4K Blu-ray Review


OT: The Fantastic Four: First Steps



PL4NETENZERSTÖRER
Quartett im dritten Versuch.
Inhalt

Seit einem Unfall vor vier Jahren, bei dem sie kosmischer Strahlung ausgesetzt waren, gelten sie als die ersten echten Superhelden der Erde – oft gefeiert, manchmal gefürchtet, umfassend analysiert. Reed Richards, brillanter Kopf und rastloser Tüftler und Sue, seine Partnerin mit der Fähigkeit der Unsichtbarkeit, sind in froher Erwartung. Doch was Reed einerseits glücklich macht, lässt ihn andererseits in Sorge verfallen. Bei all der Kriminalität, die in der Stadt gegenwärtig ist. Kein Wunder, dass er versucht, die Welt zu kontrollieren, bevor sein bald geborenes Kind sie betreten wird. Johnny, der hitzige Kindskopf des Quartetts, muss als zukünftiger Onkel bald Verantwortung übernehmen, während Ben zarte Bande zu einer Erzieherin knüpft – der ganz normale Alltag unter Superhelden. Doch dann taucht eine Besucherin aus dem All auf einem silbernen Surfbrett auf. Die Besucherin ist keine freundliche Reisende. Im Gegenteil: Als Heraldin eines noch mächtigeren Wesens kündigt die Silver Surferin das Ende der Welt an. Reed und seine Leute folgen der Spur zerstörter Planeten hinaus ins All, und was als wissenschaftliche Neugier beginnt, wird schnell zur Zwangslage. Was folgt, ist eine Prüfung, die nicht nur ihre Kräfte, sondern vor allem ihre Bindung als Team auf die Probe stellt …

Pause, Stopp, Rewind und von vorn: Wir rebooten also erneut. Und ja, ich habe gezählt: Eichingers Platzhalterfilm aus den 90ern unterschlage ich großzügig. Zwei große Kinoversuche (eins davon mit Sequel) später darf man also durchaus fragen: War es das wert? Und vor allem: Funktioniert’s bei Fantastic Four – First Steps besser? Nach mehreren Fehltritten (sei es das wild überdrehte 2005er-Original oder das schmerzhaft angestrengte und langweilige 2015er Experiment) war das Risiko groß. Der Ton musste stimmen, die Figuren müssen endlich mehr sein als stretchy, unsichtbar, Feuerball und Steinmann. First Steps macht den klugen Move, weitgehend auf eine klassische Ursprungsstory zu verzichten (sieht man von einem kurzen Rückblick ab) und stattdessen dort einzusteigen, wo das Quartett seit Jahren existiert. Und zwar mit allen Idealen, Fehlern, Narben und neuen Verantwortungen. Die Welt kennt sie, sie sind ein fester Bestandteil der Gesellschaft, und trotzdem wirken sie ein wenig wie liebenswerte 4ußenseiter. Damit entgeht Regisseur Matt Shakman dem bekannten “wir bekommen Kräfte”-Schema, das bisher jeden Neustart belastet hatte. Stattdessen fokussiert er sich auf die Dynamik einer gewachsenen Familie; auf Verantwortung, 4ngst, Zusammenhalt und auf die Frage, wie man in einer Welt, die man selbst verändert hat, noch normal leben kann. Dieser 4nsatz wirkt erstaunlich frisch und gibt den Figuren endlich etwas Tiefe. Fantastic Four – First Steps fühlt sich nicht wie ein kalkulierter Franchise-Neustart an, sondern wie ein Neuanfang mit Überzeugung.

