The Big Lebowski 4K UHD

Blu-ray Review

Universal Pictures, 18.10.2018

OT: The Big Lebowski

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Dudeism

Das ungeschlagene Meisterwerk der Coen-Brüder in hochauflösender Form erfreut das Auge des Heimkino-Fans.

Inhalt

Der Dude steckt seine Nase normalerweise nirgendwo rein

Jeff Lebowski, von allen Freunden und Bekannten nur „Dude“ genannt, hatte schon bessere Tage. Da war er von seinen alltäglichen Einkäufen – also allem, was man für die sorgsame Anfertigung eines White Russian braucht – gerade nach Hause gekommen, als ihm ein paar Schläger auflauern und seinen Kopf rüde in die Toilette tauchen.
„Wo ist das Geld, Lebowski“ fragen sie ihn ständig. Und weil der Dude nicht wirklich weiß, von welchem Geld sie sprechen, schlägt er vor, noch einmal untergetaucht zu werden, um noch mal auf dem Boden der Toilette nach zu schauen. So viel Sarkasmus ist nichts für die Eindringlinge, die Lebowskis freches Verhalten damit begegnen, dass sie ihm auf seinen feinen Flokati pinkeln. Weil eben jener Teppich das Zimmer aber erst so richtig gemütlich gemach hatte, lässt der Dude das nicht auf sich sitzen. Er packt sich das Corpus Delicti auf die Schulter und stattet jenem Lebowski einen Besuch ab, den die Schlägertypen eigentlich meinten. Denn, soviel ist klar: Hier liegt eine Verwechslung vor. Leider lässt der Multimillionär Lebowski den Althippie Lebowski abblitzen. Den frustrierten Dude zieht es daraufhin erst einmal zum Bowlen mit seinen Freunden. Während Donny die Problematik nicht so ganz nachvollziehen kann, sieht Kriegs-Veteran Walter das Ganze etwas anders und würde auch schwere Geschütze auffahren. Lebowski indes staunt nicht schlecht, als sich plötzlich sein Namensvetter meldet und dem Dude von der Entführung seiner jungen Frau „Bunny“ berichtet. Lebowski bittet nun den Dude, die vereinbarte Geldübernahme abzuwickeln – selbstredend, weil er annimmt, es wären die gleichen Typen, die auf den Teppich pinkelten und der Dude könne sie eventuell identifizieren. Natürlich geht die Geldübergabe schief und der Dude hat nicht nur den erbosten Lebowski, sondern auch dessen Tochter Maude und ein paar brutale Nihilsten am Hals …

Auf dem Boden der Toilette war das Geld nicht

Ja, man muss den bösen Humor der Coen-Brüder schon mögen. Man muss mögen, dass die Figuren, die sie in ihre Drehbücher schreiben immer irgendwo zwischen skurril, bizarr, gewalttätig oder verschroben-exzentrisch angesiedelt sind. Als Mischung aus skurril und exzentrisch darf man sicher auch die Hauptfigur in der siebten gemeinsamen Arbeit der Coens bezeichnen, den Dude. Charakterisiert durch die sonore Synchronstimme von Sam Elliott, der als Erzähler durch den Film geleitet, begleitet der Film Jeff Bridges schon in dessen erster Szene als Lebowski durch ein Szenario, dass so absurd-witzig ist, dass man es nur feiern kann:
Bekleidet nur mit einem Morgenmantel der Sorte Geschmacksverirrung und mit Sandalen an den Füßen, die jeder Beschreibung spotten, schlendert er durch den Supermarkt, öffnet ein Milchpaket und verköstigt sie vor Ort. An der Kasse stellt er mit sichtbarem Milchbart der gelangweilten Kassiererin einen Scheck über 0,69 Cent aus – Bargeld wäre ja auch überschätzt.
Es benötigt nur diese erste Sequenz, um Jeff Bridges für immer mit der Rolle des „Dude“ zu verbinden. Keiner hätte diese Figur derart ausfüllen, sie leben können, wie er – und das, obwohl seine Vita schon zu dem Zeitpunkt voll prägnanter Individualcharaktere war (z.B. Jack Lucas aus König der Fischer und Clu/Kevin Flynn aus Tron).
Nur wenige Figuren der Filmgeschichte kommen cooler, entspannter und gleichzeitig schräger rüber – und nur wenige Schauspieler hätten das ähnlich hinbekommen. Nur wenige Charaktere der Hollywood-Historie sind derart ikonisch und kultig. Abgesehen von Indiana Jones oder James Bond, sind’s doch meist eher virtuelle Charaktere (Gollum), Maschinenwesen (Terminator) oder Außerirdische (Alien), die ähnlich legendär geworden sind.

