Blu-ray Review
OT: Ba Bai
Vier Tage Widerstand
Chinesische Geschichtsstunde mit hohem Actionanteil.
Inhalt
Der Oktober 1937: Seit zwei Monaten tobt nun schon die Schlacht um Shanghai, nachdem die Japaner dort im August des Jahres eingefallen waren. Die Verluste sind bereits immens und die militärische Führung unter General Chiang Kai-shek will alle Streitkräfte in der Region zurückziehen. Lieber möchte man sich auf die Verteidigung der ländlichen westlichen Regionen Shanghais konzentrieren. Die Stadt scheint für ihn längst verloren. Lediglich die 88. Division solle zurückbleiben, um ein wenig Puffer zwischen die Japaner und die sich zurückziehenden chinesischen Regimente zu schaffen. Innerhalb dieser 88. finden sich aber nicht nur erfahrene Soldaten, sondern auch junge, fast kindliche Akteure. Kein Wunder, dass einige von ihnen lieber heute desertieren würden als morgen in der Schlacht zu verrecken. Doch die Flucht in die europäischen Konzessionen auf der anderen Seite des Wassers ist zum Scheitern verurteilt. Währenddessen kommen die Japaner immer näher. Und sie sind deutlich in der Überzahl …
Zuletzt hatten wir es noch von einem Film, der einen Rekord von Avatar eingestellt hatte – namentlich The Witch Next Door, der es schaffte, sechs Wochen in Folge auf der Pole-Position der US-Kinocharts zu verweilen. Freilich verzerrt durch das Corona-Jahr 2020, in dem wirklich große Titel fehlten oder aber von den Verleihen zurückgezogen wurden, um sie im Kino nicht mangels geöffneter Lichtspielhäuser den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen. Ein bisschen ähnlich ist es mit dem weltweit erfolgreichsten Kinofilm des Jahres 2020. Der ist – nein, nicht us-amerikanischer oder britischer oder indischer (remember: Bollywood) Herkunft, sondern kommt aus China. 2020 war also das erste Jahr, in dem tatsächlich eine nicht amerikanische Produktion die Jahrescharts anführte. Und das (trotz Corona) mit immerhin 472 Mio. Dollar, wovon (ebenso erstaunlich) 366 Mio. Dollar alleine auf China entfallen. Bei einem Budget von immerhin 80 Mio. Dollar also ein wirklich schöner Erfolg für The 800, für den bereits im September 2017 die erste Klappe fiel. Dass die Kinoauswertung erst 2020 erfolgte, liegt übrigens daran, dass man den ursprünglich auf Juni 2019 terminierten Release ohne Angabe von Gründen verschoben hatte. Wer sich etwas mit der derzeitigen Kultursituation in der Volksrepublik beschäftigt, wird hier möglicherweise einen gewissen (Zensur)Braten riechen. Aber das ist natürlich reine Spekulation. Tatsache ist, dass man The 800 auch vom Shanghai Film Festival zurückzog, weil die der Kommunistischen Partei Chinas nahestehende China Red Culture Research Association es für nicht angebracht gehalten hatte, den Film als Beitrag zum 70. Jubiläum der Gründung der Volkrepublik China zu zeigen. Offenbar war den Offiziellen die Charakterisierung der Mitglieder der Republik Chinas (mit der die Kommunistische Partei Chinas seinerzeit verfeindet war) zu freundlich gewesen.
Auch der zweite Veröffentlichungstermin konnte nicht gehalten werden und man verschob die Premiere noch mal von Juli 2019 auf August 2020 – allerdings mit einer Filmfassung, die um gut 13 Minuten kürzer war als jene, die ursprünglich auf dem Festival laufen sollte. Das sollte dann auch jene Fassung sein, die auf dem deutschen Markt veröffentlicht wurde und nun im Stream, bzw. etwas später auf Blu-ray erscheint.
Die Geschichte selbst basiert auf dem tapferen Widerstand einiger Soldaten der Republik China während einer viertägigen Dauer innerhalb der dreimonatigen Schlacht um Shanghai im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg (1937-’45). Die als Verteidigung des Sihang-Lagers in die Geschichte eingegangene Episode fand in der Tat rund um ein Lagerhaus statt, von dem aus mehrere japanische Wellen zurückgeschlagen wurden, während sich „im Hintergrund“ chinesische Soldaten von Shanghai aus nach Westen absetzen konnten. Tatsächlich waren es aber nicht 800 Kämpfer, die da die zahlreichen Angriffe der Japaner zurückschlugen, sondern irgendetwas zwischen 414 und 452. Kommandant Xie Jinyuan wollte das allerdings so offen nicht kommunizieren und übertrieb für die Öffentlichkeit lieber ein wenig. Und so verblieb das 524. Regiment der 88. Division vor Ort und verschanzte sich in dem mit Nahrung und Munition angereicherten Lagerhaus, das mit einer Länge von 54 Meter und einer Höhe von 25 Metern seinerzeit ein imposantes Gebäude war.
