Tombstone 4K UHD Tech-Quickie

4K Technik-Review

Walt Disney/Leonine, 02.05.2025

OT: Tombstone

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Westernzeit

Wenn ein Film von Kevin Costner aktiv unterdrückt wird und am Ende dann doch erfolgreicher wird als dessen Alternative …
Erneut Danke an Leser Didi, der mir die 4K-Disk sowie die Blu-ray zur Verfügung gestellt hat.

Inhalt

Wyatt wollte sich eigentlich zur Ruhe setzen

Der ehemalige U.S. Marshall Wyatt Earp (Kurt Russell) bricht mit seinen Brüdern Virgil und Morgan, sowie deren Freund Doc Holliday (Val Kilmer) auf, um sich in dem kleinen Städtchen Tombstone zur Ruhe zu setzen. Doch der Friede wird jäh gestört, als die „Cowboys“ in die Stadt einfallen und dort Unruhe stiften. Es kommt zu einem bitteren Kampf auf Leben und Tod, der schließlich in der legendären Schießerei am O.K. Corral gipfelt.

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Stand von: 2025/05/24 5:13 am - Details
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3 neu von 29,99 €0 gebraucht
Studio: LEONINE
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Fri, 02 May 2025
  • Film
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Bild- und Tonqualität BD

Doch diese Herren haben etwas dagegen

Die alte Blu-ray von Tombstone stammt ursprünglich aus dem Jahr 2010 – und eben jene Blu-ray liegt auch der aktuellen Veröffentlichung bei. Denn trotz des neuen Aufdrucks auf der Disc handelt es sich nicht etwa um eine neu gemasterte Blu-ray, die vom aktuellen 4K-Scan samt frischem Grading profitiert hätte. Vielmehr wurde einfach die alte HD-Scheibe übernommen. Das ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil man hier die Chance verpasst hat, dem Film auch im Blu-ray-Bereich zu einem angemessenen, zeitgemäßen Bild zu verhelfen. Dabei war die alte Blu-ray für viele lange vordergründiger „Geheimtipp“ in Sachen augenscheinlicher Schärfe. Oberflächlich betrachtet macht sie in dieser Hinsicht tatsächlich Eindruck – allerdings ist dieser Eindruck trügerisch. Denn bei näherer Betrachtung gehört Tombstone zu jenen Veröffentlichungen der frühen Blu-ray-Ära, die teilweise massiv nachgeschärft wurden. Dabei handelt es sich nicht (wie sonst oft üblich) um einen Versuch, nach einer aggressiven Rauschfilterung die Bilddetails künstlich zurückzuholen. Vielmehr wurde in puncto Rauschminderung nicht exzessiv, dafür aber bisweilen sehr deutlich mit Nachschärfung gearbeitet, was sich in sehr vielen Szenen bemerkbar macht. Vor allem in Halbtotalen treten deutliche Artefakte auf. Es entstehen künstliche Ränder um Objekte, besonders um Gesichter, Hüte (deutlich erkennbar bei 9’47) oder um markante Gegenstände im Vordergrund – besonders drastisch bei 23’54, wo die Nachschärfung heftige Halos erzeugt. Hinzu kommt eine unnatürlich wirkende Kontrastanhebung, die sich aus der künstlichen Bildmanipulation ergibt: Glanzlichter in den Augenpartien wirken überbetont, Schilder an Häuserwänden scheinen förmlich aus dem Bild zu springen und werden in einer Weise hervorgehoben, die dem natürlichen Seheindruck widerspricht. Die ohnehin stark kontrastierten Bilder sorgen zusätzlich für einen „Black Crush“ – in dunklen Bereichen verschwinden feine Abstufungen und Details teilweise völlig. Technisch auffällig sind zudem einige Frame-Unsauberkeiten: Teils kommt es zu stockenden Bewegungen oder kurzen Sprüngen in der Bildfrequenz, etwa bei 3’35. Diese treten bevorzugt kurz vor einem Schnitt auf und stören den ansonsten flüssigen Bildfluss. Auch wenn es sich hierbei nur um Momente handelt, trüben sie doch den Gesamteindruck. Die Farbgebung wiederum dürfte vielen subjektiv zusagen. Sie ist kräftig und kontrastreich abgestimmt, was dem Western-Setting visuell eine gewisse Wucht verleiht. Ob diese Farbgestaltung allerdings tatsächlich der ursprünglichen Intention oder dem Originalmaterial entspricht, darf hinterfragt werden. Besonders Hauttöne wirken gelegentlich überbetont, was mitunter leicht ins Künstliche kippt. Positiv vermerken lässt sich, dass die Körnung durch das DNR nicht komplett glatt gebügelt wurde. Die körnige Struktur ist meist dezent erhalten geblieben, was dem Film eine gewisse filmische Textur verleiht – sieht man von einigen sehr präsenten Ausnahmen ab, wo dann doch alles etwas glatt erscheint. Nicht gut ist überdies das Encoding, das mit der vorhandenen Kornstruktur alles andere als souverän umgeht.