Würde sich gut machen

Das geht soweit, dass sich in den USA eine Bewegung gründete, die die Philosophie des „Dudeism“ lebt und die „Church of the Latter-Day Dude“-Kirche gegründet hat. In der Annahme, dass es den „Dudeism“ schon seit Anbeginn der Zivilisation gäbe und er als Gegenentwurf zum „Exzess“ und der „Aggression“ funktioniere, solle man alles „easy“ sehen und im „Flow“ bleiben.
Man muss natürlich nicht gleich einer Kirche beitreten, um einen Film gut zu finden und The Big Lebowski macht noch eine Menge mehr aus als alleine seine Hauptfigur. Da wären zum Beispiel die zahlreichen Nebencharaktere, von denen einer überdrehter ist als der andere. Allen voran Dudes bester Kumpel Walter Sobchak (John Goodman in der Rolle seines Lebens). Der Vietnam-Veteran ist als gebürtiger polnischer Katholik bei der Hochzeit mit seiner Ex-Frau Cynthia zum Judentum konvertiert und beachtet vor allem seine eigenen Gesetze. So zückt er schon mal seine Waffe, weil die gegnerische Mannschaft beim Bowling angeblich übertreten hat und argumentiert, dass das hier nicht Vietnam sei, denn es gäbe Regeln. Die ständigen Streitgespräche zwischen dem Dude und Walter sind so brillant geschrieben und pointiert umgesetzt, dass jeder einzelne Satz ein legendäres Zitat geworden ist.
Ebenfalls überragend ist Julianne Moore als Feministin Maude Lebowski mit Prinz-Eisenherz-Frisur. Wenn sie ihre Kunst an Drahtseilen fliegend ausübt und dem verdutzten Dude nach einer gemeinsamen Nacht erzählt, dass es ihr nicht ums Vergnügen, sondern um eine Befruchtung ging – unschlagbar.
Und wo andere Filme mit einer plötzlich auf der Bildfläche erscheinenden zusätzlichen Gruppe, wie jener der Nihilisten, den roten Faden verloren hätten, binden die Coens diese Truppe so schlüssig und irrwitzig in ihren Film ein, dass sie zum allgemeinen Running Gag mutieren. Perfekt besetzt in der Rolle deren Anführers: Peter Stormare, der schon in Fargo kein Problem mit Gewalt hatte.

Nihilist

Und dann sind da noch diese wahnwitzigen Situationen in The Big Lebowski, bei denen man vor Lachen brüllend am Boden liegt. Echten Dudeisten muss man nur zwei Stichworte geben, um spontane Lachanfälle zu verursachen: „Türverbarrikadierung per Stuhl“ und „Donnys Asche“. Die geniale Absurdität solcher Einfälle gelingt nur wenigen Autoren und die Coen-Brüder sind die Speerspitze dieser Filmemacher.
Als wäre das alles noch nicht genug, zitieren sie en Masse Popkultur: Der Film an sich ist eine Hommage an den Film-Noir der 40er und vor allem an die Raymond-Chandler-Werke über und mit Privatdetektiv Philip Marlowe. Auf anderer Ebene kommt die Besetzung der Nihilisten hinzu: Einer der Jungs ist „Flea“, der Bassist der Red Hot Chili Peppers, die einzige weibliche Nihilistin wird dargestellt von Singer-Songwriterin Aimee Mann und die im Film gezeigte Platte der Band „Autobahn“ ist selbstverständlich ein Verweis auf die deutschen Elektronik-Pioniere Kraftwerk.
Der Soundtrack an sich ist schon ein Kunstwerk – erneut mit zahlreichen Zitaten gespickt und reich an Hommagen (so sind viele der Songs nicht im Original, sondern als Coverversion enthalten). Zudem hält er eine nette Anekdote bereit: Das Stones-Cover „Dead Flowers“ von Townes van Zandt rückte Allen Klein, der frühere Manager und Rechteinhaber des Songs, erst raus, als er in einem Rohschnitt des Films die Szene sah, in der Jeff Bridges als Dude aus einem Taxi geworfen wird und dies mit „I hate the fuckin‘ Eagles!“ kommentiert – und das, nachdem beim ersten Auftritt von Jesus in der Bowlinghalle „Hotel California“ läuft – natürlich nur in der Coverversion der Gipsy Kings.

