Star Trek II: Der Zorn des Khan 4K UHD

Blu-ray Review

Paramount Pictures, 09.09.2021

OT: Star Trek II: The Wrath of Khan

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Im Weltall ist es kalt

Hier kommt einer der beliebtesten Star-Trek-Filme in 4K-Auflösung.

Inhalt

Spock erklärt Saavik menschliches Verhalten

Captain … Verzeihung: Admiral Kirk ist derzeit schwer im Stress. Immerhin muss er junge Kadetten durch den Kobayashi-Maru-Test schicken, bzw. sie durch ihn durchfallen lassen. Doch so richtig zufrieden ist der einstige Kommandant der Enterprise nicht. Pille weiß auch warum: Kirk hat keine Lust zum alten Eisen zu gehören. Und so richtig wohl fühlt er sich nur, wenn er auf der Brücke eines Raumschiffs steht. Dazu bekommt er überraschend Gelegenheit, als er einen Hilferuf von der Weltraumstation Regula I erhält. Kirks Ex-Geliebte Dr. Carol Marcus berichtet wutentbrannt davon, dass die Besatzung der Reliant, die unterwegs war, um das von ihr betreute Projekt Genesis zu testen, plötzlich die kompletten Daten darüber verlangt – angeblich von Kirk befehligt und autorisiert. Um zu klären, was da los ist, schnappt sich James T. die NCC-1701 und düst Richtung Regula I. Doch dass ihn dort ein Widersacher erwartet, den er zuletzt vor 15 Jahren gesehen hat, damit hätte er nicht gerechnet …

Da freuen sich die vier: Endlich wieder auf Raumfahrtmission

Sich im Kosmos herum zu treiben, ist doch was für die Jugend.“
Admiral Kirk, der gerade ein paar Kadetten in denen Kobayashi-Maru-Test geschickt und sie dort hat durchfallen lassen, scheint des Weltraums und seiner Missionen müde zu sein. Was natürlich nicht stimmt. Eigentlich hasst er seinen neuen Job als Admiral, der ihm lediglich die Obhut über Auszubildende abverlangt. Und er hasst es, älter zu werden. Kein Wunder, dass er gereizt reagiert, wenn Pille ihm ausgerechnet an seinem Geburtstag attestiert, dass er eben auch nicht jünger werde.
Der Einstieg in das zweite Kinoabenteuer der kirk’schen Prägung gelingt ungleich interessanter als jener in Star Trek: Der Film und in seiner zweiten Szene holt Der Zorn des Khan glücklicherweise auch den im ersten Film so schmerzlich vermissten Humor zurück. Kein Wunder, dass die Fortsetzung der Kinoabenteuer unter den Fans der Original-Crew bis heute der beliebteste ist. Und nicht nur das. Selbst mit allen anderen zwölf Filmen in einen Topf geworfen, kommt er hervorragend weg. Ja, vielleicht ist es der beste aller Star-Trek-Kinofilme. Umso überraschender, weil man mit dem ersten Teil künstlerisch und inszenatorisch nicht gerade Maßstäbe setzen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass sich die Macher die Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen haben. Vielleicht auch daran, dass man Roddenberry den Produzentenplatz klaute und sein Einfluss deshalb geringer wurde – allerdings indem man ihn quasi auf einen höheren Posten beförderte. Sehr wohl aber liegt es daran, dass man die Laufzeit reduzierte, eine deutlich verdichtete Story nutzte und sie vor allem sehr persönlich hielt. Rache hat im Kino schon immer funktioniert. Das Kino lebt von Emotionen. Und welche Emotion ist größer oder stärker als Vergeltung?
Und es lag sicher auch daran, dass man dem hungrigen Star-Trek-Publikum eine Figur als Antagonist lieferte, den man aus der 22. Folge der ersten Staffel bereits kannte: Khan Noonien Singh. In der Episode Der schlafende Tiger  war Kirk erstmalig auf den von Ricardo Montalbán gespielten Übermenschen getroffen, der einen guten Teil der Welt in den 1990er Jahren kontrollierte. Und wie der Film selbst, so gilt auch diese Episode als eine der besten der Show überhaupt. Da Kirk den aggressiv auftretenden Khan in Der schlafende Tiger mit dessen Crew auf Ceti Alpha V aussetzte, damit er dort mit seinen Leuten eine neue Zivilisation aufbauen könnte, hätte man annehmen können, man hört nie mehr etwas von Khan. Doch da hatte man die Rechnung ohne die Skriptautoren gemacht. Die Dynamik, die zwischen Khan und Kirk entsteht, ist dann auch das Salz in der Suppe des zweiten Films. Selbst wenn erneut kein spektakulärer Außerirdischer als Bösewicht fungiert, ist Khan doch ein ziemlich fieser Gegenspieler, der keinerlei Zweifel daran lässt, dass er erst dann ruht, wenn er Kirk beseitigt hat. Immerhin hält er den Admiral für verantwortlich am Tod seiner Frau. Und das ist doch wohl Beweggrund genug. Der Bogen, den die Rachestory spannt, wird von spannenden Motiven im Subtext begleitet. So geht es beispielsweise um den ewigen Disput zwischen Wissenschaft und Militär. Außerdem bezieht sich das Projekt Genesis auf Problematiken, die in den 80ern erstmalig in der breiten Öffentlichkeit thematisiert wurden: Überbevölkerung und Nahrungsmittelknappheit.