Filmisch setzt The 800 auf die möglichst spektakuläre Inszenierung des Kriegsgeschehens. Und dafür nimmt sich Regisseur Hu Guan die ganze epische Breite, die sein Produktionsteam ihm anbot und verwirklich hat. Gleich 68 Gebäude wurden auf einem 133.000 qm großen Areal eigens für den Film errichtet. Viel mehr Aufwand kann man vermutlich nicht betreiben.
Schmuddelige Bilder wählt er zur Unterstützung seines Szenarios. Oft regnet es, die Straßen bestehen fast nur aus Matsch und überall liegen Trümmer oder Leichen herum.
Besonders deutlich herausgearbeitet ist zudem der Kontrast zwischen der einen (exterritorialen) Seite des Flusses, auf der das Kulturleben in bunten Etablissements noch läuft, da dort die westlichen Menschen der ausländischen Konzessionen sowie die höher gestellten Chinesen ihren Freizeitaktivitäten nachgehen und jener Seite, auf der das Lagerhaus steht, welches pausenlos angegriffen wird. Beinahe surreal wirkt es, dass die Gutsituierten von ihren Balkonen aus dem Krieg wie einer Kinovorführung zusahen. Die Japaner konzentrierten ihre Aktionen auf die Lagerhaus-Seite, bzw. ließen die andere Seite bewusst aus, um nicht in Konflikt mit den westlichen Mächten zu kommen. Und so passiert es, dass auf der Seite der Sodaten um Leben und Tod gekämpft wird, während auf der anderen Seite Menschen ausgelassen in den Kasinos feiern, Wetten auf die Sieger/Verlierer abschließen und Feuerwerke in die Luft schicken. Möchte mal ein chinesischer Deserteur den Zutritt zu diesen (sicheren) Gebieten, wird er harsch abgewiesen – immerhin befürchtete man auf Seiten der Konzessionsgebiete, dass die Japaner dann einen Grund hätten, dort einzudringen. Das Kriegsgeschehen ist aber am Ende des Tages das, was The 800 ausmacht. Ohne Gnade wird gestorben, exekutiert oder werden vermeintliche Deserteure von den eigenen Kommandeuren erschossen. Das ist teils auch sehr grafisch und immer unglaublich rasant. Die Kamera ist stets nahe am Geschehen und in Bewegung. Die Dynamik ist erstaunlich hoch. Was jedoch komplett auf der Strecke bleibt, sind persönliche Schicksale. Es gibt zwar den Versuch, ein paar der jungen Soldaten etwas näher zu beleuchten, aber auch das bleibt blass und dem Zuschauer letztlich ziemlich egal. Wer Charaktertiefe sucht, wird trotz der langen Laufzeit nicht fündig. Wer jedoch Lust auf ein gut zweieinhalbstündiges Actionfeuerwerk hat, dessen tatsachenbasierte Story nicht mit Pathos spart und das in den tiefer gehenden Momenten ziemlich authentisch wiedergibt, wie wenig man den „800“ innerhalb der eigenen Reihen zutraute, der sitzt hier richtig. Und trotz aller pathetischer und heldenhafter Szenen wie dem Hissen der Flagge nach 90 Minuten, ist The 800 eben durchaus nachvollziehbar – im Gegensatz zu einem üblen Propaganda-Machwerk wie China Salesman.
