englische PCM-Stereo-Variante am meisten. Sie klingt hörbar offener und (Kunststück) räumlicher als die deutschen Mono-Pendants. Schon das anfängliche Orgelspiel wird hier eher zum Konzert als es bei der Synchro der Fall ist.
Sie klingt auch druckvoller als die auf 5.1 aufgepumpte Fassung des Originals. Zwar werden bei Letzterer auch die Surrounds mit einbezogen, allerdings nicht so effektiv wie man meinen würde und insgesamt ist die Fassung auch weniger dynamisch als die Stereo-Variante. Ausgewogener eingepegelt ist wohl das Wort, das die 5.1-Abmischung am ehesten beschreibt, aber eben auch ein wenig weiter im Hintergrund spielend. Gleiches gilt für die deutsche 5.1-Version, die ähnlich weit entfernt klingt und dazu etwas dumpfer als der O-Ton in 5.1 erscheint. Hier knattern die Motorräder nicht so schön und das Publikum ist weniger präsent.
Dafür hat man hier allerdings einen Fehler der Erstauflage behoben. Denn bei dieser hatte man die Kanäle (links-rechts) vertauscht, was bei einigen Szenen (bspw. der Landung des Helikopters zu Beginn von Kapitel vier) stärker auffiel als während der restlichen, nicht sonderlich dediziert raumergreifenden Spielzeit. Nun landet der Heli wieder korrekt (auf der hinteren linken und nicht der rechten Seite).

Bild- und Tonqualität UHD

Die Dekadenz der herrschenden Klasse

Rollerball ist von 1975 und deshalb selbstredend mit analogen Filmkameras (Panavision Panaflex und ARRIFlex) und auf 35mm-Filmmaterial aufgenommen worden. Um den Film nun in seiner möglichst besten Bildqualität abzuliefern, wurde ein umfangreicher Prozess in Gang gebracht:
So arbeitete Anbieter Capelight, der die UHD nun weltexklusiv erstmalig in Deutschland veröffentlicht, von Beginn an sehr eng mit der deutschen TLEFilms Film Restoration & Preservation Services (FRPS) zusammen, die hierzulande die Spezialisten für Bild- & Ton-Restaurierung, Grading und Color Timing sind – eine Herzensangelenheit insbesondere von TLEFilms‘ Technischem Leiter Torsten Kaiser, der auch in puncto Bonus bereits seit vielen Jahren an Rollerball gearbeitet und  massig Material zusammengetragen hat.
Idealerweise wollte man den kompletten Prozess nach Deutschland holen. Leider durfte das Original Filmnegativ nicht außer Landes gehen, weshalb der 4K-Scan von EFilm in Burbank/Kalifornien für MGM/United Artists vorgenommen wurde. Dies allerdings anhand der Vorgaben von TLEFilms. Zum Einsatz kam hier ein Scanity Scanner, der das Original Kamera-Negativ in 16 Bit und 4K einlas und entsprechende Datenpakete ausgab.
Mit diesem, nun digital vorliegenden Material, wurde dann von TLEFilms weiter prozessiert. Leider war die in den USA getätigte Arbeit trotz Vorgaben nicht ideal, weshalb der Aufwand in Deutschland umso umfangreicher wurde, dies an die gewünschten Vorgaben anzugleichen.
Wie oben bei der Blu-ray beschrieben, bekam die UHD ein komplett unabhängiges HDR-Master (HDR10), was erahnen lässt, wie viel Aufwand betrieben wurde.
Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Restaurierung der Original (für Technicolor Dye Transfer oder auch IB Tech genannten) Farben gelegt. Dies war vor allem deshalb nötig, weil seinerzeit die ursprünglich geplanten Technicolor Dye Paletten im späteren Verlauf durch Eastman Color Prints ersetzt wurden. Gerade die Technicolor Varianten lieferten aber die kräftigeren Farben, die vor allem in den Arenaszenen zu sehen sind. Diese Farben durchgängig wieder herzustellen, war eine Prämisse während der Arbeit an der Restaurierung. Schaut man sich das Special im Bonusmaterial an, sieht man sehr gut, WIE WEIT die Eastman Color Prints von gewollten Look entfernt sind und wie stark diese bisweilen im Schwarz absaufen. Man sieht, wie viel Arbeit und Herzblut in dieser Veröffentlichung stecken.