Die Spezialeffekte sehen aus heutiger Sicht etwas angestaubt aus

Allerdings setzt hier auch die größte und berechtigte Kritik an Der Zorn des Khan an. Denn, bei aller Liebe zum wirklich spannend inszenierten Hauptthema: Diese gesellschaftskritischen Aspekte werden in der ersten halben Stunde ziemlich prominent eingeführt, nur um sie daraufhin komplett außer Acht zu lassen. Pille stellt noch die Frage in den Raum, ob das Projekt Genesis auf seinem Weg, neues Leben zu generieren, nicht möglicherweise vorhandene niedere Lebensformen ausradiert – wirft also quasi die Frage nach der Allmacht der Menschen und der Erhebung über die göttliche Schöpfung auf. Doch von dieser Frage ist im weiteren Verlauf des Films nichts mehr zu spüren. Das ist vor allem deshalb schade, weil es wirklich spannende Themen sind – im Übrigen genauso wie das Eugenik-Motiv, das Khan innewohnt. Doch auch hier lässt man Potenzial liegen. Schlimmer noch: Khan wird nicht müde, von seinem überlegenen Intellekt zu referieren. Und das Drehbuch will es so, dass der Zuschauer ihn genau deshalb für einen wirklich harten Gegner Kirks hält. Warum in Jack B. Sowards Namen geht er dann gleich zweimal einem billigen Bluff von Kirk auf den Leim? Jetzt klingt es so, als wäre Der Zorn des Khan kein guter Film. Doch das stimmt natürlich nicht. Denn trotz gewisser Logiklücken (Spock, übernehmen sie!) und fallengelassener Motive ist die Rachegeschichte nun mal wirklich äußerst spannend. Montalbán gibt als Khan zudem eine tolle Vorstellung ab und lässt glattweg vergessen, dass die Star-Trek-Filme nun wahrlich nicht bis in jede Nebenrolle von guten Schauspielern bevölkert werden. Kirstie Alley als prinzipientreue Kadettin Saavik ist zudem eine tolle Ergänzung in der Crew der Enterprise und wenn man sich das Ende des Films noch mal vor Augen führt, sich ins Kino der damaligen Zeit versetzt und idealerweise auch noch großer Trekkie ist, dann kann man sich vorstellen, was das für Emotionen hervorgerufen haben muss.

Preis: 64,97 €
(Stand von: 2024/04/19 4:05 am - Details
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Studio:
Format: Blu-ray
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 09 Sep 2021
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Bild- und Tonqualität BD

Wie immer ein echtes Team: Kirk und Spock

Auch bei Der Zorn des Khan kommt zum direkten Vergleich mit der UHD Blu-ray jene zum Einsatz, die in der Star Trek 1-10 Collection enthalten ist. Da von Anbieter Paramount lediglich die neuen 4K-Scheiben versendet wurden, nicht aber die (ebenfalls neu gemasterten) Blu-rays, bleibt das Review hier auch bei einer Gegenüberstellung der bisherigen Blu-ray mit der Ultra HD-Blu-ray.
Während die BD des ersten Films unter einem drastischen Rauschfilter litt, so gibt’s im zweiten Teil ein wenig mehr Korn. Was zunächst ein Lob wert wäre, resultiert leider in einem bisweilen sehr inkonsistenten Look. Die Körnung variiert von angenehm filmmisch zu clusterhaft-wolkig bis zu seltsam vereinzelt. Besonders unschön ist die Sonne bei 15’03, die im Inneren hell überstrahlt und keinerlei analoges Korn zeigt, während sie außen herum unnatürlich wuselt. Ohnehin ist die neblige Atmosphäre auf Ceti Alpha 5 wahrlich eine Herausforderung. Denn ohne Rauschfilterung kam Teil 2 dann auch nicht davon. Vor allem Halbtotale von Gesichtern sind immer wieder etwas wachsig. Und in den farblichen Nebeln im All setzt es auch mal Banding-Artefakte (57’28). Sehr gut gelangen seinerzeit die Kontraste, die zwar im Schwarz hier und da Details versumpfen lassen, aber insgesamt knackig erscheinen. Auch Farben sind plastisch und kräftig, wobei auch hier neutrale Oberflächen eine leichte Grün-/Blautendenz haben, was vor allem bei den Monden- und Planetenoberflächen im späteren Verlauf des Films offenbar wird, die allesamt ziemlich blau wirken.

