Blu-ray Review
OT: The Zone of Interest
Fliederbüsche
Der auslandsoscarprämierte Zone of Interest liefert im Heimkino eine durchwachse Vorstellung.
Inhalt
Rudolf Höß lebt mit seiner Frau Hedwig und den gemeinsamen fünf Kindern in einem Haus mit Grundstück, das direkt an den Mauern zum KZ Auschwitz steht. Höß, der Kommandant des Lagers und seine Frau leben ein recht idyllisches Leben. Die Kinder planschen im Pool, Hedwig kümmert sich um den Garten und Rudolf reitet mit seinem ältesten Sohn zu Pferde in die Umgebung. Dass nur wenige Meter entfernt die Vernichtungsmaschinerie des Konzentrationslagers hörbar auf Hochtouren läuft, kümmert weder Hedwig noch die von ihr zum Kaffee eingeladenen Offiziersgattinnen. Man bewundert den hübsch angelegten Garten und die Blumen Hedwigs. Das Gleiche gilt für ihre Mutter, die bei einem Besuch erstaunt über den sozialen Aufstieg ihrer Tochter ist. Dann jedoch wird Rudolf zum stellvertretenden Inspektor der Konzentrationslager befördert und soll nach Oranienburg ziehen …
… was klingt, wie eine romantische Verklärung der Gräueltaten, die im KZ Auschwitz begangen wurden, ist der vielleicht unbequemste und am stärksten nachwirkende Film seit Langem. Regisseur Jonathan Glazer nahm sich eine Novelle von Martin Amis als lose Vorlage, die ihrerseits allerdings nur gewisse Motive und Charaktere nutzt, die auf realen Figuren und Geschehnissen basieren. Glazers Filmadaption indes nimmt sich die (damals) real existierenden Figuren, um nach seinem 2013er-SciFi-Thriller Under the Skin ein Drama zu inszenieren, das uns keineswegs das idyllische Leben der Familie eines des größten NS-Kriegsverbrechers als Ideal schildern möchte. Die vordergründige Fassade (die zahlreiche Zuschauer enttäuscht zurückließ, da man einen zweiten Schindlers Liste erwartete), konterkariert Glazer mit einem ausgeklügelten Sounddesign, das die Schrecken, die hinter den Mauern passieren, rein akustisch erfahrbar macht. The Zone of Interest ist ein Film, der die Vernichtung der Juden im KZ Auschwitz schildert, ohne sie zu zeigen. Gerade dieses Weglassen macht den Film aber so stark. Das Grauen schleicht sich ins Unterbewusstsein des Zuschauers, bahnt sich von dort einen Weg in den Magen und nagelt sich fest. Nach und nach fühlt man sich unwohler dabei, der Familie bei ihrem alltäglichen Leben in ihrem kleinen Garten Eden zuzuschauen, während man weiß, dass keine 100 Meter entfernt täglich tausende Menschen in die Gaskammern geschickt werden. Wütend wird man beim Zuschauen. Wütend ob der Ignoranz all jener, die es zwar wissen, aber nicht zu kümmern scheint. Glazer erschafft dabei eine Stimmung, die nicht selten an Hanekes Funny Games erinnert. Und dazu hilft dem Regisseur, wie erwähnt, der Ton des Films.
Sounddesigner Johnnie Burn und Soundmixer Tarn Willers bekamen für The Zone of Interest bei den Oscarverleihungen in diesem Jahr die Auszeichnung fürs beste Sounddesign. Das liegt vornehmlich daran, dass Glazer (wie oben beschrieben) das Grauen vor der Tür lassen und die Gräueltaten lediglich über den Ton erfahrbar machen wollte. Realisiert hat man das, indem man praktisch zwei individuelle Tracks angelegt hat. Einer beinhaltet die Dialoge, den Score und die Geräusche, die für das Leben im und um das Haus der Familie Höß notwendig sind. Ein weiterer liefert das Sounddesign, das die Geschehnisse im KZ Auschwitz beschreibt. Diese Spur ist gefüllt mit mechanischen Geräuschen und Brummen, Sirenen, Schüssen oder Schreien. Beide Tonspuren laufen akustisch nebeneinander. Der Zuschauer nimmt beide wahr, in der Konzentration auf die Dialoge sind die Geräusche aus dem Konzentrationslager aber oft unterschwellig und werden etwas verdrängt – gerade so, wie es die Höß‘ und ihre Besucher tun: sie ignorieren das Geschehen, das hinter den Mauern stattfindet. Hörbar ja, aber irgendwann ein permanenter Geräuschpegel, an den man sich gewöhnt wie an eine Bundesstraße neben der Wohnung. Manchmal drohen die Grenzen zwischen den beiden akustischen Geschehnissen zu verschwimmen, sodass man nicht mehr weiß, ob man Schreie aus dem KZ hört oder die spielenden Kinder im Garten der Familie – ein geradezu beängstigender Zustand, der den Zuschauer fast zum „Mittäter“ einer Ignoranz gegenüber den Taten nebenan werden lässt. Bald ist man deshalb nicht mehr nur wütend auf die Familie Höß und ihre Gäste, sondern ein bisschen auch auf sich selbst. Man darf sich ja durchaus mal die Frage stellen, wie es einem in derselben Situation gegangen wäre …