Jonathan ist nicht erfreut, dass man ihn überzeugen möchte, nicht zu spielen

Erstaunlicherweise hinterlässt die UHD trotz Rec.2020 in den allermeisten Szenen eher den dezenteren Farbeindruck. Gerade die orangefarbenen Leibchen von Houston sind etwas geringer farbig und nicht ganz so knallig.
Bei den roten Kleidern und Lippenstift-Lippen der Festgemeinschaft knallen BD und UHD indes gleichermaßen. Das liefert dann intensive Eindrücke, die thematisch perfekt zur Überheblichkeit und Dekadenz der herrschenden Klasse passen.
Was gegenüber der Blu-ray ebenfalls auffällt, ist die feinere Körnung. Um Objekte herum gibt es überdies weniger Artefaktbildung, was bei der Blu-ray aber ohnehin schon sehr gering ausfällt (und nur bei einer Einzelbildfortschaltung überhaupt auffällt)
Die Anhebung der Kontrastdynamik sorgt für eine etwas bessere Durchzeichnung in dunklen Szenen, was gerade der Detailtiefe im Publikum während der Rollerball-Sequenzen zugute kommt. Ab und an wirkt Schwarz deshalb etwas gräulicher als über die Blu-ray, aber eben zugunsten einer besseren Durchzeichnung.
Gleichzeitig sind Spitzlichter betont, was Kronleuchtern, Scheinwerfern oder Oberlichtern zu mehr Kraft und Dynamik verhilft. Auch Reflexionen in den Augen kommen klarer und kräftiger rüber.
Das grundsätzliche Color Re-Timing tendiert auf meinem kalibrierten Panasonic TX-55GZW954 eine Spur mehr ins Grünliche, was im direkten Vergleich zwar weniger neutral wirkt als über die Blu-ray, möglicherweise aber näher am Original-Look ist. Selbstverständlich geht es hier wie überall: Jeder Fernseher unterschiedlicher Hersteller kann das wiederum anders interpretieren.
Was die UHD ebenso wenig verhindern kann wie die Blu-ray, sind zeitweise arg softe Einstellungen, die kameraseitig schon nicht optimal waren. So gibt es nach etwas über 90 Minuten eine Außenansicht von Jonathans Anwesen, das praktisch völlig frei von Schärfe ist (96’55).
Close-ups und ruhige Kameraeinstellungen gelingen allerdings wirklich hervorragend. Gegenüber der bisherigen DVD liegen hier Welten zwischen dem alten Master und der neuen BD/UHD.
Ein Detail fällt allerdings auf: Aufgrund der kompletten Bearbeitung der nativen 4K-Fassung über ein HDR-Master, musste das intensive Cleanup, das der BD zuteil wurde, weitgehend in den Hintergrund gerückt werden. Der Aufwand einer Schmutzbeseitigung im HDR-Prozess ist um ein Vielfaches aufwändiger. Schon deshalb, weil ein Automatismus insofern indiskutabel ist, da dieser zu deutlicher Artefaktbildung führen würde. Viele Schmutzpartikel lassen sich im HDR-Processing überhaupt nicht erkennen, wenn man keinen immensen Aufwand betreibt. Und offenbar war das aus den USA angelieferte Material hier nicht zufriedenstellend sauber. Das Ergebnis ist ein etwas ursprünglicherer Look, der ein paar Schmutzpartikel beinhaltet, letztlich aber nicht davon ablenkt, dass Rollerball noch nie besser ausgesehen hat. Ein zweites, kleineres Detail fällt zu Beginn von Kapitel vier (Helikopteranflug) auf, wo für drei Szenen der Himmel cyanbetont ist.

Blu-ray (24’44): (Slider ganz nach rechts): Die BD ist etwas kräftiger und wärmer im Teint.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD kommt etwas dezenter, leicht grünlich rüber.