Will man nicht erleben: Spocks Nackengriff

Wie beim Vorgänger lag auch bei Der Zorn des Khan der bisherige Blu-ray-Ton bei 2.0 Surround. Und der klingt … ähm … auch dünn. Schon die Musik während der Titelsequenz tönt derart blechern und fast schrill aus den Speakern, dass es wahrlich keine Freude ist. Die Stimmen sind zwar verständlich, wirken bisweilen aber etwas phasenverschoben und gequetscht. Zwar klingt’s eine Spur angenehmer als im ersten Teil, aber große Unterschiede gibt’s nicht. Wenn man hier zum Vergleich auf die 7.1-True-HD-Fassung des Originals wechselt, gehen die Ohren ebenso auf wie die Bühne breiter wird. Das ist dann schon ein wirklich großer Unterschied in der akustischen Präsentation. Einzig die teils gut angelegte Stereoortung kann dem Ton noch etwas Positives verleihen. Ansonsten klingt das einfach nicht gut. Allerdings lässt auch der englische Ton im Vergleich zum ersten Film ein paar Federn. So klingen Dialoge teils rauschig und die generelle Atmosphäre ist gedrückter als im recht offenen ersten Teil.

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Bild- und Tonqualität UHD

Überbleibsel der Eugenik-Kriege des 20. Jahrhunderts

Gegenüber dem ersten Teil gelangten vom Nachfolger sowohl die Kinofassung als auch der Dir. Cut auf die 4K UHD Blu-ray. Qualitativ sieht man keinen Unterschied zwischen den zusätzlichen Szenen.
Natürlich wurde auch Star Trek II: Der Zorn des Khan wurde damals natürlich analog auf 35 mm Film aufgenommen. Zum Einsatz kamen Kameras vom Typ Panavision Panaflex. Auch hier wurde für die neue BD und 4K-UHD-BD ein neuer 4K-Scan vorgenommen und auch hier gab’s natürlich HDR10 und Dolby Vision sowie einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Im laufenden Bild fällt zunächst einmal auf, dass der zweite Teil direkt zu Beginn mit Kameraunschärfen zu kämpfen hat. Was über die alte Blu-ray teilweise auch durch die Rauschfilterung hervorgerufen hätte sein können, zeigt sich hier als im Filmmaterial enthalten. Schon Spock ist während seines Vorbeigehens an der Kamera nicht scharf und auch Lieutenant Saaviks Gesicht dürfte detaillierter sein. Dennoch ist sofort sichtbar, dass die Körnung hier feiner zur Geltung kommt. Allerdings nicht so gleichmäßig und authentisch wie im ersten Teil. Ich kann mich täuschen, aber hin und wieder sieht es auch hier nach leichter Filterung aus. Hin und wieder, wohlgemerkt. Denn davon abgesehen davon zeigt sich die 4K-Scheibe aber vor allem wieder bei den Farben der Blu-ray überlegen. Nicht nur sind sie kräftiger und reichen im Spektrum weiter, sondern sind der UHD Blu-ray auch Banding-Probleme oder ähnliches völlig fremd. Die blauen und purpurfarbenen Nebel bei 57’28 sehen einfach fantastisch aus. Wo aber keine Farben sein sollen, ist die UHD-BD deutlich neutraler. Die Oberfläche von Planeten ist nun realistisch grau und nicht mehr fast blau (68’36). Ebenso sind Gesichter nicht mehr so gelblich, sondern natürlich gebräunt.

Ob ein Phaser gegen Khan ausreichen wird?