Inszenatorisch beobachtet Zone of Interest mehr, als dass er interpretiert. Die Kamera ist nicht selten weit von den Protagonisten entfernt und nur selten nahe am Geschehen. Als Zuschauer hält einen das ebenfalls auf Distanz. Keine der Figuren bietet sonderliches Identifitkationspotenzial – weder in die positive, noch die negative Richtung. Es geht dem Film nicht darum, vordergründige Anklagen abzuliefern. Und die Kameraarbeit unterstützt das in Kooperation mit dem Setdesign. So baute man eine Replik der Höss-Villa und das Gartens in nur geringer Entfernung von dem Ort, wo das ursprüngliche Haust steht. Für die Szenen im Inneren des Hauses wurde ein gutes Dutzend der Kameras (teils versteckt) angebracht und Einstellungen wurden häufig in One-Takes abgeliefert. Glazer und sein Kameramann Zal hielten sich in einem separaten Bunker auf, während der Fokus von den Kameraassistenten vom Keller des Gebäudes aus bedient und gesetzt wurde. Entsprechend frei und „unbeobachtet“ konnten die Akteure vorgehen. Dem Geschehen verleiht das eine authentische, manchmal fast improvisierte Atmosphäre. Viele Dinge geschehen beiläufig, eine kompliziertere Handlung weist Zone of Interest nicht auf. Vieles (und nicht nur die Gräuel im Lager) wird durch das Weglassen erzählt. Selbst der Fremdgehakt von Rudolf wird nur angedeutet (und man weiß dennoch, dass es passiert ist). Während das für den einen oder anderen vermeintlich langweilig (und eben ohne das große Drama eines Schindlers Liste) ist, lässt der andere sich durch das beeindrucken, was sich im Unterbewussten kontinuierlich aufzubauen beginnt. Kleine Details wie das Anprobieren eines Pelzmantels oder das Schminken mit einem Lippenstift erhalten ihre Bedeutung dadurch, dass es sich augenscheinlich um Waren der KZ-Insassinnen handelt. Und plötzlich hält über ein solches Detail das Dämonische Einzug in den Film – unterschwellig, aber bei genauerem Nachdenken gruselig und äußerst unangenehm. Das trifft allerdings im gleichen Maße zu, wenn die Herren von Topf & Söhne sich stolz in ihren technischen Formulierungen verlieren, nach denen die neuen Brennöfen „im Dauerbetrieb Ladungen“ verbrennen können.
- 4K Ultra HD, +Blu-ray
Bild- und Tonqualität BD
Der digital gedrehte The Zone of Interest kommt über die Blu-ray schon in der ersten Szene mit einem mehr als unglücklichen Bild, das eher einer DVD, denn einer Blu-ray passen würde. Das Gras wirkt unscharf und überhaupt nicht definiert, während es zeitglich nachgeschärft aussieht. Die Baumwipfel auf dem Bergkamm im Hintergrund haben massive Doppelkonturen und die Wellen im Wasser kommen ebenfalls nicht klar definiert rüber. Man ertappt sich ständig dabei, die Augen zusammenzukneifen, während sich das unscharfe Gras auch noch in sanfter Bewegung wiegt. Dieses permanent unscharf, gleichzeitig nachkontrastierte Bild irriert auch im Verlauf immer wieder. Dazu kommt ein digitales Rauschen, das über weite Strecken furchtbar aussieht – weder organisch, noch filmisch, sondern einfach unschön. Nichts gegen digitales Rauschen. Die Chips der Kameras rauschen nun mal. Aber das, was man hier sieht, ist weit weg von dem, was vom Chip selbst kommen mag. Dazu immer wieder diese Doppelkonturen aus schlechtem Encoding. Beim Blick auf die schematische Zeichnung der Topf-&-Söhne-Ofen hat die Schrift am oberen Bildrand massive Encodingprobleme – und das in stehenden Mustern, die sich im laufenden Bild nicht verändern (19’42). Im Lichtschein an der Decke bei 22’11 lassen sich außerdem Bandingprobleme erkennen. Die Farben wirken immerhin passend, sind aber einen Hauch entsättigt. Insgesamt aber ist die Qualität der Disk einer neuen Produktion nicht würdig.
