Star Trek Beyond 4K UHD

Blu-ray Review

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Paramount Home, 01.12.2016

OT: Star Trek Beyond

 


Wahre Opfer

Das dritte Abenteuer der neuen Star-Trek-Crew – wie gut gelingt der Wechsel von J.J. Abrams auf Justin Lin?

Inhalt

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Die Enterprise wird arg gebeutelt

Schon seit 966 Tagen befindet sich die Crew um James T. Kirk mit der Enterprise auf einer Fünf-Jahres-Mission, die, so entschloss sich Kirk aufgrund eines aufkommenden Weltraumkollers, die letzte als Captain des Schiffes sein sollte. Denn es ist kaum zu übersehen, dass James T. mit zunehmender Dauer der Reise der Meinung ist, niemals den Status seines Vaters zu erlangen. Doch während eines Aufenthaltes auf der modernen Raumstation Yorktown erreicht die Enterprise der Hilferuf einer außerirdischen Kapitänin. Die sucht nach Rettung für ihre verunglückte Crew. Um das zu bewerkstelligen, führ die Enterprise der Weg in einen galaktischen Nebel, in dem Kirk & Co. in eine vorbereitete Falle treten. Hinter dieser Ganzen steckt Krall, ein übler Weltraumverbrecher, der die Enterprise mit seinen Drohnenschiffen zu zerstören beginnt. Der Crew bleibt bald nichts anderes mehr, als in die Rettungskapseln zu steigen und das Schiff zu verlassen. Während die verbliebene Untertassensektion der Enterprise auf einen fremden Planeten abstürzt, findet sich Kirks Mannschaft in alle Himmelsrichtungen verstreut und teilweise von Krall entführt wieder. Scotty trifft dabei auf die misstrauische Jaylah, deren Gefolge von Kralls Männern grausam umgebracht wurde. Sie wohnt in einem abgestürzten Raumschiff der Föderation, der USS Franklin. Niemand weiß, wie das Raumschiff dorthin gelangte und was Krall damit zu tun hat. Der düstere Mörder sammelt seine Kraft aus den Entführten und beherbergt ein überraschendes Geheimnis. Kirk und seine Mannschaft muss das tun, was die Föderation ausmacht, um ihm die Stirn zu bieten: Zusammenhalten …

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Kirk begegnet Krall zum ersten Mal und muss bemerken, dass er ihm nicht gewachsen ist

J.J. Abrams hat es mit Star Trek und Star Trek: Into Darkness tatsächlich geschafft, das „olle“ Captain-Kirk-Universum gründlich zu entstauben und einer Frischzellenkur zu unterziehen, die sowohl die alten als auch neu hinzugekommene Fans des Franchise glücklich machte. Und weil man Abrams aktuell einfach alles zu- und anvertraut, durfte er parallel auch das Reboot der Star-Wars-Serie auf den Weg bringen und inszenieren. Für viele grenzte es zwar an Frevel, die zwei vermeintlich nicht kompatiblen Serien zu betreuen, doch der Filmemacher zeigte eindrucksvoll, dass er beide Universen verstand und liebt. Für Star Trek Beyond, den dritten Teil des Reboots stand er dann allerdings schon rein zeitlich nicht mehr zur Verfügung und überließ den Regiestuhl nun Justin Lin. Der hatte mit den Teilen IV bis VI der Fast-and-Furious-Serie bewiesen, dass er ein Franchise mit viel Action und versierter Hand zu neuen Box-Office-Höhen führen kann. Nicht von ungefähr gerät Star Trek Beyond dann auch etwas actionbetonter als die beiden direkten Vorgänger. Zeitgleich sorgt aber der Humor erneut für den Ausgleich zu den rasanten und spannenden Momenten. Auch das ist kein Zufall, schrieb doch Shaun-of-the-Dead-Schöpfer und Scotty-Darsteller Simon Pegg auch am Drehbuch mit. Am Boxoffice blieb man zwar hinter den beiden direkten Vorgängern zurück, kann sich über weltweit 350 Mio. Dollar aber auch nicht beschweren.

