The Fog – Nebel des Grauens 4K UHD

Blu-ray Review

the fog 4k uhd blu-ray review cover
StudioCanal, 08.11.2018
the fog blu-ray review cover
StudioCanal, 08.11.2018

OT: The Fog

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„A dream within a dream“

Carpenters Grusel-Klassiker mit neuer 4K-Abtastung – ein Highlight!

Inhalt

Die Küstenstadt Antonio Bay steht kurz vor der Feier zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Doch am Vorabend taucht unerwartet ein dichter Nebel auf, der übers Meer heranzieht und die Stadt einhüllt. Gleichzeitig passieren unerklärliche Dinge. Der Funk-Kontakt zu einem Trawler reißt ab und auch der Freund der lokalen Radio-Moderatorin und Leuchtturm-Betreiberin Stevie scheint während eines Telefonats mit ihr ermordet zu werden. Was ist da im Nebel? Und was hat Pater Malone damit zu tun, in dessen Kirche sich zahlreiche Einwohner vor den gruseligen Gestalten flüchten, die aus dem Nebel kommen …

1980 hatte sich John Carpenter mit Dark StarAssault: Anschlag bei Nacht und Halloween den Ruf eines innovativen Regisseurs für genreübergreifende Independent-Filme erworben. Mit einem Minimum an Kulissen und Einsatz erschuf er Szenarien, die auf gekonnte Art die Gesellschaft der damaligen Zeit sowie deren Ängste widerspiegelten. Mit Halloween sollte ihm sogar eine Figur gelingen, die bis heute ikonischen Charakter hat. Dass Carpenter 1980, zwei Jahre nach dem Michael-Myers-Horror-Hit, dem Horrorgenre treu blieb, erschien konsequent. Dennoch straften die Kritiker The Fog – Nebel des Grauens seinerzeit zumeist ab. Viele lobten zwar Carpenters Sinn für atmosphärische Kameraeinstellungen, befanden aber, dass die zusammenfließenden Ideen nicht so richtig zündeten. Carpenter selbst zählt den Film noch heute nicht zu seinen Besten, war damals aber nach Sichtung einer ersten Fassung regelrecht enttäuscht. Da er den Fluss vermisste, fügte er seinerzeit sogar zahlreiche Szenen im Nachhinein hinzu und drehte andere neu. Auf diese Weise entstand beispielsweise der Opener mit dem Lagerfeuer und dem alten Kapitän Mr. Machen. Außerdem fügte der Regisseur mehr Gewalt- und Goreszenen hinzu (was man im Schnitt tatsächlich erkennen kann), da zu Beginn der 80er viele Genreproduktionen mehr auf vordergründige Gewaltdarstellung setzten.

Die Story selbst ist ein Mix aus Ideen und Inspirationen. Carpenter gab an, dass er sich an teils an den Film Die Teufelswolke von Monteville (The Trollenberg Terror) anlehnte. In diesem gebar eine radioaktive Wolke einäugige Tentakelmonster. Außerdem hatten er und Debra Hill bei einer Promotiontour für Assault: Anschlag bei Nacht ein gruseliges Nebel-Erlebnis während eines Besuchs von Stonehenge. Die unterliegende Geschichte mit dem gesunkenen und geplünderten Schiff basiert wiederum auf Tatsachen eines vor der Küste Kaliforniens liegenden Wracks, dessen Inhalt im 19. Jahrhundert geraubt wurde.
The Fog vermischt diese Ideen zu einem eher klassischen Spuk- und Gespensterfilm, dessen eigentliche Mörder man erst spät zu Gesicht bekommt. Vielmehr geht es Carpenter um die Erzeugung einer intensiven Spannung durch den titelgebenden Nebel. Entgegen der Erwartungen (bspw. der Crew des Trawlers zu Beginn) zieht der Nebel extrem schnell auf, wo man zuvor noch nichts erahnt hatte. Wabernd und mit unheimlichem Leuchten im Inneren weiß der Zuschauer, dass in der Tat Grauenvolles mit ihm aufzieht. Die Szenerie rund um ein Küstenstädtchen und den Leuchtturm tut ihr Übriges zur Atmosphäre bei.
Kein Wunder, dass die Kritiker im Nachgang milder mit The Fog umgingen und ihn heute als einen der 100 besten Horrorfilme einstufen. Denn was dem Regisseur zweifelsohne auch hier gelingt, ist die Erzeugung einer kalten Spannung und Suspense, die er zwei Jahre später in Das Ding aus einer anderen Welt perfektionierte (im Übrigen ebenfalls ein Film, den die Kritiker damals nicht mochten und erst später hofierten).