Der oscarprämierte Soundtrack von Zone of Interest wird über die Blu-ray mit einer DTS-HD-Master-Tonspur wiedergegeben, die mit 5.1-Tonspuren gemastert ist. Während des Films werden davon allerdings nur die drei Frontlautsprecher genutzt (Ausnahme ist die Musik zu Beginn und am Ende des Films, bei der alle fünf Speaker im Einsatz sind). Die Surrounds bleiben während der Filmhandlung indes komplett still. Dafür gibt es mitunter sehr fließende und vielleicht auch überraschende, manchmal etwas irritierende Stereoeffekte. So wendet sich die Stimme des Kommandanten während der Konferenz über die Mitte nach links oder rechts – sogar dann, wenn die Kamera mittig auf ihm bleibt und er nur den Kopf nach links oder rechts dreht. Akustisch hat Sounddesigner Burn angeblich schon im Vorfeld an die Heimkinoabmischung gedacht und Vorkehrungen getroffen. Offenbar auch, weil er fürchtete, dass in den zahlreichen unterschiedlichen Heim(kino)situationen die Intention nicht gleichermaßen realisierbar wäre. Die Folge ist, dass Burns für die Heimkino-Variante einen etwas anderen Mix angefertigt hat, bei dem die Hintergrundgeräusche (also jene aus dem KZ) etwas lauter eingemischt sind, die Bandbreite also etwas enger ist. Dies geschah, da er annahm, dass es im Heimkino/Wohnzimmer etc. grundsätzlich mehr Umgebungsgeräusche gibt und man weniger Spielraum hat, was die Dynamikbandbreite der Speaker angeht, während es im Kino leiser ist und die dortigen Lautsprecher mehr Dynamikumfang haben. Das mag natürlich für solche Nutzer sinnvoll sein, die per TV-Speaker oder Soundbar unterwegs sind, für uns Heimkinofans mit potenten Anlagen ist es ein wenig schade, da man uns abspricht, entsprechenden Dynamikumfang abbilden zu können. Die US-4K-Disk kommt im Übrigen mit einem Atmos-Track. Ob dieser jedoch mehr liefert als die 3.1-Abmischung (Anfang und Ende mit 5.1-Signalen ausgenommen), ist fraglich. Denn meines Wissens lief The Zone of Interest im Kino nicht in Dolby Atmos. Dies würde, wenn ich sie richtig interpretiere, auch folgende Aussage von Burns unterstützen: „… dass wir einen sehr detaillierten Dolby-Atmos-Mix gemacht haben, mit allen möglichen Geräuschen um uns herum. Es war sehr genau und punktgenau … Züge hinter uns und Flugzeuge über uns und alles. Aber am Ende haben wir die Bandbreite zurückgezogen und alles verengt, weil wir das Gefühl hatten, dass es dadurch sensationell wird. Der größte Teil des Tons im Film ist neben den Dialogen zu hören, nicht im Zuschauerraum, sondern an der vorderen Wand der Leinwand, weil es sich einfach dokumentarischer anfühlt und weniger glänzt.“
Meine Interpretation ist, dass es zwar eine dedizierte Atmos-Abmischung gab, diese aber bereits für die Kinovariante zugunsten einer Quasi-3-1-Abmischung verworfen wurde, da sie den Machern zu effektheischend erschien. Sollte jemand die US-Scheibe oder den iTunes-Stream gehört haben und GESICHERT! sagen können, dass es während es Films auch Surround- und Overhead-Effekte gibt, darf er gerne kommentieren oder es kundtun. Von der reinen Klangqualität her ist der Ton natürlich gewöhnungsbedürftig. Es rauscht und rumpelt praktisch während der kompletten Laufzeit aus dem Center. Das Grummeln der Verbrennungsöfen ist allgegenwärtig – selbst im Haus ist es gedämpft zu hören. Dennoch kann man den Dialogen folgen und auch den Geschehnissen im Haus kann man akustisch folgen. Das alles klingt sauber und akztentuiert, aber eben ungewöhnlich.