Alleine das gibt der 4K-Scheibe schon mehr Realismus. Wunderbar ist das Fehlen von üblen Filterungsartefakten wie jenen auf Spocks Gesicht während des kurzen Dialogs mit Saavik über Kirk bei Minute 27’50. Hier zeigt die UHD-BD, dass sie die unnatürlichen Säume an seinen Mundwinkeln vermeidet, die von der alten BD gezeigt wurden. Auch die Farben bluten nicht mehr aus, sondern sind klar definiert (siehe Screenshot-Vergleich unten).
Gegenüber dem ersten Teil kommen zudem Spitzlichter besser und dynamischer rüber. Die funkelnden Sterne im All werden leuchtender wiedergegeben und man sieht auch mehr von ihnen. Selbst die im Hintergrund dezenter strahlenden werden wiedergegeben, welche man über die Blu-ray einzeln suchen muss. Dolby Vision setzt sich auch im zweiten Teil nicht wesentlich von HDR10 ab, was auch daran liegen kann, dass es hier durchweg ziemlich düster zugeht und in dunklen Szenen HDR10 ebenfalls sehr gut ist.

Blu-ray (2013) (8’29): (Slider ganz nach rechts): Bei diesem Screenshot geht es ausschließlich um die Farbdarstellung der Hauttöne. Die alte BD wirkte im Vergleich ein wenig zu gelblich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk stellt Haut natürlicher und neutraler dar.

Blu-ray (2013) (11’41): (Slider ganz nach rechts): Der Sternenhimmel über die BD wirkt weniger leuchtend und die Sterne sind bläulich eingefärbt.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch wenn der Screenshot HDR-Dynamik nicht einfangen kann, sieht man doch den Unterschied in der Leuchtkraft. Auch sind mehr Sterne zu sehen, bzw. die auf der BD nur dezent zu erkennenden Himmelskörper strahlen hier deutlicher.

Blu-ray (2013) (56’07): (Slider ganz nach rechts): Besonders deutlich wird an den folgenden beiden Screenshots, dass die alte BD alles andere als farbneutral war.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die Enterprise kommt nur über die UHD-BD in einem realistischen grau rüber. Die alte Blu-ray ist arg blau eingefärbt.

Blu-ray (2013) (68’36): (Slider ganz nach rechts): Das Gleiche gilt für die Oberfläche des Planeten. Auch hier ist die BD zu blau.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist neutral grau.

Blu-ray (2013) (57’28): (Slider ganz nach rechts): Im laufenden Bild noch besser zu erkennen als auf dem Standbild: Die alte Blu-ray hat im blauen Nebel Probleme mit der Farbauflösung und offenbart Banding.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray löst die Farben besser auf, zeigt sie intensiver und zeichnet auch die Raumstation besser durch.

Blu-ray (2013) (43’14): (Slider ganz nach rechts): Die Aufnahme (etwas eingezoomt) von Dr. Marcus ist über die alte Blu-ray matter und kühler.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Scheibe ist hier wärmer und bräunlicher gestimmt.

Blu-ray (2013) (27’50): (Slider ganz nach rechts): Auch hier wieder: Blaue „Neutral“flächen und gelbliche Haut. Dazu zeigt der Zoom gleich massive Probleme des Rauschfilters.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD ist neutraler und (wie man gleich sieht) ohne Rauschfilterung.

Gut zu erkennen sind die Artefakte aus Rauschfilter und genereller Nachbearbeitung der Full-HD-Blu-ray
Blu-ray (2013): (Slider ganz nach rechts): Man beachte die Falten oberhalb von Spocks Mund.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Nur die UHD Blu-ray zeigt diese ohne üble Artefaktsäume.

Blu-ray (2013): (Slider ganz nach rechts): Und hier wird deutlich, was ein Mangel an Farbauflösung in Verbindung mit Filterung bewirkt: Ausblutende Farben ohne jede Zeichnung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray holt Definition in die Farben zurück.

 

Dramatisches Ende

Gegenüber der alten Blu-ray hat die UHD-BD auch hier eine 2.0-Dolby-True-HD-Kodierung erhalten. Allerdings setzt diese sich nicht (wie im Vorgänger) qualitativ von der Blu-ray-Fassung ab. Auch die unkomprimierte Variante ist arg dünn und wenig ausgewogen. Feine, hochfrequentere Geräusche sind etwas angenehmer angelegt, was den Beam-Vorgängen zugute kommt. Ansonsten bleibt’s hier in etwa auf dem befriedigenden Niveau der alten Blu-ray.
Beim englischen Ton gibt es bei der Fortsetzung keine Unterschiede zum alten True-HD-Sound der bisherigen Blu-ray – auch nicht in der Einpegelung. Das klingt insgesamt schon sehr ähnlich und vermutlich ist die Spur exakt so übernommen worden.