Und der lebt natürlich von seinen Figuren: Da wäre zunächst 4nalytiker, Perfektionist und Pedant Reed, der im 4ngesicht seiner bevorstehenden Vaterschaft versucht, sämtliche Gefahrengebiete der Stadt zu lokalisieren, um sein Baby zu beschützen, während er sich immer noch die Schuld für den Strahlenunfall von vor vier Jahren gibt. Pedro Pascal spielt ihn als Mann, der verzweifelt versucht, Kontrolle über ein Universum zu behalten, das sich seiner Kontrolle entzieht – eine souveräne Performance. Dann ist da Johnny, der nach wie vor der Kindskopf mit Schwäche für Frauen sein darf, von den anderen drei gerne mal nicht ernstgenommen wird, aber nicht mehr ganz so hitzköpfig ist wie Chris Evans in der 2005er-Fassung. Joseph Quinn bringt eine charmante Mischung aus jugendlicher Energie und erwachsener Unsicherheit. Ein Typ, der merkt, dass Verantwortung auch Spaß machen kann, während er sich gleichzeitig versichern muss, ob das Surfbrett zum Körper der silbernen Surferin gehört. Drittens ist da Sue, die trotz ihrer Schwangerschaft viel cooler bleibt als Reed. Sie wird von Vanessa Kirby mit einer Ruhe gespielt, die nie distanziert wirkt. Sue ist die Balance im Team, die Stimme der Vernunft, aber auch diejenige, die sich am meisten verändert. Und Ben Grimm, der zwar gerne mal sarkastische Kommentare ablässt, dessen steinernes Äußeres aber nur oberflächlich von seinem sanften Wesen ablenkt. Ebon Moss-Bachrach macht daraus einen liebenswerten Giganten, bei dem jedes brummige Wort eigentlich Zuneigung ist und dessen Entscheidung für einen “Vollbart” eine nette 4nekdote für die Fans der Comicvorlage ist.

4ber kurz noch mal einen Step back: Hatte ich mich gerade noch darüber beschwert, wie in Mission: Impossible – Final Reckoning ständig alles erklärt, erläutert und gerückblickt wird? Und bekomme jetzt (oben kurz angedeutet) in den ersten acht Minuten genau das erneut und finde es gut? So ist es. Fantastic Four – First Steps fasst in aller Kürze für den Zuschauer zusammen, was es mit dem Quartett auf sich hat und welche Stellung sie in der Welt haben, bevor’s an die eigentliche Entwicklung der Story geht. Dass das hier so gut klappt, liegt nicht zuletzt daran, dass es weitgehend über Bilder erklärt wird, ein 4ußenstehender das Ganze übernimmt und der Tonfall beschwingt-positiv rüberkommt. Dazu nehmen sich die Helden dabei nicht allzu ernst und die Sequenz wird mit Tempo erzählt. Klar, wer die Fantastic Four aus früheren Filmen oder den Comics kennt, braucht diese Erläuterung auch nicht. Innerhalb des MCU kann man aber eben nicht auf eine Vorgängergeschichte zurückgreifen, von der man ausgehen darf, dass sie die meisten schon gesehen haben. Einschub Ende.
Temporeich geht’s in den nächsten Minuten weiter, wenn der 4lltag der Vier geschildert wird und dazu wunderbare 60ies-Musik unterlegt wird. H.E.R.B.I.E. dabei zuzuschauen, wie er den Haushalt des Quartetts schmeißt, während das Bild sich in diverse Splitscreens unterteilt, erinnert an die schwungvollen Montagepassagen aus Thomas Crown ist nicht zu fassen oder Down with Love. Womit wir bei einem sehr entscheidenden Faktor sind: Die Optik von Fantastic Four – First Steps. Denn selbst wenn man mit den vier Fantastischen so gar nichts anfangen kann; selbst wenn man die Story generisch findet – eins darf man den Machern rund um Regisseur Shakman lassen: Das retrofuturistische und an die SciFi-Visionen der Mitte des letzten Jahrhunderts erinnernde Design ist im MCU einzigartig und absolut fantastisch. Es ist so reich an Zitaten aus der Popkultur und 4rchitektur, dass man selbst bei mehrfachem Schauen noch Neues entdeckt. Von den Einflüssen durch Kubricks 2001 – A Space Odyssey oder Reminiszenzen an die 60ies-Zeichentrickserie Die Jetsons bis hin zu den Zitaten an visionäre 4rchitekten. So ist Eero Saarinens TWA Flight Center in vielen der Bauten wiederzuerkennen und auch Oscar Niemeyers 4rchitektur der fließenden und runden Formen findet Widerhall. Visuell ist das derart großartig, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll: Kleidung, Fahrzeuge auf den Straßen, 4ußenfassaden, gewölbte Monitore in der F4-Zentrale, runde Formen wohin man schaut, das authentische Mobiliar – was das Setdesign hier geleistet hat, ist ein Kandidat für einen Oscar. Oder zumindest für eine Nominierung. Interessant ist es vor allem, wenn man bedenkt, dass hier ein Budget von 200 Mio. Dollar zur Verfügung stand, das nicht weit entfernt von anderen Titeln aus dem MCU war, bzw. beispielsweise sogar unterhalb der 220 Mio. Dollar von The Marvels. Wenn man dann noch einberechnet, dass die VFX hier über weite Strecken wesentlich besser funktionieren als zuletzt im Marvel Cinematic Universe und die engagierten Darsteller auch nicht die günstigsten waren, fragt man sich, wohin bei den anderen Titeln die Gelder gewandert sind. Denn das MCU hat sich zuletzt nicht gerade mit überzeugenden VFX hervorgetan.