Bild- und Tonqualität UHD
The Zone of Interest wurde digital gedreht. Hauptsächlich eingesetzt wurden Sony CineAlta Venice Kameras, die mit 6K aufzeichnen. Für die nächtliche Szene mit dem Mädchen, das eine Spur aus Äpfeln im Schlamm legt, wurde eine FLIR X8599 eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine High-Speed-Wärmebildkamera, die hauptsächlich für Wissenschaftler, Forscher, aber auch militärische Überwachung entwickelt wurde. Da hier sogar ohne Mondlicht gedreht werden musste, erwies sich die Wahl der Kamera als ideal. In der Postproduktion experimentierte Kameramann Lucas Żal ein wenig, bis er unter der Verwendung von hohem Kontrast und Graustufen die entsprechende Bilder mit einem fast halluzinatorischen Weiß erzielte. Allerdings zeichnet die FLIR lediglich mit 1K (1280 × 1024 px) auf. Entsprechend mussten diese Aufnahmen auf 4K hochskaliert werden, was man natürlich im fertigen Film erkennen kann. Vom gemeinsamen Material wurde ein 4K-DI erzeugt, das nun von Leonine als UHD Blu-ray mit HDR10 auf die Scheibe gemastert wurde. Was von Beginn an auffällt, ist das bei hell ausgeleuchteten Szenen extrem! rauschfreie Bild, das einen fast hyperrealen Digitaleindruck hinterlässt und fast zu keiner Zeit das Rauschen der Blu-ray aufweist. Bisweilen wähnt man sich in einer Smooth-Motion-Zwischenbildberechnung, da die Aufnahmen so videohaft aussehen. Vordergründig und subjektiv wirkt das zunächst unfassbar scharf. Allerdings steckt der Teufel im Detail. Und in diesem Fall sind das Halbtotale und Totale, die in ihrer Detailauflösung im Hintergrund wachsig und gemalt aussehen (46’50). Auch die Vogelperspektive/Draufsicht auf die Versammlung im späteren Verlauf lässt hier Detailtiefe vermissen. Gesichter der Uniformträger im Hintergrund erscheinen oberflächenarm und viel zu glatt. Ebenfalls subjektiv betrachtet bestechen die Kontraste mit famosen Schwarz-Weiß-Werten in den gut ausgeleuchteten Szenen. Weiße Kittel der Ärzte oder der weiße Anzug von Höß stechen prägnant hervor, als kämen sie frisch aus einer Waschmittel-Werbung. Das sollte aber nicht davon ablenken, dass die Durchzeichnung in Spitzlichtern wie hellen Leuchtmitteln bei den Reinigungsarbeiten in der Gedenkstätte praktisch nicht vorhanden ist. Das Licht überstrahlt hier komplett (94’45). Außerdem, und das ist wirklich nicht schön, gibt es mitunter stehende Rauschmuster auf Oberflächen. So zu sehen auf der Wand bei 83’59. Das ist deshalb ärgerlich, da die Datenrate in dieser Szene eigentlich sehr hoch ist. Hinzu kommt, dass die möglicherweise durchgeführte Rauschminderung nicht immer greift und inkonsistent ist. So sieht man auf dem Teppich zwischen den beiden Herrenstiefel-Paaren deutliches Rauschen, während links und rechts davon auf demselben Teppich keine Rauschmuster zu erkennen sind. Farblich wurde die UHD Blu-ray deutlich kräftiger abgestimmt. Wiesen sind nun viel grüner und satter. Ob das Intention der Macher war oder der eher entsättigtere Look der Blu-ray wunschgemäß ist, lässt sich an dieser Stelle nicht sagen. Immerhin: Trotz zahlreicher Probleme, die das Encoding hier ebenfalls hat, ist die 4K-Disk oft sichtbar besser aufgelöst und vermeidet die unschönen Ränder rund um Objekte oder Schriften. Die Baupläne bei 19’45 lassen sich nun sehr gut lesen.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … wie viel kräftiger die UHD Blu-ray in den Farben ist.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray kann das deutlich besser.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Man achte auf den Kühlergrill.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk vermeidet hier die Artefakte und bildet Schrift und Uhrenziffern sauber ab.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray addiert zwar farbiges Rauschen hinzu, kommt aber sauberer encodiert rüber.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch hier ist die 4K-Disk souverän(er).
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): xxx.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Blu-ray und 4K-Scheibe tun sich hier praktisch nichts.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): … zudem das andere Grading mit deutlichem Cyan-Einschlag.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die UHD Blu-ray, die den Hinterkopf, die Haare und die Schindeln als rauschgefilterte Wachsmalerei abbildet. Man achte auch auf das unnatürliche Heraustreten des Galgens neben Höß‘ Kopf.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): siehe Close-up im nächsten Bildvergleich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray vermatscht die Wange und die schlechte Durchzeichnung im Licht verhindert die konturierte Abbildung des Gesichts des Herren vor dem Vorhang.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): siehe Close-up im nächsten Bildvergleich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray ist gefiltert und schafft im Encoding nicht, die Wand ohne stehende Artefakte abzubilden. Das sieht im laufenden Bild noch gruseliger aus als im Screenshot.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Auch die HDR-Scheibe überstrahlt helle Bereiche weitgehend (was hier allerdings auch Stilmittel sein könnte).
- 4K Ultra HD, +Blu-ray
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial von Zone of Interest liegt auf der Blu-ray, nicht auf der UHD Blu-ray vor. Auf der BD findet man ein Interview mit den beiden Hauptdarstellern Christian Friedel und Sandra Hüller. Dazu noch das halbstündige Featurette: „Filming Zone“ sowie drei kürzere Hintergrundberichte von zwei bis drei Minuten Länge. Leider ist vor allem das interessante Halbstunden-Featurette leoninetypisch nicht deutsch untertitelt. Außerdem liefert das 4K-Mediabook noch ein 36-seitiges Booklet mit Texten über die Entstehung des Films.