Bild- und Tonqualität BD

Nihilist mit Red Hot Chili Pepper

Im Gegensatz zu Backkatalog-Titeln von Sony Pictures liegt den 4K-Scheiben von Universal in aller Regel die bisherige Blu-ray bei. So auch hier, im Falle von The Big Lebowski. Die seinerzeit VC-1 kodierte war so schlecht eigentlich nicht. Vor allem zeigt sie sich nach wie vor sehr sauber und verhältnismäßig frei von Blitzern, Drop-outs oder Schmutzpartikeln. Allerdings muss auch Kritik geübt werden. Denn wie bei so vielen damaligen Blu-rays wurde versucht, die analoge Herkunft ein bisschen zu verschleiern. Ergo gab’s Rauschfilterung in Kombination mit Nachschärfungen. Beides ist erkennbar. Zum einen sind Gesichter bisweilen sehr (wachs)weich (61’53) und auch sonst fehlt die Körnung weitgehend. Dafür setzt es rund um Objekte, Schriften und Details schon mal deutlichere Überschärfungen. Subjektiv wirkt das auf die Entfernung oft schärfer, schaut man genau hin, fehlen aber eigentlich Details. Manche Sequenzen (wie jene beim „großen“ Lebowski) wurden überdies bewusst etwas abgesoftet, andernorts sind Close-ups hingegen angenehm scharf. Der Kontrast bleibt allerdings unterhalb des Machbaren. Vor allem, weil die Flanken oft zu steil sind und Details in dunklen Bereichen absaufen. Die Farbgebung ist außerdem insgesamt nicht sonderlich natürlich ausgefallen.
Beim Ton setzte man seinerzeit auf eine dts-Spur fürs Deutsche und dts-HD-Master fürs Englische. Beide präsentieren die Dialoge klar und deutlich – auch wenn die Synchro hier und da etwas homogener eingebettet sein dürfte. Schön gelingt die Räumlichkeit bei den Bowling-Szenen, die die Atmosphäre der Halle authentisch rüber bringt und vor allem in den Musiksequenzen frei aufspielt. Gipsy Kings „Hotel California“ klingt jedenfalls wirklich fetzig. Auch wenn hier keinerlei Dynamikbäume ausgerissen werden, eine wirklich gelungene Tonspur.

Bild- und Tonqualität UHD

Maude hat „spezielles“ Interesse an Lebowski

Beim Dreh von The Big Lebowski kamen natürlich analoge Kameras zum Einsatz. Hauptsächlich die Arriflex 535B. Für die rotierenden Aufnahmen aus der Perspektive der Bowlingkugel wurde die Quasi-Antiquität Arriflex 2C genutzt, die man offenbar auf eine Art Spindel montierte und dann rotieren ließ. Die Aufnahmen landeten auf 35mm Film, von dem nun für die 20-Jahre-Jubiläumsedition 2018 ein komplett neuer 4K-Scan vorgenommen wurde. Über ein 4K-DI kam das Ganze dann inklusive dem statischen HDR10-Verfahren und einen im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum auf die UHD. Das neue 4K-Mastering sowie das veränderte Color Grading wurde zwar nicht von Kameramann Roger Deakins begleitet, wohl aber hält er es für näher an dem, was er damals auf Film aufgenommen hatte (Quelle). Eine entsprechende Erklärung von Deakins ist nicht mal so unnötig, da sich das Color Grading von der bisherigen Blu-ray massiv unterscheidet. Nicht jeder wird das bei der UHD mögen, wenn er mit der bisherigen Farbgebung der Blu-ray glücklich gewesen ist. Letztere war bisher eher kühl und graublau abgestimmt, während die UHD nun bedeutend wärmer und orangefarbener rüberkommt. Das tut vor allem der Natürlichkeit der Hauttöne gut, die nun mit mehr gesunder Bräune gesegnet sind. Neben dem neuen Color Grading fällt aber mindestens ebenso auf, wie viel mehr Tiefe das Bild nun erlaubt. Lassen wir mal die unglücklich verrauschte, offensichtlich nicht sehr hochwertig gefilmte Intro-Szene, die dem Steppenläufer in die Stadt folgt, beiseite, ist die Schärfe und Detailvielfalt der Blu-ray in jeder Szene überlegen. Ob das die Close-ups sind, die wesentlich mehr Struktur auf den Gesichtern oder feinere Haare erkennen lassen oder des Dudes Supermarkt-Besuch zu Beginn. Man meint hier Artikel im Hintergrund erkennen und deren Schrift lesen zu können, die über die BD verborgen bleiben. Noch auffälliger: Die analoge Körnung ist wieder hergestellt und lässt die teils heftige Filterung der Blu-ray sowie die in dem Zusammenhang entstandenen Überschärfungen vergessen. Was man über die UHD bekommt, ist das ehrlichste Bild von Big Lebowski, das man bisher erhalten konnte.