Trotz, wie gesagt, nicht allzu überraschender Story funktioniert es deutlich besser als zuletzt bei The Marvels oder Captain America: Brave New World. Und die Gründe sind einfach: First Steps traut sich, klein zu denken. Wo The Marvels in Multiversen versank und Brave New World unter dem Druck seiner eigenen Symbolik kollabierte, bleibt Shakman bei seinen Figuren. Er erzählt von Familie, Verantwortung und der 4ngst, die Kontrolle zu verlieren: menschliche Themen, eingebettet in kosmisches Spektakel. Galactus ist hier zudem nicht bloß ein CGI-Monster, sondern ein Spiegel für Reeds Besessenheit von Kontrolle. Die Bedrohung ist real, aber sie ist auch emotional verankert. Und das ist der Punkt: First Steps funktioniert, weil es das MCU wieder erdet, ohne seine Größe zu verlieren. Was diese Erdung besonders eindrucksvoll macht, ist die Tonalität. Zwischen retrofuturistischer Eleganz, pointiertem Humor und ehrlichen Gefühlen gelingt es Shakman, das MCU kurzzeitig wieder zu etwas zu machen, das man wirklich “Marvel” nennen möchte. Kein hektisches Multiversum, keine Cameo-Überfrachtung, kein Marketing-Checklisten-Kino, sondern ein Film, der wirklich eine Geschichte erzählt. Ein weiterer unterschätzter Faktor dabei: der Soundtrack von Michael Giacchino. Er verbindet nostalgische Sci-Fi-Melodien mit zeitgenössischem Orchesterklang, spielt mit Theremin-4nklängen, jazzigen Einschüben und orchestraler Wucht. Wenn das Thema anschwillt, während das Team gemeinsam in die Stratosphäre startet, fühlt sich das an wie eine Hommage an John Barry und Henry Mancini zugleich. Es ist verspielt, mutig, voller Herz und genau das, was man nach Jahren gleichförmiger Marvel-Scores vermisst hat. Zusammen mit der brillanten Soundkulisse entsteht eine audiovisuelle Dichte, die das Retrodesign nicht nur ergänzt, sondern vervollständigt. Fantastic Four – First Steps ist vielleicht kein perfekter Film, aber ein erstaunlich lebendiger. Einer, der weiß, dass “fantastisch” nicht bedeutet, dass alles glänzen muss, sondern dass Fantasie auch Menschlichkeit braucht. Und das hat Marvel lange nicht mehr so hinbekommen.