Die Earps sind back in town

Die alte Blu-ray von Tombstone kam seinerzeit mit zwei Tonspuren: einer regulären DTS-5.1-Spur für die deutsche Synchronfassung und einer verlustfreien DTS-HD-Master-Audio-Spur für den englischen Originalton – ebenfalls in 5.1. Schon auf dem Papier wird klar, wo der klangliche Schwerpunkt liegt. Während der O-Ton in verlustfreier Qualität mit viel Luft ertönt, bleibt die deutsche Fassung deutlich hinter den technischen Möglichkeiten zurück. Das macht sich nicht nur in der allgemeinen Dynamik bemerkbar, sondern vor allem bei den Stimmen. Diese klingen im Deutschen immer wieder komprimiert, flach und gedämpft – als würde eine Art akustischer Schleier über der Dialogwiedergabe liegen. Im direkten Vergleich zum offenen, klaren und natürlichen Klangbild der englischen Spur wirkt die Synchronfassung wie durch einen Filter gejagt. Zwar lässt sich in einigen Actionszenen eine gewisse Dynamik ausmachen, doch diese bleibt weitestgehend auf einem mittleren Niveau. Gerade Szenen mit Feuergefechten (wie bei 97’21) zeigen deutlich, wie groß die Unterschiede sind. Während der O-Ton mit sattem Punch und klar definierten Impulsen arbeitet, klingen die deutschen Schüsse zahmer und zurückhaltend. Die Energie, die man in einem Western dieser Art erwartet, bleibt stellenweise auf der Strecke. Besonders störend sind dabei einzelne Klangartefakte. Ein prägnantes Beispiel ist das Klatschen bei Minute 35, das in der deutschen Tonspur einen deutlich hörbaren Flanging-Effekt aufweist. Hier klingt es, als höre man den Beifall durch eine hallende Betonröhre. Natürlich wirkt sich das auf die Immersion aus, denn solche akustischen Unsauberkeiten reißen den Zuschauer aus dem Geschehen. Es liegt der Verdacht nahe, dass der deutsche Mix im Laufe der Jahre mehrfach bearbeitet oder gefiltert wurde – aber eben nicht im Sinne einer qualitativen Aufwertung. Immerhin bleibt ein schwacher Trost: Die Filmmusik klingt weitgehend stabil, ohne große Lautstärkeschwankungen oder unsaubere Übergänge. Sie ist präsent, ohne aufzudrängen, und bildet so ein solides akustisches Fundament. Auch das Grundrauschen wurde weitgehend unter Kontrolle gebracht, ebenso wie Zischlaute oder andere störende Nebengeräusche – zumindest diesbezüglich zeigt sich der Ton aufgeräumt. Was hingegen positiv hervorsticht, ist der Tiefbassbereich: Schüsse, insbesondere aus Gewehren, werden mit ordentlichem Druck wiedergegeben. Auch das Hufgetrappel der Pferde entfaltet eine angenehme Wucht im Tiefton. Hier zeigt sich, dass Potenzial vorhanden gewesen wäre – wenn man beim Rest der Tonspur ähnlich viel Sorgfalt hätte walten lassen. Kurios: Es gibt sogar Effekte, die quasi exklusiv in der deutschen Fassung auftauchen. Ein Beispiel findet sich bei 104’52: Während im englischen Original lediglich ein leises Donnergrollen aus der Ferne zu hören ist, hat man in der deutschen Spur zusätzlich einen klassischen Blitz-Effekt eingefügt – inklusive scharfer Geräuschkulisse.

