Blu-ray Review
OT: Deo mun
Heimkommen
Südkorea schickt drei Männer ins All und in eine unvorhersehbare Katastrophe
Inhalt
Das Jahr 2024: Mittlerweile ist Südkorea eine ambitionierte Raumfahrernation geworden. Beim ersten Start ins All ging jedoch etwas schief. Die Rakete mit drei Raumfahrern an Bord explodierte und Südkorea wurde vom Weltraumausschuss der UN ausgeschlossen. Fünf Jahre später möchte die stolze Nation aber erneut mitmischen und den Wettlauf um mögliche Ressourcen unter der Mondoberfläche mitgestalten. Deshalb werden drei wackere Männer ausgewählt, die sich bereit erklären, die zweite bemannte Raumfahrtmission fürs Land zu bestreiten. Immerhin gelingt der Start und die Rakete explodiert nicht direkt wieder. Doch kaum ist sie kurz vor dem Ziel, sorgt eine Sonneneruption mit starken Sonnenwinden für Komplikationen. Strom- und Kommunikationsantennen werden beschädigt und machen einen Außeneinsatz am Shuttle nötig. Während der Arbeiten kommt es zu einer Treibstoffexplosion, in deren Folge der unerfahrenste der drei Raumfahrer alleine im Shuttle zurückbleibt. Seine einzige Chance ist es, auf dem Mond zu landen. Doch auch dort geht es nicht ohne Komplikationen ab. Derweil herrscht am Boden keine Einigkeit darüber, was man machen soll, um den jungen Mann nach Hause zu bringen …
Südkorea steht häufig für herausragende Dramen. Themen, die mit den sozialen Schichten dealen oder die familiäre Dynamiken behandeln, werden oft international anerkannt oder ausgezeichnet. Parasite ist dafür das beste Beispiel. Natürlich kommt auch Kampfkunst-Action gerne mal aus südkoreanischer Produktion. Was man jedoch eher selten sieht, ist realistisch untermalte Science-Fiction. Und das wollte Regisseur Kim Yong-hwa (Along With the Gods) ändern. Schon während seiner Arbeit an Along With the Gods überlegte er, dass er sich seinen Jugendtraum, einen Film über den Mond zu inszenieren, damit kombinieren wollte, eine eigentlich fantastische Story auf einem realistischen Setting fußen zu lassen. Außerdem wollte er nach AWtG dem Publikum etwas zurückgeben und ihm ermöglichen, zufriedenstellende audiovisuelle Erlebnisse im Kino zu erfahren. Um dem Film so viel Realismus wie möglich zu verleihen, arbeitete man mit Forschern des Korea Aerospace Research Institute und des Korea Astronomy & Space Science Institute zusammen. Vor allem bezüglich des Shuttles und des Mondfahrzeugs wollte man so akkurat wie möglich arbeiten. Ebenfalls außergewöhnlich: Als erster Film aus Südkorea verwendete man für The Moon IMAX Kameras sowie entsprechend hochauflösende Objektive und wählte ein raumfüllenderes Bildformat. Davon profitieren die Weltallszenen und jene auf dem Mond tatsächlich maßgeblich. Außerdem versuchte man, die Schauspieler in echte Sets zu stellen, anstelle sie permanent vor grünen oder blauen Leinwänden agieren zu lassen. Mit lediglich 20 Mio. Dollar Budget war The Moon ein wirklich ambitioniertes Projekt, was Umfang und Realisierung angeht. Und es spiegelt auch ein wenig die Geschichte der südkoreanischen Raumfahrt wider. Denn was 2023 mit dem erfolgreichen Start einer Satelliten-Trägerrakete geglückt war, endete 2010 noch in einem Misserfolg, als eine Rakete zwei Minuten nach dem Start explodierte.