In The Fog gelingt es Carpenter meisterlich, den schleichenden Horror zum Zuschauer zu bringen, während er (erneut) seine eigenen Musikkompositionen unterlegt. Diese passen hier mindestens so gut wie zuvor in Halloween und bewirken bei jedem Ton eine Gänsehaut. Dass die darstellerische Qualität und die Anforderungen an die Schauspieler der damaligen Zeit eher so lala ist – geschenkt. Aus heutiger Sicht mutet es natürlich schon befremdlich an, wenn die Damen kaum zu mehr als hysterischem Gekreische animiert wurden. Wobei die deutsche Synchro das sogar noch dramatisiert. Jamie Lee Curtis beispielsweise schreit beim Autounfall mit Nick genau einmal im Original – und zwar in dem Moment, in dem die Scheiben überraschend entzwei springen. Die hiesige Synchro nahm ihre Gestik auf dem Beifahrersitz zum Anlass, gleiche mehrere Male in Hysterie und Paniklaute zu verfallen. Ohnehin ist die Original-Tonspur die weitaus bessere Wahl . Sämtliche Sprecher wirken aus heutiger Sicht eher unprofessionell und passen nicht zur eigentlich erstaunlich hochkarätigen Schauspieler-Riege mit Janet Leigh, Adrienne Barbeau und Tom Atkins.

Bild- und Tonqualität BD

Da mir zu Rezensionszwecken nur die bisherige Blu-ray von 2008 zur Verfügung stand, bezieht sich die Beschreibung der Bildqualität für die Blu-ray auf diese. In der Tat wurde im Zuge des neuen 4K Scans aber auch ein neues Full-HD-Master erstellt, auf dem dann die im Set mit der UHD enthaltene Blu-ray basiert. Wie gesagt: Diese ist NICHT zum Test verfügbar gewesen.
Die 2008er BD leidet noch relativ sichtbar unter einigen Verschmutzungen und Blitzern. Hinzu kommt die arg überdramatische Farbstimmung in den dunklen Szenen. So sind das Lagerfeuer und die davon beleuchteten Gesichter arg rotorange und leiden dann auch unter Farbauflösungsproblemen. Es sind aber nicht nur die Farben in dunklen Momenten. Auch in gut ausgeleuchteten Szenen ist rot zu signalfarben, gelb überstrahlt in hellen Sequenzen und Schwarz ist während der Tageslicht-Momente eher gräulich. Tatsächlich ist möglicherweise die UHD insgesamt etwas zu dunkel, dafür ist die alte Blu-ray aber viel zu hell in den Nicht-Nacht-Szenen. Aufgrund der durchweg relativ schwachen Schärfe ist allerdings das Korn verhältnismäßig unauffällig.
Der Sound der Blu-ray von The Fog – Nebel des Grauens besteht aus zwei 5.1-Upmixen fürs Englische (dts-HD-Master) und fürs Deutsche (dts-HD-High-Resolution). Beiden gleich ist die Tatsache, dass es wirklich echte Surroundeffekte seinerzeit natürlich noch nicht gab und der Upmix auch nicht sonderlich viel Aufwand betrieben hat, das zu ändern. Zwar gibt es ab und an ein paar Surroundgeräusche, doch viel mehr als eine scheinbare Dopplung bestehender Informationen von der Front scheinen das nicht zu sein.
Immerhin liefert der Center klar getrennte Stimmen, die über die deutsche Fassung im typischen Synchron-Stil der damaligen Zeit daherkommen. Soll heißen: Frauen kreischen länger und hysterische als im Original (Jamie Lee Curtis während der Unfallszene im Auto) und generell sind Dialoge sehr überbetont und spitz. Dazu klingen die atmosphärischen Geräusche bisweilen sehr anders. Während der alte Seemann über die Originalfassung die Geschichte zu Beginn sehr voluminös und kräftig erzählt, ohne von Meeresrauschen im Hintergrund gestört zu werden, ist eben jenes Rauschen in der deutschen Fassung wesentlich lauter zu hören. Das säuselnde Windgeräusch während des Titelschriftzugs ist auf der Synchro zentraler und frontlastiger. Im englischen Upmix wird es weiträumiger auf die Rears verteilt. Schockeffekte sind dazu im Englischen wesentlich lauter und etwas voluminöser als auf der hiesigen Fassung (herunterfallender Stein in der Kirche).