Blu-ray (66’48): (Slider ganz nach rechts): Die BD ist bisweilen etwas zu dunkel auf den dunkleren Bereichen.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD zeichnet besser durch, liefert die kräftiger strahlenden Wiesen.

Blu-ray (84’43): (Slider ganz nach rechts): Auch hier bleibt über die Blu-ray nicht alles perfekt durchgezeichnet.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD mag im Schwarz nicht perfekt satt sein, bietet aber mehr sichtbare Details im Schwarz.

Blu-ray (91’05): (Slider ganz nach rechts): In den Labors mit dem Supercomputer ist es grundsätzlich sehr grün/mintfarben.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD hat allerdings mehr Strahlkraft und wirkt dynamischer.

Blu-ray (90’25): (Slider ganz nach rechts): Bei einigen Szenen ist die Blu-ray im Vergleich matt und kraftlos(er).

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier bietet die UHD mehr Dynamik (und ein anderes Grün in der Wiese).

Blu-ray (41’01): (Slider ganz nach rechts): Bei der Ansprache des Coaches lässt die BD ebenfalls Details im Schwarz etwas vermissen.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD bleibt farblich dezenter, zeichnet im Schwarz besser durch.

Beim Ton gibt’s zunächst keine Differenz. Auch die UHD erhält sämtliche Tonformate, die über die Blu-ray bereits geliefert werden.
Allerdings war die Sache noch komplexer. Denn neben dem auch hier (wie bei der Blu-ray) in einigen Szenen drastisch daneben liegenden deutschen Mono-Ton (restauriert) hat es nun auch die anderen Tonspuren erwischt. Wo der remasterte Mono-Ton (Option 2 im Menü) und die 5.1-Fassung (Option 4 im Menü) bei der BD noch recht annehmbar synchron liefen (im Rahmen der generell nun wirklich nicht gerade herausragenden Synchronisation), liegen auch diese bspw. in der Turnhallen-Szenen dezent daneben. Nach wie vor nicht so krass wie bei der restaurierten Mono-Fassung, aber eben auch deutlich sicht- bzw. hörbar.
Dazu blieben auch die englischen Tonfassungen nicht von Asynchronitäten verschont. Gerade der englische PCM 2.0 Ton hatte ebenfalls teilweise sehr deutliche Verschiebungen. So bspw. nach 13’02 beim „C’mon, Dude!“. oder auch vor dem Tokio-Spiel während der Interviews und in der nachfolgenden Massage-Szene (ab 67’20).
Diese Fehler sind nun alle behoben! Begründet lag diese Problematik darin, dass das UHD-Master 4 Frames kürzer war als das HD-Master, man aber die Anpassung dieser 4 Frames an den Ton nicht vorgenommen hatte. Dies ist nun korrigiert, so dass die Tonspuren in Summe (ausgenommen natürlich der orginal belassene restaurierte dt. Mono-Ton) alle soweit wie möglich synchron laufen.

Der Vollständigkeit halber hier noch einmal das Statement von Capelight, das Ende April gegeben wurde und den Austausch der mittlerweile ausgelieferten Ersatzdisks ankündigte:

Offizielles Statement 27.04.2020:
Leider sind bei der Produktion unserer ROLLERBALL-Editionen mehrere Fehler unterlaufen. Um Corona bedingten Schließungen der Produktionsstätten (teilweise in Italien) und des Handels zuvorzukommen, haben wir im März die Produktion in bestimmten Bereichen beschleunigt, wodurch leider die QC bei diesem komplexen Projekt gelitten hat. Dies hätte natürlich nicht passieren dürfen.

Folgende technische Mängel konnten auf den Discs festgestellt werden:
Da das UHD-Master 4 Frames kürzer als das HD-Master war, sind dort alle Tonspuren um 4 Frames (1/6 Sekunde) asynchron.
-> Der Fehler wird behoben.