Das Gute: Man sieht The Moon an, dass man sich um eine hohe Wertigkeit bemüht hat. Vom Grundsatz her muss sich der südkoreanische Film auch nicht vor wesentlich teureren US-Produktionen verstecken. Allerdings lässt sich Kim zu Beginn durchaus Zeit, um seine (nicht gerade sehr komplizierte) Story auf den Weg zu bringen. Es müssen einige Figuren untergebracht werden. Vom überambitionierten Vorsitzenden der Weltraumbehörde über den gebrochenen Ex-Leiter der gescheiterten Operation bis hin zu den Raumfahrern selbst. Es dauert lange, bis das Geschehen auf die Mondoberfläche wechselt und bis dahin gibt’s eine Menge Pathos-Gerede. Was für Filme aus Südkorea nicht unüblich ist. Die Familie wird hochgehalten und der Stolz, fürs eigene Land etwas Unglaubliches zu schaffen, erfüllt die jungen Männer, die sich für die Mission vorbereiten (und natürlich auch deren Dialoge). Man muss sich schon ein bisschen durch diese Floskeln durchkämpfen, die zu klebrig-pathetischer Musik aufgesagt werden. Und die Ansprache/Durchsage nach dem erfolgreichen Landemanöver auf dem Mond ist schon wirklich schwer zu ertragen. Auf der anderen Seite ist ein Armageddon von Michael Bay auch nicht wirklich anders. Und sobald das Geschehen ins All wechselt, ändern sich auch die Dialoge ein wenig. Da werden dann auch mal lockere Sprüche gerissen, die man bei den Kollegen aus Hollywood auch gehört hätte. Wirkliche Kraft entfaltet The Moon tatsächlich, sobald Unglücke passieren. Die Inszenierung der ersten Explosionen im All ist packend und der beginnende Überlebenskampf der drei Protagonisten lässt die Dramatik erahnen. Vielleicht agiert Boyband-Sänger Do Kyung-soo in der Hauptrolle bisweilen etwas zu hysterisch, aber die Enge innerhalb der Raumkapsel und seine Verzweiflung sind durchaus spürbar.
Wer den Weg des Films außerdem durch all den Pathos hindurch beschreitet, wird mit einer wirklich atemberaubenden Actionsequenz belohnt, die vielleicht nicht immer physikalisch ganz korrekt geschildert wird, aber ungemein spannend inszeniert ist. Wenn Sun-woo mit dem Mondfahrzeuge in einen Meteoritenschauer gerät, ist das so fetzig inszeniert, dass die Verfolgungsjagd in Ad Astra dagegen wie ein Schneckenrennen wirkt. Da sich an diese Sequenz gleich die nächste Actionszene anschließt, kommt man für rund 20 Minuten nicht mehr aus dem Luftanhalten raus. Für diese Phase des Films vergisst man dann komplett, dass man nicht in einer US-Produktion beiwohnt. Da der Atmos-Sound hier sehr aggressiv mitarbeitet, ist die Sequenz auch akustisch wirklich packend geraten. Zudem die meisten (wenn auch nicht alle) CGIs erstaunlich gut funktionieren. In jedem Fall darf man überrascht sein, was man mit 20 Mio. Dollar so umzusetzen in der Lage ist. Dass sich die letzten 20 Minuten wieder im krassen Pathos suhlen und man sich auch mal fragen darf, warum eine Drohne auf dem Mars so lange ohne Akkuladung auskommt, wird einige stören. Ebenso, dass der Film es mit der Physik auf dem Mond wirklich nicht allzu genau nimmt. Wer über solche Dinge aber hinwegsehen kann, der wird mit einem erstaunlich kurzweiligen Film belohnt.