Bild- und Tonqualität UHD

The Fog – Nebel des Grauens wurde seinerzeit natürlich analog gefilmt – und zwar mit Panaflex-Panavision-Kameras auf 35mm Film. Von diesem Material wurde nun unter Aufsicht der Filmemacher (wer genau, ist leider nicht kommuniziert worden) ein neuer 4K-Scan angefertigt. Dabei restaurierte man gleichzeitig das Bild, entfernte noch vorhandene Blitzer und Schmutzpartikel und masterte das Ganze mit HDR Dolby Vision für die 4K-Fassung, spendierte aber auch ein neues HD-Master für die ebenfalls enthaltene Blu-ray (siehe Beschreibung oben). Enthalten ist natürlich ebenfalls ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum.
Auffällig gegenüber der bisherigen Blu-ray ist aber zunächst einmal der andere, etwas größere Bildausschnitt. Zwar fehlt am oberen Rand ein kleinwenig, dafür gibt’s von rechts und von unten deutlich mehr zu sehen als auf der bisherigen Blu-ray.
Ebenfalls auffällig: Die nochmals deutlich dunklere Abstimmung. The Fog spielt über weite Strecken in der Dunkelheit. Während aber das Innere von Stevies Leuchtturm über die BD noch verhältnismäßig gut ausgeleuchtet ist, wird es über die UHD schon ein bisschen düster. Allerdings hat das Ganze auch etwas Positives. Denn während die BD in den Momenten, in denen das Leuchtfeuer in Rotation auf ihrem Gesicht erscheint, überstrahlt, bekommt die UHD hier noch sichtbar Zeichnungs aufs Gesicht. Weniger schön sind indes die sichtbaren Artefakte auf schwarzen Hintergründen oder sogar auf sehr dunklen Bekleidungsgegenständen (bspw. 16’19). Diese zeigt die bisherige Blu-ray nicht. Zumal sie mit einem leichten Helligkeitsflackern einhergehen. Zudem ist auf uniformen und hellen Hintergründen das Filmkorn stärker sichtbar (gelbe Wand beim Pathologen 49’25).
Das sollen aber die einzigen Kritikpunkte sein. Denn ansonsten ist die UHD der bisherigen Blu-ray in absolut jeder Hinsicht überlegen. Angefangen von der wesentlich harmonischeren (weil reduzierteren) Farbgebung über die in jeder Szene sichtbar bessere Auflösung. Selten war eine neue 4K-Abtastung in der Schärfe und Detailtiefe dermaßen viel besser als die bisherige Blu-ray. Teilweise wirkt das in den gut aufgelösten Szenen, als ob man einen Schleier – oder vielmehr eine Decke vom Bild genommen hätte.

