4K Blu-ray Review


OT: Strange Darling


EL
Kleine Genreperle, die unbedingt beachtet werden sollte.
Inhalt

Eine Frau im roten Arbeitskittel rennt über ein Feld. Eines ihrer Ohren ist blutig. Schnitt: die Frau sitzt jetzt in einem roten Ford Pinto und rast über die Straße. Kurz hinter ihr taucht ein bulliger Pickup auf. Er rast ebenso schnell. Er jagt sie. Sein Fahrer hält sich mit permanentem Koks schnupfen bei Laune. Plötzlich hält er an, steigt auf seine Ladefläche und feuert einen Schuss über sein Repetiergewehr ab. Die Heckscheibe des Pinto berstet und die Frau verliert die Kontrolle über den Wagen. Sie sucht ihr Heil in der Flucht in den nahe gelegenen Wald. Bald trifft sie auf ein Haus und bittet um Hilfe. Doch ist sie dort wirklich sicher …?

3, 5, 1, 4, 2, 6 – nein, das sind nicht die Lottozahlen vom kommenden Wochenende. Schön wär’s. Vielmehr ist das der Aufbau des blutigen Thrillers Strange Darling, dem so etwas wie die Krone für den ungewöhnlichsten Genre-Streifen des letzten Jahres gebührt (ja, noch vor In a Violent Nature). Und es ist der erste Film eines Mannes, der immerhin im erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgespielt hat: Giovanni Ribisi. Bevor wir uns aber vollkommen missverstehen und das wäre nicht verwundernswert: Ribisi hat hier nicht seinen ersten Film inszeniert, sondern gefilmt. Der während der 90er und 2000er Jahre ziemlich aktive Schauspieler nahm hinter der Kamera Platz und übernahm zudem die Rolle eines Ko-Produzenten von Strange Darling (im Übrigen deshalb, weil er sein eigenes Equipment zur Verfügung stellte). Regie führte indes ein anderer: JT Mollner, der sieben Jahre nach seinem Langfilmdebüt (dem Western Outlaws and Angels) nun seinen zweiten Film inszenieren durfte. Und das in eingangs genannter Reihenfolge. Mollner erzählt Strange Darling nicht chronologisch, sondern in durcheinander gewürfelten Kapiteln. Sechs an der Zahl. Oder sieben, wenn man den Epilog hinzuzählt (der wiederum tatsächlich an der richtigen Stelle kommt). Der Filmemacher, der seinerseits ebenfalls als Schauspieler in Hollywood begann, hatte die Geschichte selbst ersonnen und sich überlegt, wie man die Geschichte des “Final Girls” in Horrorfilmen mal aus einer anderen Perspektive erzählen könnte. Seine Gedanken begannen mit einer Frau, die durch den Wald rennt. Und das sind auch (fast) die ersten Bilder seines Films Strange Darling, der ein wenig anmutet wie eine Mischung aus Texas Chainsaw Massacre, Henry – Porträt eines Serienkillers und Memento.

Mollner kopiert aber nicht einfach, sondern findet seinen Weg vor allem im Unterlaufen von Stereotypen und Zuschauer-Erwartungen. Es gibt kein Kapitel, in dem nicht etwas Überraschendes passiert, das (manchmal) das zuvor Gesehene auf den Kopf stellt oder aber Finten schlägt, mit denen man einfach nicht gerechnet hätte. Vor allem im ersten Kapitel schlägt die Story immer wieder Haken und überrascht jedes Mal. Letzteres funktioniert auch deshalb so gut, weil sich Strange Darling Dinge traut, die man nicht erwarten würde. Für einen amerikanischen Film ist Mollners Werk erstaunlich wenig prüde und bietet Willa Fitzgerald (die man hauptsächlich aus Serien von Streaming-Anbietern, bspw. Reacher, kennt) Gelegenheit für eine extrem mutige Performance. Während der Hälfte der Laufzeit agiert sie nur in Unterwäsche und muss dabei teils körperlich anspruchsvolle Aktionen bewältigen, die von der Kamera kaum kaschierend eingefangen werden. Ihr gegenüber überzeugt aber auch Kyle Gallner, den man aus Smallville, dem Nightmare-Remake oder dem 2022er Scream kennt. Wenn sich die beiden zunächst in einem Hotel auf ein zunehmend unangenehmer werdendes Sex-Spiel einlassen, sorgt das bereits für zahlreiche Storywendungen, wird mit zunehmender Spielzeit aber immer spannender und packender. Ein zwischenzeitlich in die Geschichte eingefügtes älteres Ehepaar fügt sich überdies mit skurrilen Eigenschaften ins Gesamtgefüge ein und bildet den Hintergrund für ein paar sehr unbequeme Szenen.