Beim Remake ist der Original-Ton an einigen Stellen asynchron. Wir haben Bild und Ton der bereits durch einen anderen Anbieter veröffentlichten Disc 1:1 übernommen. Scheinbar wurde dieses Problem bei der alten Veröffentlichung nie bemerkt und korrigiert.
-> Der Fehler wird behoben.

Im deutschen 5.1 Ton sind die rechten Kanäle durch einen Beschriftungsfehler mit den linken Kanälen vertauscht worden. Dies ist zwar nur an wenigen Stellen auffällig, hätte aber bei der QC bemerkt werden müssen.
-> Der Fehler wird auf der UHD und der Blu-ray behoben.

Entsprechend werden wir in Kürze drei korrigierte Discs (Rollerball 1975: Blu-ray + UHD sowie Rollerball Remake: Blu-ray) zum Austausch anbieten.

Wie bereits bestätigt, wurden der deutsche und englische „Original-Ton“ (PCM) von 35-mm-Elementen entnommen. Es war nie vorgesehen, ein Remastering für diese Versionen zu erstellen, so wurden diese Töne als „Original“ und „restauriert“ deutlich gekennzeichnet.
Natürlich gibt es die „remastered“ Töne auf unseren Discs, die so weit es möglich war, technisch aufgearbeitet wurden. Zukünftig werden wir solche restaurierten Original-Töne als Bonus leider nicht mehr anbieten und nur eine finale Tonspur als Remaster für unsere Discs nutzen.
Für die Neuauflage der Discs werden wir im Ton-Menü durch eine Tafel darauf hinweisen, dass die Töne dem Original entsprechen und nicht weiter bearbeitet wurden.

Zum Austausch:
– Alle Kunden, die ROLLERBALL im capelight-Shop bestellt haben, bekommen die neuen Discs automatisch zugeschickt, ohne dass eine Anfrage gestellt werden muss.
– Alle anderen Kunden senden bitte eine E-Mail mit einem Foto oder Scan des Kaufbelegs und Adresse an support@capelight.de.

Die neuen Discs werden voraussichtlich in 5-6 Wochen ausgeliefert werden können. Wenn die Produktion der neuen Discs aufgrund der aktuellen Lage wider Erwarten länger dauert, bitten wir um ein wenig Geduld.
Bei neuen Rollerball-Bestellungen im capelight-Shop werden diese Discs, sobald verfügbar, automatisch mitgeliefert.

Wir bedauern die Umstände und wünschen dennoch viel Freude mit den Editionen von ROLLERBALL.