- Bildgewaltiges und mit 80 Mio $ budgetierter Kriegsfilm im Stil eines DUNKIRK und 1917
- Regie führte der vielfach ausgezeichnete Hu Guan (MR. SIX), prominent besetzt mit u.a. Zhi-zhong Huang (MY WAR)
- Das hochdramatische Epos spielte international über 460Mio $ in die Kinokassen und ist damit der erfolgreichste Kinofilm des Jahres
Bild- und Tonqualität
Regisseur Hu Guan arbeitete rund zehn Jahre an dem Film und sorgte am Ende auch dafür, dass es sich um den ersten im asiatischen Raum gedrehten Film handelt, der auf IMAX-Kameras gedreht wurde – allerdings nicht auf analogen 70mm-IMAX-Geräten, sondern mit der ARRI Alexa 65. Und das auch nicht komplett, sondern ergänzt um wenige Szenen, die mit der Alexa Mini und Alexa SXT gefilmt wurden. Ausgehend vom 3.4K- bis 6.5K-Material wurde jedoch nach verfügbaren Angaben nur ein 2K DI erstellt, das als Basis auch für die Blu-ray diente. Tatsächlich lief The 800 wohl hier und da als IMAX-Version – allerdings dort bereits (nach verfügbaren Informationen) bereits auf ein Format von 2,11:1 gecroppt. Für die Blu-ray wählte man dann ein typisches Cinemascope von 2,35:1, was durchgängig genutzt wird. Vom ursprünglichen IMAX-Format bleibt also nicht mehr zurück als die in den entsprechenden Szenen vorhandene Auflösung von 6.5K. Zwar wurde die wiederum auf 2K runterskaliert, erlaubt aber natürlich eine ursprünglich sehr knackige Darstellung von Details. Und die sieht man trotz des teils etwas rauschgefiltert wirkenden Bildes durchaus. Denn ob es die filzartige Oberflächenstruktur der Soldatenmützen/-uniformen ist oder auch die Details in Strohhüten oder Close-ups von Gesichtern – die Darstellung von feinen Einzelheiten gelingt sehr gut. Beim Kontrast hat man einen guten Kompromiss zwischen knackigem Schwarz und guter Durchzeichnung gewählt. Zu dunkel geht’s eigentlich nicht zu, wenn in den zahlreichen nächtlichen Einstellungen nur Scheinwerfer für Licht sorgen. Wird es heller, wird gerade im Inneren des Gebäudes mit fast monochromer Farbgebung gearbeitet. Die grauen Oberflächen haben einen etwas grünlichen Touch, während einfallendes Licht meist gelblich erscheint. Auch die Tageslichtszenen außerhalb des Lagerhauses sind vornehmlich gelb. Man wähnt sich praktisch selbst in einer Wolke aus Nervengas, so sehr hat man in der Postproduktion an den Filtern gedreht. Hier und da gibt es in den schwierigeren Helligkeitsverläufen mal leichtes Banding (Himmel bei 8’38) und helle Oberflächen überstrahlen schon mal. Ansonsten (und bis auf die krasse Filterung) ein wirklich gutes und die Atmosphäre des Films unterstützendes Bild. Da soll noch mal einer sagen, es ginge nicht auch „anders“. Wo zahlreiche Veröffentlichungen in Deutschland mit einer englischen Atmos-Fassung geliefert werden, hat die Synchro sehr oft das Nachsehen. Nicht so bei Kochs The 800. Denn hier bekommt die deutsche Fassung eine unkomprimierte, True-HD-basierte Atmos-Fassung, während der O-Ton in Mandarin mit DTS-HD-Master auskommen muss. Wahrlich keinem schlechten DTS-HD-Master, denn Dynamik und Effektreichtum sind klasse. Aber zurück zur hiesigen Version. Denn die ist noch besser. Der Tiefbass greift viel entschlossener zu und reicht auch weiter hinab (Einblendung des Filmtitels nach 20 Minuten). Insgesamt passt das noch deutlich besser zum actionreichen Geschehen und wertet den ohnehin äußerst räumlichen und dynamisch agierenden Sound noch weiter auf. Schön, dass sich die Scheibe aber nicht nur auf eine sehr große Bühne konzentriert, sondern auch die Dialoge sauber und verständlich reproduziert. Sensationell fein und akustisch sehr beeindruckend fallen leere Patronenhülsen metallisch klickend auf den Boden – inklusive des