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(Stand von: 2024/04/19 4:05 am - Details
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Format: Blu-ray
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Bonusmaterial

Bis auf die zwei Audiokommentare von Nicholas Meyer liegen alle anderen (zumeist bekannten Extras) auf der Blu-ray. Da mir diese nicht zur Verfügung gestellt wurde, entfallen weitere Beschreibungen an dieser Stelle.

Fazit

Star Trek II: Der Zorn des Khan ist eindeutig der bessere Film – verglichen mit dem Vorgänger. Er ist aber nicht frei von Kritik und trotz seines guten Rufs auch nicht unfehlbar. Spannend ist er jedoch nach wie vor. Und das nun mit einem wirklich guten Bild, das aus dem fast vierzig Jahre alten Material das bisher Beste herauszuholen vermag. Aufgrund eines manchmal nicht ganz konsistenten Looks in puncto Körnung gibt’s ein paar Pünktchen Abzug. Aber insgesamt sind vor allem die Farben wirklich gut geworden. Schade nur, dass man beim deutschen Ton für den zweiten Teil nicht noch mehr rausgeholt hat.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD (2013): 65%
Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität BD (2013) (dt. Fassung): 60%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 60%

Tonqualität UHD (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: keine Wertung möglich
Film: 85%

Anbieter: Paramount Pictures
Land/Jahr: USA 1982
Regie: Nicholas Meyer
Darsteller: William Shatner, Leonard Nimoy, Kirstie Alley, DeForest Kelley, George Takei, Walter Koenig, Nichelle Nichols, Ricardo Montalbán
Tonformate BD/UHD: Dolby True HD 7.1: en // Dolby True HD 2.0
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 113/116 min
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI vom 35-mm-Film)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: keine Angabe
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots: 1979, 1982, 1984, 1986, 2000, 2002 Paramount Pictures. STAR TREK and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc. All Rights Reserved.)
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Trailer zu Star Trek II: Der Zorn des Khan

Star Trek II Der Zorn Des Khan - Trailer


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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10 Kommentare
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Daniel

Hallo Zusammen,

ich habe bei meiner Disc beim Abspielen des Director Cuts auf deutsch Tonprobleme.
Kommt ca. 10x im Film vor, dass ein paar Sekunden ohne Ton sind. Anschließend hängt kurz das Bild und dann gehts weiter mit Ton.
Wähle ich die Kino-Variante läuft Bild und Ton an den Stellen ganz normal durch.
Hat noch wer dieses Phänomen?

Simon

Hab die Steelbook von 2016,ist da die Bluray von 2013 drin? und die neue Bluray ist von 2021?

Simon

Kann ich auch nur die Remaster Blurays kaufen kosten viel weniger und haben die auch als Ton Dolby True 2.0?
Und Bild auch besser als alte Bluray?

Helmut

2016 gab es ja schon die 4k remastered Blu ray, die schon deutliche Verbesserungen zeigte, wär jetzt interessant wie groß der erkennbare Unterschied zur 4k Scheibe dann noch ist und ob dann die Blu ray im endgültigen Set damit identisch ist oder nochmal neu bearbeitet wurde.

Helmut

Schon klar. Wie ich dich kenne kriegst du das auch noch hin. Ich bleibe am Ball

Count Dooku

Danke für das Review.
2016 kam der „Directors Cut“ raus, der ein neues Bildmaster, zusätzliche Specials und beide Schnittfassungen (Kino Cut und Directors Cut) enthielt. Wäre interessant zu wissen, ob Paramount für diesen Film einen komplett neuen Scan gemacht hat oder den von 2016 verwendete.

Eine kleine Bitte für Teil 3:
Auf der deutschen Tonspur der BD wurden sämtliche außerirdischen Dialoge komplett eingedeutscht.
Die Tonspur entspricht damit der damaligen (imo schlechten) deutschen Synchro.
Für die Erst- und Zweitauflage der DVD-Version wurden diese Dialoge korrigiert, d. h. die Klingonen sprechen wieder klingonisch und Saviik spricht auch wieder vulkanisch.
Ich hatte mal bei Universal angefragt, ob dies bei der Neuauflage korrigiert würde, aber deren Antwort war total widersprüchlich.
Könntest du bei deinem Review kurz hinhören, ob die Tonspur „korrekt“ ist?
Danke.