Preis: --
(Stand von: 2024/03/19 6:22 am - Details
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0 neu4 gebraucht von 62,88 €
Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Fri, 17 Apr 2020
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial der Ultimate Edition von Rollerball umfassend zu beschreiben, würde mehrere Seiten füllen.
Angefangen bei der prächtigen Verpackung mit Stoffhaptik über die hinzugefügten physischen Extras wie das 12-seitige Booklet zur Restaurierung, das 24-seitige Booklet über die Philosophie des Films von Filmwissenschaftler Marco Heiter, die acht Art Cards oder Replikas der Original Pressbooks aus den USA und Japan sowie einem Poster und einem nummerierten Zertifikat bis hin zur Blu-ray des 2002er Remakes reicht das offensichtliche Extramaterial. Man mag das Remake für verzichtbar halten, aber immerhin kann man dann noch mal nachvollziehen, wie gut das Original im Vergleich ist.
Die ebenfalls enthaltene Bonus-Daten-Disk ist kein Relikt aus der Anfangszeit von DVDs, sondern angefüllt mit je einem Ordner für das 1975er Original und das 2002er Remake. Beide Ordner liefern tonnenweise Szenenbilder, Promotionpics, Original Pressehefte in unterschiedlichen Sprachen, Original Filmplakate, zahlreiche Lobbycards und vieles mehr.
Das Material auf den Disks selbst ist identisch mit der regulären 3-Disk-Edition im Mediabook und beginnt mit den beiden Audiokommentaren, die sowohl auf der UHD als auch auf der Film-Blu-ray vorliegen. Einer davon kommt von Jewison selbst, den er 1996 einsprach sowie ein weiterer von Autor William Harrison, der die Kurzgeschichte Roller Ball Mord schrieb, welche als Vorlage für den Film diente. Beide Kommentare sind untertitelt und man folgt den Worten mit ungebändigtem Interesse, weil beide einfach viel zum Film sagen können.
Ebenfalls auf UHD und BD vorhanden ist das Featurette „From Rome to Rollerball“, das gut acht Minuten läuft und vermutlich das älteste Featurette zum Film ist. Man stellt hier die Bezüge zwischen den Gladiatorenkämpfe in Rom und dem Kampf in der Rollerball-Arena her.
Die zusätzlich enthaltene Bonus-Blu-ray bietet dann insgesamt acht Featurettes. Beginnen tut’s mit „From Rollerball to Rome“, einer komplett neuen 85-minütigen Dokumentation, die dem Phänomen des Films und seinem Einfluss auf das SciFi-Genre nachspürt und die extra für die Capelight-Editions angefertigt wurde.
Weiter geht’s mit zwei Original-8mm-Reels, gekürzten, sich ergänzenden Fassungen des Films mit je 17 Minuten Spielzeit, die sich auf wenige Aspekte (vornehmlich die Arena-Szenen) reduzieren. Beide Fassungen wurden ebenfalls restauriert, was aufgrund des schlechten Ausgangsmaterials (gerade beim ersten Filmchen) aber nicht zu hoher Erwartungshaltung führen sollte.
„Blood Sports“ lässt James Caan zu Wort kommen. Er blickt aus einer Perspektive ca. 35 Jahre nach der Veröffentlichung auf die Gesellschaftskritik hinter dem Film und erzählt auch etwas von einer Fortsetzung (zu der es nie kam).
„From Sweden to Stardom“ kümmert sich dann um Maud Adams, die Frau an Jonathans Seite. Sie erzählt nicht nur von ihrer Rolle in Rollerball, sondern auch über ihr Mitwirken in James Bond: Der Mann mit dem goldenen Colt. Das Making-of „Return to the Arena“ ist älterer Natur und läuft knapp 25 Minuten.
„The Fourth City“ sucht unter anderem noch mal die Original-Schauplätze in München auf und lässt von Unit Manager Dieter Meyer unglaublich spannende und witzige Details des Filmdrehs preisgeben. Alleine die Geschichte über die unterschiedlichen Statisten ist sensationell.
„Bike Work“ klärt vor allem über die Motorrad-Stunts auf und „The Restoration of Rollerball“ schaut für 33 Minuten der Arbeit von TLEFilms über die Schulter, während Torsten Kaiser sehr fachspezifische Hintergrundinfos über die vorgefundenen Bedingungen und die sich daran anschließende, sehr aufwändige Restaurierungsarbeit liefert.

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Fazit

Rollerball mag aus heutiger Sicht eines Actionfilms etwas behäbig inszeniert sein. Dennoch überzeugen die Rollerball-Szenen auch 45 Jahre später noch. Ganz zu schweigen vom gesellschaftspolitischen und visionären Hintergrund, der heute (wenn auch nicht vollends) doch in Teilbereichen der Realität zu erkennen ist.
Und natürlich ganz zu schweigen von der Relevanz, die Jewisons Film auf die Pop- und Filmkultur hatte.
Dazu gibt es – egal, ob über die Blu-ray oder UHD – das bisher bestmögliche Bild, in dem man den Film nun genießen kann. Im Rahmen dessen, was das Originalmaterial hergab, hat man hier nahezu das Maximum rausgeholt. Da kann man dann über ein paar kleinere Mankos wie das nicht ganz von Schmutz befreite Bild der UHD oder den leichten Mangel in der Durchzeichnung der Blu-ray hinwegsehen. Gerade in puncto Farbdarstellung war man nie näher am Original-Kinolook, was auch im Featurette der Bonus-BD über das Remastering anschaulich demonstriert und verdeutlicht wird. Man muss allerdings über die Cyan-Einfärbung der Helikopter-Ankunft in Kapitel vier hinwegsehen können.
Die Probleme der Asynchronität der Tonspuren von BD und UHD führte dies zunächst zu einer nachträglichen Abwertung.
Da diese Probleme (mit Ausnahme der restaurierten dt. Mono-Fassung) nun bestmöglichst behoben sind, wurde die Tonbewertung wieder angepasst.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 80% (im Rahmen von Blu-ray-Bewertungen)
Bildqualität UHD: 75% (im Rahmen von UHD-Bewertungen)