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Pille und Spock – ein ungleiches Paar, das sich zusammenraufen muss

Inhaltlich ist Beyond deutlich weniger düster als der schon vom Namen her dunkle Into Darkness, der mit Khan den klassischsten aller Bösewichte der Serie aufwies. Zum etwas helleren Ton passt auch, dass man einer bestimmten Figur der Crew ein Coming-out bescherte. Star Trek war immer schon eine progressive und gesellschaftspolitisch liberale Serie, die seinerzeit für Furore sorgte, als es zu einem Kuss zwischen einer weißen (Kirk) und einer afroamerikanischen Figur (Uhura) kam. Nun gibt es also auch das erste offiziel-homosexuelle Crewmitglied – und das ist auch gut so (um mal ein etwas abgegriffenes Klischee-Zitat zu bemühen). Der Film selbst macht nach einem ziemlich zaghaften Anfang, dessen Highlight allerdings die charmante Hommage an „Kennen Sie Tribbles?“ ist, keine Gefangenen. Für echte Trekkies muss es schwer anzuschauen sein, wie ein Schwarm aus Matrix-ähnlichen Drohnen das Schiff förmlich zerreißt und nicht viel übrig lässt. Lin inszeniert diese Zerstörung packend und mit gänsehauterregenden Effekten. Einmal auf dem fremden Planeten gestrandet, muss Star Trek Beyond sich allerdings hier und da den Vorwurf gefallen lassen, nicht viel mehr als eine aufgeblähte TV-Folge zu sein. Der Schauplatz ist zwar schick fotografiert und hält wirklich nette Überraschungen bereit. Aber irgendwie erwartet man von einem Sci-Fi-Film aus dem Star-Trek-Universum eben ein bisschen mehr Weltraumgeschehen. Immerhin wird der Trümmerhaufen der Enterprise zwischendurch zum Schauplatz spannender Verfolgungsjagden, was seinen Reiz vor allem deshalb hat, weil dort nichts mehr am ursprünglichen Ort ist. Auch der Humor, den Co-Autor Simon Pegg integriert hat, gelingt zu jeder Zeit vorzüglich. Die kleinen Zickereien und Frotzeleien unter den Mitgliedern der Crew sorgen jedenfalls für ein immer wiederkehrendes Schmunzeln.

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„Montgomery Scotty“, wie Jaylah ihn nennt, ist beeindruckt von deren Arbeit an der USS Franklin

Neben dem angesprochenen „Tribbles“-Zitat ist besonders für die Fans der ersten Stunde das Geschehen in und um die USS Franklin herausragend. Da gibt’s beim Beamen die Geräusche aus der Classic-Serie und Pille beschwert sich über die veraltete Gesundheitsausrüstung – zahlreiche Déjà-vus sind garantiert. Die zugrundeliegende Geschichte, die den Zusammenhalt der Föderation einer individuellen Bosheit gegenüberstellt, könnte klassischer kaum sein und funktioniert vor allem, weil Krall ein ziemlich guter Bösewicht ist. Und wenn man eins weiß, dann das Sci-Fi immer nur so gut ist, wie der Antagonist – ein blasser Fiesling und der ganze Film funktioniert nicht. Idris Elba (Heimdall aus Thor), der den Krall mimt, ist zwar kaum wiederzuerkennen, zieht die Wut-Emotionen des Zuschauers aber zuverlässig auf sich. Da verzeiht man auch die typischen Logiklöcher der Star-Trek-Filme gerne und sieht mit einem Augenzwinkern über sie hinweg. Und wenn sich dann zu Beastie Boys‘ „Sabotage“ die USS Franklin durch den Schwarm fräst, ist das wirklich ganz ganz großes Kino – optisch, wie akustisch.

Bild- und Tonqualität Blu-ray

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Der größte Teil der Crew wird von Krall entführt und festgehalten

Dem Bild der Blu-ray von Star Trek Beyond lässt sich prinzipiell kaum etwas vorwerfen. Ein paar kleinere Unruhen in kurzen Bewegungen, eine ganz leichte Neigung, Details auf dunklen Hintergründen zu verschlucken und ein paar kleinere Unschärfen in Halbtotalen – das war’s auch schon mit Kritik. Ansonsten darf man sich über ein nur ganz dezent gekörntes, ansonsten sehr ruhiges, bis in die Randbereiche homogen-scharfes und kontraststarkes Bild freuen. Es erreicht während der gut ausgeleuchteten Szenen noch etwas mehr Plastizität als in den dunkleren Aufnahmen. Close-ups geraten generell knackig und offenbaren sogar die dicke Schminke in Jaylahs Gesicht. Farben wirken meist natürlich, ohne zu dick aufzutragen. Hier und da könnten sie vielleicht noch etwas kräftiger sein. Die Mischung zwischen real gefilmten Schauspielern vor echten Hintergründen und solchen, in denen die Akteure vor animierten Hintergründen agieren, sind vom Look her ausgewogen. Die VFX sind nicht zu weich geraten und harmonieren gut mit dem Rest. Einzig Kirks Motorrad-Action wirkt befremdlich künstlich. Hier schält sich das Bike zu sehr vom Hintergrund ab und man sieht, dass die Szenen am Rechner entstanden sind.