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(1’51) Blu-ray: Orange, überkontrastiert und schwammig – das sind die Attribute der 2008er Blu-ray.
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Die UHD reduziert die drastische Farbgebung deutlich und zeigt natürlichere Hauttöne – trotz Feuer-Beleuchtung.
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(4’34) Blu-ray:  Gut zu sehen, wie matschig die Details auf der bisherigen Blu-ray sind.
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(HDR10): Bereits die Wiedergabe im HDR10-Modus zeigt mehr Struktur auf der Mauer und der Altar-Decke. Die Farben sind reduzierter.
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(Dolby Vision): DV lässt die Farben wieder kräftiger erscheinen, ohne (wie die BD) zu überstrahlen. Die Texturen auf der rosafarbenen Altar-Decke kommen über Dolby Vision am ausgeprägtesten rüber.
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(16’08) Blu-ray: Zwar ist die alte BD in den dunklen Szenen besser durchzeichnet. Aber wehe, es fällt das Licht des Leuchtturms auf Stevies Gesicht. Hier überstrahlt sie ebenso wie das „On Air“-Schild rechts.
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Ja, die UHD ist deutlich dunkler abgestimmt. Dafür aber natürlich und gut durchzeichnet, wenn das Licht aufs Gesicht fällt. Auch das Leuchtschild rechts bleibt erkennbar.
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(26’25) Blu-ray: Wo die BD in den dunklen Szenen gut durchzeichnet ist, ist sie in den Tageslicht-Momenten einfach zu hell.
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Die UHD wirkt in den Tageslicht-Szenen absolut kräftig und sehr kontrastreich.
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(41’15) Blu-ray: Zwar ist die BD in vielen Szenen zu farbintensiv (siehe Lagerfeuer-Momente zu Beginn). Es gibt aber auch Momente, da ist sie erschreckend blass.
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Hier punktet die UHD mit einem kräftigen Rot des VW vom Typ 181 – liebevoll Kübel genannt
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(49’28) Blu-ray: Ein Gutes hat das ausgeprägt helle Bild der BD: Das Korn auf der Wand im Hintergrund bleibt fast unsichtbar.
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Die UHD offenbart das filmische Korn auf uniformen Oberflächen wieder. Dafür gibt’s intensiveres Rot auf Jamies Pullover.
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(26’55) Blu-ray: Man braucht keine Lupe, um schon im Vollbild zu erkennen, wie drastisch der Auflösungs-Unterschied zwischen der alten Blu-ray und der neuen UHD ist.
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Die UHD zeigt hier schon massiv, wie viel besser aufgelöst sie ist. Noch drastischer wird das unten im Bildausschnitt.
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Blu-ray: Wer die Überschrift ganz oben lesen kann, gehört schon zu den Adleraugen. Wer noch Fließtext entziffert, darf sich als Jagdpilot anmelden.
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Zwar ist auch über die UHD der Fließtext nicht sensationell gut lesbar, aber die Unterschiede sind derart drastisch wie bei kaum einer anderen 4K-Disk gegenüber ihrem Full-HD-Pendant.
Beim Ton ändern sich gegenüber der bisherigen Blu-ray zwei Dinge: Zum einen enthält die UHD den Originalton auch in 2.0 PCM Stereo, zum anderen hat man der deutschen 5.1-Fassung nun eine dts-HD-Master-Kodierung spendiert (Blu-ray zuvor: 5.1 dts-HD-High-Resolution). Letztere klingt allerdings kaum anders als die bisherige Fassung, deren Qualität ihr im oberen Kapitel beschrieben findet. 3D-Sound liefert die UHD  nicht.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial von The Fog – Nebel des Grauens liegt komplett auf der Blu-ray vor. Außerdem findet sich der Original-Film-Soundtrack auf CD im hochwertigen 4K-Steelbook. Dazu gibt’s die neu produzierte Retro-Dokumentation „Vergeltung“, die auf gut anderthalb Stunden Länge über die Aspekte der Produktion aufklärt. Dazu kommt eine Einführung von John Carpenter sowie eine Szenen-Analyse aus dem Jahr 2003. „Fear on Film“ ist ein Featurette aus dem Jahr 1980 und ein weiterer Bericht stellt die Drehorte vor. Ein Audiokommentar von Adrienne Barbeau, Tom Atkins und Produktionsdesigner Tommy Lee Wallace ergänzt das Ganze gemeinsam mit Original-Storyboards, geschnittene Szenen, TV-Spots, dem Kinotrailer sowie einer Fotogalerie.

Fazit

Früher missachtet, heute gehuldigt – John Carpenters The Fog – Nebel des Grauens gehört zu jenen Filmen, die erst im Nachhinein wertgeschätzt wurden. Das kann man nun noch mehr tun, denn die UHD schlägt die bisherige Blu-ray nicht nur um Längen, sondern um Welten. Einzig das leichte Flackern und die Artefakte auf dunklen Bereichen sind ärgerlich.
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD (2008): 50%
Bildqualität UHD (HDR10): 70%
Bildqualität UHD (Dolby Vision): 75%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 50%
Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 60%

Bonusmaterial: 90%
Film: 80%

Anbieter: StudioCanal
Land/Jahr: USA 1979
Regie: John Carpenter
Darsteller: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, John Houseman, Janet Leigh, Hal Holbrook, Tom Atkins, Nancy Loomis, Charles Cyphers,
Tonformate BD/UHD:  dts-HD-Master 5.1: de, en // PCM 2.0: en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 90
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und Screenshots von BD und UHD liegt bei Anbieter StudioCanal)

Trailer zu The Fog – Nebel des Grauens

THE FOG: NEBEL DES GRAUENS (1980) - Deutscher Trailer

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12 Kommentare
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Basti