Tonqualität BD/UHD Mono Original (dt. Fassung): 45% (Abwertung aufgrund deutlicher Asynchronität sowie Pegelungleichheit der Tonspur)
Tonqualität BD Mono Remastered (dt. Fassung): 65%
Tonqualität BD 5.1 (dt. Fassung): 60%
Tonqualität UHD Mono Remastered (dt. Fassung): 65%
Tonqualität UHD 5.1 (dt. Fassung): 60%

Tonqualität BD Stereo Original (Originalversion): 75%
Tonqualität UHD Stereo Original (Originalversion): 75%
Tonqualität BD 5.1 (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 5.1 (Originalversion): 70%

Bonusmaterial: 100%
Film: 80%

Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: USA 1975
Regie: Norman Jewison
Darsteller: James Caan, John Houseman, Maud Adams, John Beck, Moses Gunn, Pamela Hensley, Barbara Trentham, Sir Ralph Richardson
Tonformate BD/UHD: PCM Mono 2.0: de (Original restauriert) // PCM Mono 2.0: de (Remastered) // PMC Stereo 2.0: en (Original restauriert) // dts-HD-Master 5.1: de, en
Bildformat: 1,75:1
Laufzeit: 125
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 10000
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)

Trailer zu Rollerball

ROLLERBALL Trailer (Deutsch)

 

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25 Kommentare
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Dude

Mittlerweile gibt es eine Remastered US-Blu-ray von Scorpion Releasing.
Die Bildqualität ist der von der Capelight Blu-ray, meilenweit überlegen, hat aber natürlich keine deutsche Tonspur.
So sieht eine gelungene Restauration aus, da kann Capelight nicht mithalten.
Bessere, natürlichere Farben (kein Grünstich) und weniger Körnung im Bild.

Michael

!!! Wow, das hilft! Schade, dass Capelight davon nix weiß Vielen Dank!

Michael

Eine Frage, die sich mir hier stellt, und die mir auch der Capelight-Shop nicht beantworten konnte oder wollte: woher weiß man, ab wann die fehlerhaften Scheiben auch bei Amazon ausgetauscht sind? Ich hätte an sich kein Problem, auch woanders zu bestellen, könnte bei Amazon aber einen Gutschein nutzen…

Andreas Warmuth

Hallo Timo
Ich habe gestern, also am 03.11.2020, die Ultimate Edition von Amazon geliefert bekommen. Bei mir steht auf der UHD unter dem FSK-16-Logo „UHD 100“ und sowohl auf der Blu-ray des Original Films als auch des Remakes jeweils „BD 50 – RC B“, sonst nichts, also auch kein V1.1. Wenn ich es richtig verstehe, dann dürfte ich noch die nicht überarbeitete Fassung der Filme von Amazon geleifert bekommen haben und müsste die Filme über Capelight austauschen lassen.

Andreas Warmuth

Korrektur: sollte natürlich 03.12.2020 heißen!!!

Dude

Mir gefällt das Bild der schon länger erhältlichen „US Limited Edition Series“ BD von Twilight Time, besser als das der BD von Capelight.
Die Capelight BD ist zu dunkel und hat einen Grünstich. Der leichten Rotstich der US BD ist dagegen tolerierbar.

Außerdem ist der deutsche Ton der BD von Capelight zu tief.
Möglicherweise wurde die Tonhöhe nicht oder falsch an die Widergabegeschwindigkeit der BD angepasst.
Der Ton der deutschen DVD ist deutlich besser/angenehmer.