- Film
Bild- und Tonqualität BD

Zunächst eine kurze Info, dass das Bildformat anfänglich von Quasi-4:3 (wobei es innerhalb dieses Formats zusätzlich aussieht wie bei einem alten Diafilm), was mit den entsprechenden Rückblenden verknüpft ist. Hier ist das Bild dann auch sichtbar und bewusst stilisiert grobkörnig – mehr zur Technik dahinter im Kapitel für die UHD Blu-ray. Ansonsten zeigt sich die Blu-ray von Fantastic Four – First Steps mit warmen Braun-/Orangetönen in den privateren Innenraumszenen, während Reeds Labor passend kühler gestaltet ist, um all der Technik auch visuell Tribut zu zollen. Die Schwarzwerte bleiben oft etwas dezenter und die Schärfe wirkt insgesamt bewusst etwas zurückgenommen. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass immer wieder bewusst chromatische Aberrationen erzeugt wurden – gut zu sehen bei den Szenen im großen Saal ab 11’30 oder auch an den Rändern in Reeds Labor bei 11’49. So entsteht zusätzlich ein ganz eigener und im bisher so scharfen und kontrastreichen MCU einzigartiger Look. Technisch nicht zwingend brillant, aber passend zur Atmosphäre und der Zeit, in der First Steps spielt.

Es ist und bleibt zwar ein Disney-Output, dieser Fantastic Four – First Steps. Da kann man noch so sehr wünschen, es wäre anders. Auch diesen MCU-Film trifft demnach die etwas schaumgebremste Dynamik, die der Mauskonzern seit Age of Ultron quasi dauerhaft seinen Outputs aufzwängt. Welche Entscheidung auch immer dahintersteckt: Das ist immer noch etwas schwachbrüstig, was nach fünf Minuten während der Feuerszenen passiert. Zwar grummelt es, wenn das Pan-Am-Hochhaus ein paar Etagen tiefergelegt wird, aber echte Bassgewalt fühlt sich anders an. Wenn bei 30’14 die Rakete gezündet wird, wäre das bei M:I – The Final Reckoning einem Erdbeben gleichgekommen. Hier rumpelt es während des bis dato deutlichsten Bass-Einsatzes zwar, aber da hätte man schon mehr erwartet. Glücklicherweise geht’s aber auch anders, wenn es bei 33’42 dann mal ein wenig weiter in den Tiefbasskeller geht und allzu kraftlos wie Black Widow ist First Steps dann doch nicht. Das wird auch in der Folge deutlich, wenn die Vier vor dem Silver Surfer fliehen oder der Koloss nach 85 Minuten seine Aufwartung macht. In puncto Bass gehört First Steps damit zwar nicht zur Heimkino-Speerspitze, aber immerhin zu den besseren Disney-Titeln der letzten Jahre. Vor allem, wenn man ihn um die (für Disney-Titel) üblichen 3-4 dB lauter einpegelt. Während des Scans nach gut 35 Minuten wackelt dann sogar der Boden mal etwas. Vergleicht man die Originaltonspur mit der deutschen Synchro, so ergibt sich kein wesentlicher Unterschied – verlustfreie Komprimierung vs. verlustbehaftete Komprimierung hin oder her. Tatsächlich hat die deutsche Fassung im Center sogar ein paar größere Pegelausschläge als der O-Ton. Auch der Sub ist eine Spur druckvoller als im O-Ton. In den Surrounds kommt es mal hier und mal dort zu etwas mehr Pegel. Wenn der deutsche Countdown bei der “1” landet, ist die gesprochene Eins lauter als die “one” auf dem O-Ton. Im Sub bekommt der O-Ton gelegentlich etwas mehr Pegel, aber auch dort gibt es Momente, wo es genau andersherum ist (bspw. bei 94’30). Entsprechend ist der Ton von Fantastic Four ein erneuter Beleg dafür, dass nicht der Codec entscheidend ist, sondern die Abmischung selbst. Ob diese dann im HD-Master- oder im DD+-Container liegt, macht vor allem im Falle von nicht Dynamik ausreizenden Tonspuren wie hier, keinen (hörbaren) Unterschied. Wirklich gut ist die Räumlichkeit, die von den zahlreichen Szenen im All und während der groß angelegten Actionsequenzen den Zuschauer in die Mitte nimmt. Auch die Dialogverständlichkeit ist gut.