Zum Gelingen trägt, um mal wieder zum Ausgangspunkt zu kommen, auch die Kameraarbeit bei. Ribisi filmt, als hätte er nie etwas anderes getan. Er findet vor allem in den Close-ups immer wieder Momente voller Zerbrechlichkeit und Tragik, gleichzeitig aber auch der Kalkuliertheit und Abgebrühtheit in den Augen der Protagonisten. Dazu kommt, dass sich Mollner und Ribisi auf zwei weiter Dingen einigten (bzw. es eigentlich gar nicht mussten, da sie die gleichen Ideale haben). Mollner ist ein Fan von analogem Filmmaterial und dies geht soweit, dass jeder, der von ihm auch in Zukunft verantworteten Filme wohl analog sein wird. Außerdem nutzte man teilweise bestimmtes Filmmaterial, das zwar etwas langsamer ist und deshalb viel Licht benötigt, dafür aber eine höhere Farbsättigung liefert. Strange Darling macht sich Farben ausgiebig zunutze – insbesondere Rot wird in vielen Details sehr kräftig in den Film integriert. All diese kleinen Details rund um ein wirklich erfrischendes Drehbuch und tolle Schauspielerleistungen machen Strange Darling zu einem sehenswerten Highlight des Genres.
Um allerdings mit ein paar ernsthaften Worten zu schließen: Wir haben mit Strange Darling sicherlich den ungewöhnlichsten und überdies einen der spannendsten und unbequemsten, ja “frischesten” Horrorthriller des letzten Jahres bekommen. Und das genau deshalb, WEIL er so ist wie er ist. Dass man Mollner beinahe diese Version aus den Händen gerissen hätte, ist ein Skandal. Während der Dreharbeiten bekundeten die Produzenten und das Studio, dass man mit dem, was man zu sehen bekommen hatte, überhaupt nicht zufrieden war. Diese Einsprüche und Diskussionen verhinderten die Dreharbeiten für fast eine Woche. Außerdem wollte das Studio die Hauptdarstellerin ersetzen (was für eine irrwitzige Idee, ist es doch Fitzgerald, die hier völlig aus sich herausgeht und vollauf überzeugt). Nach Abschluss der Dreharbeiten engagierte das produzierende Studio Miramax ohne Absprache mit Mollner einen anderen Cutter, um den Film in chronologischer Reihenfolge zu schneiden. Hätten nicht außerordentlich erfolgreiche Testvorführungen (mit der verschachtelten Erzähl-Version) stattgefunden, die das Studio dann umstimmten, hätte sich Mollner mit seinem Namen komplett zurückgezogen und der Film wäre in der absoluten Bedeutungslosigkeit des Horror-Thriller-Einerleis gelandet. Da darf man ruhig mal fragen: Was ist aus dem Studio geworden, dass mit Pulp Fiction, einem komplett nonlinear erzählten Film, so mutig zu Werke ging und Furore machte?