Ich habe vor ein paar Wochen das 4K Steelbook von Shout Factory aus den USA bekommen.
Das Artwork von Devon Whitehead ist an sich schon ein Kaufgrund, bei mir stand aber tatsächlich der neue Dolby Atmos Ton im Vordergrund (nicht zu vergessen die neu remasterte original Mono Tonspur).
Shout Factory verwendet die gleiche 4K Restaurierung wie auch StudioCanal, bannt den Film allerdings auf eine 100GB Disc (StudioCanal nutzt eine 66GB Disc). Das Encoding ist dadurch ein wenig besser. Der original Mono Ton ist richtig richtig gut geworden und wer die Shout Factory Dolby Atmos Abmischungen von Halloween oder Prince of Darkness kennt, der wird hier ebenfalls absolut begeistert sein!
Inzwischen, genauer gesagt seit gestern, ist das Shout Factory Steelbook oder auch die Amaray bei Zavvi erhältlich.
Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich erschreckend, dass Amazon USA ein Steelbook aus Amerika nach Deutschland lediglich im Luftpolsterumschlag verschickt.
Erstaunlicherweise kam es sogar heile an.

Kleines Unboxing von mir https://www.youtube.com/watch?v=ovh59Ah4Xi0

Es gibt kein neues Bonusmaterial, aber eben wie gesagt die zwei genannten neuen Tonspuren.
Für mich ist die Shout Factory Veröffentlichung die bis dato beste Veröffentlichung, mehr geht aktuell nicht was The Fog betrifft!

Klaus

Hi Oliver,
wie ist denn die neue Blu-ray im Vergleich zur 4K-Disk?
Lohnt sich hier das upgrade überhaupt?

Oliver

Falls es noch irgendjemanden interessiert, da ich mir die 2018er BD gekauft und mir heute angeschaut habe:
Ja, das Bild ist natürlich sehr viel besser als die der alten 2008er BD. Kommt ungefähr den Bildern der UHD hier gleich.
Was für eine Wohltat für meine Augen, da ich vorher, also bis 2018, auch nur die TV-Ausstrahlungen (ZDFNeo und co.) und die Prime Video Versionen mit dem alten, zu grellbunten und matschigen HD-Master sah.

Zum Thema der deutschen Synchro, möchte ich aber folgende Aussage “ Sämtliche Sprecher wirken aus heutiger Sicht eher unprofessionell und passen nicht zur eigentlich erstaunlich hochkarätigen Schauspieler-Riege mit Janet Leigh, Adrienne Barbeau und Tom Atkins.“ widersprechen.
Gerade in den 60ern, 70ern und 80ern arbeitete man mit den besten Synchronsprechern zusammen, selbst heute können sich viele davon eine Scheibe abschneiden. Klar ist es unnötig Jamie Lee paar mal mehr kreischen zu lassen, aber Sprecher wie Joachim Kemmer (Tom Atkins als Nick), Arnold Marquis (Mr. Machen), Frank Glaubrecht (Dr. Phibes), Claus Jurichs (Dan), Almuth Eggert (Adrienne Barbeau) oder RIta Engelmann (Jamie Lee Curtis) gehör(t)en zu den besten der Zunft. Selbst der legendäre Ulrich Gressieker, Gott habe den zu früh verstorbenen Seelig, ist zu hören.
Sorry, die Aussage mit der Synchro ist vollkommen daneben. Und da ich den gerade im O-Ton geschaut habe, kann ich auch gut vergleichen.

amano

Lieber Timo Wolters!

Könntest Du im Review eventuell noch erwähnen, dass die bisherige Blu-Ray von StudioCanal ein SD Upscale war und deshalb der Unterschied gar so krass ausfällt?

Mit lieben Grüßen

David Hilbert

Eine traumhafte 4K-Verarbeitung. Da liegen wirklich Welten zwischen der miesen alten BD und der UHD.

Die UHD zu „Escape from New York“ übertrifft dies aber noch. Gibt es zwar nur bei den Briten aber der Schwarzwert und die HDR-Verarbeitung ist da sensationell

softvalley

Fand die UHD auf dem Oppo 203 (ohne Rauschunterdrückung) auf einem 65OLED873 die ersten 8 Minuten in den dunklen Szenen grausam – Pfeffer und Salz (Weiße Blizter) – dachte der Player ist defekt… Hätte man da nicht in der 4K Nachbearbeitung etwas mehr machen können?
Ferner waren die Landschafts und Meeresszenen sehr pixelig (nicht körnig).
Die neue BD war schammiger zeigte aber nicht die Artefakte.

Horst

Könntest Du noch einen Vergleich zur NEUEN REMASTERED BD machen die Bestandteil der UHD Ausgabe ist.

Horst

Danke für die Info