Blu-ray (20’00): (Slider ganz nach rechts): Der Stein des Anstoßes. Dudes Teppich ist über die bisherige BD kühler abgestimmt.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD gibt das Ganze wärmer und harmonischer wieder. Schon hier lässt sich erkennen, dass die Überschärfungen der Blu-ray passé sind. Das Muster ist deshalb harmonischer und ohne zu harte Kontrastkanten.

Blu-ray (61’55): (Slider ganz nach rechts): Noch auffälliger ist das natürlich bei Gesichtern.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Der deutlich wärmere, orangefarbenere Look der UHD kommt laut Kameramann Roger Deakins dem Original näher als die alte BD.

Blu-ray (101’14): (Slider ganz nach rechts): Auch bei Sam Elliott kommt der neue Look zum Tragen. Zuvor eher mit blauschwarzer Weste und harscheren Kontrasten im Gesicht …

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … gibt die UHD hier neben der wärmeren Farbgebung auch mehr Durchzeichnung in den dunklen Bereichen. Die Kontrastflanken sind harmonischer und nicht so steil.

Blu-ray (2’15): (Slider ganz nach rechts): Die erste Szene im Supermarkt wirkt über die Blu-ray nicht nur kühler, sondern in der Tiefe wenig gut aufgelöst.

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Über den Screenshot lässt sich zwar die neue Farbgebung gut abbilden, die Detailtiefe ist im laufenden Bild allerdings sichtbarer besser als dieser Vergleich es abbilden kann.

Blu-ray (3’18): (Slider ganz nach rechts): Geht man aber näher ran, ist der Unterschied doch deutlich. Die BD kann die Buchstaben und Zahlen nicht perfekt darstellen. Dazu gibt’s unschöne Überschärfungen (bspw. rund um die 2, 5 und 8 oben rechts).

UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Wo die Blu-ray schon große Schwierigkeiten hat, die Schriften und Buchstaben abzubilden, beherrscht das 4K-Bild der UHD dies deutlich besser. Auch gut zu erkennen sind die nicht vorhandenen Überschärfungen der BD. Die UHD bildet das Bild so analog und gut aufgelöst wie möglich ab. Dass die Körnung deutlicher zu sehen ist, ist hier ein Glücksfall.

Zur Veranschaulichung des Bildausschnitts hier noch die Szene in vollständiger Darstellung
Jesus mit „Ch“