Bild- und Tonqualität BD
Der digital gefilmte The Moon kommt im ungewohnten Format von 1,90:1, hat also etwas auffälligere schwarze Balken gegenüber einem 1,85:1-Format, aber geringere als ein von Netflix-Filmen zuletzt oft gesehenes 2,00:1. Auffällig ist auch, wie unglaublich ruhig und hell das Bild zu Beginn ist. Man nimmt selbst dann kein Rauschen wahr, wenn man so nah an den Bildschirm geht, dass man fast Nasenabdrücke hinterlässt. Trotz eigentlich recht scharfer Abbildung wird man den Eindruck nicht ganz los, dass das Ausgangsmaterial eventuell bereits eine Filterung erhalten hat – nicht ungewöhnlich für koreanische Filme. Abseits der eigentlichen Abwesenheit eines Digitalrauschens fällt aber in einer Szene zu Beginn eine Unruhe auf, die an dieser Stelle wirkt, als hätte man es mit einer 1080i-Basis zu tun. So sind die blauen CGI-Elemente auf der Mondoberfläche nach 1’43 im hinteren Bereich arg wackelig. Weitere Artefakte gibt’s beim Start der Rakete kurz darauf. Links und rechts zeigen sich im Himmel deutlich Banding-Probleme. Nicht beachten sollte man die teils verwendeten Archiv-/Dokumentar-Aufnahmen. Das könnte auch für den Raketenstart bei 3’45 gelten, der im Himmel sehr deutliche Artefakte zeigt. Ob es sich hier um Archivaufnahmen oder ein neues CGI-Element handelt, entzieht sich meiner Kenntnis. Sobald das Intro nach gut sechs Minuten vorbei ist und es in Innenraumaufnahmen des Shuttles auch mal etwas dunkler wird, sieht man dann doch etwas digitales Rauschen, das hier aufgrund höherer Iso-Werte nur verständlich ist. Und sobald das Geschehen ins All wechselt, sind die Kontraste wirklich klasse. Das Weltall ist knackig schwarz, das Shuttle wunderbar strahlend weiß und Gesichter kommen klar zur Geltung. In dunkleren Bereichen bleibt Schwarz ebenfalls meist satt, bekommt nur gelegentlich eine ganz dezente Grüntendenz (34’15). Die anfänglichen Probleme und kleineren Momente mit Artefakten erledigen sich im späteren Verlauf. Dort bleibt das Bild durchweg stabil.
The Moon lief auch in den Kinos bereits mit einer Atmos-Abmischung. Capelight hat die koreanische Fassung entsprechend fürs Deutsche in eine Atmos-Fassung portiert. Und die klingt ungemein räumlich. In der Einsatzzentrale kommen Stimmen und Geräusche von überall und man fühlt sich, als sei man mitten im dramatischen Geschehen. Auch die Innenraumszenen im Shuttle bieten eine tolle Atmosphäre. Dort geht es natürlich gedämpfter und dumpfer zu. Wenn während der Außenmission mal etwas an die Außenhülle poltert, wird das bei Sun-woo akustisch entsprechend atmosphärisch dargestellt. Auch über den Tiefbass darf man sich freuen. Die Explosionen des Treibstoffs bieten durchaus Bums (mal abgesehen davon, dass man im Weltraum eigentlich ohnehin nichts hören würde). Während der Landung der Mondkapsel geht’s dann nochmals druckvoller zu, was auch vom aufbrandenden Soundtrack dynamisch unterstützt wird. Beim Meteoritenschauer nach gut einer Stunde sowie beim Helikopter bei 22’50 dürfen die Subs dann erneut kräftig zupacken. Das macht in Summe (bis auf die nicht immer ganz glückliche deutsche Synchro) richtig Spaß und kommt dynamisch rüber. Und es wird von der sehr griffigen Höhen-Ebene ergänzt. Den ersten echten 3D-Sound bieten die Außenaufnahmen am Shuttle, wenn nach knapp sechs Minuten die Funkgespräche von oben zu hören sind. Kurz darauf gibt’s ein Rumpeln von außen. Die Stimmen, die während der Außenmissionen über den Funk hereinkommen oder jene, die als Lautsprecherdurchsagen in der Einsatzzentrale auf der Erde zu hören sind, werden stets auch aus den Heights begleitet, sodass ich deren Einsätze nicht ausnahmslos hier niederschreibe. In Summe sind das allerdings durchaus sehr viele Szenen. Klasse sind die sehr immersiven Atemgeräusche, die man hin und wieder hört, wenn die Kamera in die POV-Sicht innerhalb eines Helmes geht. Richtig fetzig ist außerdem der Helikopter nach 23 Minuten, dessen Rotoren herrlich über den Köpfen flappen. Während der Landung der Mondkapsel gibt es dann erneut viele Lautsprecher-/Funkdurchsagen und auch das Zünden einer Düse ist dann mal von oben zu hören. Der Score spielt während der dramatischeren Szenen übrigens ebenfalls munter aus den Höhenspeakern mit. Erneute Signale gibt’s immer dann, wenn die Drohne über der Mondoberfläche schwebt oder der Meteoritenschauer effektvoll niedergeht. Sämtliche 3D-Sounds sind stets korrekt gesetzt. Auch die Stimmen, die aufgrund von Lautsprecherdurchsagen oder Bordfunk von oben zu hören sind, brechen immer dann ab, wenn man die Personen dann im Close-up in die Kamera sprechen sieht. Diese Kamerapositions-Wechsel, die teils während gesprochener Sätze stattfinden, führen ganz selten mal zu abgerissenen S-Lauten, was man aber auch nur hört, wenn man die obere Ebene isoliert laufen lässt.