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- Film
Bild- und Tonqualität UHD

Fantastic Four – First Steps wurde für alle Szenen, bei denen es sich nicht um Rückblicke handelt, mit der ARRI Alexa 65 gedreht, während für die Flashbacks 16-mm-Filmmaterial gewählt wurde – aufgenommen mit der Arriflex 16 S. Von dem Mix aus Super-16-Material und 6.5K-Digitalauflösung wurde ein 4K-DI erstellt, das für die Disk mit HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum ausgestattet wurde. Gegenüber der Blu-ray ist die HDR-Scheibe etwas dunkler eingestellt, ohne dass es aber zum Absaufen von Details kommen würde. Die Spitzlichter während der zahlreichen Explosionen, bzw. Feuerszenen und leuchtenden Elemente werden klarer durchzeichnet, reißen aber die Nits-Latte eher im Amateur- nicht im Profibereich. Das ist nicht untypisch für Disney-Outputs, dass HDR-Gradings eher konservativ ausfallen. Immerhin ist das Orange kräftiger und Feuer sieht beeindruckender aus. Auch die roten Farben ab 34’50 sind kräftiger und gelangen aufgrund des besseren Encodings sauberer zum Auge. Die Schärfe ist durchweg kaum besser, da man es vom Ursprung her schlicht nicht so superscharf ausgelegt hat und natürlich auch die 4K-Disk mit der Stilisierung durch die chromatischen Aberrationen zurechtkommen muss. Insgesamt kann sich die UHD-BD nicht allzu weit von der Blu-ray absetzen, auch wenn sie in Summe das ruhigere und etwas dynamischere Bild liefert.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dezent kräftigere Farben, etwas dunklere Abstimmung.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … ein Hauch bessere Abbildung der Schriften.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bekommen etwas gesundere Hauttöne.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Aber die Körnung kommt sichtbar filmischer rüber.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das gilt ebenso für die UHD Blu-ray.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … die UHD Blu-ray bietet etwas mehr Dynamik und Farbkraft.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zeigt sich in Schriften und Backsteinen etwas mehr Auflösung. Bedingt durch den bewusst gewählten Look fällt der Unterschied allerdings nicht allzu riesig aus.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … bekommen mehr Dynamik.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk liefert kaum mehr Auflösung, aber etwas mehr Wums in den Farben.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das ist nicht anders bei der 4K-Disk. Das Muster auf dem Mantel wirkt einen Hauch feiner.


UHD HDR10 (Slider ganz nach links):


UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … etwas feinere Abgrenzungen der Rippen oder der Details auf dem Glaszylinder sehen.

Keine Änderung beim deutschen Ton von First Steps auf der UHD Blu-ray. Sehr wohl aber beim englischen. Denn wie üblich gibt es nun eine Dolby-Atmos-Tonspur. Diese unterscheidet sich vom DTS-HD-Master auf der regulären Ebene lediglich durch eine teils etwas lautere Abmischung auf den Rears. Ansonsten sind Center und Mains sowie der LFE-Kanal praktisch identisch bei beiden Spuren. Was uns zur Integration der Höhenkanäle bringt. Die lassen das erste Mal nach 4’40 von sich hören, während Torch durchs Feuer rauscht und es von den Wolkenkratzern bröckelt. Bei 6’30 gibt’s dann einen Schrei und urplötzlich setzt die Filmmusik von oben ein – was wenig überzeugend klingt. Hübscher ist das Tickern nach 7’10 oder die Robotersounds nach knapp 12 Minuten. Und auch das Herumwuchten des VW Käfers nach 16’45 gefällt. Zwei Minuten später gibt’s dann einen Helikopter und rauschenden Kometenhagel aus der Luft. 3D-Sounds hört man auch bei den Lautsprecherdurchsagen kurz darauf und jedes Mal, wenn einer der Raketengleiter durch die Stadt und über die Kamera hinwegschwebt. Die Stimme des Silver Surfers hört man zudem aus den Heights, was der bis dato beeindruckendste Höheneffekt ist. Rund um die Minuten 34 – 37 gibt es weitere 3D-Geräuscheffekte, während unser Heldenquartett sich ins Weltall begibt und dort mit dem Silver Surfer zusammentrifft. Nach 38’15 sowie zwei Minuten später rattert und rumpelt es dann mal richtig ordentlich von oben – ignorieren wir einfach mal, dass Geräusche im Weltall eher so wenig hörbar sind. Während der Verfolgungsjagd nach 43 Minuten wirbeln Sounds wiederum von oben um den Zuschauer herum, sodass man nach der Hälfte des Films sagen kann, dass schon lange kein MCU-Titel auf den Höhenspeakern mehr so aktiv war. Immer wieder werden kurze oder auch längere Geräusche integriert, wenn sich im All was zusammenbraut oder nach 70 Minuten der Countdown läuft. Besonders eindrucksvoll sind die Stimmen nach 71’40, die unglaublich griffig aus den Heights kommen und dort dynamisch umherwandern. Ab Minute 85 wird es dann erneut sehr aktiv auf den Heights. Was kein Wunder ist, wenn ein Gigant auf den Straßen umherläuft und die Menschen teilweise im Untergrund Zuflucht gesucht haben.