Michael

Ups, und nun las ich bei Facebook grade, dass die VÖ nicht nur Probleme bei der Tonsynchronität hat, sondern die UHD Sektorenlesefehler aufweist und partiell gar nicht erst eingelesen werden kann. Weiß jemand was dazu?

Ralf

Hi Timo,

kein Problem, ich nehme es auch an, da vom Label nirgends auf Details zu dem Film eingegangen wird. Der Film ist halt einfach dabei.

Gruß,
Ralf

Michael

Ich habe den Film vor Urzeiten gesehen und gigantisch gefunden und mich daher sehr auf diese Restauration gefreut, trotz des Preises, den man in Corona-Zeiten erst mal aufbringen können muss… oder will. Das Problem mit der Asynchronität im Ton dämpft die Vorfreude aber nun sehr, da ja kaum eine Spur synchron zu sein scheint. Dazu hätte ich eine Frage: Ist diese Latenz durchgehend gleich, so daß man sie in der Ausgabe einmal nachstellen kann, oder schwankt sie, so dass man als jemand, der bei sowas Pusteln kriegt, den ganzen Film hindurch nicht froh wird? Kleine Info dazu wäre nett. Und wieder ein Brett von einer Review, und auch, wenn man wie ich jetzt nicht mit jedem Fachbegriff etwas anfangen kann, weiß man ganz genau, was einen erwartet. Top.

Michael

Danke für die schnelle Info … aber … möp. Das Ganze dann wirklich für 35 Tacken im Paket mit der UHD? Dann warte ich mal lieber noch, ob da womöglich eine korrigierte Charge folgt …

Ralf

Hi Timo, vielen Dank für das ausführliche Review und die Abwägung zwischen BD und UHD sowie die Erklärung dafür warum beide inhaltlich so stark voneinander abweichen im Vergleich zu anderen in 4K restaurierten Filmen wo der remasterten Blu-ray in der Regel dasselbe SDR Master zugrunde liegt.

Kannst du vielleicht kurz was dazu sagen, wie es um das Remake qualitativ bestellt ist? Selbe Blu-ray wie bisher im Umlauf oder auch in irgendeiner Weise verbessert?

Manfred Fechner

….insgesamt stehen fünf (!) Tonspuren der englischen und deutschen Sprachfassungen zur Verfügung, wobei die erste Option den wiederhergestellten deutschen Ton entsprechend der Kino-Synchronisation bietet; im Gegensatz zu den anderen deutschen Tonspuren (2.0 und 5.1) ist hier an drei Stellen[iii] im Film eine leichte bis auffällige Verschiebung zwischen Bild und Ton wahrnehmbar, d.h. die deutsche Kino-Synchronisation war nicht durchgängig lippensynchron. Auf Nachfrage bestätigte uns das Label diesen Sachverhalt. So wurden absichtlich für die erste Tonoption auf den Discs diese „Macken“ beibehalten, um den Fans der ersten Stunde auch hier ein möglichst originalgetreues Wiedersehen und -hören zu bieten.
(Quelle)

faust

Im Moviwside Forum wird berichtet, dass die beiden remasterten Tonspuren (Deutsch und Englisch) asynchron sind.
Warum wird das in dem Review hier nicht erwähnt?

Matthias

Bei meiner Disk läuft der deutsche Ton vor allem bei der restaurierten Mono-Spur nicht synchron.
Kannst du das noch mal überprüfen, ob das bei dir auch so ist?

Florian Schäfer

Noch nie gesehen, hört sich aber interessant an. Dazu top restauriert als UHD in einer schönen Edition.
…bestellt und voller Vorfreude.

Stefan

Hallo
Sehr schönes Review, dafür Respekt und Danke 🙂 Hätte eine Frage zu dem kalibrierten Panasonic TX-55GZW954 auf dem die UHD getestet hast. Wie weit ist den der kalibrierte Panasonic TX-55GZW954 von den Grundeinstellungen einem normalen GZW 954 im True Cinema Modus entfernt. Lese immer das der GZW 954 im True Cinema Mode quasi bereits in einem kalibrierten Bereich läuft.

Stefan

Danke Dir 🙂