Fazit
Nicht jedem wird The Zone of Interest schmecken. Wer einen dramatisch zugespitzten Film mit Schauwerten erwartet, der liegt hier falsch. Auch ein zweiter Schindlers Liste lässt sich nirgends ausmachen. Mit der relativen Ereignislosigkeit der Story muss man also klarkommen. Allerdings war genau das die Intention der Filmemacher. Und wer in der Lage ist, sich auf das Erzähltempo und die -art einzulassen, wird mit einem Film belohnt, der noch lange in der Magengegend liegenbleibt. Wozu auch das großartige Sounddesign beiträgt, das BD und UHD-BD angemessen wiedergeben. Gleichzeitig ist die UHD Blu-ray zwar die beste Möglichkeit, den Film hierzulande im Heimkino zu schauen, leider aber nicht frei von Fehlern und das Grading ist zumindest fragwürdig. Die Blu-ray indes gehört zu den schwächsten Scheiben der letzten zehn Jahre. Unglaublich, wie viele Artefakte und Probleme man einer neuen Blu-ray einkodieren kann.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität BD: 50%
Bildqualität UHD: 70%
Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 85%
Bonusmaterial: 50%
Film: 90%
Anbieter: LEONINE Distribution
Land/Jahr: Großbritannien, Polen, USA 2023
Regie: Jonathan Glazer
Darsteller: Sandra Hüller, Christian Friedel, Johann Karthaus, Luis Noah Witte, Max Beck
Tonformate BD/UHD: dts-HD-Master 5.1: de // Hörfilmfassung 2.0: en
Untertitel: de, en
Bildformat: 1,78:1
Laufzeit: 105
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10
Maximale Lichtstärke: 360 Nit
FSK: 12
(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: LEONINE Distribution)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.
Trailer zu The Zone of Interest
So testet Blu-ray-rezensionen.net
Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.
Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:
- Mainspeaker: 2 x Canton Reference 5.2 DC
- Center: Canton Vento 858.2
- Surroundspeaker: 2 x Canton Vento 890.2 DC
- Subwoofer: 2 x Canton Sub 12 R
- Heights: 4 x Canton Plus X.3
- AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
- AV-Receiver: Pioneer SC-LX59
- Mini-DSP 2x4HD Boxed
Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.
Jetzt sind ja schon einige Reviews zur amerikanischen 4K Scheibe draußen, offensichtlich ist der Dolby Atmos Mix tatsächlich eine andere Tonmischung bei der alle Speaker zum Einsatz kommen.
Hat jemand in den US-Reviews Quellen genannt, ob das vom Regisseur so gewünscht ist? Es war ja eine bewusste Entscheidung, den Mix exakt genauso zu nutzen.
Ist leider keiner drauf eingegangen, ist den Rezensenten warscheinlich gar nicht bewusst dass der originale Soundmix damit nicht allzuviel zu tun hat.
Bezüglich der Bildqualität muss ich dem Rezensenten widersprechen. Zumindest was die Wiedergabe auf einem Panasonic DP-UB9004 auf einen Panasonic OLED-TV MZW1509 angeht (Filmmakermodus und kalibiert). Die BD sieht kälter und von den Farben entsättigter aus als die UHD. Die besagten Doppelkonturen, die Undefiniertheit der Gräser und Wellen konnte ich hingegen nicht beobachten. Für eine BD ist das Bild absolut okay. Es ist halt eine Art Big-Brother-Inszenierung, da passt der kühle digitale Look.
Die UHD sieht zuweilen hyperrealisitsch scharf aus. Die zu klaren digital projezierten Hintergründe (Himmel, Rauch) unterstreichen dabei den gespenstischen Charakter eines Theaterstücks. Bei im Text besagter Stelle bei 83:59 min bleibt bei mir auch der Filmgrain nicht statisch, zumal die Wand in der Szene im Unscharfen liegt, weil der Fokus-Puller in der Szene auf Christian Friedel scharf stellt. Sehr deutlich kann ich hingegen die statischen Muster bei der neuen „Spiel mir das Lied vom Tod UHD erkennen, und da ists wirklich gruselig, aber kein Vergleich zu hier.
In der Szene danach ist hingegen ein leichtes Helligkeitspumpen am unteren Bildrand zu sehen. Meine Theorie dazu: Glazer hat mit available Light gedreht und in dieser Szene war die vorhandene Beleuchtung einfach zu schwach, dass der digitale Sensor der Kamera anfing, zu pumpen und stärker zu rauschen. Von solchen kleinen digitalen „Unzulänglichkeiten“ sind aber nur sehr wenige Szenen betroffen und sie fielen mir bei den ersten beiden Sitzungen überhaupt nicht negativ auf.