- Film
Bonusmaterial
Drei Featurettes, fünf entfernte Szenen, Pannen vom Dreh und ein Audiokommentar mit dem Regisseur und dem Produktionsdesigner warten im Bonusmaterial. In “Lernt die erste Familie kennen” geht es um die Ursprünge des Comics, die Besetzung der Darsteller und die Chemie untereinander. “Fantastischer Futurismus” gibt dann Einblicke in das Set- und Produktionsdesign. Shakman gibt zu Protokoll, dass er dem Film seinen Look verpasste, weil die Comics selbst aus 1961 starteten. Interessant ist der Hintergedanke, warum das Bild in der Stadt so gemischt ist und nicht stringent futuristisch. “Vom Jenseits und darunter” kümmert sich dann um die Antagonisten des Films. Alle Extras sind untertitelt.
Fazit
Fantastic Four – First Steps ist der unterhaltsamste MCU-Titel seit Langem. Und der beste Fantastic-Four-Film mit weitem Abstand. Er funktioniert über eine herzliche Familiengeschichte, die mitnimmt und nicht distanziert. Er funktioniert über nahbare Charaktere und Antagonisten, denen man Fleisch auf die Rippen gegeben und sie nicht einfach nur ins Getümmel geschmissen hat. Und er funktioniert vor allem über den grandiosen Look. Die Details und Liebe, die man hier in die Sets und den allgemeinem Look investiert hat, suchen im MCU ihresgleichen. Technisch reicht im Prinzip die Blu-ray aus, da die 4K-Disk kaum etwas hinzufügen kann. Der deutsche Ton ist zudem besser als zahlreiche Disney-Titel der letzten Jahre. Endlich mal wieder eine Empfehlung für einen Marvel-Titel. Wunderbar.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 75%
Bildqualität UHD: 70%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD (Originalversion): 75%
Tonqualität UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 75%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 70%
Tonqualität UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 75%
Bonusmaterial: 60%
Film: 80%
Anbieter: Walt Disney Studios
Land/Jahr: USA 2025
Regie: Matt Shakman
Darsteller: Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Ebon Moss-Bachrach, Joseph Quinn, Ralph Ineson, Julia Garner, Paul Walter Hauser, Jay Underwood, Sarah Niles
Tonformate BD: dts-HD-Master 7.1: en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Tonformate UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital Plus 7.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,33:1/2,39:1
Laufzeit: 115
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: © 2025 20th Century Studios / © & TM 2025 MARVEL. All Rights Reserved.
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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professionelle Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
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Dort findet ihr auch das aktuelle Referenzgerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierte Bild”verbesserer” zu verfälschen.
Für mich das Paradebeispiel einer 4K Veröffentlichung bei der man sich schon sehr überlegen muss ob einem das minimal bessere Bild den doppelten Preis wert ist.
Für Synchro-Hörer ist das in der Tat das beste Beispiel für einen Film, bei dem die Blu-ray vollständig ausreicht.