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Studio: LEONINE
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Fri, 02 May 2025
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Bild- und Tonqualität UHD

… und sie wissen, wie man sich wehrt

Tombstone ist natürlich analog gefilmt. Verwendet wurden Kameras vom Typ Panavision Panaflex Gold mit 35-mm-Filmmaterial. Ausgehend davon hat man wohl einen 4K-Scan erstellt – allerdings konnte ich nicht ermitteln, ob man dies vom Original Negativ unternommen hat. HDR10 und Dolby Vision inkl. eines im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraums gelangten dann im Nachgang auf die Disk. Wenn man direkt aus der Blu-ray kommt oder aber wechselnd zwischen beiden Disks hin- und herschaltet, könnte man subjektiv zunächst unterwältigt sein. Es dauert einen Moment, bis man sich in den Look der UHD Blu-ray eingelebt und sich von jenem der Blu-ray entwöhnt hat. Und dann merkt man noch mehr, wie drastisch so ein nachgeschärftes und überkontrastiertes Bild an der eigentlichen Authentizität nagt. Was man über die 4K-Disk zu sehen bekommt, ist in jedem Moment filmischer, analoge und angenehmer. Es wirkt subjektiv unschärfer, was man objektiv (auch anhand der Screenshots) widerlegen kann. Das, was man über die Blu-ray als „scharf“ interpretiert, sind lediglich überrissene Kontraste und digitale Nachschärfungen. Die 4K-Disk ist dabei nicht frei von Problemen oder perfekt. Doch gegenüber der kolossal prozessierten BD ist das ein kleiner Augenschmaus. Nennen wir die Nachteile zuerst, so wirken ein paar Szenen (meist Close-ups) etwas rauscharm. Nicht auszuschließen, dass hier mitunter ebenfalls dezent gefiltert wurde. In vielen anderen Szenen ist die Körnung aber präsent und gut aufgelöst. Sie dürfte aber, und das ist der zweite kleinere Kritikpunkt, ebenfalls besser encodiert sein. Nicht selten sammelt sich die Körnung zu kleineren Klümpchen und es gibt zwischendrin auch mal softere Stellen. Kommen wir noch einmal zurück zum Kontrast, so ist dieser nun wesentlich harmonischer eingestellt. Dunkle Bereiche erhalten etwas Zeichnung zurück und helle Details auf dunklen Hintergründen wirken nicht mehr so harsch. Das liegt auch am existenziell anderen Color Grading. War die alte Blu-ray eher neutral bis kühl, geht es jetzt deutlich wärmer, goldener und gelber zu. In vielen Einstellung sieht das Geschehen aus, als spiele es bei nachmittäglicher Sonne, während die Blu-ray eher an einem kühlen Tag gedreht worden scheint. Erneut auch hier der Hinweis, dass ich nicht beurteilen mag, welches Grading; welche Farbgebung die korrektere ist. Angenehmer und atmosphärisch passender indes wirkt die UHD Blu-ray. Dass es sich im Übrigen nicht um das gleiche Bildmaster handelt, lässt sich daran erkennen, dass die Bildgeometrie teils deutlich anders ist. So hat man in den meisten Szenen die Bildinhalte in der Horizontalen etwas gestreckt, wodurch Gesichter etwas mehr Fülle bekommen. Außerdem ist das Bildformat einen Hauch geöffneter (es müsste jetzt 2,35:1 gegenüber 2,39:1 bei der Blu-ray sein).