Ich vermute, dass der UHD-Player und TV des Rezensenten zuweilen bei der Dekodierung der Disc ein anderes Bild erzeugt als meine Wiedergabekette, da auch verglichen mit den Screenshots das BD-Bild bei mir nicht so furchtbar aussieht. Dads Ergebnis düfte denn auch vom Heimequipment der Leser abhängen.
Der Ton kommt die ganz Zeit von vorn (außer im Intro und Outro) was den dokumentarischen Charakter unterstützt – soll halt kein Hollywoodblockbuster sein.
ich kann die UHD nur wärmstens enpfehlen – deutlich besseres Bild als die BD.
Zunächst haben wir ja Ähnliches beobachtet: Die UHD wirkt subjektiv hyperrealistisch scharf und ist weniger kühl sowie farbkräftiger als die BD. Außerdem ist die UHD BD besser als die Blu-ray (was nicht schwer ist, da die Blu-ray unterirdisch ist).
Allerdings muss auch ich dir widersprechen: Die angesprochenen Artefakte der Blu-ray und auch der UHD Blu-ray sind genauso vorhanden wie beschrieben. In meinem Fall sichtbar über drei unterschiedliche UHD Blu-ray Player und den G3 von LG sowie den Epson Beamer.
Aber nicht nur das: Die Screenshots, die die Artefakte zeigen, stammen direkt aus dem Blu-ray- und 4K-Stream.
Sowohl die rauschgefilterten Momente (zu sehen auf dem Ziegeldach und an Höß‘ Hinterkopf/Haaren) als auch die stehenden Rauschmuster in der angesprochenen Szene bei 83:59 sind IM Stream enthalten, also keine fälschliche Reproduktion meiner Wiedergabekette aus Player und TV.
Wenn sie bei dir nicht vorhanden sind, erfreue dich daran, dass deine Wiedergabekette sie offenbar nicht darstellt. Dass die Wand im Unscharfen liegt, ist dabei unerheblich, da schlicht das Encoding mit dem Rest-Digitalrauschen nicht zurechtkommt und daraus die Artefakte entstehen. Uniforme Flächen sind dafür im Encoding besonders anfällig.
Ich habe dir die beiden Bilder aus dem Stream direkt noch mal im Ausschnitt vergrößert und hier angehängt. Das Bild der Wand bei 83:59 ist eine nochmalige Ausschnittvergrößerung, die ich (ausschließlich) in Kontrast und Helligkeit etwas verändert habe, um die Artefakte / stehenden Rauschmuster sichtbar(er) hervorzuheben.
Wie gesagt: Diese sind genauso im Stream vorhanden und keine Produktion einer Wiedergabekette.
Ausschnittsvergrößerung stehende Rauschmuster / Artefakte bei 83:59
Wachsige Oberflächen durch Rauschminderung. Dazu Doppelkonturen am gebogenen Rohr.
Hallo Timo,
danke dir, auch für die Mühe es auf 3 Abspielgeräten zu prüfen! Kleine Korrektur: Der Film läuft bei mir natürlich nicht im Filmmakermodus, sondern in Dolby Vision. Ich werd den Film nochmal in meine PS5 reinwerfen und schauen was passiert. Deren Bild ist für gewöhnlich deutlich schlechter als beim 9004er.
Angesichts des Settings und der technischen Umsetzung bin ich jedenfalls positiv überrascht, was Glazer und sein Team hier auf die Beine gestellt haben, sowohl technisch als auch inhaltlich. Das war ein echter Ritt auf der Rasierklinge, denn es gibt so viele Fallen, in die man bei einem modernen Film über Auschwitz tappen kann, angefangen von Adornos Ausspruch „Nach Ausschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“ Ich frage mich angesichts der Kriege vor unserer Haustür, wieviel Hedwig Höß nicht auch in mir steckt, die das grauen Hinter der Mauer mit ein paar Blumen zuranken lassen will. Und das muss ein Film erstmal schaffen.
auch wenn du den stream vom player (oder einer wiedergabesoftware) abgreifst, wurde er ja schon vom decoder prozessiert. auch da gibt es herbe unterschiede, wenn du zb mal das bild einer ps5 oder xbox mit einem der besseren aktuellen bd player von panasonic vergleichst. und dann spielt bei den decodern und verbesserungsalgorithmen auch die bewegung eine rolle. wenn du vom standbild grabst siehts anders aus als in bewegung.
wie dem auch sei: auch die PS5 zeigt bei mir keine wesentlich größeren probleme als der 9004. klar, auf der bd ist das hohe bildrauschen und pumpen in der szene bei 85:00 sichtbar, das ist aber eine der ganz wenigen Szenen, wo der digitalchip der kamera offenbar nicht mit dem Gegenlicht klarkam.
ich frag mich, woher die unterschiede kommen. ich hab auch sämtliche remasterfunktionen des panasonic tv abgeschaltet. merkwürdig …
von mir gibts für die uhd jedenfalls zwei daumen hoch. die bildqualität der uhd spielt nicht in der liga eines lawrence of arabia, ist aber um welten besser als true lies und spiel mir das lied vom tod. die bd ist deulich schwächer als die uhd, aber nicht störend – es soll ja explizit kein schwelgerisches bild sein.
aber prima, dass du so genau hinschaust und auf details und anmerkungen eingehst. das ist mir allemal lieber als bei highdefdigest, die fast jedes bild toll finden.