Bild- und Tonqualität BD

Giovanni Ribisis Aufnahmen werden von der Blu-ray authentisch wiedergegeben. Das analoge Ausgangsmaterial ist selbstverständlich sichtbar und erscheint mit deutlicher Körnung auf dem Bildschirm. Je nach Bildeinstellung und verwendetem Filmmaterial ist es mal gröber, wird bisweilen farbig (wie in der Eingangssequenz der rennenden Lady) oder nimmt sich etwas mehr zurück – bspw. wenn es sich um Tageslichtszenen handelt. Das Rot, das zum einen während der Kapiteleinblendungen genutzt wird oder das man auf dem Karohemd des Typs sowie im Inneren und Äußeren des Pinto zu sehen bekommt, ist tatsächlich sehr gesättigt. Zwar kommt die Blu-ray hier mit einem leichten Orange-Einschlag, doch das dürfte über die UHD Blu-ray wiederum stärker ins Tiefrote gehen. Beim Blick auf den roten Overall nach 6’40 hat die Blu-ray ein wenig Probleme, die flächige Farbe im Encoding 100 Prozent sauber darzustellen, aber eine fiesere Farbgebung gibt’s für eine Blu-ray auch nicht. Was die Schärfe angeht, ist es abhängig davon, wie gut fokussiert wurde. Nimmt man sich die Naheinstellung bei 82’26, so geht’s kaum knackiger. Mit ganz kurzer Schärfentiefe wird hier das Gesicht der Lady super scharf eingefangen, während bereits die hinteren Bereiche der Wangen in Unschärfe fallen. Manche Einstellungen sind allerdings nicht ganz sauber fokussiert (65’32) und ab und an wirkt es, als läge eine weitere Lage aus Glas über dem Objektiv. In puncto Kontrastierung gefällt Strange Darling mit Ausgewogenheit. Weder versumpft hier was im Schwarz, noch geht’s gräulich zu. Insgesamt ein sehr authentisch-filmisches Bild – inklusive einiger, zeitweilig auftauchender Blitzer.
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton wurden per DTS-HD-Master-Kodierung auf die Scheibe gepackt. Zwei wirklich gut klingende verlustfrei komprimierte Tonspuren. Zwar gibt es nur wenige wirklich fetzige Szenen in Strange Darling. Aber wenn bei 3’59 der Pickup über die Kamera rauscht, weiß man, was Dynamik ist. Die komplette Autoverfolgung liefert nach fünf Minuten bereits die größte Actionszene des Films. Und sie wird durchweg satt und laut und druckvoll ins Heimkino transportiert. Feuert der Typ nach knapp sechs Minuten (oder auch nach 14 Minuten) die Schüsse ab, wird auch das dynamisch wiedergegeben und die Heckscheibe zerberstet effektvoll. Im weiteren Verlauf bleibt der Film frontlastiger, dialogkonzentrierter. Die Verständlichkeit der Stimmen ist durchweg gut und auch die leiseren Momente werden akkurat umgesetzt.

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Bild- und Tonqualität UHD

Wie oben angesprochen haben Mollner und Ribisi Strange Darling mit analogen Kameras aufgezeichnet. Aus Ribisis Repertoire kamen die Arricam LT, ST sowie die Arriflex 235 und 435 zum Einsatz – allesamt mit 35-mm-Filmmaterial bestückt. Ausgehend von dem Material wurde dann ein 4K-Scan erstellt, der über ein 4K-DI gemastert wurde. Capelight gradete hier mit HDR10 und Dolby Vision sowie natürlich einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Wie zu erwarten, kommt die UHD Blu-ray mit dem starken Rot im Overall bei 6’40 etwas besser zurecht, wobei auch hier die Farbauflösung noch etwas gleichmäßiger sein dürfte. Das Rot selbst ist (ebenso erwartbar) kräftiger und kirschfarbener, weniger orangebetont. Das trifft für den Pinto ebenso zu und auch für die roten Anteile im Karohemd des Typen. Sichtbar besser gelingt die Auflösung der Körnung im dunklen Hotelzimmer. Sowohl auf der Haut der beiden Darsteller als auch auf den Wänden im Hintergrund kommt es feiner zum Betrachter. Das gilt ebenso für die sehr blauen Momente im Inneren seines Pickups vor dem Motelzimmer (ab 33’19). Aber auch hier könnte das Encoding mit der Körnung über die 4K-Disk noch etwas sauberer sein. Bei den Kontrasten punktet die UHD Blu-ray mit satterem Schwarz, gleichzeitig besser durchzeichneten Highlights und aufgrund der intensiveren Farben mit einem insgesamt frischeren, dynamischeren Look. Hier schlägt die UHD Blu-ray die Blu-ray deutlich.Dass mehr Auflösung in der 4K-Disk steckt, sieht man zum einen bei gut fokussierten Close-ups, die mehr Details auf Gesichtern bieten, aber auch bei Totalen wie nach 74’50. Sämtliche Objekte an der Wand (ob das Gewehr oder die Gitarre oder Stuhl, Lampe und Uhr im Hintergrund) werden feiner aufgelöst abgebildet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … während die UHD Blu-ray satteres Rot liefert.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray könnte das zwar noch etwas besser machen, hängt die Blu-ray im Encoding der Farbauflösung aber deutlich ab.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … darf man auch noch mal aufs Close-up schauen.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das kann die 4K-Scheibe wirklich besser.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … besteht keine Frage, welche Scheibe mehr Auflösung bietet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die UHD Blu-ray mehr Kontrastdynamik und Farbtiefe bietet.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … mehr Auflösung im Puzzle.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe hat erkennbar mehr Bilddynamik.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist so, wie man es sich vorstellen würde. Allerdings geht es hier auch um die Auflösung.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Der Blu-ray fehlt die Differenzierung in diesem Muster.