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Blu-ray (08’51): (Slider ganz nach rechts): Auf den ersten Blick erkennbar:
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das andere Grading und die weniger harschen Kontraste der UHD Blu-ray.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Die nachgeschärfte Blu-ray ist subjektiv schärfer, hat aber nicht mehr Auflösung.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk zeigt das Geschehen authentischer und filmischer.

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Blu-ray (23’57): (Slider ganz nach rechts): Vielleicht einer der am stärksten überkontrastieren und nachgeschärften Szenen. Schon auf dem Übersichtsbild sind Umrandungen unnatürlich hervorstechend und alles ist viel zu überzeichnet.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die 4K-Disk wirkt im direkten Vergleich geradezu soft, ist aber schlicht natürlich und so wie es auf dem Film gewesen ist.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Im Crop/Zoom sieht man, wie krass die Blu-ray hier gefiltert und geschärft wurde. Der Hemdsärmel ist völlig wachsig.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Zwar nicht so eindrucksvoll kontrastiert, aber ohne Wachseffekt.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Man beachte die krassen Halos rund um die Figuren und Objekte.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Das kann die 4K-Disk um Welten besser.

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Blu-ray (41’25): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Bei den weniger nachgeschärften Bildern ist das Encoding sichtbar der Problemfaktor.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray löst das feine Muster aufgrund des besseren Encodings sauberer auf.

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Blu-ray (65’57): (Slider ganz nach rechts): Ein Beispiel, wie abgesoffen die alte Blu-ray bisweilen war.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD Blu-ray zeichnet hier sichtbar besser durch. Vielleicht ist sie sogar etwas zu hell.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray (72’01): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Wo die alte Blu-ray nicht drastisch gefiltert/geschärft war, ist die Auflösung relativ natürlich.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Aufgrund des produktionsbedingten, bereits nicht ultra hoch aufgelösten Materials ist hier trotz 4K-Abtastung nicht maßgeblich viel mehr Detailtiefe möglich.

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Blu-ray (99’00): (Slider ganz nach rechts): Noch einmal zwei Vergleichsbilder, die zeigen, dass die UHD Blu-ray deutlich heller gemastert ist.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray (101’36): (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts):
UHD HDR10 (Slider ganz nach links):

Akustisch tut sich zumindest eine Kleinigkeit bei der UHD Blu-ray. Denn wo die Blu-ray (alt und neu) lediglich eine DTS-Spur hatte, gibt’s nun ein wenig mehr Datenrate per DTS-HD-High-Resolution. Die englische Fassung bleibt identisch bei DTS-HD-Master. Die HD-HR-Variante für die Synchro basiert auf demselben Mix wie die alte DTS-Spur und ist lediglich auf den Surroundspeakern etwas in der Lautstärke angehoben. Ansonsten ist sie vollständig identisch zur DTS-Version und klingt weder besser noch schlechter – ungeachtet ihrer etwas weniger starken Komprimierung. Es gelten also alle Dinge, die auch für die oben beschriebene DTS-Spur zutreffend sind – abgesehen von den etwas präsenteren Surrounds.
Preis: --
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Studio: LEONINE
Format: Blu-ray
Erscheinungstermin: Fri, 02 May 2025
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Bonusmaterial

Das Bonusmaterial ist jenes, was von der Blu-ray bekannt ist und es ist auch nur auf dieser vorhanden. Dort findet sich das dreiteilige, rund 27 Minuten lange Making-of in SD sowie das Original-Storyboard von George Pan Cosmatos.

Fazit

Tombstone ist ein harter, knackiger Western, der im direkten Vergleich mit Costners epischer angelegtem Wyatt Earp unterhaltsamer und kurzweiliger ist. Kurt Russell macht in der Rolle zudem eine bessere Figur als Costner und bei der Besetzung der anderen Charaktere zieht man mit Costners Star-Ensemble nahezu gleich. Erstaunlich grafisch fallen bisweilen die Shootouts aus und die Bösen sind hier auch noch richtig fies. Die 4K-Disk zeigt das Bild nun ohne die zuvor so krass vorhandenen Nachschärfungen und bleibt filmischer sowie näher am Originalmaterial. Allerdings ist es immer noch nicht perfekt. Der deutsche Ton leidet nach wie vor unter Kompressions- und Filterproblemen, ist während der Schusswechsel aber erstaunlich druckvoll.
Schaut euch dazu auch gerne noch mein YouTube-Video an, in dem es noch weitere Screenshotvergleiche gibt. Freue mich, wenn ihr mir ein Abo, Kommentar oder Like dalasst: KlickMichSchnellerAlsDocHollidayZiehenKann (Link ist aktiv ab 15. Mai 25 um 17.30h)
Timo Wolters