So, gestern auf D+ gesehen, ( Ton war echt Schxxxx)
für sich betrachtet echt guter Film, die FF zählten in meiner von “Schundheften” aufgehellten Jugend mit zu meinen Favoriten ( John Buscema Phase vor allem.)
Sehr viele Verfilmungen schafften es mMn den Spirit des Stan Lee Cosmos prima zu transportieren. Dieser hier allerdings nicht so recht, hat mich trotz einiger Volltreffer ( Galactacus z.B. bestens umgesetzt) zu keinem Zeitpunkt komplett “gecatcht”. Lag auch am Cast, wie Hans Ingo Trompeter schon einwarf auch für mein Empfinden ein paar amtliche Fehlbesetzungen. Trotzdem, werde ihn nochmal schauen.
( P.S. meine ein paar Posts zuvor erwähnte Sympathie bezieht sich nur auf die beiden Eichinger Produktionen, der 2015 Film war nix )
Auf Disney+ gibts den jetzt in IMAX
… nur leider mit mies komprimiertem Sound und säuselnden Atmos-Speakern im O-Ton :/
Um zu eruieren, ob das Werk eine Disc lohnt, reicht‘s. Heutzutage wird Marvel nicht mehr blind gekauft…
Danke, das klingt ja inhaltlich vielversprechend. Dass Disney bei den UHD’s so konservativ mastert und den Ton flachfiltert ist in Anbetracht der ja meist schon ganz ordentlichen Streamingqualität aber auch nicht gerade förderlich für den Verkauf physischer Datenträger, ich werd mich hier auch erstmal auf den Stream beschränken. Wirst du Thunderbolts auch noch rezensieren? War für mich auch schon ein Indiz für einen positiven Richtungswechsel im MCU
Moin Helmut,
zu Thunderbolts habe ich leider kein Rezimuster bekommen. Ich musste auch für die Fanta 4 Überredungskünste anwenden. :/
Hallo tolle Einleitung wie immer . Werde ihn erst mal auf Disney+ schauen . Hattes kein Interesse ihn im Kino zu sehen und dann vielleicht auf Disk kaufen.
Wird erstmal auf Disney+ geschaut, bevor eventuell eine Disc ins Haus kommt. Ich mag ja die leichtherzigen Filme von Tim Story und hier gibt es nun Pedro Pascal (spielt der auch mal irgendwo NICHT mit?), der zu meinen No-Go‘s zählt und Blondinenkühlschrank Kirby, die mich schon bei MI:x nicht recht überzeugen konnte.
Den Cast hätte ich mir in Teilen auch anders gewünscht, grade die beiden von Hans-Ingo erwähnten.
Klingt insgesamt aber sehr interessant. ( …die alten FF Verfilmungen gefielen mir tatsächlich inkl. Cast gut, ggf ist da mal ein “Rewatch” fällig..). Thx an Timo, gewohnt klasse Job.
4lle 4chtung! ;o) Tolle Rezi!
Hab ihn noch nicht bestellt, wollte erstmal warten, was Du dazu zu sagen hast.
Hatte allerdings Thunderbolts auch schon „gut“ gesehen…
Liebe Grüße
Timo war so begeistert von den fantastischen 4, dass er gleich alle grossen “A”s im Review durch “4” ersetzt (und wohl noch nicht bemerkt) hat. Bei den kommenden Glorreichen Sieben ist es dann wohl eine “7”…
Fällt nur dem 8samen Leser auf
LOL
Ich geb’s zu, war volle 4bsicht. Selbst wenn google mich deshalb jetzt mit dem Review schlechter rankt 😛
Bei den Glorreichen hast du mich jetzt natürlich auf eine Idee gebracht …
Ich gehe mal davon aus, dass das Timo mit voller Absicht eingesetzt hat…
Leider hat mich seine Begeisterung angesteckt ……. aber das teile ich dann, unter seiner Rezi, in 3teufelsnamen und 2deutig nur 1malig mit. Wäre ja gel8, wenn wir das nicht um ein 4tel so gut um ein 10tel oder so…. ;o)