entsprechenden Nachhalls, wenn’s innerhalb des Lagerhauses passiert. Wahnsinnig authentisch wirkt es dann bei Minute 27, wenn die Kamera die Position innerhalb einer Gasmaske einnimmt und die Akustik dies auf eine Art unterstützt, dass man sich selbst unter der Gummimaske wähnt. Sensationell sind die direktional pfeifenden und peitschenden Schüsse des Scharfschützen nach etwas über 70 Minuten und erst Recht der Angriff der Flieger nach 94 Minuten, der noch mal richtig Dynamik ins Spiel bringt. The 800 liegt in Sachen Sound dauerhaft auf äußerst hohem Niveau und hält locker mit den besseren US-Produktionen Schritt. Lediglich der Score hätte ein bisschen mehr Wucht vertragen können. Konzentrieren wir uns auf die Integration der Höhen-Lautsprecher, werden Umgebungsgeräusche von Beginn an mit auf diese Ebene gelegt. Krächzende Krähen sind dann der erste echte 3D-Sound nach drei Minuten. Nach fünf Minuten hört man dann dumpfe Schüsse und Pferdewiehern. Schüsse sind es auch, die immer wieder aus den Heights geliefert werden – allerdings auch dann, wenn die Kamera die Schützen schlicht von vorne filmt. Das kann man als reine Atmosphäre-Unterstützung sehen, so richtig direktional ist’s aber nicht. Korrekter sind da schon die lauten Stimmen, die aus der oberen Etage nach 9’10 zu den Soldaten sprechen. Allerdings macht man das nicht konsequent genug. Sieht man den Oberst danach direkt von der Brüstung sprechen, bleibt seine Stimme auf der regulären Ebene. Sagt der junge Soldat kurz darauf aus SELBER Position „Hey, komm‘ her!“, hört man es wieder sehr deutlich von oben. Wunderbar hingegen die sehr präsente Lautsprecherstimme nach 13’15 und wenn’s nach 20 Minuten mit dem Geballer für einen Moment etwas intensiver wird, gibt’s auch ein paar Querschläger. Geht es nach 42 Minuten in den Quasi-Infight, wird es von oben noch mal lauter und dynamischer. Jetzt hört man die aufgeregten Stimmen als Permanent-Hall und die abgefeuerten Schüsse als dumpfe Einschläge. Das bei Minute 45 abgegebene Feuerwerk platzt ebenfalls aus der Luft auf den Betrachter herab und der Zeppelin bei Minute 50 wubbert wunderbar an der Kamera vorbei. Zwar bleiben die immer wieder eingestreuten Stimmen die lautesten 3D-Sounds. Und wahrlich nicht immer sind diese wirklich nachvollziehbar eingesetzt, aber die generelle akustische Erweiterung während der Kampfhandlungen macht dennoch Spaß. Mitten im Getümmel kann eh keiner mehr sagen, ob hier ein Schuss unter- oder oberhalb der Kamera und dem jeweiligen Protagonisten einschlägt. Klasse sind hingegen nach gut 95 Minuten die zahlreichen Überflüge der japanischen Flieger.
- Bildgewaltiges und mit 80 Mio $ budgetierter Kriegsfilm im Stil eines DUNKIRK und 300
- Regie führte der vielfach ausgezeichnete Hu Guan (MR. SIX), prominent besetzt mit u.a. Zhi-zhong Huang (MY WAR)
- Das hochdramatische Epos spielte international über 460Mio $ in die Kinokassen und ist damit der erfolgreichste Kinofilm des Jahres
Bonusmaterial
Neben einigen Trailern und einem Musikvideo offeriert die Blu-ray von The 800 noch fünf Featurettes im Bonusbereich. In „Die Entstehung“ sieht man in Zeitrafferaufnahmen den Aufbau der gigantischen Sets und bekommt auch etwas Einblick ins Training der Darsteller. „Helden des Krieges“ zeigt dann in aller Kürze noch ein paar Eindrücke vom Dreh am Set. „Nachtangriff“ gibt Einblick in die Vorbereitung einer der Schlüsselszenen des Films und „Eine Stadt in Trümmern“ nimmt Bezug auf die Unterschiede zwischen Nordufer und Südufer. „Wolf-Hund-Katze“ letztlich charakterisiert drei der Hauptdarsteller und ihre Eigenheiten. Leider geht jedes einzelne Featurette jeweils nur etwa zwei Minuten, ist dafür aber immerhin untertitelt.