Bild- und Tonqualität UHD
Wie oben bereits erwähnt, wurde The Moon digital gefilmt. Wie man, wenn man etwas recherchiert, erfahren kann (und das würde zumindest auch etwas das gewählte Bildformat erklären), wurde im IMAX-Format gedreht. Da der Film nahezu rauschfrei ist, liegt die Vermutung nahe, dass man nicht mit analogen IMAX-Kameras gefilmt hat, sondern mit digitalen. Das wiederum legt nahe, dass es sich um eine ARRI Alexa 65 gehandelt haben könnte. Nehmen wir das an, lag die Ausgangsauflösung bei 6.5K. Da nicht bekannt ist, ob über ein 4K-DI gemastert wurde, bleibt hier nur die Mutmaßung anhand der Bilder, die man über die UHD Blu-ray zu sehen bekommt. Was sicher gesagt werden kann: Die HDR-Scheibe kommt mit HDR10 und Dolby Vision sowie einem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum. Gegenüber vielen anderen Titeln ist The Moon nicht wesentlich dunkler abgemischt worden. Im direkten Vergleich mit der Blu-ray sind es nur geringfügige Helligkeitsunterschiede, de aber sehr wohl für eine sichtbar bessere Durchzeichnung auf den hellen Oberflächen sorgen. Wo die Blu-ray teils deutlich überstrahlt, arbeitet die 4K-Disk Details noch heraus. Gut zu sehen ist das bspw. bei 43’02, einer Szene mit vielen Weißschattierungen. Gut sichtbar, wie viel mehr Struktur bereits auf dem Overallrücken zu sehen ist. Ganz zu schweigen von der Fassade des KASC-Gebäudes links. Die Quer- und Längsfugen sieht man über die Blu-ray nahezu gar nicht. Durch die bessere Durchzeichnung und die harmonischer gemasterten Hellanteile des Bildes wird auch das Digitalrauschen sichtbarer als bei der Blu-ray. Und das ist hier kein „Schaden“, sondern ein echtes Plus. Während die Blu-ray immer wieder einen etwas soften Eindruck hinterlässt und man ein wenig an Rauschminderung denkt, kommt die UHD Blu-ray mit dem ganz dezenten Digitalrauschen filmischer und echter rüber. Wohlgemerkt ist das Rauschen minimal. Aber eben sichtbar, was den Film organischer wirken lässt. Während der Anfangsszenen mit den „Interviews“ der Darsteller und den vielen Close-ups während der Außenmission zeigt die UHD Blu-ray fast fotorealistische Abbildungen der Schauspieler. Hier gibt’s nahezu Referenzwerte und gar nichts zu kritisieren. Die „Fehler“, die man bei der Blu-ray bemängeln konnte, sind über die 4K-Disk nicht verschwunden. Der Raketenstart bei 3’45 gerät allerdings eine Spur souveräner, die Artefakte sind aber immer noch deutlich erkennbar. Da die Bandingprobleme bei 1’54 ebenfalls immer noch vorhanden sind, muss man hier davon ausgehen, dass weder die Blu-ray noch die UHD Blu-ray (und mithin das Mastering durch Capelight) dafür verantwortlich sind, sondern die Artefakte bereits im Ausgangsmaterial der (vermutlich Archivszenen) vorhanden waren. Da sich die digitalen Fehler auch nur innerhalb der ersten fünf Minuten abspielen, kann man damit auch relativ gut leben. Geht es ins All, sorgen die helleren Spitzlichter für sichtbar mehr Strahlkraft. Dazu ist das All satter schwarz und die Mondoberfläche liefert mehr Schattierung. In Summe ein wirklich gutes Bild der UHD Blu-ray, wenn man über die (vermutlich im Ausgangsmaterial) vorhandenen Artefakte zu Beginn hinwegsieht.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Denn die Banding-Probleme hat die UHD Blu-ray hier genauso.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Da auch hier die UHD Blu-ray mit identischen Problemen und identischen Artefakten erscheint, ist sehr stark anzunehmen, dass die Artefakte im Ausgangsmaterial waren und nichts mit dem Mastering der Disks zu tun haben.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … sieht man es noch deutlicher, dass die Artefakte identisch sind. Wäre es ein Problem des Encodings der Blu-ray und UHD Blu-ray, würden die Unruhen in jedem Fall anders aussehen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe reduziert Hauttöne ein wenig um die Gelbanteile.