Schöne Diskussion :o)
Ich sehe für mich nochmal einen Unterschied bei der Sichtung einer UHD/BluRay zwischen einem Profi und mir. Die verwendete Hardware, die Kalibrierung und natürlich auch das Umfeld (Räumlichkeiten) machen natürlich Unterschiede. Genauso wie die Sensibilität auf z.B. Artefakte oder Wachsgesichter. Meine Hardware-Kette steht jetzt seit schlappen 3 Jahren so, der TV ist schon älter, und ich würde einmal behaupten, dass ich recht gut, aber subjektiv, beurteilen kann, ob ein Bild fehlerhaft ist. Timo wird das natürlich fachlich noch weit besser beurteilen und sein geschultes Auge kann mir Bildfehler zeigen, die ich gar nicht sehen wollte…;o)
Aber, jetzt kommen die Fakten und der leichte Humor durch: Ich habe seit 1 Jahr eine Brille. Wusste bis dato nicht, dass ich eine Hornhautverkrümmung rechts und einen Hauch von Dioptrien auf beiden Augen habe. Tja, der geneigte Leser wird es schon erahnen – mit der Brille sehe ich deutlich mehr Farben, habe ein besser HDR und sehe die bessere Auflösung. Die Brille, sorry, neue Hardware, war ein echter Bringer im Bereich Bildqualität :o)
Danke für Eure Ausführungen, ich lerne immer gerne dazu, darum bin ich ja so gerne hier.
ja die brille, ist auch bei mir ein Thema, insbesondere hab ich immer ein Brillentuch am Sitz parat, um sie zu putzen 😉 und ich musste den TV auch etwas höher hängen, seit ich übergangslose gläser hab…
und das blöde ist: Wenn man einmal Bildfehler erkannt hat, kann man es nicht rückgängig machen, sondern man achtet jedesmal auf die gleichen Fehler und ärgert sich – berufskrankheit. deshalb ist mir bei Spiel mir das Lied vom Tod auch die unschärfere iTunes-Version lieber als die UHD, weil dort die statischen Filmkornmuster nicht so auffallen.
Dann weißt Du ja, was ich meine :o)
Mir geht es auch so – Timo hat mir einmal erklärt, wann und warum ein LG Oled abdunkelt – das war sehr wissenswert, denn mir ist das vorher nie aufgefallen. Jetzt weiß ich es, jetzt sehe ich es :o)
Alle zwei Jahre ein Komplettcheck der Augen ist bei mir die Pflicht für ein sehr gutes Heimkino.
Die sich daraus manchmal (nicht immer) ergebenden Anpassungen sind über die Jahre fast so teuer wie meine Kosten für das Heimkino – denn Qualität hat bei den (Kunststoff-)Gläsern seinen Preis. Allerdings bin ich auf Sehhilfen seit der 1. Klasse angewiesen und liege bei den Dioptrien knapp im zweistelligen negativen Bereich. Daher kann eine kleine (altersbedingte) Änderung an meinen Augen bereits quasi den Unterschied zwischen FHD und UHD in der potenziellen Leistungsfähigkeit meiner Wahrnehmung ausmachen.
Einen Gewöhnungseffekt gibt es aber glücklicherweise nicht – mir fällt sehr schnell auf, wenn etwas nicht stimmt, bzw. sich verändert hat. Nur die Ursache dafür zu finden dauert oft ein klein wenig länger, da es nicht immer die Augen selbst sind. 😉
Servus
Hallo Norbert,
ich war sehr überrascht, denn ich dachte, dass ich nur etwas zum Lesen bräuchte. Dann war es aber wirklich erhellend – buchstäblich.
Bei den Preisen bin ich bei Dir, wobei die gute Sicht ja nicht nur beim Filmabend eine Rolle spielt :o)
Ich hatte mal eine wohl verschmutzte neue UHD im Player, Serie, alle Folgen waren betroffen, (The last of us) – ich konnte mir nicht vorstellen, dass die temporären Bildwackler an den Scheiben lag. Also, Kabel vom AV raus, direkt in den TV – usw. Naja, die Wackler waren (etwa 2-4 Stk. pro Folge) nach dem ersten Mal abspielen weg. Was blieb ist das umgesteckte Kabel und die Erkenntnis – wenn alles war wir vorher, dann kann es nur Godzilla sein, der in Japan gerade angelandet ist – oder ich brauche stärkere Gläser. Naja, Schmutz kann auch auf neuen UHDs sein :o)
Wirklich schade, wird dem Film nicht gerecht diese VÖ…
und 3.1 damits beim Zuschauer gewünscht reduziert ankommt, also wirklich. Sind ja fast Disney-Dynamik-Verhältnisse, zum heulen.