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Die Befreiung der Geiseln bedarf eines geschickten Ablenkungsmanövers

Während das Bild Anlass zur Freude gibt, darf sich der deutsche Zuhörer mal wieder über den Ton ärgern: Erneut ein Film von Paramount/Universal, der sich unrühmlich dadurch hervorhebt, seine deutsche Fassung sträflichst zu vernachlässigen. Eigentlich ist man es als Rezensent ja langsam müde, ständig die gleiche Kritik üben zu müssen. Doch wenn es nicht gebetsmühlenartig geschieht, wird sich vermutlich auch nie etwas ändern. Wie zuletzt Warcraft: The Beginning oder davor Mission: Impossible – Rogue Nation oder Transformers: Ära des Untergangs ist der deutsche Ton von der Komprimierung her eine Frechheit. Und wir reden hier ja nicht über einen Woody-Allen-Dialogfilm, sondern über absolute Actionkracher, die vor Soundeffekten nur so strotzen und im Heimkino ein Feuerwerk entfachen könnten, wenn man sie denn mit einer entsprechenden Tonkodierung versehen hätte. Alle genannten Titel sind von den beiden angesprochenen Anbietern und müssen sich für den deutschsprachigen Kunden mit einem antiquierten Dolby-Digital-Ton bescheiden. Das ist, um es noch mal in Erinnerung zu rufen, eben jene Tonkomprimierung, die seit fast 25 Jahren existiert und der DVD den Wandel in die digitalisierte Mehrkanalzeit bescherte – der DVD, wohlgemerkt. Nun befinden wir uns aber bereits im UHD-Zeitalter und im Jahre Neun! nach flächendeckender Einführung der Blu-ray. Während jeder kleine Independent-Anbieter in der Lage ist, seine Filme mit verlustfreien dts-HD-Master-Tonspuren zu versehen, schafft es Paramount bei Star Trek Beyond (einem absoluten Prestige-Titel für den Anbieter) nicht einmal, eine etwas bessere dts-Kodierung zu spendieren und presst stattdessen das komprimierteste digitale Tonformat auf die Disk, das verfügbar ist. Umso ärgerlich ist das erneut, da der englische Ton mit einem Dolby-Atmos-Soundtrack aufwartet, welcher der hiesigen Fassung um Galaxien (um mal in der Sprache des Films zu bleiben) voraus ist.

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Wenn Pille eins hasst, dann mutterseelenallein auf einem fremden Planeten zu sein