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wird feststellen, wie viel besser die 4K-Disk aufgelöst ist. Haare, Augenbrauen und die Poren auf der Haut – die UHD Blu-ray zeigt dies alles klarer und schärfer.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die HDR-Disk mit den hellen Bildanteilen souveräner umgeht.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Scheibe zeigt die Fugen und überstrahlt nicht. Auch ist die Farbdarstellung etwas neutraler.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … dass die Durchzeichnung und Auflösung besser sind.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray zeigt den Mond mit mehr Dreidimensionalität und schöneren Schattierungen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die HDR-Disk liefert einfach mehr Tiefe.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wird auch der feine Sand klarer erkennbar abgebildet.
Bonusmaterial
Bonusmaterial gibt’s abseits des Trailers leider keines.
Fazit
Wenn man sich ein wenig durch die ersten 30 Minuten retten und über die letzten 15 hinwegsehen kann, bekommt man mit The Moon einen teils äußerst spannend inszenierten und mit erstaunlich guten VFX garnierten Science-Fiction-Film, der außerdem mit spektakulären Bildern aufwarten kann. Dazu passt die herausragende Bildqualität der UHD Blu-ray (sieht man von einigen wenigen Szenen zu Beginn ab) und ein sehr dynamischer, effektvoller Dolby-Atmos-Sound. Fans von fernöstlichem Kino greifen bedenkenlos zu. Freunde von US-SciFi dürfen aber auch mal einen Blick über den Tellerrand werfen.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 80%
Bildqualität UHD: 90%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (dt. Fassung): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (dt. Fassung): 75%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (dt. Fassung): 80%
Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 85%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 75%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 80%
Bonusmaterial: 10%
Film: 60%
Anbieter: Capelight Pictures
Land/Jahr: Südkorea 2023
Regie: Yong-hwa Kim
Darsteller: Kyung-soo Do, Sol Kyung-gu, Kim Hee-ae, Jo Han-chul, Amy Aleha, Byeong-eun Park,
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): de, skor
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,90:1
Laufzeit: 129
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-100
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Capelight Pictures)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
Trailer zu The Moon
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Hallo Timo,
danke dir für dein, wie immer, tolles Review. Bin im Capelight Shop auf den Film gestoßen und da hab ich mich erinnert, dass er bei deinen aktuellen Reviews dabei ist.
Sag mal, ist das bei Filmen aus Fernost normal, dass es im Master Artefakte gibt?
Ansonsten, mal schauen, vielleicht schaue ich mal in den Film rein. Denn Capelight macht ja immer einen sehr guten Job.
Liebe Grüße und danke für deine Arbeit
Markus
Ich würde das nicht zwingend auf alle Filme aus Fernost übertragen. Aber es kam jetzt bei einigen Titeln vor, dass Fehler bereits im Master vorhanden waren, ja.
Mich würde mal der Grund interessieren. Ich weiß, dass die Verwendung von 8 Bit Material bei der 4K HDR Bearbeitung zu Banding führen kann. Aber bisher dachte ich immer, dass überall auf der Welt, wo 4K HDR produziert wird, ausreichend Geld vorhanden ist. Vielleicht täusch ich mich da, und es wird doch ab und zu gespart 😉
Über den Grund wird man leider nur spekulieren können.
Moin Timo der Film steht auf meiner Watchlist. Ich mag Koreanische Filme und schaue meistens im O-Ton mit Untertitel. Wenn er gut gemacht ist wird er gekauft.