Wo wir hier schon bei oscarprämierten Filmen aus dem letzen Jahr sind: Timo hast du „Poor Things“ schon in der Pipeline? (leider nur BD)
Gruß
Marv
Das mit dem 3.1 ist aber ja auch im Kino schon so gewesen. Immerhin also keine Veränderung, die explizit für Heimkino gemacht wurde, sondern in der Tat eine sehr bewusste Entscheidung des Sounddesigns.
POOR THINGS liegt seit geraumer Zeit hier. Komme nicht dazu :/
ah ok, das mit der Kinoversion hab ich überlesen. Na gut, wenns so (ähnlich) wie im Kino dann auch im HK zu hören ist, will ich nichts gesagt haben 😉
Besten Dank für die Kritik! Da war ich wohl berechtigt vorsichtig. Als klar war, dass Leonie die Disks rausbringen werden, wollte ich unbedingt dein Review abwarten.
Ich verfolge mal die Wertungen und Bilder zur kommneden US-Ausgabe und überlege dann mir diese zuzulegen.
…………………….
PS: Hast du vor, die neue 4K von CHINATOWN zu sichten? Trotz der meist positiven Rückmeldungen zögere ich da bisher, nachdem die doch einige VÖs verhunzt haben.
Hi Chris,
die Chinatown habe ich leider nicht als Rezimuster bekommen. Bisher habe ich aber ebenfalls meist Positives und kein SMDLVT-mäßiges DNR drüber gelesen.
Ich hab die neue 4k von Chinatown gestern gesichtet, finde die scheibe insgesamt gelungen. Kein DNR Massaker was ich so gesehen habe, bis auf wenige Szenen die etwas weicher/wachsiger sind.
Das klingt doch gut. Danke!
Ich war skeptisch, da RA Harris bei hometheaterforum wieder von einer perfekten Reproduktion des Looks eines analogen Kinoprints schrieb, statt dem „neueren(?) Trend“ zu folgen, jedes Filmkorn sichtbar zu machen, ähnliches bejubelt er auch bei SMDLVT. Seltsames Bewertungskriterium, vor allem wenn dieser Look mit digitalen Tools erreicht werden soll (authentischer wäre dann ja, einen echten Print anzufertigen und dann zu scannen).
Ich finde seine Reviews in jüngster Zeit…schwierig. Aber schön dass es nicht so schlimm geworden ist, vielleicht hilft auch die 100GB Scheibe
Schwierig ist kein Ausdruck …
Danke für das Review.
Die Blu-Ray liegt hier noch eingeschweißt und geht an Amazon zurück.
Das Bild scheint – den Bildern nach – keine 50%, sondern eine Unverschämtheit mit max. 20%.
Erinnert mich an unsägliche Warner Zeiten, als die Blu-Ray sich langsam durchsetze und man die DVD‘s mind. lieblos – eigentlich absichtlich schlecht masterte, damit der Abstand deutlich sichtbarer ist…
Leider überzeugt mich auch die 4k Scheibe nicht für den mittlerweile absurd hohen Preis. Als deutsche Produktion zu Weihnachten eh im kostenfreien Streaming.
Oh Mann – physische Scheiben werden zur Nische und dann so lieblos…
Bei einer UVP von 35€ ist so eine schlampige Arbeit auch einfach nur noch lächerlich traurig, typisch Leonine.
Und ich dachte schon, die schlechte Auflösung lag an meiner Internet-Leitung (4K-Stream). Soll das Stilmittel sein?! Schade! Mich hat die schlechte Encodierung aus dem Film gerissen. Darf nicht passieren.
Nee, Stilmittel ist das nicht. Schlampige Arbeit ist das.
Wenn ich mir die bewertung, besonders vom ton auf Bluray disc de durchlese bin ich sowas von verwirt. Da bekommt der ton die höchste punkrzahl
Naja … auch das Bild der Blu-ray wird dort mit 90% bewertet und in der Beschreibung der Tonqualität spricht man vom Wasser, das „teils über alle Lautsprecher“ zu hören ist. „Alle“ kann ja bei einem 3.1-Soundtrack praktisch nicht sein. Gerade beim Bild der BD frage ich mich, wie man da auf eine so hohe Wertung kommen kann. Das Ding ist voller Artefakte.
Ein Jammer, dass so ein Film in den Händen von Leonine landen muss.