Bonusmaterial
Leider gibt’s abseits vom Booklet (indem ein Interview mit Regisseur Mollner abgedruckt ist) nur Programmtipps des Anbieters im Bonusmaterial. Echte Hintergrund-Featurettes oder ein Audiokommentar finden sich nicht auf der Disk.
Fazit
Strange Darling ist für mich eine der größten Überraschungen des letzten Jahres. Der harte Thriller ist überraschend, wendungsreich, spannend, innovativ geschnitten und herausragend gespielt. Dazu gibt Giovanni Ribisi eine echte Duftmarke als Kameramann ab und die Tatsache, dass er hier auf analogem Material gefilmt hat, unterstützt den Film visuell maßgeblich. Wenn mehr Genrefilme so unterhaltsam wären, könnte man über die zahlreichen Gurken vielleicht etwas besser hinwegsehen. Die 4K-Disk präsentiert den Film mit noch satteren Farben, besserem Kontrastumfang und sichtbar besserer Auflösung. Der Ton ist für das, was er ist, dynamisch und liefert verständliche Dialoge – eine lohnenswerte Scheibe im hübschen Mediabook.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 85%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 20%
Film: 80%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: USA 2023
Regie: JT Mollner
Darsteller: Willa Fitzgerald, Kyle Gallner, Madisen Beaty, Barbara Hershey
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 5.1: de, en
Untertitel: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 97
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 16
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
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So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild”verbesserern” zu verfälschen.
Habe ihn nun zum 3. Mal bei Saturn online bestellt und eine Stunde später kam die Stornierung. Laut dem Service am 14.02.2025 sind genug da und ich könnte ihn bestellen. Saturn, ihr seid einfach unfähig in allen Belangen. Ich werde es mir nicht mehr antun irgend etwas bei Saturn/Mediamarkt zu kaufen.
Habe versucht, über Saturn noch ein Media Book zu ergattern – kam aber direkt eine Stornierung.
Auf Prime ist er allerdings in UHD für 6 Euro zu haben – falls jemand Interesse hat.
Danke für den Tipp… und für 0,99€ gibt es ihn gerade zu leihen.
Danke dir für den Tipp!
Vielen Dank für die schöne Kritik: ich habe mich sehr gefreut, Das Review hier zu lesen 🙂
Da mir der Film auch ausgezeichnet gefallen hat, freue ich mich, wenn er weiter propagandiert wird, um so den Weg zu ebenen, auch weitere derartige “Experimente” auf den Weg zu bringen.
Ein Nischendasein hat dieser innovative Thriller nicht verdient.
Tja, da machste einem den Mund wässrig und dann ist das Objekt der Begierde, die UHD, nicht (mehr) erhältlich….Und so 120€ bei amazon müssen denn auch nicht sein.
Ach komm, gib dir ‘nen Ruck 😉
…Sie kostet nur noch 119,90 €. Also, wer jetzt nicht zugreift… :o)
Die Review liest sich sehr gut, Timo….dann heißt es mal wieder – abwarten und aus der Retorte leben.
119,90 für ein “Sammlerobjekt, wie neu”, na dann.