Aber bevor es an das Aufzeigen der Unterschiede geht, wird erst einmal die Dolby-Digital-Spur ganz nüchtern und neutral für sich betrachtet. Denn immerhin hat man sich hier im Rahmen der Komprimierung keinerlei Blöße gegeben. Findet man erst Mal den richtigen Pegel (Lautstärkeanhebung um mehrere Dezibel ist hier durchaus erforderlich), zeigt sich die deutsche Fassung für eine DD-Kodierung von ihrer besten Seite. Sei es der Bass-Sweep bei der Außenansicht der Enterprise in ihrer Warp-Blase (6’06) oder der sensationell-wuchtige Effekt beim Aufsprengen der Tür (21’55), gefolgt vom äußerst vehementen Absturz der Enterprise, der für eine Dolby-Digital-Spur nahezu unglaublich spektakulär gerät – hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Ebenfalls großartig ist das Umherschwirren der Matrix-ähnlichen kleinen Raumschiffe, die die Enterprise sprichwörtlich zerfetzen. Leider (und das ist das einzige Manko der deutschen Fassung) gehen die Dialoge im Dynamikgewitter etwas unter. Für sich genommen ist die komprimierte Tonspur also durchaus aller Ehren wert. Wechselt man allerdings dann mal auf die englische Fassung in Dolby Atmos (Dolby-True-HD-Kern), wird klar, dass es noch viel viel besser geht. Angesprochene Szene der aufgesprengten Tür nach knapp 22 Minuten offenbart nicht nur spürbar mehr Druck, sondern sendet im Nachgang noch Signale, die von der DD-Version komplett verschwiegen werden. Der Nachhall sowie der reverse Effekt sind nur auf der englischen True-HD-Spur zu hören. Ähnlich geht es vor allem bei den wuchtigen Sounds, die einfach mehr Details und noch größeren Druck ins Heimkino pumpen. Die 3D-Sound-Ebene der Atmos-Kodierung sorgt zusätzlich für zahlreiche Effekte in, bzw. aus Richtung Decke. Ob das Phaserschüsse sind, die über die Köpfe zwischen, das Funkensprühen in der zerstörten Enterprise sowie etwas später in der ramponierten USS Franklin oder vor allem die umherflitzenden Schwarm-Schiffe, die von der Franklin im Finale einzeln aus der Formation herausgeschossen werden – die Atmos-Effekte sind präzise gesetzt und machen richtig Spaß. Star Trek Beyond erreicht dabei nicht ganz das Niveau von San Andreas, kommt aber nahe ran.

Bild- und Tonqualität 4K UHD

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Bringt einen Hauch von exotischer Kampfamazone in den Film: Jaylah

Entgegen einiger Titel, die zuletzt auf einer 4K-UHD-Disk veröffentlicht wurden, ist Star Trek Beyond leider durchgängig hochskaliert/-gerechnet worden. Sein digitales Bildmaster liegt nur in 2K vor und wurde im Anschluss für die UHD auf 4K gemastert und upgescaled. In Sachen Auflösung bedeutet das in der Regel, dass die Unterschied zur Blu-ray nur sehr marginal ausfallen. Denn wo ursprünglich keine Information stattgefunden hat, kann auch keine künstlich hinzugerechnet werden. Wohl fallen Kanten glatter aus und wirkt das Geschehen durch die höhere Anzahl an zur Verfügung stehender Pixel etwas feiner und runder, doch ein echter Detailvorsprung bleibt erst einmal aus. Da die UHD von Star Trek Beyond aber auch über High Dynamic Range und den erweiterten Farbraum Rec.2020 verfügt, sind die Unterschiede diesbezüglich ohnehin auffälliger und auch kaufentscheidender. Wie zum Beispiel in der ersten Außenansicht der NCC-1701, in der sie vor dem schwarzen Weltall Richtung Kamera gleitet und von links die Sonne hereinstrahlt. Trotz dieser hohen Bilddynamik gehen die Sterne im Hintergrund nicht verloren und auch das blaue Leuchten des Antriebs lässt sich noch gut ausmachen. Hier muss sich die Blu-ray im direkten Vergleich hinten anstellen, denn sie verschluckt viele der Sterne und lässt auch die Lichter auf der Untertassensektion der Enterprise nicht so strahlend erscheinen (3’54). Dass die Auflösung trotz „nur“ hochgerechneter 4K besser ist, zeigt sich nicht nur an schöneren Rundungen und besserer Kantentrennung, sondern auch, wenn auf der Kommandobrücke bis auf das hinterste Display noch feine Schriften erkennbar sind (5’25).

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Spock und Chekov sehen die Enterprise untergehen

Nicht so schön sind sichtbare Verwischungen in kurzen Bewegungen, die vor allem in dunkleren Bereichen auffallen. Sobald das Geschehen aber ruhig und ohne große Bewegung ist, handelt es sich um ein wirklich gutes UHD-Bild – vor allem, weil es eben nicht originär in 4K vorlag und gemastert wurde. Das dezent vorhandene Korn wird durch die höhere Auflösung ein kleinwenig auffälliger (Himmel 9’25), bleibt aber durchweg im Rahmen. Außerdem sind solche kleinen Mankos vergessen, wenn man absolut klare und scharfe sowie farbkräftige Eindrücke von der Absturzstelle Kirks auf dem Planeten bekommt (33’40). Einen echten Wow-Effekt hinterlässt das Manöver der Franklin bei 93’07, das unglaublich viel Licht offenbart, ohne an irgendeiner Stelle zu überstrahlen. Hier sieht man gut, wie viel HDR ausmacht und wie viel mehr der erweiterte Farbraum an Spektrum bietet. Star Trek Beyond mag kein ausgewiesenes 4K-Demonstrationsbild haben – die UHD ist gegenüber der Blu-ray dennoch im Vorteil und wirklich die bessere Disk. In Sachen Sound muss man hier nichts mehr extra besprechen – die enthaltenen Tonspuren entsprechen eins zu eins jenen der Blu-ray – mit all ihren Vorzügen und Nachteilen.