Bewertung

Bildqualität BD: 55%
Bildqualität UHD: 75%

Tonqualität BD (dt. Fassung): 60%
Tonqualität UHD (dt. Fassung): 60%

Tonqualität BD/UHD (Originalversion): 85%

Bonusmaterial: 40%
Film: 80%

Anbieter: Leonine Distribution / Walt Disney Studios
Land/Jahr: USA 1993
Regie: George P. Cosmatos, Kevin Jarre
Darsteller: Kurt Russell, Val Kilmer, Bill Paxton, Sam Elliott, Michael Biehn, Michael Rooker, Powers Boothe, Dana Delany
Tonformate BD: dts-HD-Master 5.1: en // dts 5.1: de
Tonformate UHD: dts-HD-Master 5.1: en // DTS-HD-High-Resolution 5.1: de
Untertitel: de, en
Bildformat: 2,35:1
Laufzeit: 130
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke: 1111 Nit
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Buena Vista/Walt Disney)
*Affiliate-Links sind mit * gekennzeichnet. Für Einkäufe über diese Affiliate-Links erhalten wir eine Provision. Für den Käufer entstehen keine Mehrkosten. Infos zum Datenschutz findet ihr hier.


So testet Blu-ray-rezensionen.net

Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischem Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild„verbesserern“ zu verfälschen.

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6 Kommentare
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Markus_K

Danke für das Review Timo 😉

Weiß jemand, ob es den Western in 4K mal in einer normalen Verpackung geben wird? Wie ist das bei Leonine? Könnt ich meinem Pa schenken, der mag Western sehr.

Didi

Hallo, den 4K Film gibt es in der Amaray Variante inkl. deutschem 5.1 Ton in Spanien für 19,99 € zzgl. Versandkosten.

Didi

Ich meine natürlich Amazon Spanien.

Markus_K

Dankeschön 😉

Helmut

Danke, wieder sehr aufschlussreich. Grundsätzlich ja schon eine Empfehlung und längerfristig ein möglicher Kauf, wobei ich die überschwängliche Begeisterung der amerikanischen Seiten, die den Film als einen der größten Western aller Zeiten neben den John Ford- und Leone -Klassikern titulieren, nie ganz verstanden habe, letzten Endes ist es ein unterhaltsamer Mainstreamwestern. Ich gehöre zu den seltsamen Außenseitern, die die Costner- Version vorziehen, bei allen Schwächen schätze ich die Ambition und den Mut, die Legende zu entzaubern, was den Amerikanern vermutlich nicht gefallen hat. Und Dennis Quaids runtergehungerten Doc Holiday finde ich mindestens genauso oscarreif wie Val Kilmer, ich dachte immer, wenn ihm damit erfolgreich der Sprung ins Charakterfach gelungen wäre, hätte er später nicht für Roland Emmerich spielen müssen…
Also, Warner: jetzt bitte mit “Wyatt Earp” nachziehen!

Stefan B.

Ich bin zu 100% bei Dir. Lawrence Kasdan und Costner können “Western”. Ich fand den epischen mit-ohne-Heldenverehrung-ok-ein-bisschen-schon Wyatt Earp sensationell gut. Hatte die VHS, DVD und warte jetzt noch auf die 4k… und das, obwohl ich den sicher schon über 10 Mal gesehen habe.

Der Ritt durchs Maisfeld, mit der tollen Musik von Newton Howard verursacht mir noch heute Gänsehaut – also die Gute :o)