Ärgere mich wirklich, dass ich da letzten Herbst nicht zugeschlagen habe. Und wenn der Film nichts gewesen wäre, könnte man solche UHD’s quasi als Investition in die Altersvorsorge sehen.
Aber, so schnell wie der Film ausverkauft war, darf man doch auf Neuauflagen von Capelight hoffen, oder? ODER!? Steelbook? Anderes Motiv? Amaray?
Das wäre in der Tat wünschenswert. War auch überrascht, WIE schnell der weg war. Trotz geringerer Auflage als bspw. bei Robocop war es ja immer noch ein sehr kleiner, sehr wenig bekannter Film.
Capelight ist gesetzt bei mir, die nehme ich alle mit. Eins gehört also schon mal mir 😉
Gerade eben habe ich extra nochmal nachgeschaut, limitierte Ausgaben darf man bei denen pro Account maximal dreifach erwerben, an den Scalpern scheint es zumindest dort auch nicht zu liegen. Amazon steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt, das habe ich zuletzt auch häufiger erlebt. Vielleicht war es wirklich das Marketing oder die Auflage sehr klein.
Ich kann nur vermuten, dass die Auflage sehr klein gewesen ist. Das mag zwar in der Szene ein kleiner Geheimtipp gewesen sein, aber das Ding war ja ruckzuck ausverkauft – trotz nicht günstig.
Scalper vermute ich übrigens nicht, weil selbst das Angebot bei den einschlägigen Börsen fast nicht vorhanden ist.
Die Mediabooks bei Capelight liegen für gewöhnlich zwischen 30-40€ für UHDs. Dieses lag bei 32,95€. Klar, geschenkt ist das nicht gerade, aber auch nicht übermäßig viel. Die Veröffentlichung ist aber auch ziemlich schnell bei den ganzen Seiten zur Sammlungsverwaltung aufgetaucht, was dann wiederum gegen Scalper und für eine niedrige Auflagenhöhe spricht.
P.S.: 120 geht doch, ich hätte gerne den ersten Teil von Nightwatch im Mediabook, passend zur Fortsetzung. Da liegt das ,, Sammlerstück” bei 180€ und das für eine Blu-ray.
Hmm… die Fortsetzung hätte ich noch 😛
Das ist schon leicht neurotisch, ich weiß. Nachdem ich The Roundup 3&4 hatte, mussten es dann auch noch Teil 1&2 im Mediabook sein, damit es einheitlich verpackt ist. The Outlaws, der erste aus der Reihe kam ja noch von Busch, aber das geht dann klar. Nightwatch macht mich fertig und so Sachen wie Becky oder Don’t Breathe sind für mich katastrophal. Wenn es den ersten nur im Keep Case auf Blu-ray gibt, den zweiten aber auch als UHD, nehme ich sie lieber beide gar nicht (die stehen bei mir getrennt nach DVD, BD und UHD).
Nightwatch 2 habe ich, weil ich Showgirls, 187 und Lord of War für viel Geld nachordern musste, nachdem sie OOP waren und ich mir das zukünftig lieber ersparen möchte 😛
Hat einen guten Leumund im Netz und wurde auch auf dem Fantasy-Filmfest hochgelobt, wie man so hört.
Andererseits habe ich “im echten Leben” den Film mal gegenüber, durchaus filmaffinen, Bekannten erwähnt und keiner hat gewusst, von was ich da schwafle.
Letztendlich hat sich Capelight aber doch ein bisschen verkalkuliert.
Auf jeden Fall hätten sie mehr absetzen können, ja.
Ab 10.04.25 kommt das Keep Case, zusammen mit anderen Sachen die im Mediabook ausgewertet wurden 🙂