Bonusmaterial

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Was steckt hinter dem verbitterten Krall?

Im Bonusmaterial von Star Trek Beyond finden sich neben zwei (sehr kurzen) entfernten Szenen noch acht Featurettes. Diese beschäftigen sich in relativ kurzen Episoden von fünf bis acht Minuten mit der Geschichte hinter dem Film sowie mit den Drehorten und der Philosophie hinter dem Franchise. Viele Kommentare, bzw. eingestreute Interviews halten größtenteils interessante Infos bereit. Allerdings hätte das Ganze durchaus üppiger ausfallen dürfen. „Für Leonard und Anton“ ist dann ein echter Tränenzieher. Die beiden Schauspieler Leonard Nimoy und Anton Yelchin starben während der Vorarbeiten bzw. nach Fertigstellung des Films und hinterlassen schauspielerisch und menschlich eine Lücke. Und das auf ihre ganz eigene, zwei Generationen auseinanderliegende Art und Weise. Das Featurette ruft die Zwei noch einmal in Erinnerung. Um die Kurve zur guten Laune wieder zu bekommen, schließt sich zu guter Letzt eine Gag Reel mit Pannen vom Dreh an.

Fazit

Star Trek Beyond ist inhaltlich und finanziell nicht der große Wurf, nachdem die beiden Vorgänger von Abrams das Franchise locker und mit hoher Qualität ins neue Jahrtausend geholt haben. Allerdings macht Justin Lins Film dennoch durchweg Spaß, was vor allem an der tollen Chemie der Darsteller sowie der ausgewogenen Screentime aller wichtiger Figuren liegt. Dazu gesellt sich der spaßige Humor von Drehbuchschreiber und Scotty-Darsteller Simon Pegg, der für viele Schmunzler sorgt. Die Action ist bis auf eine kleine Ausnahme packend und technisch herausragend inszeniert und die Hinführung zum Finale, in der die Franklin durch den Schwarm bricht, ist schlicht atemberaubend. Technisch erfreut die Blu-ray ebenso wie die UHD mit einem sehr guten Bild und einem famosen Dolby-Atmos-Sound. Lediglich für die deutsche Tonspur muss sich der Anbieter (erneut) Kritik gefallen lassen.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität Blu-ray: 80%
Bildqualität UHD: 80%

Tonqualität (dt. Fassung): 90% (im Rahmen anderer DD-Spuren)
Tonqualität (Originalversion): 95%
Bonusmaterial: 60%
Film: 75%

Anbieter: Paramount Home
Land/Jahr: USA 2015
Regie: Justin Lin
Darsteller: Anton Yelchin, Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Karl Urban, Simon Pegg, John Cho, Idris Elba, Sofia Boutella,
Tonformate (Blu-ray): Dolby Atmos: en (True HD 7.1) // DD 5.1: de
Tonformate (UHD): Dolby Atmos: en (True HD 7.1) // DD 5.1: de
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 122
Codec: HEVC
Real 4K: Nein (4K Upscale vom 2K- Digital Intermediate)
FSK: 12

Trailer zu Star Trek Beyond

Star Trek Beyond | Trailer #2 | Paramount Pictures International

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2 Kommentare
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Ollum

Hatte den Film auch als schwächer in Erinnerung, als die beiden Vorgänger, die mir wirklich Spaß gemacht haben. Der Plot an sich klingt schon eher langweilig und einfallslos im Vergleich zu den ersten beiden Teilen.

Sulu’s Coming Out ist übrigens eine schöne Respektsbekundung an den original Darsteller George Takei, der ja selbst bekennender Homosexueller ist, und daher durchaus passend.

Micha

Fand die beiden Vorgänger vom Ton besser da manche Effekte in diesem Film nicht ganz so toll klingen wie sie sollten.