Ausgehend von der dts- und dts-HD-Master-Spur der Blu-ray hat man für die UHD seitens Universal Pictures ein Upgrade auf dts:X für beide Sprachen spendiert. Als objektbasierter Sound bietet dies die Möglichkeit (auch) für 3D-Ton – allerdings stellt sich natürlich die Frage, an welcher Stelle und in welchem Umfang das für einen Film wie The Big Lebowski wirklich Sinn macht.
Hören wir uns zunächst die reguläre Ebene an, so hat diese durchaus hörbar mehr Bassfundament. Gerade in den Momenten, in denen die Bowlingkugeln über die gewienerte Bahn donnern, war die dts-Fassung der BD schwächer. Die Räumlichkeit der dts:X-Fassung ist noch mal etwas offener und Dialoge klingen tatsächlich etwas harmonischer eingebettet – auch wenn hier sicher keine neue deutsche Sprachabmischung vorgenommen wurde. Alles in allem wirkt das Geschehen aber homogener und gelungener umgesetzt – inkl. des spürbaren Gewinns an Bassdruck.
In Sachen 3D-Sound bleibt es so zurückhaltend wie angenommen. Bis zur 22. Minute ist es komplett still. Dann jedoch begleitet die Arie während des ganzen Gesprächs zwischen den beiden Lebowskis recht lautstark von oben. Gleiches gilt direkt im Anschluss für die spanischen Rhythmen der Gipsy Kings bei Jesus‘ ersten Auftritt in der Bowlinghalle. Auch die Pins fallen innerhalb dieser Szene hörbar um die Kamera herum und der Gesang von Nicolas Reyes kommt glasklar von oben. Bei der Traumsequenz des Dude fliegt er hörbar über die Heights und auch die rotierende Bowlingkugel sowie ein paar weitere Soundeffekte kommen hier rüber (ab 30’20).
Apropos „Fliegen“: Wenn Maude erstmalig an ihrem Halfter über Lewobskis Kopf hinwegschwebt, hört man das auch über sich und der beginnende Trip bei Jackie Treehorn hält ein paar gruselige Sounds parat (ab 79’40). In Summe ist das wirklich nicht viel, was aber genau NICHTS macht. Denn die Momente, die man mit nach oben gemischt hat, wirken schlüssig und sind akustisch sauber umgesetzt. Mehr Anlasse hätte es nur gegeben, wenn man übertrieben hätte und letztlich ist dts:X ja auch keine Abmischung, die zwingend nur auf 3D-Sound setzt.
Glücklicherweise beging man hier nicht den „Fehler“, einfach alles anteilmäßig nach oben zu mischen, nur um eine zusätzliche Räumlichkeit zu erzeugen. Denn das würde dem Dude so gar nicht stehen.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von Big Lebowski liegt komplett auf der (alten) Blu-ray vor, die UHD kommt ohne jedes Extra. Die Extras der BD sind natürlich die bereits bekannten, da es sich ja um die identische Disk handelt. So gibt es die kleine (fiktive) Einführung zum Film vom fiktiven Filmhistoriker Mortimer Young, den man schon bei der DVD von Blood Simple gesehen hatte. Neben einer Jeff-Bridges-Photobook und einer interaktiven Landkarte noch fünf Featurettes. Im ersten darf Jeff Bridges selbst etwas über den Dude referieren. Danach rekapitulieren mehrere der Darsteller den Film „Die Folgen“ noch einmal – allerdings natürlich aus dem Blickwinkel von vor zehn Jahren. Das Making-of rollt gut 25 Minuten und stammt aus der Zeit der Produktion: 4:3 in Standard-Auflösung.
Ein weiteres Featurette kümmert sich um die Traumsequenzen und in „Lebowski Fest“ werfen wir einen Blick hinter die Kulissen eines Fan-Festivals.

Fazit

The Big Lebowski ist Kult. Und zwar so Kult, wie nur wenige andere Filme Kult sind. Und wenn ihr das nächste Mal auf der Bowlingbahn einem Typen in Morgenmantel mit einem White Russian in der Hand begegnet, setzt euch zu ihm und lauscht seinen Geschichten – es könnte sich lohnen.
So wie diese UHD, die in Sachen Bildqualität die alte Blu-ray doch deutlich abhängt und auch beim Sound offener und dynamischer erscheint als bei der alten Disk. Da kann man dann auch auf die (ohnehin unnötigen) 3D-Sounds verzichten.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 85%

Tonqualität BD (dt. Fassung): 70%
Tonqualität BD (Originalversion): 75%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 80%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 40%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 75%

Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 40%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%

Bonusmaterial: 70%
Film: 100%

Anbieter: Universal Pictures
Land/Jahr: USA 1997
Regie: Joel Coen
Darsteller: Jeff Bridges, John Goodman, Julianne Moore, Steve Buscemi, Peter Stormare, David Huddleston, Philip Seymour Hoffman, Flea, Sam Elliott, Tara Reid, John Turturro
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // dts 5.1: de
Tonformate UHD: dts:X (dts-HD-Master-Kern): de, en
Bildformat: 1,85:1
Laufzeit: 117
Codec BD: VC-1
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 1000 Nit
FSK: 12

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universal Pictures)

Trailer zu The Big Lebowski

THE BIG LEBOWSKI (1998) - HD Trailer Deutsch

 

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Jonas Grosch

Vielen Dank für die tolle Rezi Timo, deckt sich weitgehend mit meinen Eindrücken(…habe diese Version ja schon einige Zeit..), der Verkäufer im MM meinte noch dass man den ja nun nicht wirklich in 4K braucht, ein Ahnungsloser mehr ;).

Florian

Wird gekauft. Kult, muss,… von dem Trinkspiel jedes Mal wenn der Dude einen White Russian trinkt es ihm gleich zu tun kann ich nur abraten. Schafft kein normaler Mensch…