Fazit
The 800 ist Kriegskino mit epischen Bildern und unglaublich dynamisch inszenierten Schlachtenszenen. Auf Dauer ermüden die zweieinhalb Stunden Geballer zwar, aber dafür entschädigen Setdesign sowie die hervorragende Technik der deutschen Blu-ray. Inwieweit der Stream die Bildqualität auf gleichem Niveau bietet, konnte meinerseits nicht überprüft werden.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität: 80%
Tonqualität BD 2D-Soundebene (Deutsche Fassung): 90%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Quantität (Deutsche Fassung): 70%
Tonqualität BD 3D-Soundebene Qualität (Deutsche Fassung): 80%
Tonqualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: %
Film: 70%
Anbieter: Koch Films
Land/Jahr: China 2019
Regie: Hu Guan
Darsteller: Zhi-zhong Huang, Zhang Junyi, Hao Ou, Xiaoguang Hu, Wu Jiang
Tonformate: Dolby Atmos: de // dts HD-Master 5.1: man
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 149
Codec: AVC
FSK: 16
(Copyright der Cover und Szenenbilder liegt bei Anbieter Koch Films)
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Trailer zu The 800
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
muss sagen der ton war bombe 😀 beim bild bin ich nicht so beeindruckt, habe das gefühl gehabt ständig einen grauen schleicher über das bildmaterial zu haben. nun sehe ich diesen link wo man das bild der deutschen und der honkong bluray vergleichen kann und ich muss sagen mir gefällt das bild viel besser bei der honkong version. 3 dimensionaler, satter und besser bei den farben und dieser grauschleier ist auch nicht mehr vorhanden. ok sie ist recht dunkel abgemischt aber das müsste man im laufenden bild sehen ob man das etwas nachregeln kann. bei der deutschen musste ich etwas dunkler stellen damit der grauschleier nicht mehr so schlimm ist. ton 8/10 und bild leider nur ne 6/10
hallo timo, hier nur mal für dich, wie die HKG bluray im vergleich zur deutschen bluray aussieht. 😉
https://screenshotcomparison.com/comparison/13323
Danke für den Link. Ziemlich dunkel, das Ding.
Deine Bewertung liest sich sehr gut und habe mir den Film als Stream bei Amazon gekauft aber noch nicht geschaut ( Das wird der erste Film sein den ich auf meinem neuen 85 Zoll UHD mit Quantumprozessor anschauen werde…….ein Monat muß ich noch warten). Jetzt wo ich deine Bewertung gelesen habe ist die Vorfreude noch größer. Nach der Sichtung des Streams werde ich kurz Berichten. Kann aber aus meiner Persönlichen Erfahrung sagen das die aktuellen Filme im Stream von der Bildqualität her sehr gut sind. Der Ton insgesamt genommen könnte hier und da etwas mehr Dynamik vertragen. Der ist generell bei Scheiben besser weil wohl die Datenrate höher ist. Obwohl es auch viele Blurays mit schlechter Tonqualität gibt die man Buchstäblich in die Tonne treten kann. Überträgt Amazon eigentlich Dolby Atmos ? Denn wenn ich dann meinen neues TV-Gerät habe steht als nächstes der Kauf eines Atmos Systems an. Ins Auge gefasst habe ich das Set von Samsung ( HW-Q90R/ZG mit Rear Speaker). Die Bewertungen bei Amazon über dieses Set sind durch die Bank sehr gut. Aber als erstes der Fernseher denn billig ist der ja auch nicht gerade.
Atmos und Soundbar ist für mich wie ein Ford Mustang V6. Kann man machen – hat aber halt eben einfach nur einen kleinen Effekt. Schraub dir was unter die Decke. Wenn man einen Fernseher kauft, der was kann, dann sollte es auch das Surround-Setup können. Eine Samsung Soundbar ist nichts Ganzes und nichts Halbes – Meiner Meinung nach.
Danke für deine Rückmeldung. Den Gedanke mit der Soundbar werwerfe ich. Du hast recht ein Reciever der Atmos liefert und die richtigen Lautsprecher sind wohl am besten.
Bisher gibt’s nicht mal eine ganze handvoll Titel, die Atmos bei Amazon liefern – leider. Da hat Amazon mal was vollmündig verkündet und bisher nichts eingehalten.
Danke Timo………Ich werde mir dann ein Atmos Reciever und ein passendes Lautsprechersystem kaufen. Solange muß mein altes Soundsystem eben herhalten was übrigens über die Jahre mir gute Dienste geleistet hat. Aber Atmos ist schon eine tolle Sache. Du weißt ja das ich auf guten Sound stehe was ich auch schon hier oft geschrieben habe ( schlechte Deutsche undynamische Tonspuren). Noch eine Frage an Dich : Kannst Du Dir vorstellen warum die Bewertungen bei Amazon so gut sind ? Kann man sich überhaupt ansatzweise auf diese Bewertungen verlassen ? Hoppla das waren ja 2 Fragen……..war halt ne zusatzrunde……:) Dir noch ein schönen Tag. Gruß Rüdiger.
Mal wieder eine deutsche atmos tonfassung, muss ja zugeben das ich alles kaufe was eine deutsche 3d soundspur hat. Ob er gefällt oder nicht aber ich versuch 3d zu puschen 😮 bin gespannt auf den film.